Professor Chaos - Kommentare

Alle Kommentare von Professor Chaos

  • 7

    "Stürmische Jugend" - ein weiteres Beispiel dafür, dass die Deutschen keine eigenen Filmtitel vergeben sollten. Aber egal.

    Anfang der 1920er Jahre schrieb Raymond Radiguet einen (scheinbar) teils autobiographischen Roman, in dem sich ein Minderjähriger, verkörpert von Gérard Philipe, in die ältere Krankenschwester Marthe, gespielt von Micheline Presle, verliebt. Kurze Zeit später starb Raymond Radiguet, in Vergessenheit geriet er nicht, da der Roman seinerzeit (und die Verfilmung mehr als 20 Jahre später ebenfalls) einen Skandal auslöste. Eine Beleidigung der tapferen Soldaten, die an der Front standen und für ihr Heimatland kämpften, ließen viele Stimmen verlauten. Eine Unsitte, dass ein Minderjähriger (wohlgemerkt, der Altersunterschied der Darsteller betrug lediglich vier Monate) von einer erwachsenen Frau verführt wird.
    Naja Zeiten ändern sich und der "Skandal", den dieser Film ausgelöst hat, ist nur noch auf dem Papier (oder in dem Falle, im Internet) nachzulesen. Ansonsten ist "Teufel im Leib" erstaunlich gut gealtert. Die romantische Beziehung ist dank der starken Hauptdarsteller, zwischen denen eine äußerst stimmige Chemie entsteht, und der teils überzogenen, stürmischen Liebe für einander (Eifersucht, Tränen und unbeantwortete Liebesgeständnisse inklusive) greifbar und lebendig, wenn auch nicht immer zu 100% schlüssig. So bleibt die Frage, wieso Francois an der Anlegestelle nur aus der Ferne beobachtet, anstatt seiner großen Liebe ebendiese Gefühle zu gestehen.
    Auch einige Eifersuchtsanfälle (auf beiden Seiten) kommen und enden zu plötzlich, aber das ist möglicherweise der Romanvorlage geschuldet, welche ich leider nicht gelesen habe.
    Wirklich schaden, tut das dem Film aber nicht, denn im Großen und Ganzen ist "Teufel im Leib" eine schöne Liebesgeschichte.
    Das Setting des 1. Weltkrieges bildet zudem einen interessanten Kontrast zur "wundervollen Liebe" der Beiden. So wird gejubelt, getanzt und getrunken, wenn ein Waffenstillstand ausgemacht wurde. Der Glaube an das baldige Ende des Krieges sorgt für Euphorie und lachende Gesichter, während Francois und Marthe in der jubelnden Menge in Trauer versinken, wohlwissend, dass das Ende des Krieges, das Ende ihrer Liebesbeziehung bedeutet.
    Technisch weiß der Film ebenfalls zu überzeugen, so ist schon der erste Szenenwechsel, mit Hilfe eines Spiegels und Silhouetten, bravurös.
    Der zweimal (exakt gleiche?) verwendete Kameraschwenk (das erste Mal während der Sexszene), der um das ganze Bett herum verläuft und am Ende das Kaminfeuer, welches dann langsam abbrennt, bis es schließlich völlig aus ist, einfängt, weiß zu begeistern. Warum diese Sexszene allerdings verrucht sein soll und zur hohen Altersfreigabe des Filmes führte, kann ich nicht sagen. Möglicherweise hat Arte eine geschnittene Fassung des Films gezeigt?
    Wie dem auch sei. "Teufel im Leib" ist romantisches Kino, allerdings nicht zum Wohlfühlen. Auch wenn anfangs leichte, charmante Kost geboten wird, entwickelt sich der Film immer mehr zum Dramatischen, bis der traurige Schlusspunkt gesetzt wird. Nicht mehr so skandalträchtig wie früher, aber kaum merklich gealtert und ein perfektes Beispiel für die großartige Kinokunst der Franzosen.
    Chapeau!

    10
    • Habe hier noch nie was gewonnen, aber wenn mir dieses Glück irgendwann gegönnt sein möge, dann bitte, bitte bei diesem Gewinn.

      5
      • Endlich wieder BoJack Horseman. Da warte ich jetzt schon viel zu lange drauf. Leute, zieht euch die Serie rein. Highlight.

        3
        • 8

          Cooler Film von Richard Linklater, der seinem 90er Streifen "Dazed and Confused", in den 70ern angesiedelt, einen spirituellen Nachfolger widmet, diesmal aber die 80er Jahre einfängt.
          Viel Musik, viele Partys, Alkohol Drogen und Baseball stehen an der Tagesordnung. Es wird philosophiert, über Pink Floyds Akkordprogressionen palavert und gefeiert was das Zeug hält. 'Ne richtige Story gibt's nicht, das stört aber nicht, fungiert "Everybody wants some" doch eher als Momentaufnahme von jungen Collegestudenten, die die letzten drei Tage vor Semesterbeginn genießen möchten.
          Die weitesgehend eher unbekannten Darsteller machen dabei ein tollen Job, die Sets und Klamotten sind echt 80er und allgemein schafft Linklater problemlos die damalige Zeit auf den Zuschauer zu übertragen. Die Probleme und Sorgen der Charaktere sind dabei nix Neues, wirken aber nie plump oder aufgezwängt. Wettkämpfe und Frauen aufreißen stehen dabei ebenso im Mittelpunkt, wie die Angst vor dem Versagen und die Probleme junger Erwachsener. Was soll man aus seinem Leben machen? Wo steckt der Sinn hinter alldem?
          "Everybody wants some" sollten vorallem Fans der 80er Jahre Musik eine Chance geben, aber auch alle, die mal wieder einen College-Film mit Niveau und der richtigen Mischung aus Drama und Komödie, sehen wollen.
          Klare Empfehlung, wobei der Kino-Gang nicht zwingend notwendig ist. "Everybody wants some" wird auch fabelhaft im Heimkino funktionieren. Dazu noch die richtigen Substanzen und einfach genießen.

          8
          • 4

            Es geht immer ums Geld. Deswegen verfilmt man eine erfolgreiche Jugendbuchreihe nach der anderen, macht aus dem Finale zwei Filme und scheffelt Kohle ohne Ende.
            Leider bleibt dabei (fast immer) die Qualität auf der Strecke. Wie bei der "Divergent"-Reihe. "Insurgent" schafft dabei zwar den Vorgänger zu übertreffen, der war aber derart unausgegoren, dass keine große Verbesserung nötig war und so bleibt auch der zweite Teil der Reihe weitesgehend blass.

