Roldur - Kommentare
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Alle Kommentare von Roldur
Bleibt weit hinter den Erwartungen zurück. Leider nichts als eine wilde Anreihung an Popkulturreferenzen und stupidem Humor. Grade liebgewonnene Zombie-Charaktere werden gewissenlos verhunzt. Der ein oder andre lichte Moment rettet El Superbeasto vor einem Totalausfall.
Rob Zombie kann abgedrehter. Er kann skurriler. Er kann innovativer. Das was Zombie hier abliefert ist ein handelsüblicher Slasher mit einigen sympathischen und bekannten Gesichtern sowie einer ordentlichen Inszenierung. Das alleine hätte zwar nicht ganz die Genialität der "Killerfamilien-Filme" von Zombie gehabt wäre aber trotzdem echt sehenswert gewesen. Den Punkt Abzug gibts letztendlich wegen dem echt zu sehr in die Länge gezogenen Ende und dem schamlosen Greifen in die Klischeekiste. Ansonsten aber ein netter Streifen der sich nicht seiner zu schämen braucht.
Mein Herz gehört Levitt aber ich finde den Vergleich mit Willis nicht angebracht. Was bitte haben die miteinander zu tun abgesehn von Looper?
Will Ferell ist Bombe und bleibt Bombe. Da mag kommen was will.
Smith Art seine Kinder auf Teufel-komm-raus berühmt machen zu wollen erinnert mich verdächtig an Schweiger und ist mir wirklich derbe unsympathisch. Aber das mal vorneweg, wenn Jaden lächerlich rappt ist das zu entschuldigen ... der Junge ist 14. Wenn er das mit 20 noch macht und nicht besser geworden ist fängts an lächerlich zu werden. Laszives Tanzen bei Kindern halte ich nicht für verwerflich, sollen sie doch machen wenns ihnen Spaß macht. Schönes Beispiel dazu ist ein Musikvideo von Gaspar Noe was auf Youtube einen waschechten Shitstorm auslöste.
Smarter, mitreissender Sci-Fi Thriller. Super inszeniert spannend und sehr gut besetzt. Für mich definitiv einer der besten Filme mit Willis seit Jahren. Der Noir-Stil ist großartig und die Zeitreisen sind logisch und nachvollziehbar integriert. Einzige Störfaktoren für mich: Telekinese nervt mich eigentlich immer und SPOILER: diabolische Kinder SPOILE ENDE, auch. Definitv aber eine glasklare Empfehlung für jeden Actionfan der im letzten Jahr enttäuscht wurde.
Normal mag ich euch MPler ja und gehör nicht zu der kritischsten Sektion aber das geht ja sowas von garnicht. "Killt Oma" ?! Das könnt und braucht ihr euch nicht leisten!
Sympathisches, nicht ganz ernst gemeintes Sequel zum großartigen [REC] ( Teil 2 existiert nicht >:( ). [REC]³ nimmt sich selbst nicht ernst mit seinem ganzen religiösen Geschwurbel und lässt alle Erklärungsversuche wohl für den vierten Teil offen. Aber wenn Bräute bluttriefend die Kettensäge schwingen, Mixer zu elektrischen Zahnbürsten umfunktioniert werden und die Liebe keine irdischen Grenzen zu kennen scheint, weiß ich warum mir dieses Filmchen Spaß gemacht hat. Paco Plaza hat sich wieder gefangen und liefert einen echt spaßigen und teils auch smarten Teil ab. Definitiv nichts für Freunde des großen Gruselns aber ein spaßiges und liebenswertes Horrorstück. Natürlich bleiben die Darsteller dabei leider dünne Abziehbildchen und bieten wirklich keinen einzigen Glanzmoment und trotz allem trashigem Charme bleiben manche Klischeemomente derart holzhammermäßig, dass man nur noch heulen kann. Ganz zu schweigen von der Story (ich denke hier ging aber sowieso keiner von Glanzleistungen aus). Ändert aber nichts: Macht Spaß.
