mercedes-jan - Kommentare

Alle Kommentare von mercedes-jan

  • 7

    (...)
    Fazit:
    M. Night Shyamalan kann es noch! Nachdem er zuletzt einen Flop an den nächsten reihte, besinnt er sich bei „The Visit“ auf seine alten Stärken zurück. „The Visit“ erfindet das Horror-Genre zwar nicht neu und der Found-Footage-Stil ist so eine Sache, aber der Film ist durchaus sehenswert geworden, da er zum einen die Balance zwischen Komödie und Horror-Film gut hinbekommt und zum anderen mit einer sympathischen Darsteller-Riege sowie einer netten Story, inklusive eines überraschenden und tollen Twists, aufwarten kann. Für Genre-Fans auf jeden Fall empfehlenswert und einer der besseren Horror-Filme der letzten Zeit.

    http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/the-visit/

    • 7

      (...)
      Fazit:
      „Southpaw“ verschenkt leider zu viel Potenzial. Jake Gyllenhaal spielt großartig, muss den Film aber im Alleingang tragen, denn die klischeebeladene Story und die uninspirierten Charaktere nehmen dem Film viel von seiner Faszination. Dennoch ist „Southpaw“ in einzelnen Szenen packend geworden und weiß richtig gut zu unterhalten.

      http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/southpaw/

      • 7

        „The Big Short“ basiert auf wahren Begebenheiten. Ereignisse die uns anno 2008 alle beeinflussten: Die Finanzkrise. Die weltweite Krise der Wirtschaft, auf deren Höhepunkt die Bank Leman Brothers Pleite ging, sorgte für Millionen Arbeitslose und Obdachlose weltweit. So dramatisch waren die Ereignisse jedoch längst nicht für alle Menschen, denn einige gerissene Hedgefonds-Manager sahen die Krise voraus und wetteten gegen die Banken um das große Geld zu machen. Was letztlich auch gelang, allerdings mit sämtlichen moralischen Konsequenzen. „The Big Short“ erzählt die Ereignisse fast schon dokumentarisch, doch die Geschichte der Hedgefonds-Manager ist so irre, das „The Big Short“ automatisch zum Spielfilm wird. Der Finanz-Thriller ist dabei über weite Strecken sehr ernst geraten, wird jedoch mit einigen witzigen Einschüben, einer wilden Inszenierung und einem verrückten Soundtrack garniert. Herausgekommen ist eine wilde Mixtur die manchmal nicht genau weiß was sie eigentlich sein will und dennoch gleichzeitig unterhält und nachdenklich stimmt.

        Denkt man an das heikle Thema der Finanzkrise denkt man nicht sofort an Adam McKay, wenn es darum geht einen geeigneten Regisseur für das Projekt zu finden. Doch der eher im Komödien-Genre angesiedelte „Anchorman“-Regisseur macht seine Sache gut. Zumal „The Big Short“ deutlich ernster geraten ist, als man das vorher vermuten konnte, zumal der Trailer deutlich mehr Witz versprochen hatte. Doch McKay geht damit den richtigen Weg, denn nur so kann er glaubwürdig die Geschichte der Außenseiter erzählen, die mit ihren riskanten Geschäften zu Millionen kamen. McKay wirft einen kritischen Blick darauf und „The Big Short“ lässt einen nachdenklich im Kinosessel zurück. Macht aber nichts, denn wenn „The Big Short“ witzig sein will, ist er es auch. Die Pointen zünden und insbesondere die großartigen Cameo-Auftritte von Stars wie Margot Robbie oder Selena Gomez verfehlen ihre Wirkung nicht. Diese Cameo-Aufritte sind auch bitter nötig, denn sie sind dazu da dem Publikum die komplizierten Begriffe der Finanzwelt zu erklären. Dabei wird auch gerne mal die vierte Wand durchbrochen und die Erklärungen sind auch für jene verständlich die mit der Finanzwelt normalerweise nur wenig zu tun haben. Einfach zu verstehen ist der Film dennoch nicht.
        Die Inszenierung folgt dabei einem sehr eigenwilligen Stil, der mir nicht wirklich zusagte. Die Kamera ist immer in Bewegung, auch in ruhigen und Dialog lastigen Szenen und wird zudem oft und schnell geschnitten, was dem Film eine unangenehme Hektik verleiht. Ganz besonders wild sind die Einschübe von einzelnen Bildern oder Videos von realen Szenen. In diesen Momenten fühlt man sich, natürlich auch thematisch bedingt, unweigerlich an Martin Scorseses „The Wolf of Wall Street“ erinnert. Doch „The Big Short“ erreicht zu keiner Zeit die Qualität der verrückten Börsen-Komödie, ist für einen direkten Vergleich aber auch zu ernst und geerdet geraten. Zur Inszenierung kann man nur sagen, dass weniger mehr gewesen wäre und das „The Big Short“, trotz einiger Längen im Mittelteil, eine ruhigere Inszenierung gut getan hätte.
        Ansonsten gibt es nur wenig zu meckern, denn gerade dem bis in die Nebenrollen stark besetzten Cast zuzuschauen macht schon Spaß. Ganz vorne dabei sind Christian Bale, der hierfür als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert wurde, Steve Carrel, Brad Pitt und Ryan Gosling, der nach zweieinhalb Jahren sein Schauspiel-Comeback gibt. Sie alle machen eine ausgesprochen gute Figur in ihren eigenwilligen Rollen und schauspielerisch kann man „The Big Short“ wahrlich nichts vorwerfen.

