Professor Chaos - Kommentare

Alle Kommentare von Professor Chaos

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    über Chiko

    Starkes Gangsterdrama aus Deutschland, dass sich hinter Produktionen aus anderen Ländern überhaupt nicht zu verstecken braucht.
    Überzeugende Darsteller, eine glaubhafte (Gangster-)Welt und eine klassische Geschichte, die leider keine Überraschungen bereit hält.
    Hier und da eine zu heftige Gewaltspitze und einige wirre Momente, die an der "Street Cred" kratzen, im Großen und Ganzen aber ein wirklich gelungener Genrebeitrag.
    Empfehlung, auch für Leute, die dem deutschen Film eher abgeneigt sind, es lohnt sich wirklich.

    8
    • 8

      Ruhige aber dennoch sehr kraftvolle Familiengeschichte aus Japan.
      Tolle Darsteller und ein angenehmer Erzählrhythmus ziehen den Zuschauer in die Welt der Yokoyamas und lassen ihn an diesem Familientreffen teil haben, lassen ihn miterleben. Zu Meckern gibt's eigentlich nichts, bei weiteren Sichtungen besteht definitiv Potential für eine höhere Punktevergabe.
      Klare Empfehlung, eigentlich etwas für jeden, unbedingt anschauen!

      7
      • 3
        Professor Chaos 07.05.2018, 00:25 Geändert 07.05.2018, 00:29

        Ja, alles was den Anime (Brotherhood noch nicht gesehen) ausgemacht hat, was ihm Spannung, Charme und Charakter verliehen hat, wurde hier ausgelassen. Man hetzt durch die Handlung der mehr als 50 Folgen und lässt enorm wichtige Handlungsstränge aus, wodurch auch einige der interessantesten Figuren gar nicht erst auftauchen. Die Bruderliebe zwischen Ed und Al kommt nicht effektiv rüber. Der Film schafft es einfach nie, den Zuschauer in seine Welt zu ziehen. Man geilt sich an, zugegeben teils wirklich guten, Effekten auf und vergisst allen wichtigen Figuren ihren Hintergrund, ihre Motivation zu geben. Hier und da mal ein Wort, aber Tiefe erreicht keine Figur. Die Darsteller sind daran auch Schuld. Keiner kann überzeugen. Selbst die Homunkuli, wirklich interessante Figuren, mit eigenen Plänen, Hintergründen und Eigenschaften, werden hier auf billige, langweilige Antagonisten runtergebrochen.
        Eigentlich hat man eine sehr gute Vorlage. Eine Vorlage, bei der eigentlich alle Zutaten da sind, einen starken Film zu erzählen. Man wollte aber lieber standard Unterhaltung, Stangenware, lieblos und ohne Inhalt. Nehmt euch also lieber die Zeit und guckt die Serie oder lest den Manga.
        Keine Empfehlung - Zeitverschwendung, lieber beim Original bleiben.

        4
        • 7

          Es war mehr Geld da, ob sich das bemerkbar macht? Ein wenig. Aber die grotesken Effekte leben auch von ihrer Skurrilität und nicht von ihrer Schönheit (wobei man nicht sagen kann, dass die Effekte nicht mit viel Liebe gemacht wurden, man merkt ihnen ihr Alter aber deutlich an). Sie machen einen Großteil des Charmes und der Atmosphäre aus. War der erste Teil noch ernster und vor allem gruseliger, hat man hier nicht auf Spannung oder Atmosphäre verzichtet, dem Humor aber einen viel größeren Anteil gegeben. Es ist schon schräg-amüsant diesem derben Blutbad zu folgen. Dabei gibt's natürlich nix zu erzählen, zu bereden oder charakterlich was auf die Beine zu stellen. "Tanz der Teufel 2" lebt von seinen schrägen Ideen, der herausragenden Kamera-Arbeit und seinem Hauptdarsteller - Bruce Campbell. Wirklich groovy der Typ. Es ist eine Freude ihm beim Zombie/Untote metzeln zu zusehen. Das Ende ist großartig und als Cliff Hanger ziemlich fies. Teil 3 werde ich die Tage gucken. Ein Glück muss ich keine 5 Jahre warten, das muss damals einen hellen Aufschrei im Kino gegeben haben. Aber "Tanz der Teufel 2" kann natürlich zu 100% für sich alleine stehen und macht dabei eine sehr gute Figur. Als deftiger Fun-Splatter ist der zweite Teil der Evil Dead Reihe fabelhaft, kurzweilig und ab und an wirklich sehr witzig.
          Klare Empfehlung - so geht blutiger Humor.

