Lydia Huxley - Kommentare

Alle Kommentare von Lydia Huxley

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    • Ja kommt, gebt dem Robert seinen Oscar. Aber eigentlich wissen alle, dass er ihn für seinen Ironman bekommt.

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            • Lydia Huxley 11.03.2024, 00:53 Geändert 11.03.2024, 00:53

              Dieser Reggae-P.I.M.P.-Song aus ANATOMIE EINES FALLS verfolgt mich in meinen Albträumen 🫨

              • Hayao Miyazaki will keinen weiteren Oscar, sondern einfach nur einen Nachfolger, der seine Arbeit weiterführt 😄

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                      • Es gibt dieses Jahr kaum einen Nominierten, mit dem ich als Gewinner wirklich unglücklich wäre. hust... MAESTRO...

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                            Clevere Transformation des Vietnamkriegs in eine Science Fiction-Zukunftsversion. Die US-Amerikaner gehen auf der anderen Seite der Welt mal wieder zur Jagd auf ihre eigene Paranoia und schlagen unter der selbst geklöppelten Definition von Freiheit Schädel ein. Die Einbringung von Künstlicher Intelligenz verstärkt die Frage, an welcher Ecke der Definition vom Mensch die Menschlichkeit endet... oder passender gesagt, die Entmenschlichung beginnt.

                            #oscarnominierung2024

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                              Seltsam melodramatischer Kurzfilm über Trauma und Trauerbewältigung. Versucht mit abrupten Ereignissen zu überwältigen, die aber irgendwie unlogisch und unnötig überspitzt sind. Hat nichts mit mir gemacht.

                              #oscarnominierung2024

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                                Lydia Huxley 10.02.2024, 16:18 Geändert 10.02.2024, 16:20

                                China und Taiwan - eine lange Geschichte über Krieg, Flucht und Repression, die auch zukünftig relevant bleiben wird. Denn China erkennt Taiwan nicht als eigenen Land an, sondern als chinesische Provinz. Der große rote Tiger bleibt in Lauerstellung.
                                ISLAND IN BETWEEN erzählt diesen Konflikt aus der Perspektive der kleinen Insel Kinmen, die direkt vor Chinas Küste liegt aber zu Taiwan gehört. Der Kurzdoku geht es nicht direkt um die Politik sondern um die Zerrissenheit der Taiwaner, von denen sich manche als Chinesen im Exil fühlen, die das Mutterland ihrer Kultur so nah vor sich haben, aber von ihm abgestoßen werden.

                                #oscarnominierung2024

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                                  "This is about being free."
                                  THE BARBER OF LITTLE ROCK zeigt am Beispiel einer schwarzen Community in Arkansas die Situation von ungleicher Vermögensverteilung und wirtschaftlicher Ungerechtigkeit zwischen der weißen und schwarzen Bevölkerung. Greifbar wird das Thema anhand der unterschiedlichen Ausstattung der Viertel in Little Rock. Doch dort hat sich eine Gemeinschaft formiert, die keinen White Savior braucht, sondern sich selbst Chancen erschafft.
                                  Die Kurzdoku bringt einen wichtigen aber oft vernachlässigten Punkt beim Thema Rassismus in den Fokus: Schwarzsein und Finanzen.

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                                    Ein berührender Kurzfilm über Verlust und das Trauern mit absurd-komischen Momenten - typisch skandinavischen. Dabei stellt KNIGHT OF FORTUNE die Frage, wie viel heilsamer gemeinsames Trauern sein könnte, wenn man es nur schafft, diese Intimität zu zulassen.
                                    Heiter bis traurig und seelenruhig.

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                                    • Henry Sugar entdeckt in einem Notizheft eine Technik und durchlebt durch ihre Aneignung ungewollt eine lebensverändernde Transformation. Der Kurzfilm spiegelt mit seinem Anfang und Ende gesellschaftliche Extreme - Materialismus, Egoismus und Oberflächlichkeit und schließlich Großzügigkeit, Selbstlosigkeit und Menschlichkeit.
                                      Vielleicht schlussfolgert er, dass spirituelle und mentale Gelehrtheit nicht ohne innerem Wachstum einhergehen kann. Wie schön wäre die Welt, wenn nur jeder gelangweilte Großerbe seine wahre Erfüllung im Altruismus finden würde. Doch dazu braucht es wohl die Magie eines Yogis.

                                      Roald Dahls Kurzgeschichte präsentiert sich hier in einem visuellen, typisch anderson'schen Kunstwerk. Es ist aber auch ein bisschen, wie sich die Mona Lisa zum dreizigsten Mal anzuschauen. Anderson steckt erstarrt in seiner perfekten, kleinen Nische fest.