        Fazit:
        Kritiken und Publikum sind größtenteils begeistert wenn es um „The Big Short“ geht und das mit satirischen Einschüben versehene Finanz-Drama darf sich über fünf Oscar-Nominierungen (Bester Film, beste Regie, bester Nebendarsteller, bestes adaptiertes Drehbuch und bester Filmschnitt) freuen. Ich kann mich den Lobeshymnen allerdings nur bedingt anschließen. „The Big Short“ ist zwar ohne Frage sehenswert geworden, doch einige Längen sowie eine zu wilde und unruhige Inszenierung trüben den überraschend ernst ausgefallenen Spaß etwas.

        http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/the-big-short/

        • Ich betrachte die Kill Bill-Filme immer getrennt, daher:
          1. Kill Bill Vol. 1 (10/10)
          2. Pulp Fiction (10/10)
          3. Django Unchained (9/10)
          4. Inglourious Basterds (9/10)
          5. Reservoir Dogs (9/10)
          6. Kill Bill Vol. 2 (8/10)
          7. Jackie Brown (8/10)
          8. Death Proof (8/10)
          The Hateful 8 gibts leider erst in 2 Wochen, aber auf die 70mm-Version wartet man doch gerne :)

          • 7
            über Everest

            (...)
            Fazit:
            Die schwierige Gratwanderung zwischen mitreißendem Abenteuerfilm und der exakten Erzählung der wahren Geschichte, gelingt Regisseur Baltasar Kormákur sehr gut. Lediglich die langwierige Charaktereinführung und die fehlende emotionale Verbindung zu den meisten der Charaktere mindern die emotionale Wucht des Bergsteiger-Dramas etwas. Dennoch ist „Everest“ absolut sehenswert geworden, da der natürliche Look überzeugt und die spektakulären Bilder absolut sehenswert sind. Das großartig besetzte Schauspiel-Ensemble sorgt dann endgültig für einen unterhaltsamen Abenteuerfilm.

            http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/everest/

            • 8

              Die erst 21-jährige Irin Saoirse Ronan erregte erstmals 2008 große Aufmerksamkeit, als sie im Alter von 13 Jahren für ihre Rolle in der Buchverfilmung „Abbitte“ sowohl für den Golden Globe, als auch für den Oscar nominiert wurde. Mit „Brooklyn“ gelingt ihr dies erneut. Nun allerdings nicht in der Kategorie der besten Nebendarstellerin, sondern in der der besten Hauptdarstellerin. Und diese Würdigung ist hochverdient, denn die Irin, mit dem nahezu unaussprechlichen Vornamen, trägt den Film mühelos auf ihren Schultern und bildet das Herz des romantischen Dramas. „Brooklyn“, mit dem passenden deutschen Untertitel „Eine Liebe zwischen zwei Welten“, überzeugt vor allem durch seine symphatische Hauptdarstellerin, aber auch durch seine emotionale Geschichte und kann sich dabei zurecht über die zwei weiteren Oscar-Nominierungen für das beste adaptierte Drehbuch und in der Königskategorie des besten Films freuen.

              „Brooklyn“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Colm Tóibíns und erzählt in erster Linie die Geschichte einer jungen Frau in den Fünfzigern, die sich zum einen zwischen zwei Ländern und zum anderen zwischen zwei Männern hin und her gerissen fühlt. „Brooklyn“ handelt damit sowohl von den Problematiken einer Auswanderung, mit all ihren Sehnsüchten und dem Heimweh, als auch von der Liebe und der Hoffnung auf ein besseres Leben. Die teils melancholische Erzählung ist dabei selbst für Romantik-Muffel sehr gelungen und „Brooklyn“ überzeugt insbesondere durch seine Sentimentalität und seine glaubwürdigen Emotionen. Passend dazu, fokussiert sich die Geschichte auf das Einzelschicksal der jungen Frau und nicht um die großen politischen und gesellschaftlichen Probleme jener Zeit. Eine ebenso berührende wie starke Geschichte, die die Kraft des Kinos vollends zu Ausdruck bringt.
              Verständlicherweise würde dies jedoch nicht ohne eine starke Hauptdarstellerin gelingen, doch die bereits gelobte Saoirse Ronan wird den Anforderungen mehr als gerecht. Die Kamera bleibt stets auf sie fokussiert und sie bildet damit den alleinigen Mittelpunkt der Erzählung. Ronan schafft es den Zuschauer mit ihrem ausdrucksstarken Spiel von Beginn an mit ihr mitfiebern zu lassen und hat das Verständnis und die Sympathien des Publikums auf ihrer Seite. Die vielleicht beste Performance in der noch jungen und vielversprechenden Karriere der Irin. Daneben wissen auch die Nebendarsteller durch die Bank weg zu überzeugen und ihren Figuren in ihren Leinwandminuten genügend Leben und die nötigen Gefühle einzuhauchen. Insbesondere gilt dies für die starken Emory Cohen, Domnhall Gleeson, Julie Walters und Jim Broadbent. Lediglich Brid Brennons Figur der bösartigen Miss Kelly ist etwas zu platt geraten.
              Das Feeling der Fünfziger Jahre kommt derweil hervorragend zur Geltung und die Ausstattung und Kostüme des kleinen Films sind absolut gelungen. Daneben überzeugt der ruhige und passende Soundtrack, der insbesondere in der Szene der irischen Weihnachtsfeier seine volle Stärke zeigt.

