Professor Chaos - Kommentare

Alle Kommentare von Professor Chaos

  • Like my Song (3) - Il Triello (das Duell-Thema) aus Zwei Glorreiche Halunken.
    Vielleicht Morricones beste Arbeit.
    https://www.youtube.com/watch?v=R7iwbxLzA2s

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    • Like My Song (2) - Suspiria Theme
      Der ein oder andere wird an "Der Exorzist" oder "Tubular Bells" denken, und irgendwie stimmt das auch, aber Goblin hat trotz Ähnlichkeit zu den vorher genannten, einen ganz eigenen, wirklich schönen, schaurigen Soundtrack geschaffen, der in Verbindung mit den tollen Bildern Argentos zu meinen aller liebsten Soundtracks geworden ist. Das melodische Geschrei im Hintergrund gibt dem ganzen dann den endgültigen Kick, der jedes Herz schneller schlagen lässt.
      https://www.youtube.com/watch?v=iJUaCAIxSk4

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      • Professor Chaos 01.02.2017, 18:59 Geändert 01.02.2017, 19:39

        Like My Song - "Sound of Silence" von Simon&Garfunkel aus Die Reifeprüfung. Ein weiteres Beispiel, wie viel man mit ausgezupften Akkorden und tollen Stimmen machen kann. Dazu ein wunderbarer Text und wir haben einen Ohrwurm mit Gänsehaut Garantie.
        https://www.youtube.com/watch?v=--DbgPXwLlM

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          • Und Numero Tres:
            Sunset Boulevard. Weil Gloria Swanson zwei Stunden lang alles und jeden an die Wand spielt, Wilder zu den besten Geschichtenerzählern zählt und hier sein ganzes Können preisgibt, und der Shot aus dem Pool heraus (mit Spiegeln ermöglicht) zu meinen All-Time-Favoriten zählt. Und weil's selten so eine bitterböse Hollywood-Satire gab.

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            • Like my Movie: Profondo Rosso.
              Sieht wunderschön aus, klingt wunderbar und ist einer der Nägelkauer schlechthin. Audiovisuell eine Wucht und inszenatorisch in einer eigenen Liga, wenn nicht sogar in einer eigenen Sportart. Und, wie ich finde, sehr clever erzählt. Weiß' nicht, wieso alle immer auf dem Drehbuchautor Argento rumhacken, der macht seine Sache hier doch mehr als solide.

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              • Das ist mal 'ne coole Sache. Kann man sich auch ohne Einladung irgendwie auf die Party schleichen? Alkohol und Essen würde ich auch selbst mitbringen, ansonsten nehm' ich auch nicht viel Platz weg ;)

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                • Clockwork Orange.
                  Weil beste Buchverfilmung. Und 100 andere Gründe.

                  Darf ich mehrmals "liken", oder gibt's da auch ein Limit?

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                    Professor Chaos 06.01.2017, 14:14 Geändert 06.01.2017, 14:16

                    Ich mach Mal gleich weiterhin Werbung für das Babylon Kino in Berlin. Die zeigen nämlich am 10.1., 11.1. (und 12.1.), jeweils 19;30, zum 90 jährigen Jubiläum Fritz langs Meisterwerk. Aber nicht einfach nur so, sondern mit Live Orchester. 560 Seiten Partitur, Filmlänge 145 Minuten (welche Fassung das auch immer ist...). Wünsche allen viel Spaß und evtl. Begegnet man sich ja im Kino.

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                      Professor Chaos 04.01.2017, 16:19 Geändert 04.01.2017, 16:29

                      Läuft tatsächlich morgen um 19:30 im OmU im Babylon Kino. Wer da nicht kann, am Sonntag um 16:00 läuft der Film nochmal. Viel Spaß dabei!

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                      • Sehr geil. Hat mich köstlich amüsiert, der Text.
                        Und weil ich eine DVD gewinnen möchte, mach' ich auch mal mit.

                        1. Uhrwerk Orange (1971)
                        2. Star Wars (1977) stellvertretend für die gesamte Trilogie. Ach scheiß drauf, stellvertretend für alle 7.
                        3. Forrest Gump (1994)
                        4. Drive (2011)
                        5. Stirb Langsam (1988)
                        6. Oldboy (2003)
                        7. Zwei glorreiche Halunken (1966)
                        8. Der Pate (1972) ebenfalls stellvertretend für die Trilogie.
                        9. Der Herr der Ringe die Gefährten, siehe "2" und "8"
                        10. Pulp Fiction (1994)

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                        • Warum immer zu so bescheuerten Zeiten unter der Woche?
                          Empfehle trotzdem wach zu bleiben, lohnt sich.