            SPOILER möglich.
            Eine Box, die in den Büchern scheinbar keine Erwähnung findet, gelangt in die Hand der "Bösen", die aus unerfindlichen Gründen das Massaker aus Teil 1 den Unbestimmten in die Schuhe schieben konnten. Daher sind die Protagonisten um Shailene Woodley auf der Flucht. Sie finden Zuflucht und planen die Regierung um Kate Winslet zu stürzen. Im Laufe der 120 Minuten schlägt der Film einige Haken und präsentiert dem Zuschauer Wendungen, die den erfahrenen Geschichten-Liebhaber nicht aus der Reserver locken können. Es ist einfach alles zu durchsichtig. Den meisten dürfte nach ca. der Hälfte klar sein, dass es außerhalb des Zaunes irgendetwas Menschliches, ja vielleicht sogar Zivilisation, geben muss. Auch wird niemand schockiert sein zu hören, dass die Anführerin der Rebellen (Naomi Watts) die Mutter eines der Helden ist.
            Im weiteren Verlauf durchlebt der Zuschauer die gängigen Young-Adult-Probleme der Auserwählten. Liebem Selbstzweifel und der ganze Kram. Shailene Woodley gibt sich echt viel Mühe ihrer Figur Leben einzuhauchen, und das rechne ich ihr auch hoch an, nur sind die Charaktere alle samt so mies gezeichnet, dass auch gestandene Größen wie Kate Winslet und Naomi Watts, im Einheitsbrei der dystopischen Abziehbild-Charaktere verschwinden. Caleb (Ansel Elgort) und Peter (Miles Teller) schießen allerdings den Vogel ab und treiben mich häufiger zur Weißglut. Peter ist wie Italien und schlägt sich stets auf die Seite derer, die er für die "Gewinner" hält und Caleb scheint auch noch an den Weihnachtsmann zu glauben. Einen naiveren Charakter habe ich in keiner Buch-Verfilmung bislang gesehen.
            Zwischendurch wird immer wieder ordentlich auf den Putz gehauen. Tris und Konsorten hauen den bösen Jungs ordentlich auf die Fresse. Leider lassen die Action-Szenen jegliche Intensität und Spannung vermissen. Auch wenn die Fights recht hübsch anzusehen sind und nicht zu flott gecuttet, wie es heutzutage leider gängig ist, kommt kein Staunen auf. Auch weil die Gegner nur da sind, um Kanonenfutter zu werden. Die perfekt ausgebildeten Soldaten treffen nie, selbst wenn sie zu zehnt auf jemanden zulaufen, der sich auf weitreichendem Terrain bewegt. Dafür treffen Shailene Woodley und co. mit (gefühlt) jeder Kugel ihr Ziel.
            Die Effekte sind ansehnlich, hegen aber eher den Anschein, dass zu viel Budget übrig war und man das Geld noch irgendwie verbraten musste. Es macht irgendwann kein Spaß mehr zu sehen, wie die ganze Stadt in Schutt und Asche gelegt wird, während Tris im Parcours-Style versucht ihre Mutter zu retten. Bloßer Overkill, der ermüdet anstatt zu begeistern.
            Immerhin gefiel mir der zweite Teil besser, als der erste. Etwas flotter, straffer, aber bei weitem kein Kinoschmaus. Da kann auch keine Watts, Winslet oder Woodley etwas dran ändern.
            Der dritte Teil wird trotzdem geguckt, auch wenn mir die bisherigen Kritiken nicht unbedingt viel Mut machen.

            5
            • Sind sämtliche Charaktere aus "The Wire" schon raus? Oder sind die alle automatisch im Finale?

              5
              • 7

                SPOILER

                Ich bin eigentlich kein Fan von Superman. Ein unbesiegbarer Außerirdischer rettet die Menschen vor außerirdischen Gefahren. Als Mensch rennt er dann mit Brille rum, und keine Sau erkennt den Helden, der am Vorabend noch die Welt gerettet hat. Aber Nolan und Snyder verpassen dem schimmernden Superhelden eine düstere Optik, verleihen ihm ein wenig Selbstzweifel und angestaute Wut und Hans Zimmer ballert wie gewohnt mit bombastischen Sounds um sich.
                Komischerweise gefiel mir der Film besser, wenn Superman nicht gerade Wolkenkratzer einreißt und seinem Gegenspieler die Visage poliert.
                Das Verschleiern, seiner besonderen Kräfte, das ständige Verstecken und Verheimlichen wird in mehreren kurzen Rückblenden ganz ordentlich getroffen. Man gönnt dem armen Clarke einfach, dass er seinen Widersachern mal so ordentlich auf den Deckel gibt.
                Die ruhigen Momente profitieren auch von der erstaunlich Star-bestückten Besetzung. Kevin Costner und Diane Lane machen ihren Job gut als Adoptiveltern, auch wenn Costner nur gefühlte 10 Minuten auf der Leinwand zusehen ist. Russell Crowe seh ich sowieso immer gerne und als götter-ähnlicher Vater von Superman muss er sich nicht groß anstrengen, um zu überzeugen. Ein paar Weisheiten, eine kurze Kampfszene, Crowe hätte mehr Zeit verdient.
                Am meisten verschwendet wird Laurence Fishburne, dessen Rolle eigentlich vollkommen überflüssig ist. Aber egal. Henry Cavill gibt einen charmanten Superman ab und Amy Adams darf neben extrem hohen Absätzen, die taffe Reporterin mimen und überzeugt dabei wie immer, auch wenn die Rolle sicher keine Herausforderung für die Amerikanerin war.
                Wenn Snyder dann seine Effektorgie, die durchaus nett anzusehen ist, auf den Zuschauer lässt, entsteht früher oder später etwas Leerlauf. Der erste Flug von Superman hat mich wirklich begeistert. Das sah großartig aus und hat Spaß gemacht. Auch die Rettungsaktionen am Anfang des Film enthielt so etwas wie Spannung. Leider dreht Synder im letzten Drittel zu sehr auf und zerstört einfach viel zu viel. Natürlich kämpfen da zwei Außerirdische, die den Menschen gegenüber so übermächtig sind, dass Hochhäuser, Stahlträger und selbst der Asphalt kein wirkliches Hindernis darstellen. Trotzdem hatte ich während dieser Szenen traumatische Flashbacks an Transformers 3.
                20 Minuten weniger hätten's dann im Endeffekt auch getan. Den Action-Overkill etwas runterschrauben und die Ansätze des Erzählens und der Charakterbeschreibung etwas hochschrauben, dann hätte mich der Film bestimmt richtig überzeugt. So sitze ich nach 140 Minuten etwas ratlos auf der Couch. Zum einen hatte ich echt viel Spaß, wurde mit tollen Bildern beeindruckt und durfte Michael Shannon, den ich in Boardwalk Empire immer gern' gesehen habe, als fiesen Bösewicht sehen. Andererseits ermüdet das Effektgewitter zum Ende hin und dem Streifen geht etwas die Puste aus.
                Trotzdem: Ich wurde positiv überrascht und schon wesentlich mieser unterhalten.

                7
                • 10

                  Spoiler enthalten.