Totale Verwandlung. Wie war das nochmal? Ist das hier ein Cronenberg? Nein. Walter White wächst kein drittes Ohr, er hat nicht einmal im Alter verschiedene sexuelle Perversionen entwickelt. Sein einziger „Body-Horror“ ist seine Diagnose: Lungenkrebs. Nun, was macht man wenn man Lungenkrebs und weder genug Geld für die Behandlung noch für den Fortbestand der Familie hat? Wie war das gleich? Man ist sein ganzes Leben ein chronisch unterbezahlter Chemielehrer um dann nicht davon zu profitieren? Falsch gedacht, Walter bricht alle Konventionen um letztendlich durch den Verkauf von Crystal Meth millionenschwer zu werden. So viel dazu.
Jetzt aber mal ehrlich, was gibt mir Breaking Bad eigentlich, was mir zuvor keine andere Serie geben konnte? Da wären zum einen die durchgehende, auf fünf Staffeln beschränkte und immer abwechslungsreiche Storyline. Dann hätten wir da noch den passenden und gut platzierten Soundtrack und eine so perfekte Besetzung, dass das Castingstudio gleich mehrere Preise verdient. Aber das eigentlich besondere habe ich bereits zu Anfang erwähnt. Die totale Verwandlung. Nein, Walter White steigt nicht mit einer Fliege in einen Teleporter, er steigt mit seinem Schwager in einen DEA Einsatzwagen.
Der Effekt ist letztendlich zwar optisch deutlich anders aber dennoch werden sich Seth Brundles Freundin, wie Walter Whites Frau vermutlich am Ende die selbe Frage stellen: „Was ist aus ihm geworden? Wer zum Teufel ist das?“ Der Prozess ist schleichend. Ich sympathisiere fast durchgängig mit diesem Typ, um dann zu merken, dass mich da wohl jemand verarschen will. Wo sind all die Eigenschaften, wegen welchen ich Walter als Hauptperson schätze. Mit was identifiziere ich mich hier eigentlich noch?
Bevor ich dann ausschalte und sage: „ Hey ist ja ‘ne gute Serie aber sowas hatten wir schon oft.“ , bemerke ich aber auch endlich wieder Jesse. Ich bemerke den Schmalspur-Dealer, den pseudo- coolen Möchtegern-Drogenbaron. Walters ursprüngliche Tür in die Welt der Moneten. Ich bemerke den Gegenpol zu meiner anfänglichen Identifikationsfigur und schwanke ernsthaft bei der Frage, wer denn jetzt eigentlich meine Sympathie verdient hat. Dieses ungleiche Protagonistenpaar reißt mich mit, fasziniert mich und nimmt an Intensität und Realitätsnähe proportional zur Folgenanzahl zu. Während der harmlose Chemielehrer Walter White zu „Heisenberg“ entmenschlicht findet Jesse langsam ins Leben zurück.
Das war alles? Mehr habe ich nicht zu sagen? Was ist mit dem berühmten „vorgreifen“ und den atemberaubenden Serienfinalen? Was bin ich so vergesslich, wirkt das Meth schon?
Ein Rattern, Patronenhülsen verdecken den Sand, ein Kofferraum springt auf und ab. Ein Teddybär mit einem Auge schwimmt in einem Pool. Fans die bis jetzt geschaut haben werden sich wohl einen Reim darauf machen können. Das meinte ich mit „vorgreifen“. All die eben genannten Gegenstände und Vorgänge könnte man irgendwie verwursten um intelligent zu wirken. Um den Inception-Kiddies das Gefühl zu geben hier etwas ganz tiefgründiges zu sehen. Aber nichts da. Genau das wird mit einer Selbstverständlichkeit gemeistert, dass ich bei der Lösung immer wie gebannt auf den Bildschirm starre und danach erstmal meinen Schreibtisch von Speichelresten säubern muss. Jetzt aber mal zu den Finalen Episoden. Jede einzelne Staffel bewerkstelligt es auf eine immer neue Art mich emotional komplett über den Haufen zu werfen. Die Spannung schießt mir in die Fresse und verändert mein Bild von Breaking Bad erneut komplett.
