ProfessorAbronsius - Kommentare

Der vorherrschenden Meinung es handele sich bei MISERY um eine der besten Stephen-King-Verfilmungen schließe ich mich absolut vorbehaltlos an.

Handwerklich absolut klasse (Szenenbild und Schnitt sind hervorzuheben) mit durchweg fein anzusehenden darstellerischen Leistungen, die dieses atmosphärische Kammerspiel quasi im Detail erst veredeln. Der Oscar für Kathy Bates erscheint mir auch nicht gänzlich unverdient -zugegebenermaßen ohne die restlichen nominierten Damen des Jahres 1990 jetzt gerade präsent zu haben.
Richtig fiese Alte, selbst wenn die im Buch noch detaillierter dargelegten Foltermethoden der Annie Wilkes hier verständlicherweise etwas abgeschwächt wurden, ähnlich wie zum Beispiel bei AMERICAN PSYCHO ein paar Jahre später.

Das nach damaligem Maßstab doch recht blutige Finale holt nach dem vorherigen gemächlichen Aufbau dann sowieso noch mal alles raus und hinterlässt einen zufriedenen Zuschauer, der sich dieses mittlerweile zurecht als Klassiker betitelte Werk sicherlich nicht zum letzten Mal angesehen hat.

Aber Jude Law hat doch mal vor Jahren Sienna Miller mit der gemeinsam Nanny betrogen!!
Wieso darf der da überhaupt mitspielen!?!

Und was hat das alles eigentlich mit Phantastische Tierwesen zu tun??

Hach ja...Petitionen...das Werkzeug der Empörten. Bei Warner steigen sie jetzt bestimmt schon nervös von einem Fuß auf den anderen und kauen sämtliche Fingernägel.

- "Aber Boss...oh mein Gott! Schon 50000 Unterschriften!!! Die Nerds werden uns wieder mit Mistgabeln jagen...wie damals als wir bei BvS einfach 'ne Stunde rausgekürzt haben und keiner mehr wusste worum es überhaupt geht..."

- "Cool bleiben Untergebener! Erst bei 80000 MÜSSEN wir reagieren!"

Also jetzt mal von dem ganzen permanenten Zahlenwirrwarr abgesehen: mir persönlich gefallen die bisherigen Filme des DCEU ausgesprochen gut. Bin aber trotzdem auch ein recht großer Freund des Marvel Universe, selbst wenn die meiner Meinung nach in Sachen Epik und vor allem Anspruch dem direkten Konkurrenten natürlich ein wenig hinterherhinken. Daher wohl auch die etwas niedrigeren Einspielergebnisse.
Hoffentlich werde ich aber noch eine Weile mit Realfilmen beider Marken verwöhnt. Nur auf das gegenseitige Bashing könnte ich gut und gerne verzichten. Aber für irgendwas muss das Internet ja gut sein.

So langsam wird dieses ständige Recycling von Uralt-Artikeln...nun ja...peinlich. Mal schauen wie sehr ihr die Toleranz eurer User noch strapaziert. Aber für heute reicht's wirklich liebes mp.

Da fehlt BATMAN RETURNS.

Erstaunlich räudige Genrekost aus dem heimischen Studio Babelsberg mit viel B-Movie-Flair und ambitionierter A-Movie-Optik, stellenweise atemberaubend in Szene gesetzt vom jungen Christian Alvart.

PANDORUM jongliert dabei jederzeit gekonnt mit wohlbekannten Sci-Fi-Horrorelementen (u.a. Alien, Event Horizon, Resident Evil), schafft es aber trotzdem eine originelle und eigenständige Geschichte über den ganz persönlichen Wahnsinn in den unendlichen Weiten des Weltalls zu erzählen. Hauptdarsteller Ben Foster weiß wie so oft auch hier zu überzeugen und bewältigt einen regelrechten physischen Kraftakt beim atemlosen Run zum Reaktor des Raumschiffs -beklemmende Klaustrophobie inbegriffen. Dennis Quaid wird bis zum Schluss nicht übermäßig gefordert, darf am Ende mit Mehrfachtwist aber schließlich auch noch zeigen was er kann.

