MarcelN44 - Kommentare

Alle Kommentare von MarcelN44

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    MarcelN44 17.11.2016, 23:39 Geändert 17.11.2016, 23:41

    Diese "Dirty Cops" mit ihrem "War on everyone" sind stets bemüht, knackig witzig zu sein, doch John Michael McDonaghs ("Am Sonntag bist Du tot") Versuch, in seiner schwarzen Action-Crimödie aus "Starsky & Hutch" "Nice Guys" zu machen, scheitert grandios. In dieser Art Film erwarte ich keinen tieferen Sinn, doch sinnlos und -leer muss er auch nicht sein.

    Trotz hervorragender Arbeit von Michael Peña (Must-See: "End of Watch") und Alexander Skarsgård (noch im "Tarzan"-'Outfit') und einem zugegeben ungewöhnlich/guten Soundtrack ist dieser sich ziehende Neunzigminüter am Ende vor allem eins: egal.

    • 5 .5

      Keine Werbung fürs Eheleben...

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        über Arrival

        Anhängern dieses Films gefiel auch: "Interstellar".

        Es lässt sich nur schwer etwas über dieses bravourös gespielte und inszenierte Sci-Fi-Drama sagen, ohne als Verräter dazustehen. Es läuft aber mit Sicherheit anders als erwartet. Doch wer Regisseur Denis Villeneuve ("Prisoners", "Sicario") kennt, den sollte das nicht wundern. Die bereits vor Drehbeginn komponierten Synthie-Fanfaren von Jóhann Jóhannsson (Oscar-Nominierungen für "Sicario" und "Die Entdeckung der Unendlichkeit") tönen zwar gelegentlich nervig ins Ohr, doch insgesamt ist diese Weltfriedens-Parabel ihren Besuch wert.

        Es wäre ja auch zu schön, wenn die Menschheit einfach mal zusammen arbeiten würde...

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        • 7
          MarcelN44 13.11.2016, 15:30 Geändert 13.11.2016, 15:33

          Besser, vor allem witziger - und nicht so platt - wie befürchtet, besonders wie vom flachen Trailer suggeriert. Barrymore und Sandler ("Eine Hochzeit zum Verlieben", "50 erste Dates") sind ein gutes Team.

          • 6

            Schade, Tom, Erwartungen unterboten!

            Der vierte Film der Tom Cruise Productions ist nach "Mission: Impossible - Phantom Protokoll", "M:I - Rogue Nation" und dem Vorgänger dieses Films die erste Enttäuschung. Der mit gut zwei Stunden zu lang geratene Actioner hält weder was die Erstauflage von 2013, noch was der Trailer versprach.

            Cruise tut, was er so tut, doch gelingt Regisseur Edward Zwick ("Last Samurai", Oscar für "Shakespeare in Love", nominiert für "Traffic") keine Kontinuität. Das u.a. auch von ihm geschriebene Drehbuch bietet nur Stückwerk und lässt den Zuschauer unzufrieden zurück.

            Auch wenn die Action stimmt, war der erste Teil besser besetzt und gespielt, ich hätte Cobie Smulders, der S.H.I.E.L.D.-Agentin aus "How I met your mother", gerne mehr gegönnt.

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              MarcelN44 08.11.2016, 00:14 Geändert 28.06.2017, 19:14

              Mit viel Liebe zum Detail wurde hier Frank Goosens gleichnamiges Buch über 'Bochum 83' mit zahlreichen namhaften Ruhrgebiets-Schauspielern verfilmt und wird Ruhrpott-Charme Deluxe auf der Leinwand zelebriert. Nicht jeder Scherz ist ein Schenkelklopfer, doch die Leidenschaft der Dreharbeiten u.a. in Bochum, Essen und Dortmund sowie die des Buchautors sind greifbar. Kohlenpott-Teenies der 80er, deren Eltern und Großeltern werden einen Heidenspaß an dieser auch musikalischen Retrospektive mit Kultpotential haben. Schließlich sind andere Filme auch scheiße!

