JackoXL - Kommentare

Alle Kommentare von JackoXL

  • 7 .5

    Schon irgendwie komisch, wenn man Rourke heute sieht. Als wenn er sich zum Ziel gesetzt hat, die Gesichtsumwandlung auch im wahren Leben zu vollziehen, diesmal nur in die andere Richtung. Erschreckend, wie nah sein aktuelles Erscheinungsbild dem von Johnny zu Beginn kommt.
    "Johnny Handsome" trägt unverkennbar die Handschrift von Walter Hill. Ein typischer Männer-Rache-Film, großen Anspruch darf man nicht erwarten. Verglichen mit seinen anderen Filmen hat dieser durch seine tragische Hauptfigur sogar ein ganz klein wenig Tiefgang. Mickey Rourke spielt absolut überzeugend, für lange Zeit seine beste Leistung. Unterstützt wird er von einer guten B-Besetzung, die heute sogar prominenter klingt als damals (Whitaker, Freeman,...).
    Zusammen mit dem stimmigen Score von Ry Cooder ergibt es einen gelungene 80er Thriller. Für Fans von so was (und natürlich von Mickey Rourke) eine klare Empfehlung.

    7
    • 7 .5

      Erwarten konnte man nicht viel, das was "The Descent" sein will erfüllt er aber kompromisslos. Creature-Horror, der nicht nur auf blutige Effekte, sondern sogar auf Spannung setzt.
      Fast eine Stunde lang könnte man glauben, dass man einen reinen Survival-Film sieht. Das allein wäre schon ordentlich. Der Zuschauer wird durch den spärlichen Einsatz von Licht (in etwa soviel wie die Protagonistinen haben) und den klaustrophobischen Sets in eine gelungene Stimmung versetzt. Erst dann wird es zum erwarteten Horrorschocker. Einfallsreich ist das nicht, Genrefans kommen aber voll auf ihre Kosten. Gemessen an seiner Einfachheit ist "The Descent" weit über dem Durchschnitt. Wenn so eine simple Geschichte, dann in so einer stimmigen und (besonders gegen Ende) temporeichen Inszenierung. Wahrscheinlich wurde der Film bei seiner Erscheinung zu hoch gelobt, so dass sich viele mehr versprochen haben. Geht man ohne jede Erwartungshaltung ran bekommt man einen rasanten Schocker, der seine Möglichkeiten gekonnt ausnutzt.

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      • So lustig hatte ich "Wicker Man" gar nicht in Erinnerung. Unbedingt noch mal ansehen.

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        • Geiles Spiel, könnte man was draus machen...das kennt man ja und wird praktisch nie was. Aber wenn Pesci dabei ist muss ich'n Blick riskieren.

          • Ich glaub fest an Lindsay. Zum Pornostar kann sie es bringen, da bin ich mir sicher.

            • Aus dem Trailer wird man jetzt noch nicht so richtig schlau, sieht aber nett aus. McConaughey, na ja.... aber den Rest lass ich mir gefallen, bin gespannt.