Breaking Bad ist für mich die Essenz einer Serie, ein sich immer neu anordnendes, perfektes Etwas, die Prise David Cronenberg, die ich immer in einer Serie haben wollte und letztendlich der Stoff aus dem Lieblingsserien gemacht sind. Purer, reiner Stoff.
Wird ganz sicher gesichtet! ;)
Fände ich gut. Grade Banes Vergangenheit hätte den FIlm gerettet :)
Zombies sind nicht schnell. Sie schlurfen, latschen, gehen, watscheln ... sie sind einfach scheiß langsam. Das hätten wir mal geklärt.
Jetzt aber mal zum Punkt: George A. Romeros apokalyptisches Werk "Dawn of the Dead" ist für mich das, was einen guten Film über unsere lieben Wiederkehrer ausmacht. Er ist skurril, spannend, durchdacht, witzig und hat genau die Portion Selbstironie, die dieses Genre, meiner Meinung nach, braucht um zu funktionieren. Ja, die Welt macht jetzt nicht den apokalyptischsten Eindruck, ja auch die Effekte sind sehr dürftig und ja, der Anfang ist mehr als holprig und hat es mir echt schwer gemacht in den Film überhaupt reinzukommen. Das waren Anfangs so meine Empfindungen.
Was mir Romeros 2,5 Stunden- lange Urmutter der Zombiefilme doch schamckhaft gemacht hat, sind vor allem die Szenen, auf die meine Anfangs genannten Begriffe zutreffen. Wenn zwei Menschen fein zusammen dinieren, wenn Zombies von Rolltreppen orientierungslos werden und stolpern wie Betrunkene, wenn eine Bikergang samt Motorrädern durch die Mall fährt, dann ist das für mich ein Genrefilm wie ich ihn mir wünsche und er mir noch lange im Kopf bleiben wird.
Schöner, detaillierter Text. Und ich dachte shcon Guild Wars 2 würde dir den Todesstoß setzten. .:. :)
Echt ein richtig toller Text - hoffe auch auf eine Chance von der Jury bewertet zu werden. Dieser Text hätt's echt verdient.
.:. Lang lebe Boll.
Waaaas? 156 Minuten? Denk ich mir und mach den Film nach der ersten hälfte aus und Schluss ist. Erst ein halbes Jahr später soll dem kleinen Felix auffallen, dass er den ganzen Abend ohnehin nichts besseres zu tun hat. Also nochmal von vorne: 23 Uhr, viel Zeit, Papas Flachbild und Chips. Was ihn dann erwartet sind 156 Minuten pulsierende Bilder, atemberaubendes Farbspiel und Noesche Softesoterik. "Enter the Void" schockiert nicht plakativ ,wie Noe so oft vorgeworfen wird, sondern fügt Schocker in den Fluss des Films ein. Wie berauscht von der Schönheit der Aufnahmen und leicht benebelt von dem extrem zähen Handlungsverlauf bekommt jede intensivere Szene den Stellenwert eines kleinen Herzinfarkts. Was Noe in Irreversibel als Set verwendet hat ist hier der Hauptdarsteller. Noes Fertigkeit Nachtleben fast echt darzustellen macht ihn für mich einzigartig und lässt mich wie in Enter the Void über höchst mittelmäßige Darsteller hinwegsehen. Für manche ist "Enter the Void" vielleicht nichts weiter als Zitat Batzman: "Ein Bildschirmschoner", mich saugt der Film ein wie eine neonfarbene, laute, grell blinkende Achterbahn. "Enter the Void" ist das perfekt dargestellte Nachtleben. Nicht mehr und nicht weniger.
