JamesRodrigo - Kommentare

Alle Kommentare von JamesRodrigo

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    über Hanau

    Gerade erst Far Cry und Auschwitz von Uwe Boll gesehen! Und ich muss sagen: Er kann es einfach nicht!
    Far Cry war einfach nur grotesker Mist.

    Und der Film Auschwitz schrammte mM nach haarscharf an einer Verhöhnung der Opfer vorbei.
    Hanau ist quasi auf dem selben, niedrigen Niveau.
    Man erlebt den Film größtenteils aus der Sicht des Täters, was in der Tat mal was anderes ist. Ob dadurch aber dem Zuschauer etwas neues gezeigt wird, wage ich mal zu bezweifeln. Weil auch vorher wurde schon viel über den psychisch kranken Täter berichtet und es eigentlich alles soweit beleuchtet.
    Man sieht in Inszenierung von seinem Manifest. Es werden dann Spielfilm Like die Erschießungen gezeigt.
    Dem Täter wird hier sehr viel Raum für seine Erzählungen gegeben und man sieht und hört davon bedeutend mehr, als man vllt hören will.
    Hanau ist halt hier wieder ein typischer Boll! Sensationslüstern bis zum erbrechen.

    Der Film taugt letztendlich für überhaupt nichts! Weder ist er dazu geeignet, um als Lehrfilm über Rechtsterrorismus aufzuklären. Noch ist er als Propagandafilm für die rechtsextreme Szene geeignet-was das einzig positive an dem Film ist, was ich mal anmerken muss.

    Eine Verhöhnung der Opfer sehe ich nicht. Auch wenn die Herangehensweise schon sehr unsensibel war.

    Was bleibt ist die Frage nach dem warum? Warum musste hierfür Uwe Boll aus der Rente zurückkehren?

    1Punkt gibt es dann doch, weil der Film halt doch so schlecht ist, dass er keine Aufmerksamkeit bekommen wird.

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      über Far Cry

      Produziert von Uwe Boll. Mit Ralf Moeller und Till Schweiger. Mehr muss man eigentlich nicht sagen.

      Bin nur froh, dass ich ihn mir nicht im Kino angeschaut habe.

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      • 8

        Die Brücke reiht sich nahtlos in einer Reihe von Filmen ein-etwa des Teufels General-welche sich sehr kritisch mit dem Nationalsozialismus, dem Führergehorsam und dem fanatischen Glauben an den Endsieg beschäftigt!
        Hier aus der Sicht von Kindern, welche in den Schlusswochen des Krieges ohne große Ausbildung an die Front geschickt werden.
        Was sie hier erleben wird hier in eindrücklichen Bildern gezeigt.

        Schon hier dabei: Mehrere Jungschauspieler, die es später in Deutschland zu Bekanntheit bringen sollten!
        Etwa Fritz Wepper, der es in den TV Serien Mord in bester Gesellschaft und um Himmels Willen zu Deutschlandweiter Bekanntheit brachte.
        Frank Glaubrecht, der es später als gefeierter Synchronsprecher-u.a. von Al Pacino und Kevin Costner zu Ruhm brachte.
        Und andere.

        Wie gesagt: Ungemein kritisch für die damalige Zeit. Für eine deutsche Produktion überragend gemacht und inszeniert.
        Eine Sternstunde des deutschen Filmwesens bis heute.

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        • 8

          Bei Verfilmungen von Stephen King Büchern gibt es ja eigentlich nur Top oder Flop!
          Christine ist bei mir eindeutig sehr weit vorne bei den King Verfilmungen!
          Das Buch um ein besessenes Auto ist zusammen mit Shining und Carrie ohnehin mein Lieblingsbuch.

          Spoiler möglich!

          Die Verfilmung ist auch absolut großartig! Allein der edle, rote Plymouth Fury ist schon für sich ein Blickfang.
          Ansonsten ist die Story natürlich spannend. Die Darstellerinnen und Darsteller machen ihren Job wirklich ordentlich.
          Manche Szenen, wie die Verfolgungsjagd durch eine in Flammen stehende Christine haben einfach nur Kultfaktor.
          Dazu ein Soundtrack, der einem Carpenter like sehr bekannt vorkommt!

