marcus-wagenknecht - Kommentare

Die Plot-Idee ist noch das beste an diesem Film.
Das Kinopulikum in Dresdens Zentralkino hat den ganzen Film über "oh Gott oh Gott" gemurmelt.
Dem Gemurmel des Publikums zuzuhören war das zweitbeste an diesem Filmbesuch.

Reine Schaulust!
Undenkbar der Gedanke, dass mich der Film auch ohne seinen Inhalt mitreißen würde...

Der Film gefiel mir auch nach der Zweitsichtung sehr gut.
Es liegt wohl daran, dass ich keinen Film über einen Sexsüchtigen gesehen habe.
Ich sah einen Film über eine verkorkste (und im Film ausgesparte) Geschwisterliebe.

Songs => 9er Rank => ich war verblüfft / Gemälde in Zeitlupe
Gewitter => 8er Rank => die Bomber im Schlussbild hätte ich gern nie gesehen / was sollten die?
Taube => 8er Rank => in der rappelvollen Dredner Schauburg zwischen Weihnachten & Silvester gesehen / ein Kinoerlebnis!
Unendlichkeit => 5er Rank => belebte Stilleben ja /aber mein Kopf will keine Geschichte, keine Metapher, keine Moral, kein Gehirn!
Schuster bleib bei deinen Leisten. Die militärischen Stilleben in diesem Film zerstören mir den Genuss des reinen Schauens...

zu dunkel - ich vermisste eine Szene im Sonnenlicht...

Augenschmaus!

Ich liebe die Form der Serie.
Diese Form läd mich wunderbar zum Denken ein.
Die Serie steht für mich Wilkes Spielfilm "Staatsdiener" seltsam nah .
Vieleicht lieber keinen Täter finden, als den falschen.
Gern in Zukunft mehr von Marie Wilke.

Im Stellungskrieg ist wichtig:
was gibt's zu essen? was gibt's zu reden? ist genug Suff da?
"Krieg besteht aus Warten." hat mal irgend ein berühmter gaaanz Schlauer getextet.
Das spiegelt der Film korrekt wider.

Ich sah den Film in der ARD-Mediathek. Vielen Dank für dieses Angebot - so früh schon nach dem Kinostart...
Der Blickwinkel des Filmmachers ist angenehm tief und nah an Greta. Erstaunlich, was er für traurige Szenen drehen konnte. Noch erstaunlicher, dass er die Szenen in seinen Film hineinbekommen hat.
Der Film erzählt von einem hypersensiblen Mädchen und seinem besorgten Papa. Nicht mehr und nicht weniger!
Den ganzen politischen Überbau liefert mein Gehirn dazu.
Und mein Gehirn fügt mir Schmerzen zu - mehr als der Film es kann!
Vergeblichkeit, Wut, Ohnmacht, Schmerz, Konsum, Kapitalismus, mediale Spiegelungen, die reale Welt, mein Verhalten in dieser Welt usw.
Warum hat jemand dieses arme verlorene Mädchen zu Präsident Macron eingeladen? Damit es dort "I am a nerd." sagen darf?

Als BluRay im Wohnzimmer genossen.
Ich habe mitgefiebert. Meine Frau war reservierter und meinte: "Eher ein Jungsfilm - eine Frau ist doch keine Ware, die man jemandem wegnehmen kann!".

Der Film hat mich voll aus den Schuhen gehauen.
Seit Tagen blitzen Szenen aus dem Film in meinen Alltag hinein.
Ich möchte ihn am liebsten gleich nochmal sehen.
Die Farbgebung! Die Geräuschkulisse! Die starke Geschichte, die so wohltuend unmoralisch ist!

Alle reden seit einigen Jahren von der Problematik "toxische Männlichkeit".
Seit diesem Film gibt es nun auch die Problematik "toxische Jugendlichkeit".
Ansehen!

Der Film erzählt eine spannende Geschichte.
Obwohl das Thema alles Zeug zum Kitsch hätte, vermeiden die Macher konsequent die Kitschfalle.
Die Beantwortung der Frage: "Was zählt mehr - der Bote oder die Botschaft?" wird zurück in den Zuschauer gespiegelt.
Bravo!

Ich liebe jede einzelne Figur!

nach wenigen Filmminuten beschloss ich:
keine Metaphern suchen!
keinen Sinn suchen.
und siehe da:
es wurde ein wunderschöner Filmabend.

Junge Frau mit biestiger Mutter liebt ein Biest und wird zum Biest.
Ein Vergnügen, diesen Plotschleifen zu folgen...

Ein Märchenfilm mit Schauwerten.
Story und Dramaturgie bitte nicht auf die Goldwage legen...

...unterwegs ins schwarze Logikloch.
armer Papa

Fein gemacht!

Ein unbedacht scharf formuliertes Lehrerwort zerstört das ganze Leben einer Schülerin?
Ich als Lehrer musste diesen Film natürlich sehen und wurde nicht enttäuscht!

ein feines sehenswertes Märchen

Beeindruckend, wie die Figuren des Films auf konkrete Fragen selten eine Antwort geben. Das lud mich heute im Kino ein, diese Fragen für mich selbst zu beantworten...
Ein lässiger Trick!

wohltuend unaufgeregter Film, der mit dem Blick eines gewöhnlichen Bürgers aktuelle Politik beäugt...

Für mich ehemaligen Schwarzweißfotografen ein Augenschmaus.
Für mich Liebenden eher eine Verstörung.
Für mich ehemaligen Ostler keine Bereicherung.

Nach zwanzig Minuten Film hatte ich einen ungefähre Vorstellung davon, welchen Inhalt die letzte Szene haben würde. Es war dann zwar nicht die letzte Szene sondern die vorletzte Szene.
Wenn ich mit meinem kreativen Minimalpotential in die Zukunft dieses Films gucken kann, dann ist der Film eine schwache Leistung!

Aua - jetzt muss ich alle drei Nolanfilme noch mal angucken.
Ich glaube, dass sich nach Joker etwas verändert hat...