MaxN91 - Kommentare

Alle Kommentare von MaxN91

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    • Dima ist cool und sagt auch einige interessante Sachen . Sascha geht mir mit seinem hyperaktiven rumgehüpfe eher auf die nerven . Geht mir auf dem Kanal der Aussenseiter genauso ... Ansonsten find ich es gut Youtuber bei Filmchecks zu bringen , Fernsehen stirbt nunmal aus und keiner interessiert sich mehr dafür . Gute Filmschauspieler und Regisseure sind natürlich weiterhin ein Muss :)

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      • einfach nur genial . oton wird wohl pflicht sein :)

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        • 6

          "Mars Attacks!" begleitet mich seit meiner Jugend eigentlich durchgehend , da der Film etliche Male im TV gezeigt wurde und immer wieder ein Event war . Naja, damals war ich eher etwas verschreckt als mich wirklich darauf einlassen zu können . Das ganze kommt wirklich unglaublich trashig daher : Egal ob Effekte , Dialoge oder Locations .Die Marsianer sind ganz lustig gestaltet und ihre Sprache ist kultig . Der Cast ist einfach unglaublich vielfältig und hochkarätig sowie mit vielen lustigen Cameos zugeballert , ein wirklich großer Pluspunkt . Leider ist die komplette Story einfach extrem plump , absurd und wirkt an vielen Stellen doch recht einfallslos - die etlichen Nebenhandlungen empfand ich eher als störend , da sie die Haupthandlung so gut wie gar nicht vorantreiben . Burtons Humor ist der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Filmes .Das ganze kam bei mir etwas zwiespältig an : Viele Jokes saßen gut und wussten zu unterhalten , andere fand ich ehrlich gesagt nicht lustig oder nicht bissig genug - damit sind v.a die satirischen Elemente gemeint . Generell fehlt mir bei Mars-Attacks das gewisse Etwas , dieser Burton-Zauber der so viele seiner anderen Filme umigibt , sowie ein Roter Faden im Film - das ganze erscheint wie ein großes Wirr-Warr ohne Ziel . Leider trifft Mars Attacks! meinen Geschmack nur teilweise und bleibt unterm Strich ein eher enttäuschender Burton .

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          • 10

            Mit "Mary & Max" ist Adam Elliot ein wirklich meisterhafter Geheimtipp im Animationsfilmgenre gelungen . Diese spezielle Art einen Animationsfilm zu machen ist wirklich innovativ und dabei fantastisch gelungen . Die Knetfiguren sind so unfassbar liebenswert gestaltet , aber gleichzeitig so geschädigt mit unzähligen Problemen : Diese Gegensätze aus kindlich , naiven Problemen bzw. eines schlimmen Elternhauses und dieser depressiven, dunklen grau-in-grau Stimmung des New Yorks der 70er und 80er eines depressiven Einzelgängers mit Aspergersyndrom , werdem dem Zuschauer auf so einfache , aber geniale Weise nahegebracht - der Film verliert dabei allerdings nie seine Kreativität . Die wirkliche Genialität steckt aber erst in der Verbindung des schwarzen Humors mit dem immer mitschwingenen melancholischen , gar depressiven Untertons des Films . Dies zieht sich wie ein roter Faden durch dieses Werk , bis zur allerletzten Szene , wirkt dabei allerdings nie langweilig oder platt. Mary und Max ist seit Jahren der einzige Film bei dem ich Tränen in den Augen hatte sowie emotional wirklich berührt war und gleichzeitig dabei der allererste Film bei dem ich 2 Sekunden später wieder lachen musste ( Abspann ) . Bis auf die ganz Kleinen , sollte wirklich jeder diesen Film einmal gesehen haben , um sich sein ganz eigenes Bild zu machen - in meinen Augen hat er absolut das Zeug zum Klassiker .

