Kotelette - Kommentare

Alle Kommentare von Kotelette

  • 5

    Klar, „Alienate“, so der Originaltitel, ist kein großer Wurf, man sieht ihm mit seiner Beschränkung auf begrenzte Kulissen und der unbekannten Besetzung das geringe Budget an; aber man hat doch auf dem Sektor schon weitaus miesere Sachen bemerkt. Trash ist das jedenfalls zu keinem Zeitpunkt. Dass die Aliens und ihre Raumschiffe über weite Strecken nicht zu sehen sind, mag ebenfalls den geringen Mitteln der Produzenten geschuldet sein, es verstärkt aber die Atmosphäre einer nicht greifbaren Bedrohung, der sich die Protagonisten ausgesetzt sehen. Wann und wie schlagen die Invasoren wieder zu? Das erzeugt durchaus Spannung.

    Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

    • 8

      Die recht frei gehaltene filmische Aufarbeitung des historisch verbürgten Sklavenaufstands steht in einer Reihe mit „Quo Vadis“ (1951), „Die zehn Gebote“ (1956) und „Ben Hur“ (1959), auch der viel spätere „Gladiator“ (2000) und mit ein paar Abstrichen „Cleopatra“ (1963) seien genannt. Das sind monumentale, epische Historien-Abenteuer, in denen man versinken kann, heute gern etwas abschätzig als alte Schinken klassifiziert, nichtsdestoweniger üppig produziert und ausgestattet und mit viel Starpower. Man kann sie auch heute noch ganz wunderbar schauen. (...) „Spartacus“ mag in den Augen von Stanley Kubrick selbst nicht ganz zu seinen Meisterwerken aufgeschlossen haben, das Epos beweist aber als Teil seiner eindrucksvollen, wenn auch vergleichsweise kurzen Filmografie die Vielseitigkeit dieses visionären Regisseurs.

      Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

      • 7

        Enorm stylish ist das geraten, was der französische Drehbuchautor und Regisseur Julien Seri („Scorpion“, 2007) uns da vorsetzt. Mit pulsierendem Elektro-Score untermalt er Hochglanz-Bilder einer tödlichen Hatz, die keine Gefangenen macht und in heftige Gewaltspitzen mündet. (..) Ein Jagdfilm wie dieser steht und fällt natürlich mit der Figur des Jägers, und dieser Jäger ist eine starke Figur, die „Night Fare – Bezahl mit deinem Leben“ in die Nähe des Slasherfilms rückt.

        Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

        1
        • 8

          Durchweg sehr gut gespielt, blieb „Der Drücker“ für einige Darsteller dennoch der einzige Filmauftritt. (...) Mief und Ausbeutertum werden geradezu körperlich spürbar. Die Kamera ist nah dran an den Figuren und liefert ungeschönte Bilder eines Aspekts des bundesdeutschen Kapitalismus ganz weit am Rand der Gesellschaft. Das wirkt authentisch bis ins Detail, Hut ab vor der sorgfältigen Arbeit.

          Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

          • 4 .5

            „Skin Collector“ folgt bekannten Pfaden des Serienkiller-Settings und fügt diesen keine neue Abzweigungen hinzu. Der Horrorthriller eckt nicht an. Er wird unter Genreguckern weder Begeisterungsstürme noch Empörung auslösen.

            Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

            • 7 .5

              Einigen wir uns darauf, es mit einer Meditation über Gewalt zu tun zu haben. Über religiöse Gewalt womöglich, haben wir es doch mit Kreuzzüglern zu tun, die ausziehen, die Heiden mit dem Schwert zu richten. (...) Es ist ohnehin zu bezweifeln, dass sich der Film exakt deuten lässt, das war wohl kaum Nicolas Winding Refns Absicht. (...) Hat der Regisseur etwa Schein über Sein gestellt, wie es ihm bisweilen unterstellt wird? (...) Somit endet meine Sinnsuche für „Walhalla Rising“ mit dem Fazit, dass wir es mit einem ungemein sehenswerten Arthaus-Kunstwerk zu tun haben, das sich jedem Interpretationsansatz handelsüblicher Wikinger-Abenteuer entzieht und viele Mainstream-Zuschauer überfordern wird – erst recht solche, die alles erklärt bekommen wollen.

              Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

              • 7 .5

                Zehn spanische Filmpreise Goya 2015, der Publikumspreis beim Europäischen Filmpreis jenes Jahres, diverse weitere Festival-Auszeichnungen – der spanische Cop-Thriller „Mörderland“ kommt mit einigen Lorbeeren daher. Als gleichermaßen Publikums- wie Kritikerliebling hat er sie sich redlich verdient. Trotz flirrender Hitze unter der südspanischen Sonne ist Drehbuchautor und Regisseur Alberto Rodríguez („Kings of the City“) ein düsterer Trip in die Sümpfe Südspaniens gelungen, dessen zurückhaltender Score die hitzig-drückende Atmosphäre trefflich betont.

                Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                • 6 .5

                  Eigentlich wirkt es trashig und unfreiwillig komisch, wie die Untoten durch die Gegend schlurfen und auch unter Wasser angreifen. Einige von ihnen haben sogar Algen am Leib, damit sie als Opfer der See kenntlich sind. Dennoch: Ihr plötzliches Auftauchen und unbeirrbares Voranschreiten bringt einige gruselige Momente mit sich und hebt „Zombies of Mora Tau“ vom Trash ab, auch wenn der Film natürlich fest im B-Sektor verankert ist.

                  Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                  1
                  • 6

                    Dass ein Großteil der Szenen im Studio entstanden ist, ist nicht zu übersehen. Es unterstützt den etwas trashigen Charme des Films, der gar kein großes Werk sein will. Wer das für etwas albern hält, liegt phasenweise gar nicht so falsch. Dennoch schlägt „Turm der lebenden Leichen“ eine Brücke zwischen dem klassischen britischen Grusel à la Hammer und modernen Slasherfilmen mit ihren blutigen Effekten.

                    Dreiste Irreführung des deutschen Publikums: In „Turm der lebenden Leichen“ kommt keine einzige lebende Leiche vor.

                    Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                    • 8

                      Fünf Mal „Candyman“ in den Spiegel rufen – auf diese etwas alberne Prämisse muss man sich natürlich einlassen können. Wer dazu in der Lage ist, bekommt einen hoch spannenden Horrorschocker vorgesetzt, dessen gezielt eingesetzter, suggestiver Score von Philipp Glass („Koyaanisqatsi“) die Zuschauer unweigerlich in die Handlung hineinzieht. Mit wohligem Grusel verfolgen wir Helens Forschungsarbeit tiefer und tiefer in den Mythos vom Candyman, der einen tödlichen Sog entwickelt.

                      Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                      1
                      • 5

                        In unseren Kreisen wirkt „Zinda Laash“, so der Originaltitel, eher als Kuriosum und exotische Randnotiz. Das ist in einigen Sequenzen immerhin ebenso gruselig wie in vielen westlichen Produktionen jener Zeit. Regisseur Khwaja Sarfraz hatte womöglich sogar mal einen Vampirfilm der britischen Hammer-Studios gesehen. Auf deren Niveau bewegt sich „Dracula in Pakistan“ nicht, unterhaltsam genug ist das Werk aber allemal – und aus filmhistorischer Perspektive unbedingt sehenswert.

                        Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                        1
                        • 10

                          Parodien gelingen oft dann am besten, wenn sie das persiflierte Objekt nicht missgünstig verhohnepiepeln, sondern liebevoll durch den Kakao ziehen. Mit „Tanz der Vampire“ beweist Roman Polanski, wie sehr er das von Bela Lugosi, Christopher Lee & Co. geprägte klassische Vampirgenre schätzt. Die beiden ungelenken Helden bewegen sich zielsicher von einer skurrilen Situation zur nächsten – Slapstick kommt dabei nicht zu kurz.

                          Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                          1
                          • 9

                            2004 lief „Martyrium“ beim Fantasy Filmfest, wo ich ihn erstmals gesehen habe. Seinen Platz als Centerpiece des Festivals hatte sich die Horror-Groteske redlich verdient, auch wenn sie sich gängigen Genre-Zuweisungen entzieht. Ja, man kann den Film als europäischen Beitrag zum Backwoods-Horror sehen, aber er ist weit mehr als eine Europäisierung eines US-Sujets. (...) „Martyrium“ ist ein Juwel unter den Hinterland-Terrorfilmen für Freunde abseitiger cineastischer Erlebnisse.

                            Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                            1
                            • 5

                              Auch wenn „Die Rückkehr des Dracula“ nicht einmal annähernd an die bekannten Dracula-Adaptionen heranreicht, ist er doch in keinem Moment dröge. (...) Lange vor Hammers „Dracula jagt Mini-Mädchen“ (1972) hat er den Mythos des Vampirfürsten in ein modernes Setting verlegt. Der ansonsten hauptsächlich fürs Fernsehen tätige Regisseur Paul Landres hat mit „Die Rückkehr des Dracula“ ein kleines Kuriosum in der Geschichte der Dracula-Filme inszeniert – das ist doch was. (...) Vampirfilm-Allessammler und filmhistorisch Interessierte können bedenkenlos zuschlagen.