              • 7

                Ich oute mich jetzt mal: Im Alter zwischen 10-15 war ich begeisterter Wrestlingfan. Das es sich hier um reine Show handelt war mir immer klar, aber die Mädels hatten "GZSZ", das war meine Soap. Dann verlor ich das Interesse daran, bin mal beim zappen kurz hängen geblieben, die (später) guten Videospiele waren mein einziger Berührungspunkt. Dann kam "The Wrestler", ich war beeindruckt. Durch Zufall stieß ich dann auf diese Doku, die mich fasziniert hat. Hier wird ein schonungsloser Blick hinter die Kulissen des Testosteron-Zirkus geworfen, der Fans und Kritikern die Augen öffnet. Es wird der Alltag damaliger Superstars, speziell von Mick Foley ("Mankind") geschildert, wie auch an traurigen Beispielen (Jake "The Snake" Roberts) gezeigt, wie tief man in dem Business fallen kann. Da merkt man erst, wie realistisch "The Wrestler" wirklich ist. Es zeigt aber auch den zahlreichen Kritikern, das Wrestling durchaus ein Sport ist, nur eben nicht auf die konventionelle Weise. Vor dem Kampf steht der Sieger fest und einige Abläufe sind einstudiert, das ist klar. Der Erfolg für spätere Matche wird allerdings durch die Performance im aktuellen Kampf bestimmt, wer nicht bereit ist an die Schmerzgrenze zu gehen, hat keine Chance. Und das manchmal Wrestler im Kampf weit über das Abgesprochene hinausgehen, hätte ich so nie geglaubt. Erschütternd, was für ein Risiko die Jungs eingehen, nur um den vergänglichen Ruhm zu genießen. Das das oft ganz böse nach hinten losgehen kann wird besonders im "Undertaker/Mankind" Match gezeigt, in dem Dinge passieren, die augenscheinlich wie Show wirken, tatsächlich aber nie geplant waren. Unglaublich, dass Mick Foley den Ring noch auf den eigenen Beinen verlassen konnte, er hätte locker draufgehen oder im Rollstuhl enden können.
                Vielleicht ist das nur was für Fans, oder ehemalige wie mich, aber denen sei das ans Herz gelegt. Einen so realistischen und menschlichen Einblick werdet ihr so schnell nicht wieder bekommen.

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                • Wie schade, dass der so früh das Zeitliche gesegnet hat. Nur 5 Filme, die sind alle geil und er überzeugt in jedem. Was hätte aus dem werden können...

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                  • 3 Gründe, warum sie zu meinen Lieblingsdarstellerinen zählt:
                    1. Die kann wirklich was.
                    2. Sie scheint sich die Rollen wirklich auszusuchen und sieht sich nicht genötigt, jeden Rotz zu spielen.
                    3. Sie ist halt nicht das Schnuckelbienchen vom Dienst und hat daher oft in Filmen mitgespielt, die mir gefallen. Schön dass es noch Frauen gibt, die ihr täglich Brot nicht in romantischen Komödien verdienen müssen.

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                    • Warum dann noch Pay-TV? Wenn das in zwei Jahren auf Pro 7 läuft bekomm ich es genauso zerschnippelt, da spar ich mir die Kohle. So was nur auf DVD, dann hoffentlich im Original.

                      • Schöner Artikel zu einem Klassefilm. Lustige Anekdote, zum Glück kann das De Palma schon lange nicht mehr passieren. Bei seinen letzten Filmen kann der unmöglich geglaubt haben, Meisterwerke hingelegt zu haben.

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                        • 0 .5
                          JackoXL: Moviebreak 14.11.2010, 01:21 Geändert 11.04.2015, 00:58
                          über Croc

