Le Samourai - Kommentare

Sehr schön. Team PARASITE (und Tarantino) natürlich. (Den abwegigen Iñárritu-Diss ignoriere ich mal.)

Bei aller Euphorie, viel (mit Sicherheit) Gutes wurde übergangen:

- Portrait of a Lady on fire (kann die Academy nix für, von Frankreich wurde "Les Miserables" eingereicht)
- The Lighthouse mit nur einer Nominierung
- Uncut Gems
- The Farewell (!!!) Awkwafina, Drehbuch und Foreign Language wären definitiv verdient gewesen
- The Last Black Man in San Francisco
- A Hidden Life
- The Nightingale
- Midsommar
- Dolemite is my name
- The Report (!!!)
- Atlantics (!!!!!!!!!)

Wunschliste:

Best Picture - Parasite
Beste Regie - Quentin Tarantino
Bester Hauptdarsteller - Joaquin Phoenix (oder Adram Driver, aaah)
Beste Hauptdarstellerin - Scarlett Johansson
Bester Nebendarsteller - Joe Pesci
Beste Nebendarstellerin - Laura Dern
Bestes Originaldrehbuch - Parasite
Bestes adaptiertes Drehbuch - The Irishman
Bester Animationsfilm - I lost my Body
Bester internationaler Film - Les Miserables
Beste Kamera - Joker
Bestes Kostümdesign - Once upon a time in Hollywood
Bester Schnitt - Parasite
Bestes Szenenbild - Once upon a time in Hollywood
Beste Filmmusik - Joker

Holy shiiiiit was geht mit PARASITE? Gab es DAS schonmal?
Soll alles abräumen.

Endlich zum zweiten mal genossen. WAS FÜR EIN BRETT. Die Südkoreaner machen mich fertig, das ist Kunst in einer anderen Liga. 10 mit Herz. Poetischer Realismus für die Ewigkeit.

Ed Sheeran?! :D Hilfe.
Billie Eilish wäre tatsächlich ziemlich nice, sie würde sehr gut passen.
Mein Favorit: Michael Kiwanuka.

Definitiv eher "peinliches B-Movie". Da macht die 8.5 auf IMDB wirklich fassungslos. Ok, Serien bekommen dort grundsätzlich höhere Wertungen als Filme, aber alles über 5 (geht so) für The Witcher halte ich für grotesk.
Habe erst 2 Folgen hinter mir (und spare mir wohl auch den Rest), aber was ich gesehen habe, hat tatsächlich B-Movie Qualität.
Sehr holprige Einführungen, mittelmäßige Schauspieler, grottige Dialoge, durchschnittliches Produktionsdesign und banale Schlager-Metal-Liedchen. Die Vergleiche mit Game of Thrones sind völlig absurd.

Eine Top 10 2019 ohne Parasite ist keine Top 10 2019.

Ein intelligenter, vielschichtiger, bitterböser, unbändig kreativer und hochspannender Hochgenuss, bei dem es schlicht NICHTS zu kritisieren gibt.
Ein einzigartiges Drehbuch, Klassenkampf im Endstadium. Dramaturgisch ein absolutes Meisterwerk mit verblüffenden Wendungen und Entwicklungen und einem letzten Akt, der Filmgeschichte schreiben wird.
Ein wunderbarer Cast, da passt jede Rolle wie die Faust aufs Auge.
Eine über jeden Zweifel erhabene Inszenierung (v.a. Kamera, Montage, Ausstattung, Beleuchtung) und Bongs bester Film bis dato.
Höchstwertung, locker und ganz klar Film des Jahres 2019 und wahrscheinlich auch DER Film der Dekade. Perfekt.

Die vielen schlechten Kritiken sind echt Quatsch. Ist ein schön balancierter, unterhaltsamer, wenn auch „braver“ Abschluss der Trilogie. An Episode 8 kommt er nicht ran.

I like. (Noch) nichts von gesehen.