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              • 9

                Die Rückblenden stehen dem Erzählfluss des spannenden, wichtigen, gut gespielten und überraschend endenden Polit-Thrillers im Weg.

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                • 9 .5

                  Abrakadabra, was habe ich gelacht! Klassische Magie versus 'Affenporno', David Copperfield vs. Criss Angel (beide berieten die Produktion). Ein zauberhafter Film mit einer tollen Crew. Unfassbar gut, besser als "Die Unfassbaren" aus dem gleichen Jahr.

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                  • 4

                    Kameramann Henner Hofmann ("John Carpenters Vampires: Los Muertos") hat die Dreharbeiten in Namibia schön fotografiert, aber das "Blade"-Storyalike ist Mumpitz.

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                      Ganz großes Kino! Auch wenn Fisher Stevens ("Nummer 5 lebt!") Senioren-Best Of den deutschen Kinos unverschämterweise vorenthalten wurde.

                      Al Pacino, Christopher Walken und Alan Arkin brillieren in diesem Gangster-Klassentreffen, in dem offene Rechnungen genauso zu begleichen sind, wie Freundschaften zu besiegeln. Mit vielen bekannten Gesichtern drum herum sind diese "Stand Up Guys" nicht nur herrlich oldschool (siehe unten), sondern auch höchst amüsant und Blei haltig. In dem Alter rennt man auch nicht mehr davon, wie Jon Bon Jovi am Ende treffenderweise singt.

                      Ein perfektes Stück Heimkino, dass für Nostalgiker besonders geeignet ist. Findet auch die IMDb:

                      >>The only piece of "modern technology" in the film is the new car that Pacino, Walken, and Arkin drive throughout the film. If you notice, every other technology used is very old: rotary dial phones are used constantly; many AWA televisions are seen, one showing an old episode of what appears to be Soul Train; and several old cars are seen in the background throughout the film.<<

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                      • 3

                        Den Begriff 'Monster' hatte Regisseur und Hauptdarsteller Kenneth Branagh seinerzeit am Set verboten, aber sein Film ist genau das. Fünf Jahre nach seinem Erstling "Heinrich V.", für den er sowohl als Regisseur als auch als Hauptdarsteller für den Oscar nominiert war, verrennt er sich in einem Monster von Film, einem Stückwerk aus Horror und Romanze. Die Free-TV-Schnitte laut Schnittberichte.com waren zwar nicht unerheblich, aber für das verwirrende Für und Wider des verrückten Professors können sie nichts.

                        Lob für Helena Bonham Carter (die Branagh seine Ehe mit Emma Thompson kostete) und Robert De Niro, aber nach all den Jahren des 'Wartens' dennoch eine herbe Enttäuschung!

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                        • 6
                          MarcelN44 03.11.2016, 00:29 Geändert 03.11.2016, 00:32

                          Für seine aktuelle, gesellschaftskritische Komödie scharrte Simon Verhoeven ("Männerherzen") ein Who-is-who der deutschen Schauspielgarde um sich, inklusive seiner Mutter Senta Berger.

                          Sein gut gemeinter und immer wieder auch sehr treffender Zweistünder verkommt aber leider zum Flickenteppich aus einer klassischen romantischen Komödie mit dem Anspruch, sozialpolitisch kritisch sein zu wollen. Dabei übernimmt sich Verhoeven leider.

                          Tatsächlich sind alle Szenen rund um Flüchtling Diallo (Eric Kabongo, einem nicht flüchtigen Belgier) sehr treffend und halten Gut- wie Schlechtmenschen den Spiegel vor. Keine Frage, dass die aktuellen Geschehnisse für beide Seiten einen Kulturclash bedeuten. Besser als in den ersten Minuten des Films, in denen in nur wenigen Sekunden der gesamte 'Kosmos Migration' im Rahmen einer Busfahrt dargestellt wird, wird es dann aber auch nicht mehr.