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                            Spoiler

                            Spärlicher Musikeinsatz, unruhige Kameraführung, viel Geschrei und am Ende Verständnislosigkeit.
                            "Possession" ist ein Film, den ich nur sehr schwer einordnen kann.
                            Adjani und Neill spielen, nahe am Overacting, ein verdammt kaputtes Paar, schreien sich an, werden handgreiflich. Die Beziehung ist eigentlich am Ende. Neill will das nicht einsehen und auch des gemeinsamen Sohnes wegen, ist eine vollkommene Trennung schwer möglich. Dass die Zwei sich einst liebten, ist nicht mehr zu erkennen. Irgendwann, ich habe nicht ganz mitbekommen wann, vielleicht war Adjani auch schon bei ihrem ersten Auftritt wahnsinnig und mit dem Züchten ihres Monsters zugange, dreht Isabelle durch. Sie ist verschlossen, in sich gekehrt, mal ruhig, mal explosiv (vorallem die Szene in dem U-Bahn-Schacht, wenn auch nur geträumt (oder nicht?!), hat mir echt schwer zugesetzt), und spätestens bei ihrem ersten Mord wirklich furchtenflößend. Das Monster tut in dieser Szene sein Übriges, und verfehlt seine Wirkung kein bisschen. Ein Beziehungsdrama, dass plötzlich so drastisch das Genre switcht und dann wieder zurück zum Beziehungsdrama wandert. Wobei nach dem ersten Mord stets die undurchschaubare, schaurige Stimmung über Allem schwebt. Der spärliche Musikeinsatz jagte mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken und ist wirklich schrecklich-schön. Mit fortlaufender Dauer werden die Handlungen der Figuren immer mekrwürdiger, man bekommt beinahe das Gefühl, dass nun alle Charaktere dem Wahnsinn verfallen und doch verliert der Film nie die Haftung, lässt den Zuschauer nie über das Ges(c)hehene zweifeln.
                            Die Kamera ist fast immer in Bewegung (am besten hat mir die Kamerafahrt am Anfang, während der Besprechung, in dem riesigen, weißen Raum gefallen) mal etwas ruhiger, manchmal total entfesselt, als wäre selbst die Kamera verrückt geworden. Gebt einem Epileptiker eine Kamera und es wird ein ähnliches Ergebnis geben (Ich bin Epileptiker, ich darf über sowas Witze machen!).
                            Am Ende war ich dann total verwirrt. Explodierende Autos (im Ernst? Das nervt mich ja schon bei Actionfilmen, wenn einfache Crashs zu Explosionen führen, aber bei so einem Film?), Doppelgänger, Schießereien, plötzliche Sinneswandel, Akzeptanz seitens Neill für das Monster?
                            Aber ja. Wenn man mal drüber nachdenkt. Der Film schleicht sich leise an und wird von Minute zu Minute abgedrehter, merkwürdiger, verwirrender und mündet in ein grandioses Finale. Die Frage, ob sie sich jemals geliebt haben? Beantwortet, schließlich hat sie kein Monster aufgezogen, sondern ein Abbild ihres Ehemannes, charakterlich vermutlich zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes, auf jeden Fall vor den Ereignissen im Film. Sam Neill möchte seine Frau retten, verständlich, ist er doch bessessen von ihr, möchte ihre Liebe um jeden Preis zurückerobern und was ist besser, als der Frau, die man liebt, in allen Lebenslagen beizustehen. In guten, wie in schlechten Zeiten.
                            Die Explodierenden Autos, gut, dazu ist mir noch nichts eingefallen, vielleicht war einfach noch Budget übrig.
                            Ich bin geteilter Meinung. Ich möchte "Possession" nochmal sehen. Auf jeden Fall, ein höchstinteressanter Film, der wahrscheinlich mit jeder Sichtung mehr Fragen aufwirft und beantwortet und von Mal zu Mal mehr Preis gibt. Andererseits war ich wirklich ratlos und verstört, kein Film, den man mal nebenbei konsumieren kann. Ein Werk, das lange nachwirkt, Besitz von einem ergreift und einen nicht mehr loslässt. Ein Meisterwerk? Vermutlich, die Frage beantworte ich dann irgendwann später, wenn ich wieder den Mut finde, diesen Horrorfilm erneut zu sichten.