              Fazit:
              „Brooklyn“ ist ein berührender Film über die innere Zerrissenheit einer jungen Frau und überzeugt durch die gute Inszenierung, die emotionale Geschichte und die tollen Schauspieler, allen voran natürlich Saoirse Ronan. „Brooklyn“ ist also vollends gelungen und ein starker Film für die Oscarverleihung 2016.

              http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/brooklyn/

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              • 7

                Der Amerikaner Charlie Kaufman gehört zu den besten Drehbuchautoren Hollywoods. Er steuerte die Drehbücher zu einigen der originellsten Filmen der jüngeren Geschichte bei, wie „Being John Malkovich“, „Adaption“ oder „Vergiss mein nicht“, für dessen Drehbuch er sogar einen Oscar gewann. Neben seiner Passion für das Schreiben von Geschichten, schlüpft er mit „Anomalisa“ zum zweiten Mal nach „Synecdoche, New York“ auch in die Rolle des Regisseurs. Unterstützt wird er dabei von Duke Johnson und die beiden kreieren mit „Anomalisa“ einen vor allem handwerklich beeindruckenden und aufwändig gefilmten Stop-Motion-Animationsfilm für Erwachsene, dessen Story allerdings deutlich simpler daherkommt als bei Kaufmans bisherigen Werken.

                „Al Fregoli“, so der Name des Hotels in dem die Handlung von „Anomalisa“ überwiegend spielt, ist kein zufällig ausgesuchter Name. Der Name bezieht sich damit direkt auf das sogenannte Fregoli-Syndrom, einer seltenen psychischen Störung, bei der der Patient glaubt, alle anderen Menschen seien im Grunde eine einzige Person, die lediglich ihr Erscheinungsbild ändert. Das Fregoli-Syndrom ist damit eines der Hauptthemen des Films, da alle Charaktere im Film das gleiche Gesicht haben und zudem vom gleichen Sprecher synchronisiert werden, was gerade bei den Frauen zu Beginn noch etwas gewöhnungsbedürftig klingt. Passend zu dieser Gleichheit bestehen die Gesichter des Animationsfilms aus sichtbaren Masken was das Fregoli-Syndrom noch einmal verdeutlicht. Aufgebrochen wird diese Eintönigkeit dann mit dem Erscheinen von Lisa, die sich sowohl vom Aussehen, als auch mit ihrer Stimme von der breiten Masse abhebt und damit in den Fokus von Michael rückt. Eine wunderbare Bildersprache. Daneben dreht sich die Story um klassische moralische Themen wie die Einsamkeit, die Sorgen und die Sehnsüchte des Hauptcharakters. Die Grundstory von „Anomalisa“ ist aber sehr einfach gestrickt und spielt sich größtenteils im Hotel und an einem Abend ab und erzählt eine klassische Liebesgeschichte zweier recht unglücklicher Menschen. Ungewöhnlich für einen sonst so verschachtelten Charlie Kaufman Film.
                Das „Anomalisa“ darüber hinaus ein Animationsfilm ausschließlich für Erwachsene ist, zeigt sich dabei nicht nur bei seinen ernsten Themen. Interessant ist vor allem die viel gelobte Sex-Szene des Films, die überraschend explizit, aber auch gefühlvoll und klasse inszeniert wurde.
                Thematisch bedingt ist „Anomalisa“ dabei ein sehr ruhiger Film. Er braucht lange um in Schwung zu kommen, entwickelt dann aber einen tollen und fast hypnotischen Sog dem man sich nur schwer entziehen kann. Wer mit ruhigen und langsamen Filmen, die zudem noch ernste und bedrückende Themen behandeln, kein Problem hat, wird an „Anomalisa“ jedenfalls seinen Gefallen finden. Zumal allein schon die großartige Inszenierung einen Blick wert ist. Die realistischen Puppen und die detaillierte Umgebung sehen großartig aus und Kaufman und Johnson haben den einen oder anderen spektakulären Trick auf Lager. Die Optik macht wirklich viel her und man merkt „Anomalisa“ zu jeder Zeit die Liebe und die Mühen an, die man in das von Kickstarter finanzierte Projekt steckte. Zumal die englischen Synchronstimmen als sehr gelungen zu bezeichnen sind.

