mercedes-jan - Kommentare
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Alle Kommentare von mercedes-jan
Während der Rest der Kinowelt dem allgegenwertigen neuen „Star Wars“-Film den Platz frei räumte, blieb ein Film seinem Startdatum treu: "Carol". Wohl wissend, dass sich die Zielgruppen der beiden Filme nicht überschneiden würden. Während „Star Wars: Episode VII“ der wohl gigantischste Blockbuster seit Jahren ist, ist „Carol“ ein kleiner Kunstfilm der sein Publikum bei ausgeprägten Cineasten findet. Die internationalen wie nationalen Kritiker überschlagen sich derweil mit Lobpreisungen für Todd Haynes neuestes Werk und nach der erfolgreichen Uraufführung bei den Filmfestspielen in Cannes, bei der Rooney Mara den Preis für die beste Darstellerin erhielt, gilt „Carol“ als einer der größten Oscar-Favoriten im nächsten Jahr. Thematisch und Darstellerisch ist „Carol“ sicher pures Oscar-Material, doch so ganz nachvollziehen kann ich die Lobeshymnen auf den Film nicht. Dazu ist Carol zu langatmig und die emotionale Fallhöhe zu niedrig.
„Carol“ präsentiert sich in erster Linie als Film der wie geschaffen dafür ist Preise abzusahnen. Das fünfziger Jahre Setting ist stimmig in Szene gesetzt und enthält eine Menge Details. Die Inszenierung ist zurückhaltend und auf pompöse Bilder muss man verzichten, viel mehr zeichnet Regisseur Todd Haynes eine realistische und recht farblose Version der fünfziger Jahre was absolut in die damalige Zeit passt und zur allgemein Getrübten Stimmung des Films passt. Der Soundtrack bleibt ebenfalls eher im Hintergrund und erzeugt von Beginn an eine ruhige Atmosphäre.
Die Geschichte dreht sich um zwei Frauen die eine Zuneigung zueinander entwickeln und das in einer Zeit in der Homosexualität ein Tabuthema ist. Das allein bietet schon das Potenzial für einen provozierenden Film, doch Todd Haynes ist an skandalträchtigen Szenen nicht im Geringsten interessiert, vielmehr erzählt die klassische und romantische Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die sich einfach nur ineinander verlieben. Dabei geht es ihm auch nicht um ausführliche Sex-Szenen sondern er stellt die aufkeimende Liebe als solche und die langsamen Annäherungsversuche der beiden in den Vordergrund. Beide Hauptcharaktere spüren allerdings den Druck der auf sie ausgeübt wird, sei es bei Carol durch den Sorgerechtsstreit mit ihrem Noch-Ehemann oder die unerwiderten Avancen des Verehrers von Therese. Beide haben jeweils mit großen Problemen zu kämpfen.
Was auf dem Papier noch ganz gut klingt, erzeugt im Film allerdings keine wirklichen Emotionen. Trotz das so vieles für die beiden Frauen auf dem Spiel steht, wird man nie wirklich von ihrer Geschichte mitgerissen. Da fehlt „Carol“ schlicht und ergreifend die emotionale Wucht die das Drama gebraucht hätte um die, wie bereits erwähnte, sehr ruhige Inszenierung trotzdem interessant zu gestalten. So kommt es das „Carol“ am Ende mindestens 20 Minuten zu lang ist und doch sehr langatmig daherkommt da nie wirklich etwas passiert. Auch vermeintlich emotionale Momente wie Cate Blanchetts Rede beim Sorgerechtsgespräch verpuffen meist in ihrer Wirkung. Der höhepunktarme Film kann schlichtweg nicht die Emotionen transportieren die für ein romantisches Drama wie dieses so essenziell wichtig sind.
Trotz allem ist „Carol“ kein schlechter Film, denn die Geschichte ist durchaus interessant und wird von den beiden herausragenden Darstellerinnen getragen. Cate Blanchett als Titelgebende Carol hat den einfacheren Part. Ihre Figur ist selbstbewusster und dominanter als Rooney Maras Figur und Blanchett fällt es dadurch einfacher sich in den Vordergrund zu spielen. Insgesamt eine erneut klasse Leistung von Blanchett, die ihr mit Sicherheit zumindest eine Nominierung bescheren sollte. Maras Part ist der deutlich schwierigere. Ihre Figur ist zurückhaltend und ist noch auf der Suche nach ihr selbst. Gerade diese Unsicherheit bringt Rooney Mara aber erstklassig rüber und steht dadurch Cate Blanchett in fast nichts nach.