                  Gloria Swanson war eigentlich schon in der Versenkung verschwunden. Der ehemalige Stummfilmstar drehte in den 1920ern einen Film nach dem anderen und wurde dafür sogar (1929) mit einer Oscar-Nominierung bedacht. In den Jahren bis zu ihrem fulminanten Comeback, welches sie dank Billy Wilder feiern durfte, drehte sie lediglich eine handvoll Filme. Zwischen Sunset Boulevard und ihrem vorhergehenden Film liegen satte 9 Jahre. Eine Parallele zwischen Schauspielerin und Charakter, die sich als äußerst lohnend herausgestellt hat und Gloria Swanson zu einer großartigen Leistung verhalf, die locker zu den zehn denkwürdigsten Performances der Filmgeschichte gehört.
                  Natürlich ist Gloria Swanson nicht der einzige Grund, warum Boulevard der Dämmerung in der IMDB Top 250 vor allen anderen Wilder-Streifen liegt. Wilder rechnet mit der Welt hinter dem Vorhang ab und zeigt mutige, aufstrebende Schreiber und gefallene Stars, die sich an die Vergangenheit klammern. Dabei vergisst Billy nie, dass große Unterhaltung zu seinen absoluten Stärken zählt und mischt die bissige Satire gekonnt mit melodramatischen Einschüben und Krimi/Thriller-Elementen, die den Zuschauer ständig bei der Stange halten. Auch seinen Witz lässt er nicht missen, der vorallem dem (wie immer) saucoolen William Holden zu verdanken ist, der mit trockenen Sprüchen zu überzeugen weiß. Sein Zusammenspiel mit Gloria Swanson funktioniert ebenfalls wunderbar. Er versucht gar nicht, seine Partnerin an die Wand zu spielen und bemüht sich eher um ruhiges, unaufgeregtes Schauspiel und bildet so einen gut funktionierenden Gegenpol zur oft impulsiven Leistung von Gloria Swanson.
                  Selbst die Lovestory mit der zuckersüßen Nancy Olson wirkt nie aufgesetzt oder störend.
                  Das Ende ist dann wunderbar konsequent. William Holden darf den klassisch-dramatischen Tod mimen, inklusive toller Kameraaufnahme vom Grund des Pools aus, während Gloria Swanson endgültig ihrem Wahnsinn verfällt und endlich wieder vor Kameras stehen darf, wenn auch aus den falschen Gründen. Der letzte Satz schreibt dann noch schnell Filmgeschichte und rundet ein rundum perfektes Meisterwerk ab.
                  Die Erzählung aus dem Off funktioniert auch wieder wunderbar, vorallem dank des Kniffs, dass der Erzählende eigentlich schon das Zeitliche gesegnet hat. So erzählt der tote Protagonist, seine eigene Geschichte. Eine großartige Idee, wie ich finde.
                  Neben Billy Wilder haben lediglich Fellini und Truffaut bewiesen, wie aufregend Kino über das Kino sein kann, auch wenn Wilder's Werk meines Erachtens noch etwas besser geworden ist. Ein Film bei dem einfach alles stimmt und welcher eine Community-Wertung von 6,6 in keinem Fall verdient hat.

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                  • Sehr coole Auswahl. Fehlt eigentlich nur noch der "Chinesen-Witz" aus Chinatown :)

                    • 8

                      Wer dieses Über-Meisterwerk noch nicht kennt, hat am 3.2.16 die Chance im Cinemaxx am Potsdamer Platz (Berlin) dieses Versäumnis nachzuholen. Leider nicht im O-Ton, aber dafür entschädigt die große Leinwand denke ich :)
                      http://cinemaxx.de/Programm/Kartenauswahl/3EDD4000023JJMSGMG

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                      • 10

                        An alle Berliner (die noch nicht Bescheid wissen): Das Cinestar am Alexanderplatz zeigt heute um 19:30 diesen legendären Streifen, als eine Art Einstimmung auf Tarantinos neuesten Streich.

                        http://www.cinestar.de/de/kino/berlin-cinestar-cubix-am-alexanderplatz/veranstaltungen/pulp-fiction/

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                        • 10
                          Professor Chaos 07.01.2016, 14:42 Geändert 08.01.2016, 02:10

                          Wer sich bei den Oscars gegen das Mammutprojekt "Boyhood" durchsetzen kann und trotzdem als hochverdienter Gewinner von der Bühne geht, muss schon wahre Kinokunst zelebrieren. Und das macht "Birdman" auf unvergleichliche Weise. Für mich zählt der Film ohne Frage zu den besten des Jahrzehnts. Nach "Gravity" hatte ich nicht erwartet so früh eine Kamera-Arbeit zu bewundern, die (fast) alles zuvorgesehene verblassen lässt. Ohne sichtbaren Schnitt (abgesehen von der Bilderfolge gegen Ende) folgen wir Riggan und co. durch die Flure des Theaters, ab und an auch hinaus auf die Straße. Dadurch entsteht ein erstaunlicher Erzählfluss, der gekonnt den Wegen der Charaktere folgt und "Zeitsprünge" so locker und lässig vollführt wie nie. Lubezki und Innaritu haben da technisch etwas für die Ewigkeit geschaffen.
                          Erzählerisch überzeugt "Birdman" ebenfalls auf allen Ebenen, der "gescheiterte" Superheldendarsteller Riggan Thomson ist mit Michael Keaton so perfekt besetzt und zieht gleichzeitig eine hervorragende Parallele zu Keaton's Schauspiel-Karriere.
                          Aber auch alle anderen Charaktere fügen sich nahtlos in das Geschehen ein, bekommen alle ihren Platz, um sich entwickeln und zeigen zu können. Hervorstechen tut dabei vorallem Edward Norton, der auch für die meisten Lacher sorgt. Das ist eine weitere Stärke, denn obwohl "Birdman" keine "Komödie" ist, gibt es vorallem in der ersten Hälfte viel zu lachen. Wie auch schon in "21 Gramm" oder "Babel" weiß Innaritu aber auch mit (echten) Emotionen umzugehen, so dass die Gefühlswelt und die Beziehung(sprobleme) der Charaktere zu einander, stets mitfühlend eingefangen wird.
                          Dazu trägt auch der Cast bei, in dem jeder überzeugt. Selbst Zach Galifianakis, dem ich solch eine Rolle nicht zwingend zugetraut hätte, macht seine Sache sehr gut und Naomi Watts und Emma Stone sorgen immer wieder für feuchte Augen.
                          Musikalisch ist man auch anders als gewöhnlich an die Sache gegangen, ab und an untermalt man das Gesehene mit klassischer Musik, aber den Großteil des Soundtracks stammt vom Schlagzeuger Antonio Sanchez, der tatsächlich nur mit Percussion arbeitet das Geschehen aber immer perfekt unterstützt. Zweimal wird der Schlagzeugspieler sogar von der Kamera eingefangen, einmal wirft Michael Keaton ihm sogar Kleingeld hin. Das ist dann eine der vielen Kleinigkeiten, den "Birdman" so perfekt machen und zu mehrmaligem Sehen einladen.
                          Großartig ist dann auch die Auseinandersetzung mit dem Superhelden-Hype, die wohl nicht genauer angesprochen werden muss. Das sollte jeder selbst gesehen haben.
                          Eine Sache allerdings: SPOILER In der Szene, in der Riggan durch die Stadt läuft, gefolgt von seinem Alter-Ego Birdman, und Innaritu eine Actionszene einwirft, die Birdman mit "Das wollen die Leute sehen" bezeichnet, muss ich zugeben: Das hätte ich wirklich gerne gesehen. Großartig inszenierte Action und tolle Effekte.
                          SPOILER ENDE
                          Was gibt's sonst noch zu sagen? Die Dialoge sind famos. Ein scharfzüngiger Dialog nach dem anderen, trockene und sehr lustige One-Liner, Show-Biz Sprüche, Anleihen, man könnte vermutlich jeden Satz aus diesem Film als "denkwürdiges" Zitat in seine Kritik einfügen. Selten war "Dialog-Kino" so echt und ehrlich.

