Maniac - Kommentare

Alle Kommentare von Maniac

  • 9

    Das der Film bei der Community gerade mal etwas über dem Durchschnitt liegt ist für mich nur sehr schwer nach zu vollziehen. Geschmäcker hin oder her aber was bitte schön wollt ihr denn noch ? Einmal wird gejammert das dieses Genre keine neuen Ideen mehr hervor bringt und nun wo das geschieht, hagelt es Noten im Durchschnitt und sogar noch tiefer.
    Dabei hat "The Returned" doch eigentlich alles , was ein solcher Film benötigt.
    Er bietet eine nette Idee. Diese ist toll umgesetzt. Gute Darsteller und eine klasse Inszenierung tun ihr übriges.
    Freundschaft , Zusammenhalt, Tragik, Verzweiflung und Hoffnung treffen auf Furcht, Hass, Diskriminierung, Ausgrenzung, Verfolgung und Mord.
    Die Umsetzung des Ganzen ist klug, dramatisch und letzten Endes äusserst tragisch.
    Bei aller Liebe und Verständnis für den breitgefecherten Geschmack aber wer dieses tolle Drama nur ne 5 verpasst oder sogar noch tiefer, der sollte Filme mit dieser Thematik besser ruhen lassen und sich weiterhin der hirnlosen Massenware hingeben, die diesen Markt leider überfluten. Denn da passt "The Returned" ganz gewiss nicht rein und das ist auch gut so.
    Mein Fazit : Nach "28 Day's later" die beste Umsetzung dieses Stoffes...
    So und nun dürft ihr auf mich einprügeln, ich habe ein Gegenmittel !

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    • Maniac 25.07.2015, 21:23 Geändert 25.07.2015, 21:30

      Titanic, dramatisch ist hier nur, das der ganze Fusel mit ab säuft...

      1
      • 6
        Maniac 25.07.2015, 10:28 Geändert 26.07.2015, 00:56

        Ach du liebe Güte, was haben sich die Verantwortlichen dieses Machwerks nur dabei gedacht ?
        Zu was soll man diesen Unsinn nur dazu zählen ? Wie vermag man den Inhalt nur zu deuten ? Ganz ehrlich, ich habe dafür keine Antwort.
        Ist es etwa Satire , ne , nich wirklich. Das einzige was mir hier vielleicht in den Sinn kommen könnte, das es eine kritische Endzeit-Version mit völlig anderer Herangehensweise sein könnte nur wie soll man etwas ernst nehmen, was so behämmert dargeboten wird wie hier. Selbst für Trash ist das schon fast des Guten zu viel. Ich habe keinen Plan wie und wohin ich diesen völlig hirnrissigen Highschool-Trip einordnen soll.
        Ich denke das man diesen Film nur positiv betrachten kann wenn man Filmfreunde hat, die genauso irre sind wie dieser Film, dazu jede Menge Alkohol und Knabberzeug und ab geht die Post. Genau das habe ich nämlich hinter mir.
        Wir hatten jede Menge Spass und auch nur so kann man überhaupt mit "Class of Nuke 'Em High" Spass haben. Diesen Schund allein zu sichten macht genau soviel Sinn wie eine DVD in einen Vhs-Recorder zu stecken...
        Fazit : "Class of Nuke 'Em High" ist eine Party-Orgie, Anarchie pur und nur im Rausch in einer Gruppe von Bekloppten zu ertragen.
        Also Fusel und Pils kalt stellen, Chips auf den Tisch und Matz ab.

        PS.Ich wünsche allen nächsten Tag dann viel Vergnügen bei den Aufräumarbeiten ;)

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        • 6
          über Detour

          Nette kleine Überraschung aus Skandinavien.
          "Detour" (2009) handelt von einem Pärchen, das Alkohol zu einer Metall-Veranstaltung schmuggeln will, durch eine Umleitung aber bald viel grössere Sorgen hat als die befürchtete Polizei-Kontrolle.
          Der Film kommt mit wenig Blut aus. Die wenigen Gewaltdarstellungen sind entweder nur angedeutet oder recht milde ausgefallen was in diesem kurzweiligen norwegischen Survival-Trip aber kein wirkliches Problem darstellt da der Film auf stimmungsvoller Ebene voll überzeugt.
          Die Darsteller machen ihren Job wirklich gut. Auch wenn ihre Handlungen für diese Art von Film typisch und überraschungsarm daherkommen, wirken sie über sehr weite Strecken glaubwürdig und tragen zu einem durchgehend spannenden Ablauf bei.
          .........................................Spoiler................................
          Einzig der Polizist, der lange Zeit wirklich bemüht ist , sein Geheimnis bedeckt zu halten, was ihm lange Zeit gut gelingt, wirkt im Showdown dann etwas überfordert und verzettelt sich ein wenig.
          ......................................................................................

          Fazit: "Detour" tischt uns gewiss nichts neues auf. Allerdings serviert er es uns geschmackvoller als einige Vertreter vor ihm. Gute Darsteller und eine durchgehend bedrohliche Atmosphäre sorgen bei einer Laufzeit von gerade mal 75 Minuten aber für angemessene Unterhaltung ohne zu langweilen.
          Hätte die Regie hier noch etwas Gespür für einige kreative Wendungen aufgebracht und sich die üblichen Verdächtigen, was die Klischees betrifft, verkniffen, wäre hier ein Beitrag mit Ausrufezeichen möglich gewesen.
          So bleibt es bei nem Vortrag, der leicht über dem Durchschnitt liegt und als brauchbar durchgeht. Dennoch schade denn es wurde hier einiges verschenkt.