Fazit: „Carol“ ist leider nicht der ganz große Wurf geworden, den man sich das im Vorfeld erhofft hatte. Die Kritiken sehen das zwar anders, doch mir sind in dieser Romanze eindeutig die Emotionen zu kurz gekommen und der Film fühlte sich über weite Strecken sehr zäh an, da nur selten etwas passierte. Sehenswert ist „Carol“ aber dennoch, für alle die auf sehr ruhige Dramen stehen und zwei der besten Darstellerinnen des Kinojahres erleben wollen.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/carol/
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Fazit: „Rogue Nation“, der nunmehr fünfte Teil der „Mission: Impossible“-Reihe, gibt nur wenig Anlass zur Kritik. Was den Film letztendlich besser macht als der ebenfalls tolle vierte Teil, sind zum einen seine meisterhaft inszenierten Action-Szenen, das spannende Verwirrspiel und die großartige Besetzung um Tom Cruise und der herausragenden Rebecca Ferguson. „Rogue Nation“ ist damit nicht nur der beste Agenten-Film des Jahres, „Spectre“ muss sich sogar recht deutlich geschlagen geben, sondern auch noch einer der besten Filme des Jahres!
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/mission-impossible-5/
Da fehlt mir die deutsche Statistik, immerhin hat "Star Wars 7" am Donnerstag den besucherstärksten Starttag aller Zeiten hingelegt und damit den 14 Jahre alten "Harry Potter und der Stein der Weisen" abgelöst :)
Ich bin ja mal gespannt wie viel Star Wars am Ende einspielt...
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Fazit: Ärger am Set, Streit zwischen dem Regisseur und dem Studio, schlechte Kritiken, enttäuschte Fans und ein Flop an den Kinokassen. Wer auch immer daran schuld war, Josh Trank und Fox haben „Fantastic Four“ komplett in den Sand gesetzt. Solch einen uninspirierten und lahmen Superhelden-Film hat man schon lange nicht mehr gesehen. Dass die geplante Fortsetzung erst einmal gestrichen wurde wundert einen dabei nicht. Und stören tut es auch keinen.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/fantastic-four/
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Lobenswert ist vor allem die erste halbe Stunde bis Stunde des Films, die zum Besten gehört was „Star Wars“ bislang zu bieten hatte. Schluss mit den CGI-getränkten Szenen der Prequels, es geht raus in die echte Wüste, handgemachte Action und Puppen stehen im Vordergrund und das „Star Wars“-Feeling kehrt schnell wieder zurück. Man trifft auf neue und alte Charaktere, X-Wings und Tie-Fighter jagen durch die Lüfte und die Sturmtruppen treffen ihr Ziel immer noch nicht. Man fühlt sich also sofort zuhause und mit Hilfe des sich ebenfalls an die alten Teile orientierenden Soundtracks von John Willams, erlebt man einige Gänsehaut-Momente. Allerdings bleibt einem, bis auf die Klassiker wie die Titelmelodie, kein Musikstück besonders im Gedächtnis, der Soundtrack hält sich also eher zurück. Immerhin hält sich Abrams mit seinen inzwischen berühmten, aber unbeliebten Lens-Flares ebenfalls zurück. Außer in einer Szene fallen die wenigen Lens-Flares nicht auf und stören zu keinem Zeitpunkt. Genauso wenig wie das 3D, das überraschenderweise zu überzeugen weiß. Neben der gesteigerten Tiefenwirkung, gibt es einige Pop-Out-Effekte in Form von Raumschiffen oder Lichtschwertern, die aber zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt wirken sondern sich harmonisch in die erstaunlich gute 3D-Umsetzung einfügen.