                              Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                              • 5
                                über 31

                                Mit dem auch per Crowdfunding finanzierten „31“ verfehlt es Rob Zombie, dem Horrorgenre neue Impulse zu geben. Das ist routiniertes Terrorkino, sicher besser als vieles, was wir in dem Segment vorgesetzt bekommen, aber irgendwie auch nur Hausmannskost ohne nachhaltige Wirkung. „The Lords of Salem“ hat mich mehr beeindruckt.

                                Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                • 7

                                  Ja, die Tricks sind veraltet; ja, die Moral kommt mit dem Holzhammer daher. Aber egal: Die DEFA hat mit „Das kalte Herz“ einen zwar nicht zeitlosen, aber doch farbenprächtigen Klassiker des Märchenfilms erschaffen, den man bei aller Biederkeit auch heute mit Freude schauen kann. Natürlich sind die Fantasy-Effekte nach modernen Maßstäben rückständig, aber wir schauen uns ja auch die Tricks von Ray Harryhausen in „Sindbads siebente Reise“ (1958) heute noch gern an.

                                  Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                  1
                                  • 8

                                    „Schicksalsspiel“ erhielt 1994 den Grimme-Preis als bestes Fernsehspiel. Eine verdiente Auszeichnung, denn trotz ein paar Übertreibungen hat das Drama doch eine Wahrhaftigkeit, die es über andere vor Fußball-Hintergrund angesiedelte Produktionen heraushebt. Obwohl die Fußballfankultur letztlich in erster Linie als Aufhänger für eine verbotene Liebe von Bedeutung ist, ist es doch schön, dass Drehbuchautor und Regisseur Bernd Schadewald seine Hausaufgaben gemacht hat. (...) Als Liebesdrama mit Sozialdrama-Schlagseite ist „Schicksalsspiel“ aller Ehren wert.

                                    Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                    • 6

                                      In „Frankensteins Höllenmonster“ packt Regisseur Terence Fisher noch einmal alles aus, was möglich ist. Das ist budgetbedingt deutlich weniger als vormals, was sich speziell an der titelgebenden Kreatur bemerkbar macht – die Maske wirkt nicht rund, das Kostüm des stark behaarten Wesens unfreiwillig komisch. (...)
                                      Die Handlung spielt sich über weite Strecken in den Räumen von Dr. Victor ab, der sich zügig als Dr. Frankenstein entpuppt. Das macht das Ganze ein wenig eintönig. Dafür ist „Frankensteins Höllenmonster“ deutlich drastischer, als wir es von Hammer gewohnt sind. (...) Das Ende ist Splatter. „Frankensteins Höllenmonster“ sieht so höllisch nun nicht aus und ist sicher nicht unter den Spitzenproduktionen des Studios anzusiedeln, als Abgesang aber aller Ehren wert.

                                      Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                      • 7 .5

                                        Reduzierte Farbsättigung und viel natürliches Licht, bedächtige Inszenierung mit einigen statischen Einstellungen, ein stets klammes Gefühl beim Schauen, dazu altmodische Wortwahl (im englischen Original viel „thee“, „thou“, „thy“) – „The Witch“ macht es den Zuschauern nicht leicht, einen Zugang zu finden. Wer freut sich schon an Bildern asketischen Lebens? Asketen vielleicht. (...) Zum Fürchten fand ich das Gezeigte nicht. (...) „The Witch“ ist zu abseitig, um sich im Kollektivbewusstsein der Horrorgemeinde als Klassiker zu etablieren, als Randerfahrung jenseits jeden Mainstreams ist das Werk aber unbedingt empfehlenswert. Ein außergewöhnlicher Film.

                                        Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                        • 4 .5

                                          Fantasy auf Kinoformat sollte bei „Die falsche Prinzessin“ niemand erwarten. Dass wir es mit einer TV-Produktion zu tun haben, ist unschwer zu erkennen. Gealtert ist der Zweiteiler obendrein, wer kurz zuvor eine Folge von „Game of Thrones“ geschaut hat, wird womöglich ab und zu mit den Augen rollen. Aber der Vergleich ist etwas unfair – so sah Fernseh-Fantasy in den 90ern nun mal aus. Ich habe „Die falsche Prinzessin“ in Gesellschaft von vier achtjährigen Mädchen geschaut, die allesamt sehr angetan und gefesselt waren. Kriegt Mirabella am Ende Leonardo oder Ademaro? Das sind Fragen, die auch heute noch Achtjährige bewegen. Da wird kommentiert, mitgefiebert und -gezittert, dass es eine wahre Freude ist. „Die falsche Prinzessin“ kann also nicht alles falsch gemacht haben.