                Fazit

                Charlie Kaufmans neuestes Werk behandelt wieder einmal seine typischen Themen, wenn auch auf simplere Art und Weiße als bei seinen anderen Werken. Dennoch entpuppt sich sein Stop-Motion-Animationsfilm als sehenswerte Tragikomödie rund um einen verlorenen und psychisch kranken Mann, die vor allem auf Grund ihrer fabelhaften Inszenierung zurecht für einen Oscar in der Animationskategorie nominiert wurde. Unter dem Strich ist „Anomalisa“ also absolut sehenswert geworden, den teils überschwänglichen internationalen Kritiken kann ich mich jedoch nicht anschließen.

                http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/anomalisa/

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                • 7

                  Aller guten Dinge sind drei! Das dachte sich wohl auch Regisseur David O. Russell, denn „Joy“ ist seine dritte Kollaboration mit dem Trio Jennifer Lawrence, Bradley Cooper und Robert De Niro in Folge. Nach den beiden gefeierten Filmen „Silver Linings“ und „American Hustle“, schließt „Joy“ nun das Kinojahr 2015 ab. Während die beiden Vorgänger 8 bzw. 10 Oscar-Nominierungen abstauben konnten, allerdings insgesamt nur einen gewannen (Jennifer Lawrence als beste Hauptdarstellerin in „Silver Linings“) kommt „Joy“ nur auf eine einzige Nominierung bei den Oscars 2016: Zum dritten Mal in Folge für Jennifer Lawrence. Das heißt aber nicht, dass David O. Russell einen schlechten Film abgeliefert hat. „Joy“ ist zwar schwächer als die beiden tollen Vorgänger (jeweils 8/10), aber allein durch Jennifer Lawrence erneut großartiges Spiel und der auf wahren Begebenheiten beruhenden Geschichte, ist der Film bereits absolut sehenswert geworden.

                  Jennifer Lawrence, die im Vorfeld des Films so sehr von Regisseur David O. Russell schwärmte, das sie sich sogar vorstellen könnte in jedem seiner Filme mitzuspielen, hat mit ihren 25 Jahren eigentlich alles erreicht. Die erfolgreiche „Die Tribute von Panem“-Reihe ist zu Ende, einen Oscar hat sie bereits gewonnen und sie ist eine der besten und vor allem bestbezahltesten Schauspielerinnen der Welt. Doch Lawrence gibt weiter Vollgas, setzt sich für die Gleichberechtigung der Frauen in Hollywood ein und überzeugt in „Joy“ wieder einmal alle von ihrem schauspielerischen Talent. Die insgesamt vierte Oscar-Nominierung für Lawrence, die für "Joy" bereits den Golden Globe gewann, ist absolut gerechtfertigt, denn die junge Schauspielerin trägt den Film mühelos. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der Story und die Sympathien der Zuschauer fliegen ihrer Rolle zu, in der sie erneut vollends überzeugen kann. Daneben sticht allerdings kein Schauspieler aus der Riege wirklich heraus. De Niros Part ist größer als bei den beiden Filmen zuvor und er hat gerade zu Beginn des Films seine Momente, allerdings bleibt er ähnlich blass wie Bradley Cooper in einer ebenso ungewöhnlichen wie kleinen Rolle, in der er aber immerhin seine passende Chemie zu Lawrence einzusetzen weiß.
                  Die Geschichte rund um einen Wischmob klingt auf dem Papier nicht sonderlich interessant, doch „Joy“ setzt den Fokus auf die Erfinderin des speziellen Mobs selbst, Joy Mangano. Die berühmte Erfinderin und Geschäftsfrau behält in den chaotischen Zuständen innerhalb ihrer Familie, den Vorurteilen und dem geringen Vertrauen ihr gegenüber und der knallharten Konkurrenz immer die Übersicht und kämpft sich entgegen aller Widrigkeiten beeindruckend durchs Leben. Neben einigen emotionalen Momenten, bereitet „Joy“ aber vor allem viel Spaß und weiß durch seine Lockerheit zu überzeugen. Die Story, die auf wahren Begebenheiten beruht, ist damit, entgegen der Befürchtungen, interessant und weiß zu überzeugen. Allerdings erzählt O. Russell diese manchmal etwas zu wirr und an manchen Stellen holpert die Erzählweise ein wenig. Die Inszenierung und der Soundtrack sind ihm hingegen wieder gut gelungen.