Das liegt auch daran, dass die Actionszenen auffallend gut inszeniert sind und nie die Übersicht verloren geht. Denn neben all dem Nostalgischen-Flair gibt es selbstverständlich auch viel Action zu bestaunen und die bereitet jede Menge Spaß. Die Highlights sind zweifelsohne die erste Actionszene mit dem Millennium-Falken und der finale Lichtschwert-Kampf. Dieser ist wieder deutlich physischer inszeniert als die beinahe tänzelnden Duelle der Prequels, was nicht heißen soll das diese schlecht waren, im Gegenteil, nur orientiert man sich auch hier wieder mehr an der Original-Trilogie. Die im Vorfeld viel kritisierte Parierstange von Kylo Rens Lichtschwert, offenbart in diesem Kampf übrigens noch einen anderen nutzen. Ansonsten gelingt Abrams gerade die Mischung der alten und neuen Elemente richtig gut. Bestes Beispiel hierfür ist die Bar-Szene, in der Puppen auf CGI-Charaktere treffen, wie Lupita Nyong'os Charakter Maz Kanata. Zwar sieht man den Motion-Capturing-Charakteren ihre Computerherkunft an, stören tut dies durch die geschickt gedrehten Szenen aber nie. Zumindest handwerklich ist Abrams kaum etwas vorzuwerfen und der Film überzeugt audiovisuell auf allen Ebenen.
Die Geister bei „Das Erwachen der Macht“ werden sich aber bei der Story scheiden. Zunächst zeichnete sich „Toy Story“-Autor Michael Arndt für das Drehbuch verantwortlich, bevor sein Entwurf von Abrams und Lawrence Kasdan, dem Autor der Episoden V und VI, noch einmal überarbeitet wurde. Die Ideen von George Lucas hatte Disney hingegen gleich abgelehnt, da man, im Gegensatz zu den experimentierfreudigen Prequels, etwas für die Fans machen wollte und den Geist der alten Teile zurück bringen wollte. Im Prinzip handelt es sich bei „Das Erwachen der Macht“ um ein Remake von „Krieg der Sterne“. Viele Anspielungen und Anleihen auf den ersten „Star Wars“-Film sind zu finden und die Story ähnelt dem Kultfilm von 1977 frappierend. Wer Innovationen sucht ist hier definitiv falsch und gerade bei der geplanten Zerstörung des neuen Todessterns, der sogenannten Starkiller Base, orientieren sich Abrams und Kasdan etwas zu sehr am Original. Letzten Endes ist die Story sehr vorhersehbar und ein Aufguss des vierten Teils. Ein wenig mehr Eigenständigkeit hätte dem Film sehr gut getan, was gerade die zweite Hälfte im Vergleich zur ersten etwas abfallen lässt. Wo es in den Prequels vielleicht etwas zu viel Eigenständigkeit gab, gibt es hier zu wenig. Ich persönlich finde es nicht weiter dramatisch, denn die nächsten Teile der Trilogie werden nun immer mehr in eine neue Richtung schlagen. „Das Erwachen der Macht“ hilft dabei den Geist der Vorgänger dabei nicht außer Acht zu lassen.
Doch das Herzstück der Reihe waren schon immer die Charaktere und „Das Erwachen der Macht“ ermöglicht den Fans ein Wiedersehen mit ihren alten Helden: 32 Jahre nach „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ sehen sich Han und Leia wieder und besagter Moment ist pure Kino-Magie! Es ist schlichtweg großartig diese Legenden wieder gemeinsam vor der Kamera zu sehen und gleichzeitig eine der größten Stärken des Films. Carrie Fisher bekommt als Leia zwar etwas wenig Spielzeit, aber in den Szenen in den sie zu sehen ist, weiß sie zu gefallen. Harrison Ford wird hingegen deutlich mehr Zeit eingeräumt, da er auch an einigen emotionalen Schlüsselszenen des Films beteiligt ist. Seine Rückkehr in seine Paraderolle als Han Solo, ist ausgestattet mit dem typischen Witz und Charmes seines Charakters und der großartige Ford reißt mühelos jede Szene an sich. Sein alter Sidekick Chewbacca ist zudem so witzig wie nie zuvor. Doch wo ist eigentlich Luke? Die Frage die sich im Vorfeld alle stellten wird im Film in einer großartigen Szene beantwortet, in der ein Gesichtsausdruck von Mark Hamill ausreicht um die letzten 30 Jahre zu beschreiben. Stark! Ansonsten überzeugen vor allem die Droiden: Während R2D2 im Energiesparmodus nur wenig zu tun bekommt, kehrt C-3PO, jetzt mit rotem Arm, mit seinem typisch miesen Timing auf die Leinwand zurück. Doch die beiden bekommen ernstzunehmende Konkurrenz! Der neue „Fußball-Roboter“ BB-8 ist der heimliche Star des Films und weit mehr als nur eine Merchandise-Maschine. Ihm wird wie einst R2D2 ohne ein sprechendes Wort eine Seele gegeben und da er etliche großartige Momente im Film besitzt steht er seinen beiden legendären Vorgängern in nichts nach!