                          So Moviepilot, wir haben ein Problem: Der unbewertbare Film. Ändert euer System. Wenn ich 0 Punkte vergebe muss ich die Wahl haben, ob es ein Hassfilm ist, oder ich alternativ einen Smiley dazu geben darf. Selten so was schlechtes gesehen, hab mich aber königlich amüsiert. Ein Lacher jagt den nächsten, ein Geheimtipp für jeden Bad Taste Abend mit Freunden.
                          Beispiele gefällig (Gott, was nehm ich jetzt bloß?): Dieses Krokodil scheint ja meterlang zu sein. So, da steht ein Typ im Wasser, das gerade mal knöchelhoch ist. Zack, da hat ihn das Biest, kann sich scheinbar sogar eingraben, was für ein Überkiller. Direkt darauf sagt Michael Madsen (ja, das war mal Mr.Blonde) zu dessen Kumpel: "Hoffe du hast ein Foto von deinem Freund gemacht, den wirst du niemlas wieder sehen" (oder so ähnlich, musste mich gerade mal wegschmeißen). Hammer!
                          Dann kommt das nächste Highlight: Das Krokodil lauert in einem Swimmingpool. Klares Wasser, beleuchtet, man sieht jede Kachel am Boden. Aber dessen Besitzer übersieht scheinbar das riesige Reptil am Boden, hüpft rein und bemerkt es erst, als es ihn in den Kopf beißt. Dann taucht der sogar nochmal auf (er wurde in den Kopf gebissen!), blutet aber nur aus dem Mund, sonst keine Wunden. Das Wasser ist aber schon komplett rot, als wäre eine ganze Rinderherde darin verendet. Jetzt schon total egal, ich komm aus dem Lachen nicht mehr raus.
                          Der absolute Knaller: Das Finale! Madsen und seine Mitstreiter wollen das Vieh in seiner Höhle stellen. Perfekt vorbereitet, in einem Gummiboot (safty first) treiben sie los, schicken zwei Taucher, optimal bewaffnet mit Metalstangen und Taschenlampen ins Wasser. Da hat das Monster bestimmt Angst! Richtig geil ist, dass das Krokodil vorher in einem 2 Meter tiefen, hell erleuchteten Schwimmbecken scheinbar unsichtbar war, auf die Frage, ob einer der Gummibootkapitäne die Taucher sehen würde (jetzt in einem Fluß, grünes, trübes Wasser, wesentlich tiefer) sagt der sofort: "Da vorne!" Adlerauge!
                          So, und jetzt der Schluß: Einer dieser Helden wird von dem Krokodil am Bein gepackt, unter Wasser gezogen...und dann ist es wohl eingeschlafen. Hat halt das Bein im Maul, macht aber sonst nix. Seine Freunde haben noch ordentlich Zeit, ihn unter Wasser mit Sauerstoff zu versorgen und zu diskutieren, was jetzt eine sinnvolle Maßnahme wäre. Großartiger Einfall von Madsen: Bein absägen! Na dann mal los, eine taucht runter, schwimmt direkt über dem Kopf des in Winterstarre verfallenen Tiers und will doch ernsthaft am Bein rumsäbeln. Man könnte mit dem Messer auch das Krokodil angreifen, aber wehrlose Tiere angreifen ist auch ziemlich feige. Zum Glück hat die andere Pfeife die rettende Idee, und hebelt mit der Stange (gut das sie die mit hatten) das Maul auf. Kumpel befreit, alle happy. Tier lebt zwar noch, trotzdem feiern alle ihren Triumph im Wasser weiter und liegen sich in den Armen. Krokodil hatte wohl auch keinen Bock mehr, lässt sie jetzt in Ruhe. Guter Verlierer.
                          Ihr seht, ich hatte einen riesigen Spaß, ernsthaft. Richtig geile Nummer, Null Punkte mit Smiley halt. Geht ja leider (noch) nicht, deshalb 0,5, kann ich unmöglich hassen.
                          Ach ja, meine Lieblingsoneliner: Die tuckern an einem Ufer vorbei, an dem mehrer Leute stehen. Da fragt doch tatsächlich einer der "Helden": "Haben die alle den Tsunami überlebt?" Alle die ihn nicht überlebt haben, bitte Hand heben.
                          Ein Meilenstein des schlechten Geschmacks.

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                          • 7 .5

                            Wäre der Film nur ansatzweise so geworden. 80er Synthesizer Flamingo-Outfit Krimitrash, das macht Spaß! Warum um so eine Uhrzeit, wenn so viel Rotz in Endlosschleife läuft?

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                            • 8 .5
                              über Machete

                              Der Film wird dem Faketrailer, der zu seiner spontanen Entstehung führte aber so was von gerecht. Trashiger gehts gar nicht mehr, aber: Das ist die beste, genialste Art von Trash die man sich vorstellen kann. Nichts an diesem Film wirkt nur ansatzweise ernsthaft, alles geht over the top und noch weiter. Die "Story" dient einzig und allein als Klebstoff für unfassbar brutale und brüllend komische Szenen. Der Rodriguez hat eine Fantasie, Wahnsinn. Allein die Besetzung ist so genial: Danny Trejo kann ja wirklich nichts anderes als böse aussehen, Schauspielerei kann man das nicht nennen, aber genau das passt in so einer Zirkusnummer perfekt. Steven Seagal, wär hätte gedacht das ich mal in einem Film mit ihm im Kino sitze. Don Johnson, Lindsey Lohan und um dem die Krone aufzusetzten der einzig "echte" (männliche) Darsteller, niemand anders als Robert De Niro. Meine Güte, muss der einen Spaß gehabt haben mal in so was mitspielen zu dürfen. Man merkt es ihm voll an.
                              Und ob man es glaubt oder nicht, durch "Machete" kann man auch viel lernen: Man erfährt, wo Frauen so ihre Handys aufbewahren (was für eine Szene!), wie man ein Auto vom Rücksitz aus lenken kann, wie belastbar der menschliche Darm ist, wie man Spiegelei ohne Pfanne macht, Unmengen von abfälligen Bezeichnungen für Mexikaner und last but not least, was Frauen wirklich wollen: Vernarbte, potthäßliche Mexikaner mit einer ordentlichen Machete.

