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Regisseur Edgar Reitz erzählt in Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht in bezaubernden Bildern die Geschichte verarmter Deutscher vor dem Hintergrund des Exodus der Bauern in eine Neue Welt.
Handlung von Die andere Heimat – Chronik einer SehnsuchtZur Mitte des 19. Jahrhunderts herrschen in Deutschland Hungersnöte und Armut unter dem gemeinen Volk. Die Menschen träumen davon, in die Neue Welt jenseits des atlantischen Ozeans auszuwandern und ein neues Leben zu beginnen. Jakob (Jan Dieter Schneider) ist der Sohn hart arbeitender Bauern, die kaum über die Runden kommen. Um nicht jegliche Hoffnung zu verlieren, stürzt er sich auf jedes Buch, das er in die Finger bekommt und schmiedet Pläne, nach Brasilien auszuwandern. Mit seinem Enthusiasmus steckt er auch seine Mitmenschen an, vor allem das hübsche Jettchen (Antonia Bill) und ihre beste Freundin Florinchen (Philine Lembeck). Doch als sein Bruder Gustav (Maximilian Scheidt) vom preußischen Militärdienst zurückkehrt, werden die Liebe zu Jettchen und die Pläne Jakobs in eine unerwartete Richtung gelenkt. Hintergrund & Infos zu Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht
Der Schwarzweißfilm Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht entstand laut Edgar Reitz über einen Zeitraum von insgesamt fast vier Jahren. Er beschreibt eine Zeit, in der Armut und Krankheit auf der Tagesordnung standen und die zwei Amerikas als Orte neuer Hoffnung und Chancen galten. Darüber hinaus erweiterte Edgar Reitz mit Die anderen Heimat seine Heimat-Chroniken, die er 1981 mit seinem Prolog-Film Geschichten aus den Hunsrückdörfern ins Leben gerufen hatte. In den nächsten drei Dekaden folgten drei Miniserien sowie ein Epilog-Film. Regisseur Werner Herzog, seines Zeichens ein Freund und Kollege von Edgar Reitz, ist in einer Nebenrolle als Alexander von Humboldt zu sehen. Die andere Heimat gewann den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Bestes Drehbuch und Bester Produzent. Von der deutschen Filmkritik wurde das Werk als bester Spielfilm 2013 ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Kameramann Gernot Roll den Preis der deutschen Filmkritik für die beste Kamera. Auch in puncto Deutscher Filmpreis konnte Die andere Heimat drei Trophäen verbuchen, namentlich Bester Spielfilm in Gold, Bestes Drehbuch und Beste Regie. (MK/MH) Die Heimat-Chroniken von Edgar Reitz
Prolog: Geschichten aus den Hunsrückdörfern (1981)
Heimat – Eine deutsche Chronik (1984)
Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend (1992)
Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende (2004)
Epilog: Heimat-Fragmente – Die Frauen (2006)
Nachtrag: Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht (2013)
Kwaidan, der 1966 als bester ausländischer Film für den Oscar nominiert war, besteht aus vier Episoden. “Black Hair”: Ein Samurai lässt sich aus finanziellen Gründen von seiner Frau scheiden, kehrt aber, als er dies als Fehler einsieht, zu ihr zurück. “The Woman in the Snow”: Ein Holzfäller macht während eines Schneesturms die Bekanntschaft eines Geistes, der ihn verschont, wenn er verspricht, nichts über dieses Treffen zu verraten. “Hoichi the Earless” handelt von einem Blinden Musiker, der von Mönchen vor bösen Geistern beschützt wird. Die Geister scheinen aber trotzdem einen Weg gefunden zu haben, zu ihm vorzudringen. “In a Cup of Tea” handelt von einem Mann, der behauptet, in seiner Teetasse die Spiegelung des Gesichts eines Mannes zu erkennen.
Die monumentale Barfuß durch die Hölle – Trilogie von Masaki Kobayashi verfolgt Weg des pazifistisch eingestellten Intellektuellen Kaji (Tatsuya Nakadai) und seinen Versuch, im kaiserlichen Japan des zweiten Weltkrieges am Leben zu bleiben – und seinem Gewissen gerecht zu werden.