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            • 10
              über Psycho

              Alfred Hitchcock Collection 8/14 - Psycho von 1960

              Bis auf die Duschszene , die man häufig als Ausschnitt im TV sieht und als einer der Filmprägensten bekannt wurde , war mir über Alfred Hitchcocks "Psycho" nichts bekannt. Da ich das Bluray-Steelbook für läppische 8€ bekommen habe , war es nun endlich Zeit sich diesem Meisterwerk einmal zu widmen . Direkt zu Anfang der Opening Credits zeigt der Film eine seiner größten stärken : Die Musik. Sie ist einfach grandios komponiert und verleiht jeder Schockszene das gewisse Etwas . Das hier kein Oscar verliehen wurde ist in meinen Augen pure Blasphemie . Die Schauspieler sind alle durch die Bank überzeugend und strotzen vor Talent . Die Kamera und deren Bewegungen bzw Aufnahmen sind tragender Teil des Spannungsbogens - unglaublich , dass der Film 1960 in die Kinos kam , da sich Filmschaffende heute davon noch inspirieren lassen können . Gleiches gilt für das Drehbuch : In fast jedem Psychothriller / Horrorfilm finden sich bis heute Elemente von Psycho in Bezug auf Spannungsaufbau , Kulisse , Twist oder Gewaltszenen . Natürlich kann mich Psycho heute nicht mehr aufgrund seiner Brutalität oder Gewaltdarstellung schocken , schafft es aber bis zum Ende seine Spannung aufrechtzuhalten und mich gegen Ende hin sogar etwas in Angst zu versetzen - wie schockierend und verstörend der Film in den 60ern gewesen sein muss, lässt sich nur erahnen . Dass ein Film 50 Jahre nach seinem Erscheinen noch so präsent ist und immernoch eine solche Wirkung hat , lässt nur einen Schluss zu : Prädikat - Zeitloser Klassiker.

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              • 7 .5

                "Tim Burton´s Corpse Bride " ist in erster Linie ein wunderbar anzusehender Animationsfilm mit Stop-Motion-Technik. Interessanterweise setzt Burton "nach Charlie und die Schokoladenfabrik" ( und später mit "Sweeney Todd" ) erneut auf Gesangseinlagen , die zwar wie gewohnt schön umgesetzt wurden , aber in diesem Fall etwas überflüssig erscheinen . Die Figuren sind allesamt detailreich und schön animiert und haben in der Oton Version eine schöne Synchro erhalten ( Depp , Bonham-Carter , Lee). Mit einer Laufzeit von etwa 70 Minuten wirkt der Film natürlich kurzweilig , muss dafür aber Abstriche in der Story hinnehmen - für meinen Geschmack hätte der Film gute 15 Minuten länger sein können , vllt um noch einige schöne Szenen in der Totenwelt zu zeigen . Die Geschichte bleibt dennoch schön anzusehen und der Burton-Style kommt im England des frühen 19.Jhd wirklich gut daher , verpackt mit einigen humorigen Einlagen.

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                • 8

                  Mit seinem Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" schafft es Tim Burton seiner Kreativität freien Lauf zu lassen ohne sich zu stark von der Buchvorlage zu entfernen. Die knallbunte Kulisse ist einfach überragend gestaltet und es macht Spass sich die Detailtreue von Burton zu Genüge zu führen: Der Schokobrunnen , die Eichhörnchen oder der Aufzug sind einfach eine Augenweide . Johnny Depp ist wie gewohnt bärenstark und geht in der Rolle des Kind gebliebenen Erwachsenen voll auf ( V.a. im Oton zu genießen). Charlie und die Schokoladenfabrik ist definitiv für die Kleinsten geeignet , aber auch Erwachsene sollten an den sarkastischen Sprüchen und an einer tollen Stanley Kubrick Hommage einen Haufen Spass haben - ich zumindest war gerade von dieser Facette des Films begeistert .Ungefähr in Mitte der Handlung begann der Film leider ein bisschen zu schleifen und es fand bei mir eine kleine Reizüberflutung statt. Dies legte sich zum Glück gegen Ende des letzten Drittels wieder. Burton hat dagegen mit der Auswahl des Casts wirklich alles richtig gemacht , was dem Film eine Menge Charme und Bonuspunkte einbringt - gerade die Charaktere machen den Film nämlich so liebenswert und gegen Ende bleibt kein Auge trocken . Unterm Strich hat mich Charlie und die Schokoladenfabrik wunderbar unterhalten :Es ist einfach ein kunterbunter Trip durch eine Fabelwelt und das in vollem Burton-Style.