          Ein Manko ist die Darstellung von Arnie Cunningham durch Keith Gordon! Letzterer macht seine Sache eigentlich überragend. Trotzdem bleibt die Figur des Arnie Cunningham-anders als im Buch!-etwas blass.
          Ohnehin ist die Figurenzeichnung hier nicht so gut gelungen und bleibt klar hinter dem Roman zurück! Was ich etwas schade finde. Dafür volles Augenmerk auf den Plymouth, was natürlich auch nicht verkehrt ist.

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          • 7

            Für Mitte der 50er Jahre überraschend selbstkritisches Kriegsdrama, welches ohne große Kampfhandlungen auskommt!
            Großer Star ist Curd Jürgens, dem die Rolle des Regimekritischen Luftwaffengenerals wie auf den Leib geschnitten ist.
            Hühnenhaft und athletisch. Dazu mit einer charismatischen Ausstrahlung hätte er, wenn er in Hollywood groß rausgekommen wäre, wahrscheinlich eine Weltkarriere hinlegen können.
            Ungemein kritisch wird der Sinn und Zweck der Rassengesetze hinterfragt und auch dem sinnbefreiten Kampf für ein groß-deutsches Reich.

            Die hohe Bewertung von mir kann dann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass des Teufels General gerade am Anfang beachtliche Längen hat und sich in vielen Dialogen verzettelt. Später wird das aber sehr gut wettgemacht.

            Auf jeden Fall ein Klassiker deutscher Filmgeschichte und absolut sehenswert.

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            • 6

              Positiv: Die Musik! Die Kameraführung. Die Schauspielerinnen und Schauspieler: Kingsley Ben-Adir aka Bob Marley und Lashana Lynch aka Rita Marley spielen hier überragend. Besonders letztere als starke Frau an der Seite Bob Marleys ist schon ziemlich beeindruckend.
              Man wird optisch und akustisch in die aufregenden Zeiten der 70er Jahre mitgenommen und das auch nicht zu knapp.

              Großes Manko: Der Film will erkennbar zu viel-schneidet vieles aber nur am Rande an. Man sieht erkennbare Zeitprobleme, welches dann leider eine höhere Bewertung von meiner Seite verhindert hat. Für ein Biopic und die kulturell prägende Figur Bob Marley ist das dann doch etwas zu wenig.

              Kann man aber ohne bedenken sehen, wenn man sich für Musikfilme interessiert.

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              • 8

                Gute Serie, die von der Entwicklung und dem Bau der Atombombe handelt! Detailreich. Gut inszeniert.
                Manches, was im Spielfilm Oppenheimer nicht gezeigt wurde, wird hier behandelt. Etwa Fehlschläge und Unfälle.
                Wer sich weniger für Inszenierung und mehr um die eigentliche Entwicklung interessiert, wird hier auf seine Kosten kommen.
                Dafür trüben manche Nebenstränge und Storys das gesamte Bild dann etwas, was hier und da dann doch etwas ermüdend ist.

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                • 6
                  über Wonka

                  In der Weihnachtszeit durchaus sehenswert! Charmante Schauspieler, tolle und nicht zu künstlich wirkende Optik. Story ist auch ok. Passender Film für und zu einem Familienfest.
                  Ein Film, den ich dann tatsächlich vllt ein oder zweimal im Jahr sehen werde. Mehr aber dann auch nicht.

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                  • 7

                    Anders als in die Tribute von Panem wird hier im Prequel der Aufstieg und die charakterliche Prägung von Snow gezeigt. Auch wenn hier etwas mehr Tiefgang wünschenswert gewesen wäre...
                    Auch wenn es gewöhnungsbedürftig ist und mich an manchen Stellen immer wieder an GOT erinnert hat, wusste es zu gefallen!
                    Die Darstellerinnen und Darsteller liefern solide bis gut ab. Der Handlungsbogen ist stringent und verständlich-teilweise aber auch überladen. Leider baut der Film mit der Zeit immer mehr ab und geht erkennbar die Luft aus.
                    Trotzdem: Absolut sehenswert! Allein die Bildgewalt ist fantastisch.

