Maniac - Kommentare
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Alle Kommentare von Maniac
Krasse Milieustudie, die aufzeigt wie Skrupel und hemmungslos Menschen sein können, nur um die schnelle Mark zu machen, dabei Blut lecken und dann ganz gross raus kommen wollen. Dabei fallen auch jegliche moralische Bedenken unter den Tisch und das Leid des anderen wird zum eigenen Profit.
"NIGHTCRAWLER" geht schon unter die Haut weil der Film uns vor Augen führt, wie pervers es in unserer Gesellschaft heute zu geht. Ohne Leid keine Story und ohne Story kein Gewinn.
Auch ein zweiter Aspekt wird hier meines Erachtens klar angeschnitten und kritisiert, nämlich den des gemeinen Gaffers.
Jeder der an einem Unfallort stehen bleibt um seine Schaulust zu befriedigen, sogar noch sein Handy zückt um das Leid anderer zu filmen , dadurch seine Pflicht, Ersthilfe zu leisten ignoriert oder die vorhandenen Einsatzkräfte sogar noch bei ihrer Arbeit behindert, sollte sich ernsthaft hinterfragen, denn so wird man zum Mittäter und man muss schon so gefühlskalt und skrupellos sein wie der Hauptprotagonist in diesem Film, um ruhigen Gewissens damit weiterleben zu können...
1999 gelang es Steve Miner mit Lake Placid, ein echtes Highlight im Independent-Universum zu erschaffen, das ich auch heute noch als Geheimtipp ausspreche für alle, die ihn bis heute nicht gesehen haben weil einfach noch zu jung, sich aber nun dem Tierhorror widmen wollen denn das Original ist gut gealtert und hin und wieder lege ich den auch mal wieder ein.
Mit Teil 2 und 3 folgten, wie leider all zu oft in diesem Genre, zwei totale Nieten, die man getrost auch bleiben lassen kann und aus diesem Grund habe ich mir für den vierten Nachschlag auch jede Menge Zeit gelassen. Nun war es dann aber doch soweit und ich wurde äusserst positiv überrascht.
Die Animationen und Spezial-Effekte wirken wie schon bei den 2 Vorgängern ziemlich billig. Allerdings sollte man dem Ganzen dennoch bis zum Ende eine Chance geben und nicht vorzeitig das Handtuch werfen denn anders als bei den zwei Gurken zuvor, wird man hier mit einem ganz unterhaltsamen Survival-Trip belohnt. Die Handlung ist auch hier wieder sehr dünn, plumpes Motto : Töten oder gefressen werden. Allerdings ist der Cast für einen solchen Trasher angenehm sicher und bodenständig, wobei man auch den guten alten Robert Englund wieder trifft, der mit einer ordentlichen Einsatzzeit ausgestattet wurde und diese auch routiniert nutzt.
Der Dialog ist nicht lächerlich, stellenweise ganz witzig aber nie übertrieben albern und atmosphärisch wird „The Final Chapter“ dem Genre durchaus gerecht.
Sicherlich wird hier nichts neues aufgetischt. Allerdings gibt es da auch sehr viel vernichtendere Beispiele, wie ja selbst diese Reihe auch schon eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.
Fazit: Von der Grundstimmung her macht Teil 4 mit den Mitteln die er zur Verfügung hatte, vieles richtig. Leider sorgen die grausigen Animationen immer wieder für einen Bruch in der sonst ganz brauchbaren Atmosphäre. Mit einer überzeugenderen CGI wäre hier durchaus auch noch mehr drin gewesen...
Gestern Abend schlug nun also mein Komplettierungswahn wieder zu und so musste ich mir mit "Within the Woods" auch noch den dritten Teil der "Camp Blood" Reihe reinziehen, was sich die meissten normal tickenden Slasherfreunde nach den ersten beiden Gurken wohl erspart haben dürften.
Teil 1 ist selbst für einen Amateurfilm eine absolute Katastrophe, der Zweite steigert sich um einiges, ohne jedoch wirklich zu überzeugen. Und mal ganz ehrlich, Teil eins zu übertreffen war nun auch wirklich kein Hexenwerk gewesen.
Trotz allem dachte ich mir, drauf geschissen, ran an Teil. 3
Tja, und wie schon im Vorhinein vermutet, hätte ich mir das durchaus auch verkneifen können.
Sicherlich wirkt "Within the Woods" bei weitem nicht mehr so plump und billig wie seine Vorgänger, was vor allem daran liegt, das hier auch etwas mehr Scheine investiert wurden. Zudem versucht "Within the Woods" zumindest, die total einfallslose Schose seiner Vorgänger mit einer überarbeiteten Story etwas mehr Handlung zu verabreichen.
Ganz misslungen ist das Vorhaben zwar nicht, allerdings ist die Idee ganz sicher auch nicht auf dem Mist der "Within the Woods" Macher gewachsen, denn neu ist das, zumindest für Genrebewanderte, definitiv auch nicht.
Optisch gewinnt der Film zwar an Qualität, das wars dann aber auch denn die Darsteller sind auch hier völlig belangloses Kanonenfutter. Abgedroschenere Charaktere findet man sonst wohl nur noch im Untergrund-Amateur-Splattergewerbe.
Fazit: Diesen dritten Aufguss hätte es ganz sicher nicht gebraucht und egal was da in Zukunft eventuell noch folgt, Kultstatus werden diese Clowns im Leben nicht erreichen...
