LuGr - Kommentare
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Alle Kommentare von LuGr
Lose basierend auf einem populären australischen Musical, kommt dieser ultrasympathische, wenn auch etwas gehaltlose und naive Mix aus Liebesdrama, Road Movie und Musical so frisch und frech daher wie der Aussie-Bruder von „The Darjeeling Limited“ und „Little Miss Sunshine“, woran nicht nur das Haupttransportmittel VW-Bus „schuld“ ist. Wenn am Ende (...) der großartige Song „There’s nothing I would rather be, than to be an Aborigine“ angestimmt wird, verlässt man auch in tristen Herbsttagen guter Laune das Kino. Da lacht auch die als Keilriemen zweckentfremdete Giftschlange.
Nach furiosem, ultrabrutalem Auftakt entspinnt sich eine referenzarme Rumpelfahrt durch sämtliche Drehbuch-Untiefen, bei denen man nie weiß, ob sie Absicht sind oder von Schlampigkeit zeugen. "Machete" wirkt wie die Light-Version eines Klassentreffen abgetakelter Stars, wobei Danny Trejo seltsam hüftlahm wirkt, was von Steven Seagal als ultrasteifem Pappaufsteller-Bösewicht noch locker überboten wird. Und wohin der immer noch ziemlich coole Tom Savini von einem Augenblick (Kreuzigung) auf den nächsten verschwindet, weiß wahrscheinlich nur die uninspirierte Rodriguez-Sippe, die sich mutmaßlich fast alle guten und witzigen Drehbucheinfälle für potenzielle Fortsetzungen aufgehoben hat. Einzig die halsbrecherische Flucht aus dem Krankenhaus (Darm!) und die Kirchenschießerei lassen annähernd erkennen, dass Rodriguez vor nunmehr 14 Jahren mal einen richtig guten, ähnlich gelagerten Film mit absurd-brutalem Humor namens "Desperado" gedreht hat, der nicht nur cool tat, sondern auch war. Diese Lahmarschigkeit wirkte sich auch auf die seltenen Actioneinsprengsel aus, die wirken wie gewollt, aber nicht gekonnt - stets unter dem Deckmantel, dass man ja "Trash" drehen wollte.
Ein aufwühlendes, großartig gespieltes Psychodrama um ein gewichtiges Thema, das dem Zuschauer durch die suggestive Macht seiner Bilder viel abverlangt und verstört.
Mich würden ja mal konkrete Beispiele zu den Kritiker-Typen interessieren, basierend auf den Menschen, die bei Moviepilot "Kritiker"-Status genießen - mich eingeschlossen. Aber auch ich finde die Aufzählung ziemlich erschöpfend.
Es regieren grelle Farben, unmotivierte Ballereien und einfallslos choreographierte Kämpfe von hoher, blutiger Brutalität. Flashbacks bei entscheidenden Kampfmomenten wie in "Karate Kid" sind obligatorische Zutaten. Der überwiegend fürs Fernsehen aktive Regisseur Dwight H. Little erweist sich nicht als fähiger, geschweige denn als origineller Actionregisseur. So will sich bei Ansicht von Tekken weder Trash-Vergnügen noch Spannung einstellen. Dann doch lieber daddeln.
Nur ganz selten wirkt das Verhalten der Mädchen aufgesetzt, in den meisten Fällen ist es authentisch. Dieser Eindruck wird von der unauffälligen, realistischen Inszenierung, die nur selten auf visuelle Spielereien oder den Einsatz von Musik zurückgreift, unterstrichen. "Unter Wasser, über Kopf" [so der deutsche TV-Titel] ist ein einfühlsamer Film, der sein Thema ebenso wie die Gefühle seiner drei Jungschauspielerinnen ernst nimmt.
Nach dem sehr dynamischen und temporeichen Einstieg geht es mit "Die Tochter des Mörders" leider stetig bergab. Dieser Mix aus Thriller und Psychodrama ist vollkommen überladen mit Klischees und Versatzstücken, die aus Hollywoodfilmen mit Mystery-Einschlag nur allzu bekannt sind. (...) Neben dem Drehbuch sind es vor allem die lustlos wirkenden Schauspieler um Hauptdarstellerin Sophie von Kessel ("Westflug - Entführung aus Liebe"), die allesamt nur einen Gesichtsausdruck aufzuweisen scheinen. Das ist wahrlich zu viel Eintönigkeit in der oberbayerischen Provinz.