Da ist er jetzt.. "SPUN". Einer der letzten Drogenfilme von denen, die ich noch unbedingt sehen wollte. Nach Trainspotting und Fear & Loathing als absolute Kracher kommt jetzt ein eigentlich viel weniger spaßiger Film. Klar, es gibt die ein oder andere Szene in "SPUN" die tatsächlich echt Spaß macht aber alles in allem hat mich die Machart und das offensichtlich enorm kaputte der Charaktere verdammt mitgenommen. Man fühlt sich wie mit Kopfschmerzen. Ganz besonders eine Szene, in der die Hauptfigur einen alten Bekannten wiedertrifft war für mich ausschlaggebend für die eigentliche Intention des Films. "SPUN" schreckt nciht plakativ ab sondern ist auf seine ganz spezielle Art sogar subtil. Man schwitzt, bekommt Kopfschmerzen, die Augen schmerzen..ein Film wie ein LSD Trip. Ein Horrortrip.
Die Furtwängler ist schauspielerischer Bodensatz und gehört weit weit weg von jedem Set ausgesetzt. Hat ja eh genug Kohle die Frau.
Endlich mal wieder ein Brody in einer Rolle die zufällig kein Actionheld sit. Da passt er nämlcih nicht. DAS hier sieht dagegen echt geil aus!
Ist Juni das offizielle Englische Startdatum oder ist das der deustche Kinostart. Wobei, wie ich unsre Trierer Kinos kenne wird der bei uns sowieso nciht zu sehen sein :( Sieht aber toll aus!
Ich bin an "The Thing" einerseits mit Vorfreude andererseits mit Bedenken herangegangen. Würde die Umsetzung des Prequels zu einem meiner absoluten Horror-Alltime-Favourites würdig mit dem Stoff umgehen? Würde ich mciha uch ohne Kurt Russell wieder auf die nihilistische Athmosphäre der Eiswüste einlassen könne. Am wichtigsten aber: Kann das Remake ohne John Carpenter im Regiestuhl überhaupt funktionieren. Zu meiner Beruhigung konnte ich feststellen ja das tut es. Natürlich ist es nicht ganz so Athmosphärisch geworden wie John Carpenters Meisterwerk aber der Regieneuling Matthijs van Heijningen Jr. weiß die Möglichkeiten zu nutzen die er hat. Man hat an Schauspielern ausserdem auch noch zwei meiner "Liebchen" gecastet : Mary Elizabeth Winstead (Scott Pilgrim) und Ulrich Thomsen (Adams Äpfel). Die dunkle kulisse, die gut gesetzten Schockeffekte und dei gute Entscheidung den Film nicht auf ein Jugendliches Publikum zuzuschneiden tun ihr übriges. Alles in allem muss ich sagen ich bin gut unterhalten worden auch wenn mir einiges den Spaß im Gegensatz zum alten "Ding" etwas verdorben hat. Zum Beispiel werden die an sich guten Schauspieler nicht wirklich genutzt, heißt das Gefühl von Paranoia wie im Original kommt eher selten auf, man hat auf drängen des Studios die fast fertigen Puppeneffekte durch CGI ersetzt und das ganze Ziet sich etwas zu sehr in die Länge. An sich als Prequel interessant und gut umgesetzt kann "The Thing" dem Original leider nicht das Wasser reichen ist nicht zuletzt wegen der gut erhaltenen Grundstimmung und dem schicken Ende nette Unterhaltung geworden.
Als ich "The Grey" heute in der Sneak gesehen hab, war ich zuerst begeistert, da ich selten schlechte Filme mit Liam Neeson gesehen habe. Nach einer etwas holprigen Anfangssequenz folgt auch schond er erste starke Moment in Form eines Flugzeugabsturzes auf dem dann der Rest der geschichte aufbaut. Wie in der Beschreibung ist wird Neeson fortan mit einer Gruppe von Leuten von Wölfen verfolgt und muss in der Wildnis um ihr Überleben kämpfen. Das würde an sich Raum für einen guten Thriller bieten hat aber leider Probleme die leider viel zu häufig in dem Genre auftreten. Der Film will mehr sein: Poetisch, eine Kritik an der Religion bla bla bla. Da werden pathetische Dialoge vor sich hin gemurmelt, an der Existenz von Gott gezweifelt und stundenlang getrauert. Etwas straffer und ohne diese absolut überflüssigen "anspruchsvollen/anrührenden- Momente" wäre "The Grey" ein erstklassiger Thriller geworden. Denn wie bereits erwähnt, der Film hat einige sehr starke und toll inszenierte Szenen die den Film durchaus lohnenswert machen. Dazu noch ein recht ungewöhnlicher Gegenspieler (die Wölfe). Alles in allem weder Fisch noch Fleisch, man gibt sich nicht mit dem zufrieden was man hat sondern muss alles nochmal aufbauschen. So wird "The Grey" letztendlich zu einem Film den man gesehn haben kann aber nicht wirklich muss.