                          Birdman ist ganz große Kunst. Schauspiel, Inszenierung, Kamera, Drehbuch, alles auf allerhöchstem Niveau. Die 120 Minuten verfliegen wie im Flug, der Film macht beim zweiten Schauen NOCH mehr Spaß als beim ersten Mal und das Ende habe ich trotzdem noch nicht vollends verstanden. Und das ist dann die Kirsche auf dem Sahne-Vanille-Eisbecher mit extra Schokosauce und Schokoladenstückchen, denn ich sitze immer noch hier, lese mir Interpretationen durch und kriege diesen Film nicht aus meinem Kopf. Und das ist für mich Filmkunst.

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                          • Platz 5 und 6 sind vertauscht.
                            Ansonsten 'ne nette top 7, auch wenn ich nicht alle Aliens kenne.

                            • 8

                              Jim Jarmusch Werkschau Teil 6
                              Spoiler!

                              Jarmusch nimmt sich dieses Mal das Gangstergenre vor. "Ghost Dog" heißt der Killer, der den Wegen der Samurai folgt und im Laufe des Films immer wieder Weisheiten aus dem Hagakure zum Besten gibt. Diese werden zwischen den Szenen mitsamt Text auf den Bildschirm projiziert. Und das ist auch das Herzstück des Films. Die Story ist dabei wieder nur nebenläufig relevant. Viel wichtiger ist der Charakter des Forest Whitaker und das Spielen mit den Genreregeln. Die Geschichte driftet dabei immer wieder ins Groteske ab und sorgt für schmunzelnde Gesichter. Die Gangster(bosse) sind wieder mal total schräg und keine üblichen Gangster. Abgesehen von ihren gewalttätigen Eigenschaften hat man das Gefühl, die Mafia sei gar keine Mafia. Da steht man sogar drei Monatsmieten im Rückstand.
                              Die Inszenierung des Samurai-Killers, der seinem "Herren" dienen muss, da dieser ihm das Leben gerettet hat, ist noch am realistischsten. Die einzige Verbindung zu seinem Auftraggeber erfolgt über Brieftauben, Aufträge werden nach Maß erledigt und wenn es dann zum großen Finale kommt, das gar nicht der finale Showdown ist, zögert er keine Sekunde alles zuerledigen, was ihm vor die Flinte läuft. Die Opfer fallen dabei über-theatralisch in den Tod, was ein wenig störend wirkt, aber wohl Teil der grotesken Art ist.
                              Die Weisheiten der Samurai nehmen erstaunlich viel Platz ein und sind natürlich poetisch und etwas altbacken. Das Samurai-Thema fügt Jarmusch aber elegant in das Gangstersetting ein, sodass tatsächlich japanischer Film-Flair aufkommt.
                              Interessant ist auch der kleine Querverweis auf Rashomon (das Buch), welches die meisten wohl als filmische Variante von Kurosawa kennen. Die "Geschichte" des Kennenlernens zwischen Samurai und seinem Herren wird ebenfalls aus verschiedenen Blickwinkeln eingestreut und hat dabei tatsächlich Unterschiede, je nach dem, welcher Charakter gerade die Erinnerung durchlebt.
                              Der Soundtrack von Japan-Fan und Wu-Tang-Clan Mastermind RZA (der auch als Samurai einen kleinen Auftritt hat) fügt sich dabei nahtlos in die Inszenierung Jarmuschs ein und weiß mit seinen typischen Beats zu überzeugen.
                              Schauspielerisch macht Forest Whitaker einen großen Job. Der Rest des Casts sticht nicht außerordentlich hervor, aber das macht nichts, da der Film eh eine Whitaker One-Man-Show ist. Der spielt den Killer schön zwiespältig zwischen gnadenlos und ruhig in sich gekehrt, ja sogar friedlich wirkend.

                              Jarmusch ist mal wieder ein Film gelungen, der mir großen Spaß gemacht hat. Jarmusch typisch sehr melancholisch und lakonisch, toll gefilmt und mit großartiger Musik untermalt. Nicht sein bester Film, aber trotzdem ein tolles Werk, das auch Jarmusch-Muffel aus dem Versteck locken könnte.

                              7
                              • 9
                                über 30 Rock

                                Nach zwei Staffeln kann ich (schon) mit Bestimmtheit sagen, "30 Rock" ist eine fabelhafte Comedy-Serie. Die Serie ist verdammt abgedreht, die Charaktere sind allesamt total verrückt und die Handlungsstränge sind nicht nur aufwendig konzipiert (vorallem für eine Sitcom), sondern auch herrlich schräg.
                                Mit Tina Fey zeichnet einer der lustigsten Menschen im amerikanischen Fernseh-Business verantwortluch für die Show. Die Charakterkonstellation funktioniert dabei wunderbar und mit Alec Baldwin hat man den perfekten Gegenpart zu Tina Fey gefunden. Natürlich machen auch die anderen ihre Sache großartig und vorallem Tracy Morgan sorgt immer für tolle Lacher. Aber die Chemie zwischen Alec Baldwin und Tina Fey übertrifft einfach alles.
                                Das Highlight ist allerdings Chris Parnell als Dr. Spaceman. Der wird allerdings sehr sparsam eingesetzt und ist für die Handlung eher irrelevant, aber seine Auftritte gehören zum Besten, was ich in der Comedy-Landschaft kenne.
                                Im Zentrum steht trotzdem die Arbeit beim Fernsehen und das Verhältnis zwischen Baldwin und Fey, welches zwar durchaus vorhersehbar, aber sympathisch entwickelt wird.
                                Ob das über sieben Staffeln funktioniert, kann ich noch nicht sagen, aber selbst wenn dieser Aspekt irgendwann ins Leere läuft oder überdrüssig wird, büßt die Serie sicherlich nichts von ihrer Bissigkeit ein.
                                Erwähnenswert sind auch die prominenten Gastauftritte. Einige Comedy-Veteranen wie Will Arnett oder Jason Sudeikis tauchen sogar häufiger auf. Das große Highlight ist allerdings Jerry Seinfeld. Er übernimmt in seinem Gastauftritt ohne große Probleme das Ruder und liefert einen der besten Gastauftritte ab, den ich je gesehen habe. Ich bin als großer Seinfeld Fan sicherlich etwas vorbelastet, aber auch Leute, die nie Seinfeld gesehen haben, waren von seinem Auftritt hellauf begeistert.

                                30 Rock ist eine weitere tolle Comedy-Serie, die ich viel zu spät entdeckt habe. Humorvoll, liebenswert, bissig und toll gespielt. Eine Serie, der jeder mal eine Chance geben sollte. Ich kann zwar nicht garantieren, dass man mit dem schrägen Humor seine Freude hat, aber ein kurzer Blick lohnt in jedem Fall!

