random hero - Kommentare

Alle Kommentare von random hero

  • 8

    Kinobesuch am Valentines Day bedeutet auf endlose graue geifernde Massen vor dem 50 Shades of Grey Schalter zu stoßen. Ein Graus. Konsequent gehts daran vorbei, zielstrebig Richtung Jason Statham irgendwas in Las Vegas Film. Wir haben es nicht bereut!

    Wild Card, im Vorfeld nie davon gehört, hat mich der Film nur positiv überrascht. Es ist wahrlich ein ziemlich unperfekter Film, die Haupthandlung, sofern vorhanden, entwickelt sich nur am Rand von verschiedenen Episoden der schrägen Erlebnisse dieses vereinsamten, noir-igen Las Vegas Bodyguards, der sich widerwillig duch den Alltag zwischen Spielhöllen und gegen-Bares-willigen Beischlafschönheiten schwitzt, angewidert und gleichzeitig gefesselt von der Versprechung des schnellen Geldes, des einen großen Wurfs, der Ultimativen Käuflichkeit, Las Vegas. Zuerst scheint sich eine ganz normale Geschichte zu entwickeln zwischen großherzigem Muskelbär Statham und einer alten Freundin, welche auf der Suche nach dem großen Wurf mit den weiblichen Waffen, von einem schleimigen Mafia-Macho äußerst mies mitgespielt wurde. Aber irgendwie wandert der Plot immer wieder hierhin und dorthin und zeigt liebevoll klischeehafte Typen, die so schräg sind dass sie nur die Wirklichkeit geschrieben haben kann.

    Dabei hat der Film immer ein gutes Gespür für Stil und Atmosphäre, gute Musik. Die unvermeidliche Action ist spärlich gesät, nicht zu hektisch und wunderbar knackig. JS ist einfach dafür gemacht, anderen die Fresse zu polieren, wenn sie es sich verdient haben natürlich. Es wird weh tun. Dazu kommt immer wieder ein herrlich schräger und nur lässig nebenbei gezeigter Humor - Stathamder McGyver unter den Actionhelden, braucht nur einen Löffel um ramboeske Destruktion hervorzurufen.

    Mein Fazit: Anschauen! Gute Atmosphäre, schräge Typen, knackige Action und ein guter Rhytmus. Gerade weil er so episodenhaft ist, war ich mir nie sicher wie es weitergeht. An manchen Stellen sehr clever, wie XX SPOILER die schmerzhaft lang gezogene Rachszene mit jener oben erwähnten Dame, die in Ihrer Umkehrung für mich genau das unangenehm körperlich spürbar macht, was ihr zuvor selbst passiert ist.
    ENDE SPOILER
    Kein Actionfilm, kein Thriller, kein Casinofilm, keine Komödie, kein Drama, sondern ein schräger, schlampiger, lässiger Mischmasch aus allem, der entgegen aller Logik perfekt funktioniert. Wirkt mitunter so, als hätte jemand das Drehbuch einer TV Miniserie in einen Film gequetscht. Trotzdem perfektes Bier&Popcorn Kino!

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    • 6
      über Fraktus

      Ich ging völlig unwissend in den Film, bzw. nur mit der Info es handelt sich um eine Doku über irgendwelche Elektropioniere. Erst im Lauf des Films haben wir alles geschnallt. Am Anfang sehr gut, ausgefallen und faszinierend verliert der Film mit der Länge aber an Witz, bzw. es wird alles für meinen Geschmack zu seicht und überdreht. Irgendwie würde ich den Film aber trotzdem allen empfehlen. Und noch an dieser Stelle Werbung für ANVIL machen - irgendwie fast die gleiche Geschichte...

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      • 1
        • widerwärtig schlecht und verkörpert alles was ich an tatort/polizeiruf nicht leiden kann

          • 6

            Komödie Tragödie - ich fand es einen sehr traurigen melancholischen Film, vielleicht ein bischen zu schwarzseherisch dem Leben gegenüber. Und dann wieder das gegenteil - Fize Fize Faze - aber das ist eben Helge Schneider man weiß nie genau woran man ist, alles ist möglich.

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            • 7

              Leichtfüßige schwarze Komödie für Humanisten in üppigen Farben. Die gelungene Grundidee fesselt zuerst, allerdings schafft der Film es nicht diese zu einer durchgehend griffigen Geschichte aufzubauen. Die dadurch entstehenden Längen werden immerhin durch die üppig-bunte Optik zum Reinbeißen überbrückt. Dazu gibt es immer wieder knackige Dialoge und charismatische Auftritte politischer Skurrilitäten, und einen Ron Perlmam der Extraklasse!