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                      JamesRodrigo 30.12.2023, 22:39 Geändert 31.12.2023, 18:05

                      Meine Eltern sind große Elvis Fans und hören seine Alben immer mal wieder rauf und runter. So bin auch ich auch irgendwie mit ihm aufgewachsen-auch wenn der Hype um ihn natürlich an mir vorbeiging.
                      Trotzdem: Er ist und bleibt der für viele größte Musiker des 20 Jahrhunderts! Der die Musikszene nachhaltig prägte und als Vorbereiter des Rock n Roll gilt. Der erste Mega Star des Musikbuisness.
                      Aufgewachsen unter ärmlichen Bedingungen in Tupelo, Missisippi wurde Elvis quasi von klein auf von der afro-amerikanischen Community geprägt! In seiner Wohngegend lebten mehr Afroamaerikaner als weiße. Er besuchte Gospelchore und Auftritte von Predigern. Sang im Kirchenchor und wurde schließlich dann entedeckt und gefördert. Der Rest ist der Beginn einer atemberaubenden Karriere!
                      Sein Art war und ist einfach einmalig! Seine Mischung aus Rockn Roll, Country, Gospel und Blues. Einflüsse von afro-amerikanischer Musik und weißem Sound.
                      Seine legendären Moves. Und die atemberaubende Stimme! Ein wahres Jahrhunderttalent.
                      Das Elvis Comeback 68 ist ein filmisches Meisterwerk, dass zeigt warum: Hat sich Elvis seiner- mal mehr mal weniger erfolgreich verlaufenden Kinokarriere verschrieben-ist er nun zurück als Sänger.
                      Und er hat nix verlernt! Unheimliches Charisma samt Bühnenpräsenz. Stimme 1a. Bis heute ein absolut legendäres Comeback.
                      Wer die Musik von Elvis mag, der wird hier nicht drumherum kommen!

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                      • 7

                        Trotz bei mir erheblichem Unwillen und auch Skepsis rangewagt und ich muss sagen: Von den deutschsprachigen Produktionen eindeutig eine absolut positive Überraschung!
                        Die Story um die Band Villi Vanilli, die Ende der 80er Jahre einen Kometenhaften Aufstieg feierte und dann genauso schnell verschwand, wird hier sehr gut erzählt.

                        Die eigentlichen Stars des Films, die beiden Hauptdarsteller, TIJAN NJIE alias Rob und ELAN BEN ALI alias Fab tragen den Film quasi im Alleingang!
                        Man sieht ihren Kometenhaften Aufstieg: Von lokal bekannten Background Tänzern aus der Münchener Szene werden sie vom erfolgreichen, deutschen Produzenten Frank Farian. tatsächlich mal großartig gespielt von Schweighöfer!, entdeckt und unter Vertrag genommen.
                        Von ihm werden beide nun als Discopop-Duo aufgebaut, welches als deutsches Aushängeschild auch in den USA erfolgreich sein soll!
                        Welches auch eintritt-siehe spätere Grammy Verleihung!
                        Der Film nimmt sich auch Zeit für die Hauptdarsteller: Die bescheidenen Anfänge von Rob und Fab werden gezeigt. Auch ihre anfängliche Skepsis. als ihnen mitgeteilt wird, dass andere Sänger für sie singen und sie auf der Bühne nur Playback synchron die Lippen bewegen sollen. Welche noch nicht mal ihre eigenen Stimmen sind.
                        Die Erfolge und ihre anfänglichen Skrupel werden gezeigt. Aber auch zunehmender Drogenkonsum, exzessive Partys, verschwenderischer Lebensstil und Eskapaden. Bis zum verhängnisvollen Absturz.
                        Tragisch-komisch die Story. Welche auch die Schattenseiten des knallharten Musikbuisness zeigt. Das Show tatsächlich mehr ist als gut singen zu können! Es zeigt, wie einfach Leute getäuscht werden können. Oder wollen sie es vllt auch?
                        Diese Fragen werden hier aufgeworfen.

                        Heimlicher Star war dann hier für mich Schweighöfer! ich finde ihn normalerweise furchtbar und kann 0 mit ihm was anfangen.
                        Hier hat er aber für mich seine mit Abstand beste Performance gezeigt. Mal schauen, ob dies eine Ausnahme war oder ob noch mehr im Petto hat.

