ProfessorAbronsius - Kommentare
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Alle Kommentare von ProfessorAbronsius
So langsam erhärtet sich bei mir der Verdacht, dass Kritiker und Publikum in Venedig generell sehr begeisterungsfähig sind. Da hört man doch schon des öfteren mal von minutenlangen Standing Ovations und euphorischen Reaktionen.
Finde ich sehr sympathisch.
Interesse an einer Joker Origin Story wäre bei mir grundsätzlich natürlich vorhanden. Allerdings bezweifle ich, dass DC sich -oder den beteiligten Darstellern-
einen Gefallen tut mit zwei parallel laufenden Joker-Interpretationen. Von wegen ständige Vergleiche und so...war ja in SUICIDE SQUAD bereits so, dass Leto permanent mit Ledger verglichen wurde (btw was is eigentlich mit Jack Fucking Nicholsons Variante?!?) obwohl die beiden Filme sich ja rein tonal schon derbstens unterschieden.
Übrigens hat Jared Leto seinen bisher beeindruckendsten Joker im kürzlich erschienenen Kurzfilm BLADE RUNNER 2049: NEXUS DAWN zum besten gegeben. Denis Villeneuve scheint die richtigen Knöpfe gedrückt zu haben.
https://youtu.be/UgsS3nhRRzQ
Die Hoffnung bleibt, dass nach THE WARD (2010) noch irgendetwas kommt vom Altmeister John Carpenter. Beinahe egal ob Film oder Serie, wobei letzteres aktuell noch wahrscheinlicher erscheint. Aber -und das ist doch die Hauptsache-
er scheint Spaß zu haben bei dem was er momentan so treibt:
https://youtu.be/Q3_QOVaBA98
https://youtu.be/49feFJ6-aN8
Jennifer Lawrence ist hier leider unwählbar da sie ja schon den direkten Vergleich als Mystique gegen Rebecca Romijn verlieren würde.
Kritiker 5.0 - Community 7.0
Gibt's auch nicht so häufig. Wobei letztere hier meiner Meinung nach sehr viel fairer und unvoreingenommener in ihrer Wertung sind, zumindest bekommt man diesen Eindruck wenn man die Meinungen hier mal so überfliegt.
Schon bei dem Namen Mel Gibson scheinen sich bei manchen Berufscineasten alle Nackenhaare aufzustellen.
Bei mir übrigens auch. Vor Vorfreude. Denn bei dem Namen ist Qualität garantiert (5 Filme als Regisseur mit insgesamt 17 Oscarnominierungen).
Andrew Garfield ist wie so oft fantastisch in HACKSAW RIDGE, veredelt wird der Film aber eigentlich erst durch die großartigen Nebenrollen von Vince Vaughn, Hugo Weaving und Sam Worthington.
Neben APOCALYPSE NOW und DER SCHMALE GRAT einer der besten (Anti-)Kriegsfilme aller Zeiten.
Jetzt bin ich mal auf Nolans DUNKIRK gespannt der inszenatorisch wohl noch mal gänzlich andere Wege einschlägt.
Guess who's back...
Wo ist die Petition zum unterschreiben?!?
Aus gegebenem Anlass eine kleine Auflistung von Verfilmungen die sich nicht hinter ihrer literarischen Vorlage verstecken zu brauchen:
-Carrie (King/DePalma)
-Life of Pi (Martel/Lee)
-Das Schweigen der Lämmer (Harris/Demme)
-Shining (King/Kubrick)
-Das finstere Tal (Willmann/Prochaska)
-Der Herr der Ringe (Tolkien/Jackson)
-Der Marsianer (Weir/Scott)
-Trainspotting (Welsh/Boyle)
-Winnetou (May/Reinl)
-Die Wand (Haushofer/Pölsler)
-Christine (King/Carpenter)
-Dune / Der Wüstenplanet (Herbert/Lynch)
-Das Parfum (Süskind/Tykwer)
Ergänzungen von Hinz und Kunz sind natürlich willkommen.
Freut mich für Universal. Sind ja auch recht sympathische Filme. Das qualitativ beste Animationsfranchise ist übrigens Kung Fu Panda:)
Tango & Cash ist nach wie vor erstaunlich primitive 80er-Jahre-Rohkost mit zwei Hauptdarstellern die sich zu dem Zeitpunkt der Dreharbeiten so ziemlich auf ihrem (vorläufigen) Karrierehöhepunkt befanden. Stallone und Russell feiern sich dementsprechend auch beide dermaßen hart, dass man die meiste Zeit einfach nur ungläubig den Kopf schütteln kann und die Testosteronparade mit ihrem ganzen dargebotenen Scheiss entweder liebt oder resigniert.