                  Fazit

                  „Joy“ versetzt den Zuschauer in keine Jubelausbrüche, doch die Tragikomödie ist emotional und witzig zugleich und profitiert von einem tollen Soundtrack und der guten Geschichte, die allerdings etwas holprig erzählt wird. Der unangefochtene Star des Films ist aber ohne Frage Jennifer Lawrence, die hier erneut groß aufspielt und den Film mühelos auf ihren Schultern trägt und damit auch zu Recht mit einer Oscar-Nominierung bedacht wurde. Alles in allem ist „Joy“ also ein kleiner aber feiner Film und ein sehenswerter Abschluss des Kinojahres 2015 geworden.

                  http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/joy/

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                  • Ich war hellauf begeistert, für mich sogar noch besser als "The Revenant" oder die anderen "Rocky"-Teile...Selten hat mich ein Film so mitgerissen wie Creed :)

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                    • 7

                      Der britische Regisseur Tom Hooper ist kein Unbekannter. Seine letzten beiden Filme „The King’s Speech“ und „Les Misérables“, gewannen bei den jeweiligen Oscar-Verleihungen vier bzw. drei Oscars. Und auch sein neuestes Werk kam bei der Academy gut an: „The Danish Girl“ kommt auf insgesamt vier Nominierungen, für das beste Kostümdesign, das beste Szenenbild und für die beiden Darsteller. Eddie Redmayne (nominiert als bester Hauptdarsteller) darf sich nach seiner Auszeichnung im Vorjahr, für seine Rolle als Stephen Hawking in „Die Entdeckung der Unendlichkeit“, erneut große Hoffnungen auf den begehrten Goldjungen machen. Für die Erzählung der wahren Geschichte von 1926, schlüpft Redmayne in die Rolle des Dänen Einar Wegener. Co-Star Alicia Vikander (nominiert als beste Nebendarstellerin) mimt seine Frau Gerda Wegener und gemeinsam bilden die beiden das Herzstück von „The Danish Girl“. Einer ruhigen, behutsam erzählten Biografie, deren Oscar-Nominierungen absolut gerechtfertigt sind.

                      Das Prunkstück von „The Danish Girl“ sind dabei ohne Zweifel die beiden herausragenden Darsteller. Der Brite Eddie Redmayne zeigt erneut über welch enormes Talent er verfügt und seine Leistung ist wahrlich Oscarwürdig. Die Rolle, die Redmayne sicherlich viel abverlangte, passt wunderbar zu ihm und er schafft es, den Wandel seines Charakters vom Mann zur Frau zu jederzeit glaubwürdig darzustellen und mit seinem subtilen Spiel zu berühren. Das gleiche gilt für die schwedische Newcomerin Alicia Vikander die 2015 mit Filmen wie „Ex Machina“ und „Codename: U.N.C.L.E“ zurecht durch die Decke schoss. Die Schwedin zeigt erneut ihr großes Talent und verleiht ihrer Figur, der Ehefrau von Einar Wegener, die nötige Glaubwürdigkeit und emotionale Tiefe. Dass sich die Erzählung Hoopers auf die beiden Darsteller fokussiert, ist bei einem solch außerordentlich starken Duo begrüßenswert und Redmayne und Vikander allein machen den Film bereits sehenswert.
                      Die bewegende Story weiß allerdings ebenso zu überzeugen. Angesiedelt im Europa der zwanziger Jahre, sehen sich die Eheleute Wegener etlicher gesellschaftlicher Probleme auseinandergesetzt, da in dieser Zeit Wegeners Wunsch eine Frau zu werden, noch als psychische Krankheit angesehen wurde. Insgesamt erzählt „The Danish Girl“ also eine beeindruckende, auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte, die thematisch bedingt allerdings nicht sonderlich spannend daher kommt. Die Inszenierung von Tom Hooper ist indes sehr stimmig. Der ruhige, gefühlvolle Soundtrack passt gut zum ruhigen und langsamen Rhythmus des Films und Hooper schafft es die 120 Minuten nicht zu lang wirken zu lassen. Neben der tollen Inszenierung, überzeugt eben auch die Ausstattung und die Details die darin hineingeflossen sind und die Oscar-Nominierungen für das beste Kostümdesign und das beste Szenenbild sind absolut gerechtfertigt.

                      Fazit

                      „The Danish Girl“ ist weniger gesellschaftskritischer Historienfilm, als vielmehr eine intime und zutiefst romantische Liebesgeschichte zweier Menschen, die entgegen aller gesellschaftlicher Normen zusammenhielten und damit Geschichte schrieben. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte weiß zu überzeugen, doch es sind die beiden Darsteller Eddie Redmayne und Alicia Vikander, die mit ihren großartigen Performances den Film erst richtig sehenswert machen. Tom Hooper ist wieder einmal eine tolle Biografie gelungen, die sich durchaus Hoffnungen auf den ein oder anderen Oscar machen kann.