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          • 7 .5

            Das Alex Garland nicht nur ein guter Drehbuch-Autor ist, beweist er mit seinem ersten Beitrag als Regisseur ohne jeden Zweifel.
            "Ex Machina" ist ein sehr interessanter Film zum mitgehen, ein bizarres Experiment das Emotionen weckt.
            Was mir hier sehr gefallen hat ist, das Garland das Thema künstliche Intelligenz mal anders angeht, sie nicht zu einer tödlichen Bedrohung ausarten lässt sondern vielmehr die emotionale Bindung zwischen Mensch und Maschine darstellt, was ihm ausgezeichnet gelingt denn der Ablauf ist, wenn auch nicht immer logisch, zu jeder Zeit völlig nach zu vollziehen, weist keine Längen auf, ist clever aufgebaut und regt zum mitfühlen an. Die beklemmende Atmosphäre, die Garland versprüht ist deutlich spürbar und man kann sich dieser nur schwer entziehen.
            Das Geschehen ist äusserst geschickt inszeniert und von den zweifelsohne sehr guten Protagonisten klasse umgesetzt worden. Darsteller von diesem Format, die "Ex Machina" auch dringend nötig hat um den Zuseher bei Laune zu halten, was auch prima funktioniert, mehr noch, er fesselt gerade zu. Die Darsteller liefern ein Schauspiel ab, das ein dickes Ausrufezeichen verdient hat, im überaus positiven Sinne wohlgemerkt.
            Hinzu kommt der Fortschritt, der uns allen Schritt für Schritt ereillt, ob wir das nun gut heissen oder nicht.
            Garland schafft es eindrucksvoll dieses zu nutzen denn das Publikum kann gar nicht anders als sich mit diesem Thema auseinander zusetzen, welches früher oder später wohl einsetzt und zukünftig wohl auch unser dasein mitbestimmt.
            Fazit: "Ex Machina" ist beeindruckendes Gefühlskino über Liebe, Verrat und Misstrauen, den Wunsch nach Freiheit und letztendlich auch ein Blick auf den Urtrieb, der in allen von uns steckt, der Trieb zu überleben.

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            • 5 .5

              Wildschwein-Horror der Zweite,
              habe ich mir vor kurzem erst den koreanischen Streifen "Keiler" angesehen, der als "Sauen.Gruseler" nicht wirklich taugt, musste ich "Prey", (nicht zu verwechseln mit dem Safari-Trip in dem Löwen ausflippen) nachschieben um meinen Hunger auf Schwein zu stillen.
              Geschafft hat "Prey" das allerdings nur bedingt...
              Die erste Sequenz ist klasse und lässt tatsächlich auf einen wirklich sehenswerten Schocker vermuten, leider verliert sich die Fährte und über bleibt eine unterhaltsame kurzweilige Treibjagd, die jedoch mehr Originalität gebraucht hätte.
              Die Idee der Ursache ist gut ausgedacht nur hapert es doch ziemlich an der Umsetzung.
              ....................Könnte eventuell von Spoilern verseucht sein...................

              Die Attacken sind viel zu abgehackt vorgetragen, viel zu kurz gehalten und dadurch sehr unbefriedigend ausgefallen. Von den Schweinen bekommt man nur Stückwerk zu sehen und ein Exemplar in Aktion komplett vors Objektiv bekommt man hier gar nicht geboten. Dies trübt den Gesamteindruck leider spürbar.
              Die Aktionen der Charaktere sind auch nicht immer ganz verständlich. So kommt es das ausgerechnet der Typ, der anfangs nicht mal weiss, wie man ein Gewehr repetiert, letztlich zum Helden mutiert und jedem was vor macht.
              Die zerüttelte Optik, die in solchen Filmen oftmals auch Sinn macht, nervt hier da man so die Hoffnung, vielleicht doch mal etwas mehr vor die Linse zu bekommen, sehr schnell verfliegt.
              Atmosphärisch kann "Prey allerdings durchaus überzeugen. Das Rascheln und Grunzen sorgen für einige unwohle Momente, echte Schockeffekte hat der Film aber auch nicht zu bieten.
              Letztendlich gibt es hier schon einiges zu bemängeln. Allerdings hat der Film auch gute Seiten.
              Die Atmosphäre an sich geht in Ordnung und Dank des ausreichend vorhandenen Actiongehalts geht "Prey" nie wirklich die Luft aus und für Spannung ist gesorgt.
              Die recht oberflächliche Umsetzung ist etwas schade aber aufgrund der relativ geringen Laufzeit kein Beinbruch.
              Was dem Film einfach deutlich fehlt, ist der Gruselfaktor, ein Schwein das man auch mal im Ganzen zu Gesicht bekommt und etwas mehr Härte hätte hier, wenn man die Herkunft des Films mal mit einbezieht, auch nicht geschadet denn von den Franzosen ist man da mittlerweile deftigeres gewohnt.
              Fazit : Alles in allem kein Blattschuss aber eben auch kein kompletter Ausfall diese Jagd. Einmal kann man da schon mitgehen...

