raven-feather - Kommentare
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Alle Kommentare von raven-feather
Solide Krimi-Serie mit einigen Schwächen und viel Durchschnittlichkeit, aber einem schön widerlichen Antagonisten und zwei, drei Überraschungen.
Ein bisschen zu vorhersehbar und zu konstruiert wirkend. Hier und da leidet zudem die Glaubwürdigkeit. (Schon in der Eröffnungssequenz, als dem Zuschauer weisgemacht wird, dass sich ein Verdächtiger wegen eines Shakespeare-Zitats zum Geständnis überzeugen lässt). Bei den Beziehungen werden die üblichen Stationen abgegrast und Neues, Innovatives oder Geniales gibt es weder vom Protagonisten noch von der Story zu sehen.
Woke ist die Serie absolut (der einzige weiße männliche Darsteller mit einer relevanten Rolle ist der "Bösewicht"), aber, wie ich finde, erstickt es nicht die Handlung und die Kritik am Racial Profiling fand ich auch nicht zu erzwungen eingeflochten, sondern zu weiten Teilen nachvollziehbar. Nach zwei Episoden steht der Fall auch glücklicherweise im Hauptfokus und nimmt Fahrt auf, begleitet von dem üblichen tragischen Familienleben des Ermittlers.
Prota- und Antagonist sind sehr gut besetzt. Ersterem sollte man als cleveren Psychologen aber noch viel mehr Raum geben, seine Fähigkeiten auszuspielen - und vor allem zu brillieren. Krimi-Ermittler gibt es wie Sand am Meer und ohne irgendein Alleinstellungsmerkmal (- hier würden sich eben exzellente Profiler-Skills anbieten -) versinkt Alex Cross als Figur so ziemlich in der Durchschnittlichkeit.
Die Ansätze sind zwar da, aber die eine weibliche Nebenfigur, die ihm ständig Infos zuspielt und dann direkt wieder verschwindet, trägt irgendwie mehr zur Lösung des Falls bei als er selbst. Das erscheint faul vom Autor (fast wie Deus Ex Machina) und sabotiert die Bemühungen, den Titelhelden als besonders fähig zu etablieren.
Wer die sehr gute Serie "The Following" kennt (- wenn nicht, diese als Empfehlung), wird sich hier und da daran erinnert fühlen, ohne dass "Alex Cross" auch nur in ihre Reichweite kommt. Allerdings ist es auch die 1. Staffel und ich sehe Entwicklungsmöglichkeiten. Das Ganze müsste sich viel mehr auf die Psychologie konzentrieren, statt die geläufigen Meilensteine eines Durchschnittskrimis abzufahren und vorhersehbare Beziehungsdramen durchzukauen.
Zwei, drei überraschende Twists gibt es aber durchaus, einen schön fies-charismatischen Antagonisten und zuweilen ganz gute Spannung. Ich habe mich ingesamt doch so unterhalten gefühlt, dass ich der zweiten Staffel definitiv eine Chance geben werde.
Der Fokus liegt hier weniger auf den bekannten Protagonisten des Animes, sondern mit zunehmender Laufzeit auf den Nebenfiguren des gegnerischen Teams Nekoma. Der Charakter-Arc von Kenma, der in der Serie aufgebaut wurde, findet seinen folgerichtigen Höhepunkt und auch die kleinen Rivalitäten zwischen den Charakteren beider Teams sind ganz nett umgesetzt. Insgesamt jedoch für einen der großen Höhepunkte des Animes zu kurz, zu oberflächlich und enttäuschend.
Epische oder gar Gänsehaut-Szenen kamen leider fast gar nicht vor. Von der Inszenierung hatte ich mir deutlich mehr erhofft - vielfach hat die Wucht und eine passende musikalische Untermalung gefehlt. Die Krähen sind eigentlich nie so richtig geflogen.
Der letzte Satz im Spiel und insbesondere die letzten Punkte dessen waren vom Geschehen eher mittelmäßig. Zwar gab es nochmal eine gute Strategie gegen Hinata, aber ansonsten scheint so ziemlich das Ende der Fahnenstange erreicht und alle Volleyballechniken sowie Möglichkeiten ausgeschöpft zu sein. Dennoch hätte man mittels des bestehenden Arsenals und weiterer Strategien noch mehr daraus machen können, wenn denn die Zeit da gewesen wäre. Ich halte es für einen Fehler, dass man hier zum Filmformat gewechselt ist, anstatt weitere Staffeln zu ermöglichen.
Insgesamt: Für Fans ein runder Schluss, wenn auch etwas enttäuschend. Für neue Zuschauer, die den Anime nicht kennen, mangels guter Inszenierung ein durchschnittlicher Sportfilm.
