mercedes-jan - Kommentare
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Alle Kommentare von mercedes-jan
[...] Allerdings erzählt Parker die Geschichte recht konventionell und bewegen können lediglich einzelne Aufnahmen einer zusammengeschlagenen Frau oder einem weißen Kind welches mit einem Sklavenmädchen spielt. Die großen Emotionen kann Parker jedoch nicht auf die Leinwand bannen. Schauspielerisch liefert er jedoch eine starke Leistung ab und sticht aus dem ansonsten zurückhaltenden Cast klar heraus. [...]
[...] Innerhalb der "Fast & Furious"-Reihe (Teil 1: 6/10, Teil 2: 5/10, Teil 3: 4/10, Teil 4: 5/10, Teil 5: 8/10, Teil 6: 7/10, Teil 7: 9/10) sortiert sich "Fast & Furious 8" auf dem 3. Platz ein, direkt hinter den Reihen-Höhepunkten "Fast & Furious 7" und "Fast & Furious 5". Dafür sorgen die gut aufgelegten Stars, zahlreiche spaßige Oneliner und einmal mehr die abgefahrene Action. Die Actionszenen des 7. Teils kann man damit zwar nicht ganz toppen, doch spätestens die irre Actionszene in Island, in der sich zudem erneut das Talent der Macher zeigt die einzelnen Teile zu einem großen Ganzen werden zu lassen, macht "Fast & Furious 8" zu einem der unterhaltsamsten und besten Blockbuster des Jahres. Die Mischung aus Humor, Action und Stars mag zwar noch so simpel sein, doch in "Fast & Furious" funktioniert sie auch im achten Anlauf noch hervorragend.
[...] 13 Reasons Why" scheut sich nicht davor Themen wie Suizid, Mobbing, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung anzusprechen und sie schonungslos umzusetzen. Eine starke Leistung aller Beteiligter um Selena Gomez und Tom McCarthy, die dafür sorgt, dass "13 Reasons Why" einen unwiderstehlichen Sog entwickelt. Trotz all der schlimmen Vorkommnisse kann man als Zuschauer nämlich nicht den Blick vom Bildschirm nehmen. Zwar ist "13 Reasons Why" nicht frei von Schwächen, was insbesondere für die etwas langgezogene Story und das zu offene Ende (welches Fragen um eine 2. Staffel aufwirft) gilt, doch was Netflix mit der Coming-of-Age-Serie abliefert ist nicht nur thematisch unglaublich wichtig, sondern auch noch sehr treffend umgesetzt.
[...] Überzeugen kann "Die versunkene Stadt Z" dennoch, da die Story trotz der recht langatmigen Erzählung stets interessant bleibt. Erst im letzten Akt zieht die Spannung an und die letzte Expedition die Percy zusammen mit seinem Sohn Jack (Tom Holland) unternimmt, sorgt für einige Gänsehaut-Momente. "Die versunkene Stadt Z" ist durch und durch ein klassischer Abenteuerfilm, der durch die große Zeitspanne aber auch biographische Züge enthält. [...]
[...] Die schlechten Kritiken die "Marvel's Iron Fist" erhalten hat, kann ich nicht im Geringsten nachvollziehen. Dafür unterscheidet sich die Serie stilistisch und inhaltlich viel zu wenig von seinen Vorgängern und kann darüber hinaus konstanter unterhalten als seine drei "Defenders"-Kollegen. Lediglich Hauptdarsteller Finn Jones kauft man die Hauptrolle, gerade in den Kampfszenen, nicht immer ab. Natürlich zieht "Iron Fist" im Vergleich zu den beiden starken Staffeln "Daredevil" (8/10) den kürzeren, reiht sich aber dennoch vor "Luke Cage" (6/10) ein, dessen zweite Staffelhälfte sehr langatmig war, und teilt sich mit "Jessica Jones" (7/10) eine sehenswerte und gute Einschätzung.