Es wird trotz beachtlicher Versuche des Spannungsaufbaus zwischen den aufgegriffenen Themen Amnesie und Verdrängung keine überzeugende Erklärung der merkwürdigen Geschehnisse, dafür aber ein rätselhaftes Happy End geliefert. (...) Und so kann auch die Frauenpower der beiden hochkarätigen Hauptdarstellerinnen an dem unausgegorenen Gesamteindruck nichts mehr ändern.
Lange Zeit hält CHLOE die Spannung zwischen Psychothriller und Liebesdrama, um sich auch am Ende nicht für eines der beiden Genres zu entscheiden. Das wäre jedoch auch zu einfach, zu simpel im Angesicht der komplexen Vorstellungen von Traumerfüllung (...). Ein subtiler Film, der bis zum Ende zu fesseln weiß und viel Raum für Interpretationen psychoanalytischer Art lässt, was ihn zuweilen jedoch auch etwas zu bedeutungsschwanger wirken lässt.
Die Grundidee, dass ein von der Highschool-Königin (Odette Yustman) mies gebullytes hässliches Entlein (Kristen Stewart) Jahre später zu einem ganz hübschen Schwein herangereift ist und ihren Bruder davon abhalten will, besagte heiße Schnitte zu ehelichen, ist nicht wirklich originell. Und "anders" erzählt wird sie in "You Again" auch nicht, mit dem Unterschied, dass sich dieser Rivalitätskonflikt dadurch potenziert, dass er auch unter den Müttern der beiden (dargestellt von einer würdevollen Sigourney Weaver und einer durch krasse Cheerleading-Moves total peinlichen Jamie Lee Curtis) und - welch Pointe - unter den Großmüttern ausgefochten wird. Wie es ausgeht, weiß man ob der ganzen süßlichen Heile-Welt-Pampe schon, bevor man "Walt Disney" sagen kann.
Der Film will dabei um historische Exaktheit bemühte Geschichtsstunde, Coming-Of-Age-Charakterdrama und Liebesfilm zugleich sein, scheitert aber durch seine zu blutleere Inszenierung und Dialoglastigkeit an diesem Anspruch. Rein dekorativ gibt es jedoch an „Young Victoria“ nichts auszusetzen, wenn die oscarprämierten Kostüme oder oscarnominierte Ausstattung in zahlreichen (Halb-)Totalen in ihrer ganzen farbenfrohen Pracht erstrahlen.
An der feinen Entspinnung eines Charakterdramas ist auch Drehbuchautor Aaron Sorkin ("Der Krieg des Charlie Wilson") nicht ganz unschuldig. (...) Das durchweg positive Gesamtbild von "The Social Network" wird durch ein grandioses Schlussbild abgerundet, welches Einsamkeit im digitalen Zeitalter treffend auf den Punkt bringt. Dafür gibt's ein dickes "Gefällt mir".
So nähert sich Borowczyk dem Thema der menschlichen Lust in ARS AMANDI - DIE KUNST DER LIEBE im Allgemeinen subtiler, in weniger reißerischen, umso kunstfertigeren Bildern, die den schmeichelnden Charakter erotischer Romantik atmen. Nur selten überschreitet er dabei die Grenze zur Pornografie. Erst am Ende mit einer zugleich ärgerlichen, wenngleich logisch ordnenden Wendung, die das Geschehene in gänzlich neuem Licht erstrahlen lässt, gibt er seine in das Pastell dünner Kleider und Gewänder gehüllte Weichzeichner-Ästhetik auf. (...) Dies ist jedoch zugleich das Problem: Waren CALIGULA und auch LA BÊTE - DIE BESTIE ebenso Gemüter erregende wie unbequeme Skandalfilme, kokettiert ARS AMANDI - DIE KUNST DER LIEBE über weite Strecken mit seiner softerotischen Harm- und diskursgeschichtlichen Bedeutungslosigkeit.
Das Drama, welches in "The Living End" mit der Zuspitzung auf zwei Figuren noch so gut funktionierte, bleibt in "Totally Fucked Up" konturlos und (...) nicht zuletzt aufgrund der pseudo-avantgardistischen Inszenierung in deprimierenden Phrasen und Konstatierungen um gesellschaftliche Missstände stecken.
"Der Exorzist" goes "The Blair Witch Project" - spannend, auch ohne große Blutfontänen furchteinflößend und gar ein Fünkchen von Originalität.
"Wo dein Herz schlägt" hält Lebensweisheiten bereit, berührt, geht auf sympathische Art ans Herz und lässt trotz seiner ernsten Töne um den Alltag der Arbeiterschicht auch hin und wieder leisen Humor durchschimmern. Einzig ein paar Längen, eine sprunghaft vorgetragene Nebenhandlung um das Schicksal von Willy Jack, und das vorhersehbare Ende kann man dieser kurzweiligen, gut gespielten Tragikomödie vorwerfen.