Für Genre-Fans kann hier sicherlich eine absolute Empfehlung ausgesprochen werden, soweit würde ich mich trotz der stellenweise etwas durchwachsenen Kritiken dann doch aus dem Fenster lehnen. Denn da steckt schon eine Menge Herzblut drin, das wird klar sichtbar -trotz des angenehm dunklen Szenenbildes. Tatsächlich ist PANDORUM wohl einer der dunkelsten Filme die ich überhaupt bisher gesehen habe, d.h. beleuchtete Räumlichkeiten bleiben im Verlauf der Handlung generell eher rar gesät. Stört aber in keinster Weise weil das Geschehen jederzeit übersichtlich -wenn auch in stellenweise rasanter Schnittfolge- eingefangen wird.
Die fast ausschließlich handgemachten Kulissen und Bauten sind durchgehend imposant und fern jeglicher sterilen Optik.
Schade dass der Regisseur es mittlerweile vorzieht sein unbestreitbares Talent in Til-Schweiger-Tatorten zu verschwenden. Nichts gegen Til Schweiger -der kriegt ja schon genug auf die Socken- oder den Tatort, aber man sieht ja durchaus, dass solche mutigen Filme, die sich ihrer filmgeschichtlichen Einflüsse und ihres Genres nicht schämen auch hierzulande möglich sind. Warum dann nicht einfach mal mehr davon...

Rush fand ich bisher am schwächsten von Hemsworth. Der Film an sich war wenig mitreißend und seine Darstellung des James Hunt mit ihrer plakativen Coolness ein wenig aufgesetzt und recht oberflächlich. Seine beeindruckendste Leistung ist für mich bisher ganz klar die Verkörperung des Nicholas Hathaway in Blackhat. Ein zu Unrecht gescholtener Film. Hier hab ich ihn schauspielerisch zu schätzen gelernt. Außerdem hat er ja mittlerweile schon so einen gewissen Starappeal, bin also gespannt was da außerhalb von Marvel noch ansteht. Würd ihn beispielsweise gern mal in einem Western sehen. An Angeboten sollte es ja aktuell eigentlich nicht mangeln.

Die Reihe konnte bis zum 4. Teil ihr durchaus hohes Niveau locker halten. Das schafft ja mal so gut wie kein Franchise. Wäre bei 'nem neuen Lethal Weapon also direkt dabei. Allerdings sollte sich Donner dann auch brutalst auf die oldschool Wurzeln mit handgemachter Action besinnen und nicht versuchen generischen CGI-verseuchten infantilen Post-2000er-Kram abzuliefern. Sowas wäre ja heutzutage fast schon wieder ein Alleinstellungsmerkmal.

Carpenter ist eben ein Multitalent. Seine Assault-Thema fetzt aber noch wesentlich mehr als das von Halloween.

Ein schönes kühles Weizenbier. Als Fahrer aber auch gern mal 'ne Coke.

Captain America??

Eine eher bescheidene Idee. Wenn man die beiden Filme verbinden möchte hätte man das im world building von Pacific Rim bereits entsprechend berücksichtigen sollen/müssen. Kong: Skull Island spielt ja bereits in den 60ern wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
Da jetzt nachträglich irgendwas zusammen zu schustern nur damit DeKnight sich einen auf sein Universe abkeulen kann fühlt sich irgendwie falsch an.

Sehr unterhaltsamer Sommer-Blockbuster mit großartigen Effekten und gut aufgelegten Darstellern. Der Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz; das war bei dieser tollen Filmreihe aber auch noch nie anders. Wovon man sich als Zuschauer allerdings so langsam wohl verabschieden kann ist die Hoffnung, dass da noch mal ein Brett vom Schlage der ersten drei Teile kommt. Das war damals schon richtig großer, dramatischer und exzentrischer Abenteuerbombast.
Falls Disney die Kuh also gerne noch weiter melken möchte plädiere ich für eine Rückkehr von Gore Verbinski.

Ich mochte den ersten CONJURING überraschend gern aufgrund seines detailverliebten Szenenbildes und dem geschickten Spiel mit klassischen Motiven des (Exorzismus-)Horrors. Außerdem sind mir Patrick Wilson und Vera Farmiga in den Hauptrollen als Ed und Lorraine Warren sehr sympathisch. Der direkte Nachfolger kommt da leider nicht annähernd ran. Die Laufzeit ist mit knapp 135 Minuten unnötig in die Länge gestreckt, atmosphärisch kommt man leider nie an den Vorgänger heran -zwischen den beiden Finals liegen suspense-technisch Welten- und der Fokus wurde leider zu sehr von den beiden Geisterjägern weg auf die doch recht uninteressante Haunted-House-Familie gelegt. Schade.