[...] Der riesige und bei den Zuschauern umstrittene Cliffhanger aus der 6. Staffel, wird in der 7. Staffel aufgelöst. Die 1. Episode ist ultrabrutal, markerschütternd und einfach nur großartig. Danach hat die Staffel jedoch damit zu kämpfen die neuen Gegebenheiten unter Negan vorzustellen und die etlichen Handlungsorte und Charaktere unter einen Hut zu bringen. Auch die zweite Hälfte der Staffel ist eher ruhig und bereitet behutsam den Krieg vor, der in der letzten Episode endlich ausbricht. Staffel 7 ist zwar immer noch sehenswert, kann aber lange nicht so überzeugen wie die Vorgänger. [...]
[...] "Life" bedient sich zwar großzügig bei seinen Vorbildern, wirkt dabei aber nicht wie eine Kopie. Dafür macht der Thriller seine Sache viel zu gut. Angefangen beim interessanten Look des hochintelligenten Aliens, bis hin zur rasanten Action. Denn wenn das Alien nach einer behutsamen Einführung der Crew endlich loslegt, gibt Espinosa ordentlich Gas und hält die Spannung bis zum Ende hoch. [...]
[...] Wem der übliche Superhelden-Einheitsbrei zu langweilig oder zu konventionell ist, der sollte definitiv einen Blick in "Legion" wagen. "Fargo"-Schöpfer Noah Hawley zieht 8 Episoden lang alle Register und glänzt mit einer abgefahrenen Mindfuck-Story voller unerwarteter Wendungen und einer fantastischen Inszenierung. Die überzeugenden Darsteller runden die Serie ab und machen "Legion" endgültig zu einem echten Highlight und zur besten Superhelden-Serie die jemals im Fernsehen zu sehen war.
[...] Gerade gegen Ende werden die Kontroversen jedoch stark vereinfacht und die Handlung nimmt einen für das Genre gewohnten Verlauf. Zudem muss man den viel zu überhasteten Beginn des Films kritisieren, der die Figuren nicht ausreichend einführt, sondern den Zuschauer sofort ins kalte Wasser wirft. Dennoch weiß "A United Kingdom" als einfühlsames Drama zu überzeugen, mit dessen Hauptcharakteren es leicht fällt mitzufiebern. [...]
[...] Die "Ghost in the Shell"-Realverfilmung liefert was die Trailer versprachen. Die grandiose Optik und die spektakuläre Action überzeugt, doch die Handlung entpuppt sich leider als der befürchtete Schwachpunkt. Die Neuverfilmung erreicht nicht die philosophischen Tiefen der Vorlage und ist darüber hinaus viel zu vorhersehbar. Das ist schade, denn mit diesem Look und einer hervorragenden Scarlett Johansson, die aller Whitewashing-Vorwürfe zum Trotz eine mehr als überzeugende Leistung gelingt, wäre definitiv mehr drin gewesen. So verbleibt "Ghost in the Shell" als unterhaltsamer aber lediglich solider Sci-Fi-Actionfilm im Gedächtnis.
[...] "Die Jones" wärmt Storytechnisch altbewährtes wieder auf und zieht die beiden unterschiedlichen Paare durch sämtliche Klischees. Der Verlauf der Handlung ist dabei ebenso vorhersehbar wie das Ende der Geschichte. Wieso "Die Jones" dennoch ganz gut funktioniert, liegt vor allem am tollen Frauen-Duo. [...]
[...] "Die Schöne und das Biest" ist eine gelungene Realverfilmung aus dem Hause Disney. Zahlreiche Szenen bringen die Magie und Gänsehaut des Zeichentrick-Klassikers auf die Leinwand zurück und die Optik und Darsteller können überzeugen. Neben den Problemen bei der Synchronisation sorgen insbesondere die dazugedichteten Szenen dafür, dass der Film knapp an einer 7/10 scheitert. Die neue Szenen fühlen sich wie Füllmaterial an und nehmen der Erzählung immer wieder ihr Tempo. Wer die Geschichte zum ersten Mal erleben will, dem sei daher eher der starke Zeichentrickfilm ans Herz gelegt (8/10). Trotz dem Fehlen neuer, starker Impulse ist "Die Schöne und das Biest" aber unterhaltsam geworden.