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                          JamesRodrigo 27.11.2023, 22:56 Geändert 28.11.2023, 12:31

                          Für einen Ridley Scott Film leider nicht in der Top Riege zu finden bei mir! Eher sogar einer der schlechtesten von ihm.
                          Lobenswert: Kameraführung, Bildgewalt, Grund Story, Kampfszenen! 1a.
                          Leider bleibt die historisch einmalige Persönlichkeit Napoleon viel zu blass! Für 2,5h ist das irgendwie zu wenig Input.
                          Vieles wirkt gehetzt. Schlecht geschnitten. Der Film ist eindeutig auf eine längere Laufzeit getrimmt gewesen und soll ja laut Scott in der Directors Cut Version knapp 4h dauern. Deswegen werde ich meine Wertung wohl nochmal nachjustieren.

                          So bleibt es bei einer soliden 6,5! Besser als vieles, was man sonst geboten bekommt! Aber auch das Gefühl, hier eine Mogelpackung zu bekommen!
                          Schade.
                          Ich konnte dem Film durchaus was abgewinnen und er hat viele Momente, die im Kino ihre ganze Wucht entfalten!
                          Leider wird der Beziehungsgeschichte und dem ganzen drumherum viel zu viel Zeit geopfert! Seine Stärken hat Napoleon immer dann, wenn es um die Feldzüge und Schlachten geht. Das ist wirklich verdammt gut.
                          Deswegen ist mehr als maximal eine 7 nicht drin.
                          Schade. Hatte mehr erwartet.

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                            Für einen Trashfilm tatsächlich recht gut! Erinnert bisschen an Tanz der Teufel, wenn auch nicht so überzogen.
                            Mischung zwischen blutigem Horror und Comedy Szenen sind hier gut ausbalanciert. Das Make up sieht gut aus und der Cast macht seine Sache auch solide.
                            Hat in manchen Kreisen durchaus Kultfaktor und man kann es auch verstehen.
                            Klar Story ist abstrus. Manche Szenen sehen wirklich- unfreiwllig oder gewollt?-mega komisch aus!
                            Aber wie gesagt: Für einen Trashfilm ist Night of the demons tatsächlich gut.
                            Teil 2 übrigens auch!

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                              Martin Scorsese hat hier mal wieder einen klaren Oscar Anwärter rausgehauen! Ganz egal wie man am Ende zu dem Film steht-er hat wirklich Potenzial und trifft bei den Jurys auch einen Nerv.
                              Die Story beruht auf wahren Begebenheiten und die kann jeder ohne großen Aufwand auch selbst recherchieren. Für mich neu. Und auch erschreckend.

                              Zum Film selbst: Rein von der Story, vom Inhalt, der Message und der einzelnen Darsteller eigentlich locker eine 10! Ganz klar.
                              Warum am Ende aber dann doch nur eine 8? Weil er einfach zu lange dauert! Die 3.5h verfliegen zwar recht schnell-es gibt aber gerade am Anfang doch sehr viel Leerlauf mit längeren Dialogen. Dies ist zuviel des guten gewesen und hätte man locker um 30-45Min kürzen können. Desweiteren hat mir das Ende samt der Sprechrolle von Scorsese nicht gefallen! Wirkte auf mich wie billiger Klamauk und dem Thema entsprechend unpassend. Mag sein, dass diese Art in den USA besser ankommt. Ich fand es unpassend.

                              Zum Cast: 1a! DiCaprio kann einfach keine schlechten Rollen spielen. Robert de Niro mit der mit Abstand besten Rolle seit vielen Jahren!
                              Und der eigentliche Star im Film ist Lily Gladstone, welche große Teile vom Film selbst trägt! Auch der Nebencast um Jesse Plemons-Breaking Bad!- sowie Brendan Fraser und John Lithgow fand ich hervorragend.

                              Die Bildaufnahmen. Der minimalistisch gehaltene Soundtrack. Alles top.

                              Trotzdem muss ich sagen: An die ganz großen Zeiten der 90er und 00er Filme eines Scorsese kommt dieser aktuelle Film nicht ran.

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                                JamesRodrigo 31.10.2023, 20:07 Geändert 31.10.2023, 20:30

                                Hervorragender Splatterfilm und der Beginn der legendären Terrorfilme aus Frankreich, welche in den 00er Jahren den Puls der FSK in Deutschland hochschnellen lies!
                                Da wurde gemetzelt was das Zeug hält, Blut in Strömen vergossen und Inside dürfte dann der Höhepunkt des ganzen gewesen sein. Aber nur am Rande.