Recht unbekannt, obwohl er zu den besten Sport-Animes zählt. Er hört leider mittendrin auf und könnte wirklich ein Remake gebrauchen, aber ist sehr unterhaltsam und bringt einen America Football toll näher, sodass man sogar Lust bekommt, den Sport selber auszuprobieren.
Auch wenn "Eyeshield21" älter ist und ein paar Schwächen aufweist, würde ich ihn jedem, der Animes wie Blue Lock, Haikyuu!!, Kuroko no Basket, etc. mag, empfehlen. Ist manchmal ein bisschen melodramatisch, aber mit Herz, Humor und Spannung.
Direkt in einem Rutsch gebingt. Tolle Serie! Endlich mal eine deutsche Verfilmung, die nicht in den Sand gesetzt wurde. Gibt zwar noch ordentlich Potential nach oben, aber sie macht wirklich Spaß und ist spannend. Die Effekte sind gut und die Schauspieler passen auch - insbesondere der Hauptdarsteller, dem ich es anfangs gar nicht so zugetraut hatte, überzeugt.
Die Story zeichnet oberflächliche Klischeecharaktere und leistet sich ein paar Schnitzer, was die Glaubwürdigkeit angeht, aber ist durchdacht und auch das Achtsamkeitskonzept fügt sich sehr gut hinein. Ich hoffe, es werden weitere Bände der Reihe verfilmt.
Hat für eine deutsche Serie ganz okay angefangen, aber dann ein "dummer Zufall" nach dem anderen und die Glaubwürdigkeit geht den Bach runter. Zudem nuschelt der Schauspieler des "Bösewichts" so extrem, dass man kein Wort versteht. Abgebrochen.
Dieser Abschluss der Trilogie ist zum Glück besser als der vorherige bescheidene Teil, aber reicht nicht an den allerersten heran und ist als Finale der Solofilme zu Venom viel zu schwach und zu oberflächlich. Unnötige und sinnlose Filler-Elemente (Hippiefamilie, Tanzeinlage, etc.), eher enttäuschende Action und ein paar Unglaubwürdigkeiten ummanteln die substanzlose Story, die auf eine Briefmarke passt. Zum Glück ist der Humor wieder deutlich besser (es gibt zwei wirklich witzige Stellen) und es wurden ein paar coole Tierverschmelzungen mit Venom eingebaut. Zwischendurch verspürte ich sogar einen kurzen Fluch-der-Karibik-Vibe durch die humorvolle Leichtigkeit, wenn Eddie von Venom durch die Luft gewirbelt wird - aber nach dem guten Anfang flacht der Film ab.
Ich hasse es, wenn man schon direkt zu Beginn weiß, worauf es hinauslaufen wird und es auch exakt so kommt; inklusive, wer am Ende überlebt und wer nicht. Da etwas Ähnliches schon im vorherigen Teil passiert ist, berührt es einen nicht mal mehr emotional - es hat sich abgenutzt. Die Musik im Film ist größtenteils auch unpassend.
Man, warum können sie nicht einen vernünftigen Drehbuchschreiber engagieren? Venom hat soooo unendlich viel Potential! Man wäre doch schon bestens unterhalten, wenn sie die Altersfreigabe raufsetzen und Venom sich einfach durch ein Gebäude voller böser Typen schnetzeln lassen würden + Sprüche. Das wäre allemal besser, als der x-te Bösewicht, der alle Welten vernichten will und dann den Rest seiner Tage anscheinend durchs All schweben möchte.
Hat ziemlich heftig und spannend angefangen, aber dann wurde - wie so oft - ein Harem-Anime daraus und die Action beschränkte sich nur noch auf ein Minimum. Bei dem vierten Mädel, das unsterblich in den Prota verliebt ist, habe ich abgebrochen. Nur noch Eifersuchtsdramen, Betüteln und zweideutige Anspielungen. Niveau, Düsternis und Spannung gleich null. Schade, dass das so verhunzt wurde.
Die Grundidee ist eigentlich ziemlich cool und mal was ganz Anderes, aber in dieser Gestalt weder besonders clever noch mit unerwarteten Twists versehen. Das Tempo wird durch die viel zu langen Gesangseinlagen ordentlich ausgebremst - sie haben außerdem einen bitteren Beigeschmack, denn die Sängerin im Film wird von der Tochter des Regisseurs gespielt.