[...] Die erste deutsche Amazon-Serie ist weder der von einigen prognostizierte Totalausfall, noch der neue leuchtende Stern am Serienhimmel. Vielmehr bietet "You Are Wanted" solide und vor allem kurzweilige Unterhaltung. Mittendrin ein Matthias Schweighöfer, der als Schauspieler durchaus überzeugen kann und seine Serie inszenatorisch an die amerikanischen Vorbilder anlehnt. Die konstruierte Handlung, die etlichen Fehlbesetzungen und einige schwache Dialoge verhindern jedoch, dass "You Are Wanted" sehenswert geworden ist. Stattdessen serviert "You Are Wanted" durchschnittliche Thriller-Kost für alle Freunde von seichter Unterhaltung.
[...] Der Award-Regen für die 1. Staffel von "American Crime Story" (9 Emmys, 2 Golden Globes) kommt nicht von ungefähr, denn mit der FX-Serie erblickt eine neue brillante Serie das Licht der Welt. "The People vs. O.J. Simpson" ist fantastisch geschrieben, hochwertig produziert und herausragend gespielt. Die interessante und spannende Handlung überzeugt von der ersten bis zur letzten Episode und die Schauspieler liefern die passend starke Performance ab. So schnürt "American Crime Story" ein überaus unterhaltsames Paket mit seiner Premieren-Staffel und macht Lust auf weitere Staffeln.
[...] Spannung oder ernsthaft interessante Geschichten sucht man in diesem allzu oberflächlich abgehandelten Drama jedoch vergeblich. Der rote Faden in der Geschichte fehlt und in der kurzen Zeit kann man zu den einzelnen Frauenfiguren keine emotionale Bindung aufbauen. Die Wirkung der unbedeutenden Geschichten verpufft zudem durch die sehr ruhige und langsame Erzählweise, die dem Film endgültig jegliche Spannung rauben. Einzig und allein die namhaften Darstellerinnen retten den Film vor einem Totalausfall. [...]
[...] "Kong: Skull Island" bietet viel Anlass zur Kritik, da die Neuverfilmung in sämtlichen Vergleichen zu Peter Jacksons "King Kong" (8/10) den Kürzeren zieht. Der dünnen Story fehlt es an Herz, die flachen Charaktere unterfordern die namhaften Darsteller, der eingestreute Humor will nicht richtig zünden und selbst die Action muss sich dem "King Kong" aus dem Jahr 2005 geschlagen geben. Das "Kong: Skull Island" dennoch solide unterhält, liegt zum einen an den spektakulären Bildern und zum anderen am starken 70er Jahre Soundtrack. Die vergleichsweise kurze Laufzeit von 118 Minuten macht "Kong: Skull Island" immerhin zu einem kurzweiligen Vergnügen, welches jedoch schnell wieder in Vergessenheit geraten wird.
[...] Martin Scorsese geht bei "Silence" keinerlei Kompromisse ein. Sowohl thematisch als auch inszenatorisch wandelt die Regie-Legende abseits üblicher Konventionen und wird dabei Zuschauer, die sich nicht komplett auf das Werk einlassen, völlig vor den Kopf stoßen. Wer sich aber auf die beinahe hypnotische Ruhe einlassen kann, der wird Zeuge eines faszinierenden Films, der trotz seiner enormen Länge und der sperrigen Thematik sehr zu überzeugen weiß.
[...] Dabei beginnt das Drama sehr stark, denn der erste Akt über den schweigsamen Jungen, der in einem Drogendealer (Mahershala Ali) seine Bezugsperson findet, berührt und fällt dementsprechend überzeugend aus. An diese Qualität reichen die beiden anderen Akte jedoch nicht heran, da man keine wirkliche emotionale Bindung zu Chiron aufbauen kann und die diversen Thematiken wie Homosexualität und Mobbing nur oberflächlich angerissen werden. So zeichnet "Moonlight" zwar ein authentisches Portrait eines schwarzen Jungen, dem am Ende jedoch die emotionale und erzählerische Substanz fehlt. [...]