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              • 6

                Was sonst eigentlich beim Fleischfresser Mensch auf dem Teller landet, dreht hier den Spiess um und ändert mal eben schnell die Reihenfolge der Nahrungskette.
                Trash-Filme aus Asien, da schlagen bei mir im Normalfall alle Alarmglocken denn die sonst eher kleinwüchsigen Bewohner dieses netten Kontinents neigen doch recht häufig zu riesengrosser Übertreibung, die mir persönlich dann oftmals einfach zwei Schippen zu viel ist.
                Hier fängt sich dieser koreanische Beitrag schon mal einen Pluspunkt bei mir ein denn auf grenzenlos kitschigen Splatter, der die Waldgegend rot färbt, wird hier keinen Wert gelegt. Ein weiterer Kritikpunkt, der mir oftmals tierisch nervt, sind die saumässig überzogenen Albernheiten, die dann von einer katastrophalen Synchro noch zusätzlich verstärkt werden. Zunächst einmal muss ich anmerken, das ich mit der Synchro hier durchaus leben konnte, was das Kasperle-Theater angeht, bin ich dann irgendwie zwiegespalten. Es ist hier nämlich so, das über 70 Prozent dieses Streifens auch wieder einer Komödie gleichen. Allerdings muss ich zugeben das die Darsteller mich dieses Mal zu grossen Teilen tatsächlich auch humorvoll unterhalten haben denn es geht hier stellenweise wirklich amüsant zur Sache.
                Der Nachteil bei dieser Sache ist, das die Regie dabei völlig vergisst, auch etwas Grusel-Atmosphäre ein zubringen denn "Chaw" (OT) stellt sich tatsächlich als Komödie da, wobei beinharten Tier-Horrorfans wohl bei Zeiten der Gedultsfaden reissen könnte. Die Nebenschauplätze sind mit witzigen Dialogen und gewollt ulkigen Handlungen verpackt, die für einige Lacher sorgen nur bis es dann soweit ist, das der Film auf seinen eigentlichen Gedanken zurückkommt, dem, der vom Titel auch versprochen wird, ist der Abspann nämlich schon in Sichtweite. Der Keiler verkommt hier leider zum Nebendarsteller was man diesen Film einfach knallhart ankreiden muss denn wer mit etwas wirbt und dieses dann grösstenteils unterschlägt, muss einfach mit kritischem Unmut rechnen.
                Nun lässt sich die "Sau" dann aber doch noch blicken. Allerdings ist diese so schweinemässig animiert das sie auch eher zu unfreiwilliger Situationskomik beisteuert. Die Protagonisten ziehen ihre komödiante Gangart gnadenlos durch sodas von Horror gesamt betrachtet keine Rede sein kann denn hier dürften nur den Jenigen die Borsten zu Berge stehen, die mit diesem Genre rein garnichts anfangen können denn Grusel-Atmosphäre ist hier völlig Fehlanzeige.
                Fazit: Als tierische Gruselorgie versagt "Chaw" auf ganzer Ebene. Wer einen Schweinegulasch zubereiten will, kann ja auch kein Rindfleisch verwenden.
                Hier wurden einfach viel zu viele Zutaten vergessen, um das ganze auch nur annähernd als Horror durchgehen zu lassen.
                Ein Totalausfall ist dieser Koreaner , zumindest aus meiner Sicht aber nicht. Klar verfehlt er das Genre um Längen, als lustiger Beitrag zur seelischen Entspannung taugt "Chaw" aber durchaus. Wer jedoch schaurig unterhalten werden möchte und anders wie ich, auf Genre-Irrtümer wie diese nicht klar kommt,muss auf diesen Film definitiv verzichten.

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                • 6 .5
                  über Shocker

                  "Shocker" ist ein Horror-Thriller von Kult-Regisseur Wes Craven, allerdings einer mit dem er von seiner eigentlichen Linie selbst ziemlich abweicht denn ein Schocker mit echtem Grusel-Touch ist dieser Beitrag nun nicht gerade.
                  Vielmehr driftet diese Geschichte auf die Action-Ebene ab, lediglich der Plot hat hier was von dem Genre, in dem Craven eigentlich zu Hause ist.
                  Das er von seinem eigentlichen Stil abweicht tut dem Filmspass hier aber keinen Abbruch denn auch trotz seiner vom Regisseur recht ungewöhnlichen Gangart ist "Shocker" für einen Filmabend durchaus zu gebrauchen.
                  Die ziemlich action-lastige Umsetzung beinhaltet wie schon erwähnt, nur geringfügig schaurige Momente. Diese sind gerade am Anfang noch vorzufinden aber mit Verlauf springt Craven dann auf ein anderes Gleis und Action wechselt sich mit gelegentlichen Comedyeinlagen ab. Dies wirkt dann stellenweise auch etwas unfreiwillig komisch, ist aber durchaus so gewollt.
                  Die Musik zum Film passt gut. Auch die Darsteller wissen zu überzeugen und die Effekte sind eine Klasse für sich und für mich das eigentliche Highlight.
                  Fazit: Aufgrund des sehr zügigen Tempos kann sich Gruselstimmung nur sehr verhalten durchkämpfen. Wer hier also Gruselspass erwartet, wird Enttäuschung ernten. Spannend und unterhaltsam ist "Shocker" aber dennoch. Die ungewohnte Herangehensweise Cravens ist definitiv mal was anderes und wer genau weiss, auf was er sich einlässt, dem muss nicht Bange sein, das er sich hier langweilt...