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              • 7

                Es kristalliert sich heraus: ich liebe reportagenhafte Sportdramen, nach Senna nun der zweite Film in diesem Jahr, der in diese Beschreibung passt und zu meinen Favoriten 2011 geworden ist. Wobei Moneyball sicher etwas weniger Reportage als Drama ist.
                Mit etwas Abstand fällt zwar auf, dass es sich bei dem Film irgendwie zu sehr um eine Brad Pitt-o-eske one man show handelt, als es für einen so richtig guten Film sein sollte. Er spielt spielt wie immer den durch und durch männlichen MaNN, aber das tut er halt sehr überzeugend. Die anderen Figuren bleiben vergleichsweise blass, ihnen wird zu wenig Raum zur Entfaltung gelassen, sie drehen sich um Brad Pitt wie Jupitermonde. Aber ich drifte ab. Ich liebe diese Underdog Geschichten, und diese hier wartet mit ein paar großartigen Momenten und einer stilsicheren Inszenierung auf, ohne jetzt das ganze Rad neu zu erfinden. Die fünfzehn Minuten dauernde Einarbeitung in die Grundzüge(!!) der Baseballregeln hat sich also gelohnt, und ich kann diese Nacherzählung einer fast-perfekten Märchengeschichte aus der Welt des Baseballs jedermann empfehlen, der nicht bei Sportfilmen grundsätzlich Ausschlag bekommt.

                • 2 .5

                  Komisch. Eigentlich sollte Magnolia genau passen, in jene Ecke meines Filmgeschmacks (es gibt einige andere) die ich "deep dark 'n difficult" nennen würde, irgendwo bei Synecdoche New York, David Lynch, The Fountain und Konsorten. Kommentare aus dem realen und virtuellen Umfeld reichen von positiv bis begeistert. Irgendwie kam es dazu, dass der Film stets an mir vorbeigegengen ist, lange auf der imaginären To-Do Liste stand, und gestern war es soweit.
                  Ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht so enttäuscht zu werden. Ich finde der Film tat weh, und das nicht weil die Schicksale so ergreifend wären, mir eine schmezhafte Wahrheit über mich selbst ins Gesicht geworfen wurde, sondern weil mir die Schauspieler ihren viel zu pathetischen Schmerz mit voller Lautstärke 180 Minuten lang ins Ohr trompetet haben. Die Schicksale fand ich zu überhöht, die Einsichten und Erkenntnisse so einfach, dass die lange und schwierige Suche der Entertainer, Sexpäpste und Hyperjunkies einfach nicht passend erschienen ist. Dazu kommt die Filmmusik. Oh die Musik! Sie wollte einfach nicht enden, nahezu durch die kompletten 3 Stunden lief die orchestrale Filmmusik, in jeder Szene, banal oder dramatisch, schicksalhafte klänge im Hintergrund. Brainwashing. Erzeugte bei mir Schwindel und Übelkeit. Könnte man als gelungenen Effekt loben, dient aber für mich nur dazu, den armen Zuschauer durch eigene Überhöhung dazu zu bringen, die völlig hysterische Geschichte abzukaufen. Und was kommt am Ende, nachdem so ziemlich alle zweieinhalb Stunden lang ihr leben abfucken? Eine zwar außergewöhnlich und auch eindrucksvoll inszenierte Wende in ein halbherziges und bei manchen Charakteren arg konstruiertes Happy-End. Stell dich deinem Dämon, oder besser "bereue die scheiße die du gebaut hast" und alles wird gut und alles fängt bei Null an. So läuft das aber doch nicht. Es gibt den Neuanfang nicht, alles bleibt ein ewiges Kampf ein ewiges Ringen. Ich will dem Film auch nicht seinen sehr stark konfessionistisch-religiösen (sektenhaften?) Unterton vorwerfen, denn Religion ist nichts grundsätzlich Schlechtes. Aber ich finde er macht es sich zu einfach, und das ist für einen Film der so tiefgründig und missionarisch daherkommt einfach unverzeihlich. Du bist schlecht und verkommen!, aber ICH habe die Weisheit für dich, mit der du gerettet werden kannst. Nein das nehme ich dem Film nicht ab. Es wäre schön gewesen, wenn die Personen weniger hysterisch verzerrte Abziehbilder wären, sondern echte Menschen, mit komplizierten Zwischentönen, mit Farbe, kein Schwarz-Weiß.
                  Ich muss zugeben, die Wertung ist sehr hart und es gibt nun wirklich schlechtere Filme. Allerdings habe ich viel erwartet und wurde dementsprechend enttäuscht. Hohe Ansprüche wurden gestellt, also gilt eine hohe Messlatte. Ich denke Anderson versucht etwas Gewagtes und ganz großes zu machen, nur ist es misslungen. Shit happens, ich bleib bei den anderen deiner Filme.
                  Übrigens: Das ist ein etwas ausgelutschtes Thema, aber: Tom Cruise a) als Sexprediger und b) bei seinem Scientology-Ausfall-Interview gleichen sich wie ein Ein dem anderen! Da frage ich mich, bei welcher Nummer er von der anderen abgeschaut hat...