Oh nein. :(((

Unglaublich gut. Genrekino in Perfektion. Rian Johnson versteht sein Handwerk wie kaum ein zweiter zur Zeit und man spürt seine fast jahrzehntelange Vorbereitung und Hingabe für dieses Herzensprojekt (Regie, Drehbuch, Produktion).
Der unterhaltsamste Film der vergangenen Jahre ist eine intelligente, doppelbödige, teilweise absurd witzige Verneigung vor dem klassischen "Whodunit" a la Agatha Christie und so ganz nebenbei der beste seiner Art. Alle Zutaten sind vorhanden und werden absolut genial eingesetzt und verbaut: Der Tod eines Patriarchen auf einer Familienfeier, tonnenweise Verdächtige mit starken Motiven, ein kauziger Sleuth (göttlich: Daniel Craig), falsche Fährten und ein umwerfend aufspielender Ensemblecast.
Nebenbei ist das ganze dann auch noch meisterhaft inszeniert und ausgestattet, toll gefilmt und montiert, sowie stimmig vertont.
Ein Muss auf der großen Leinwand, unterhaltsamer kann Kino nicht sein. Momentan in meiner Top 5 des Produktionsjahres 2019.

1. Sean Connery (klar)
2. Roger Moore (auch klar)
3. George Lazenby (most underrated)
4. Pierce Brosnan
5. Daniel Craig
6. Timothy Dalton

Hm, "langweilig" ist natürlich ein höchst subjektives Adjektiv/Kriterium und hat in einer Filmanalyse eigentlich nicht viel verloren.
THE IRISHMAN setzt einiges an Vorwissen und Interesse an seiner Materie voraus. Er ist ein wirklich höchst-komplexes und -anspruchsvolles Sittengemälde über mehrere Dekaden, dutzende real existierende Personen werden erwähnt, laufen durchs Bild, interagieren mit den Hauptcharakteren. Solch einen meisterhaft inszenierten, vielschichtigen Film hat man leider lange nicht mehr gesehen. Da wird einem selbst beim zehnten Durchlauf immer wieder Neues auffallen.
Der längste und zugleich spannendste Film des Jahres - ein Kunststück.

Sehr traurig mal wieder. Die mit Abstand BESTE deutsche Serie eines Streaminganbieters. :(

„104 Nutzer sagen Hass-Film.“ LOL, was war/ist hier denn los? Irgendne Trollarmee wurde iiiirgendwann mal auf die ganzen s/w-Klassiker losgelassen, fragt sich nur: Wieso? Aber seit es diese hübschen Bewertungsdiagramme gibt, ist das offensichtlich. Kann man die nicht mal alle löschen?

Ein weiteres Horror-Meisterstück des iranischen Autorenfilmers Anvari. Zu gut und speziell für die Masse, wie es scheint. :)

Babak is back! Der iranische Writer-Director legt nach seinem Debüt-Meisterwerk UNDER THE SHADOW nach und serviert einen intelligenten, einzigartigen Mix aus Cronenberg'schem Body Horror, David Lynch's Dauer-Unbehagen und Black Mirror's Sicht auf moderne Kommunikationstechnik. Katastrophal underrated, da kann man nur mit dem Kopf schütteln bei so viel kollektiver Ignoranz. Wunderbar selbstbewusst inszeniert, toll vertont und getragen von einem sehr ansprechenden Cast. Wieder mal eine absolute Wohltat im modernen Horrorkino und... creepy as FUCK!

Help.

Was für ein Opfer.

Text des Monats zum Film des Jahres. :)

Stylishe 70s-Perle, die es seit dieser Woche im O-Ton auf Prime gibt.
Altmeister Verneuil ("I... comme icare" und "Mélodie en sous-sol" sind zwei seiner großen Meisterwerke) kloppt hier aus einem dürftigen Drehbuch einen höchst spannenden und gekonnt inszenierten Mix aus Dirty Harry, Giallo und Poliziottesco zusammen. Belmondo ist glänzend aufgelegt, seine Spiellaune und Leinwandpräsenz absolut ansteckend. Die Verfolgungsszenen über den Dächern von Paris sowie in und auf der U-Bahn, die er alle selbst drehte, sind wirklich hervorragend und schwindelerregend, Morricones repetitiver, dissonanter Score ist gewohnt genial.
Ein Film (wie) aus einer anderen Zeit. Anschauen!

Uff. Was für ein Segen. Jordan Peele, the Man! Schön viel Geld mit seinem Erstlings-Meisterwerk GET OUT verdient, um hier völlig autark als Writer, Director, Producer seine Vision(en) auf die Leinwand bringen zu können. Eine unendlich kreative, bizarre, verworrene, einzigartige Metaphernreise durch die dunkle Geschichte Amerikas. Wieder einmal herausragend bebildert und vertont. Nichts für die Masse, das ist klar. Aber einladend zum immer wieder schauen und neues entziffern.

TTT hat das Meisterwerk verstanden: https://youtu.be/W0673U1yGSw