                                7
                                • 10

                                  Vor Kurzem habe ich wieder angefangen "The Wire" zuschauen. Dabei ist mir wieder klar geworden: Nicht Breaking Bad, Twin Peaks oder Die Sopranos, nein, The Wire ist die beste Fernsehserie auf diesem Planeten.
                                  Eine Serie, die derart authentisch daherkommt und den Fokus auf so viele Aspekte legt, ohne dabei irgendetwas zu kurz kommen zulassen, hat es in der Form noch nie gegeben. Aus einer "einfachen" Polizei-Serie, wird eine allumfassende Charakterstudie, die politische und soziale Aspekte einer (kleinen) Großstadt unter die Lupe nimmt und gleichzeitig bravourös unterhält.
                                  Dabei sind die Charaktere der Polizei ebenso wichtig, wie die Politiker und die Verbrecher. Schwarz-Weiß-Malerei wird dabei nie betätigt. Viel mehr ist jeder Charakter mit Schattenseiten bestückt. Die Polizisten schalten gerne mal die Kamera aus und prügeln auf Zeugen ein. Einfach, weil Polizisten auch nur Menschen sind und im aussichtslosen Kampf gegen die Drogen ab und an die Beherrschung verlieren. Glorifiziert wird diese Gewaltausübun nie. Es ist eher so, dass David Simon zeigt, was er in seiner Laufbahn als Berichterstatter für die Polizei so alles erlebt. Die Polizeibrutalität schlägt dem Zuschauer dabei ordentlich auf den Magen. Trotzdem entwickelt der Zuschauer Sympathien für die armen Schlucker der Mord/Drogen-Kommission. Zu persönlich und detailiert wird auf die einzelnen Figuren Bezug genommen. Man lernt sie kennen und lieben. Trotz ihren Fehlern, denn am Ende haben unsere "Helden" immer nur ein Ziel. Der Kriminalität einen Riegel vorschieben. Natürlich gibt es auch viele "Arschlöcher" in der oberen Hierarchie-Struktur, aber in solche Positionen kommt man vermutlich nur, wenn man ein "Arschloch" ist. Als moralgeprägter Gutmensch sind Aufstiegschancen minimal. Da werden einige "gute" Polizisten nach dem recht erfolgreichen "Barksdale-Fall" in die nervigsten Abteilungen strafversetzt. Nur, weil sie ihre Abeit getan haben.
                                  Gleichzeitig wird die andere Seite des Gesetzes ähnlich detailiert beäugt. Die Verbrecher sind sozialschwache Menschen, meist mit schlechter Bildung, die dem Elend (in welchem sie aufgewachsen sind) entkommen wollen. Hierfür finden sie nur den Weg auf der falschen Bahn. Auch wenn hier ebenso viel Gewalt verübt wird, schleicht sich, vorallem bei den jungen Dealern um "D" Barksdale, Mitgefühl ein.
                                  Selten verbreitete der Tod eines Verbrechers so ein mulmiges, flaues Gefühl.
                                  In den folgenden Staffeln schaffen David Simon und sein Team weitere Aspekte zu behandeln. Die Hafengewerkschaft, die Schulpolitik, der erneute Kampf gegen die Drogen selbst der Blick ins Rathaus findet hier eingang. Präzise und stilsicher wird dies eingefangen. Immer mit toller Kameraarbeit, die zwar oft stillsteht, aber immer wieder mit feinen Kamerafahrten zu begeistern weiß. Der Kniff (bis auf wenige Male, die aber an einer Hand abzählbar sind), das alles ohne Musik zu unterlegen, bringt noch mehr Authentizität hinein. Wenn Musik ertönt, dann läuft diese im Hintergrund. Im Ghettoblaster oder aus der Anlage eines Autos.
                                  Schauspielerisch befindet sich "The Wire" auf allerhöchstem Niveau. Die Darsteller verschmelzen mit ihren Rollen. Ein Fakt, der den meisten Darstellern (vermutlich) eine große Karriere verwehrt hat, da es schwer vorstellbar ist, die Leute in anderen Rollen zu sehen. Dafür hat der Zuschauer viel Freude beim Spiel der Mimen zuzuschauen. Einzig Idris Elba, hat sein "Stringer" Image vollkommen ablegen können, aber der Mann ist auch ein herausragender Darsteller und in "The Wire" sicher der charismatischste "Bösewicht". Einige Schauspieler, wie Aiden Gillen, haben noch in anderen HBO-Produktionen mitgewirkt und auch "The Walking Dead" hat hier einige Darsteller als Zombiefutter mitgenommen.

                                  Die starken Dialoge, die mit viel Slang, Flüchen und (leider) schwer verständlichem Baltimore-Akzent versehen sind, verfügen über Charme, Witz und sind einfach klasse geschrieben. Zitate zu nennen ist dabei fast unmöglich, da man eigentlich jeden Dialog zitieren könnte. Hier ist alles pures Gold. Joe Klein (amerik. Autor/Journalist) sagte einst über "The Wire": “The Wire hasn’t won an Emmy? The Wire should get the Nobel Prize for Literature!” Und damit hat er vollkommen recht. Denn während blöder 08/15-Kram wie CSI bei den Emmys als beste Drama-Serie nominiert war, hat "The Wire" lediglich Nominierungen für "Outstanding Writing for a Drama Series" hat es gegeben. Die Serie war wohl den Leuten zu authentisch und realistisch. Auch ein Grund weshalb ZDF, trotz Interesse, "The Wire" nie ausgestrahlt hat (bzw. die Rechte organisiert hat). Die Serie sei für die Zuschauer zu anspruchsvoll hieß es damals glaube ich.
                                  Sei es drum. Ich hatte Spaß mit der Serie. Wobei Spaß, der falsche Begriff ist. Für "The Wire" ist jeder Superlativ zu klein. Denn "The Wire" ist nichts anderes, als die beste TV-Serie auf diesem Planeten. Und möglicherweise, wird sich das nie ändern.

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                                  • 9

                                    Jim Jarmusch Werkschau Teil 5

                                    Ein ungewöhnlicher Vampirfilm, den Jarmusch uns hier vorsetzt. Aber bei Jarmusch ist ja alles etwas ungewöhnlich. Da ist "Only lovers left alive" keine Ausnahme. Nach den furchtbaren Twilight-Filmen war das Vampir-Bild etwas ins falsche Licht gerückt.
                                    Jarmusch rückt das wieder ins richtige Licht, auch wenn sein Bild vom Blutsauger-Mythos nicht durch Horror, sondern Drama lebt.
                                    Das passt aber perfekt in Jarmusch's Stil, leben seine Filme doch von ihrer schieren Melancholie und stillen Helden.
                                    Der stille Held ist diesmal Tom Hiddleston. Vampir. Und seine Geliebte Tilda Swinton. Ebenfalls Vampir. Beide leben schon Ewigkeiten auf der Erde. Haben einiges erlebt. Für Tom Hiddleston beinahe zu viel. Er verabscheut die "Zombies" (der liebevolle Begriff der Vampire für uns Menschen). Er möchte allein sein, nur umgeben von seiner Geliebten und seiner Musik. Die ist traurig, wie noch nie. Und gerade deswegen sehr treffend. Den inneren Schmerz unseres Protagonisten hört man in jedem Klang aus seinem Verstärker. Der Begriff "hypnotisierend" hat selten besser gepasst. Hiddleston spielt diese zerfressene Seele so manisch depressiv, dass man ehrlich mitfühlt. Das hatte ich lange nicht mehr. Eine großartige Leistung, die durch das Zusammenspiel mit der ebenfalls fabelhaften Tilda Swinton, noch wuchtiger wird. Die Chemie der beiden ist atemberaubend. Die Jahrhunderte lange Romanze kauft man den Beiden sofort ab.
                                    Auch die Nebendarsteller machen ihre Sache gut. John Hurt macht sowieso immer Laune und Anton Yelchin und Mia Wasikowska machen definitiv Lust, auf mehr von der jungen Generation Hollywoods.
                                    Nebenbei erzählt Jarmusch auch eine Geschichte, die im Gegensatz zu seinen Früh-Werken beinahe als ausufernd bezeichnet werden kann, die wie so oft in seinen Werken eine Reise beschreibt. Wir reisen nach Detroit, nach Tanger und ins Innerste einer gequälten Seele. Und das ist keine einfache Reise.