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                              • Ihre Ehe mit Brad Pitt und der Twist mit Angelina Jolie. Den Rest kann ich nicht beurteilen.

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                                    • Was macht Kevin James bloß für Filme? Da hätte er lieber King Of Queens bis zur Rente drehen sollen (bzw. bis Jerry Stiller nicht mehr kann).

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                                        über Next

                                        Ich glaube ja, dass Nicolas Cage uns alle verarscht. Der macht bestimmt so was wie Joaquin Phoenix mit "I'm still here", nur über einen längeren Zeitraum. Irgendwann sagt der, Ätsch, reingefallen, und ihr habts alle geglaubt. Auf den Filmstart, ca. 2015, freu ich mich schon. Das würde seine Rollenauswahl, die merkwürdigen Frisuren und seine groteske Mimik der letzten Jahre erklären ("Lord of War" ausgenommen, da wollte er wohl mal wieder einen "richtigen" Film machen).
                                        Wenn das nicht der Fall ist, oh mein Gott! Schon wieder so ein Hirnschiß. Das so ein Film unmöglich logisch sein kann ist klar und entschuldbar, aber man kann es doch im Ansatz versuchen, zumindest bei dem nicht übersinnlichen Teil. Aus der Idee wäre vielleicht sogar was machbar gewesen, es ist aber auch so langweilig, nervig, einfach gescheitert auf der ganzen Ebene. Cage's Spiel ist ist lachhaft, bei diesen Gesichtsausdrücken kann man doch gar nicht anders als lachen oder weinen.
                                        Wenigstens ist der Titel passend: "Next" hat sich wohl jeder gute Schauspieler gedacht, der das Drehbuch vorgelegt bekommen hat. Nur nicht Mr. Cage, der klatscht begeistert Beifall. Also wie gesagt, 2015, das wird ein geiler Film...

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                                        • Wow, viel leichter als sonst.

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                                            Das diese Show einst von Pro 7 abgesetzt und später aus Verlegenheit ins Nachtprogramm verschoben wurde, unfassbar! Die geilste Comedyshow, die in Deutschland jemals gedreht wurde. Kann nur leider nie fortgesetzt werden, den Ulmen erkennt heute ja jeder. Vollkommen zurecht ist der jetzt beim Film gelandet. Wer es schafft, ein ganzes Wochenende in einer Rolle zu bleiben in Situationen, in denen es unmöglich erscheint, vor Scham rot zu werden oder laut los zu lachen, eine Meisterleistung. Wer's verpasst hat, besorgt euch die DVD, das kann man dutzende Male sehen.

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                                            • 4 .5

                                              Enttäuschend, aber so was von. Das im Jahr 2010 mit den Predators ein guter Film möglich wäre steht außer Frage. Robert Rodriguez produziert, der müsste eigentlich wissen, wie man daraus was machen kann. Nimrod Antal war mal ein vielversprechender Regisseur, jetzt macht er ideenloses Blockbuster-Krawummkino. Zugegeben, Teil eins ist inhaltlich natürlich auch kein Kunstwerk, aber auch heute noch sehr spannend und atmosphärisch. Das kann man hier von nicht gerade behaupten.