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                  • 10

                    Genau zu einem Zeitpunkt, in dem der Slasher im allgemeinen tot war, sich durch ewig lange Film-Reihen und öden Sequels gerade so noch am Leben hielt aber im Grunde genommen nur noch vor sich hin vegetierte, genau zu diesem Zeitpunkt kam Wes Craven mit einem Film um die Ecke, der wie aus dem Nichts alles auf den Kopf stellte.
                    Und das paradoxe daran ist, das dieser Film eigentlich genau davon profitiert, was dem Genre zum Stillstand verholfen hat. Die Rede ist von "Scream" !
                    Genau zu diesem Zeitpunkt war ich dann auch alt genug, um mir diesen Film im Kino anzusehen. Es war gleichzeitig mein ersten Kinogang und es ist bis heute ein unvergessliches Erlebnis.
                    Sicher habe ich mir auch schon vorher vom Gesetzgeber und von den Eltern unbemerkt so einige Slasher-Movies angesehen. Mal mehr und mal weniger Gute aber gerade Anfang und Mitte der 90ger ging es eigentlich fast nur noch bergab und so bin ich völlig erwartungslos ins Kino geschlendert und wurde so dermassen positiv überrollt, das man Wes Craven und seinem Werk durchaus dafür verantwortlich machen kann, das ich bis heute auf diese Art von Film hängen geblieben bin.
                    "Scream" macht von Anfang an keine Gefangenen. Anders als das zuvor gesehene unterhielt der Streifen mich von der ersten Sekunde an.
                    Das fantastische Script , das im übrigen aus Kevin Williamson's Feder stammt und die erfrischend andere, schwungvolle und fetzige Inszenierung haben mich sofort umklammert und nicht mehr los gelassen, was auch der excellenten Besetzung zu verdanken ist denn besser hätte man diese nicht casten können.
                    "Scream" ist nicht einfach nur ein Film. "Scream" ist wie Rätselraten und spielt mit seinen Protagonisten und mit seinem Publikum, führt es über die gesamte Laufzeit an der Nase herum. Craven lässt es dabei überaus abwechslungsreich angehen, bewegt sich zwischen rabenschwarzer Parodie und knackigem Slasher. Diese Mischung ist einfach perfekt inszeniert. Die schwarzhumorige Gangart und die selbstironischen, wenn auch in der Anzahl eher begrenzten Mord-Szenen machen einfach riesigen Spass und das bereits besagte Rätselraten wird durch immer wieder neue Zusatz-Infos Stufe um Stufe gesteigert bis ein Level erreicht ist, wo die Leiter des Spannungsbogens an seine Grenzen stösst denn mehr war hier aus meiner Sicht (auch heute noch) einfach nicht mehr möglich, was dann in einem Finale endet, das alles bisher dar gewesene übertrifft und auch bis heute in dieser Form unerreicht ist. Grotesker,gewitzter und wendiger konnte man dieses schier geniale Glanzstück nicht zuende bringen, denn wer dachte, die Story nun endlich durchschaut zu haben, der setzt sich nun noch ein letztes Mal kräftig auf den Hosenboden.
                    Letztendlich ist "Scream" nichts anderes als ein absolutes Meisterwerk. das sämtliche Genre-typische Motive genüsslich durch die Mangel dreht. Auf spannenste, böseste und grotesker Art und Weise. So reich an Überraschungen und so doppelbödig, das dieses Meisterwerk einem filmisch betrachteten Plattenbau gleicht, in dem die Stockwerke einfach nicht enden wollen.

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                    • 8 .5

                      Ja und wenn es dir mal schlecht geht, dann hör auf zu jammern und sie dir diesen Film an. Wenn es dir so ergeht, dann kannst du behaupten das es dir schlecht geht.
                      " Lilja 4-ever" zeigt uns die ganz dunklen Ecken unserer ach so heilen Welt auf.
                      Lukas Moodysson thematisiert Prostitution, Vergewaltigung, Frauenhandel, das Ausnutzen junger Dinger, die versuchen ihr Leben in den Griff zu bekommen und vom widerwärtigsten Abschaum ins grenzenlose Nichts befördert werden, zum Wohle des eigenen Kapitals.
                      Das alles zeigt er so schonungslos auf, in einer schier unglaublichen Brutalität, psychisch wie körperlich, das dieser Film einfach nur in der Seele weh tut.
                      Die Haupt-Charaktere Lilja macht so ziemlich alles durch, was man sich nur vorstellen kann
                      ..................................Spoiler...............................
                      Von der Mutter sitzen gelassen, von der besten Freundin verraten und letztendlich vom Freund in die Hölle befördert.
                      .............................................................................

                      Oksana Akinshina spielt ihre Rolle sensationell und äusserst realistisch und es fällt wirklich schwer, dieses soziale Elend, diese Dramaturgie mit zu verfolgen geschweige noch dafür Worte zu finden.
                      Lilja 4-ever ist wirklich nichts für seichte Gemüter, geht an die Grenze des menschlichen und zeigt ohne Schminke die ekelhaftesten Seiten und die schrecklichsten Ecken des Menschen auf, Seiten und Ecken die es auch heute im 20 Jahrhundert noch zu Hauf gibt und denen einfach niemand, aus welchen Gründen auch immer, einen Riegel vorschieben will...