                                    "Only lovers left alive" ist ein wirklich depressiver Trip. Ein Trip, der mit psychedelischer Musik, die Melancholie auf eine neue Ebene hebt. So voller Kummer und Schmerz und doch so befreiend. Ein wahres Erlebnis, mit geheimnisvoller Atmosphäre, tollen Aufnahmen und dem richtigen Vampir-Flair.
                                    Für mich (bis jetzt) Jarmusch's Bester.

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                                    • 9

                                      Das war doch mal ein Action-Film nach meinem Geschmack. Es wird wenig gesprochen, die Handlung ist zweitrangig, dafür geiz man nicht mit tollen Schauwerten und harter, handgemachter Action.
                                      Und das gab es in dieser Form seit Ewigkeiten nicht mehr. Hier wird gnadenlos und in hohem Tempo auf das Gas getreten. Dabei wird kein Wert auf Charakterentwicklung, Story, oder Motivation des Helden gelegt. Das ist aber egal. Die Fans der Reihe wissen sowieso wer Mad Max ist, und Neulinge werden von der Non-Stop-Action sowieso überrollt. Da bleibt keine Zeit für Fragen. Das ist vielleicht auch ganz gut, sinnvoll ist hier sicher nicht alles. Aber egal. Das Zukunftsszenario ist sowieso abgedreht und ziemlich kaputt. Viel erklärt wird zwar nicht, aber es sieht klasse aus. Sets, Karren, Kleidung, man hat sich viel Mühe gegeben. Auch die Kameraarbeit ist äußerst gelungen.
                                      In den Actionszenen verliert man, dankenswerter Weise, mal nicht die Übersicht. Keine übermäßig wackelnde Kamera, kein epilleptisches Schnittgewitter, nein hier krieg man alles mit. Zum Glück, denn hier geht einiges ab. Explosionen und Crashs in Hülle und Fülle, dazu der coole Soundtrack, so macht Action richtig Spaß.

                                      Mad Max ist wirklich ein ganz großer Action-Film geworden. Großartig inszeniert, mit cooler Musik unterlegt und einfach voll in die Fresse.

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                                      • 8

                                        Jim Jarmusch Werkschau Teil 4
                                        SPOILER

                                        Ein herrlich abgedrehter Trip, den Jarmusch hier präsentiert. Die saucoolen John Lurie und Tom Waits, sowie die spaßige Nervensäge Roberto Benigni landen im Knast. Es sind eher dumme Zufälle, aber egal, denn die drei entkommen.
                                        Dabei funktioniert der Film wegen der wunderbaren Chemie der Darsteller. Die typisch lakonischen Dialoge und die "Jarmusch Ruhe", die auch in diesem Film innewohnt, machen "Down by Law" zu einem tollen Trip. Dazu kommt eine erfrischende Prise Humor. Das ist vorallem Roberto Benigni zuzuschreiben. Der spielt die Nervensäge mit fehlerhaften Englisch-Kenntnissen, so abgedreht und euphorisch, das es eine reine Freude ist, ihm zuzuschauen. Lurie spielt zwar quasi die selbe Rolle wie in "Stranger than paradise", aber das ist egal, denn das macht er fabelhaft. Er ist einfach eine verdammt coole Sau. Tom Waits spielt irgendwie eine sehr ähnliche Rolle und macht das ebenfalls großartig. Die drei zusammen funktionieren einfach großartig. Da ist es auch egal, dass eigentlich nichts passiert. Sie reden, spielen Karten, flüchten oder essen und ab und zu prügeln sie sich.
                                        Die Story ist dabei wieder nur am Rande wichtig. Jarmusch konzentriert sich lieber auf Charaktere und tolle Bilder und das funktioniert wieder super.

                                        Coole Dialoge, ein lässiger Sound, tolle Darsteller, schöne Bilder, ein typischer Jarmusch, und das ist gut so!

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                                        • 6

                                          Schade. Ich hatte mich sehr auf "It Follows" gefreut. Großartige Kritiker-Resonanz, hier bei moviepilot gibt es auch unzählige Lobeshymnen, aber mich konnte der Film nur bedingt unterhalten.
                                          SPOILER!
                                          Die Prämisse des Films ist großartig. Durch Geschlechtsverkehr wird "Etwas" weitergegeben, welches denjenigen dann so lange verfolgt, bis er/sie tot ist, oder das "Etwas" ebenfalls durch Sex weitergegeben wird. Die Jungfrauen sind also wieder einmal sicher. Toll ist auch die Tatsache, dass der Dämon jede menschliche Gestalt annehmen kann. So lauert quasi ständig die Gefahr. An jeder Ecke kann also der Tot lauern.
                                          Die Klangkulisse und der Soundtrack sind ebenfalls großartige Kino-Kunst. Preisverdächtig. In Verbindung mit der starken Kamera-Arbeit erschafft Mitchell eine starke Atmosphäre, die von Minute eins, bis zum Schluss kaum an Intensität verliert.
                                          Jump-Scares und überflüssiges Blutgespritze fällt ebenfalls flach. Ein weiterer Pluspunkt, wurde das Horror-Kino doch in den letzten Jahren nur so überflutet mit übertriebenen Splatter-Spektakeln und 08/15 Geister-Jump-Scare-Schwachsinn.
                                          Doch um ehrlich zu sein, hat mich der Film nicht gegruselt. Zu keiner Zeit.
                                          Vermutlich war mir der Dämon einfach zu langsam. Wenn man dem Tod weglaufen kann, ohne tatsächlich rennen zu müssen, schockt mich das nicht. So überhaupt nicht. Außerdem, gibt es nur ein potentielles Opfer. Da der geübte Zuschauer weiß, dass der Protagonist/die Protagonistin, selten am Anfang oder mittendrin das Zeitliche segnet, besteht nie wirkliche Gefahr. Sie entkommt immer. Klar, die Verfolgungsszenen sind gut inszeniert, atmosphärisch, aber nie erschreckend.
                                          Ein Horrorfilm, der irgendwie keinen Horror auf den Zuschauer überträgt.
                                          Das ändern auch die überdurschnittlichen Leistungen der Darsteller nicht. Maika Monroe spielt zwar gut, richtig mitfiebern konnte ich aber selten.