Dass der Killer sich ab seiner ersten Handlung schon dämlich verhält, könnte man noch damit erklären, dass er zunehmend Panik schiebt. Aber über die Unfähigkeit der Polizei und Co., die Kameras scheinbar gar nicht wirklich zu überwachen - nicht mal bei den "Unfällen" zu überprüfen - kann man nicht hinwegsehen. Von dem Angestellten, der einem Wildfremden gegenüber einfach so interne Infos ausplaudert, ganz zu schweigen. Dass Leute bei so strengen Security-Protokollen mit Passwort und Co. ihre fehlenden Ausweise scheinbar auch nach Stunden nicht bemerken, und so weiter.
Immerhin bleibt die Handlung trotz der fragwürdigen Glaubwürdigkeit konsequent; das Netz um den Killer wird authentisch immer enger gezogen. Ich hätte von dem erfahrenen Serienmörder jedoch kreative und gern auch blutige Auswege erwartet. Oder wenigstens mehr Infos über ihn bekommen.
Immerhin gab es einen interessanten Ansatz mit dem/n Profiler(n) als Gegenspieler und ein, zwei gute Ideen. Der Hauptdarsteller überzeugt auch. Insgesamt jedoch zu harmlos, zu wenig überraschend und zu konstruiert statt ausgefuchst. Schlecht ist "Trap" nicht, aber Kino lohnt sich in keinem Fall.
Wer sehen will, wie es mit einem cleveren Serienkiller, der mordet und zugleich seine Tarnung aufrecht zu erhalten versucht, besser geht, sollte sich die Serie "Dexter" ansehen.
Nicht schlecht. Es braucht am Anfang ein wenig, bis der Film in Fahrt kommt, aber dann durchgehend spannend. Ein paar gute Einfälle und Schocker. Man hätte sich aber ruhig etwas mehr Zeit lassen und den Horror langsam(er) aufbauen sollen. An zwei, drei Stellen merkt man das geringe Budget. Das Medium bzw. die Séance-Leiterin fand ich von der Darstellung her zu emotionslos bzw. nicht eindringlich genug. Es wäre auch cool gewesen, über das, was gerufen wurde, mehr zu erfahren.
Ingesamt ausbaufähig, aber kann man sich ansehen. Treibt nach einem zähen Einstieg den Puls hoch, wenn man sich darauf einlässt.
Das Humorniveau ist Deadpool-üblich niedrig, sodass das Meiste der pubertären Gags und Fäkalsprache wie gewohnt nicht zündet. Dank Wolverine, einer guten Portion Selbstironie und vor allem der blutigen Action dennoch unterhaltsam.
Die Story ist okay, auch wenn die ganzen Superhelden-Cameos nicht hätten sein müssen. Sollte man das in weiteren Filmen fortsetzen oder gar intensivieren, begibt man sich auf dasselbe dünne Eis, in das schon so manche Superhelden-Reihe eingebrochen ist. Filme mit Helden - von denen es auch noch x-Varianten gibt - vollzustopfen, sodass sie sich gegenseitig auf die Füße treten in Kombination mit einer generischen 0815-Handlung, war noch nie eine sonderlich gute Idee.
"Deadpool & Wolverine" kriegt jedoch noch die Kurve und lebt vor allem von der Dynamik zwischen den namensgebenden Charakteren. Ihre Auseinandersetzungen sind das Highlight - und damit meine ich nicht nur die physischen. Die eine oder andere überraschend drastische Actionsequenz wäre auch hervorzuheben.
Die Antagonistin ist in Ordnung und hat eine spannende Fähigkeit, ist jedoch einmal unglaubwürdig gnädig und ihr fehlt generell noch mehr Bedrohlichkeit. Der Rest vom Cast macht einen vernünftigen Job, obgleich ich mir auch hier weniger Klamauk wünschen würde.
Viel zu vorhersehbar, was die Spannung dämpft. Jede Figur, von der man vermutet, sie hätte Dreck am Stecken, hat es auch. Keine wirklichen Überraschungen - zu plump und in-your-face. Dazu kommt so manche Situation, wo man es mit der Glaubwürdigkeit nicht so genau nimmt und/oder wo die Figuren unlogische Entscheidungen treffen. Die Serie gibt sich sehr ambitioniert, aber lässt die nötige Cleverness und Atmosphäre für einen tollen Agenten/Krimi-Thriller vermissen.
Keinesfalls schlecht, aber selbst Richard Armitage hebt das Ganze nur geringfügig über die Durchschnittlichkeit. Gute Schauspieler jedoch im Allgemeinen und ab und an eine merklich gute musikalische Untermalung.
Immer noch charmant und für Kinder prima, aber die Story ist mittlerweile ausgelutscht und die Gags haben weiter nachgelassen. Die Minions sind nach wie vor das Beste am Film. Unnötige und unpassende Gesangseinlage am Ende.