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                      • 3 .5
                        Maniac 17.07.2015, 09:32 Geändert 17.07.2015, 10:32

                        Es ist ja gut und schön, wenn man während des Story-Ablaufs durch den Dialog immer wieder irgendwelche Klassiker ins Spiel bringt. So ist hier von "Scream", "Freitag der 13." und auch vom "Blair Witch Projekt" die Rede. Wenn dem Regisseur und den Protagonisten diese Beiträge doch so geläufig sind, dann Frage ich mich ernsthaft, warum man sich kein Beispiel an ihnen genommen hat anstatt sich mit diesem öden Werk hinter ihnen zu verstecken denn "School Killer" fehlt so ziemlich alles, was diese Filme auszeichnete.
                        Anfangs vielleicht noch atmosphärisch kommt mit kurzer Dauer nämlich triste Lange Weile zum Vorschein. Es wird immer wieder auf ein baldiges Ereignis hingewiesen doch so recht passieren tut hier eigentlich bis zum Schluss hin gar nichts. Mann kann sich auch nicht so richtig dadrauf einigen, ist es nun als Parodie gedacht oder doch etwa ein ernst gemeinter Slasher.
                        Für ersteres könnte man die Dialoge erwähnen. Diese sind teilweise recht komisch. Allerdings könnte dafür auch wieder mal die Synchro verantwortlich sein denn die ist ein Brüller. Alles andere sorgt hier und da mal für ein Verziehen des Mundwinkels, für mehr aber auch nicht.
                        Das Setting würde einem düsteren Slasher eine tolle Kulisse bieten. Eine ehemalige leergeräumte Schule für Schwererziehbare, karge Räume und wenig Licht.
                        Hier hat man es mit der Finsternis allerdings zu gut gemeint denn von den sehr raren Slasher-Szenen bekommt man selbst im Zeitlupen-Modus nur sehr wenig mit. Stellenweise ist es sogar so duster, das man nicht einmal die Gesichter der Darsteller erkennt. Und so plätschert der Film, begleitet von einem nervigen Sound und fern von jeglicher Abwechslung geduldig bis zum Finale vor sich hin.
                        Einzig die Schluss-Sequenz war echt mal was anderes. Wer diese jedoch miterleben möchte, braucht das Sitzfleisch eines Mammuts.

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                        • 8 .5
                          Maniac 16.07.2015, 09:45 Geändert 16.07.2015, 20:06

                          Das man aus einer sehr einfach gestrickten Story einen Film mit Kultstatus zusammen stellen kann, das beweist uns Alex Proyas mit seinem Debüt "The Crow"
                          Dieser Rache-Reisser ist nämlich so dermassen düster ausgefallen, das er den Zuseher vom Start weg in seinen dunklen Bann zieht. Sei es das Setting oder die Atmosphäre, düsterer geht es eigentlich nicht. Wer es noch finsterer mag, der müsste schon in einen Sag steigen, den Deckel zu machen und zusätzlich dann noch die Augen schliessen.
                          Die Darsteller machen ihre Sache allesamt gut. Herausstechen tut hier jedoch der Hauptdarsteller Brandon Lee als untoter Rächer Eric Draven. Seine Performance ist absolut hervorzuheben. Nachteilig anmerken muss ich hier, das die kleine Sarah, gespielt von Rochelle Davis zu wenig in die Geschichte mit einbezogen wird.
                          ...........................Leichter Spoiler...........................
                          Deutlich spürbar wird dies, als die bis dato rum streunernde drogenabhängige Mutter dank Draven zur Vernunft kommt. Diese Situation ist viel zu kurz beleuchtet und eine etwas ausführlichere Herangehensweise was diese Beziehung angeht, hätte der Story in seiner Intensivität sicherlich gut getan.
                          ................................................................................
                          Der Rachefeldzug Dravens wird neben der geheimnisvollen Krähe und den stilvollen Effekten stetig von passenden metallischen Rock-Klangen begleitet so das die bedrohliche Atmosphäre auch akustisch unterstützt wird und die immer wieder kehrenden traumatischen Erinnerungen Dravens tun die apokaliptische Grundstimmung zusätzlich noch verstärken.

                          Tragisch: Leider war diese bemerkenswerte Darbietung Brandon Lee's seine letzte denn durch einen sehr mysteriösen Zwischenfall kam er während der Dreharbeiten durch eine Schussverletzung ums Leben.

                          "Wenn uns die Menschen die wir lieben genommen werden, dann können wir sie trotzdem behalten, indem wir nie aufhören, sie zu lieben. Gebäude brennen und Menschen sterben aber die wahre Liebe hält ewig"

                          R.I.P Brandon Lee

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                          • 7 .5

                            Aus dem bescheidenden Mitteln die er zur Verfügung hatte , hat Alejandro Amenábar wohl das beste heraus geholt.
                            "Tesis" ist ein spannender, packender und sehr effektiver Thriller mit gelungenen Wendungen und starken Haupt-Charakteren.
                            Einzig der Schluss ist etwas dürftig ausgefallen aber dieses überaus respektable Langfilmdebüt des Chilenen unterhält die gesamten 2 Stunden problemlos.