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                            • Nicer Shit. Darf man eigentlich erfahren, wieso alle deine Listen Top 09 sind?

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                              • Jetzt habe ich mich verklickt und ausversehen die "DVD" Variante gewählt, dabei hätte ich (sollte ich einer der glücklichen Gewinner werden) viel lieber die Bluray, kann das im Nachhinein noch geändert werden?

                                • Schöner Text zu einem meiner Lumet und Pacino Lieblinge!
                                  Und nicht zu vergessen, der grandiose Elton John Song "Amoreena" der das Intro begleitet, einer meiner All-Time-Favorites.

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                                  • Was für eine großartige Liste und gleichzeitig wieder der Beweis, wie wenig ich aus der Filmwelt tatsächlich kenne. Aus dieser Liste nämlich nicht einen einzigen Film.
                                    Mitmachen will ich trotzdem. Mein Tipp: Short Term 12. Sicherlich nicht annährend so unbekannt, wie andere Vertreter in der Liste, trotzdem ein Film, den ich jedem ans Herz lege. Einfühlsam, klug geschrieben und Brie Larson in Topform.

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                                      Ich will nur wissen, welche moviepiloten nächste Woche bei der Fan-Premiere anwesend sein werden.
                                      Achja, auf den Film freue ich mich natürlich ebenfalls.

                                      • Oh man. Jetzt gibt es schon 100 Gewinnchancen und ich gehe trotzdem leer aus :(
                                        Dabei wollte ich doch nur ein paar moviepiloten treffen...

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                                          Professor Chaos 11.10.2016, 20:20 Geändert 11.10.2016, 20:20

                                          Einer der besten Roman-Zyklen (vielleicht sogar der Beste, Geschmackssache) wird verfilmt und die Darstellerriege liest sich sehr gut, auch wenn ein schwarzer Roland eigentlich nicht passt, spielt die Hautfarbe doch recht häufig eine Rolle und vorallem der Konflikt Detta - Roland geht nun schwerer auf. Aber Stephen King höchstpersönlich war mit der Wahl von Idris Elba zufrieden, also abwarten. Ob das Endergebnis der Vorlage auch nur ansatzweise das Wasser reichen kann, wage ich zu bezweifeln, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Also liebe Verantwortliche der "Dunklen-Turm"-Verfilmung, baut ja keine Schei**e, lasst euch Zeit beim Erzählen, konzentriert euch auf die fantastischen Charaktere und ihre Beziehungen zueinander, die fantastische Welt, die Stephen King erschaffen hat und WEHE ihr lasst Blaine den Mono weg, sonst gibt's Ärger.

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                                          • Die stilvolle Weinprobe mit Marion Cotillard, das hemmungslose Besäufnis mit David fuckin' Hasselhoff.

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                                            • Der gefühlt 100. Anlauf, ein Gewinnspiel bei Moviepilot tatsächlich mal zu gewinnen. Bis jetzt, hab' ichs euch nicht übel genommen, aber diesen Film würde ich wirklich schrecklich gerne in meinem Besitz haben.

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                                                Professor Chaos 07.08.2016, 15:08 Geändert 07.08.2016, 15:11