                                          SPOILER ENDE
                                          "It Follows" ist wirklich eine große Enttäuschung. Dabei ist der Film gar nicht schlecht. Viele werden mit dem subtilen Grusel sicher ihre Freude haben, und wenn Ton und Soundtrack nicht mit Preisen überschüttet werden, sollte Hollywood seine Preisepolitik überdenken. Aber schocken, oder ängstigen konnte mich der Film zu keiner Zeit. Da nützen dann die Atmosphäre und die tolle Prämisse auch nichts, wenn ich den Film ohne Pulssteigerung erlebe.
                                          Ich hoffe dennoch, dass der Film eine Welle an "Oldschool-Horrorfilmen" lostritt. Denn "It Follows" ist seit Ti West's grandiosem "House of the Devil" definitiv der beste Horrorfilm, nur war die Konkurrenz leider nicht sehr groß.
                                          Aber egal. Horrorfreunde sollten auf jeden Fall reinschauen!

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                                          • Professor Chaos 25.11.2015, 16:50 Geändert 25.11.2015, 16:54

                                            1. Sind Sie schon in Weihnachtsstimmung?
                                            Eigentlich nicht.
                                            2. Von welcher Band oder welcher/welchem Ihrer Lieblingssänger/innen haben Sie alle LPs/CDs?
                                            Von Keinem/Keiner. Aber ich wollte mir zeitnah alle Platten von Eminem zulegen.
                                            3. Welches ist Ihr Lieblingsrestaurant?
                                            Der Italiener bei mir um die Ecke. Die haben ein fabelhaftes Scaloppa ala Bolognese.
                                            4. Was machen Sie an Ihrem Geburtstag?
                                            Einen Trinken gehen, um der aufkommenden Depression des Älterwerdens zu entfliehen.
                                            5. Die beste Süßspeise der Welt?
                                            Milka-Schokolade mit Tuc-Keksen. Süß und Salzig, die perfekte Mischung.
                                            6. Auf welchen kommenden Film Ihres Lieblingsschauspielers/ /Ihrer Lieblingsschauspielerin sind Sie schon am Meisten gespannt?
                                            The Revenant. Wegen DiCaprio und natürlich wegen allen anderen, die beteiligt sind. Der Film wird gaaaaanz groß.
                                            7. Ist es okay, wenn die Frau dem Mann einen Heiratsantrag macht?
                                            Definitiv.
                                            8. Wie stehen Sie zu dem Thema "Selfies", "Drelfies" und wie sie sonst noch alle heißen mögen?
                                            Find' ich ziemlich sinn- und nutzlos. Zumindest Selfies. Drelfies, kenn' ich überhaupt nicht.
                                            9. Verlieren Serien durch das Austauschen des Hauptdarstellers/der Hauptdarstellerin immer an Reiz?
                                            Schwer zu sagen. Kenne wenig Beispiele, aber Ashton Kutcher hat Taahm ziemlich versaut, wobei die Serie allgemein stark abgebaut hat. Wäre mit Sheen vermutlich auch passiert.
                                            10. Sind Serien-Remakes sinvoll?
                                            Kenne keine Serien-Remakes, aber ich bin allgemein kein Fan von Remakes, sind meist sehr sinn- und seelenlos
                                            11. Sollte man sonntags eigentlich aus dem Pyjama schlüpfen?
                                            Immer situationsabhängig. Aber eigentlich habe ich nichts dagegen, den Sonntag im Pyjama zu verbringen.
                                            12. Wie oder womit halten Sie sich während der kalten Jahreszeit warm?
                                            Mit einer (extra) Decke.
                                            13. Welche Serie haben Sie früher verschlungen, aber dann ab einer bestimmten Staffel die Lust daran verloren und bisher nie zu Ende geschaut?
                                            Twin Peaks. Die erste Staffel hat mich derart aus den Socken gehauen, da gab's im TV-Bereich kaum was Vergleichbares. Aber der zunehmend surreale Touch, hat mir leider die Suppe versalzen. Vielleicht mal in den Ferien, wenn ich zu viel Zeit habe, kriegt die zweite Staffel eine zweite Chance.
                                            14. Welchen Song haben Sie zuletzt gehört?
                                            "Civil War" - Guns'n'Roses
                                            15. Wohnen Sie lieber in einer Wohnung oder in einem Haus?
                                            Kenne bisher nur das Wohnen in einer Wohnung. Aber später möchte ich auf jeden Fall Hausbesitzer sein.
                                            16. Welcher ist Ihr Lieblingsfeiertag?
                                            Heiligabend. Da gibt's famoses Essen. Die Familie ist zufrieden und mit meinem Papa guck' ich immer "Stirb Langsam". Jedes Jahr ein Fest!
                                            17. Ihr liebstes Brettspiel?
                                            Auch wenn ich lange keine Brettspiele mehr gespielt habe, Monopoly hat mir immer viel Spaß gemacht.
                                            18. Was unternehemen Sie am liebsten mit Ihren Freunden?
                                            Kino oder Bar.
                                            19. Ihr absoluter Lieblingsfilm (es darf nur einen geben ;D )?
                                            "Uhrwerk Orange" von Kubrick. Unbeschreibliches Meisterwerk.
                                            20. Wollten Sie als Sie ein Kind waren auch im späteren Leben den Beruf Ihres Lieblingshelden/Ihrer Lieblingsheldin aus Film und Fernsehen ergreifen?
                                            Ich wollte immer Digiritter werden. Ansonsten, fand ich Polizisten/Geheimagenten immer ziemlich cool.

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                                              Jim Jarmusch Werkschau Teil 3

                                              SPOILER

                                              Jarmusch schickt uns und seinen Protagonisten erneut auf eine Reise. Diesmal gibt es allerdings eine klarere Route. Bill Murray ist nämlich auf der Suche nach seinem (hypothetischen) Sohn. Bzw. nach der Mutter, denn sein Sohn ist selbst auf der Suche.
                                              Es gibt also einen klaren Plot. Im Gegensatz zu seinen ersten (beiden) Werken wird mehr Wert auf erzählerische Elemente gelegt.
                                              Seinen skurillen Charakteren bleibt Jarmusch aber treu. Ebenso dem ruhigen Erzählstil, den knappen Dialogen und den Szenen, in denen eigentlich gar nix passiert. Bill Murray sitzt nach jeder Episode im Auto und lässt Vergangenheit, gerade Geschehenes und die Straße revue passieren. Dabei gleitet die Kamera immer wieder auf Außen- und Rückspiegel ab. Auf das Vergangene. Bill Murray dabei zu zusehen, wie er mit starrer Miene, das Gaspedal tritt, funktioniert erstaunlich gut. Das wäre bei anderen Darstellern vermutlich langweilig geworden, aber Murray dabei zubeobachten, lässt dem Zuschauer ebenfalls Zeit, die Episoden nochmal zu überdenken. Mitzurätseln, ob er vielleicht doch der Mutter seiner Kinder begegnete. Diese Frage wird zum Glück nicht beantwortet, was aber kein Problem ist. Das Rätsel ist viel interessanter als die vermeintliche Lösung. Und durch das Streuen von Hinweisen (die Farbe rosa hat hier eine wichtige Bedeutung und zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte), hat man manchmal tatsächlich das Gefühl in einem "Detektiv-Film" zu sein.
                                              Weiterhin zeichnet sich der Film durch den skurillen Humor Jarmusch's aus. Dafür ist natürlich Bill Murray genau der richtige. Seine Art zu reden, sein Auftreten im Trainingsanzug, sein Minenspiel sorgen immer für Schmunzler. Die wirklichen Lacher finden sich aber meist im Zusammenspiel mit dem großartigen Cast an "Verflossenen". Vorallem Sharon Stone und Jessica Lange haben mir hierbei gefallen. Auch weil jede der Episoden so unterschiedlich ist, im Kern aber doch der selben Sache dient.
                                              Trotz Humor, überzeugt der Film vorallem als warmherzige Erzählung über einen Mann, der sein Leben längst gelebt hat. Nun aber Niemanden mehr hat. Er klammert sich nirgends fest, so ist auch der Versuch am Anfang, seine Freundin am gehen zu hindern, sehr halbherzig. Fast schon lustlos. Doch dank Nachbar Winston, macht er sich auf die Reise. Eine Reise in die Vergangenheit, und irgendwie ins eigene ich. Scheinbar eine übliche Reise in Jarmusch's Werken. Die wieder einmal eine Menge Spaß macht.
                                              Für mich ist "Broken Flowers" der beste Jarmusch bis jetzt. Und ich glaube, bei weiteren Sichtungen, wird die 10, sowie das Herz, nicht lange auf sich warten lassen!