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                  • 10
                    über Warrior

                    Mit seinem Sportlerdrama "Warrior" ist Regisseur Gavin O´Connor ein absolutes Meisterwerk geglückt. Wieder mal muss ich verwirrt und wütend zur Kenntnis nehmen , dass es ein Film dieser Klasse nicht ein mal ins deutsche Kino geschafft hat und in den USA eher mäßige Einspielergebnisse lieferte. Dabei zeigt O´Connor eindrucksvoll wie gut man einen Cast zusammensetzen kann . Jeder Charakter ist glaubwürdig und enthält eine unglaubliche Tiefe während des Films , wie es in einem Kampf-/Sportfilm eigentlich fast unmöglich ist . Meiner Meinung nach ist Nick Nolte hervorzuheben, dessen Leistung einfach atemberaubend ist und einem Oscar absolut verdient gehabt hätte. Warrior vereint einige Elemente des Dramas und schafft es von Beginn an den Zuschauer zu fesseln- die knapp 140 Minuten vergingen wie im Flug . Direkt zu Beginn befindet man sich in der stringenten Handlung und die Spannung spitzt sich zum Ende hin immer mehr zu . Warrior hat allerdings noch eine weitere Stärke , die mir z.b. zuletzt im ebenfalls starken "The Fighter" fehlte - Die Kampfszenen sind atemberaubend und sehen einfach brilliant und dabei aber auch realistisch aus . Es hat sich definitiv bewährt Schauspieler kämpfen zu lassen und nicht umgekehrt - das hätte den Film warscheinlich zerstört. Warrior ist eine Mischung aus Darkness, Verzweiflung , Sehnsucht, roher Gewalt und noch vielen anderen Dingen die man selbst erfahren sollte. Hier kommen sowohl Kampfsportfans als auch Verfechter des guten Darstellerkinos auf auf ihre Kosten .

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                    • Barton Fink ist klasse :)
                      Der beste Coen ist ganz klar : THE BIG LEBOWSKI

                      • Batz ich würde deine Familie in Sicherheit bringen , mit 5,5 Punkten ist der Diktator sicher nicht zufrieden :D

                        • 9

                          "Eyes Wide Shut" ist der letzte Film des genialen Stanley Kubrick . Inspiriert durch Schnitzlers Traumnovelle , die ich in der Schule lesen musste , widmet sich Kubrick diesmal dem Thema Sex. Die Adaption der 1926 erschienenen Novelle in die Neuzeit gelingt Kubrick ausgezeichnet . Damals war das Thema sexuelle Fantasien und Wünsche der Frau , aber auch des Mannes natürlich ein größeres Tabuthema als in unserer Zeit. Allerdings ist das Reden von Eheleuten über sexuelle Wünsche bis heute ein schwieriges Unterfangen :"Ein Traum ist eben nicht nur ein Traum" - nein es ist auch immer eine unterdrückte Fantasie oder Vorstellung . Kubrick zeigt Sex in diesem Film eher als menschlichen Trieb , der zu vielen negativen Dingen wie Betrug , Krankheiten oder Enttäuschung führt ,als einen Liebesakt . Das wird v.a. in der Endsequenz deutlich (es wäre interessant zu Wissen , ob Kubrick mit seinen letzten Worten an sein Publikum zufrieden wäre.).Hauptdarsteller Tom Cruise zeigt hier wirklich was er schauspielerisch
                          kann - seine bisher beste Leistung für mich , ebenso wie Kidman . Auch der Nebencast ist grandios und es macht Spaß den Leuten bei ihrer Arbeit zuzusehen . Die Kameraführung ist wie gewohnt brilliant , ganz besonders Bills Odyssee durch die New Yorker Nacht . Hervorzuheben ist weiterhin die musikalische Untermalung , welche die Orgienszene oder die "Maske auf dem Bett"-Szene erst perfekt macht . Es kommt einem so vor als würden die harten Töne auf dem Klavier den Herzschlag widerspiegeln .
                          Das wirklich einzige was mich an Eyes Wide Shut ein wenig störte war das langsame Erzähltempo , was dazu führt dass der Film für meinen Geschmack gute 20-30 Minuten zu lang war . Kubrick lässt , wie die Traumnovelle auch , viele Fragen des Zuschauers unbeantwortet , was einerseits unbefriedigend ist und andererseits einen Gewissen Reiz ausmacht.