                                Im Vergleich zu anderen, neueren Filmen ist High Tension fast noch harmlos. Dafür atmosphärisch einfach nur genial und für damalige Verhältnisse natürlich aufsehenerregend. Der Soundtrack ist eine absolute 10 für mich gewesen und haut bei guten Boxen bis heute rein! Kameraführung 1a!
                                Die Morde haben es schon in Sich. Der Killer skurril-aber mörderisch! Die Auflösung war dann beim ersten Mal tatsächlich wirklich eine Überraschung.

                                Kurzum: Frankreich kann es! Und hat hier einen absoluten Filmklassiker rausgehauen.

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                                  JamesRodrigo 30.10.2023, 16:43 Geändert 30.10.2023, 16:45

                                  Achtung Spoiler möglich!

                                  Allein die Atmosphäre macht Amityville 1979 zu einem Horrorfilm Klassiker!
                                  Soundtrack, Kameraführung 1a.
                                  Dazu erschreckend zu sehen, wie das Haus bzw. die Dämonen den Hausbesitzer George Lutz-herausragend gut gespielt von Josh Brolin!-langsam, aber beständig immer mehr in den Wahnsinn treibt. Sein psychotischer Blick hat mir damals als Kind den ein oder anderen kalten Schauer eingejagt und bis heute finde ich seine Rolle immer noch gut.

                                  Ebenfalls sehr gut: Das Böse hat hier kein Gesicht! Man sieht es nicht und hört es nicht. Man bekommt immer nur einzelne Nuancen zu sehen: Zimmer voller Fliegen, Geräusche, von innen aufgebrochene Türen. Dann natürlich die omminöse Uhrzeit 03:15Uhr, welche den bedauernswerten George immer wieder wach werden lässt.
                                  Der Horror spielt sich in den Köpfen der Hauptdarsteller ab.

                                  Anmerkung: Amityville war der Startschuss einer ganzen Serie von Filmen, darunter Neuverfilmungen 2005 und 2018, welche aber nicht an das Original herankommen!
                                  Rein auf das Haus bezogen gibt es insgesamt 7 Teile, wovon aber nur noch Teil 2 noch sehenswert ist, während ab da das Niveau merklich abflacht und in Richtung B Movie geht.

                                  Weil der Name Amityville nicht geschützt ist, gab und gibt es ab den 10er Jahren eine Flut von Low Budget Filmen mit C und D Schauspielern, die aber niemand sehen muss!

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                                    JamesRodrigo 22.10.2023, 11:57 Geändert 24.10.2023, 12:35

                                    Weder Fisch noch Fleisch für mich! Anfangs langatmig und mit Steigerungen in der Mitte um dann in den alten Trott zurückzufallen....
                                    Schade. Story hätte soviel mehr hergeben können. Und die Rückblenden sind dann auch wirklich gut gemacht. Und immer dann, wenn Anakakin Skywalker-gespielt von Hayden Christensen!-am Start ist auch Tiefgang zu erkennen.

                                    Ansonsten aber eine typische 0815 Disney Serie, die merkwürdig steril rüberkommt. Und leider auch die Liebe zum Detail vermissen lässt.

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                                      Die rot grüne Neon Farbe im Film, die sich konsequent durch die gesamte Laufzeit zieht, geht einem irgendwann auf den Zeiger.
                                      Die Idee um einen Amoklaufenden Weihnachtsmann Roboter ist jedoch herrlich skurril. Da kann man über die B Klasse Schauspieler und viele billig inszenierte Morde großzügig hinwegsehen und immerhin 5 Punkte raushauen.

                                      Wie gesagt: Gibt schlimmere Filme.

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                                        Ein Film der ein Thema anschneidet, welches Jahrzehntelang ein Tabu war: Der Zwangsweise Einsatz von deutschen Kriegsgefangenen nach Ende des 2WK zur Minen Räumung!

                                        Nur mit einfachsten Werkzeugen ausgerüstet müssen die Jungen Männer, teilweise sogar noch Kinder!, Strände und Dünen in Dänemark von Minen, selbst von der Wehrmacht gelegt!, säubern.
                                        Extrem gefährlich, wie die Vielzahl an tödlichen Unfällen es zeigt.