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                  • 8

                    Wurde mir von einem Freund aus des USA empfohlen als ein Film der Lachtränen am Fließband produziert. Irgendwann war es dann so weit, Weizenbier aufgemacht und ich zieh mir den Film rein. Tja am Anfang geht das dann so langsam los, man verfolgt den letzten Tag eines Sommercamps aus der Sicht einiger teilweise schon ziemlich verschrobener Teilnehmer, der Organisatorin, dem Astro-Nerd-Professor der in der Nähe campt und anderen Gestalten. Fängt eigentlich ziemlich albern an, stellt aber wohl (der Empfehlung nach) die Realität in diesem Camps der 80er sehr schön nach. Mit der Zeit wird aus albern immer mehr schräg oder bizarr, und gegen Ende steigert sich alles zu einem Feuerwerk aus absurdem Humor, das meine hohen Erwartungen voll erfüllt hat! Die verschiedenen Storylines fügen sich zu einer Topographie des Wahnsinns, und ich werde nie wieder einen kühlschrank mit den selben Augwen sehen könenn als vorher.
                    Viel Spaß mit dem Film er ist einen Versuch wert, vor allem wenn man gerade Lust auf seicht-bizarre Unterhaltung hat!

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                    • 7 .5

                      Ein etwas kopflastiger, aber doch erstaunlich intensiver Film, der es schafft seine Protagonisten intensiv und beinahe zum Greifen nahe darzustellen. Neben der klugen Inszenierung fallen auch die Schauspieler durchweg positiv auf. Geschickt wird gezeigt, wie die Gruppe (das Wolfsrudel, siehe auch ein Jack London zitierender Hauptdarsteller) gnadenlos jede sich bietende Schwäche ausnutzt, um seine eigene Position zu stärken. Es wird mit zunehmender Dauer ein Spiel mit sich selbst - wie würde ich entscheiden? Und während man anfangs immer wieder übereinstimmt oder widerspricht, innerlich mitdiskutiert, an sich selbst erschrickt oder moralisch überlegen bleibt, wird mit der Zeit klar, die Menschlichkeit muss bei so viel Rudeltrieb auf der Strecke bleiben. Oder um es mit dem Schlusswort aus der filmzentrale zu sagen:

                      „Cuantos desencuentros ..., cuantas soledades habría en aquel solo rascacielos!
                      ...
                      Menschlich betrachtet, so das nüchterne Resümee, bringt die Ideologie des Gewinnenmüssens nur Verlierer hervor."

                      • Wow, erstaunlich viel Freude über die Nachricht. An sich hab ich nichts dagegen dass kino.to weg ist, Filme zu streamen finde ich immer zu unbefriedigend - dauerndes Abbrechen des Streams, schlechte Qualität, und vor allem Seiten wie kino.to sind auch nicht gerade userfreundlich.

                        Ich nehme mal an, die Freude kommt daher, dass hier verdammt viele Filmfreunde oder selbst bei/mit/an Film arbeitende Leute sind, die sich auf gute außergewöhnliche und nicht nur den Mainstream repräsentierende Filme freuen. Man könnte meinen - illegale Filmkonsumangebote weg -> mehr Geld zum Filme machen -> bessere Filme.