                                                SPOILER

                                                „Profondo Rosso“, zu deutsch tiefes Rot, ist erst mein zweiter Argento. Und meine Fresse, was für ein Film.
                                                Der Bildschirm ist schwarz und die ersten Töne des Goblin-Soundtracks drängen an das Ohr. Beklemmend, einnehmend und ein echter Ohrwurm. Dann wechselt die Musik urplötzlich, wir bekommen ein Bild, begleitet von einer (mir leider unbekannten) Kindermelodie und sehen den ersten Mord. Allerdings nur durch das Schattenspiel, den Aufschrei einer Frau und das blutige Messer, welches zu Füßen eines eintretenden Kindes, liegt. Wer umgebracht wird, oder wer der Mörder ist, bleibt offen. Die Kamera liegt dabei unbewegt auf dem Dielenboden.
                                                Dann geht der Vorspann weiter und Goblin setzt wieder ein. Kurz danach beginnt dann der Film mit einer coolen Jazz-Einlage, geleitet vom Protagonisten, der eigentlich nur zum Musizieren nach Italien gekommen war. Schon in dieser Eingangsszene scheint Argento immer die schönste Einstellung zu suchen und sie meist auch zu finden. Wenn der Zuschauer dann mit einem schönen Übergang in die nächste tolle Kamerafahrt geführt wird, die mit einem sich öffnenden Vorhang die Szene quasi beginnt und sie später, mit dem sich schließenden Vorhang wieder beendet, macht sich auch gleich das Farbmotiv bemerkbar. Nahezu der ganze Raum erstrahlt in einem (tiefen) Rot. Die Sitze, das Tuch, welches den Podiumstisch bedeckt, der Bühnenvorhang, alles ist rot. Wir erfahren etwas über Telepathie und werden auch gleich mit dem Mörder konfrontiert. Die Kamera filmt allerdings aus dessen Perspektive und selbst der Blick in einen Spiegel, führt nicht zur Aufdeckung der Identität, (in diesem Falle, da der Spiegel zu dreckig ist), was natürlich auch unsinnig wäre, macht das Rätseln um des Mörders Identität hier doch einen Heidespaß.
                                                Im weiteren Verlauf werden wir häufiger aus der Perspektive des Mörders beobachten, was vor allem im roten Saal sehr schön zu betrachten ist, da die Kamera hinter einer Säule Schutz sucht und immer weiter in den Schatten gedrängt wird.
                                                Nach einem weiteren Mord wird uns dann das Ermittler-Duo vorgestellt, das aus der taffen Daria Nicolodi und dem charmanten David Hemmings besteht. Hier wurde ich tatsächlich extrem überrascht, bindet Argento doch immer wieder komische, sogar sehr witzige Momente, mit ein und lässt das ungleiche Duo, das gar nicht soo ungleich ist, aufeinander los, was zu wirklich humorvollen Dialogwechseln führt. Das Auto der Reporterin trägt zur humoristischen Note ebenfalls einiges bei.
                                                Das ist aber natürlich nicht der Kern und auch wenn Argento in diesen Szenen immer das meiste aus den Bildern herausholt (so z.B. ein langes Gespräch nach der Beerdigung,
                                                nach welchem die Protagonisten ewig lange auf die stille Kamera zulaufen, bis sie aus dem Bild verschwinden). Im Wesentlichen begeistert der Film durch seine bedrohliche Atmosphäre und das Wissen um einen menschlichen Mörder, was zum munteren Mitraten einlädt. Hierbei muss ich gestehen, die Kritik an Dario Argentos fehlenden Autoren-Fähigkeiten nicht zu verstehen. Sicher, viele Fragen bleiben offen und manchmal denkt man sich, da hätte ich durchaus anders gehandelt, aber in „Profondo Rosso“ ist alles in sich so unglaublich stimmig und folgt seiner eigenen, aber immer aufgehenden, Logik. So wird die Grausamkeit der Morde damit erklärt, dass der Täter geistig erkrankt ist und bei Erklingen der schaurig-schönen Kindermelodie, in tiefen Wahnsinn verfällt. Die einsame Erkundungstour von Gianna, der mit einem Messer im Bauch endet, scheint nur logisch, möchte sie doch Marc beweisen, wie mutig und taff sie ist.
                                                Die (scheinbare) Auflösung gehörte zwar zu meinem aller ersten Verdacht, gefiel mir aber trotzdem. Als, Carlo dann das Zeitliche segnete und der Film fortlief, ging mir das Licht auf, ebenso wie Marc. Schließlich hatte er neben Carlo gestanden, während eines Mordes. Also versuchte ich das Rätsel zu lösen, kam aber nicht darauf und wurde dann förmlich aus den Socken gehauen. Der Twist hat mir wirklich außerordentlich gut gefallen und war mit dem Spiegel-Spiel auch wirklich schön gefilmt. Der Showdown ist dann nochmal ordentlich blutig und hat die wohl fieseste Tötungsszene im Film. Der Abspann wird dann einfach mal über das sich ausbreitende Blut gelegt, im Spiegelbild der schockierte Marc, und wir wären wieder bei der Farbe rot. Fabelhaft.

                                                Die Mordszenen sind allgemein sehr brutal und vor allem für 1975 sehr schön anzusehen, auch wenn die uncut Version hierzulande mit einer 18er- oder vielleicht sogar einer 16er-Freigabe zum Verkauf stehen könnte.
                                                Zu Erwähnen ist natürlich noch der famose Soundtrack, der nicht bloß untermalt oder unterstreicht sondern genau so wichtig ist wie die Bilder, den Film ständig begleitet, perfekt abgestimmt ist, auf das Gesehene. Sogar wenn Marc am Klavier sitzt, passt er sein Spiel der Situation des Films an.