Und wo genau kann man die Serie erstehen? Habe bisher nie was von gehört / gelesen.. :(
Eraserhead, David Lynchs erster Langfilm (oder vertu ich mich da?) ist der mit Abstand experimentellste Langfilm Lynchs. Es ist verdammt schwierig für mich etwas von der Story zu erzählen, da vermutlich jeder der den FIlm sieht die Story entweder als nicht vorhanden abtun wird oder etwas ganz eigenes darin sieht. Eraserhead ist so kryptisch wie nervig, so verstörend wie veraltet. Genau das jedoch macht den CHarme des Films aus. Wo normalerweise Filmmusik wäre nimmt "Eraserhead" ungewöhnliches Rauschen und Zugegeräusche im Hintergrund, wo eine normale Handlun wäre nimmt "Eraserhead" eine Abfolge surrealistsicher Szenen. Der Film baut seine ganz eigene Athmosphäre auf und zieht den Zuschauer spätestens ab der Mitte in seinen Bann. Meiner Meinung nach gibt es keinen Film der der optischen Verfilmung eines Traumes in all seinen facetten und Unstimmigkeiten näher kommt. Meine ganz klare Empfehlng für jeden Fan von optisch Neuartigem und Abgedrehtem, der auch malmit einer etwas langsameren Erzählweise klarkommt.
Misfits - das erste mal davon gehört hab auf meiner Stammseite Schnittberichte.com. Doof nur, dass ich die Serie etwa nach einem Tag wieder vergessen hatte. Als ich dann plötzlich in unsrem hiesigen (schönes Wort :)) Elektronikmarkt auf die Staffelbox der ersten Staffel stieß war mein Interesse geweckt. Jugendliche Straftäter die durch einen dummen Zufall Superkräfte bekommen? Hört sich auf Anhieb dumm an, ist aber eine der kreativsten, spannendsten und auch lustigsten Serien seit langem. Die Story ist um die vier Hauptcharaktere Kelly, Nathan, Simon und Curtis aufgebaut und beschäftigt sich anfänglich mit den neugewonnen Kräften und den Umgang mit ebendiesen. Klar nehmen die Kräfte und die damit verbundenen Missgeschicke einen großen Raum der Serie ein, vor allem da die vier nicht die einzigen Betroffenen sind, aber auch das Storytelling und die Charakterzeichnung kommen definitiv nicht zu kurz. "Misfits" vermsicht Drama-Elemente stilvoll mit Komödie und einer gelungen subtilen Superheldenparodie. Die Charaktere sind mit das realistischste und Dialogtechnisch beste, was in den letzten Jahren serientechnisch gelaufen ist. Klar funktioniert die Serie hier und da mit dem Freak der Woche Prinzip aber das ganze ist in sich schlüssig und wirkt nie aufgesetzt. Die Superkräfte, mal mehr mal weniger nützlich, fügen sich perfekt ein und sind nie unpassend oder lächerlich. Ich könnte hier noch einiges mehr erzählen, aber ich will nicht zu viel vorgreifen. Es ist schade, dass die Serie hierzulande noch so unbekannt ist aber ich kann sie jedem von euch ans Herz legen. Die Story mag lächerlich klingen, lasst euch aber davon nicht ablenken. Die Charaktere und die enorm spannenden Episoden fesseln und haben zusätzlich zu allem auch noch den fiesen, schwarzen Humor der mittlerweile zum Markenzeichen vieler britischer Produktionen geworden ist.