                                      #oscarnominierung2024

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                                        Über Interviews mit Schülern und den Instrument-Handwerkern versucht THE LAST REPAIR SHOP eine Brücke von der Wertschätzung von Bildung und Musik zur Essenz des Lebens zu schlagen. Die Protagonisten sind dabei stets in warmes Licht gehüllt, als würden es die vielen hundert Blechblasinstrumente in die Szenerien reflektieren.
                                        Trotz all der Hingabe und Freude an ihrer Arbeit und den Chancen, die dort ermöglicht werden, ist es schwierig, in der Kürze der Zeit den emotionalen Steilflug auch wirklich mitzufühlen. Er wirkt ein bisschen bemüht, auf die Tränendrüse zu drücken.

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                                          RESTRICTED: Zugang zum Buch nur unter bestimmten Bedingungen und mit Zustimmung der Eltern.
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                                          BANNED: In der Schule grundsätzlich verboten.

                                          DAS ABC DES BUCHVERBOTS erzählt von der Buchzensur in Schulbibliotheken und im Unterricht im Martin County, Florida - beispielhaft, denn diese Praxis ist weit verbreitet. Über 2000 Bücher wurden dort bereits aus den Bibliotheken entfernt, nicht, weil sie nicht altersgerecht wären, sondern weil sie Themen beinhalten, über die Kinder nicht aufgeklärt werden sollen, ohne gleichzeitig die Ideologie ihrer Autoritäten zu schlucken.

                                          Neben all diesen Themen zeigt der Kurzfilm kurz und pregnant kleine Interviews mit wichtigen Aussagen zu den Verboten und ihren (Hinter-)Gründen. Er ist ein kleiner aber wichtiger Beitrag zur Erkenntnis, dass, egal für wie freiheitlich und aufgeklärt man eine Gesellschaft hält, um ihre demokratischen und humanistischen Werte immer wieder neu gekämpft werden muss.

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                                            Wie süß das Leben doch noch in den bittersten Momenten schmecken kann.
                                            In den letzten Tagen seines Lebens reflektiert ein Mann das Sein und erforscht seine Wertschätzung für die menschlichen Sinne. In unterschiedlich animierten Episoden seines Lebens erinnert er sich an all die Dinge, die er intensiv wahrgenommen hat, seine Geschichte geformt und ihn schließlich zu dem Menschen gemacht hat, der er geworden ist. Die Bilder und die Beschreibungen kitzeln an den eigenen Erfahrungen. NINETY-FIVE SENSES erinnert uns an die Kostbarkeiten, die wir jeden Tag als selbstverständlich vorüberziehen lassen, all die Empfindungen, die wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken und unser Dasein mit Bedeutung erfüllen. Und er erinnert uns auch an ihre Vergänglichkeit. Wir werden sie früher oder später verlieren, einen nach dem anderen. Wir sollen sie spüren - jetzt.

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                                              Ruhig und besonnen schildert "DICKHÄUTER" die Geschichte von Louise und ihren Ferienbesuchen bei den Großeltern. In metaphorischen Bildern und mit wiederkehrend subtil bedrohlichen Szenarien erzählt der Kurzfilm vom sexuellen Missbrauch und erinnert eindringlich an den wahrscheinlichsten Ort dafür - innerhalb der Familie.
                                              Die Animation ist ein bisschen hässlich und das Voice-Over quasi unnötig, aber die Stimmung und die emotional einfach greifbare Botschaft schaffen ein gewisses Gleichgewicht.

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                                                Mit simpler skizzen- und collagenartiger Animation erzählt BRIEF AN EIN SCHWEIN von den Erinnerungen eines Holocaust-Überlebenden und wie diese weitergetragen und verarbeitet werden. Mit Klaviertönen und einer düsteren Atmosphäre taucht die Geschichte in eine assoziative Gedankenwelt ab. Dort geht es um die Verbindung von Mensch und Tier und das Ablegen einer gewissen Selbstverständlichkeit. Leid, Gefangenschaft und Überleben entfalten ein facettenreiches Spiel mit den Perspektiven. Mag es nun die historische Erinnerungskultur sein oder andere Bereiche unseres artenübergreifenden Zusammenlebens, im besten Falle sorgt die Aufklärung für Achtsamkeit und Mitgefühl - und die Erkenntnis, dass Hoffnung auch noch in der schmutzigsten, dunkelsten Ecke zu finden ist.

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                                                    Zu Produktfilmen stehe ich genauso wie zu Cheetos - ist nicht mein Fall. Zumindest schafft es FLAMIN' HOT einem mit sympathischen Figuren und einem kleinen Einblick in die hispanische Gemeinde Kaliforniens am Ball zu halten. Er macht schon Spaß. Aber Aufstiegsgeschichten machen immer Spaß. Nichts ist so einlullend wie das Versprechen des American Dream. Zumindest zeigt der Film auch im Ansatz, dass hier nicht nur harte Arbeit und Beharrlichkeit sondern auch eine Menge Glück am Werk waren.

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