                                        Ein Film, der zeigt, wie unmenschlich die Behandlung von deutschen Kriegsgefangenen nach der Kapitulation war! In meinen Augen schlicht ein Verbrechen.
                                        Leider gibt es den altbekannten Spruch: Der Sieger schreibt die Geschichte.
                                        Und so war dieses durchaus brisante Thema lange Zeit ein Tabu in der Öffentlichkeit.

                                        Der Film selbst urteilt nicht. Stellt nicht die Frage nach Schuld oder Unschuld. Auch nicht die Frage nach Verbrechen oder nicht. Sondern lässt die Bildgewalt selbst auf den Zuschauer wirken.

                                        Wie man es am Ende bewertet entscheidet jeder für sich.

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                                          JamesRodrigo 22.09.2023, 18:02 Geändert 22.09.2023, 23:35

                                          Was Elvis Presley ab Mitte der 50er Jahre für die Musik bedeutete war James Dean fürs Kino!
                                          Rebellisch, auflehnend, wild-aber auch orientierungslos und suchend!
                                          Kleidungsstil, Frisuren, öffentliches Auftreten- es ist dieses ganze drumherum, was die 50er Jahre ausmachte. Der Ausbruch aus dem-für damalige Verhältnisse-konservativen Mief und klassische Rollenklischees.

                                          Und das ist quasi das Thema in: Denn sie wissen nicht was sie tun! Es beschreibt eine damalige Generation, die im Konsum lebte und davon lebte. Die aufgrund viel jugendlicher Langeweile sich in Gangs zusammentun. Es gibt Schlägereiuen, Affären. Man hört den damals neu aufkommenden Rock n Roll.

                                          James Dean und sein Charakter verkörpert und zeigt dies. Seine Rolleninterpretation war damals ein Mythos und machte ihn zu einer Legende. Sein früher Tod ließ ihn dann posthum in den Olymp aufsteigen.

                                          Heutzutage wirkt der Film oft etwas angestaubt. Manches wirkt auch nicht ganz zu Ende gedacht und unlogisch. Aber er ist einer der ersten sozialkritischen Filme überhaupt und fängt das damalige Lebensgefühl abseits der leuchtenden Fassade des American Dreams perfekt auf.

                                          Deswegen auch überragende 8 Punkte von mir für einen absoluten Filmklassiker, den man auf ejdnefall zumindest einmal gesehen haben sollte.

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                                            Jimmy Savile: Eine britische Horror Story ist das, was der Name schon sagt: Ein einziger Albtraum!
                                            Es ist die Geschichte eines meisterhaften Blenders, der unter dem Deckmantel grenzenloser Menschenfreundlichkeit schlimmste Verbrechen verübte, um seine kranken Gedanken zu befriedigen.

                                            Jimmy Savile war mal DER Große Star in UK! In den 50er und 60er Jahren noch lokal berühmter DJ in angesagten Klubs in Leeds, mauserte er sich ab den 70er Jahren zu einem Filmstar samt eigener Sendung.
                                            Höhepunkt seine Moderation von Top of the Pops, welche auch außerhalb von UK bekannt wurde und Jimmy Savile zum schrullig-verrückten-aber harmlosen Gesicht der Musik und Unterhaltungsshows dort machte. Harmlos dachte man.
                                            Er war beliebt. Konnte Leute locker für sich einnehmen. Verkehrte bis in höchste Kreise- bis hin zum Königshaus und der damaligen Premierministerin Thatcher.
                                            Hinter der Fassade des Menschenfreundes, der durch Wohltätigkeitsaktionen Mio Pfund für verschiedene Einrichtungen aufbrachte, stand aber ein zutiefst diabolischer Charakter: Er vergriff sich in knapp 50 Jahren an hunderten Personen! Zumeist junge Frauen und Mädchen-aber nicht nur!
                                            Auch Insassen von psychiatrischen Einrichtungen und Krankenhäusern waren vor ihm nicht sicher. Er bekam sogar Schlüssel ausgehändigt, um dort ein und ausgehen zu können.
                                            Ein Wahnsinn. Und dies alles passierte vor der Öffentlichkeit! Es passierte sogar Live im Fernsehen.
                                            Unglaublich und verstörend bis heute.