          9
          • 6

            Die Definition eines Films, den man schnell wieder vergisst. Bis er allerdings in Vergessenheit gerät, enttäuscht "Central Intelligence" gar nicht unbedingt.
            The Rock ist charmant und sympathisch wie immer und harmoniert wunderbar mit Kollege Kevin Hart.
            Die meisten Witze ziehen nicht oder nur bedingt und die Action krankt an der gängigen Wackelkamera und den viel zu vielen, schnellen Schnitten. Das ist für eine Actionkomödie meist das Todesurteil, hier aber verkraftbar, lebt der Film doch wirklich nur von seinem Hauptdarsteller Duo. Die Geschichte ist zum Vergessen, die Charaktere profillos, aber wenn Johnson aufdreht und den fragilen Hart verletzungsfrei durch die Schießereien, Verfolgungsjagden und Schlägereien bringt, dabei immer ein Lächeln auf den Lippen, überträgt sich das auf den Zuschauer.
            Aaron Paul und Jason Bateman als kleine Gastrollen gefielen mir recht gut, was aber auch an deren Präsenz liegt. Für die kurzen Auftritte gehört die Bühne nur ihnen.
            Am Ende bleiben das sympathische Duo, das nette Spielen mit Erwartungen und mittelmäßige Action. Ein Film zum Vergessen, der aber niemandem weh tut und für knapp zwei Stunden stellenweise zu unterhalten weiß.
            Bedingte Empfehlung - wer angenehmes Popcornkino braucht, findet hier, wonach er sucht.

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            • Ich habe meine Mathe Fähigkeiten schon in Frage gestellt, als ich die Überschrift gelesen habe. Dann sah ich, Jenny schreibt und habe mich mehr als köstlich amüsiert. Leider habe ich das Gefühl, dass dieser Artikel in 10 Jahren genauso nochmal veröffentlicht wird, dann nur leider ohne Augenzwinkern...

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              • 8

                Ich habe zwei, drei Folgen gebraucht, bis ich getriggert wurde. Aber dann macht "The Terror" wirklich einiges her. Extrem spannend, atmosphärisch enorm dicht und stark gespielt. Das Setting in der Eiswüste bietet immer wieder atemberaubende Bilder und verleiht dem Ganzen eine mulmige Grundsituation, aus der es (scheinbar) kein Entkommen gibt.
                Wie sich die Expedition immer mehr in ein wahres Horrorszenario verwandelt, ist klug erzählt und bietet einige Überraschungen. Aber Vorsicht! Trotz der Altersfreigabe ab 16 fließt hier extrem viel Blut, wer also zimperlich ist oder keinen stabilen Magen hat, sollte einen großen Bogen um "The Terror" machen.
                Eine Horrorserie, die derart effektiv und gnadenlos ist, kam mir bisher noch nicht unter.
                Klare Empfehlung!

                6
                • 8

                  "The Invitation" lässt sich verdammt viel Zeit und das ist gut so. Dank gekonntem Musikeinsatz und einer von Anfang an undurchsichtigen Atmosphäre, baut Regisseurin Kusama ordentlich Spannung auf. Der Zuschauer ist lange im Unklaren darüber, ob hinter der Einladung wirklich mehr steckt, als ein bloßes Wiedersehen unter Freunden. Dann legt Kusama aber irgendwann los und dann auch richtig. Kompromisslos geht's in den letzten 20 Minuten zur Sache bis zum perfiden Höhepunkt in der letzten Einstellung.
                  "The Invitation" vermag es den Zuschauer bei der Stange zu halten, ohne zu viel zu verraten. Es dauert bis man hinter die Fassade blicken kann. Da stört's auch nicht groß, dass die Charaktere recht profillos bleiben (auch wenn die Darsteller mitunter sehr überzeugend agieren, vorallem Hauptdarsteller Logan Marshall-Green macht einen guten Job). Mit ihm steht und fällt natürlich das undurchsichtige Konstrukt. Wir wissen, so gut wie er, das irgendetwas falsch abläuft, können das Rätsel aber nicht lösen und müssen mitspielen, um die Lösung zu erhalten. Und das macht der Film wunderbar, er nimmt den Zuschauer an die Hand, gibt nie zu viel Preis und haut dann aus dem nichts ordentlich auf den Putz, dass so einige Horrorfilme sich eine Scheibe abschneiden sollten.
                  Ganz klare Empfehlung!