Gespannt durfte man vor allem auf die Neuzugänge sein und diese schlagen ein wie eine Bombe! Vor allem Daisy Ridley macht als Rey eine herausragende Figur. In ihrer ersten großen Filmrolle kann die Britin voll überzeugen und gemeinsam mit John Boyega als Finn harmonieren die beiden auf der Leinwand fast so gut wie damals das Trio um Han, Leia und Luke. Boyegas Charakter Finn legt außerdem eine überaus interessante Entwicklung im Laufe des Films hin und man darf gespannt wie sich seine Rolle entwickelt. Das gleiche gilt für Oscar Isaacs Charakter Poe Dameron, der die meiste Zeit mit Abwesenheit glänzt und in den Nachfolgern mit Sicherheit noch ausgebaut wird. So gut Isaacs seine Sache auch macht, waren mir die Fähigkeiten des in einer Szene leicht an Legolas aus dem „Hobbit“ erinnernden Piloten, doch etwas zu übertrieben dargestellt.
Aber auch auf der dunklen Seite der Macht hat sich einiges getan. Insbesondere mit dem neuen Bösewicht Kylo Ren, gespielt von Adam Driver. Und Kylo ist ein großartiger Bösewicht, nicht nur auf Grund seiner Beziehung zu den anderen Charakteren, als vielmehr durch seinen rohen Charakter. Er ist wie ein ungeschliffener Diamant der, anders als die bisher eher zivilisierten Bösewichte der Saga, auch gerne mal ausrastet und die Einrichtung in Schutt und Asche schlägt. Seine Boshaftigkeit und sein zum Charakter passendes, flammendes Lichtschwert machen ihn zu einem tollen Gegenspieler der trotz allem ein gewisses Maß an Menschlichkeit bewahrt wenn er seine Maske ablegt. Allerdings ist sein Erbe durch Darth Vader, dem größten Bösewicht der Filmgeschichte, natürlich kein leichtes und man muss ihm mehr Zeit geben. Potenzial ist da. Während Domhnall Gleesons gnadenloser General Hux fast mit Kylo Ren mithalten kann, hätte man sich von Gwendoline Christies Captain Phasma deutlich mehr Leinwandzeit gewünscht. Und dann ist da ja noch Andy Serkis als Supreme Leader Snoke. Dieser sitzt wie Thanos aus dem „Avengers“-Universum ohne weitere Details zu seiner Person auf seinem Thron und kann kaum überzeugen. Doch wie für alle Charaktere gilt auch hier: Es ist erst der Anfang einer Trilogie und alle Charaktere werden noch ihren Weg gehen. Eine genaue Beurteilung kann man deshalb auch erste 2019 fällen, nachdem man den letzten Teil der Trilogie gesehen hat.
Fazit
J.J. Abrams hat es geschafft! „Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht“ ist der Film geworden den sich die Fans im Vorfeld erhofft hatten. Der siebte Teil der „Star Wars“-Saga ist Nostalgie pur, bezieht sich bisweilen aber zur sehr auf die alten „Star Wars“-Teile. Wer also Innovationen sucht, ist hier falsch, das sollte bei den Plänen von Disney, hiermit den gewünschten Fan-Service abzuliefern, allerdings schon vor dem Film klar gewesen sein. Wer Innovationen sucht, der wird mit Sicherheit in den nächsten Teilen fündig werden, die immer mehr ihren eigenen Weg gehen werden. Das Fundament hat Abrams mit „Das Erwachen der Macht“ jedenfalls geschaffen und wie viel die siebte Episode am Ende richtig oder falsch macht wird man auch erst 2019 nach dem Finale der Trilogie beurteilen können. Abrams gelingt jedenfalls die harmonische Verbindung alter und neuer Elemente, sowohl visuell, inszenatorisch und insbesondere bei den neuen und alten Charakteren die größtenteils überzeugen können. „Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht“ reicht sich damit knapp hinter den Episoden der Original-Trilogie V (10/10), VI (9/10), IV (9/10) und der düsteren, dramaturgisch überzeugenden Episode III (9/10) und klar vor den Episoden II (7/10) und I (6/10) ein und ich bin bereits sehr gespannt auf die nächsten beiden Teile sowie auf das erste Spin-off „Rouge One“ im nächsten Jahr.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/star-wars-episode-vii/