                      http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/the-danish-girl/

                      • 9

                        Ganze 39 Jahre ist es her, seit der damals 30-jährige Sylvester Stallone zum ersten Mal den Ring betrat. Der Genre-Meilenstein „Rocky“ war die Geburtsstunde der Kino-Legende Rocky Balboa und mit dem dreifach Oscar-prämierten Box-Film (Bester Film, Beste Regie, Bester Schnitt) gelang Stallone 1977 der Durchbruch. Es folgten ganz Hollywood-typisch vier Fortsetzungen, die immer mehr in Richtung Trash abfielen und weder bei Kritikern noch beim Publikum überzeugen konnten. 2007 stieg Stallone dann aber zum sechsten und letzten Mal in den Ring, um der Reihe ein würdiges Ende zu bereiten, was mit dem tollen „Rocky Balboa“ auch gelang. Doch Hollywood wäre nicht Hollywood, wenn sie die erfolgreiche Reihe einfach ruhen lassen würden. Nach monatelangen Gesprächen war Sylvester Stallone wieder mit an Bord, der sich, anders als bei den Vorgänger-Filmen, nun weder für das Drehbuch noch für die Regie verantwortlich zeigte. Die Sorge war berechtigt, das „Creed“ nur ein lauwarmer Aufguss der Reihe werden würde, doch nach den 134 Minuten sitzt man wie weggeblasen im Kinosessel. Mit „Creed“ feiern Stallone und die „Rocky“-Reihe ihre triumphale Rückkehr. Der beste Sportfilm seit Jahren ist nichts weiter als der bisherige Gipfel der legendären Reihe und ein grandioses Meisterwerk zu Beginn des Kinojahres 2016!

                        Spricht man über „Creed“ muss man zu allererst bei Sylvester Stallone anfangen. Im siebten Teil der Reihe, steigt er zum ersten Mal nicht selbst in den Ring, dies überlässt er seinem jüngeren Kollegen Michael B. Jordan. Stallone fungiert hier also erstmals nur als Nebendarsteller, bekommt aber nach seiner anfänglichen Abstinenz, jede Menge Leinwandzeit eingeräumt. Und in dieser trumpft der gealterte Stallone groß auf! Der 69-jährige liefert die beste Leistung seiner Karriere ab und überzeugt auf ganzer Linie. Diese Leistung brachte ihm zu Recht den Golden Globe ein und auch der Oscar als bester Nebendarsteller ist Pflicht. Daneben überzeugt Michael B. Jordan, der in die großen Fußstapfen Stallones treten muss. Seine Darstellung ist ebenfalls großartig und er schafft es mühelos den Film als Hauptdarsteller zu tragen. Der physisch extrem austrainierte Jordan macht eine wirklich hervorragende Figur, da die Chemie zwischen ihm und Stallone unvergleichlich gut stimmt. Das Dreigespann von „Team Creed“ komplettiert Tessa Thompson, die als Jordans Love-Interest ebenfalls zu überzeugen weiß. Daneben bekommt man mit TV- und Box-Größen wie Michael Buffer noch einige bekannte Namen zu Gesicht.
                        Anders als die Vorgänger erzählt „Creed“ keine Geschichte eines aufstrebenden Underdogs. Michael B. Jordan spielt Adonis Creed, den Sohn des berühmtesten Gegners von Rocky Balboa und hat damit weniger mit Geldproblemen, als vielmehr mit dem großen Erbe seines Vaters zu kämpfen. Im Gegensatz zu anderen Box-Filmen dreht sich „Creed“ nicht um die Kämpfe, sondern um die Menschen die dahinter stehen. Der Film zeigt eigentlich nur zwei große Box-Kämpfe, ansonsten dominieren die zwischenmenschlichen Beziehungen der Charaktere, was eine außerordentlich gute Entscheidung war. Die tolle und emotionale Geschichte weiß dabei zu überzeugen, wie bei Box-Filmen üblich kann sie sich aber einer gewissen Vorhersehbarkeit und Überdramatisierung nicht entziehen.
                        Macht alles überhaupt nichts, denn „Creed“ ist fantastisch inszeniert. Der erst 29-jährige Regisseur Ryan Coogler setzt insbesondere die Kämpfe ungemein dynamisch und abwechslungsreich in Szene. Besteht der erste Kampf noch aus einer beeindruckenden Plansequenz, in der die Kamera nah an den Darstellern bleibt, fokussiert sich der finale Kampf auf eine Fernsehreife Inszenierung. Beide Varianten sind auf ihre Weise sehr gelungen. Untermalt wird das Geschehen von einem grandiosen Soundtrack, in dem sich Hip-Hop-Stücke mit epischen Einspielern abwechseln und zwischendurch immer wieder die klassischen Klänge des Rocky-Themas aufgegriffen werden. Sehr stark! Trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit ist „Creed“ also zu jedem Zeitpunkt hochspannend und dabei auch hochemotional und hochdramatisch. Ein unglaubliches Wechselbad der Gefühle und ein wahrlich mitreißender Box-Film!

                        Fazit

                        Was für ein Wahnsinns-Film! „Creed“ ist der bisher beste Teil der „Rocky“-Reihe, was vor allem an seiner herausragenden Inszenierung, seiner unbändigen Energie und seinen tollen Darstellern liegt, aus deren Ensemble ein alles überragender Sylvester Stallone heraussticht, mit einer so starken Performance die man ihm gar nicht zugetraut hätte. „Creed“ setzt die Marke für zukünftige Box-Filme und zukünftige Filme des Kinojahres 2016 extrem hoch an, denn er ist einer der besten Filme der letzten Jahre! Die 2017 erscheinende Fortsetzung kann nach diesem grandiosen Neuanfang also gerne kommen.

