ProfessorAbronsius - Kommentare

Alle Kommentare von ProfessorAbronsius

  • Könnte echt was werden. James Gray ist mittlerweile auch sicherlich einer der interessantesten Filmemacher und hebt sich deutlich vom Einheitsbrei ab.

    • Da würde mir auf Anhieb ebenfalls das Finale von Twin Peaks einfallen. Das war schon echt speziell. Völlig abgedreht und sehr emotional.
      Ich hoffe aber im Gegensatz zu Jonas darauf, dass Lynch da im Nachhinein jetzt nicht zu viel aufklärt und entschlüsselt. Ist aber eigentlich auch nicht so seine Art, von daher alles gut.

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      • Ben Affleck (BvS) für die Razzies zu nominieren ist ungefähr so lächerlich wie Ryan Reynolds (Deadpool) zu den Globes einzuladen...

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          ProfessorAbronsius 27.11.2016, 22:17 Geändert 28.11.2016, 00:34

          Rupert Sanders und die Presse.
          Während sich die meisten Klatschblätter langsam aber sicher aufhören zu fragen wer hier wohl wen zuerst angeömmelt hat -Regiedebütant Sanders die Stewart oder umgekehrt- und was die (Ex-) Ehefrauen und Robert Pattinsons dieser Welt darüber denken hat Sanders bereits mit neuem ebenso befremdlichem Gegenwind zu kämpfen. Diesmal geht es um vermeintliches Whitewashing bei seinem nun zweiten Regieprojekt GHOST IN THE SHELL; einer Geschichte die unter anderem von Identitätsfindung fernab jeglicher körperlicher Grenzen erzählt.
          Moviepilot sei Dank werden wir da ja alle regelmäßig auf den neuesten politisch korrekten Stand gebracht.
          Man merkt für ausreichende -wenn auch negative- Publicity ist gesorgt.

          Warum also vertraut man einem Frischling wie Sanders Projekte dieser Größenordnung -auf Anhieb fette Budgets zwischen 120-180 Millionen Dollar- überhaupt an?
          Na weil er's eben kann.
          Darauf lassen zumindest SNOW WHITE & THE HUNTSMAN sowie der kürzlich erschienene GITS-Trailer schließen. Manch einer mag sich vielleicht an der konsequenten Verlordoftheringung der Thematik ein wenig stören -tatsächlich erscheinen in SNOW WHITE lediglich die doch recht selten auftauchenden Schneewittchenelemente leicht daneben- aber was wäre gewesen frage ich mich wenn dieser Mann sagen wir mal den HOBBIT inszeniert hätte und nicht der amtsmüde Green-Screen-Fetischist Peter Jackson...klug eingesetzte Spezialeffekte die zu glaubhaftem Worldbuilding beitragen. Beispielsweise sehen wir hier die Kamera wie sie in einer Szene zuerst an r e a l e n Klippen vorbeischwenkt an denen große Wellen zerbrechen, kurzer Cut und dann die Kamerafahrt an der mächtigen z u s ä t z l i c h animierten Burg hoch. Dann gibt es stark mit CGI nachgebesserte Szenen die im magischen Teil des dunklen Waldes spielen, die mit ihren echten Lens Flaires und der grundsätzlich vorhandenen realen Natur als filmische Grundlage vollkommen fantastisch aber nie unglaubwürdig oder steril wirken.
          Von solchen Einstellungen konnte Jackson im glattgeleckten Animationshobbit doch nur träumen.
          Hab auch nix gegen Jackson selbst, sein FRIGHTENERS gehört zu meinen absoluten Allzeitfavoriten, aber durch regelrechte LOTR-Gedächtnisshots in SNOW WHITE drängt sich der Mittelerdevergleich zeitweise doch ein wenig auf.
          Dazu noch ne ordentliche Portion dark'n'gritty inklusive Hans-Zimmer-Gedächtnisdröhnen und Slow-Motion-Thor mit Mel-Gibson-Frise feddich is das Ding.
          Gewinnt jetzt vielleicht nicht den Innovationspreis und tatsächlich hätten 15-20 Minuten mehr charakterbildende und weniger handlungsorientierte Szenen dem Film durchaus gut getan aber nach den eher schlechten Vorzeichen (5er-Communityschnitt wenn ich mich nicht irre) wurde ich doch derbstens unterhalten.