Ein sehenswerter Anime, der frischen Wind ins Fantasy-Genre bringt mit einer interessanten Figurenkonstellation und einer Handlung, die nicht wie so viele andere an Figurendrama oder gar Rumgeturtel erstickt. Hier steht wirklich die blutige Jagd auf Hexen im Fokus.
Es bräuchte mehr Folgen und noch mehr Tiefgang, aber grundsätzlich eine schöne Abwechslung zum Einheitsbrei. Das Ganze fliegt unter dem Radar und ist wohl nicht populär genug für weitere Staffeln. Andererseits aber auch nicht sooo tragisch, denn der Manga wird ab da, wo der Anime von der Story her aufhört, weird (Er kriegt ein großes "Filler-Kapitel" in einer parallelen Dimension mit Vampiren in der viktorianischen Zeit, wo die beiden Protagonisten nur noch eine Nebenrolle spielen).
Im Gegensatz zum vorherigen Teil macht dieser nicht so viel Spaß. Während bei jenem die Balance zwischen Ernst und Amüsement irgendwie gestimmt hat, ist es hier zu oft reiner Klamauk, sodass die wenige Glaubwürdigkeit eines Films in so einem Setting verspielt wird und die "Bösen" nur noch wie Parodien wirken. Das oder es wird mit dem abgedroschenen "Fiesling muss böse wirken, daher tötet er auf grausame Weise" sowie der Art, wie das Kind behandelt wird, so viel Abneigung und Ekel beim Zuschauer erzeugt, dass man sich den Film kein zweites Mal ansehen möchte.
Wenn wenigstens die Rachestory gut aufgebaut wäre oder die Hauptfigur näher beleuchtet werden würde ...
Statt sich die Zeit zu nehmen, in die Tiefe zu gehen und Furiosa richtig zu entwickeln, sehen wir nur den einen Ausschnitt aus ihrer Kindheit und zack, ist sie erwachsen. Plotholes wie z.B., dass man sie plötzlich nicht mehr erkennt oder warum sie nicht mehr verbergen muss, dass sie eine Frau ist, werden nicht mal angesprochen, geschweige denn filmerisch aufgelöst. Dabei wäre es doch gerade interessant zu sehen, wie sie nicht nur überleben, sondern sich derart etablieren konnte.
Oder was es mit Jack auf sich hat (er hat genau einen Satz zu seiner Hintergrundstory bekommen). Oder mal eine Erklärung, warum Furiosa so viele Jahre gewartet hat, um zu versuchen, in ihre Heimat zu kommen.
Für das, was man wollte, ist das Ergebnis zu oberflächlich, zu schal und zu uninspiriert. Die Actionszenen, die erst in der zweiten Hälfte interessanter werden, zeigen nichts Neues und fallen in erster Linie durch den einen oder anderen deutlich sichtbaren, hakeligen CGI-Effekt auf. Es wird zu oft bewusst daneben geworfen oder geschossen (z.B. auf die schön gleichmäßig fliegenden Fallschirmgleiter) und dann widerum mit einer abgesägten Schrotflinte auf weite Entfernung perfekt getroffen - oder als Sniper direkt aus der Bewegung heraus immer genau ins Schwarze.
Die Hauptdarstellerin ist überdies für mich ebenso eine Fehlbesetzung wie Hemsworth. Die Kinderdarstellerin hat ihre Sache sehr gut gemacht, aber der Schauspielerin der erwachsenen Furiosa habe ich ihre Rolle nicht abgekauft. Bemüht hat sie sich definitiv, aber optisch passt sie meiner Meinung nach nicht zu dem Charakter.
Insgesamt bleiben kaum Argumente übrig, die für diesen Film sprechen. Es gab ein paar coole Szenen, aber die kann man an einer Hand abzählen. An einer der spannendsten Stellen (Furiosa als Kind entkam aus der Gefangenschaft) wurde ja leider direkt ein Zeitsprung gesetzt.
Für einen Abend Unterhaltung mit Hirn ausschalten okay, aber mich persönlich reizt es so gar nicht, ihn irgendwann nochmal zu sehen. Dazu waren selbst die Actionsequenzen, mit denen der Film zumindest glänzen sollte, nur durchschnittlich und hatten wenig von der Wucht des Vorgängers; ebenso wenig wie die Musik.
Gute Story und die komplexe Thematik der pubertierenden Emotionen gut aufbereitet für ein junges Publikum. Für meinen Geschmack hätte ruhig noch etwas mehr Witz und weniger Ernst drin sein können, aber durchaus charmant und einfühlsam.