Authentischer und sympathischer kann Filmemachen wahrlich nicht sein. Da interessieren die inhaltlichen Schönheitsfehler wie die arg simpel geratene Story wenig. Ein frischer, frecher und leichter Genrebeitrag mit hübschen Landschaftsaufnahmen - ideal für den Sommer.
Die Ausgangssituation lässt eine eine Ode an die Emanzipation des Mannes vermuten: Das Wiederfinden der Lebensfreude von Midlife-Crisis geplagten Existenzen - wie bspw. in "Born to be Wild - Saumäßig unterwegs". Stattdessen wird in eine idyllisch gelegene Ferienhütte im Wald die ganze Familie mitgenommen - inklusiver zickiger Ehefrauen, einer furzenden Oma und nervtötender Kinder. Das sorgt für viel Chaos, eine Ansammlung von Peinlichkeiten, dümmlich eingesetzten Zeitlupen, sexistischen Frauenbildern und verbalen wie haptischen Grobheiten - alles zusammen Dinge, die mit "Humor" verwechselt werden. Das von Sandler mitgeschriebene Skript - inklusive der pietätlosen Parodie einer Trauerfeier als Aufhänger und "Wir haben uns alle lieb"-Botschaft, exklusive einer Handlung - ist eine Katastrophe und wirkt so sprunghaft und kausalitätsfrei wie das Deliriumlallen eines Alkoholkranken. Selbst der ansonsten Würde verleihende Steve Buscemi (hier in einer Nebenrolle) macht sich zu einer peinlichen Witzfigur. Und so gilt bei "Kindsköpfe" wahrlich: Nomen est omen.
Zwar bleibt eine gewisse Schwarz-Weiß-Zeichnung innerhalb der tendenziösen Inszenierung mit sterilen und kargen Räumen nicht aus, doch weiß der Film eindringlich den Arbeitsalltag von und den rauen Umgang mit ausländischen Arbeitskräften darzustellen. Anstrengend, aber lohnend.
Das Nachdenken der authentisch gezeichneten Figuren wird nicht abgeblendet, sondern ist ein schmerzlich offenbarer Prozess entlarvender Ehrlichkeit. Dazu eine Meditation über Leben und Tod unter dem Damoklesschwert der Moral, das immer wieder ins Herz christlicher Gebote sticht. Ein großartiges, hoch spannendes Drama!
Jegliches Potenzial an Konflikten wird ausgespart und wenn selbige schon einmal am endlos erscheinenden Horizont der Salzwüste aufblitzen (ja, die beeindruckende Fotografie ist eine große Stärke des Films), ist es zwei Filmminuten später so, als wäre nichts gewesen. (...) Mag sein, dass sich Roger Donaldson mit diesem ebenso lebensbejahenden wie weichgespülten Gute-Laune-Film, in welchem nur selten ernste Töne angeschlagen werden, einen Gefallen getan hat. Dem Zuschauer jedoch nicht.
Zwischen all den lächerlichen Kostümen, der preisgünstigen Inszenierung und dem seltsamen Humor beweist Hercules (...) immer wieder seine Kraft bei leichtathletischen Disziplinen und im Vermöbeln zahlreicher Leute – untermalt von alsbald nervigen Sirtaki-Klängen. Ein filmisches Kuriosum und Trash in Reinkultur, den man sich als Arnie-Fan jedoch mal anschauen sollte.
Die Charaktere sind erwartet stereotyp, die SFX aus heutiger Sicht lausig. „Highlander“ Christopher Lambert versucht mit Coolness gegen unfreiwillige Komik und dämliche Dialoge anzukämpfen, verdient aber als Lord Rayden mit grauer Perücke, Jesuskutte bzw. zerlumptem Strickjäckchen und Strohhut einen Preis fürs bescheuertste Kostüm.
Ein Gespenst geht um in der Welt - und es heißt Warner.
Nee, mal ganz ehrlich, aber ich kann diese News nur als populistische Glosse lesen, die mit Pseudo-Argumenten um sich schmeißt.
Mit einem Budget von 30 000 Dollar wurde ein raues Liebesdrama geschaffen, das auch motivisch wie ästhetisch für Revolution oder Neubeginn seitens einer Kinoreformbewegung einsteht. (...) "The Living End" ist ungeschönt, insbesondere schauspielerisch nicht perfekt, da ungeschliffen, aber ein eindringlicher, einzigartiger, wichtiger Film.