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                                                Jim Jarmusch Werkschau Teil 2

                                                Es ist äußerst schwer die Sogwirkung zu erklären, die dieser Film auslöst. Schon in "Permanent Vacation" zeigte uns Jarmusch, was er drauf hat. Wie man einfache Menschen durch das Wirrwarr, welches sich Leben nennt, zu schicken, um den Zuschauer zu fesseln. "Stranger than Paradise" funktioniert mit diesem Konzept noch besser als sein Erstling.
                                                Dabei passiert eigentlich nichts Außergewöhnliches, aber gerade das, macht diesen Film so außergewöhnlich.
                                                Der Zuschauer beobachtet drei Personen, Willie (John Lurie, der seit Jahren ein guter Freund von Jim Jarmusch ist und für "Permanent Vacation" den Soundtrack beisteuerte), seine Cousine und seinen besten Freund Eddie. In drei "Episoden" begleiten wir die drei bei ihrer Reise durchs Leben. Anders kann man die Odysse wohl nicht beschreiben. Die Charaktere sind dabei so lebensnah, dass man das Gefühl bekommt, die gescriptete Reise dreier echter Menschen mitzuerleben.
                                                Mit Geldproblemen behaftet wollen sie einfach nur ein besseres Leben. Oder überhaupt ein Leben. Abseits der normalen Gewohnheiten. Fahren, wohin ein das Herz treibt, erleben, was der Geist gerade erleben will, einfach man selbst sein. Grenzenlos, ohne Probleme, ohne Zwänge.
                                                Im Gegensatz zu seinem Erstlingswerk, wird hier mehr "erzählt". Seiner Linie, bleibt Jarmusch aber treu.
                                                Lange Einstellungen, Dialoge, die nicht der Geschichte, sondern den Menschen dienen.
                                                Zwischen den Szenen, wird der Bildschirm für einige Sekunden schwarz. Jeder Schnitt folgt dieser Linie. Trotzdem verliert der Film nie seinen Flow. Was bei anderen Filmen sicher stören würde, ist hier immer interessant, vermutlich weil Dialoge ab und an während der Schwärze weiter geführt werden.
                                                Was uns Jarmusch mit dem Film sagen will, ist schwierig zu sagen. Er wollte wohl einfach echte Menschen in echten Situationen zeigen. Denn wenn der Film eines ist, dann echt. Der Zuschauer nimmt an jeder Situation teil.
                                                Das Ende ist dann so abrupt, wie großartig. Wieso mehr sagen als nötig? Das dachte er sich wohl. Und das funktioniert wunderbar.
                                                Ein Film wie eine Reise. In die Figuren, in ihr Leben, in ihr, und des Zuschauers Innerste.
                                                Eine großartige Studie, die Jarmusch jetzt schon zu meinen Lieblingen gemacht hat.
                                                Morgen folgt dann "Down by Law". Ich hoffe ich werde nicht enttäuscht, aber nach zwei so außergewöhnlich anderen Filmen, die doch vieles gemeinsam haben, kann die Vorfreude kaum größer sein.

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                                                  Jarmusch Werkschau, Teil 1

                                                  Die Werke von Independent-Legende Jim Jarmusch laufen nicht gerade in Dauerschleife im Fernsehen. Auch die Videothek meines Vertrauens hat nur ganz wenige Werke von Jarmusch zu bieten. Aber dann stößt man irgendwann beim DvD shoppen auf die "Jim Jarmusch Collection" und schnappt, ohne lange zu überlegen, zu.
                                                  Und gleich der erste Film, der seinen Weg in den Player findet, weiß schon ordentlich zu überzeugen. Nicht als erzählerisches Meisterwerk oder bahnbrechende Neuerfindung, aber als beeindruckende Fingerübung eines Filmstudenten, der auf gängige Sehgewohnheiten und Konventionen verzichtet.
                                                  Denn ungewöhnlich und einzigartig beschreiben "Permanent Vacation" am besten. Eine wirkliche Story gibt es nicht. Wir beobachten Chris Parker alias Allie, bei seinem Streifzug durch New York, bei dem er allerhand skurriler Figuren trifft.
                                                  Dabei sind die Gespräche genau so skurril und verrückt, wie ihre Figuren selbst.
                                                  Meistens folgen wir Allie aber einfach nur beim spazieren. Stets in Bewegung, auf der Flucht vor sich selbst, seiner Vergangenheit, ohne konkretes Ziel.
                                                  Ewig lange Einstellungen, Dialoge, die mehr aus Pause, als aus gesprochenen Worten bestehen und Szenen, die auf den ersten Blick eher verwirren, als überzeugen. Das ist "Permanent Vacation". Ein erstaunlich ruhiges Sammelsurium an Skurrilitäten.
                                                  Untermalt von psychedelischer Musik, immer wieder mit Jazz-Improvisationen von John Lurie versehen, erzeugt der Film dabei eine interessante Sog-Wirkung. So machen die Szenen am meisten Spaß, in denen Chris Parker abgedreht tanzt oder sich einfach nur im Kreis dreht, die New Yorker Skyline im Rücken, gestützt von der wunderbaren Musik Lurie's.
                                                  Zwischendurch schleicht sich sogar Ennio Morricones Soundtrack zu "Zwei glorreiche Halunken" ein.

                                                  "Permanent Vacation" war sein Abschlussfilm an der Universität, an welcher er sogar einen Assistentenstelle bei Regisseur Nicholas Ray ("... denn sie wissen nicht was sie tun") inne hatte. Dessen Einflüsse scheinen immer wieder durch und wenn der Rest seiner Filmographie, der Line folgt, die "Permanent Vacation" vorgegeben hat, dann freue ich mich auf jede einzelne Minute. Der Mann hat mich jetzt schon in seinen Bann gezogen. Auch wenn sein Debüt-Film kein leichtes Stück Kino ist, so ist es doch ein äußerst Interessantes.

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                                                  • Coole Liste. Einige echte Überraschungen dabei :D
                                                    Wer mir noch einfällt: Nolan Gould (Luke Dunphy aus "Modern Family") hat einen IQ von 150.
                                                    Quelle: http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-2216960/Modern-Family-star-Nolan-Gould-graduates-high-school-age-13--revealed-IQ-150.html

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