[...] Nach seinen beiden mittelmäßigen Solo-Auftritten "X-Men Origins: Wolverine" (6/10) und "Wolverine: Weg des Kriegers" (5/10), bekommt Hugh Jackman den Abschiedsfilm den er verdient. "Logan" unterscheidet sich grundlegend von allem was man jemals im Superheldengenre zu Gesicht bekam und bringt die Geschichte von Patrick Stewart und Hugh Jackman zu einem emotionalen und überzeugenden Ende. "Logan" ist einer der besten Filme der "X-Men"-Reihe, da alle Beteiligten noch einmal zur Höchstform auflaufen, und ein düsterer und ultrabrutaler Film für Erwachsene. Nicht frei von Schwächen aber ein starker und würdiger Abschluss!
"La La Land ist ein Film für alle Träumer", sagte Emma Stone auf der Pressetour zum romantischen Musical "La La Land". Doch das Werk präsentiert sich universeller als es vielleicht den Anschein hat. Es wird wohl kaum jemanden geben der nicht schon einmal von seiner Leidenschaft gepackt wurde und seine Träume verwirklichen wollte. Den Traum davon sich vollends zu verwirklichen fängt Damien Chazelle nun in seinem Musical wunderbar ein. Der durch und durch nostalgische Film bringt den Glanz vergangener Tage gekonnt auf die Leinwand zurück und versprüht eine atemberaubende Magie wie man sie seit Jahren nicht mehr im Kino erleben durfte. Ein perfektes Musical für ein Publikum das normalerweise nichts mit Musicals anfangen kann und eine Liebeserklärung an das alte Hollywood und das Medium Film an sich. Gepaart mit einem fantastischen Soundtrack und zwei sensationellen Hauptdarstellern, gelingt Regisseur Damien Chazelle ein Instant-Klassiker. Ein Meisterwerk seines Genres, welches die Jahrzehnte überdauern wird. Der Rekord-Golden-Globe-Sieger (7 Golden Globes) hat sich sämtliche Preise mehr als verdient und ist schon jetzt der beste Film des Jahres!
Vor lauter Superlativen weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Doch der Reihe nach: "La La Land" startet so beeindruckend wie ein Musical nur starten kann. In der Eröffnungssequenz tanzen zahlreiche Menschen auf einem extra abgesperrten Highway zu den Klängen von "Another Day Of Sun". Die erste und einzige Massenszene zeigt direkt Damien Chazelles ganzes Können. Die Szene wurde in einem Take gedreht. Nahe Einzelaufnahmen und weitläufige Panoramabilder mit eingeschlossen. Ein starker Start der zeigt wie perfekt inszeniert "La La Land" ist. Der erst 31-jährige Regisseur Damien Chazelle hat bereits mit seinem Debütfilm "Whiplash" (3 Oscars) alle entzückt und wird sich nach seinem zweiten Spielfilm direkt in die exklusive Liste der besten Regisseure Hollywoods eintragen dürfen. Wie gekonnt der 31-jährige den alten Hollywood-Klassikern huldigt und gleichzeitig dem Film eine moderne Leichtigkeit verleiht, ist absolut beeindruckend. Nach den 7 Golden Globes (Rekord!) wird Chazelle der ganz große Wurf bei den Oscar nicht mehr zu nehmen sein. Die Frage ist nur wie viele Oscars es am Ende für "La La Land" werden.