Die Cartoon-Figuren (insbesondere die komische Bauchtasche) haben nicht reingepasst und man hätte für den entsprechenden Storyteil eine andere Variante finden sollen. Ich hätte mir auch noch mehr Einblick in die "Schaltzentrale" der Eltern gewünscht - die ein, zwei Szene, die davon gezeigt wurden, waren ein Highlight.
Insgesamt ein schöner Animationsfilm, der auf allen Seiten vielleicht ein bisschen mehr Verständnis für Teenager schafft. (Obgleich die eine oder andere Emotion vergessen wurde. Wahrscheinlich wollte man den Film aber auch nicht überfrachten).
Erstaunlich düsteres und makaberes Krimi-Drama. Obwohl es mit einem Klischee (der gewaltätige Freund der Tochter) anfängt, hat schon die 1. Folge es in sich! Sehr spannend und zuweilen auch richtig clever.
Bis einschließlich Episode 3 sind die Twists und die heiklen Situation, aus denen die Hauptfigur sich irgendwie retten muss, überraschend glaubwürdig. Dann sinkt die Authentizität durch zu viele konstruierte Umstände und aufgrund der Plotrüstung des Protagonisten. Zwei, drei Dinge hat er, so durchdacht er auch agiert, übersehen, die ihm zwischendurch eigentlich hätten zum Verhängnis werden können. Darüber hinaus fand ich das Verhalten der Tochter über die gesamte Staffel nicht nachvollziehbar; sehr gleichgültig und kindlich.
Nichtsdestotrotz ein starker Anime, der mit "Death Note" mithalten kann - nicht zuletzt aufgrund der schonungslosen Drastik.
Wie wird man eine Leiche los, wenn die Wohnung beobachtet wird? Was tut man, wenn man gerade beim Beiseitigen der Spuren ist, als jemand reinkommt?
Dieses und Weiteres wird aus der Sicht eines Familienvaters, der immer tiefer in den Sog seiner Tat gerät, anschaulich und wirklich spannend dargestellt. Der Anime hat kleine Schwächen, aber ist dennoch eine klare Empfehlung!
Eigentlich gute Ansätze, ein mutiges Ende (wenn auch unrealistisch und übertrieben), überzeugende Kameraarbeit und glaubwürdige Darsteller. Auch gut blutig.
Nur leider agieren die (Klischee-)Figuren immer wieder so dumm, dass man die Hände vor dem Gesicht zusammenschlägt. (Dass Tierhorrorfilme nicht zwangsläufig auf völlig verblödete Charaktere zurückgreifen müssen, um Spannung und Gefahr zu erzeugen, beweist z.B. der geniale Film "Crawl"). Hier, bei "Im Wasser der Seine", driftet man leider ab und an fast schon ins Trashige ab - insbesondere, weil die entscheidenden Effekte mäßig bis wirklich mies sind. Es ist mir unbegreiflich, warum man ausgerechnet beim Hai sparen musste. Die Aufnahmen von Paris mit Eifelturm und Co. sind zwar nett, aber ich hätte doch lieber einen realistischen Hai gehabt in einem Film, in dem es um eben diesen geht.
Dazu kommen unnötige, dämliche Logikfehler wie z.B.: Leute mit abgebissenen Gliedmaßen kriegen im Krankenhaus 'ne Rettungsdecke und 'ne Spritze - maximal noch IV-Flüssigkeit. Das war's. Wundversorgung, Blutkonserven, wenigstens mal die Vitalwerte überwachen? Nope.
Als ich die vermeintlichen "Triathleten" habe schwimmen sehen, musste ich, trotz der eigentlich bedrohlichen Situation, lachen. Man hat sich nicht mal die Mühe gemacht, halbwegs schwimmtrainierte Statisten zu casten.
Übel ist auch ein eingespielter Schrei-Soundeffekt, der in der ersten Hälfte zweimal verwendet wird und als billiger Jumpscare wirken soll.
Zugutehalten muss man dem Film ein paar eindrückliche Tauchaufnahmen im düsteren Wasser mit der lauernden Präsenz des Hais. Da kommt unheilvolle Stimmung auf! Statt die Atmosphäre wirken zu lassen und die Spannung länger aufrecht zu halten, geht man jedoch schnell zum nächsten Handlungspunkt über und verbringt allgemein zu viel Zeit mit Figurendrama.
Ich hätte gerne eine etwas höhere Wertung vergeben, weil die kompromisslosen Konsequenzen erfrischend sind, die Schauspieler einen prima Job machen und es durchaus zwei, drei tolle Szenen gibt, aber insgesamt sind einfach zu viele Schwächen bezüglich der Glaubwürdigkeit vorhanden und der Hai ist oft lächerlich billig animiert.