                                                Mit Schnitttechnik kenne ich mich nicht gut aus, aber ich würde mal behaupten, das gehört zum Besten, was es gibt. Szenenübergänge sind faszinierend, Schnitte sind mal sehr sprunghaft, mal äußerst ruhig, immer dem derzeitigen audiovisuellen Erlebnis angepasst.

                                                Ein Ausschnitt ließ mich allerdings äußerst ratlos zurück. Der Hundekampf. Etwa 5 oder 6 Sekunden sehen wir zwei Hunde auf der Straße miteinander kämpfen. Und das war es dann. Was ist mir entgangen?

                                                Fazit.
                                                Ich verstehe nicht, wieso ich vor einigen Jahren „Suspiria“ sah und vollends enttäuscht war. Ich vergab sträfliche 6 Punkte und ließ Dario Argento links liegen. Das wird sich ab heute ändern. Suspiria wird so schnell wie möglich nachgeholt und für andere Empfehlungen bin ich gerne offen.
                                                Denn Argento hat mit „Profondo Rosso“ einen der besten Thriller abgeliefert, die ich je sehen durfte, gespickt mit Humor, Splatter und einem tollen Twist. Atemberaubend schön anzusehen, dank einer herausragenden Kameraarbeit und wirklich famosen Regieeinfällen. Eine Inszenierung, die seines Gleichen sucht und dem Zuschauer 126 Minuten lang ein Lächeln entlockt.
                                                Ein Meisterwerk.

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                                                  Es fällt mir verdammt schwer "Preacher" zu bewerten. Die Qualitätsschwankung der einzelnen Folgen ist mitunter sehr hoch, so war ich teils vollauf begeistert, ab und an etwas enttäuscht und manchmal sehr ratlos.
                                                  Aber was alle (bisherigen) 9 Folgen gemein haben ist die Tatsache, das Preacher ein gewisses Gefühl in mir weckt. Ein gutes Gefühl, dass mich zwingt, dran zu bleiben, weiter zu gucken, der Serie immer wieder eine Chance zu geben, egal wie sehr ich gerade enttäuscht wurde. Die Darsteller haben sich in mein Herz gespielt, die Story hat mich eingenommen, auch wenn die Erzählstruktur manchmal etwas holprig daher kommt, zu viele Fragen gestellt werden, die dann völlig verpuffen weil "Preacher" die Fragen für einige Folgen hinten anstellt und erst später beantwortet. Wobei viele Fragen ungenügend beantwortet werden. Aber immer wieder, verzeihe ich diese Fehler. Die Charaktere entwickeln sich mitunter viel zu sprunghaft und machen dann plötzlich wieder zwei Schritte zurück, nur um dann drei Schritte nach vorne zu preschen.
                                                  "Preacher" ist etwas Besonderes. Etwas, dass ich nicht erklären kann, und etwas, dass sicherlich Vielen sauer aufstoßen lässt, Vielen die Suppe verderben wird. Man kann sich nicht nach einigen Folgen reinfinden. Man muss einfach dieses Gefühl für die Serie entwickeln und das wird ganz sicher nicht allen gelingen. Und da es viele Serien gibt, die einfach besser sind, weiß ich nicht, wieso "Preacher" schon jetzt, nach nur 9 Folgen, zu meinen Lieblingsserien gehört. Aber mein Bauchgefühl sagt mir stets, sei begeistert, auch wenn mein Kopf sagt, das war jetzt aber höchstens durchschnittlich. Doch in diesem Falle, höre ich auf meinen Bauch. Ich hoffe die Serie verliert ihr Mojo nicht, wird immer dieses Gefühl der Freude in mir wecken, egal wie belanglos die Episode auch sein mag, denn Preacher weiß immer mich zu begeistern. Wieso auch immer.

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                                                    Bin schon mächtig gespannt, ob die Macher das Niveau halten können. Freue mich auf jeden Fall auf Lacher und Tränen mit meinen liebsten menschlichen Tieren.
                                                    PS: Der Artikel ist sehr schön, erreicht hoffentlich die Leser, denn Bojack sollte viel mehr Fans haben!

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