                                          Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                          • 5 .5

                                            Was sich wie ein herkömmlicher Selbstjustiz-Actionfilm anlässt, entwickelt sich schnell zu einem fesselnden Thriller mit ein paar mehr oder minder überraschenden Wendungen. Hochgradig originell ist das nicht gerade, aber von Chuck Russell versiert inszeniert. (...) Den mehrfach zu lesenden Vergleichen mit Liam Neesons „Taken“-Reihe hält der Thriller zwar bezüglich Action und Intensität nicht stand, als spannendes Travolta-Vehikel lässt er sich aber mit Genuss schauen.

                                            Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                            • 4

                                              Story und Figuren – Täter wie Opfer – strotzen vor sattsam bekannten Stereotypen aus Backwoods-Slashern. Das hat man alles schon anderswo gesehen, und zwar viel besser. (...) An billig aussehende Effekte und ebensolches Produktionsdesign hat man sich im Horrorgenre ja gewöhnt, das würde nicht weiter stören, trägt in diesem Fall aber zum Gesamteindruck bei. Das gilt ebenso für die auf niedrigstem Niveau gehaltenen Dialoge. Etwas Selbstironie und Augenzwinkern hätten das rausreißen und den Film auf ein erträgliches Maß heben können. Aber Fehlanzeige – wir haben es mit einer erschreckend ernsthaften Produktion zu tun.

                                              Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                              • 6

                                                Wenn sich nach und nach die grausliche Wahrheit entfaltet, merkt man, dass beim Drehbuch zu „The Beast Within – Das Engelsgesicht“ ein fantasievoller Autor am Werk war. (...) Der pointiert eingesetzte Soundtrack mit seinen fragmentarischen Ton-Sequenzen trägt zur Spannung bei. Den Höhepunkt von „The Beast Within – Das Engelsgesicht“ stellt eine ganz wunderbar getrickste und herrlich eklige Verwandlungsszene gegen Ende dar. (...) „The Beast Within – Das Engelsgesicht“ schließt nicht ganz zu den großen Horrorklassikern der 80er-Jahre auf, aber wer dem Horrorgenre jener Dekade zugeneigt ist, macht bei der Anschaffung nichts falsch.

                                                Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                                • 5

                                                  Es würde mich nicht wundern, wenn sich bei dem einen oder anderen Kinogänger angesichts der hektisch hin und her zuckenden Bilder ein schummriges Gefühl im Bauch einstellt, das sich im Einzelfall zu einer ausgewachsenen Übelkeit entwickelt. (...) Positiv: Wingard und sein Stamm-Drehbuchautor Simon Barrett verzichten darauf, den Mythos der Hexe von Blair zu entschlüsseln. (...) Etwas zu oft wartet man als Zuschauer auf den nächsten Jump-Scare und das nächste Erschrecken. (...) „Blair Witch“ wird einigen Found-Footage-Fans gut gefallen. Wer die endlos scheinende Remake- und Sequel-Welle aus Prinzip ablehnt, wird sowieso kein gutes Haar daran lassen, aber auch wenn man einigermaßen unvoreingenommen an den Film herangeht, sind Kritikpunkte augenfällig. Dass „Blair Witch“ dereinst einen Status haben wird, der über den einer Sequel-Fußnote des Horrorgenres hinausgeht, darf bezweifelt werden.

                                                  Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                                  • 7

                                                    Schleicht da etwas oder jemand ums Zelt herum? Im tiefsten Dickicht nachts im Zelt zu liegen und das Geräusch brechender Zweige zu hören – durchaus beängstigend, wenn es effektiv inszeniert ist. Den Found-Footage-aus-Prinzip-Verächtern zum Trotz ist das bei „The Blair Witch Project“ gegeben – ganz von ungefähr kam der Erfolg jedenfalls nicht, und die Zahl der Epigonen ist Legion, das spricht Bände. Selbst nach der im Lauf der Jahre über Gebühr erfolgten Beanspruchung mit einigen gelungenen und vielen missratenen Found-Footage-Filmen entfaltet „The Blair Witch Project“ auch heute noch seine überaus gruselige und intensive Wirkung – und das umso nachhaltiger, da der Film die Auflösung am Ende schuldig bleibt und mit einer ebenso verwirrenden wie verstörenden letzten Einstellung endet.

                                                    Ausführlich bei DIE NACHT DER LEBENDEN TEXTE.

                                                    2