                          Die Herzschmerzen von Mutter (großartig: Senta Berger) und Tochter (süß chaotisch: Palina Rojinski) folgen den klassischen Mustern, auch wenn gerade das Zurschaustellen der Flüchtlingsklischees bei obigem Spiegelbild hilft.

                          Richtig befremdlich ist dann allerdings die Deutschlandflagge im Klassenraum, die auf dem Kopf hängt... wer hat denn da alles gepennt, das geht gar nicht!

                          Ebenso unpassend ist die New Orleans-Hangover-Drogen-Zirkus-Party, die so gar nicht ins Konzept passen will.

                          Insgesamt geht es vordergründig um die aktuelle Flüchtlingsproblematik, welche süffisant rüber gebracht wird, hintenrum dann aber noch um die große Liebe, kleine Alterssorgen, Vater-Sohn-Probleme und Work-Life-Balance. Da dürfen sich die Filmemacher nicht wundern, wenn gut gemeint am Ende nicht gut gemacht bedeutet.

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                          • 7

                            Der Coffeeshoptalk ist überraschend interessant, abwechslungsreich und kurzweilig gestaltet. Nur der letztlich doch ja wesentliche VR-Erzählstrang schoss über das Ziel hinaus.

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                            • 9

                              Michael Cera war schon in "Juno" eine Wucht! Hier ist er sogar eine doppelte.

                              • 6 .5

                                Auch wenn allen voran Emily Blunt ("Sicario") zu 100% überzeugt, ist das Thriller-Drama derart überkonstruiert, dass ein Mitfiebern beinahe vollends entfallen muss. Die präsentierte Auflösung ist nicht verkehrt, aber der Weg dorthin ist auch aufgrund seiner Rückblenden anstrengend. Der Vergleich mit David Finchers Top-Thriller "Gone Girl" hinkt daher gewaltig.

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                                • 8

                                  Richtig oder falsch. Menschen auf beiden Seiten.

                                  Etwas 'freundlicher' als der im Jahr darauf erschienene "Eye in the Sky", aber genauso aufwühlend und gleichzeitig beruhigend.

                                  Hauptschalter aus.

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                                    MarcelN44 28.10.2016, 22:31 Geändert 28.10.2016, 22:34

                                    Schon strange!

                                    Nun sind Marvels Anvengers um einen weiteren Recken reicher: als mystischer Zauberlehrling macht Benedict Cumberbatch (Oscar-Nominierung für "The Imitation Game") eine spaßige Figur in dem nepalesischen Ausbildungscamp.

                                    Visuell begeisternd, wie seinerzeit "Matrix" und "Inception", ist der Zweistünder von vom Horrorgenre kommenden Scott Derrickson ("Sinister") durchweg unterhaltsam und hat in Mads Mikkelsen ("Die Jagd") einen adäquaten Bösewicht gefunden, ist aufgrund seiner spirituellen Überladenheit - und der damit verbundenen Hoffnung, dass diese beim Zuschauer auf Gutglauben trifft - längst nicht so eine hochkarätige Charaktereinführung wie jene von "Ant-Man".

                                    Kein Oscar für die Effekte wäre überraschend.

                                    Und ja, es gibt zwei Post-Credit-Scenes. Wobei eine ja Mid-Credit ist. ;)

                                    • 7

                                      Sehr sympathisches Schema F!

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                                        Pure Angst und Verzweiflung.

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                                        • 10
                                          MarcelN44 27.10.2016, 16:06 Geändert 27.10.2016, 16:09

                                          Die Filmpara.de feiert ihren 3300. Film

                                          - und was für einen! Wenn Bridget Jones, womöglich der tollpatschige Inbegriff eines Céline Dion-Fans (auch wenn, nebenbei bemerkt, "All by myself" von Jamie O'Neal gesungen wird) gleich zu Beginn zu House of Pain around ihre Wohnung jumped, weiß man, wo der Filmabend hingeht:

                                          Regisseurin Sharon Maguire, die auch den ersten Teil inszenierte, und das Drehbuchtrio Helen Fielding (von der die Bücher stammen), Emma Thompson (auch als Gynäkologin an Bord) und Dan Mazer (Oscar-Nominierung für "Borat") konstruieren eine perfekte RomCom mit viel Liebe und reichlich Lachern. Am Unterhaltungswert gibt es genauso wenig auszusetzen wie an Renée Zellwegers darstellerischer Leistung (ihrer ersten nach sechs Jahren Leinwandabstinenz), für die sie bei beiden ersten Teilen für Golden Globes und einen Oscar nominiert wurde.