Nach dem großen Maßstab der Eröffnungsszene wird es im Folgenden deutlich intimer und "La La Land" entwickelt sich zum Zwei-Personen-Stück. Selbst Oscarpreisträger J.K. Simmons, wie schon in "Whiplash" in einer verachtenswerten Rolle, bekommt nur zwei kurze Auftritte. Ansonsten ist es der Film von Ryan Gosling und Emma Stone. Und was diese beiden abliefern ist sensationell. Gosling überzeugt als cooler Musiker mit einer unbändigen Leidenschaft für Jazz und Emma Stone geht in ihrer Rolle als aufstrebende Schauspielerin Mia voll auf. Beide spielen, singen und tanzen sich durch den Film und legen die beste Leistung ihrer Karriere hin. Im Zusammenspiel sind sie jedoch unschlagbar. Die Chemie stimmt bei den beiden, die bereits in "Crazy, Stupid, Love" und "Gangster Squad" gemeinsam vor die Kamera traten. Mit "La La Land" beweisen sie, dass sie das beste Leinwandpaar unserer Zeit sind.
Wenn man "La La Land" überhaupt irgendetwas vorwerfen kann, dann ist es die etwas simple Handlung. In der Kategorie des besten Drehbuchs war der Golden Globe vielleicht etwas überzogen, denn erzählt wird eine klassische Liebesgeschichte mit den üblichen Auf- und Abs einer Beziehung. Da diese simple Story aber so gut verpackt wurde und der Film vor allem emotional unglaublich mitreißt, sieht man über die Story gerne hinweg. Zumal der Film einfach zum Träumen einlädt. "La La Land" ist ein Film bei dem man sich fallen und verzaubern lassen kann, denn über die 128 Minuten versprüht das Werk eine Magie wie sie heutzutage nicht mehr auf der Leinwand zu sehen ist. Es ist ein bittersüßes Paket das Chazelle schnürt. Gerade in der ersten Hälfte überzeugt der Film durch seinen großartigen Humor, der immer wieder die allgemeine Feel-Good-Stimmung von "La La Land" unterstreicht und für ein Dauergrinsen beim Publikum sorgt. Doch auch die emotionalen Höhepunkte bleiben nicht aus. Spätestens im fantastischen Finale des Films, was vor allem für die perfekte letzte Einstellung gilt, brechen noch einmal alle Dämme und auch ich musste eine Träne verdrücken. "La La Land" verlässt den Zuschauer nämlichen nicht mit einem kitschigen Happy-End, sondern mit einem beeindruckenden, unheimlich passenden Ende, welches trotz all der unerfüllten Sehnsüchte einfach wunderschön ist.
Abgerundet wird der Film durch einen herausragenden Soundtrack. Komponist Justin Hurwitz versieht den Film mit einem zeitlosen Soundtrack, der noch lange nach dem Kino im Ohr bleibt. Vorgetragen werden die grandiosen Songs, allen voran natürlich "City of Stars", von Ryan Gosling, Emma Stone, John Legend und einigen anderen. Die Gesangs- und Tanzeinlagen passen wunderbar ins Gesamtbild, nehmen aber auch nicht zu viel Platz ein. In vielen Szenen wird nicht gesungen oder getanzt, was vor allem einem Publikum das mit Musicals ansonsten nichts anfangen kann Freude bereiten wird. Aber auch in den vielen ruhigen Szenen behält der Film seine Leichtigkeit und Beschwingtheit bei. Die knallbunte Optik und die schicken Kostüme passen zudem zum Flair der frühen Jahre Hollywoods der den Film ständig umgibt.