                                              Acht Leute stürzen mit Fallschirmen ab, zack, schon ist man mitten drin. Story wird auch überbewertet. Bei so vielen Figuren ist klar, ein reiner Bodycountstreifen und es ist auch nicht schwer zu erahnen, in welcher Reihenfolge sie in etwa ins Gras beißen. Darunter einige bekannte Gesichter, was aber nicht für Qualität sprechen muss. Einige können sich die Rollen einfach nicht mehr aussuchen (Larry Fishburne, wird auch immer fetter), einige können nichts anderes spielen (Danny Trejo, auch wenn ich den gerne sehe) und andere müssen sich halt durch kalkulierbare Erfolge erst etablieren (Topher Grace). Warum Adrien Brody hier mitspielt ist schon sehr merkwürdig. Ein Oscarpreisträger, hoch talentiert und ja auch recht gefragt mimt den beinharten Söldner, den nichts wirklich erschüttert und mit rauher Stimme toughe Guerillaweisheiten murmelt. Das wirkt albern und nehme ich ihm keine Sekunde ab. Am Ende steht er dann sogar da wie Arnie damals, das passt.

                                              Würde hier nicht der Kultjäger schlechthin sondern ein x-beliebiges Monster wüten, es würde wohl auch kaum jemanden interessieren. Diese Viecher mag ich einfach, sie und die ordentlichen Effekte sind klar das Beste am Film. Dafür gibt es mit beiden zugedrückten Augen gerade noch gnädige 4,5.

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                                              • 0

                                                Eins vorneweg: Ich habe mir den Film nicht angesehen, weil ich vorhatte mal wieder auf Uwe Boll rumzuprügeln, sondern da ich wirklich die Hoffnung hatte, der könnte gut sein. Jetzt kann ich leider nicht anders, was für ein widerlicher Streifen! Wenn Uwe Boll mit diesem Film wirklich aufklären und aufrütteln wollte, hat er es schlicht und einfach übertrieben. Ich komme aber nicht über den Eindruck hinweg, dass er dieses wichtige Thema nur missbraucht, um einen furchtbaren Gewaltporno zu machen. Wer mich kennt oder einige meine Kommentare gelesen hat weiß, dass ich mit Brutalität in Filmen grundsätzlich kein Problem habe. Das hier aber eine solche Tragödie benutzt wird, um praktisch die gesamte zweite Filmhälfte nur noch Vergewaltigungen & Abschlachtungen zu zelebrieren, eine Unverschämtheit! Und sich dann auch noch irgendwie das Prädikat "wichtiger Film" aufdrücken zu wollen, gehts noch? Pervers!In einem Film über das Thema kommt man sicherlich an drastischen Szenen nicht vorbei, aber das wie ist doch entscheident. Wie gesagt, die letzten 40 Minuten sind ein reiner Exzess, alles wird doppelt und dreifach gezeigt, nichts irgendwie nur angedeutet, nein, immer feste draufhalten.

                                                Auch der ganze Rest ist einfach schlecht. Durch die Wackelkamera soll wohl Realismus erzeugt werden, es nervt irgendwann nur tierisch und wirkt stellenweise dilettantisch. Die Darsteller sind unglaubwürdig bis überfordert. Wie schlimm sieht denn Edward Furlong inzwischen aus? Dessen Rolle hätte man auch locker rausstreichen können, Boll wollte ihm wohl einen Freundschaftsdienst erweisen, dass er im Hintergrund rumstehen und total fertig aussehen darf. Die Dialoge wirken wie improvisiert, sind sie wahrscheinlich auch, aber dann nicht mal gut. Oft hatte ich das Gefühl, die wissen nicht was sie gerade sagen sollen und brabbeln deshalb irgendwas daher. Und dann diese beiden Journalisten, die sich entscheiden in das Dorf zurückzukehren. Wenn sie versucht hätten, mit versteckter Kamera Aufnahmen zu machen, ok, könnt ich glauben. Stattdessen bewaffnen die sich und versuchen Militär zu spielen, wer glaubt das denn?

                                                So ein ärgerlicher Film, ich bin jetzt noch sauer. Soll Boll doch lieber wieder Videospiele verfilmen, die kann man nicht ernst nehmen und er läuft nicht Gefahr, ernste Themen zu verhunzen. Keinen seiner Filme hab ich so schlecht bewertet, da keiner so getan hat, als wäre er wichtig. Pfui!

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                                                • Hoffe mal der wird einfallsreicher als der Titel.

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                                                  • "Es war einmal in Amerika" in der Sparte Kriegs/Actionfilm? Haben die den überhaupt gesehen? Sehr merkwürdig...

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