Diesen Film bitte nicht verwechseln mit "Unknown User", der im Original "Unfriended" heisst, fast zeitgleich erschien und ein ähnliches Anliegen thematisiert.
"Unfriend" ist an sich gar nicht mal verkehrt, hat aus meiner Sicht aber das Problem wie so viele andere Filme mit einer Botschaft, das sie einfach falsch vermarktet werden denn wer hier auf auf heftige Schockeffekte und unvorhersehbare Jumpscares wartet, so wie es der Trailer und die Genrevergabe versprechen, der wird hier ganz sicher schwer enttäuscht.
Vielmehr versucht "Unfriend" der jüngeren Generation die Augen zu öffnen, auf dramaturgischer Ebene. Ein paar Elemente des Horrorfilms werden dabei zwar auch eingefügt nur insgesamt betrachtet geht der reine Horrorfilmfreak hier ganz sicher schnell offline.
Der Cast ist bunt gemischt und überzeugend, anders als bei so manch einer US Produktion auch authentisch und somit kann die deutsche Antwort auf "Unfriended" aus meiner Sicht an dieser auch vorbeiziehen.
Der deutsche Beitrag zum Thema Missbrauch von sozialen Netzwerken erzählt nämlich auch eine Geschichte, die nachvollziehbar ist und es nicht nötig hat, mit Wackelkamera und überschwänglichen, laut eingeworfenen Schockeffekten über fehlende Ideen hinweg zu täuschen.
Letztendlich bekommt man hier einen ganz brauchbaren Aufklärungs-bzw. Abschreckungsfilm geboten, der sich eindeutig an die heutige Jugend orientiert und für etwas mehr Vernunft und einen fairen Umgang miteinander plädiert...
Ich habe mich lange schwer getan , mir diesen Low Budget Streifen von Jörg Buttgereit anzusehen und wurde letztendlich ziemlich positiv überrascht. Habe ich doch mal wieder übelsten Splatter ohne Tiefgang aus Deutschland erwartet, so wurde ich doch im positiven Sinne ziemlich enttäuscht.
Sicherlich gibt es auch hier ziemlich antsössige Momente, der Regisseur baut aber, anders als viele seiner Kollegen, nicht ausschliesslich auf diese sondern vermittelt seinem Film auch einen Rahmen, der dann irgendwo auch Sinn ergibt.
Zudem schenkt er seinen Protagonisten auch eine gewisse Charakterzeichnung, die selbst bei einer hoffnungslos verlorenen Seele wie die des Schramm, irgendwie Sympathien versprüht.
Letztendlich ist dieses Werk sicher nicht für das breite Publikum produziert aber jeder, der etwas für spezielle, extrem unangenehme Werke, die experimentell und schwer zugänglich sind über hat, sollte dieses versiffte Biest nicht auslassen...
Fazit: Humor-aber nicht sinnlos, definitiv eine der besseren Produktionen seiner Art ...
Lautern vs. Waldhof !
Nur zur Aufklärung für Alle, die in diesem Kurzfilm keinen Sinn erkennen können... ;)
PS: Scheiss Barackler !!!
Auch wenn diese Episoden allesamt nicht schlecht gespielt sind und sicherlich einen Grossteil der Zuschauergemeinde auf seine Seite ziehen können, so wurde ich zumindest nur mit den letzten Beiden so richtig warm wodurch ich schon ordentlich Durchhaltevermögen beweisen musste.
Mir war das stellenweise einfach nen Zacken zu albern, zu kitschig, was sich erst mit den Auftritten von Antonio Banderas und Quentin Tarantino deutlich legte.
Im Gesamtbild ist das alles grossartig gespielt und ideenreich vorgetragen, nur muss man hier eben auch den nötigen Humor in sich tragen um in diesen 4. Räumen richtig steil gehen zu können...
Tja, was soll man zu dieser Cop-Thriller-Ballade gross sagen, ausser das hier zwei Weltstars vollkommen über den extrem überschaubaren und völlig vorhersehbaren Inhalt hinweg täuschen. Dadurch, das sich hier nämlich zwei der genialsten Darsteller überhaupt die Klinke reichen, wird einem selbst bei diesem tristen Ablauf überdurchschnittlich gute Unterhaltung geboten denn auch wenn die zwei Haudegen schon das ein oder andere unüberbietbare Meisterwerk ablieferten, machen Sie selbst in einem Film enormen Spass, der sonst aber auch rein gar nichts zu bieten hat.
Wenn dieser Film nämlich mit zwei anderen Hauptdarstellern besetzt worden wäre , dann wäre auch dieser Film wohl gnadenlos durchgefallen und so zeichnen sich die Beiden auch hier aus und beweisen, wozu sie noch immer in der Lage sind.
"Kurzer Prozess - Righteous Kill" ist wie schon erwähnt, so durchsichtig wie wie ein vom Fachmann frisch geputztes Fenster. wohin der Weg führt, erahnt man schon nach 15. Minuten, feststehend ist dieser dann nach etwa 30. , da reisst auch der plumpe Twist am Ende keine Kohle mehr aus dem Feuer.
Retten tut sich das Ganze über die Körpersprache unserer zwei Helden und über den gewitzten Dialog, in dem auch einige Nebendarsteller ihre Lichtblicke haben.
"Wenn hier ein Hannibal Lecter rein maschiert, dann möchte ich nicht von einer Jodie Foster gerettet werden, dann verlange ich die verdammte Kavallerie" . Solche augenzwinkernden Spitzen gibt es hier einige und dank dieser, wird auch dieser sonst so schlampig dahin erzählte Plot zu einem kurzweiligen Erlebnis...