          Mein vorläufiges Fazit:
          Rupert Sanders ist nicht Jai Courtney 2.0
          Jetzt einfach nicht GHOST IN THE SHELL verkacken und alles wird gut.

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            Nachdem Paul Thomas Anderson 1997 im Alter von 27 Jahren mit seinem zweiten Spielfilm BOOGIE NIGHTS kommerziell -vor allem aber künstlerisch (3 Oscarnominierungen)- überzeugen konnte, sicherte ihm New Line Cinema bereits die vollständige kreative Kontrolle über sein nächstes Projekt zu.
            Anderson trommelte also wieder einen Großteil seines BOOGIE NIGHTS-Ensembles zusammen (John C. Reilly, Melora Walters, Julianne Moore, Philip Seymour Hoffman, William H. Macy, Luis Guzman & Alfred Molina), schrieb dazu noch seinem Kumpel Tom Cruise -ähnlich wie zuvor Mark Wahlberg- d i e Rolle seines Lebens auf den Leib und erntete nicht nur erneut 3 Oscarnominierungen (Nebendarsteller Cruise, Drehbuch Anderson, bester Song "Save me" von Aimee Mann), sondern setzte auch die Messlatte für seine künftigen Werke im Bereich der Perfektion an.

            Inspiriert von Mann's Song erschuf PTA mit MAGNOLIA ein cineastisches Kaleidoskop von Außenseitern, Versagern und verlorenen Seelen die allesamt mit ihrem Schicksal ringen, ob sie es wahrhaben möchten oder nicht.
            Jeder für sich alleine.
            Nur dem (allmächtigen) Zuschauer erschließen sich die Verknüpfungungen, Irrwege und Zufälle, die unglaublichen Begebenheiten die sich doch irgendwo so oder so ähnlich tagtäglich in unserer Welt abspielen.
            Die vollkommen anders wirken, je nachdem von welcher Seite aus man sie betrachtet.

            "Wir haben mit der Vergangenheit abgeschlossen...aber die Vergangenheit nicht mit uns"

            Eine filmische Selbstreflexion über Verdrängung, Menschsein und die biblische Macht des Verzeihens, über den Exodus des Hasses und der Verbitterung.
            Menschen die sich aufmachen zu neuen Ufern.
            Um nicht kaputt zu gehen.

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              ProfessorAbronsius 21.09.2015, 23:10 Geändert 21.09.2015, 23:39

              GONE GIRL wirkte auf mich storytechnisch hochgradig konstruiert, wurde -insbesondere zum schwerfälligen Schluss- immer unglaubwürdiger und hinterließ mich dann mit einem unerwartet großen Fragezeichen vor meiner Glotze.
              Die Intention Finchers erschließt sich mir einfach nicht so wirklich. Die Buchvorlage kenne ich nicht, bin vielleicht aber auch eher so der Nicholas Sparks Typ. Zumindest wenn ich mir das hier so anschaue. Ein überaus deprimierendes Bild einer Ehe, die irgendwann einfach nicht mehr real möglich erscheint. Selbst nicht in celebretygeilsten US Staaten. Vielleicht bin ich da aber auch einfach nur zu jung(?) und naiv, wer weiß.
              Der Affenlecker, den ich eigentlich immer ganz gerne sehe, agiert schon ganz ordentlich, seinem Charakter scheint gen Ende aber auch bissl das Hirn weichgespült worden zu sein. Rosamund Pike -hat mir in JACK REACHER und BARNEY'S VERSION schon seeehr gut gefallen- verliert nach dem Turnaround nach circa einer Stunde zunehmend mein Interesse und entlockt mir irgendwann nur noch ein ungläubiges Kopfschütteln -trotz wirklich geilem Abgang von N.P.H.
              Hätte nicht erwartet hier den f ü r m i c h -denn man sieht ja wie beliebt der Film hier teilweise ist- schwächsten Fincher serviert zu bekommen.
              Fanboy bleib ich trotzdem. -.-

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              • Bin grad zufällig über LOST RIVER drüber gestolpert. Tolle Liste.