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Fazit: Aus der hochinteressanten Grundthematik des Buches von Philip K. Dick hätte man mehr machen können, vielleicht sogar müssen. „The Man in the High Castle“ ist sehenswert, hätte aber eines der ganz großen Serien-Highlights werden können. Die Story legt den Fokus aber auf die uninteressanteren Dinge, ist über weite Strecken zu zäh und vorhersehbar und die Schauspieler können nur wenig überzeugen. Trotz aller Kritik ist Amazon eine gute Serie gelungen, die mit ihrem Ende weit über den Abspann hinaus zum Nachdenken anregt.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/serien/the-man-in-the-high-castle/
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Fazit: Der „Ant-Man“ muss sich trotz seiner Größe keinesfalls verstecken, denn Marvel ist zum Abschluss der zweiten Phase des „Marvel Cinematic Universe“ eine sehenswerte Action-Komödie gelungen, die gerade mit ihren kreativen Action-Szenen überzeugt. Könnte der Film jetzt noch inhaltlich das Niveau halten, wäre „Ant-Man“ der nächste ganz große Hit, so reicht es nur zu einem guten Superhelden-Film. Allerdings darf man gespannt sein, wie gut die Miniatur-Action im Zusammenspiel mit den anderen Avengers funktioniert. Potenzial für diese Ameise ist jedenfalls reichlich vorhanden.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinofilme-2015/kritiken/ant-man/
Oha keine Nominierung als bester Film für The Hateful Eight, da werden die Weinsteins aber bald auf den Barrikaden stehen...Ansonsten sehe ich hier und bei den Oscars gute Chancen für DiCaprio zu gewinnen, frage mich wie Spy und Dating Queen es auf eine Liste der besten Filme geschafft haben, bin auf den Zweikampf zwischen Anomalisa und Inside Out gespannt und hoffe auf den Gewinn von "See You Again".
„Harry Potter“ hat es vorgemacht, „Twilight“ folgte dem Prinzip und „Die Tribute von Panem“ schließt sich ebenfalls an: Man teilt das letzte Buch der Vorlage in zwei Teile. Einige sehen darin die reine Geldmacherei, andere eine vernünftigere und exaktere Erzählung der Geschichte ohne dabei die Schauwerte außer Acht zu lassen. Beim siebten und letzten Buch der „Harry Potter“-Reihe machte die Teilung noch Sinn, bei „Twilight“ dann schon weniger. Nach dem Kinobesuch des zweiten Teils von „Mockingjay“ bin ich Zwiegestalten, werde aber das Gefühl nicht los, dass man das Gezeigte auch in einen Film hätte packen können. Seis drum. Die erfolgreiche Reihe bekommt einen Abschluss den sie verdient. Nach dem guten ersten Teil, der noch an einigen inszenatorischen Schwächen litt (7/10), einem deutlich besseren zweiten Teil (8/10) und nach dem ruhigen und dennoch besten Teil der Reihe (8/10), kann „Mockingjay Teil 2“ das Niveau von „Mockingjay Teil 1“ nicht ganz halten. Der überraschend Actionarme Film, krankt bisweilen an einer etwas unrunden Erzählweise und einem weichgespülten Ende, weiß aber dennoch hervorragend zu unterhalten.
Was „Die Tribute von Panem“ schon immer von anderen Jugendbuchverfilmungen abhob, war die düstere und ernste Herangehensweise. Egal ob sich Kinder gegenseitig umbringen oder hilflose Verwundete und reihenweise Unschuldige das zeitliche segnen. Ein „Harry Potter“ ist am Ende auch düster, doch so brutal und finster wie in Panem geht es in Hogwarts nicht zu. „Mockingjay Teil 2“ führt dies nun rigoros zu Ende. Auch im letzten Teil ist kein Platz für Späße, es herrscht Krieg mit all seinen Konsequenzen für beiden Seiten. Der Film ist zum einen deutlich politischer als die Vorgänger, aber auch vor allem deswegen so stark weil beide Seiten sehr stark ineinander verschwimmen. Es gibt weder schwarz noch weiß, es herrscht das graue Treiben des Krieges. Spätestens im Finale muss auch Katniss Everdeen einsehen das sich die Rebellen und das Kapitol durch ihre moralisch fragwürdigen Entscheidungen mehr angenähert haben als ihr das vielleicht lieb ist.