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                  • 4

                    Der Macheten schwingende Killer Jason metzelt sich kompromisslos durch diese derbe Schlachtplatte, die vor allem eines ist. Nämlich total überflüssig.
                    In 90 Minuten werden so ziemlich alle Horrorfilmklischees abgearbeitet, die Charaktere sind vom Reißbrett, die Geschichte nicht existent, alles und jeder ist nur Futter für Jasons Machete, die Teenies saufen und kiffen und vögeln bunt durch die Gegend. Die Kamera wackelt dabei gerne mal so sehr herum, dass dem mies ausgeleuchteten Film jegliche Übersicht abhanden kommt.
                    Die Schauspieler machen auch keine gute Figuren, aber wer will es ihnen verdenken, mehr als schreien, wegrennen, sterben und blöde Sexwitze machen darf sowieso keiner.
                    Was das Gemetzel angeht muss man aber zugeben, dass viel Mühe in den Splatter- und Goreszenen steckt. Wem das reicht, der wird hier sicherlich sein Vergnügen haben. Wer aber auf Grusel steht, sollte nicht einschalten. Spannung kommt eigentlich nie auf, Jump Scares werden auch viel zu inflationär gebraucht und scheitern am Ende allesamt. Wer schon mal einen Horrorfilm gesehen hat, kann den Schreckmoment wahrscheinlich herunterzählen und wird immer treffen. Auch sonst ist das Ding vorhersehbar und ja, im Endeffekt einfach nur belanglos.
                    Ein weiteres Horror-Reboot, das keiner gebraucht hat.
                    Keine Empfehlung, es sei denn, man steht auf blutiges Gemetzel ohne Spannung und Atmosphäre.

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                    • 7

                      Ich habe lange keine Serie mehr gesehen, vielleicht noch nie, in der nahezu alle Charaktere nervige Arschlöcher sind. Das hat Vor- und Nachteile. Einzig Libe Barers Carly trieb mich nicht zur Weißglut. Sie ist aber auch der überflüssigste Charakter. Sie wird im Endeffekt nur dafür missbraucht einige Verdachtsmomente der Ausgangssituation zu streuen.
                      Die Ausgangssituation. Das ist der Grund, warum ich die Serie angefangen habe. Ein Trickbetrüger schleicht sich bei der Familie seines Mithäftlings ein. Was kann man daraus alles machen? Keine Ahnung, "Sneaky Pete" holt nämlich gerade aus diesem hochinteressanten Konstrukt überhaupt nichts heraus.
                      Es folgen SPOILER!!
                      Ab und an wird es mal etwas brenzlig, aber nie wirklich gefährlich. Zumal diese Situationen, in denen Pete als Marius entlarvt werden könnte, so dermaßen überkonstruiert wirken, dass man kaum glauben kann, einem der "besten" Trickbetrüger und Lügner zu zusehen. Da ist dann auch das große Problem der Serie, darstellerisch bewegt sich das alles irgendwo im Mittelmaß, allerhöchstens Bryan Cranston kann etwas aus der Rolle herausholen. Sein Charakter ist allerdings auch strunzdoof und schrecklich klischeehaft. Er ist halt der Böse. Der muss böse sein und böse Geschichten erzählen und arrogant sein. Anstregend. Alles an "Sneaky Pete" ist aufgewärmt. Innovation sucht man hier vergebens. Der Coup ist natürlich von Anfang an geplant und auch wenn er nicht am Schnürchen abläuft, ist er doch nie wirklich in Gefahr. Wie so ziemliche alles und jeder. Spannung kommt nie auf, die Eier, Charaktere vielleicht doch mal über die Klippe springen zulassen, hat "Sneaky Pete" nicht. Und das wird dem Zuschauer von Anfang an klar gemacht. In scheinbar aussichtslosen Situationen kommt immer Rettung, wie sehr diese auch an den Haaren herbeigezogen ist.
                      Aber tatsächlich ist nicht alles an "Sneaky Pete" schlecht. Vieles, das meiste, ja. Aber immer wieder zieht die Serie den Zuschauer in seinen Bann. Nie für lange, dafür ist die Serie dann doch viel zu lahmarschig erzählt, aber manchmal macht es doch Spaß dem ganzen Lügen und Betrügen zu folgen. Vielleicht macht die zweite Staffel ja alles besser. Einen Versuch werde ich auf jeden Fall starten.