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                • Oh Mann und ich hätte so gerne Elyas M'barek als Winnetou gesehen. Der ist geboren für die Rolle. Trotzdem schon mal danke RTL.

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                    Der Regisseur Julian Pölsler nahm mich mit seiner Version von Marlen Haushofers Roman DIE WAND vor genau 24 Stunden völlig g e f a n g e n . Und ließ mich seitdem noch nicht wieder los. Zu viele Gedanken wurden angestoßen, zu viele Eindrücke optisch/akustisch vermittelt als dass man jetzt ohne weiteres zum nächsten Film übergehen könnte.
                    Gedanken kreisen. Der Film ist langsam. Sehr langsam. Und diese erlebte -auch für den Zuschauer- Entschleunigung wird obendrein wunderschön bebildert. Und das ist durchaus wörtlich gemeint, denn j e d e s verdammte Bild gleicht einem Gemälde. Wahrscheinlich der bestfotografierte deutschsprachige Film der mir bisher vor der Linse flimmerte. Lustigerweise sollen hier sogar bis zu acht Kameramänner beteiligt gewesen sein. Hat dem Endprodukt jedenfalls in keiner Weise geschadet.
                    Martina Gedeck kommuniziert ausschließlich per Voice over -oftmals monoton, gleichgültig, leer- und nutzt die dadurch gewonnenen Freiheiten in beeindruckender Art und Weise aus. Ihr namenloser Charakter bietet eine dermaßene Projektionsoberfläche für den Zuschauer wie ich sie seit Robert Redfords -übrigens ebenfalls namenloser- Hauptfigur aus ALL IS LOST nicht mehr geboten bekommen habe. Überragend. Ernsthaft. Ab sofort bin ich Fan, Martina. Als zweiter Darsteller im Abspann wird (für den vorherigen Zuschauer wenig überraschend) der Hund Luchs genannt. Das hat seine Gründe. Luchs ist nicht nur der Hund des Regisseurs Julian Pölsler -wie ich nach intensivster Recherche herausfand- und wurde mit großzügiger Screentime ausgestattet, sondern harmoniert auch beängstigend gut mit besagter Hauptdarstellerin. Sollte man gesehen haben. Generell sind die zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Handlung erscheinenden Tiere erstaunlich gut inszeniert und mitunter auch in die majestätischen Panoramen eingearbeitet. Ich schwöre meine Augen bluten jetzt noch. Man kann hier unheimlich viel erkennen, deuten, reininterpretieren -hab während der Laufzeit und danach alle möglichen gedanklichen Assoziationen gehabt- aber natürlich auch einfach nur das Geschehen ohne umfassendere Deutung auf sich wirken lassen. Funktioniert im Zweifelsfall beides. Ob man die Wand als tatsächlich gegeben oder nur metaphorisch betrachtet, ob Tiere Symbole für etwas bestimmtes darstellen oder doch einfach nur Tiere sind, ob Franz Kafka plötzlich mit Lars von Triers ANTICHRIST verschwimmt -ohne den Ekelfaktor wohlgemerkt- oder ob die Annahme, dass der (Un)Mensch die tatsächliche Bedrohung für den Seelenfrieden eines jeden einzelnen darstellt, wirklich zutrifft, liegt wohl immer im Auge des Betrachters. Sperrt die Wand mich tatsächlich ein oder schützt sie mich? Spielt das überhaupt noch eine Rolle? Erkenntnis (?) Ende.

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                      Die filmgewordene Bittersweet Symphony. Ein faszinierendes und doch irgendwie fremdartiges E r l e b n i s mit zwei unfassbar authentischen Darstellern. Hab Coppolas dokumentarischen Stil im gleichsam einnehmenden SOMEWHERE ja bereits zu schätzen gelernt.
                      LOST IN TRANSLATION aber wird mich ab sofort begleiten.