Stumpfer und trashiger Jailbreak mit Rambo und der Klapperschlange. Passt genau wie ich finde.
Cash: "Son of a bitch..."
Tango: "Fuck you!"
Bietet sich eigentlich auch ideal für ein hippes weichgespültes fsk 12 Remake an...Besetzungsvorschläge wären The Rock / Idris Elba (♥) als Tango und Chris Pratt / Ryan Reynolds als Cash.
Er hat es wieder getan.
Guess who's back ^^
Eyes wide shut und Geboren am 4. Juli. In Magnolia ist er natürlich auch ganz groß.
Freu mich ja auch auf den Film. Aber stärker als The Amazing Spider-Man 2? Tzzzzzzz...im Leben nicht.
Mean Streets. Hexenkessel. Sträflich unterschätzt. Zumindest könnte man den Eindruck gewinnen wenn man hier so manch einen Kommentar überfliegt. Dabei handelt sich hier um eines dieser rustikalen Frühwerke eines Meisterregisseurs das bereits alle späteren Markenzeichen in ungeschliffener Form beinhaltet, die Essenz. Vergleichbar mit Reservoir Dogs in Tarantinos Schaffen, Thief bei Michael Mann oder Assault bei John Carpenter.
Mean Streets hat sicherlich nicht die Epik eines Goodfellas oder Casino. Im Gegenteil, der Zuschauer sieht hier den mal mehr und mal weniger aufregenden Alltag größtenteils sogar unsympathischer Kleingangster. Auf Anbiederung beim Zuschauer wird völlig geschissen und eine übergeordnete Handlung im herkömmlichen Sinne lässt sich eigentlich bis kurz vor Schluss auch nicht ausmachen. Aber die Themen die Scorsese im Laufe der Jahrzehnte immer wieder beschäftigten werden auch hier bereits verhandelt: Kriminalität und der Glaube an Gott (Die letzte Versuchung Christi, Silence). Der Soundtrack, die stellenweise geradezu entfesselte Kamera (der berühmte Steadicam shot) und Robert DeNiro sind außerdem phänomenal. Gegen Ende zerreißt es den jungen DeNiro fast vor Talent. Sein Johnny Boy ist dermaßen schmierig, abgefuckt, armselig...und doch irgendwie bemitleidenswert. Eine großartige Vorstellung trotz eigentlich geringerer Screentime als Hauptdarsteller Harvey Keitel. Der ein oder andere hängt sich ja sehr an der ungewohnten deutschen Synchronstimme auf aber meiner Meinung nach passt sie hier wie die Faust aufs Auge. Hipster-O-Ton-Fetischisten können da übrigens nur müde lächeln.
Ein nie enden wollender Trip durch die Nächte New Yorks der frühen 70er Jahre.
Bisher wahrscheinlich mein liebster Film von Martin Scorsese.
Netflix macht das schon äußerst geschickt mit diesen vorab geplanten "Kontroversen" um ihre Eigenproduktionen. Negativ gefärbte Publicity ist schließlich immer noch Publicity...
Kung Fu Panda 2 :) ❤
Showgirls =)
Na ja man kann den Gedanken Blomkamps schon ein bissel nachvollziehen. Fand ELYSIUM und CHAPPIE nicht gerade schlecht aber an die Qualität von DISTRICT 9 kam er damit einfach nicht mehr ran. Und Spin offs bekommt ja mittlerweile fast jeder halbwegs brauchbare Sci-Fi-Streifen.
Bin jedenfalls sehr froh -obwohl ich Blomkamp als Regisseur mag- dass aus seinem geplanten ALIEN-Film nichts wurde, weil ich es für eine absolute Unverschämtheit den Fans gegenüber halten würde Teil 3 + 4 quasi zu annullieren.
Verglichen mit WHIPLASH hat Damien Chazelle natürlich schon einiges an Intensität raus genommen aber LA LA LAND hat verglichen mit seinem ebenfalls sehr musikalischen Vorgänger ganz andere Qualitäten. Dieses farbenfrohe Technicolor Retro Design, die Konflikte eines Künstlers mit seiner eigenen Kunstform (Film/Musik) -die hier tatsächlich um einiges präsenter sind als noch in WHIPLASH wo es ja eher mehr um das "handwerkliche" ging -und die zum Ende hin alles überschattende Melancholie. Vor allem letzteres hatte ich in der Form nicht unbedingt erwartet. Hätte auch mit mehr reinen Musical-Tanzeinlagen gerechnet, hielt sich dann aber doch in überschaubaren Grenzen. Soll heißen auch für Musical-Muffel geeignet. Zumindest wenn man nicht gleich Schweißausbrüche bekommt wenn sich mehr als zwei Personen synchron zum Rhythmus bewegen.