                                          Dass 'McDreamy' Patrick Dempsey genauso zelebriert wird wie die britische Steifheit von Colin Firth ist klischeehaft, aber wunderbar in Szene gesetzt. Und erreicht damit bisher eine satte 7,4 in der IMDb! Nach dem allgemein guten Start bleibt also abzuwarten, ob wir bald alle "Verrückt nach ihm" sind.

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                                          • 9

                                            Dieser abgefahrene Mashup aus Splatter und Komödie, der überraschenderweise bereits ab 16 Jahren freigegeben ist, huldigt diversen Fantasy- sowie Horrorvorbildern und natürlich pubertären Teeniefilmen.

                                            Noch bevor Josh Hutcherson als ein Tribut von Panem berühmt wurde, produzierte er sich diesen Film auf den Leib und überredete seinen vermeintlichen Lieblingsmusikvideoregisseur Joseph Kahn (u.a. Taylor Swift, Birtney Spears und Eminem) zu seinem ersten Spielfilm seit sieben Jahren, seinem zweiten überhaupt.

                                            Gleich nach dem etwas zu rasant betexteten Beginn gelingt ihm ein kreativ beeindruckender Vorspann, der später noch von einem musikalischen Rückblick auf 18 Jahre Nachsitzen getoppt wird.

                                            Nachsitzen kann also tödlich sein.

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                                            • 8

                                              Keine Darstellerpreise für Ulmen? Erschreckend!

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                                              • 7 .5

                                                Zukünftige Kriege drehen sich ums Wasser... Etwas plakativ, aber darstellerisch sehenswert.

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                                                  MarcelN44 25.10.2016, 00:05 Geändert 25.10.2016, 00:21

                                                  Stellen wir uns vor, die Gebrüder Coen ("Fargo") trafen auf Elton Johns diesjährigem Oscar-Bankett auf Romancier Garry Marshall ("Pretty Woman") und man erinnerte sich gemeinsam an die 2012 zu früh verstorbene Nora Ephron ("Schlaflos in Seattle"). Jeder vervollständigt den Satz des anderen und am Ende merkt man, dass man gerade quasi ein Drehbuch über einen lebensmüden Adligen, der in einem zwielichtigen Institut für Sterbehilfe die Liebe seines Lebens findet, hinaus posaunt hat.

                                                  Es wäre aber nur ein Remake dieser belgisch-niederländisch-deutschen Produktion, die u.a. in Wuppertal, Hannover und Hamburg gedreht wurde, deren Skurrilität ungewöhnlich, aber nicht abschreckend ist, der jedoch ihre präsentierte Begriffsstutzigkeit im Weg steht. Die oben beschriebene Neuauflage wäre dafür dann aber mit Tom Hanks und Meg Ryan. ;)

                                                  Anekdote am Rande: Dies ist Mike van Diems erster Film nach seinem Oscar prämierten "Karakter" von 1997, und er hoffte ihn zunächst in Hollywood umzusetzen, traute die weibliche Hauptrolle aber Scarlett Johansson nicht zu...

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                                                    Eine ungewöhnliche Begegnung und wunderbare Dialoge führen an nur einem spannenden Wochenende zum ersten Mal und darüber hinaus. Britt Robertson ("A world beyond") und Dylan O'Brien ("Maze Runner") sieht man ihre wahr gewordene Liebe an. Schade um die verpasste Kinoauswertung.

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