Spannend ist ein solches Finale natürlich auch, weil alle Charaktere zu jeder Zeit sterben können. Die ständige Gefahr die davon ausgeht, ist eine der großen Stärken von „Mockingjay Teil 2“. Der Weg ins Kapitol, verläuft dann aber erstaunlich Actionarm. Wer auf eine große finale Schlacht gehofft hat wird enttäuscht sein, denn „Mockingjay Teil 2“ bleibt dem Erzähltempo des ruhigen ersten Teils überraschenderweise treu und ist Dialoglastiger als erwartet.
Die unterschiedlichen Dynamiken der Geschichte und der Charaktere bereiten dem sonst so souverän inszenierenden Regisseur Francis Lawrence dieses Mal einige Schwierigkeiten. Er will der Buchvorlage gerecht werden und die Geschichte nachvollziehbar zu Ende erzählen, dabei gerät aber immer wieder der Erzählrythmus etwas ins Stocken. Dadurch wirkt der Film an einigen Stellen etwas unrunder als die Vorgänger. Die Story wirkt ein wenig langgezogen, auf Grund der Teilung des Buches, im Gegensatz dazu, ist die finale halbe Stunde dann aber etwas zu hastig erzählt und die finalen Wendungen und Überraschungen haben nicht die Wucht wie in den Vorgängern. Insbesondere die Auflösung des Liebesdreiecks fällt eher nüchtern aus. Dies macht Francis Lawrence aber durch einige toll inszenierte Szenen wieder wett. Gerade in der zum Zerreißen angespannten Szene im Untergrund, bei der Lawrence das Publikum mit einem kommenden Jumpscare minutenlang an der Nase herumführt nur um dann mit der dramatischsten Action-Szene des Films aufzuwarten ist schon stark. Ebenfalls weiß das mit Trommeln pompös unterlegte Finale sehr zu überzeugen. Ganz und gar nicht überzeugen kann hingegen das Ende. Das kitschige, weichgespülte Ende im Sonnenuntergang passt so gar nicht zum düsteren Rest des Filmes. So erwachsen wie sich die Reihe bis dahin präsentiert hatte so kindlich übertrieben ist das Happy-End. Die letzten Minuten sind tatsächlich der größte Schwachpunkt eines ansonsten starken Filmes.
Einer der großen Vorteile der Panem-Reihe ist wie immer die hochkarätige Besetzung. Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence schlüpft zum letzten Mal in die Rolle der Katniss Everdeen, die sie zum Weltstar machte. Sie spielt zurückhaltend und minimalistisch, was aber absolut zu ihrer Figur und deren Gefühlswelt passt. Die Nebenrollen sind ebenfalls großartig besetzt. Mit Donald Sutherland, Philipp Seymour Hofmann, Woody Harrelson und Julianne Moore besitzt die Panem-Reihe eine außerordentliche schauspielerische Qualität. Schade, dass viele von ihnen nur kurz zu sehen sind. Dies fällt insbesondere bei einem der rar gesäten Neuzugänge auf. „Game of Thrones“-Star Gwendoline Christie kommt über einen Mini-Auftritt ebenso wenig hinaus wie der bereits in den Vorgängern beteiligte Stanley Tucci dessen Charakter ebenfalls nur kleine Kurzauftritte spendiert bekommt.
Der zu großen Teilen in Berlin gedrehte Film selbst, ist in einem düsteren und grauen Look gehalten und passt sich damit der trüben Stimmung an. Die rar gesäte Action ist klasse inszeniert und macht Spaß. Nicht immer sahen die Effekte in „Die Tribute von Panem“ gut aus, hier sind die Spezialeffekte aber gelungen. Der tolle Soundtrack von James Newton Howard sorgt darüber hinaus für einige Gänsehaut-Momente.