Es gibt diese Filme , die muss man sich, dem Weib an seiner Seite sei Dank, ein mal im Jahr antun , obwohl man keinen Bock drauf hat.
Es gibt aber auch Filme, die ich mir 364 Tage, den einen Tag mal raus gerechnet, viel lieber und viel öfter vor allem, ansehen möchte , und es auch tuhe.
Dieser eine Film war heute,
Na toll ,das Jahr is so jut wie rum ;)
Fazit: Nicht wirklich schlecht, vor allem darstellerisch , nur eben absolut nicht meine Baustelle !
Knappe neunzig Minuten lang schürt der Film dieses Klima der allgegenwärtigen Bedrohung, in dem die Nervosität der Menschen die Atmosphäre vergiftet. Die Kamera hetzt sie durch lange, enge Gänge und düstere Wälder, unheimlich dumpfe Trommelrhythmen treiben sie vor sich her, und im schummrigen Licht lassen sich die Absichten auf schmutzigen Gesichtern nur mühsam erkennen, und immer bleibt eine Unsicherheit, ob sich auf der Haut womöglich doch schon die ersten Zeichen der tückischen Krankheit bilden. Immer stärker verschwimmen die Grenzen zwischen den realen Ängsten im Alltag und den Albträumen, die dich nachts heimsuchen. Und wie in jedem Weltuntergangsszenario stellt sich irgendwann die Frage, welchen fürchterlichen Preis das nackte Überleben kostet.
Nichts Neues von der Virus-Fraktion, aber sicherlich etwas anders erzählt und deswegen definitiv nen Versuch wert !
"Club Mad" ist einer dieser Slasher-Parodien, bei denen es absolut gar keinen Sinn macht, auch nur den kleinsten Hauch zu hinterfragen denn das Dargebotene ist sowas von selten dämlich, da fässt man sich des Öfteren mal völlig unbewusst, dafür aber umso fassungsloser an den Kopf und stellt sich nebenher die Frage, geht es eigentlich noch dämlicher, und das selbst dann, wenn man genau weiss, auf was man sich hier einlässt.
Dieser Streifen ist tatsächlich nur für Fans von ganz ganz ganz ganz anspruchslosem Inhalt, fernab jeglicher Logik.
Da ich mir bekannterweise jeden Müll reinziehe und in der Lage bin, mich auf das Niveau solcher plumpen und sinnbefreiten Streifen herunter zu begeben, konnte ich diesem Unfug auch was abgewinnen.
Allen, denen diese Gabe vorenthalten ist, sollten hiervon auch die Finger, Augen und Ohren, ja ganz besonders die Ohren lassen...
Ein Film, der so ziemlich jedes Genre beinhaltet und anspricht, kann das überhaupt funktionieren? Meine Antwort lautet ja und als Beweis verweise ich auf den polnischen Beitrag "Sirenengesang".
Dieser Film schafft es nämliche, sämtliche Filmgattungen stimmig mit einander zu verschmelzen. Das Design ist hervorragend, dennoch ist dieser Sirenengesang nicht nur etwas fürs Auge, er hat durchaus auch etwas zu erzählen.
"Sirenengesang" ist trotz seiner Vielfalt sehr wahrscheinlich kein Film für die breite Masse, sondern vielmehr für Cineasten, die sich regelmässig an filmische Exprimente heran wagen.
Aus meiner Sicht hat dieses, ja fast schon fabelartige Werk aber durchaus eine Chance verdient.
Enthält Inhalts-Spoiler
Tatsächlich, ja, ich schließe mich an, steht Cronenberg als nackter Begriff für eine latente Angst, ein Unbehagen. Jederzeit könnte eine Borste aus der Haut sprießen, ein mutierter Furunkel am Hals platzen. Diese Unsicherheit speist sich grundsätzlich aus der Furcht vor dem Herausbrechen des Unbekannten aus seiner Hülle. Die Haut reißt auf, das Abartige kommt zum Vorschein. Es muss raus, es will sich zeigen, dem Zuschauer seine Metamorphose vorführen, ohne sich dabei an seinem Ekel zu ergötzen, wie es ein Horrorfilm tut. Der Schock bei Cronenberg-Filmen, und das ist das Besondere, geht mit einer Faszination für die Verunstaltung einher; er öffnet einen faszinierenden Blick für die Deformationsvielfalt des Körpers unter wissenschaftlichen Bezügen. In den Mutationsfilmen des Kanadiers geht es daher nie nur um Körperlichkeit, nie nur um die somatische Verwandlung allein. Vielmehr befindet sich diese als vollendet missgebildeter Phänotyp lediglich am Ende eines langwierigen, oft psychologischen Prozesses.
Psychologie lässt sich bei Cronenberg sehen, fühlen, tasten, schmecken. "Scanners" ist ein Paradebeispiel wohl. Eine neurologische Missbildung hat hier eine spezifische Fähigkeit zur Folge: das Scannen, eine Verquickung von Telepathie und Psychokinese; hervorgerufen durch eine Störung der Synapsen, so der grobe biologische Sachverhalt. Irgendwo klemmt es in der Reizübertragung. Die Konsequenz ist eine Reizüberflutung, ein Meer aus Stimmen, Impulsen und Affekten, das in den Wahnsinn treibt. Viele Scanner sind nicht fähig zur sozialen Integration, weshalb sich ein Untergrund formiert hat, geführt vom aggressiven wie mächtigen Darryl Revok (Michael Ironside). Er hat sich einst ein Loch zwischen die Augen gebohrt. Der Druck war zu groß, er wollte ihn rauslassen, die Menschen samt ihren Fremdreizen aus seinem Kopf treiben. Cameron Vale (mit Stephen Lack sicherlich nicht ideal besetzt) wird auf Revok angesetzt, weil in diesem nunmehr unverkennbar Putschgedanken gedeihen.