                      Bedingte Empfehlung, für Serienfans sollte Sneaky Pete erst gesehen werden, wenn nichts anderes von Qualität mehr übrig ist.

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                      • 8
                        über Lucky

                        Harry Dean Stanton zeigt ein letztes Mal, dass er zu den ganz Großen gehört(e). Wunderbar authentisch gespielt.
                        "Lucky" folgt seinem Protagonisten Lucky durch seinen Alltag. Begleitet von Mundharmonika-Klängen, streift er durch die einsam anmutende Wüstenstadt, trinkt seinen Kaffee stets im selben Lokal und abends seine Bloody Maria, ebenfalls immer in der selben Bar.
                        Dabei überzeugt der Film in seinen nachdenklichen ebenso, wie in den erheiternden Momenten. Und manchmal, da streift Lucky einfach nur die Straßen entlang, nicht auf der Suche, sondern der Routine wegen. Und am Ende, steht ein Lächeln, ein herzerwärmendes Lächeln.
                        Ein wahrlich würdiger Abschluss in einer unglaublich langen, mit Meisterwerken gespickten, Filmographie und erst der Anfang des Filmemachens von John Carroll Lynch, von dem wir wohl noch einiges zu erwarten haben.
                        Unbedingte Empfehlung!

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                        • Coole Idee. Da mache ich gerne mit und schlage vor: "2001". Schon auf kleinem Bildschirm, mit mittelmäßiger Soundkulisse, ein Augen- und Ohrenschmaus. Auf der großen Leinwand vermutlich das beste, was man sehen kann.

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                          • Leonardo DiCaprio in Wolf of Wall Street
                            Und
                            Liz Taylor in Wer hat Angst vor Virginia Woolf

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                            • 6

                              Wow, das nenn' ich mal eine herbe Enttäuschung. Nach dem großartigen EX MACHINA und den Kritiker-Vorschusslorbeeren, hatte ich schon Bedenken, als die ersten Bewertungen auf moviepilot eintrudelten. Nun hat es sich leider bestätigt. ANNIHILATION ist bloße SciFi-Stangenware. Nix Besonderes. Einfach nur überdurchschnittliche gute SciFi Unterhaltung.
                              Optisch teils ein Augenschmaus, beeindruckend, oft aber auch einfach nur total hässlich. Ich hatte oft das Gefühl, als befänden sich die Frauen um Natalie Portman in einer mittelmäßig generierten Computerwelt, als wirklich in der freien Natur. Die Effekte sind teils zum Augen verdrehen, Tiefpunkt dabei definitiv die Rehe mit den Zweiggeweihen. Wer hat den Sche**ß bitte durchgewunken? Die gleichen Flachzangen, die auch Sharknado und die Heuschrecke in Dracula 3D als "hübsch" betiteln würden?
                              Inhaltlich habe ich jetzt auch nix mitgenommen. Vielleicht bin ich zu blöd, vielleicht steckt da aber auch einfach nichts hinter. Die Vorlage kenne ich leider nicht, aber mehr als oberflächliche Taschenspielerpsychologie habe ich da jetzt nicht erkannt.
                              Außerdem hat mich die blöde Erzählstruktur maßlos geärgert. War ich gerade mal etwas in der Atmosphäre des Schimmers eingetaucht, reißt mich Garland aus dieser Welt und erzählt irgendeinen sinnlosen Quatsch über die Protagonistin, die sowieso überhaupt kein Profil besitzt (übrigens, das gilt für alle Charaktere, auch wenn die Darsteller ihre Sache durchaus gut bewältigen). Das Verhör in der Forschungsstation ist genau so überflüssig, wie die Vorgeschichte Portmans mit Isaac und ihrem Kollegen. Keine Ahnung, was das sollte. Da scheitert dann das Ding auch. Er konnte mich nie packen, keine Emotionen hervorlocken, zugegeben, der ein oder andere Schockmoment saß erstaunlich gut, im Großen und Ganzen plätschert der Film aber einfach vor sich hin, ohne wirklich zu berühren.

                              Aber bei all den schlechten Worten, ANNIHILATION wird mir noch etwas länger im Kopf umher spuken. Vielleicht, weil er so enttäuschend war, vielleicht, weil doch mehr dahinter steckt, als ich jetzt gerade glaube. Eine zweite Sichtung wird irgendwann vorgenommen.
                              Bedingte Empfehlung - vor allem für SciFi-Fans einen Blick wert, aber nicht das Meisterwerk, für das ihn einige halten.