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                            • 2 .5

                              Eigentlich dachte ich ja, das ich bei dem Masse an Horrorfilmen, die ich bereits gesichtet habe, für so ziemlich jeden Unsinn gerüstet sein müsste doch es gibt tatsächlich immer wieder Regisseure, die eine Idee haben, die mir erstens völlig neu und zweitens auch völlig unbegreiflich ist.
                              Erstens ist ja noch ein sehr positiver Aspekt. Nur wenn er sich im gleichen Atemzug mit Zweitens verkoppelt, dann wird es schnell extrem wirr.
                              Denn was hier wie eine Erkundungstour beginnt, entwickelt sich Schritt für Schritt zu einem absolut unübersichtlichen und verworrenen Misch-Masch ohne jegliche Nachvollziehbarkeit sodas man das Ganze statt Weg ohne Wiederkehr auch Sinn ohne Wiederkehr hätte betiteln können.
                              Spätestens wenn wie aus heiterem Himmel die "Musik" auftaucht, die den Protagonisten den Nerv raubt (und nicht nur denen), spätestens dann wird die Geschichte sowas von undurchsichtig und sinnentleert, das man sich ernsthaft Gedanken um die Psyche des Regisseurs macht. Nun geschehen Dinge, die an Lächerlichkeit grenzen und einfach nicht zu erklären sind.
                              Das unaufhörliche Gedudel, das uns nun begleitet, scheint wie eine Art Droge auf die einzelnen Charaktere einzuwirken denn was sie fortan für geistigen Dünnschiss von sich geben ist schon beachtlich.
                              Die Dialoge die nun folgen sind nämlich total zusammenhangslos und noch nerviger als unser "musikalischer" Begleiter. Wer diese nämlich aufmerksam mitverfolgt, läuft irgendwann Gefahr, selbst mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen.
                              Fazit: Wer nun sagt, du musst dir das ein zweites Mal ansehen, um es auch zu verstehen, dem sei gesagt, keine Chance. Mag ja sein das ich nach Zweitsichtung in diesem Film einen Sinn erkenne nur wird mir dann wohl alles andere ein Rätsel sein weil der Regisseur es geschafft hat, die Gehirnkammer, die für die Sinne zuständig ist, zu sehr in Mitleidenschaft zu ziehen.
                              Das leidige Thema Logik in Horrorfilmen, dem bin ich mir sehr wohl bewusst aber was hier abgeht ist einfach des Guten zuviel...

                              8
                              • 3 .5

                                Erstmal Dank an MP, das sie den Film hier unter dem Alternativ_Titel aufgelistet haben sonst hätte ich "Donna Pass" zumindest in unserer Gegend wahrscheinlich nie entdeckt. Ich wusste nämlich nicht, das dieser Film hier zu Lande "nur" unter dem Titel "Cannibal Rising" zu haben ist.
                                Naja , im Nachhinein muss ich leider sagen, wäre aber auch kein Beinbruch gewesen, wäre mir dieser Film verwährt geblieben denn er weist in so ziemlich jedem Kritikpunkt doch recht grobe Schnitzer auf.
                                Seien es die Darsteller, ihre holprigen Dialoge, der Spannungsbogen oder der Inhalt.
                                Der Unterhaltungswert von "Donna Pass" ist wirklich arg begrenzt.
                                Der Ablauf ist altbekannt. Vier Jugendliche ziehen sich in eine Waldhütte zurück, bekommen ungebetenen Besuch und werden letzt endlich von etwas unbekanntem auf den Speiseplan gerufen.
                                Nun gut, altbekannt heisst ja nicht zwangsläufig auch immer schlecht, sonst hätte ich mir den Film garnicht erst angesehen aber was einem hier geboten wird, ist schon äusserst dürftig. Das Geschehen plätschert ohne das ein Ende abzusehen ist, lieblos vor sich hin. Es kommt keinerlei Atmosphäre auf und es fehlt dem Plot durchgehend an Tempo, was wirklich auf die Augen geht.
                                Hilfreich, was dem Entgehen von einem Totalschaden angeht, ist der zumindest halbwegs gelungene letzte Abschnitt. Hier kommt es dann nämlich zu einer Wendung, mit der ich persönlich nicht gerechnet habe und kurzzeitig nimmt die Geschichte dann doch etwas Fahrt auf. Eh mann sich versieht wird dies aber auch schon vom Abspann zum Stillstand gezwungen und der Zuseher, der es bis dort hin im Wachzustand geschafft hat, dem dürfte nun endgültig unübersehbar die Enttäuschung im Gesicht stehen...

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                                • 3 .5

                                  Nach 40. Minuten abgebrochen, daher ohne Bewertung...
                                  Dieser Film ist ein "Fäkal-Haufen" wie er nur aus Asien kommen kann.
                                  Für Freunde der ganz ganz derben und überaus kitschigen Kost vielleicht nen Blick wert. Bei mir war nach der ersten Hälfte der Bedarf gedeckt und die andere Hälfte geht mir total am "Arsch" vorbei...

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                                  • 5
                                    über Gamer

                                    Recht inhaltslose und spannungsarme Action-Keule auf Hochglanz getrimmt und dennoch recht billig und ohne Kreativität da die brisante Thematik viel zu oberflächlich behandelt wurde.