Als Schlüssel für den Defekt erweist sich das Medikament Ephemerol. Es unterbindet den anormalen Reizüberschuss und zeigt sich gleichermaßen überhaupt erst hierfür verantwortlich. Schwangeren zur Beruhigung verabreicht, führt es beim Ungeborenen zur Scanner-Fähigkeit. Ephemerol, das lässt sich im Grunde synonymisch für Thalidomid gebrauchen. Besser bekannt unter der Handelsbezeichnung Contergan fand es Ende der Fünfziger Jahre als Schlaf- und Beruhigungsmittel verstärkt Anwendung bei Schwangerschaften und verursachte schwere Missbildungen an menschlichen Embryonen und Nervenschädigungen bei Erwachsenen. Die Kritik an der Pharmaindustrie verweist auf das Motiv der scheiternden Wissenschaft - ein Leitgedanke im Oeuvre David Cronenbergs, welcher unter anderem in "Die Brut" und natürlich "Die Fliege" auf grausamste Weise zu Ende geführt wird.
Ohne Leiden, noch so ein Cronenberg-Motiv, kommt auch "Scanners" nicht aus. Die plastische Psychologie kommt zum Zuge nun, denn Scanner stellen Verbindungen zu räumlich getrennten Nervensystemen her, sie nehmen nicht nur Informationen auf, sondern sind gleichwohl in der Lage, Impulse zu versenden. Die mächtigsten unter ihnen sind deshalb imstande, fremde Körper zu kontrollieren, ein Herz etwa hochfrequent pulsieren zu lassen. Sogar der gemeine Scanvorgang schon kann Symptome wie Magenkrämpfe und damit körperlichen Schmerz hervorrufen. Neben diesem Aspekt schließt der Komplex der Nervensystemverknüpfung überdies selbst die Vernetzung mit einem technischen Pendant nicht aus. So hackt sich Cameron Vale über Telefonleitungen gar in einen Computer und veranschaulicht andeutungsweise jenes Leitmotiv, das man mit David Cronenberg am häufigsten zu verbinden geneigt ist: die zutiefst organische Fusion von Mensch und Technologie, an deren Ende ein vollkommen neues Fleisch steht.
Wie überhaupt bei den Frühwerken des Kanadiers ragt dabei auch bei "Scanners" das Handwerk nicht heraus. Ich bin ein Cronenberg-Anhänger, ich gebe es zu, aber seine "Körper"-Filme sind nicht diejenigen, wofür das Kino ward erfunden. Zu unbequem und vertrackt sind sie. Die Kraft der Verschmelzungen dokumentierenden Bilder übermannt einen immer wieder, man kann sich der schockierenden Dekadenzen kaum erwehren, doch der Kunstbegriff, der ist bei Cronenberg nie mit Ästhetik verbunden. Eine Kunstausstellung in "Scanners" verdeutlicht dies geradezu, zeigt keine Schönheiten, nur schaurige Fratzen. Später im Atelier betreten Cameron Vale und der Künstler den Hohlraum einer riesigen Skulptur: einen überdimensionierten Schädel. Sie unterhalten sich darin; nun hört man die Stimmen im Kopf. Eine treffendere Installation für David Cronenbergs krude Plastizität könnte es nicht geben.
Fazit : Gewöhnungsbedürftig ja, ganz sicher aber nicht unwichtig !
Eventuelle Inhalts-SPOILER
Der Mensch, der die Natur und dessen Mitbewohner gnadenlos missbraucht, sie als sein Eigentum betrachtet und mit Ihnen einfach tun und lassen kann, was er will...
Wie es sich wohl anfühlen muss, wenn der Spiess umgedreht wird, zeigt uns ANONYMOUS ANIMALS
Auf eine dicht verstrickte Handlung wird seitens der Regie verzichtet und so bekommt man hier keinen gewöhnlichen Spielfilm dargeboten, sondern vielmehr einige Episoden, die nur minimalen Zusammenhang aufweisen. Sein Ziel erreicht der Film dennoch und setzt durchaus klare Wirkungstreffer, die jedem Menschen, dessen geistiger Zustand noch nicht völlig im Keller ist, zum Nach(Um)denken anregen sollte.
So geht die Regie mit zBsp. dem Aussetzen "überflüssig gewordener" Haustiere, Massenhaltung zu widrigsten Bedingungen und Tierquälerei, in welcher Form auch immer, hart ins Gericht.
Die Herangehensweise, auf die ich hier nicht weiter eingehen will, scheint im ersten Augenblick ziemlich absurd, ist sie mit Verlauf aber nie, ganz im Gegenteil denn gerade die Art und Weise, wie uns die Regie versucht die Augen zu öffnen, sorgt für kräftig Unbehagen, ja fast schon für Angstzustände denn wie muss es wohl in jemandem von uns aussehen, plötzlich selbst als Nutzvieh ohne jegliche Rechte herhalten zu müssen, mit dem respektlos und ohne Skrupel Schindluder betrieben wird.