Im ersten Teil von Barfuß durch die Hölle, arbeitet Kaji als Aufseher in einem Kriegsgefangenenlager in der chinesischen Manchurai, wo Japan Besatzungsmacht ist. Er tut dies, um dem Wehrdienst aus dem Weg zu gehen. Außerdem vermeint der junge Mann, so das Los der chinesischen Kriegsgefangenen etwas bessern zu können. Doch als einige dieser Gefangenen einen Ausbruchsversuch unternehmen, läuft Kaji als angeblicher Sympathisant Gefahr, an die Front versetzt zu werden, oder gar ein noch schlimmeres Schicksal zu erleiden.
Über neun Stunden Film umfasst die ganze Barfuß durch die Hölle – Trilogie. Die deutsche DVD beinhaltet neben der kompletten japanischen Fassung auch die deutlich kürzere deutsche Version. Der erste Teil von Barfuss durch die Hölle folgen Barfuß durch die Hölle – 2. Teil: Die Straße zur Ewigkeit und Barfuß durch die Hölle, 3. Teil: …und dann kam das Ende.
Der bekannte japanische Schauspieler Tatsuya Nakadai und Regisseur Masaki Kobayashi arbeiteten an diversen weiteren berühmten Filmen zusammen. Zu nennen wären hier insbesondere Harakiri, Kwaidan – Das Herz des Samurai und Samurai Rebellion.
In Antonionis Liebe 1962 buhlt der selbstbewusste Börsenmarkler Alain Delon um die Zuneigung der kühlen und enttäuschten Monica Vitti.
Paper Moon bringt einen Trickbetrüger und ein kleines Mädchen unfreiwillig zusammen, doch zwischen den beiden entwickelt sich schon bald eine tiefe Freundschaft.
Das Drama Leviathan erzählt die biblische Hiobsgeschichte neu und siedelt diese im gegenwärtigen Russland an.
Das Indie-Drama Short Term 12 mit Brie Larson und John Gallagher Jr. zählte auf dem SXSW-Festival 2013 zu den großen Abräumern.
In Xavier Dolans Mommy steht die komplizierte Beziehung zwischen einer alleinerziehenden Mutter und ihrem aggressiven Sohn im Vordergrund der Handlung.
Handlung von Mommy
Die verwitwete Diane Després (Anne Dorval) ist die Mutter des gewalttätigen und zu Wutausbrüchen neigenden Steve (Antoine-Olivier Pilon). Sie findet neue Hoffnung, als eine neue Nachbarin, die junge und mysteriöse Kyla (Suzanne Clément), sich in ihren Haushalt einbringt. Gemeinsam gelingt es ihnen, Balance in die sensible Beziehung zu bringen und neue Hoffnung aufkommen zu lassen.
Mit Mommy gelingt es dem international gefeierten Wunderkind Xavier Dolan fünf Jahre nach seinem Regie-Debüt und Publikumserfolg I Killed My Mother 2014 bereits seine vierte Premiere auf den Filmfestspielen von Cannes zu feiern. Auch diesmal steht eine fragile, von Hassliebe geprägte Mutter-Sohn-Beziehung im Fokus der Handlung. In Mommy übernimmt Xavier Dolan diesmal allerdings selbst keine Rolle, sondern agiert ausschließlich hinter der Kamera. Mit Anne Dorval und Suzanne Clément wählt er jedoch alte Bekannte für die Besetzung der weiblichen Hauptrollen: mit beiden Schauspielerinnen arbeitete Xavier Dolan neben Mommy und I Killed My Mother bereits in seinen Filmen Laurence Anyways und Herzensbrecher zusammen. (JB)
1976 begann Francis Ford Coppola auf den Philippinen mit den Dreharbeiten zu "Apocalypse Now". Aus geplanten 6 Wochen Drehzeit wurden mehr als drei Jahre, und das hatte viele Gründe: Harvey Keitel wurde von Coppola gefeuert, sein Nachfolger Martin Sheen erlitt einen Herzanfall, der philippinische Bürgerkrieg brauch aus und dann zerstörte ein Taifun fast alle Requisiten. Für Coppola und sein Team wurden die Dreharbeiten zu einem Alptraum...
Hong Kong 1967: Auf dem Weg zu der Hochzeit eines Freundes wird ein junger Mann von einem Gangster angepöbelt. Später üben drei Freunde Rache, wobei ein Gangmitglied getötet wird. Sie verlassen Hong Kong, um der Polizei und den übrigen Gangstern aus dem Weg zu gehen. In Saigon werden sie in die Wirren des Vietnamkriegs gezogen.