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                                    • 7 .5

                                      Inhaltlich ist "These Final Hours" schon ziemlich mager aber auf emotionaler Ebene hat mir der Film einen heftigen Kinnhaken verpasst...
                                      Ja auch ein Maniac kann und darf mal weinen ;)

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                                      • 4 .5

                                        Naja, nichts halbes und nichts Ganzes diese Story.
                                        Die Darsteller sind ok nur ist die Geschichte selbst für eine knappe Stunde recht dünn und trotz einiger kleiner Parallelen zu Kings "ES" wird es hier zu keiner Zeit wirklich gruselig. Die Effekte sind klasse, leider sind diese aber so selten wie eine Gratis-Kugel nach der Jahrtausend-Wende und so schmeckt das Ganze so fade wie ein im Winter vom Terrassendach abgebrochener Eiszapfen.

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                                        • 6 .5

                                          Unterhaltsame Low-Budget-Produktion die gerade für dieses Genre endlich mal wieder etwas originell daher kommt.
                                          Die Inspiration für seine Idee dürfte sich Regisseur Chris Crow wohl bei "Saw" geholt haben, Er kann dieser aber durchaus ausreichend neue Aspekte hinzu fügen.
                                          Der Film startet geheimnisvoll und kann das Interesse beim Zuseher geschickt wecken. Liegen die Karten dann erstmal auf dem Tisch, ist es mit den Überraschungen leider Gottes auch vorbei denn unvorhersehbare Wandlungen kommen leider dann nicht mehr zum Vorschein.
                                          Diesem bedauerlichen Kritikpunkt zum Trotz kann "Panic Button" meine Lust, den Ablauf weiter zu verfolgen, aufrecht erhalten denn die Story kann zeitweise durchaus fesseln und auch wenn einige unlogische Situationen immer für einige Aussetzer verantwortlich sind, findet Crow immer wieder einen Weg, den Zuseher bei Laune zu halten.
                                          Sehr schade ist es das für diesen Film die Mittel begrenzt waren denn für vieles ist tatsächlich das geringe Budget verantwortlich und das sollte man dem Regisseur nicht zum Vorwurf machen. Zum Vorwurf mache ich im aber das auch mit diesen vorhandenen Budget bei diesem sehr aktuellen Stoff und auch was die Vohersehbarkeit betrifft, einiges mehr drin gewesen wäre denn in diesem Plot steckt mehr Potenzial als "Panic Button" letztendlich hergibt.
                                          Und dennoch ist die Umsetzung gesamt betrachtet als brauchbar anzusehen.
                                          Kleines Schluss-Fazit : Vielleicht doch nicht sein ganzes Leben auf Facebook preisgeben...

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                                          • 6
                                            Maniac 09.07.2015, 10:29 Geändert 09.07.2015, 10:30

                                            Das erste Drittel des Films ist ausschliesslich was für Voyeure und ich spielte mit dem Gedanken das Ding vorzeitig aus dem Player zu entfernen.
                                            Wie aus dem Nichts gelingt es der Regie dann aber der ganzen Fleischbeschau Sinn zu verabreichen und es baut sich fortwährend gekonnt Spannung auf.
                                            Im weitern Verlauf entwickelt sich dann ein handfester Slasher mit einigen netten Ideen. Leider sind die Darsteller fast alle austauschbar, was das Gesamtbild des Films etwas in Mitleidenschaft zieht.
                                            Mit etwas Geduld bekommt man hier aber solide Kost geboten, die jetzt nicht gerade vor Originalität strotzt aber wie ein Abziehbild wirkt "Girlhouse" schlussendlich auch nicht.

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                                            • 3

                                              Zwar spielt das Geschehen grösstenteils in Schnee und Eis, die dargebotene Handlung ist aber zum xten mal aufgewärmter Kokolores.
                                              Einzig den Schluss habe ich so noch nie gesehen, was aber nicht bedeuten muss, das der auch gut war. War er nämlich nicht. Auf 70. Minuten Lange Weile folgt ein 30 minütiger Showdown, wie es konfuser wohl kaum noch geht.
                                              Eine Idee hatte die Regie also doch um etwas aus der Reihe zu tanzen nur was diese bezwecken sollte, bleibt deren Geheimnis denn es ist weder gruselig noch gut getrickst. Stattdessen einfach nur dämlich und völlig absurd.

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                                              • 5 .5
                                                Maniac 08.07.2015, 05:59 Geändert 08.07.2015, 06:00