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                              • 8

                                Spannender Krimiklassiker. Die Musikuntermalung wirkt gelegentlich Fehl am Platz und dem ernsten und schwer im Magen liegenden Thema nicht angemessen, in den entscheidenden Momenten aber stets zweckdienlich. Heinz Rühmann mimt den sympathischen Polizisten, der wunderbar menschlich und frei von "übernatürlichen" Fähigkeiten ermitteln muss, mit angenehmer Leichtigkeit. Gert Fröbe hat weniger Zeit auf der Leinwand, macht aber doch einen überzeugenden Eindruck als gestörter Kindermörder.
                                Schwieriges Thema, vor allem für die Zeit (natürlich hat Lang schon über 20 Jahre vorher gezeigt, wie man mit diesem Thema umgehen muss, da kommt Vajdas Film natürlich nicht ran), Vajda weiß aber ruhig und trotzdem mit genügend Ernst damit umzugehen.
                                Klare Empfehlung, nicht nur für Krimi-Fans!

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                                • 9

                                  Immer wieder wird die dunkle, graue Tristesse durch Wärme und Licht abgelöst. Ab und an schimmert immer etwas Hoffnung durch. Hoffnung in der Einsamkeit. Hoffnung, dieser Einsamkeit zu entfliehen. Aber gibt es ein Entkommen, wenn man nicht in der Gegenwart lebt? Wenn die Gedanken, die Träume in der Vergangenheit verankert sind und die Zukunft sowieso nur den Tod bereithält. Es ist einfacher zu fliehen, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Und doch, wird die Schönheit der Gegenwart, des eben erlebten Augenblickes anerkannt und die Frage kommt auf, ob es einen Sinn hat, dem Leben zu entfliehen. Vielleicht ist das Leben gar nicht so übel, und vielleicht wartet der/die nächste Liebhaber/in ja tatsächlich an der nächsten Straßenecke. Aber all das ist am Ende egal, denn der Tod holt schlussendlich jeden. Auch die, die plötzlich entscheiden, leben zu wollen.

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                                    Professor Chaos 09.04.2018, 11:41 Geändert 09.04.2018, 16:00

                                    Ich hatte eine Menge Spaß bei dem Ding.
                                    Dem Zuschauer wird von Minute eins an, bis ganz zum Schluss, reingedrückt, dass es niemanden gibt, der cooler ist, als Black Dynamite. Sex hat er nicht mit einer Frau, auch nicht mit zwei Frauen, sondern gleich mit drei Frauen. Die auch noch alle unterschiedlicher Herkunft sind und noch nie besseren Sex hatten.
                                    Sein Kung-Fu-Training besteht aus dem verprügeln von anderen Kung-Fu-Künstlern. Und wer seiner Familie weh tut, dem wird weh getan. Wer sich mit ihm anlegt, wird entweder verdroschen, erschossen, mit Nunchakus verprügelt oder erhält einfach eine wirkungsvolle Standpauke.
                                    In den knapp 80 Minuten wird dann sowas wie eine Story erzählt, bzw. läuft Black Dynamite von A nach B und von B nach C usw. und findet super skurille Sachen heraus. Am Ende geht's irgendwie un Penisse von den Weißen, die werden total klein, wegen einer Penisverkleinerungsmaschinenverschwörung, ach ich hab' keinen blassen Schimmer. So Absurd und bescheuert das alles klingen mag, so ist es auch. Aber in der richtigen Verfassung und mit den richtigen Kollegen kann man hier ordentlich abfeiern. So viel Spaß hatte ich laaaaaaaange nicht mehr bei einem Film(abend).
                                    Unbedingte Empfehlung in großer, feuchtfröhlicher Runde.

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                                    • Ich wünsche dir viel Spaß (Erfolg wirste sowieso haben^^) und misch den Laden ordentlich auf :D

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                                      • 8

                                        Angenehm unaufgeregt, frei von Kitsch und vor wunderschöner Kulisse gefilmt.
                                        "Call me by your name" ist kurzweiliges Kino zum Träumen. Großartig gespielt von Chalamet und Hammer und natürlich dem immer starken "Nebendarsteller"- Michael Stuhlbarg (dieses Jahr beteiligt an 3(!) Best-Picture-Nominierten), der einfach viel mehr Aufmerksamkeit verdient.
                                        Die Sommerromanze lässt sich Zeit seine kurzlebige Affäre zu erzählen. Überraschungen erwarten den Zuschauer nicht, dafür darf immer wieder gelacht werden, bspw. bei einer sicherlich sehr überspitzten, aber (meines Erachtens nach) auch gut getroffenen Dialogszene, in der sich die italienisch Sprechenden teils überschlagen und in Maschinengewehr-Manier ihre Worte ausbrüllen.
                                        Gefühlskino der alten Schule, unbedingte Empfehlung!