Fazit
Eine Lobeshymne die ihres Gleichen sucht und trotzdem keine 10/10? Die Frage, was einen Film zur 10 macht ist komplex. Tatsächlich schrammt "La La Land" nur ganz knapp daran vorbei. Dafür ist die Handlung vielleicht zu simpel oder die ein oder andere ruhige Szene zu viel. Doch all das ist Meckern auf allerhöchstem Niveau, denn wenn alles normal läuft, wird "La La Land" seine Platzierung als bester Film des Jahres 2017 bis zum Ende verteidigen. "La La Land" ist pure Kinomagie, getragen von zwei sensationellen Hauptdarstellern, einem fantastischen Soundtrack, einer atemberaubenden Feel-Good-Atmosphäre und einem jungen Regisseur, der all diese Fäden zu einem Instant-Klassiker des Genres zusammenlaufen lässt. Damien Chazelles perfekte Inszenierung ist die Sahne auf der Torte eines wahrhaft atemberaubenden Films, der durch seine bewegende Geschichte noch tagelang zum Träumen anregt und einem nicht mehr aus dem Kopf will. Dementsprechend ist bei der Zweitsichtung auch noch eine 10/10 möglich. Keine Frage: "La La Land" ist ein Meisterwerk, das sich niemand entgehen lassen sollte!
Mehr auf: https://jans-filmwelt.jimdo.com/
http://www.moviepilot.de/liste/top-10-science-fiction-filme-mercedes-jan
Hab 15 der 25 Filme gesehen, bei den meisten anderen warte ich noch auf die Blu-Ray :) Bisher:
Platz 1: Creed
Platz 2: The Neon Demon
Platz 3: The Revenant
Staffel 6 war für mich, zusammen mit der vierten, die beste GoT-Staffel bisher :)
NWR. Mehr als dieses Kürzel benötigt der Zuschauer nicht um zu wissen was ihm in den folgenden 117 Minuten bevorsteht. Nicolas Winding Refn hat sich in den vergangenen Jahren selbst zur Marke gemacht mit seinen eigenwilligen Filmen, der hypnotischen Bildersprache und seinem unbedingten Stilwillen. Wer beim inzwischen zehnten Film in Refns Filmographie also immer noch nicht weiß auf was er sich da einlässt, sitzt schlicht in der falschen Vorstellung, denn Refns Filme entziehen sich jeglicher Bewertungskriterien. Dementsprechend kam es wie es kommen musste und in Cannes wurde „The Neon Demon“ von einigen Kritikern gnadenlos ausgebuht. Das gleiche galt auch schon für den Vorgänger „Only God Forgives“ (9/10), der nach seinem Mainstream-kompatiblen Arthouse-Meisterwerk „Drive“ (10/10) die falschen Erwartungen enttäuschte. Doch der dänische Regisseur geht deswegen keine Kompromisse ein. Vielmehr ist für ihn ein Film Kunst, wenn er polarisiert und das tut auch sein neuestes Werk „The Neon Demon“. Jede Einstellung, jede Szene ist bis ins kleinste Detail durchkomponiert und wer sich auf den neonfarbenen Trip einlässt, wird Zeuge eines wahrhaft atemberaubenden Filmes.
Schon gleich zu Beginn ist der Filmtitel Programm und Nicolas Winding Refn inszeniert ein schlichtes Intro aus nahezu psychedelisch anmutenden Neonfarben. Untermalt wird das ganze wieder einmal von den hypnotischen Klängen des amerikanischen Komponisten Cliff Martinez, der mit Refn nach „Drive“ und „Only God Forgives“ zum dritten Mal zusammenarbeitet. Und wieder einmal passt die ungemein atmosphärische musikalische Untermalung perfekt zur Bildkomposition des Dänen. Zudem kommt das Publikum dieses Mal wieder in den Genuss von Songs anderer Künstler, die Refn wohl dosiert einstreut. Selbst der neue Song von Popstar Sia passt überraschenderweise hervorragend zum Abspann. Das Dreamteam Martinez und Refn sorgt bei „The Neon Demon“ mehr denn je für eine hypnotische Sogwirkung die der Film, trotz seiner Albtraumhaftigkeit, entwickelt. Dafür sorgen die bis ins kleinste Detail durchgestylten Bilder die Refn auf die Leinwand bannt und die „The Neon Demon“ zum visuellen Hochgenuss machen. Er kreiert eine Welt aus Neonfarben und entwirft Szenen die gleichzeitig abstrakt und faszinierend sind. In seinem zehnten Film erreicht Refn seinen bisherigen inszenatorischen Zenit, besser kann ein Film nicht aussehen, daran besteht kein Zweifel!