Turtles 2 - Das Geheimnis des Ooze ist nach wie vor oder auch insbesondere heutzutage absolut geiler Scheiss und hält mit seinem Vorgänger locker mit. Hier wird über die gesamte knackige Laufzeit eine großartige Szenerie an die nächste gereiht. Dazu befanden sich die Kostüme und animatronischen Puppen Marke Jim Henson hier einfach auf dem optischen Höhepunkt innerhalb der Reihe; der dritte Teil und selbst Michael Bay's Testosteron-Turtles lassen in der Hinsicht im direkten Vergleich doch leider stark zu wünschen übrig.
Sowas bekommt man ohne entsprechende Liebe und Aufwand eben einfach nicht mehr hin und kann man auch nicht mit der heutigen Digitalkur gleichwertig ersetzen. Da werd ich gleich wieder so richtig nostalgisch.
Was außerdem sehr gefällt ist der Fakt, dass hier vergleichsweise ausführlich auf die verschiedenen Persönlichkeiten und Kampfstile der Schildkröten eingegangen wird und nicht -wie heutzutage üblich- austauschbare Kampfmaschinen mit übermultiplen Fähigkeiten zu Werke gehen.
Dazu noch ein ausufernd peinliches Finale im Club mit Vanilla Ice, jede Menge Pizza und dumme Sprüche im Sekundentakt. Cowabunga!

Guter Mann!

Sehr erwähnenswert wäre hier noch gewesen, dass laut Gibson bereits Vin Diesel, Paul Walker, Ludacris und er selbst in der Vergangenheit ein Spin Off ablehnten. Mit Verweis auf die Gemeinschaft/Familie und dass es keine Alleingänge geben soll.
Aber im Gegenteil impliziert der letzte Satz dieses Artikels, dass Gibson wohl einfach nur eifersüchtig sei oder unangemessen hohe Ansprüche stellt.
Bisserl schwach auch die (völlig unbegründete) Aussage Gibson sei eine der Schwachstellen von Fast 8 gewesen. Er ist seit 2 Fast Bestandteil der Gruppe, hatte die beste/authentischste Chemie mit Paul Walker und bildet mittlerweile zusammen mit Ludacris das Herzstück der Gang.

Na ja wenn dadurch verhindert wird, dass die Filme eines Tages so stereotyp wie die des MCU werden wäre das ja nur von Vorteil. Allerdings müssen sich die Verantwortlichen von DC irgendwann auch mal Eier wachsen lassen und das kann ihnen leider niemand abnehmen. Die haben ein visuell dermaßen geiles und episches Universe erschaffen und kacken sich dann permanent öffentlich ein (u.a. bereits kurz nach den jeweiligen Kinostarts). Da ist man ja selbst als absoluter DC-Sympathisant irgendwann abgestoßen von so viel freiwilliger Unterwürfigkeit.

Da hat wohl jemand Angst vor der eigenen Courage bekommen. Schade eigentlich. Sein toller Auftritt in SILENCE hat doch eine kleine Sehnsucht zur Rückkehr ins "richtige" Schauspielfach entfesselt. Aber ich denke mit einem entsprechenden Schnittmassaker kann man heutzutage wohl auch noch als 75-jähriger die Kampfmaschine mimen.

Irgendwie doch recht unsinnig. Wie wär's stattdessen mit Nice Guys 2 (?)

Überrascht mich jetzt nicht wirklich. Villeneuve, Gosling, Ford, Leto, Francher. Da sind schon genau die richtigen Leute am Werk.
Anschließend kann Villeneuve dann eigentlich auch gleich sein DUNE-Remake in Angriff nehmen.

Nun ja, Penis hin oder her, die neue animierte Maja sieht ja mal so richtig scheisse aus. Würde mir als Elternteil da doch wesentlich mehr Sorgen um eventuell auftretenden Augenkrebs machen.

THE MUMMY : Budget 125 Mio. $ , Einnahmen momentan bei knapp 407 Mio. $

EDGE OF TOMORROW : Budget 178 Mio. $ , Einnahmen von knapp 370 Mio. $

Ich vermute mal von solchen "Flops" träumen andere Schauspieler.

Moviepilot ist der reinste Wiederkäuer.