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                          • 7 .5

                            "21 Jump Street " lebt in erster Linie von der tollen Chemie von Hill und Tatum und seinen verdammt gut gesetzten Lachern . Das Timing ist einfach perfekt , egal ob der gute alte "Voll auf die Fresse Joke " oder etwas unterschwelliger Humor bzw. ein paar Seitenhiebe auf Hollywood und das Actiongenre . Die Story ist absolut absurd und durchgeknallt (man merkt dem Drehbuch den Einfluss von Jonah Hill an) , aber genau das macht den Reiz dieses Filmes aus . Wie schon öfters angemerkt erfindet dieser Film das Genre nicht neu und setzt neben einer Lovestory auf verschiedene Charaktere des Highschoolalltags , was ganz gut gelingt. Hervorzuheben ist der Cameoauftritt von einem alten Bekannten aus der Jump Street : perfekter Zeitpunkt , perfekter Überraschungsmoment. Unterm Strich ist "21 Jump Street " definitiv die bisher beste Komödie des Jahres .

                            • 1 .5

                              "Act of Valor" ist in erster Linie typisch amerikanischer Propagandamüll für Südstaaten-Halbaffen. Der Film verwendet die stereotypen Feindbilder der USA und verherrlicht und rechtfertigt deren Kriege . Die Botschaft des Filmes dient klar dazu den Menschen zu erziehen für sein Vaterland zu sterben und zu akzeptieren vom eigenen Land in den Tod geschickt zu werden ( unter dem Vorwand die Welt retten zu müssen) . Eine Charakterzeichnung wird deshalb auch nur geringfügig vorgenommen , damit sich jeder damit identifizieren kann . Was man dem Film zu Gute halten muss, sind seine gut inszenierten Actionsequenzen . Ein weiterer Kritikpunkt ist allerdings die fast nicht vorhandene Handlung : es geht schlicht und einfach erneut darum stereotype Feindbilder der USA niederzuschlagen . Dies wird oft sogar mit einer vom Gaming bekannten Ego-Shooter-Perspektive verstärkt - es wäre eigentlich eine interessante Idee , stände diese Methode nicht durch die oben erwähnten politischen Vorurteile in einem schlechten Licht da . Alles in Allem bleibt zu hoffen , dass möglichtst viele Zuschauer diesen manipulativen Bockmist durschauen und sich wenigstens ein bisschen an den gut inszenierten Actionszenen erfreuen können.

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                              • 7

                                "Projekt X " ist witzig , abgedreht , innovativ und vermittelt das Gefühl der perfekten Party - zumindest wenn man nicht der Gastgeber ist . Die Story ist schnell zusammengefasst : 3 eher unbeliebte Jungs wollen anlässlich eines Geburtstags eine Hausparty schmeißen , um ihren Beliebtheitsgrad zu steigern und bei Mädels zu landen . Da sie zu viele Leute einladen , eskaliert die Situation . Die Handkamera hat sich in den letzten Jahren zwar relativ abgenutzt , hier passt sie aber perfekt ins Konzept und ist gut umgesetzt. Natürlich kann man sich über "Projekt X" und seine Verherrlichung von Gewalt , Drogen-und Alkoholkonsum und Anarchie aufregen , sollte man aber nicht . Das ganze ist ein einziges Fest zum Abschalten , Spass haben und Sorgen vergessen , wie eine richtige Party eben . Und genauso lässt einen "Projekt X" zurück : Als wäre man mit vollem Einsatz auf der Party dabei gewesen , aber auch mit purer Erschöpfung als der ganze Spass vorbei ist und man wieder in der Realität ankommt.