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                                        • Immer her damit. Die Filme schwanken ja ordentlich hinsichtlich ihrer Qualität, gesehen habe ich die meisten trotzdem bestimmt 3 oder 4 Mal. Das ist wie mit Star Wars I-III, ich schimpfe stets über die miese Qualität, aber wenn die Streifen erstmal laufen, kann ich nicht wegsehen, dafür liebe ich die Universen viel zu sehr.

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                                            Wunderschön bebildert, gespickt mit vielen Weisheiten. "Die Reise nach Tokio" ist Kino zum Staunen und Bewundern. An den schönen Bildern kann man sich kaum satt sehen, sodass man wirklich ab und an enttäuscht ist, dass der Schnitt schon erfolgt, hat man doch lange nicht all die Schönheit und Details entdeckt, die in den Frames zu sehen sind.
                                            Eine starke Geschichte wird natürlich auch erzählt, in welcher vorallem die Darsteller Setsuko Hara, Chishû Ryû begeistern. Viel zum Handlungsverlauf möchte ich eigentlich nicht verraten, das macht die Inhaltsangabe von moviepilot schon (da steht ja wirklich der gesamte Handlungsrahmen drin... einfach nicht lesen :P). Achja die Musik, die sehr sparsam eingesetzt wird, ist ebenfalls ein Genuss für die Ohren und rundet dieses Erlebnis, welches in seiner Kraft, Realitätsnähe und Ehrlichkeit einzigartig ist, ab.
                                            Unbedingte Empfehlung.

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                                            • Bei der mittelmäßigen Qualität der meisten Netflix-Produktionen, gibt's eh keine Preise, geschweige denn einen Goldjungen.

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                                              • Beste Rolle? Schwierig, bester Film, in dem sie mitwirkte - einfach. Wolf of Wall Street.

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                                                • Wäre auf jeden Fall cool. Bezweifle zwar sehr stark, dass er an Darth Vader herankommt, aber ein wirklich fieser und grausamer Bösewicht mit Ecken und Kanten, würde dem MCU gut tun.

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                                                    Mir graut's schon vor der Netflix-Real-Verfilmung...
                                                    Im Anime-Genre bin ich nicht sehr bewandert, einige der "großen" Serien habe ich gesehen und natürlich die Werke des Studio Ghibli. Aber so richtig warm geworden mit den Serien-Animes bin ich nie. Es gibt immer ordentlich Leerlauf zwischendrin, die Charaktere sind (nicht immer liebenswert) schrullig und wirklich aufgedreht wird erst ganz zum Schluss.
                                                    Fullmetal Alchemist ist da nicht groß anders. Aber irgendwie funktioniert das hier alles ganz wunderbar. Der repetitive Humor hat mich mittlerweile wirklich gepackt, ich habe über den ein oder anderen Knirps-Witz herzlich gelacht und auch die anderen Charaktere, die bspw. stets von ihrer begabten Tochter oder dem Umbauen, Auseinanderbauen von allen möglichen technischen Gerätschaften, palavern, ließen mich oft schmunzeln. Auch die Geschichte kommt recht gut voran, das Brüderpaar um Ed und Al ist aber das, was die Serie zu 99,99% ausmacht. Und da ich die Brüder wirklich lieben gelernt habe, funktioniert "Fullmetal Alchemist" für mich wunderbar. Wer dafür kein Verständnis hat, kann mit diesem Anime wohl wenig anfangen, aber ganz im Ernst, wer den gutherzigen Bruder in der Rüstung nicht in sein Herz schließen kann, der tut mir Leid.
                                                    Ich bin noch auf der Suche nach dem Stein der Weisen und bin sehr gespannt, wohin die Reise noch führt.

                                                    Frage an die Community: Inwiefern unterscheidet sich diese Serie von "Fullmetal Alchemist: Brotherhood"? Kann man beide Serien sehen oder schaue ich bei "Brotherhood" einfach ein Remake dieser Serie?

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