                        Daran glaube ich nicht. Im Prinzip sehe ich es analog zur Musikindustrie. Durch massiven mp3 Download wird der Zugang zum Medium bzw zur Kunstform unglaublich erleichtert, viel mehr Leute können viel mehr (verschiedene) Musik hören. Zunächst mag das schädlich sein für die Industrie, ein Teil des Mainstreams bricht weg und kleinere haben es auch schwer. Zunächst. Durch den besseren Zugang zu Musik ist es andererseits leichter, seine Geschmack zu entwickeln. Man kann ein sehr viel größeres Spektrum der Vielfältigkeit erreichen. Und man ist bereit, für auserwählte besonders geliebte Perlen genauso Geld zu bezahlen. In der regel sind diese fernab vom Mainstream in irgendwelchen verwinkelten Ecken der Landschaft zu finden. Die musiklandschaft verbreitert sich, und die Qualität (abseits des Mainstream) nimmt deutlich zu! Eine ähnliche Entwicḱlung sollte es auch bei Filemen geben, da bin ich sicher.

                        Deshalb, und jetzt ganz allgemein und losgelöst von der kino.to Geschichte - freier Zugang zum Film ist gut für den Film!

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                        • 8 .5

                          Faszinierender Erstling von Christopher Nolan, der seine Qualitäten als Filmemacher, die er später perfektionieren und mit zunehmender Größe seiner Produktionen verwässern lassen würde, voll ausspielt. Die Erzählung ist der Star. Ohne Rücksicht auf Zeitebenen und Ṕerspektiven wird die Geschichte so zusammengefügt, dass ein für den Zuschauer maximaler Effekt auftritt. Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters sozusagen, in dem Moment wenn sich alles was vorher bewusst lückenhaft und verwirrend war, zu einem Gesamtbild zusammenfügt. Alles das hat es sicher schon oft gegeben, aber die Passgenauigkeit mit der die Teile sich zusammenfügen, die Eleganz, ist selten so anzutreffen.
                          Die Kehrseite ist natürlich die Frage, ob dabei nicht der Inhalt für den schnöden Effekt geopfert wird - ich sehe es nicht so. Es fällt zwar schwer die Handlung im Kopf auseinanderzudröseln und zu durchleuchten, dass ich auch im Nachhinein kaum sagen kann, wieso alles genau so passiert ist. Wie dem auch sei, ich liebe diese Art von Kino, gerade weil sie mit seinen offenen Fragen einem auch Tage später noch durch den Kopf streift. Schön ist auch eine gewisse Rauhigkeit und Ungeschliffenheit, die sicher halb bewusst und halb dem sicherlich geringen Budget geschuldet ist, und der engen, geheimnisvollen und unbehaglichen Atmosphäre des Films voll gerecht wird.
                          Und so bleibt ein Film der zurecht den Anfang einer großen Karriere markiert. Wehmütig mag man ab und zu daran zurückdenken, Weniger ist eben doch mehr, Christopher, wo sind die Inceptoren, wenn man sie braucht..?

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                          • 7

                            Großen Respekt bekommt der Film für den Mut zum Stil, zur Lust an der Inszenierung. Es sieht gut aus, modern, nicht unbedingt so wie man es vom deutschen Kino erwartet. Das Erzähltempo wird von Anfang an bewusst hoch gehalten. Nach einem sehr starken Einstieg (4,3,2,1, das Drama beginnt) folgt sofort eine Flut von Ereignissen. Nachdem die Handlung voranspringt und bereits genug für einen halben anderen Film passiert ist, die opening credits. Spätestens da kam zum ersten Mal eine Ahnung auf, was dem Film am meisten fehlt. Ein Sinn fürs timing und ein Herz für seine Charaktere. Über zu viele wichtige Entwicklungen auf der Reise vom braven Bankangestellten zum geifernden Rebellen in Lederuniform wird zu schnell hinweggesprungen, so dass es wenig nachvollziehbar bleibt. Der Knastkumpel ist einfach überzogen stoisch, er wird einem mit seiner Verschwiegenheit sozusagen vor die Füße gekotzt. Unser Herr Feinermann bietet massig interessante Punkte, und packend intensives Spiel an manchen Stellen, trotzdem bleibt er zu wenig zugänglich. Die Motivation seiner Ex werde ich wohl nie mehr verstehen. Kommt taucht ab geht wie eine Marionette, weil das Skript es so verlangt. Für ein Drama wirken die Charaktere dadurch leider etwas klischeehaft und unentwickelt, und für eine Komödie ist es oft zu ernst, wird doch immer wieder ziemlich plakativ und unsubtil Kritik am"System" eingestreut.

                            Naja bei aller kritik ist es trotzdem ein sehenswerter und mutiger Film, der vieles richtig macht, einige Lacher und offener-Mund Momente mit sich bringt, und mit etwas weniger Hatz und mehr Liebe zu seinen Charakteren noch etwas richtig Großes hätte werden können.