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                                • 3 .5
                                  über Lockout

                                  "Lockout" ist genau die Art Actionfilm , den die Welt nicht braucht . Die Story ist von vorne bis hinten einfallslos und vorhersehbar . Die zahlreichen Logiklücken könnte man einem Film dieses Genres sogar verzeihen , würde die Spannung einen diese vergessen lassen - dies ist aber leider nicht der Fall. Darin besteht das größte Problem des Films : Die Handlung läuft nach einem einfachen Schema ab , ohne wirklich zu überraschen und einen in seinen Bann zu ziehen . Die Effekte sind eher unterdurchschnittlich. Dazu kommt natürlich noch die totale Immunität von Snow(Guy Pearce) gegen Kugeln oder Gefahren jeder anderen Art( Bsp. Fallen aus großer Höhe) : ein weiterer Spannungskiller. Seit Memento bin ich großer Fan von Pearce und habe mich gefreut ihn wieder vermehrt , wenn auch nur in Nebenrollen , in etablierten Kinostreifen zu sehen . Er macht seine Sache hier ganz ordentlich , mehr aber auch nicht. Die "coolen " Sprüche von Snow sind zu Anfang ganz unterhaltsam , werden aber in einer derart hohen Frequenz auf den Zuschauer eingedroschen , dass sie einen spätestens in der Hälfte des Filmes auf die Nerven gehen und zunehmend abgeledert erscheinen . Alles in Allem wirkt das komplette Drehbuch einfach unausgereift und einfallslos . Dies macht sich v.a im letzten Drittel des Films bemerkbar , besonders in der Auflösung des Falles .
                                  Fazit : Lockout ist Kino zum Hirnausschalten par excellence und dürfte dabei sogar eingefleischte Actionfans enttäuschen , zumindest wenn sie Wert auf Spannung und Story legen .

                                  • 10

                                    Mit seinem bildgewaltigen Meisterwerk "2001- A Space Odyssee" beweist Stanley Kubrick entgültig warum er die Bezeichnung " Visionary Filmmaker " verdient hat . Auch heute 44 Jahre nach dem Erscheinen dieses Werks bin ich einfach fasziniert . Auf den ersten Blick scheinen die wunderschönen und kunstvollen Bildsequenzen etwas langatmig zu wirken , lässt man sich aber komplett auf diese ein und sich in ihren Bann ziehen , vergehen die 143 Minuten wie im Flug . Die Musikuntermalung in Kombination mit den Bildern ist warscheinlich die Beste , die ich jemals gesehen habe . Selten habe ich so den Drang verspürt einen Film nach dem ersten Sehen gleich ein zweites Mal sehen zu müssen - das mag sowohl daran liegen , dass ich das Gefühl habe einfach nicht alle Bilder genug gedeutet und betrachtet zu haben , aber auch an der Interpretationsfreiheit die einem Kubrick bietet bzw. eines gefühlten Missverständnisses der Endsequenz. Alle diejenigen , die ein ähnliches Gefühl haben kann ich mit einem Zitat Arthur C. Clarke´s beruhigen : "Wenn Sie 2001 vollständig verstanden haben, haben wir versagt: Wir wollten viel mehr Fragen stellen, als wir beantwortet haben" .