Wer sich von Ryan Goslings weiteren Talenten als Musiker überzeugen möchte dem sei übrigens sein mittlerweile ein wenig in die Jahre gekommenes Bandprojekt DEAD MANS BONES ans Herz gelegt.
Freut mich sehr hier neben dem üblichen Bashing auch mal solch wohl formulierte und anerkennende Worte über Robert Pattinson zu lesen. Von der Auswahl seiner Projekte her finde ich ihn mittlerweile ähnlich interessant wie bspw Jake Gyllenhaal. Neben den hier bereits erwähnten Filmen fand ich seine Darstellung in The Rover noch bemerkenswert.
Bei THE WITCH handelt es sich um das beeindruckende Spielfilmdebüt des früheren Szenenbildners Robert Eggers. Ein Name den man sich als Freund des gepflegten Grusels für die nächsten Jahre scheinbar im Hinterkopf behalten sollte. Erstaunlich wie ruhig, selbstbewusst und von der ersten bis zur letzten Einstellung stilsicher Eggers sein New England Folk Tale hier bereits vorträgt. Während der knapp 90 Minuten kam mir zumindest nicht einmal der Gedanke, dass es sich hier um ein Erstlingswerk handeln könnte.
Kostüm, Sounddesign und Schauspiel allererster Güte. Die letzten zehn Minuten kann man eigentlich nur als äußerst befriedigendes übergroßes What-the-fuck bezeichnen.
Vom Coolnessfaktor vergleichbar mit S. Craig Zahlers BONE TOMAHAWK.
Also meine persönliche Nummer 1 ist mittlerweile ganz klar Captain America. Eigentlich erstaunlich, da mir dieser Charakter bis vor ungefähr 2 Jahren überhaupt nichts sagte. Finde aber die Trilogie echt toll und mag Chris Evans Verkörperung des Cap wirklich sehr.
Der hat sich da im Laufe der letzten Zeit doch in die Herzen so einiger Fans gespielt und von Downey Jr's Iron Man regelrecht emanzipiert. Sehe die beiden mittlerweile absolut auf Augenhöhe in der öffentlichen Wahrnehmung und das war vor nicht allzu langer Zeit ja quasi undenkbar. So zumindest mein persönlicher Eindruck.
Hab mich zwar minimal auf den Film gefreut, finde es aber auch immer wieder schön wenn großkotzige Produzenten / Mogule auf dem Boden der Tatsachen landen.
Erst mal Qualität abliefern und dann kann man immer noch anfangen zu träumen. Umgekehrt wird's oftmals peinlich.
Renner sollte generell mehr Western drehen. Er passt da optisch einfach hervorragend rein wie ich finde. Und sein letzter (und meines Wissens nach auch einziger) Film in dem Genre -DIE ERMORDUNG DES JESSE JAMES DURCH DEN FEIGLING ROBERT FORD- liegt ja jetzt auch schon einige Jahre zurück.
Unfassbar smooth inszenierte 80s Perle von Michael Mann. Kaum zu glauben dass es sich bei THIEF um seinen ersten Kinofilm handelt. Hier stimmt nämlich vom Intro bis zum Abspann absolut alles. Eine authentische Gangster Story die sich auch mal Zeit für die kleinen Dinge des Lebens nimmt und nie in den genreüblichen Pathos abdriftet, ein wahnsinnig gut aufgelegter James Caan (der die Rolle des Frank übrigens als die liebste seiner Karriere bezeichnete), ein ungelogen absolut übertrieben geiler und immer mächtiger werdender Synthesizer Soundtrack von Tangerine Dream, angemessen harte Gewalt (wenn's denn mal kracht dann richtig - FSK 18 geht dann doch klar), tolle und einprägsame Nebenrollen, ja echte Charaktere (der junge James Belushi, Tuesday Weld, Willie Nelson...) -und das alles haut Mann mit einem Selbstverständnis raus als wäre er nicht erst am Anfang seiner Laufbahn, sondern platziert seine Markenzeichen bereits vollkommen selbstbewusst.
Diese hypnotische und meditative Grundstimmung die auch viele seiner späteren Werke kennzeichnet erreicht Mann mit seinem THIEF bereits in Vollendung. Und der steht seinem Opus Magnum HEAT in meinen Augen daher in nichts nach. Den Retro Charme gibt's quasi als Zugabe obendrauf.
10/10