                        http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/creed/

                        • JAA Leo mal wieder sowas von verdient :) Jetzt auf den 28. Februar warten ;)

                          • Omg erst Lady Gaga und jetzt noch das unsägliche Writings on the Wall...Nur Leo kann diese Nacht noch retten...

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                              • Schade hätte es Wagner Moura gegönnt aber großartig das Ennio Morricione beim Score gewonnem hat <3

                                • Ich hab die Serie zwar nicht gesehen aber jeder Preis den Oscar Isaac gewinnt ist verdient :)

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                                    • Der erinnert mich irgendwie an Gru aus Ich Einfach Unverbesserlich ^^

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                                        Genau ein Jahr ist es her, als der mexikanische Regisseur Alejandro González Iñárritu mit seinem großartigen „Birdman“ das Kinojahr 2015 eröffnete. Das exzellent besetzte Drama gewann bei den Oscars die Hauptpreise für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch. Darüber hinaus ging der Oscar für die beste Kamera zum zweiten Mal in Folge (nach 2014 für „Gravity“) an Iñárritus Landsmann Emmanuel Lubezki. Jetzt, nur ein Jahr später, kehrt das Dreamteam schon wieder ins Kino zurück, was für einen Regisseur, insbesondere bei einem solch aufwändigen Projekt wie „The Revenant“, außergewöhnlich ist. Zumal die Dreharbeiten für jede Menge Schlagzeilen sorgten, da die Produktionskosten explodierten, einige Crew-Mitglieder aus Protest das Set verließen und Iñárritu kurzerhand einen der Produzenten entließ. Iñárritu ließ sich glücklicherweiße aber nicht von seinem Weg abbringen und wird dabei von niemand geringerem als Leonardo DiCaprio unterstützt, der nach seiner Schauspielpause endlich wieder auf die Leinwand zurückkehrt. „The Wolf of Wall Street“ im Januar 2014 war DiCaprios bis dato letzter Film und mit Hilfe des Gespanns Iñárritu und Lubezki, feiert DiCaprio ein glorioses Comeback. „The Revenant“, der erste Kinofilm des Jahres, reserviert sich gleich einen Platz unter den besten Filmen des Jahres 2016, denn der Überlebens-Rache-Thriller fängt die rohe und knallharte Natur gekonnt ein, ist unglaublich bebildert, großartig inszeniert und punktet mit einem überragenden Leonardo DiCaprio.

                                        Dabei dauert es eine Weile bis die Story die aus den Trailern bekannte Richtung einschlägt. Bis DiCaprio auf sich allein gestellt ist und der Film überhaupt erst zum Überlebens-Thriller wird, vergeht bereits eine ganze Stunde. Da hat der Trailer meiner Meinung nach schon etwas zu viel vorweggenommen. Zudem ist der Film mit seinen 151 Minuten etwas lang geraten. Das ruhige Tempo lässt „The Revenant“ insgesamt eher langatmig erscheinen, bleibt dabei aber immer interessant und wird dadurch nie langweilig. Auf den aus „Birdman“ bekannten Humor muss man hingegen komplett verzichten, denn hier regiert der ernste und kompromisslose Kampf zwischen Mensch und Natur. Schön das Iñárritu dabei auch auf eine schwarz-weiß Zeichnung seiner Charaktere verzichtet. Sowohl John Fitzgerald als auch die Indianer haben genug Gründe für ihre Taten und bekommen ausreichend emotionale Tiefe zugesprochen. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Story erzählt die beeindruckende Geschichte des Trappers Hugh Glass, allerdings ist die Geschichte nichts Neues und wird dadurch auch nicht sonderlich im Gedächtnis bleiben.
                                        Auch wenn die Story vielleicht nicht Gedächtnis bleiben wird, die Inszenierung wird es. Was Iñárritu und insbesondere Emmanuel Lubezki hier abliefern ist wieder einmal ganz groß. Lubezki übertrifft sich mit „The Revenant“ wieder einmal selbst. Die Mischung seiner bisherigen Stile, bestehend aus Plansequenzen, einer über den Action-Szenen schwebenden Kamera oder seine schlichtweg sensationellen Landschaftsaufnahmen, der Mexikaner spielt in seiner ganz eigenen Liga und ist so etwas wie der Kamera-Gott Hollywoods. Da „The Revenant“ zusätzlich noch ausschließlich in natürlichem Licht gedreht wurde, muss das der dritte Oscar in Folge für Lubezki werden. „The Revenant“ fängt dadurch die winterliche Atmosphäre großartig ein, da gerade die Landschaftsaufnahmen zu den Besten gehören die seit „Der Herr der Ringe“ gemacht wurden. Auf der anderen Seite fängt der Film somit auch die rohe Seite der Natur gekonnt ein. Dazu passt die ungeschönte Brutalität des Films hervorragend. Bereits beim Angriff der Indianer zu Beginn wird klar, dass es hier nicht gerade zimperlich zugeht. Pfeile durchbohren die verzweifelten Trapper, das Blut spritzt, Tiere werden ausführlichst ausgeweidet, Finger abgeschlagen und der vom Bären-Angriff verwundete DiCaprio ist vor lauter Schnittwunden und Blut kaum noch zu erkennen. Seine FSK 16-Einstufung hat sich der Film jedenfalls redlich verdient, dass er am Ende so knallhart und brutal ist, hätte ich aber nicht erwartet. Dennoch verherrlicht der Film zu keinem Zeitpunkt die Gewalt, sondern bleibt stets realistisch, was wunderbar zum Überlebens-Kampf passt. Die rar eingesetzten CGI-Effekte sind darüber hinaus hervorragend gelungen. Gerade beim brachialen und genial choreografierten Bären-Angriff macht sich dies bemerkbar.
                                        Die schauspielerischen Leistungen sind ebenso hervorragend. Neben Tom Hardy, der seiner recht eindimensionalen Figur John Fitzgerald die nötige Tiefe verleiht oder Domnhall Gleeson als viel kritisierter Anführer der Gruppe, wissen vor allem die Indianischen Schauspieler zu überzeugen. Doch einer sticht natürlich heraus: Leonardo DiCaprio. Zwei Jahre nach seinem bislang letzten Film, überzeugt er in „The Revenant“ mehr denn je und das obwohl seine Rolle sehr schweigsam ausgefallen ist. Doch DiCaprio braucht nicht viele Worte um den Zuschauer mit seiner Performance zu fesseln, da er sich mit Leib und Seele seiner Rolle verschreibt. DiCaprio gibt alles! Er kriecht über den verdreckten Boden, isst rohen Fisch und echte Leber und ist unter seinen langen Haaren und dem Vollbart kaum wiederzuerkennen. Kein Vergleich zu seinen sonstigen Rollen in denen er meistens in einen feinen Anzug schlüpft. Eine physische Glanzleistung, gepaart mit seinem brillanten Spiel zeigen einmal mehr, das DiCaprio der größte Schauspieler unserer Zeit ist. Und vielleicht hinterlässt diese Leistung auch endlich mal bei der Academy genügend Eindruck.