Mir ging es nach Sichtung dieses Films ehrlich gesagt schlecht, nicht weil ich einer von diesen perversen Unmenschen bin, nein, ganz einfach weil ich zur Spezies Mensch dazu gehöre und den Tieren/der Natur nicht einfach mal so klar machen kann, das nicht alle Zweibeiner Barbaren sind...
In mir hat der Film einiges bewirkt. Zwar werde ich weiterhin nicht auf den Verzehr von Fleisch verzichten, es aber noch respektvoller angehen, wie ich es ohne hin schon getan habe...
Fazit: Kein Fussbreit der Tierquälerei, in welcher Form auch immer !
Fieser ,spektakulärer, härter als Teil 1. ? Ja , könnte sein.
Emotionaler, verträumter , kraftvoller ? Definitiv nicht denn dafür wird hier zu sehr auf Effekte gesetzt, was irgendwie sehr schade ist wie ich finde ...
Endlich mal wieder ein Treffer, was meine Sichtungsversuche aus dem asiatischem Raum angeht denn ONE CUT OF THE DEAD weiss vor allem durch seine Kreativität gut zu unterhalten. Hier werden Sachen eingestreut, die einem tatsächlich neu vorkommen.
Für eine FSK 16 bekommt man hier auch einiges aufs Auge, ausschlaggebend sind hier aber die irrwitzigen Einfälle, die hauptsächlich von Humor geprägt sind und genau so auch super funktionieren.
Hin und wieder wird es auch mal unfreiwillig komisch. Das ist aber wohl eher auf die Synchronisation zurück zu führen, wobei ich sagen muss, das diese im Vergleich zu anderen Fun-Splattern aus Asien schon fast Oscarverdächtig ist.
Das es der Regie hier nicht schnurz egal war, was die Aussenwelt über dieses Werk denkt, wird Fachleuten auch schnell erfreulich auffallen denn dieser Beitrag ist, mal abgesehen von den Protagonisten, wohl einer der amerikanischsten aus dem asiatischen Raum und somit auch für europäische Sehgewohnheiten ganz zugänglich ausgefallen. Denn auf überschwänglichen, masslos übertriebenen Kitsch verzichten die Macher, was ich als überaus positiv anmerken möchte.
Die zweite Hälfte strotzt gerade so vor Absurditäten und die Ideen gehen ihr nie aus.
Fazit: ONE CUT OF THE DEAD ist ein Mix aus Zombiekomödie und Mediensatire, der für seine FSK mit gewissen Körperflüssigkeiten nicht geizt, letzt endlich aber nur ein Ziel hat, den Zuseher zu bespassen. Das gelingt aus meiner Sicht auch, und zwar auf sehr sympathische Art und Weise...
Geradliniger, solider Actioner in typischer Statham-Manier. Schlagfertig ( Verbal wie auch körperlich ) humorlos und gnadenlos zielorientiert zieht Parker sein ding bis zum Ende durch, ohne dabei für Überraschungen zu sorgen. Die Abhandlung ist extrem routiniert und anspruchslos. Den Kopf muss man hier nicht einschalten denn der Film setzt ausschliesslich auf Action, in der Raffinesse und Cleverness vollkommen ignoriert werden.
Statham zieht seine Masche wie gewohnt durch, Fans von ihm dürften somit auf ihre Kosten kommen. Leider enttäuscht der zweifelsfrei namhafte Restcast denn von einer Jennifer Lopes kann man sicherlich mehr erwarten.
Ein Nick Nolte hätte da wohl mehr draus gemacht, ihm jedoch räumte man viel zu wenig screentime ein, um meine Vermutung auch nur annähernd bestätigen zu können.
Fazit: Plumpe Standard Action für zwischendurch, die sich nur beinharte Statham-Fans für eine Zweitsichtung ins Regal stellen werden...
Wer Marcel Walz kennt, weiss ganz genau auf was er sich hier einlässt und bekommt genau das dann auch präsentiert. Wer sich jedoch zum ersten Mal an einem Machwerk von ihm heran traut, sollte sich im Klaren da drüber sein, das der gute Walz kein "5-Sterne Koch" ist , sondern sehr viel mehr das Gegenteil denn er arbeitet oftmals ganz ohne Rezept und so köchelt er zu 99,9 Prozent aller billigste Fast Food Grütze zusammen, die Leuten mit "normalen" Geschmacksknospen schon recht früh auf den Magen schlagen dürfte. So auch hier denn La Petite Mort ist Amateur-Ware, wie sie im Buche steht und ganz gewiss nichts für Feinschmecker.
Ein Kritikpunkt räumt Walz jedoch gleich aus dem Weg. Der Film wird nämlich durchgehend im Found Footage Stil angeboten und so fallen die vielen technischen Mängel, die dieser Film im Normalmodus sicherlich gehabt hätte, schon mal unter den Tisch. Zudem reiht sich hinzu, das Walz, ganz anders als sonst, auch auf seine Protagonisten eingeht, Ihnen ein gewisses Profil verabreicht und somit sind einem die Opferrollen nicht vollkommen egal.
Grösstes Prunkstück in diesem Filmchen sind, wie es bei solchen Billigproduktionen oftmals der Fall ist, zumindest wenn sie aus Deutschland stammen, die Splatter/Gore-Effekte. Diese wirken nämlich auch hier verdammt realistisch und enorm professionell. Das ein Experte wie Olaf Ittenbach hier Hand anlegte, ist merklich zu spüren.