Kritisiert wurde hingegen die Handlung des Films. Ebenfalls Refn typisch fällt diese nicht besonders wendungsreich oder spannend aus, da Refn den Handlungsbogen nur sehr rudimentär spannt. Refns Herangehensweise an einen solchen Film entzieht sich oftmals jeglicher Bewertungskriterien denn trotz der schwach anmutenden Story, installiert der Däne oft und gerne Meta-Ebenen in seinen Filmen, was vor allem für „Only God Forgives“ galt. In „The Neon Demon“ fällt diese deutlich kleiner aus, dafür nimmt Refn die Oberflächlichkeit der Modewelt und der Gesellschaft wunderbar auseinander, ganz nach dem ausgegebenen Motto „Beauty isn’t everything…it’s the only thing“. Die Hauptfigur Jesse strahlt nämlich wahre Schönheit aus und darf nicht nur als junges und hübsches Model angesehen werden, sondern als Metapher für Schönheit. Refn erklärt wenig und liefert noch weniger Antworten, umso spannender fällt die Interpretation des Gesehenen aus.
Wichtig für so einen außergewöhnlichen und speziellen Film sind auch die Schauspieler. Im Falle der beim Dreh erst 16-jährigen Elle Fanning trifft Refn voll ins Schwarze. Die junge und dennoch bereits erfahrene Schauspielerin reißt den Film in jeder Szene an sich und überzeugt sowohl als schüchternes, unschuldiges Mädchen, wie auch als gefährliche und selbstbewusste Frau. Wie viele Figuren ist Jesse nämlich auch mehr als der Betrachter zunächst sieht. Daneben weiß auch das Trio um Jena Malone, Bella Heathcote und Abbey Lee zu überzeugen. Keanu Reeves und Christina Hendricks kommen über kurze Auftritte zwar nicht hinaus, machen in denen aber ebenfalls eine gute Figur.
Und wenn „The Neon Demon“ sich nach erstaunlich langer Laufzeit, die dennoch sehr kurzweilig daherkommt, sich dem Finale nähert, der hypnotische Sog seinen Höhepunkt erreicht, die Bilder bis zum Exzess durchgestylt sind und der faszinierende Alptraum bald sein Ende findet, beschwört der Däne, ebenfalls ganz Refn typisch, einige kontroverse Szenen auf. Von Kannibalismus bis Nekrophilie werden einige Tabu-Themen angerissen und es fließt ordentlich Blut. Dabei hält Refn sich bei den Gewaltspitzen aber erstaunlich zurück, zeigt nur das Nötigste und rutscht damit zu keiner Zeit ins Voyeuristische ab.
Fazit
117 Minuten lang nimmt Refn die oberflächliche Modewelt auseinander und zelebriert einen audiovisuellen Hochgenuss wie man ihn nur selten zu Gesicht bekommt. Starke Darsteller, allen voran Elle Fanning, betörende Bilder und eine faszinierende, alptraumhafte Sogwirkung machen Nicolas Winding Refns neues Werk zu einem der besten und atemberaubendsten Filme des Jahres! Zumindest für diejenigen die sich auf einen solch speziellen Film einlassen können, wer mit den bisherigen Filmen des Dänen nichts anfangen konnte wird auch mit diesem nicht warm werden, denn „The Neon Demon“ ist ein einhundertprozentiger Refn und wahre Filmkunst!
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/the-neon-demon/
(...)
Fazit: Und wieder nix! „The Huntsman and the Ice Queen“ bietet wie sein Vorgänger erneut nur belanglose und spannungsarme Action und kann darüber hinaus kaum überzeugen. Einige visuell toll umgesetzte Szenen und die namhaften Darsteller retten den Fantasy-Actioner vor einer Katastrophe, wer den ersten Teil von 2012 schon nicht mochte, kann auf diese Fortsetzung allerdings getrost verzichten.
http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/the-huntsman/