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                      • Er muss es ja wissen. Und ich sehe es übrigens genau so. Gegenüber BROKEBACK MOUNTAIN grenzt die Vergabe an LA CRASH natürlich schon an eine Unverschämtheit.

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                        • Kein Bild. Schade.

                          • ProfessorAbronsius 23.07.2015, 10:58 Geändert 23.07.2015, 10:59

                            Kaum ist ein neuer Teaser draußen und schon soll er wieder zum Oscar geprügelt werden. Stell mir das auf die Dauer ziemlich anstrengend und ermüdend für ihn vor.
                            Kann mir gut vorstellen, dass der ein oder andere Schauspieler eventuell noch andere Ideale verfolgt als (nur) Preise zu gewinnen.

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                              ProfessorAbronsius 20.07.2015, 22:33 Geändert 20.07.2015, 23:06

                              Wie er sich da auf dem rasenden Zug abkämpft, mit übelst angespannter Miene und dann noch die völlig überzogene Helikopter-Action obendrauf, Orchester haut rein bis zum Anschlag -
                              TOM TOM - TOM TOM TOM TOM
                              TOM TOM TOM TOM - TOM TOM TOM TOM -
                              TOM TOM -
                              DÄDÄDÄÄÄH - DÄDÄDÄÄÄH -
                              DADAMM (!!!)
                              - immer wieder goooil. Mag ja auch seine Manierismen sehr gerne; wenn er als Zeichen der Übermüdung den Unterkiefer hervorschiebt (und sich an die Schläfen packt), sein halbschielender Blick ins Leere (Verzweiflung!) und dem -gerne einschüchternd wirkenden- Gegenüber immer schön frech ins Gesicht gegrinst. Hat er hier alles schon drauf gehabt. Macht definitiv Spaß.
                              Die Story von MISSION IMPOSSIBLE ist angenehm durchdacht und glücklicherweise nicht so heuchlerisch überladen wie man es von manch anderen (teils) ermüdenden Agentenfilmen kennt.
                              Der Support durch Ving Rhames, Jean Reno und der wie immer bezaubernden - und viel zu kurz kommenden - Kristin Scott Thomas kommt schon ganz ordentlich, erreicht aber noch nicht ganz das Level des perfekt ausbalancierten Team 2.0 um Pegg, Renner und Co.
                              Die Szene am seidenen Faden sollte man denke ich schon einmal in seinem Leben gesehen haben. Schönes Ding von de Palma. Verliert tatsächlich nie an Intensität. Muss man auch erstmal so hinbekommen.

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                              • Schön provokant. Da können sich manche "Pseudo-Aufreger-der-Woche" noch ne Scheibe von abschneiden.

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                                • Oh mein Gott im achtzehnten Spiderman-Reboot wird gegenüber den zig vorherigen Teilen etwas...VER-ÄNDERT !!!

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                                  • ProfessorAbronsius 11.07.2015, 05:24 Geändert 11.07.2015, 05:28

                                    Ist eigentlich nicht so mein bevorzugtes Genre. Teil 1 - der überraschend gut war - hat mich vor allem wegen Ethan Hawke gelockt, dem könnt ich auch zwei Stunden beim Wäsche waschen oder Autofahren zuschauen und würde mich entertained fühlen.
                                    Dass eine Fortsetzung kommt war ja sowieso klar allerdings sind meine Erwartungen da erfahrungsgemäß irgendwie eher gering.

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                                        ProfessorAbronsius 05.07.2015, 23:30 Geändert 05.07.2015, 23:34