                                        Fazit: “The Revenant“ ist roh! Nicht roh im Sinne von unfertig, sondern roh im Umgang mit seinem Thema. Der Überlebens-Thriller zeichnet ein kompromissloses, realistisches Bild der rohen Natur und geht dabei knallhart zu Werke. Ein blutig, brutaler Alptraum der seiner überragend gespielten Hauptfigur keine Luft zum Atmen lässt. Die auf wahren Begebenheiten beruhende Story gewinnt zwar keine Innovationspreise und der Film ist etwas langatmig geraten, doch insbesondere durch seine großartige Inszenierung ist „The Revenant“ gleich eines der Filmhighlights des Jahres 2016!

                                        http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2016/kritiken/the-revenant/

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                                        • Ich hab von dieser Theorie schon vor ein paar Tagen gelesen und fand sie extrem spannend...Snoke war mit Sicherheit der schwächste Charakter im Film, aber wenn die Theorie stimmt könnte sich das gewaltig ändern und wir würden in Teil 8 oder 9 mit Sicherheit einen großartigen Twist spendiert bekommen...Mal abwarten was die nächsten beiden Teile Enthüllen :)

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                                              Zwei Jahre nach der dritten Staffel, vereint die BBC Sherlock und Watson erneut für ein Weihnachts-Special im viktorianischen London des 19. Jahrhunderts, wie in der ursprünglichen Version von Sherlock Holmes. Die Episode setzt, trotz der altenativen Zeitlinie, direkt nach dem Ende der dritten Staffel ein und glänzt durch ihre exzellente Inszenierung, die detaillierten Sets und die intelligente Geschichte. Die Darsteller präsentieren sich erneut in absoluter Topform und "Die abscheuliche Braut" ist eine der besten Episoden der Serie!

                                              http://jans-filmwelt.jimdo.com/serien/sherlock/

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                                                Fazit: Was für eine Nacht! One Girl, one City, one Night, one Take…One Experience. Das sollte man dem Titel noch hinzufügen, denn “Victoria” ist ein Filmerlebnis der besonderen Art. Der in einer einzigen Plansequenz gedrehte Film, nimmt den Zuschauer mit auf eine über zwei Stunden lange Reise durch Berlin, der, Seite an Seite mit den Darstellern, die Ereignisse auf eine ungewohnt intensive Art und Weise miterlebt. „Victoria“ entwickelt im Verlauf einen unwiderstehlichen Sog und ist ein ebenso außergewöhnliches wie grandioses Stück Film. Der beste deutsche Film seit Jahren!

                                                http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/victoria/

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                                                  http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/fast-furious-7/

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                                                    http://jans-filmwelt.jimdo.com/kinojahr-2015/kritiken/codename-u-n-c-l-e/