Die Foltereinlagen sind kreativ , krank und heftig und gelegentlich wird man hier schon an Genre Grössen ala Hostel erinnert.
Die musikalische Begleitung ist dem abnormalen Treiben sehr stimmig angepasst und sorgt für die nötige Grundstimmung. Die Dialoge sind teils sogar recht schwarzhumorig, zumindest wenn man in diesem Genre kein Neuling ist, kann man sich das ein oder andere mal ein Schmunzeln nicht verkneifen, und das meine ich durchaus positiv.
Fazit: Alles in allem ist La Petite Mort einer der besseren Amateur-Splatter aus deutschen Landen denn hier wurden sich durchaus auch Gedanken gemacht.
Gorehounds werden dem Film mit ziemlicher Sicherheit einen Bonuspunkt verabreichen. Freunde "des schlechten Geschmacks" kann man diesen Film daher auch vorsichtig weiter empfehlen.
PS: Teil 2 werde ich aber bewusst ignorieren...
1. Mit welchem Gedanken bist du heute aufgewacht?
Wieder ein Feierabendbier zuviel gestern
2. Glaubst du an Reinkarnation bzw. hast du schonmal den Gedanken/Gefühl gehabt schon einmal gelebt zu haben? Wenn ja, wer warst du und wann hast du gelebt?
Für mich nur Utopie
3. Wie wichtig ist dir die Meinung anderer über dich und dein Leben?
Gar nicht, da ich mich so lang ich ich hier auf diesem Planeten rum taumel, nur auf mich selbst verlassen hab, und Leute die dann irgendwann mal in mein Leben traten und zu Freunden geworden sind , genau das gleiche Kopfproblem wie ich haben und uns dadurch respektieren. Aussenstehende können und werden uns auch niemals verstehen, damit können Wir sehr gut umgehen, diese leider nicht !
4. Mit welcher Person (real oder fiktiv) würdest du gerne einmal einen Tag/Monat oder ein Jahr deines Lebens tauschen? Und warum?
Otto Rehhagel , es gibt für mich keine grössere Legende im Trainer Business , soviele Wunder, die er vollbrachte, ohne viel Geld , mit gering budgetierten Mannschaften ...wenns auf das Jahr hinauslaufen soll , dann natürlich 1998 , sollte als Lautrer aber klar sein. Otto du bist ein Gott !!! Eines dieser Wunder hätte ich gern an seiner Stelle mitgenommen.
5. Gibt es ein Erlebnis welches du gern wiederholen würdest? Welches wäre das?
Mein 1,65 Wels Fang auf nem Schlauchboot, das Vieh zog uns über eine Stunde über den Teich, ich hab den Kampf gewonnen und nach Art gerechter Versorgen haben wir den Burschen behutsam wieder ins Freie entlassen. Ein einmaliger Trip
6. Einmal angenommen du gehst in eine Diskothek, welche deinem Musikgeschmack entspricht, wärst du eher der Typ der an der Bar abseits dem bunten Treiben zusieht, oder eher der "Hotspot" welcher in der Menge badet?
Ich bin Hardrock und Metal-Sympathisant, solche Irren bleiben nicht brav sitzen ;)
7. Versetzen wir uns in die Zukunft. Die Technologie zum einklinken des Gehirns in einen Computer/Internet ist massentauglich. Würdest du dir diese Technologie implantieren lassen?
Definitiv nicht, egal wieviel Mist ich auch noch baue , weil ich nicht perfekt bin, ich baue ihn lieber weiter, bevor ich meiner Menschlichkeit beraubt werde
8. Du stehst im Supermarkt an der Kasse, die Schlange ist lang, du stehst dezent unter Zeitdruck. Hinter dir drängeln sich die Leute und nörgeln. Da siehst du eine Ältere Dame, welche recht wenige Waren in ihrem Wagen hat, und scheinbar mit dem Trubel überfordert ist. Würdest du sie vor lassen, auch wenn du dann dem Gemecker der anderen hinter dir ausgesetzt bist?
Ohne Heuchelei, genauso ist es schon des Öfteren geschehen, Alter vor Schönheit ;)
9. Wie stehst du zu "beeinträchtigen" Menschen?
Wenn sie merklich Hilfe benötigen, helfe ich, wenn sie diskriminiert werden, stell ich mich dazwischen, wenn sie einfach nur so shoppen sind , ignoriere ich sie , wie jeden anderen, gesunden Fremden auch...
10. Es gibt die These, dass Pflanzen besser wachsen wenn man sich mit ihnen unterhält. Was denkst du darüber?
Wenn einem beim Gespräch fleissig der Dünger aus der Hand rieselt, dann mag das schon so sein
11. Wenn du ein/e Künstler/in wärst, welche Form der Kunst würdest du ausüben?
Tattoowierer, ich bin selbst von oben bis unten zu gehackt und liebe/lebe jedes einzige Bild und dessen Bedeutung
12. Zähle mir 5 Aspekte auf die du an dir selbst schätzt.
Aspekte oder Werte, für mich zählen nur Ehre , Treue, Zuverlässigkeit und Loyalität , alles andere ergibt sich dann aus diesem...