                                                Und da kam er, der Bruch der Reihe und wie es denn so oft ist, es kam er mit Teil 3.
                                                Bestes Beispiel für meine Gefühlslage nach Sichtung von "Mad Max 3" war und ist der "Terminator", da erging es mir nämlich genauso wie hier.
                                                Die ersten beiden Teile waren auch dort echte Ausnahme-Erscheinungen bis es mit Teil 3 dann mindesten 3 Stufen auf der Leiter der aussergewöhnlichen Unterhaltung nach unten ging.
                                                "Jenseits der Donnerkuppel" ist mit Nichten ein schlechter Film. Sein Problem ist es , das er das Niveau seiner Vorgänger nichtmal im Ansatz erreichen kann, was zugegeben auch nicht einfach war aber ein solcher Umbruch ist schon ein herber Rückschlag denn hier wird einiges versucht, einen anderen Anstrich zu verpassen, was Teil 3 überhaupt nicht bekommt und ihn in dieser Reihe wie ein Fremdkörper wirken lässt, wie ein neu eingepflanztes Herz, das abgestossen wird.
                                                Das beginnt schon allein beim Score. Trug dieser in den ersten beiden Teilen doch sehr zur stimmigen Atmosphäre bei, so wird er im Dritten durch "Pop-Rock" ersetzt. Dies verleiht der Sache zwar etwas mehr Schwung, doch tut dieser eher schaden als nützen denn die düstere Grundstimmung verflüchtigt sich dadurch fast komplett.
                                                Ein zweiter gravierender Schwachpunkt ist , das sich das Wort Mad in "Mad Max" ebenso sehr verabschiedet wie der finstere Grundton denn der Anti-Held wird zum Held und irgendwie passt das einfach nicht mehr zusammen.
                                                Mein dritter Kretikpunkt wäre die Handlung. Haben mich die ersten beiden Teile gerade durch ihren eigenständigen Stil so sehr überzeugt, so wird in "Jenseits der Donnerkuppel" doch ordentlich abgekupfert, was dem Film sehr viele Sympatien nimmt.
                                                Fazit: Als alleinstehend würde dieser Film mit Sicherheit mehr Anerkennung von mir erhalten. Nur ist es eben der 3. Teil der "Mad Max"-Reihe und einen Vergleich meinerseits muss er sich nun mal gefallen lassen. In diesem Vergleich versagt "Jenseits der Donnerkuppel" kläglich denn er versucht zu viel Neues, die Grundzutaten aus den vorangegangenen Teilen werden fast völlig ignoriert und so fehlt es Teil 3. an Tempo, an der atmosphärischen Wucht und vor allem an "Mad"denn hier ist leider nur noch Max zu finden und der allein reicht einfach nicht aus...

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                                                • 7 .5

                                                  "Arachnophobia" ist ein geschickt aufgebauter Familienfilm aus der Sparte des Tier-Horrors. Familienfilm deswegen weil hier eine Familie im Mittelpunkt steht, die aus dem Grossstadt-Dschungel aufs Land zieht und dort ein neues Leben beginnen möchte.
                                                  Die Thematik ist clever inszeniert. Die Regie versteift sich nicht starr auf die tödliche Bedrohung an sich sondern bezieht sich auch auf die Konsequenzen und Probleme im sozialen Bereich der angesprochenen Familie, was Job, Finanzierung, Gleichstellung und Einklang mit den Einheimischen betrifft. Das zeigt , das die Regie sich Gedanken gemacht hat, nicht nur einen plumpen Schocker dar zu bieten sondern auch Wert dadrauf legt, das Publikum anzusprechen. Das hat bei mir ganz gut funktioniert.
                                                  Familienfilm auch deswegen, weil hier auf derartig üble Ekelszenen verzichtet wird und der Film so auch für die etwas Jüngeren verträglich ausgefallen ist.
                                                  Dramaturgie und Atmosphäre sind aber auch ohne diese übertriebene Effekthascherei sehr gelungen und eben auch genau deswegen gibt "Arachnophobia" ein sehr realistisch dargestelltes Gesamtbild ab.
                                                  Mit den Darstellern kann man sich gut identifizieren. Man geht und lebt mit ihnen mit denn sie geben sich grösstenteils in ihren Handlungen recht nachvollziehbar und vermitteln einen sympathischen Eindruck.
                                                  Die Chemie zwischen Grusel und Witz stimmt denn einige sarkastisch angelegte Sprüche und etwas trockener Humor runden diesen Film zu einem unterhaltsamen Abend zur besten Sendezeit ab.
                                                  Ich kann diesen Film all denjenigen nur empfehlen, die es sich mit dem mittleren Nachwuchs und/oder dem Lebenspartner mal gemeinsam gemütlich machen wollen ohne dabei auf einen gewissen Grusel-Flair verzichten zu müssen.
                                                  Nur Leuten mit extrem krankhafter Spinnenphobie rate ich zur Vorsicht denn zur Konfrontationstherapie dient "Arachnophobia" höchst wahrscheinlich nicht.

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                                                  • 9 .5

                                                    Mad Max 2 hat mit seinem Vorgänger Story-technisch bis auf die Fortführung der Hauptfigur nicht wirklich mehr viel zu tun.
                                                    Doch wer nun denkt, das dieses Sequel auf Grund dessen nicht an den tollen Erstling heran reicht, der irrt sich gewaltig denn meiner Auffassung nach übertrifft "Der Vollstrecker" seinen Vorgänger sogar noch.
                                                    Dies ist auch der wechselnden Gangart zu verdanken denn war der erste Teil noch eine Mischung aus düsterem Road-Movie und Drama so ist der Nachzügler ein brachialer Endzeit-Actioner, der für Genre-Fans eine Augenweide ist..
                                                    Mad Max 2 ist überaus explosives und trashiges 80er-Jahre Kino der Extraklasse, das zu keinem Zeitpunkt auch nur im Ansatz ins stocken gerät und wo der erste Teil sich im Finale doch recht kurz fasst , wartet der 2te Teil mit einem furiosen Auftritt auf, der es in sich hat.
                                                    Fazit: Geniale Fortsetzung, leider sind solche Sequels eine Rarität. Aber es gibt sie und wer sie gut behandelt, dem zahlen sie es dann dankend zurück, so wie mir eben...

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