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                                    • 4

                                      Selten sowas abgedrehtes und verrücktes wie "In China essen sie Hunde" gesehen . Nach einem schwachen Start gehts dann so richtig los und die grotesken Szenen überschlagen sich regelrecht und man fühlt sich ganz gut unterhalten . Leider konnte ich absolut gar nichts mit dem Humor anfangen und mehr als einen Ansatz eines Lächelns sprang bei mir nicht raus . Dies mag auch damit zusammenhängen, dass der Darsteller des Arvid so dermaßen unsymphatisch und unerträglich daherkommt . Allein Harald und seine Köche empfand ich als einigermaßen amüsant - mit Vuk habe ich eher mitgelitten als mich über seine Schicksale zu erheitern . Kurz fühlte ich mich an Pulp Fiction erinnert , aber die Dialoge dieses Films können aber zu keiner Zeit mit diesem Klassiker mithalten und der Soundtrack gefiel mir absolut gar nicht -ich empfand ihn eher als störend . Das Ende des Films brachte mich dann seltsamerweise das erste mal zum Schmunzeln , obwohl ich es eher als voraussehbar und unpassend empfand . Ein richtiges Anti-Feelgood-Movie , das sicher seine Fans und Abnehmer findet , meinen Humor trifft es dagegen kaum .

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                                      • 9 .5

                                        "Ajoessi", zu deutsch Onkel , ist ein weiteres Highlight des asiatischen Kinos . Da hier eigentlich schon alles geschrieben wurde nur noch eins : Ajoessi hat genau das , was Hollywood so oft fehlt - den perfekten Mix aus Action , Brutalität , Spannung , Darkness aber auch großen Gefühlen .

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                                        • 7

                                          "American Pie - Das Klassentreffen" hält genau was es verspricht : Kurzweilige , lustige Abendunterhaltung . Der Film ist pure Nostalgie - sowohl der Humor als auch die liebevollen Kultcharaktere wurden genau im Stile der alten Teile gehalten . Genau das macht den Unterschied zu den teilweise unterirdisch ekelhaften Ablegerteilen , die nun wirklich keine Peinlichkeit ausgelassen haben . Auch beim Klassentreffen ist die Story doch eher flach und vorhersehbar , jedoch lassen viele witzige Gags und die hübschen Mädels einen dies schnell vergessen . Der neuste Teil der American Pie Reihe ist durch und durch Feel-Good-Kino und spricht besonders die Fans der ersten Teile an . Wer mit dem Humor bisher nichts anfangen konnte , sollte hiervon lieber die Finger lassen oder die "Keine Interesse " - Funktion von Moviepilot benutzen . Für alle anderen ist der Teil wohl , wie für die Jungs im Film , eine Reise zurück in ihre Jugendzeit und das vollgepackt mit schönen Erinnerungen .

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                                          • 5 .5

                                            Mit ihrem Regiedebut "Sleeping Beauty" erzählt Julia Leigh eine moderne Dornröschengeschichte . Die Protagonistin Lucy hält sich mit 4 Jobs mehr schlecht als recht über Wasser. Sie ist völlig auf sich alleine gestellt und hat nur einen Freund , den in sich gekehrten Birdman . In einer Anzeige wird sie auf einen Bedienungsservice aufmerksam , der seine Kunden in Dessous bedient . Aufgrund ihrer Symphatie und ihrer besonderen Schönheit bietet ihr die Geschäftsführerin einen lukrativen Job an. Als betäubte / schlafende Schönheit soll sie die Wünsche älterer Herren erfüllen - allerdings ohne Penetration. Sie entwickelt eine Neugier auf die Ereignisse , welche mit ihr schlafend geschehen.

                                            Der Film wird unglaublich langsam erzählt , es wird deutlich mehr Wert auf künstlerische Bilder gelegt. Es wirkt als wollte Leigh dem Zuschauer vermitteln , dass Lucy längst in einem Strudel aus Fetischen steckt , lang bevor sie zu Sophie in die Agentur tritt. Egal ob beim Arzt , beim Putzen , in der Schule und im Büro - es bleibt jedem selbst überlassen auf was er steht. Leider wirkt Sleeping Beauty unausgereift und schafft es nur selten mich zu packen und zu faszinieren . Auch Arthausfilme sollten für meine Begriffe den Zuschauer fesseln , was bei mir durch die langsame Erzählweise und die kantige Story weitesgehend ausblieb. Die Endsequenz des Films bietet Interpretationsspielraum und auch ein wenig Überraschung , schafft es aber leider nicht sich in meinen Kopf festzusetzen .