Einen Pluspunkt gibt hingegen, dass der Plastikmüll im Meer und seine verheerende Wirkung auf das Ökosystem am Anfang des Films eindrücklich dargestellt wird.
Fazit: Der Hype hier drum ist unverdient. Wenn man unbedingt Lust auf einen Haifilm hat und deutliche Abstriche bei der Authentizität verkraften kann, kann man ihn sich ansehen. Rein für die Unterhaltung voll okay; der Ernst wird jedoch häufig durch die schlechten Hai-Effekte und das strohdumme Verhalten der Figuren verspielt.
Eine clevere Serie, die, wie man liest, das alte Japan historisch sehr akkurat rüber bringt. Viel weniger Action, als ich mir erhofft hatte, aber eine gute Dramaserie.
Es macht Spaß, Toranaga's Pläne mitzuverfolgen und ist auch mitreißend (ebenso wie häufig frustrierend) zu sehen, wie sehr damals Tradition und Ehre das Leben bestimmten. Mir scheint jedoch, dass man übermäßig häufig auf drastische Wendungen gesetzt hat. Ich will nicht behaupten, dass alle Tode, die für den Zuschauer relativ sinnlos erschienen, es auch waren - mitnichten. Aber ich bin der Überzeugung, dass zumindest so mancher davon nicht hätte sein müssen und man sie vor allem wegen des Schockeffektes eingebaut hat; nicht, weil es keine andere Lösung gegeben hätte.
Einige Geschehnisse der Handlung basieren auch einfach auf purem Glück bzw. Zufall, sodass es schwer wird, Toranaga als das vollkommene strategische Mastermind zu akzeptieren, als das er dargestellt wird - insbesondere, wenn er wichtigen Figuren innerhalb einer gefühlten Woche für teilweise gar nichts opfert. Dass die Lage am Anfang der Serie und die am Ende hingegen einen gewissen Kreis für ihn schließen, fand ich hingegen realistisch und bitter-süß.
Mein größter Kritikpunkt ist der "Anjin" - der Engländer im Fokus. Warum wurde er in die Story integriert? Er hat keine wirkliche Aufgabe in der Handlung, außer ein Love-Interest für Mariko zu sein und maximal noch eine Identifikationsfigur für den westlichen Zuschauer. Zwischendurch wurde er mal kurz relevant, als es um seine nautischen Kenntnisse ging, aber das ist dann wieder versackt und er stolpert so durch das Geschehen.
Was massiv bei ihm stört, ist seine Plotrüstung. Er kann machen, was er will und ihm passiert nichts. Alle reden die ganze Staffel über davon, ihn zu töten und meiner Meinung nach hätte das aufgrund seiner andauernden Provokationen in den ersten Folgen bereits passieren müssen, wenn man mit ihm ebenso konsequent umgegangen wäre wie mit allen anderen Charakteren.
Ohne die Bestellung weiterer Staffeln, wo man nun etwas mit ihm machen kann, hat er die Authentizität der Serie sehr beeinträchtigt.
(Ganz zu schweigen davon, dass er seine komplette Mannschaft, für die er anfangs alles getan hätte, nach einer einzigen unglcklichen Begegnung offenbar abgeschrieben und vergessen hat).
Ansonsten: Ich fand die Untertitel bei so gut wie allen Dialoge nicht sooo tragisch, hätte es aber vom Konzept her besser gefunden, hätte man die Japaner synchronisiert und dem Engländer (bzw. er soll ja portugiesisch sprechen) die Untertitel gegeben. Das hätte anschaulich seine Fremdartigkeit demonstriert und wäre für den Zuschauer außerdem deutlich angenehmer. Jetzt, wo der Ajin lernt, japanisch zu sprechen, werden wir wahrscheinlich nur noch Untertitel lesen ...
Hier und da gab es zudem noch eine kleine Länge; die eine oder andere Erotikszene war unnötig und das Geschehen der gesamten Staffel hat sich gefühlt nur an zwei Schauplätzen abgespielt.
Insgesamt jedoch eine gute historische Serie. Ich mag die Ruchlosigkeit der Pläne der Figuren, die drastische Darstellung von Konsequenzen und das politische Spiel im alten Japan. Auf weitere Staffeln freue ich mich.
Solide Krimiserie mit einem charismatischen Alfred Molina als Hauptdarsteller.