Mehr aus Not als aus Nächstenliebe hilft der unbeholfene Student Kyun-woo einer betrunkenen schönen Unbekannten in der U-Bahn aus der Klemme. Damit ändert sich schlagartig alles für ihn: die resolute Unbekannte bleibt -zunächst ungewollt- einfach in seinem Leben und bringt es gehörig durcheinander! Allerdings entwickelt sich sehr schnell eine tiefe Zuneigung zwischen beiden, und Kyun-woo macht es sich zur Aufgabe, das Geheimnis zu lüften, welches die kratzbürstige Unbekannte mit sich trägt.
In Freaks – Missgestaltete verliebt sich der kleine Hans in die Künstlerin Cleopatra, jedoch merkt er nicht, dass sie nur ein falsches Spiel mit ihm spielt.
Auf freien Füßen, auf der Flucht, auf Alkohol – Einbrecher Alain Delon, Mörder Gian Maria Volonté und Ex-Polizist Yves Montand planen in Vier im roten Kreis den Coup ihres Lebens.
Charles tötet seine seine Geliebte Laura, die Frau seines besten Freundes, bei einem Fesselspiel. Obwohl die Polizei zunächst im Dunklen tappt, fällt es Charles schwer, sich normal zu verhalten.
Das Biopic You Don’t Know Jack handelt von dem kontroversen Phatologen Jack Kevorkian, in den USA auch bekannt als ‘Dr. Death’. Der Befürworter von ärztlich unterstütztem Selbstmord war von 1999 bis 2007 wegen Totschlags im Gefängnis, bis er wegen einer unheilbaren Krankheit vorzeitig entlassen wurde.
Am Strand von Coney Island lernt die Schauspielerin Lora die farbige Annie kennen und engagiert sie als Haushälterin. Beide haben Probleme mit ihren Töchtern: Suzie fühlt sich von ihrer karrierebesessenen Mutter vernachlässigt und Sarah Jane gibt sich wegen ihrer auffallend hellen Hautfarbe überall als Weiße aus.
Im oscarnominierten Drama Unter dem Sand müssen deutsche Kriegsgefangene nach dem Zweiten Weltkrieg dänische Strände unter Gefahr ihres Lebens von vergrabenen Minen befreien.
Auf einem fernen, phantastischen Planeten, der von gigantischen, blauen Androiden bewohnt wird, leben Menschen als käfergroße Haustiere. Wildlebend werden sie wie Ungeziefer gejagt und ausgerottet. Bis eines Tages Terr, eines der “Haustiere”, entflieht und seinen Artgenossen in die überlegene Technologie der Herren einweiht. Sie beginnen, Waffen und Raumschiffe zu konstruieren, um sich an ihren riesigen Feinden zu rächen. Doch da machen sie eine erstaunliche Entdeckung.
In Akira Kurosawas Samurai-Abenteuer Die verborgene Festung müssen zwei Kämpfer eine Prinzessin beschützen und wurden so zur Inspiration für Krieg der Sterne.
Der spanische Stummfilm Blancanieves von Pablo Berger erzählt uns das Märchen von Schneewittchen noch einmal auf ganz neue Art und Weise.
Andrei Tarkovsky zeigt in Andrej Rubljow die Reise des berühmten russischen Ikonenmalers durch ein von Gewalt und Grausamkeit beherrschtes Russland des 15. Jahrhunderts.
Erster Teil von Bernardo Bertoluccis Film über die Geschichte Italiens seit 1900: Alfredo und Olmo, wachsen zusammen auf einem Bauernhof auf, der eine ist der Sohn des Gutsbesitzers, der andere der Sohn des Knechts. Trotz dieses Standesunterschiedes sind die beiden die besten Freunde.
Indie Game: The Movie ist ein Zeugnis absoluter Hingabe für die Daddel-Generation. In der Dokumentation von Lisanne Pajot und James Swirsky stehen Entwickler von Independent-Videospielen im Zentrum. Auf dem Sundance Filmfestival gewann die kanadische Produktion 2012 den World Cinema Documentary Film Editing Award.
Frantz ist eine deutsch-französische Co-Produktion, in der François Ozon nach dem Ersten Weltkrieg zwei verfeindete Nationen am Grab eines Gefallenen zusammenführt.