13. Glückwunsch! Du bist Regisseur:in! Wen deiner MP Freund:innen castest du und für welche Rolle?
Möchte es mir hier mit niemandem verscherzen ;)
14. Sei eine Dichter:in, und lass uns alle teilhaben. Versuch dich an einem kleinen Vers. Den Inhalt überlasse ich dir (ebenso wie die Sinnhaftigkeit ;) ).
Passe
15. Lass uns noch kurz über Mythologie sprechen. Welche übt die meiste Faszination auf dich aus?
Nordische Mythologie
16. Hast du ein "unnützes Talent"? Wenn ja welches?
Wenn ich betrunken bin, kann ich russisch sprechen , leider trinke ich selten mit Russen, wodurch mich doch niemand versteht ;)
17. Welcher Song würde am besten deinen Tag beschreiben?
Ganz spontan Boomerang von Blümchen :D
18. Schau dir den Fragebogen deiner Vorkommentator:innen an und sage mir was du über ihn/sie/div denkst anhand der Antworten.
User Yarden,
kenne ihn nicht weiter, auch hier nicht, wenn seine Antworten ehrlich sind, sollte es wohl mehr von diesem geben ...
Überraschend ausgefeilter Episoden-Horror , in dem 5 Geschichten von 5 verschiedenen Regisseuren geschickt mit einander verknüpft werden.
Vom Start weg wird man hier mit einer bedrohlich, düsteren Grundstimmung konfrontiert, die auch vom Blutzoll her nicht rum geizt, es aber auch nicht masslos übertreibt.
Der Spannungsbogen steigt zwar nicht stetig , schafft es aber nach der ersten Story zumindest durchgehend stabil zu bleiben. Dabei setzt die Regie bewusst auf ein gekonntes Spielen mit gewissen Effekten, sei es von akustischer oder eben optischer Natur, hier passen beide Komponenten stimmig zusammen und sind der Hauptgrund, warum "Southbound" sich von so vielen mittelmässigen Vertretern seiner Art absetzen kann.
Aber auch die Darsteller, von denn es in diesen 5 Kurzgeschichten einige gibt, enttäuscht kein einziger wirklich , was erfreulich ist weil gerade auf diesem Gebiet keine Selbstverständlichkeit und so tragen auch Diese zu einer grundsoliden Scheibchen-Gruselei ihren Teil bei.
Ansprechen möchte ich auch noch die gelungenen Effekte, die man in deutlich teureren Machwerken schon sehr viel plumper begutachten musste.
Fazit: Für mich definitiv ein gelungenes, spannendes Experiment in Form von Episoden, geschickt zusammen geschweisst und aufgrund dessen auch mal anders !
Gefühlsduselei wie sie im Buche steht und Kitsch, der normal überhaupt nicht zu mir passt.
Wer wie ich aber ähnliches wie das hier geschilderte am eigenen Leib erfahren musste, sieht diesen Film dann auch mit ganz anderen Augen denn dadurch das ich ebenfalls eine allerbeste Freundin habe, mit der ich ne ganze Weile fest zusammen gewesen bin, wir uns aber im Guten getrennt haben und uns auch getrennt so gut es eben geht ,in allem unterstützen, dadurch hat mich Kissing Booth 3 doch zu packen bekommen, auch wenn der Film im zweiten Abschnitt mit allen vier Gliedmassen auf die Tränendrüse drückt...
Gesellschaftskritischer SF-Thriller aus dem Jahr 1975, der sämtliche Gehirnzellen in Wallung bringt und auch heute noch mit seiner echt schaurig, gruseligen Grundprämisse zu schockieren vermag denn allein die Vorstellungen, die sich im Kopfe des Betrachters beim Sichten dieses Vortrags auftuen, jagen diesem glatt einen Schauer über den Rücken.
Das tolle Schauspiel sorgt für sein übriges und überzeugt ganz im Gegensatz zum verhunzten Remake von 2004 auf ganzer Linie.
Wer nur das Remake kennt, wird mich eventuell fragen, "Was meint der mit verhunzt?"
Den Jenigen antworte ich dann mit, greift zum Original, denn nur in diesem steckt die Antwort !
Nun wurde es mal wieder Zeit für einen ganz plumpen Amateur-Splatter, bei dem man einfach null mitdenken muss, weil es bis auf ein paar Metalfreaks, die auf einen Zombie mit Kettensäge treffen, eh keine Handlung gibt.
Tja , billiger geht es nu wirklich kaum noch aber das wusste ich im Vorhinein, darum soll das auch gar kein Kritikpunkt sein, zumindest nicht für die heutige Sichtung.
Und dennoch muss ich hier einiges hinterfragen. Billige, ja fast schon kostenfrei Filme zu drehen ist sicherlich nicht verboten, nur sollte etwas Liebe zum Detail, sprich zum Subgenre schon zu erkennen sein. Ist hier leider nicht der Fall denn der Zombie, um den es hier hauptsächlich geht, sieht aus wie eine ganz gewöhnliche Slasher-Ikone, wenn auch sehr viel talentfreier.
Der Film ist i seiner Herstellung anscheinend so günstig , das es nicht mal zu einem klassischen Markenbier gereicht hat und so wird hier fleissig Oettinger geschlürft, was allerdings das geringste Problem in diesem Machwerk darstellt. Für eine Synchronisation, die wohl selbst für alle Deutschen notwendig gewesen wäre, obwohl es ein deutscher Film ist, war auch kein Geld vorhanden und so belässt man es eben gleich mit dem Gerede und lässt das Blut spritzen, was durchgehend von metal-lastigen Klängen untermahlt wird. Durch den ausbleibenden Dialog und der eigentlich nicht vorhanden Story wird das ganze auch ganz schnell eintönig.