Fazit: „Die Tribute von Panem - Mockingjay Teil 2“ ist zwar keine Enttäuschung, aber auch ein „nur“ guter Abschluss der Reihe. Insgesamt ist das Gezeigte ein wenig zu unrund und mit einem Finale ausgestattet, dem die große emotionale Wucht fehlt. Dennoch ist Francis Lawrence ein sehenswertes Ende einer sehr guten Film-Reihe gelungen, die stets zu unterhalten wusste.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinofilme-2015/kritiken/die-tribute-von-panem-4/
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Fazit: Mit „Terminator Genisys“ rutscht das renommierte Franchise endgültig in die Mittelmäßigkeit ab. Trotz Schwarzenegger, markiert der fünfte Teil der Reihe den bislang schwächsten, was vor allem an der miesen Story, einigen Längen und einer katastrophalen Marketing-Abteilung liegt, die im Vorfeld bereits alles Sehenswerte gezeigt hatte. China konnte den Film zwar noch einigermaßen retten, dennoch gilt er als Flop und die beiden geplanten Fortsetzungen liegen erst einmal auf Eis. Und da können sie meiner Meinung nach auch bleiben, denn der Terminator hat seinen Zenit längst überschritten!
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/terminator-genisys/
Morgen gehts in Die Tribute von Panem in 2D ins Kino...Leider wird das nur bei den wenigsten Blockbustern angeboten, ansonsten würde ich die 2D Version immer bevorzugen...Ausnahmen bilden da Der Hobbit, Gravity und Avatar.
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Fazit: Joshua Oppenheimers Talent solch grausame Geschichten aufzudecken und zu erzählen scheint grenzenlos zu sein. „The Look of Silence“ steht seinem gefeierten Vorgänger „The Act of Killing“ in nichts nach. Er ist aufwühlend, schockierend und über weite Strecken kaum zu ertragen. Oppenheimer gelingt mit seinen beiden Filmen ein unglaubliches Portrait einer Gesellschaft, das schonungslos deren pervertierte Selbst- und Geschichtswahrnehmung offenlegt. Ermöglicht wird dies durch einen faszinierenden Hauptdarsteller und einen fantastischen Joshua Oppenheimer der spätestens jetzt den Oscar verdient hat. Am Ende der 99 traurig stimmenden Minuten, bleibt ein moralisch komplexes Meistwerk im Gedächtnis, denn „The Look of Silence“ ist einer der besten Filme des Jahres und zugleich der wichtigste!
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/the-look-of-silence/
Schwierig einen zweiten Teil zu einem solchen Klassiker rauszubringen ABER Villeneuve, Deakins, Ford und Gosling...Das könnte echt was werden :)
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Fazit: Was dem Film fehlt, ist ein roter Faden bei der Story und ein angemessener Bösewicht, wer nach den beiden Vorgänger also mit zu hohen Erwartungen in das Spin-Off geht wird enttäuscht sein, denn „Minions“ reicht nicht ganz an eine Vorgänger heran. Die gelben Spaßvögel sind aber immer für einen Lacher gut und so ist der erste Solo-Auftritt der Minions am Ende auch sehenswert geworden. Allerdings freut man sich am Ende auf den dritten Teil von „Ich - Einfach Unverbesserlich“, denn da funktionieren die Minions einfach deutlich besser.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/minions/
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Fazit:
Wer denkt „Fargo“ ist nur eine weitere lieblose Adaption eines bekannten Stoffes liegt falsch. Vielmehr ist die Serie aus dem Hause FX sogar besser als der gleichnamige Kinofilm! „Fargo“ überzeugt mit seinen Coen-typischen Charakteren, seinem schwarzen Humor und der blutigen Gewalt. Das Highlight von „Fargo“ ist allerdings seine wendungsreiche Story und nach nur wenigen Episoden kann man sich dem Sog der Serie nicht mehr entziehen. Die zweite Staffel konnte das Niveau der ersten tatsächlich halten, nun darf man gespannt sein ob FX dies auch mit der bereits angekündigten 3. Staffel gelingt.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/serien/fargo/
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Fazit: Mit im Vorfeld gesenkten Erwartungen wird „Spectre“ zum sehenswerten Kino-Vergnügen. Schwächen bei der Story und beim Bösewicht kann das 24. Bond-Abenteuer aber auch nicht durch seine Action-Szenen wettmachen und ist insgesamt zu lang geraten. Nach der famosen Neuausrichtung der Reihe in „Casino Royale“, der konsequenten Fortführung in „Ein Quantum Trost“ und dem emotionalen Höhepunkt in „Skyfall“, bildet „Spectre“ den persönlichen Abschluss der Craig-Ära. Die Tetralogie wird zu einem befriedigenden Ende gebracht und Craig einen würdigen Abschied beschert. Obwohl ich Craig für den besten Bond aller Zeiten halte, hoffe ich, nach diesem Ende, das kein weiterer Film mehr mit ihm erscheint. Seine Geschichte ist nun erzählt und weiterer Film mit ihm wäre unpassend.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/james-bond-spectre/