                                            Das grausame Meisterwerk eines Blenders. Zeugen, die an die Öffentlichkeit gehen wollten, wurden früh durch Geldgaben ruhig gestellt oder durch Androhungen von Sanktionen.
                                            Wie etwa Sex Pistols Sänger John Lydon, welcher 1978 live im TV bereits tiefblickende Anschuldigungen gegenüber Savile erhob.
                                            Es gab seit den 1950er Jahren immer wieder Anschuldigungen. Man ging dem nicht nach. Stattdessen wurde Savile in den 90er Jahren zum Ritter geschlagen. Beerdigt wurde er- wie ein Staatsbegräbnis!-in großem Pomp!
                                            Selbst die fertige und gut recherierte Dokumentation über ihn, die Reporter vom BBC zusammentrugen, sollte von BBC unterdrückt werden.
                                            So kamen seine Verbrechen erst knapp 1 Jahr nach seinem Tod raus und erschütterten ein ganzes Land.

                                            Seitdem ist bekannt: Knapp 400 bekannte Fälle von Missbrauch! Fälle von Leichenschändung, Störung der Totenruhe usw.

                                            Dies alles wird in der Serie beleuchtet. Saviles Charakter. Warum er zu dem wurde, was er war, weiß keiner!
                                            Es gibt immer wieder Andeutungen von ihm während der Serie, wo man im Nachhinein sagt: Das war eigentlich ein Geständnis! Aber niemand nahm es Ernst.
                                            Und dies ist das eigentlich erschütternde.

                                            Wie kurz darauf die Verhaftungen und Verurteilungen von anderen Showgrößen wie Gary Glitter oder Rolf Harris zeigten, handelte es sich nicht um Einzelfälle, sondern es gab dort in den 70er und 80er Jahren anscheinend tatsächlich Verbindungen von Savile zu anderen Promis, die seine Neigungen teilten.

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                                              Man muss Amazon hier wirklich dankbar sein, dass sie die Rechte für die Dreharbeiten bekommen haben. Hätte der DFB dies selbst gedreht, wäre diese Serie niemals veröffentlich worden. Soviel ist sicher.

                                              All or Nothing hätte man tatsächlich auch in Nothing umbenennen können. Weil das gezeigte war tatsächlich nichts!
                                              Was man aber bekommt: Ein absolutes Highend Produkt als Serie, wo man erkennt, dass hier eindeutig der ganz große Wurf und Triumpf abgedreht werden sollte!
                                              Statt dem WM Titel ist diese Serie jedoch Bildnis eines Niedergangs! Ungeschönt und ungeschminkt.

                                              Statt Werbung für den DFB sieht man erschreckende Einblicke in eine Mannschaft, die nur die leere Hülle eines N11 Teams ist. Ohne großen Zusammenhalt.
                                              Viel Grüppchenbildung. Viel klein klein. Ein Trainer, der erkennbar große Probleme hat, die Mannschaft vor wichtigen Spielen einzuschwören auf den großen Moment!

                                              Man wird hier Zeuge, wie die Titanic N11 Volldampf auf den Eisberg zurast. Und man weiß schon was passiert...

                                              Skurril der Motivationsfilm mit dem Flug der Graugänse und die irritierten Gesichter der Spieler.
                                              Erschreckend der Versuch der politischen Instrumentalisierung durch einzelne Spieler und auch durch die Politik, welches immer wie ein Damoklesschwert über den Auftritten schwebt.

                                              Bezeichnend für das aktuelle Klima in Deutschland.

                                              Aufgrund der interessanten Einblicke und einiger Szenen, ergibt sich im nachhinein ein Bild. Und es wird auch klar, warum Flick hier am Ende scheiterte. Nämlich im großen und ganzen an sich selbst!

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                                                JamesRodrigo 30.08.2023, 11:05 Geändert 30.08.2023, 11:06

                                                Wahrscheinlich die beste Doku zur AFD. Näher dürfte da tatsächlich keiner rangekommen sein.

                                                Die AfD wird hier in ihren Facetten gezeigt: Stramm rechts außen agierend. Aber auch Bürgernah und nahbar für den Wähler.
                                                Man kann erahnen, warum diese Partei auf viele Leute so anziehend wirkt. Und auf manche das Gegenteil!