Es gibt einen Mordfall pro Doppelfolge. Ein weiterer wird über die ganze Staffel hinweg behandelt und ist gut eingebettet. Glaubwürdige Darsteller, auch wenn die Figuren in dem kleinen Städtchen arg Klischee sind. Die Auflösung im Finale war ein bisschen schwach, da vorhersehbar. Dafür ist der Anfang der Staffel bzw. der erste Mord in "Three Pines" spannend und ungewöhnlich.
Ab und zu eine Länge, und die Serie ist auch nicht spektakulär herausragend, aber besser als der durchschnittliche Krimi. Eine gute Portion Kritik am Umgang mit indigenen Völkern ist ebenfalls dabei, sympathisch und nahbar inszeniert.
Ich hätte mir noch komplexere Fälle gewünscht und den Hauptdarsteller mehr in Richtung Profiler erleben wollen. Der Anfangsmythos um angeblich finstere Geheimnisse der Bewohner von "Three Pines" zerfällt leider in Wohlgefallen - nicht zuletzt dadurch, weil die Serie leider abgesetzt wurde und da nichts mehr kommen wird. Das Ende ist leider teilweise auch offen. Ingesamt dennoch unterhaltsam.
Durchschnittlich, bis auf das letzte Viertel. Langes Vorgeplänkel (40min) bis zur ersten Actionsequenz. Danach mehrere Längen und überflüssige (Folklore)-Szenen. Viele Close-ups von verschwitzten, haarigen Körpern, auf die man echt hätte verzichten können. Mehrere unglaubwürdige Stellen. Beispiel: Der Protagonist übt ein wenig an einem Boxsack, hebt eine Hantel und ist plötzlich der perfekter Kämpfer - unter anderem mit dem Messer.
Eigentlich lohnt sich nur das letzte Viertel - davor gibt es, bis auf die erwähnte Sequenz nach ca. 40min, eigentlich gar keine Action. Wer einfach bis ca. 1:32h vorspult, verpasst kaum etwas Relevantes und erspart sich viel Unnötiges. Erst ab dieser Stelle kann man verstehen, warum hier und da vom "indischen John Wick" die Rede ist, obwohl ich das nicht unterschreiben würde.
Die Effekte sind gut und die Kampfszenen sehenswert, teilweise auch innovativ, aber es sind eben nur zwei starke Sequenzen (Küche und Restaurant). Diese guten 10min retten nicht den kompletten Film vor der Durchschnittlichkeit und der falschen Fokussetzung.
Man hat sich an einer Mystifizierung des Hauptcharakters versucht, aber sie beschwert den Film bloß, da sie Tempo rausnimmt und nichts wirklich Erstaunliches oder Spannendes zu bieten hat. Hier und da wird aus der generischen Harmlosigkeit ausgebrochen, aber es ist ingesamt einfach zu viel Geplänkel statt beinharte Action oder wenigstens Thrill.
Diese einst so geniale Serie ist wirklich tief gefallen. Ich hatte noch eine letzte Hoffnung, weil hier endlich, endlich wieder Rick Grimes zurück ist. Aber dieses Spin-off ist lediglich ein letztes Aufrichten des untergehenden Schiffes.
Die Hauptserie hatte ich damals im Laufe des Saviors-Arcs abgebrochen, weil sie zur seelenlosen Soap Opera verkommen ist, die mit bedeutungslosen Nebencharakteren vollgestopft wurde und die Zombies nur noch als schmückendes Beiwerk behandelt hat. (Mehr dazu siehe meine Bewertung dort).
"The Ones Who Live" fängt vielversprechend an, macht aber spätestens ab Folge 3 fast in allen Aspekten mit den eklatanten Schwächen der Ursprungsserie weiter. Das Genre ist hier sogar über mehrere Episoden Liebesdrama, statt Survival-Thriller. "Horror" oder auch nur "erschütternd" sind bloß die unrealistischen Aspekte der Handlung, die praktischen Zufälle und die größtenteils nicht nachvollziehbaren Entscheidungen der Antagonisten.
Es macht hinten und vorne keinen Sinn, warum alle Rick am Leben lassen und ihm blind vertrauen - egal, was er tut; wie Gebäude erst zusammenkrachen, wenn man sicher draußen ist und so weiter.
Von der gefährlichen Militärorganisation wird fast nichts gezeigt bzw. man erfährt kaum etwas. Als antagonistische Kraft ist sie nicht nur blass, sondern, trotz der Waffen und zahlenmäßigen Stärke, kraftlos. Geht in der ersten Folge noch eine Bedrohung davon aus, wird sie schnell der Lächerlichkeit preisgegeben, aufgrund der Tatsache, was der Protagonist am helllichten Tag dort alles unbeobachtet und ungestraft macht.