                            Plus einen halben Sympathiepunkt für den Soundtrack!

                            • 9

                              Die Erzählweise ist zurückgenommen und ziemlich sachlich, und doch springt der Funke zu den Bergsteigern schnell über. Man spürt da sitzen einfach zwei Typen von nebenan und erzählen ihre Geschichte, das erzeugt eine große Nähe und Indentifikation fernab von der üblichen Unwirklichkeit des Kinos explodierender Autos.

                              Mehr als einmal stand mir der Mund offen, konnte ich es nicht mehr fassen und wollte nicht mehr daran glauben ob der absurden Hoffnungslosigkeit der Lage des Protagonisten. Man leidet mit dem abgestürzten Bergsteiger, spürt die Hoffnungslosigkeit, die Angst und die Resignation. Dann wieder die Hoffnung eines einzigen Sonnenstrahls der in die Spalte fällt, das wütende Aufbäumen und den tauben trotzigen Rausch im Kampf gegen das Ende und sich selbst. Zu sehen wie er sich Schritt für Schritt weiter nach vorne schleppt, stets den Tod im Nacken und doch ohne zu verzweifeln, das ist schlichtweg grandios. Es erinnert uns daran was für eine unglaubliche, nahezu alles Vorstellbare überschreitende Leidensfähigkeit und Kraft in einem Menschen, in jedem Mensch, in uns selbst verborgen schlummert, nur darauf wartend, gebraucht zu werden. Diese Geschichte hat mich tief bewegt.

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                              • Sie ist furchtbar.

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                                • 1

                                  Gnadenpunkt für die kaputte Fake-Alte am Fake-Ende, die dermaßen furchterregend in die Kamera starrt dass mir das Fake-Blut gerinnen wollte. Ansonsten ein hirnrissiges Machwerk das dem Zuschauer mit einem freundlichen Lächeln mitten ins Gesicht spuckt.

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                                  • Das perfekte Indiegirl, falls es sowas wie ein Indiegirl gibt.

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                                    • 4

                                      Trotz aller Neurosen, Greenberg ist letztlich ein unnachvollziehbar handelndes Arschloch. So richtig will da keine Sypathie aufkommen, im Verlauf einer dahinplätschernden Handlung. Ganz anders dagegen die Nebenrollen, allen voran Florence, die wunderbar herzlich gespielt werden. Gute Schauspieler, mäßige Handlung.

                                      • 10

                                        Nach jetzt zwei Staffeln will ich ein kleines Zwischenfazit ziehen. Breaking Bad ist eine fast perfekt durchproduzierte Serie. Schnell wurde meine Erwartung einer seichten Stoner-"wir-verticken-Gras" Geschichte mit hohem Spassfaktor zerstört. Nach den ersten drei Folgen war ich so deprimiert, dass ich das Ganze fast abgebrochen hätte. Zum Glück habe ich das nicht.
                                        Genregrenzen werden zu einem unkennbaren Brei vermischt. Die Episoden sind durchgehend unglaublich dicht, die Spannung ist greifbar. Es gibt optisch einiges zus bestaunen, von verstörenden videoclipartigen Szenen am Anfang der Folge bis zu großartigen Landschaftbildern oder völlig entmscnhlichte zombiehafte Junkies. Dazu ein sehr passender Soundtrack der die Nähe zu Mexiko schön widerspiegelt (grandios: die seltsame Mariachi Band am Anfang einer der Folgen von Staffel 2). Raffiniert wird der Zuschauer nicht nur durch typische suspense Momente gefesselt, sondern noch mehr durch die Entwicklung der Handelnden. Viele Dialogen sprühen so vor Charakter, Walt's Gespräche mit Skyler auf Messers Schneide habe mir nicht selten den Atem geraubt. Die vielseitigen Charaktere sind fast durchgehend voller Leben, Seele, Widersprüchen und vor allem viel Menschlichkeit. Trotz aller Morbidität die die Serie ausstrahlt, mancher etwas skurrilen und übertriebener Wendung, ist eine tiefe Hoffnung zu spüren, Hoffnung in das Gute, Hoffnung in den Mensch, ungeachtet aller Laster. Ob das alles gut gehen kann mit Walter White und Jessie Pinkman? Man wünscht es sich, Moral hin oder her, nur so recht dran glaben kann ich nicht. Oder doch? Es bleibt eine großartige bebilderte Achterbahnfahrt, ein Rausch, in dem einem Hoch immer der nächste Absturz schon auf den Fersen ist.