                                                Auch die verschiedenen Mitglieder sieht man. Klassische Konservative, die versuchen, sich gegen den Rechts außen Flügel zu wehren.
                                                Und halt der immer stärkere, rechtsextreme Flügel, der weiter an Einfluss gewinnt.

                                                Es stellt sich auch hier die Frage: Was will die AfD und wo will sie hin? Entlarvend die Äußerungen von einigen in dem Film. Ob gewollt oder ungewollt.

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                                                  Verhängnisvolle Affäre ist ein weiterer Klassiker mit Michael Douglas, der einfach keine schlechten Filme zu haben scheint...

                                                  Hier ist er wie immer großartig. Aber: Glenn Close aka Verlagslektorin Alex Forrest ist hier nochmal eine andere Liga!

                                                  Kurze Story: Michael Douglas aka Anwalt Dan Gallagher ist glücklich verheiratet und Vater einer kleinen Tochter. Trotzdem lässt er sich auf einen OneNight Stand mit der Lektorin Alex Forrest ein, mit der er beruflich zutun hat.
                                                  Während für Dan nach der einen Nacht die Sache eigentlich erledigt scheint, ist dies für Alex nicht der Fall. Ganz und gar nicht.
                                                  Sie steigert sich im Verlaufe des Filmes immer mehr in einen regelrechten Wahn hinein, welcher immer mehr zu einer Gefahr für Dan und seine Familie wird......

                                                  Wie gesagt: Herausragend gespielt von allen Akteuren-insbesondere aber von Glenn Close! Oscar reife Darstellung. Und man schwankt irgendwie zwischen Verachtung und Mitleid für die von ihr gespielte Person.

                                                  Auf jeden Fall ein absoluter Klassiker

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                                                    Oppenheimer ist irgendwie ein typischer Nolan und dann doch etwas anders.

                                                    Was gut war: Cillian Murphy! Herausragende Rolleninterpretation und ein Glücksgriff von Nolan, ihn für diesen Film gewonnen zu haben!
                                                    Vllt seine bislang größte Rolle. Hat schon vorher in diversen Filmen gut abgeliefert. Etwa in Batman als Dr. Jonathan Crane oder im Thriller Red Eye.
                                                    Oppenheimer ist dagegen nochmal eine andere Liga. Dies meistert er herausragend.

                                                    Ansonsten ist Oppenheimer mal erfrischend anders: Während Nolan zuletzt gerne ein richtiges Actionfeuerwerk abbrannte-Tenet z.b. aber auch Dunkirk, so ist Oppenheimer dann doch anders: Zwar der übliche etwas verwirrende Aufbau und das viele hin und herswitschen. Dafür aber viele anspruchsvolle Dialoge! Welches gleichzeitig auch die Stärke vom Film ist.
                                                    Er regt zum nachdenken an. Ist-leider-aufgrund eines aktuell laufenden, großen Krieges in Europa wieder sehr realistisch. Und aufgrund der zunehmenden Produktion von Atomwaffen auch besorgniserregend.

                                                    Oppenheimer zeigt, die Entwicklung der Atombombe und den Wettlauf von Oppenheimer und seinem Team gegen die Forscher der Nazis. Bis hin zur ersten Zündung der Bombe auf dem Testgelände und den verhängnisvollen Abwürfen auf Hiroshima und Nagasaki.
                                                    Gleichzeitig wird auch die Person Oppenheimer gezeigt. Von seinem Aufstieg zu einem brillianten Physiker bis hin zum privaten Absturz während der Mccarty Zeit, wo der Vorwurf, er sei ein Kommunist, ihn fast ruinierte.

                                                    Negativ: Schwer hier in diesem Film etwas zu finden. Aber es ist dann doch die Länge mit fast 3h, die einem wirklich alles abverlangt!
                                                    Und es schadet wirklich nicht, wenn man schon ein bisschen Vorwissen zu den damaligen Ereignissen mitbringt. Samt Interesse für die Thematik.

                                                    Der Aufbau ist und war für manche aus meinem Bekanntenkreis auch ein Kritikpunkt. Und er hätte wahrscheinlich auch strukturiert genauso gut funktioniert.

                                                    Aber letztendlich ist dies Oppenheimer für mich eine runde 9 auf der Filmskala und dürfte auch ein heißes Eisen bei den kommenden Oscars werden.

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