Von der Stadt, in der Rick jahrelang lebte, werden drei Kulissen zeigt. Sie fühlt sich auch genauso an: Wie bloße Leinwände, die aufgestellt und mit Statisten belebt wurden. Man nimmt somit dem Protagonisten nicht ab, dass er dort irgendwo integriert war und wirklich Jahre vergangen sind.
Wer sich eine clevere Infiltration, ein Katz-und-Maus-Spiel oder Derartiges erhofft hat, wird, wie ich, maßlos enttäuscht sein. Ja, es kommt nicht mal großartig zu brenzligen Situationen, sieht man von dem Üblichen mal ab („Oh da sind ein paar Zombies - die werden uns genau 20 Sekunden aufhalten. Aber ich lasse mal das einzige Messer, was ich von dem ganzen Messerblock mitgenommen habe, aus Versehen fallen, um die Dramatik zu erhöhen“).
Die Zeiten, in denen man „badass Rick“ – seine Verschlagenheit, seine Skrupellosigkeit, seine genialen Pläne – zugesehen und mit ihm mitgefiebert hat, sind leider lange vorbei. Von den schockierenden Twists der Originalserie zu ihren Hochzeiten gibt es nicht mal mehr einen Hauch.
Obendrein hat sich „Walking Dead“ noch etwas Ätzenderes eingefangen als nur noch völlig harmlose Zombies: den Woke-Virus. Abgesehen vom Protagonisten ist der Einzige, der nicht nach Minderheitenquote besetzt wurde, natürlich der „große böse Boss“: ein alter, weißer Mann. (Und der kriegt nicht mal genug Screentime, dass man sich seinen Namen merken könnte, geschweige denn, dass er als Antagonist wirklich „wirkt“).
Alle anderen Figuren sind woke besetzt. Ich frage mich ernsthaft, wie sich die Schauspieler wohl fühlen, die nicht mehr nach Talent ausgewählt werden oder weil sie in die Story passen, sondern bloß deswegen, weil ihr Äußeres den Anforderungen einer Pflichtcheckliste entspricht ...
„Walking Dead“ hat jedenfalls schon lange, lange seinen Biss verloren. Und dieses Spin-off ist nicht die Rettung, sondern ein weiterer Sargnagel. Die Bewertung von 6.0 vergebe ich nur, weil die Schauspielleistung der beiden Hauptdarsteller (insbesondere von Andrew Lincoln) das Ganze zusammenhält und seine Figur einen runden Schluss bekommt. Die erste und die letzte Folge sind noch am besten. (Wobei das Finale recht kurz und abrupt ist und Fragen offen lässt).
Abgesehen davon ist es ein recht vorhersehbares Drama ohne großartige Spannung, Anspruch oder mehr als sporadische Action. Die Zombies sind traurigerweise so unwichtig, dass man sie eigentlich auch fast hätte weglassen können.
Insgesamt hätte die Figur "Rick Grimes" definitiv Besseres verdient!
Ich hoffe wirklich, dass man nicht noch weitere Spin-Off rausquetscht, sondern das Ganze endlich ruhen lässt. Zur alten Stärke finden sie einfach nicht mehr zurück.
Die Effekte könnten besser sein, sind aber annehmbar. Viele schnelle Schnitte in den Actionsequenzen, sodass die Kämpfe zwischen den Parasiten - die eigentlich Highlights sein sollten - entsprechend enttäuschen. Das größte Manko sind jedoch die teilweise dummen Entscheidungen der Figuren.
Insgesamt aber okay und recht schonungslos.
Kein Actionfilm, wie Beschreibung und Cover fälschlicherweise vermitteln. Eher ein gemächliches, bitteres, hartes Drama mit einem ausgezeichneten Michael Caine. In der Mitte mit einer größeren Länge und gelegentlich überzeichnet, aber berührend und eine Realität beleuchtend, wie sie in so manchen Gegenden vermutlich nicht allzu unrealistisch ist.
Absoluter Durchschnitt mit allen Elementen, die man in diesem Genre erwartet. Wer Besseres gewöhnt ist, wird den Anime öde finden.
Anfangs eine richtig krasse Ninja-Serie! Mega Kämpfe, harte Action und mit einem Hauch von übernatürlichen Fähigkeiten. Sehr schonungslos. Keine völlig neue Story, aber gut genug auf alle Fälle. Bis dahin wirklich sehenswert!
Leider werden dann im Laufe der Handlung SciFi-Anzüge eingeführt. Das hat für mich einen großen Teil des Reizes und der Spannung vernichtet, weil es ab da nur noch um Technologie geht und das Ganze wie ein Kampf zwischen Powerrangers anmutet. Schade.