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Fazit: Der 2008 erschienene Kinofilm „Unsere Erde“ ist zwar eine der erfolgreichsten Dokumentarfilme aller Zeiten, war für eine umfassende Dokumentation unseres Planeten aber zu kurz. Der aus dem gleichen Material wie diese Serie erstandene Film, gab nur einen allgemeinen Einblick in die Schönheit unserer Erde. Die 2006 erschiene Serie ist als Dokumentation da schon weitaus empfehlenswerter. In knappen elf Stunden und atemberaubenden Bilder widmet sich die BBC der Schönheit unseres Planeten und liefert die beste Naturdoku ab, die es jemals gab.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/serien/planet-erde/
Heute gibt's The Cabin in the Woods :)
Starkes Special, echt gut gemacht :) Nur bei den Bond-Girls fehlt eindeutig Eva Green ;)
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Fazit: Die Charaktere sind flach wie ein Blatt Papier und die Story komplett vorhersehbar und direkt vom Reißbrett. Aber was erwartet man auch von einem Katastrophenfilm? „San Andreas“ hat ein Ziel: Den Zuschauer mit einer gewaltigen Zerstörungsorgie zu unterhalten und das gelingt ihm. Regisseur Brad Peyton jagt seine Darsteller durch alle möglichen Varianten des Szenarios und das pausenlose Action-Spektakel macht, das richte Soundsystem und die passende TV-Größe vorausgesetzt, trotz allem einfach unverschämt viel Spaß.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/san-andreas/
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Fazit: „Jurassic World“ ist ein unterhaltsamer Sommer-Blockbuster geworden. Nicht mehr und nicht weniger. Die Story ist vorhersehbar, bietet nichts Neues und die Charaktere sind sehr eindimensional geraten. Die Bombast-Action macht hingegen Spaß und sorgt für einige spektakuläre Szenen. Alles in allem ist „Jurassic World“ also durchaus sehenswert, doch für den nächsten Teil muss man sich dann schon was Besseres einfallen lassen.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/jurassic-world/
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Fazit: „Kind 44“ ist ein weiteres Beispiel dafür, wie schwierig Buchverfilmungen zu realisieren sind. Die Optik und Inszenierung stimmt, doch bei der Story fehlt der Fokus auf die wirklich wichtigen Dinge, wodurch der Film eher wie eine brutalere und dreckigere Version des „Tatorts“ ausfällt. Schade auch das Hollywoods versammelte A-Riege ihr Können nicht in dem Maß ausspielen kann wie man es gewohnt ist. Trotz aller Kritik ist aus „Kind 44“ immerhin ein spannender Krimi geworden der, die richtigen Erwartungen vorausgesetzt, durchaus ansehnlich geworden ist.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/kind-44/
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Fazit: Mit „Narcos“ gelingt Netflix der nächste große Streich. Nach mehreren erfolgreichen Eigenproduktionen ist auch die neue Serie, rund um Pablo Escobars Drogenimperium im Kolumbien der späten Achtziger Jahre, ein Volltreffer! Hier und da wird die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte vielleicht etwas zu schnell abgehandelt, doch alles in allem besitzt „Narcos“ eine mitreißende sowie schockierende Geschichte die zum Binge-Watching einlädt. Außerdem ist die Serie schon allein wegen dem brillanten Wagner Moura einen Blick wert. Die bereits angekündigte zweite Staffel kann also kommen!
http://jans-filmwelt.jimdo.com/serien/narcos/
Naja also Casino Royale und Skyfall wurden weitaus besser bewertet...Das allgemeine Echo ist wohl eher ein guter Bond-Film aber nicht mehr...
Ein Hype-Zug ohne Bremsen :D
Ein alles überragender Trailer mit Gänsehaut-Garantie wie ich finde...Die Bilder stimmen, die Musik stimmt und doch erzählt er weiterhin NICHTS von der eigentlichen Story des Films. SO müssen Trailer aussehen! (Nicht wahr Terminator?^^)
Karten für die Mitternachtspremiere sind gekauft, jetzt heißts noch unendlich lange 2 Monate warten auf das Filmhighlight des Jahrzehnts! #Nerdgasm :)