                                            • 9
                                              über Luther

                                              "Luther" ist eine sehr gut gelungene Mischung aus Crime um Drama . Idris Elba spielt DCI John Luther mehr als überzeugend und lässt den Zuschauer an jeder Emotion seiner zwiespältigen Persönlichkeit teilhaben . Eine gebrochene Persönlichkeit mit ihren cholerischen Ausbrüchen darzustellen , aber auch gleichzeitig das Gefühl zu vermitteln der Herr über jeden Kriminalfall zu sein ist ganz groß . Die Fälle sind durch die Bank weg spannend und nervenaufreibend . Auch die Nebenhandlungen haben es in sich und bieten charakterliche Tiefe . Luther ist eine der besten Serien der letzten Jahre im Bereich Crime und ich bin wirklich froh , dass das ZDF diese Serie einem breiterem Publikum zur verfügung stellt , denn sie hat es sich verdient .

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                                              • Im Film fand ich sie sexy , im Interview ziemlich schrecklich .
                                                Hat aber auch nicht geholfen , der Film ist doch ziemlich müllig

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                                                • 10

                                                  Patrick Bateman ( Christian Bale ) hat eigentlich alles wovon man träumen kann : Einen unglaublich gut bezahlten Job (mit wenig Arbeit verbunden) , welcher ihm es erlaubt die tollstem Marken und Produkte zu kaufen und eine wunderschöne Verlobte . Er bewegt sich zudem in der absoluten Schickeria der 80er Jahre in New York City. Doch all dies interessiert ihn wenig , es langweilt ihn sogar eher . Er entwickelt eine narzisstische Persönlichkeitsstörung und völlige Gefühlskälte .Er wird zu einem Massenmörder - einem "American Psycho".Christian Bale spielt die Rolle von Bateman meisterlich und liefert hier für mich einen absoluten Höhepunkt seiner Karriere ab. Auch der Nebencast ist wunderbar bestückt(Leto, Witherspoon , Dafoe) , obwohl dieser für die Geschichte wirklich absolute Nebensache ist . Der Soundtrack is für meine Begriffe meisterlich .
                                                  Viele Aspekte in "American Psycho" sind wunderschön bizarr . Für mich gehören die "Sussudio-Szene" (bzw die meisten Szenen mit Frauen in seinem Apartment) absolut zur Elite der Filmgeschichte. Gerade der Zwiespalt des Intelektuellen und der Psychopathie machen den Reiz des Besonderen aus . American Psycho ist an vielen Ecken ungemein gesellschaftskritisch , allerdings setzt erst sein Geständnis und anschliessend der grandiose Endmonolog dem ganzen die Krone auf . In diesem Sinne : "Ich muss ein paar Videofilme zurückgeben"

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                                                  • 9

                                                    Veränderung entsteht durch Gegensätze. "Half Nelson" ist in erster Linie kein Drogenfilm , sondern eine knallharte Reflexion von gesellschaftlichen und geschichtlichen Problemfällen und das Scheitern deren Lösung. Dies wird besonders verdeutlicht als Dan Dunnes (Ryan Gosling) linksorientierter Geschichtsunerricht gerade bei den Schülern anfängt zu fruchten , weil er sich abhebt , anders und interessanter ist - dieser Versuch stirbt allerdings durch die Sucht seinerseits und seine Probleme in der Gesellschaft .So ist es nur konsequent eine zugegeben wackelige Handkamera zu benutzen . Die Geschichte einer konträren Freundschaft macht Half Nelson zu beeindruckendes Indi-Kino mit einer Menge Sozialkritik und Gedankenspielraum , sowie einer großen Schauspielleistung Goslings .

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