Gorehounds, die einfach nur Bock haben, auf der Schnelle ein sinnbefreites Gemetzel in Begleitung von Metalklängen sichten wollen, können hier bedenkenlos zuschlagen denn die Splatterszenen, an denen es hier keineswegs mangelt, sind ordentlich, teils sogar recht heftig und haben wohl 99 Prozent des Budgets allein verschluckt.
Jedem , der auch nur einen minimalen Anspruch an eine erkennbare Handlung hat, kann man getrost davon abraten.
Fazit : Ich wusste schon was mich hier erwartet, etwas mehr Substanz habe ich mir aber schon erhofft als gar keine...
3 Punkte für die gelungenen Effekte, der Rest ist verbrannter Sprit !
1. Hast du Menschen die dir zuhören und dich so nehmen wie du bist?
Ja , ne Hand voll, die reicht aber völlig , denn mit der boxe ich sogar Chuck Norris um...
2. Was tust du dir selbst gutes?
Ich geniesse meine Zeit am Wasser, in der Westkurve KL und an der Bar , dafür lebe ich
3. Worüber denkst du am meisten nach?
Ob ich es noch erleben werde , zumindest wieder 2Liga Fussball live schauen zu können
4. Wie beginnt für dich ein perfekter Tag?
Jeder Tag, an dem ich aufwachen darf, ist für mich perfekt, was ich draus mache, liegt ganz bei mir
5. Karma oder Charisma?
Nichts der Gleichen
6. Gibt es einen Film den du toll findest, obwohl er ziemlich schlecht ist?
Ich bin Trashfan, da gibt es einiges was ich abfeier, wo der Rest den Kopf schüttelt
7. Gibt es einen Film der dein Leben geprägt hat?
Braveheart , American History X
8. Tim Burton oder Alfred Hitchcock?
Tim Burton
9. Kaufst du dir Merchandise zu bestimmten Serien/Filmen?
Nö
10. Was gruselt dich besonders?
Das das Horror-Genre in seinem Ursprung ausstirbt und das der FCK wie der Wattenscheid 09 endet
11. Was macht dich traurig?
Da gibt es einiges, der Mensch und seine Arroganz an sich, das ich mit vielen meiner Freunde nur einmal jährlich richtigen!direkten Kontakt hab, das die Dinosaurier ausgestorben sind , das es Drogensucht gibt, das Rassisten nicht tot zu kriegen sind, und vieles mehr...
12. Würdest du lieber dein ganzes Leben lang ständig und wirklich ununterbrochen von Menschenmassen umzingelt sein oder dein ganzes Leben alleine in einer einsamen Hütte verbringen?
Definitiv Zweitens
13. Was macht eine gute Partnerschaft aus?
Ehre, Treue und Loyalität
14. Auf einer Skala von 1 bis 10, wie sensibel reagierst du auf Kritik?
Gar nicht , ich weiss wozu ich in der Lage bin, Kritiker nerven zwar, werden aber gnadenlos ignoriert
15. Was war bis jetzt das peinlichste was dir passiert ist?
Das bleibt bei mir, selbst das zweitpeinlichste ist zu extrem,
das drittpeinlichste verrate ich euch aber. Hab mir auf dem Rummel mal beim Pinkeln den Sack im Reissverschluss eingeklemmt und musste befreit werden :D
16. Was sind deine absoluten Lieblings Videospiele?
Diverse Fussball-Manager-Games , sonst zocke ich nichts anderes ...
Dass das Vorhaben , die Finanzierung vom Rache-Drama "Dead Man's Shoes" kein Scheich in Erwägung gezogen hat, das merkt man diesem Film vom Start weg an. Das muss aber nicht bedeuten, das man es hier mit einem belanglosen Billigstreifen zu tun hat, denn genau das ist dieses für heutige Verhältnisse sehr kostengünstige Werk eben nicht.
Mit überharten Gewaltexzessen geizt "Dead Man's Shoes" nämlich, der reine Gorehound wird hier wahrlich am Hungertuch nagen. Dafür aber glänzt dieser Streifen mit einem niederschmetterndem Realismus denn ziemlich alles in diesem Film ist für das Publikum nachvollziehbar vorgetragen und genau aus diesem Grund auch schockierend.
Es muss nicht immer radikal das Blut bis zur Decke spritzen, es bedarf nicht immer, aufwendige, temporeiche Spezialeffekte, die den Spannungsbogen bis zur Decke biegen.
"Dead Man's Shoes" lässt es in dieser Hinsicht eher ruhig angehen, und packt dem Zuseher dennoch an den Eiern.
Für mich war dieser Film extrem realistisch in seinem Gesamtkonzept und hat mich auch genau deswegen voll mit genommen, da ich mir eine solche Story in der heutigen Zeit in so ziemlich jeder Weltstadt problemlos vorstellen kann.
Dennoch wird bei weitem nicht jeder gleich bei Erstsichtung auf den gleichen Entschluss wie ich kommen. Zu bitter, zu trist , zu ernüchternd sind die Bilder, die einem hier vermittelt werden und man muss sich definitiv bewusst sein , das der Film einem letztendlich niedergeschlagen und deprimierend auf die Bretter schickt,
Fazit: Wer also einen Partyfilm erwartet, hat hiermit totsicher eine Niete gezogen...