                                        In L.A. CRASH geht es um Rassismus. Das versucht Regisseur Paul Haggis dem Zuschauer auch in nahezu jeder einzelnen Filmminute einzutrichtern, wodurch die Thematik stellenweise doch arg plakativ behandelt wird und oftmals eher gezwungen rüberkommt. >>die Gespräche zwischen Ludacris und seinem Kumpel würde ich da jetzt mal als prädestiniertes Beispiel nehmen.
                                        Auch wirkt die Handlung allgemein leider ziemlich konstruiert. Eigentlich tödlich für einen Episodenfilm; zumindest meiner Meinung nach.
                                        Die verschiedenen Charaktere wurden leider auch nicht allzusehr vertieft - Sandra Bullock? Hallo?? - was wohl an der relativ kurzen Laufzeit oder einem schwächelnden Drehbuch liegen könnte. Vermutlich eine Mischung aus beidem.
                                        Über die Schauspieler kann man nicht großartig meckern, auch wenn außer Ryan Phillippe (der mich immer wieder überrascht) niemand so wirklich heraussticht.
                                        Bezüglich Filmmusik bin ich ja eigentlich auch ein unfassbar toleranter Mensch aber dieses emotionsgeiernde Gedudel ist mir stellenweise doch ein wenig übers Ziel hinausgeschossen. Ich wollte ja gerne ergriffen sein aber doch bitte nicht gleich die Kullertränen aus mir rausprügeln. Danke.
                                        Hätte mir von einem Oscargewinner dann doch ein bisserl mehr erwartet...

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                                        • Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrgghh!!!

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                                          • Der weibliche Mark Wahlberg -.-

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                                            • Sich über die körperlichen Gegebenheiten anderer Menschen lustig zu machen (und das auch noch in aller Öffentlichkeit) ist natürlich ohne Zweifel erbärmlich.
                                              Allerdings scheint die Tatsache, dass McCarthy in ihren Filmen selbst oftmals nichts anderes tut die Hemmschwelle für solche Beleidigungen ihr gegenüber deutlich heruntergeschraubt zu haben.
                                              Soll keine Rechtfertigung -für irgendjemand- sein, erklärt dann aber doch einiges.

                                              Und von den GHOSTBUSTERS sollte man einfach die Finger lassen. Die hätte sich vermutlich auch jede(r) andere verbrannt...

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                                                • ProfessorAbronsius 01.06.2015, 08:18 Geändert 01.06.2015, 08:21

                                                  An dem ersten Abschnitt des Artikels ist schon was wahres dran.
                                                  Bin jedenfalls sehr gespannt auf Goslings Debüt und erwarte aufgrund des Trailers Großes.

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                                                    ProfessorAbronsius 31.05.2015, 23:46 Geändert 01.06.2015, 00:02

                                                    Nachdem George Miller mich vor ein paar Tagen mit FURY ROAD sozusagen einmal quer durchs Kino prügelte war es dann wirklich mal an der Zeit mir auch die ersten drei Teile der MAD MAX-Reihe anzuschauen.
                                                    So auch geschehen und ich muss sagen dass der zweite Film ROAD WARRIOR das brachialste Brett dieser wirklich einzigartigen Trilogie ist.

                                                    Der mittlerweile einsame Outlaw -ein unheimlich charismatischer junger Mel Gibson- streift mit seinem Falcon durch die Wüste, will eigentlich nur seiner Wege gehen (oder fahren), ist irgendwie immer mehr auf seinen eigenen Vorteil bedacht, -muss man verdammt noch mal auch sein in dieser kaputten Welt die hier gezeigt wird- und gerät zwischen die Fronten.
                                                    Auf der einen Seite die großartige Raffinerie-Kulisse (knallt phänomenal!), auf der anderen ein Haufen durchgeknallter Wüsten-Freaks in ihren bizarren Karren und auf ihren Bikes -mit tollem Oberschurken inklusive Maske und Wulst.
                                                    Die Story ist nicht zu kompliziert gehalten -beinhaltet aber alles was das abenteuerlustige Filmherz begehrt- und die handgemachte Action kommt angenehm grob und voll auf die Zwölf.
                                                    Insbesondere der Showdown haut heftig rein. Kann man nur den Hut ziehen vor so einer stunt- und regietechnischen Meisterleistung.

                                                    Ein Werk dem man die Kreativität und die detailverliebte Arbeit (an der filmischen/postapokalyptischen Vision) der Macher ansieht, zu jeder Sekunde.
                                                    Daher vermutlich auch so gut gealtert und mit allerhöchstem Wieder-und-wiederanschaungspotenzial.
                                                    Nicht umsonst wohl der Klassiker seines Genres.

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