                                        • 5 .5

                                          Alles an dem Film ist so atemberaubend verdreht, ideengeladen, wirr, großartig angelegt und großartig gescheitert, dass ich es fast schon wieder gut finde. Die Schauspieler (Timberlake, The Rock??), ein wirre Handlung, das ganze Konzept! Die erste Hälfte der Handlung wird in einem eigens geschriebenen Comic erzählt, den wohl kaum jemand zu Gesicht bekommen hat. Der Film beginnt also mittendrin, VÖLLIG OHNE auch nur ein Wort über die Vorgeschichte zu verlieren. Hähhh?!? Wieso?!!

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                                          • 3

                                            Pompöser Unsinn mit ein paar guten Einfällen. Obwohl der Film immerhin zu keiner Zeit versucht sich ernst zu nehmen will der Blockbusterfunke nicht richtig überspringen. Minuspunkte für Cameron Diaz - irgendwas stimmt nicht mit diesem Gesicht, mir hats gegruselt. Zu viel Lippenaufspritzung?

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                                            • 8 .5

                                              Was für ein Brocken. Schwere Kost, aber irgendwie genial, ohne dass ich genau verstehe wieso. Lässt mich sprachlos zurück aber mit viel neuer Inspiration. Was genau ist in dem Film passiert? Ich weiß es nicht irgendwann habe ich den Überblick verloren. Vielleicht wird mehr klar, wenn ich ihn dochirgendwann nochmal schaue. Was bleibt ist die Stimmung. Heftig, schwer, deprimierend, ein Abwärtsspirale, und doch voller Hoffnung. Weise. Dazu die Frage was echt ist, und was Synecdoche? Und die Frage, ob es auf die Frage überhaupt eine Antwort geben kann. Alles ist echt. Oder nicht? Everybody is everybody! Wir sitzen alle im selben Boot.

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                                              • 8

                                                Er-schöpfung. Wir wachen auf. Es ist kalt, dunkel, nass und schlammig. Wo sind wir? Wer sind wir? Was ist passiert? Es stellen sich von Anfang mehr Fragen als Antworten gegeben werden, und von Anfang an ist die Kamera so nahm am Hauptdarsteller, dass der Zuschauer aus seinen Augen zu sehen scheint.

                                                Der Film läuft nicht unbedingt so ab, wie es Filme gewöhnlich tun. Es erinnert mehr an das subjektive Erleben wie in einem Egoshooter. Doom und Half-Life schmecken raus. In einer rätselhaften Umwelt muss Level um Level erklommen werden, überall sind Details die Hinweise geben, auf die Welt in der wir leben. MAl sind Rätsel zu lösen, dann tauchen Gegner auf. Alles in einer Optik die zwischen metallisch weißem Glanz und farbloser Schmutzigkeit schwankt. Alles wird so seltsam durch Filtereffekte gejagt, dass der Film wie schwarz-weiß wirkt, die Haut des Helden rammsteinartig-metallisch glänzt. Immer wieder faszinierend verworrene und doch ruhige Einstellungen.

                                                Was am Ende etwas enttäuschend ist, ist doch irgendwie die Handlung. Wenig wird gesprochen und es ist es schwer möglich sich überhaupt ein stimmiges Gesamtbild zu machen. Was am Ende dabei rauskommt hat mich auch nicht vom Hocker gehauen. Dennoch ein guter Film, der vor allem optisch gefallen kann. Gute Science Fiction darf absurde Welten erschaffen, und sie darf es dem Zuschauer schwer machen, dem ganezn auf die Spur zu kommen. Vor allem wenn man, wie bei Eden Log, mit den Augen entlohnt wird.

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                                                • 6 .5

                                                  Großartig: Carmen Maura. Die gute Penelope fand ich dagegen, obwoh sie auf jeden Fall gut spielt, immer ein wenig deplaziert in dem natürlichen allerwelts- dörflichen Menschen-wie-du-und-ich Ambiente. Dafür wirkt sie immer zu "perfekt". Fast künstlich. Alles in allem ein kluger, sehenswerter Film, vor allem Anhänger der spanischen Sprache. Auch ein feuchter Traum aller Feministinnen, die Männerwelt wird böse abgekanzelt. Vielleicht brauchte es das im Lande Don Juans.

                                                  • WORST trailer ever.. was ist das? Der Rest hört sich aber gut an, also vorgemerkt.