Roldur - Kommentare

Alle Kommentare von Roldur

  • Sieht garnicht so cool aus wie man von der Ankündigung her glauben möchte. Warum enttäuscht mich der arme Kev in letzter Zeit so oft?

    1
    • 10

      "Chihiros Reise ins Zauberland", oder vielleicht doch "Spirited Away" ,oder dieser unausprechliche Japanische Titel oder gabs da noch was anderes? Eigentlich ist es vollkommen irrelevant wie ich diese Ghibli-Produktion jetzt nenne, ich werde mich jetzt erstmal hauptsächlich damit beschäftigen, was ich mit diesem Film verbinde. Naja, zunächst verbinde ich damit eines der traumatisierendsten Ereignisse meiner Kindheit. Ich, 11, schaue diesen Film bei einem Freund -> Kann mindestens 3 Tage nicht richtig schlafen. Das Ohn-Gesicht verfolgt mich, die Hexe Yubaba, die Schweine-Eltern... einfach alles aus diesem Film. Faszination blieb trotzdem. Und so gucke ich jetzt "Chihiros Reise ins Zauberland" in relativ regelmäßigen Abständen und bin immer wieder fasziniert von dieser undurchsichtigen, zuftiefst faszinierenden Welt.
      In wunderschön gezeichneten Bildern wird mir ein Märchen erzählt. Eine Ode an die Fantasie und an das Kind-sein. Es wird nicht nur mein Verlangen nach gut gemachtem Mystery gestillt, nein man geht sogar so weit, dass nahezu nichts erklärt wird. In seinen besten Momenten erinnert mich "Chihiros Reise" an die kribbelnde Faszination die ich beim Traumwandeln duch "Mulholland Drive" verspürt habe. Schwarze Geister laufen beschäftigt durch die Straßen, riesige Mississipi Dampfer bringen neue Badegäste und das Treiben findet sich an dampfenden, extrem lecker aussehenden Menüs wieder. Tausende Arbeiter verschiedenster Arten, ob das Aliens, Fantasywesen oder sonstwas sind wird nicht erklärt (und genau das ist so toll daran), finden sich in den riesigen, tropfenden Heißbädern wieder, bereiten ein Bad für Götter, reiche Geschäftsmänner oder auch mal riesige Schlamm-Monster.
      In diesem Wust und Chaos findet sich Chihiro wieder und weiß nicht mehr wie sie fliehen soll. Eigentlich ein Alptraum, das würde ich auch so wahrnehmen, wäre das ganze nicht so unglaublich schön.
      Ich könnte jetzt noch Stunden über die unglaublich beeindruckenden Bilder dieses Über-Märchens erzählen, über alte Shinto-Schreine fantasieren, kleine Rußkugeln süß finden oder Riesenbabys hassen, aber dann würde ich mich verzetteln. Wenn ich das nicht schon hab.
      Eigentlich müsste ich hier noch etwas über den ein oder anderen etwas schwach gezeichneten Charakter sprechen, aber das tut nichts zur Sache. Ich nehme "Chihiro" als durchgehend positiv war. Ein richtiger Mind-Trip und eine der prägensten Film-Erfahrungen meiner Kindheit und letztendlich auch heute noch für mich der mit Abstand beste Zeichentrick/Anime.

      7
      • ?

        Seit "Super Size Me" hat sichs Spurlock bei mir verschissen. Egal ob gut oder nicht, ich werde mir diesen Film nicht ansehn.

        1
        • 6 .5

          Netter und schön trashiger 80er Horror/Thriller-Reißer. William Lustig inszeniert hier eine interessante Grusel-Story in schön düsteren Bildern, dazu kann noch Bruce "The Chin" Campbell überzeugen. Dennoch krankt der Film leider stark an seinem mittelmäßigen Drehbuch und ausser Brucie auch leider mittelmäßigen Darstellern. Ein mordender Cop macht zwar pauschaul grundsätzlich Spaß, dennoch wäre ein etwas weniger behäbiger Film wünschenswert gewesen. Was noch erwähnt werden muss ist der an sich echt schön subtile Spannungsaufbau und die Konsequenz das Gesicht des Killers über sehr lange Zeit nicht zu zeigen. Mit etwas mehr Feingefühl und einem marginal flotteren Drehbuch wäre hier eine echte Trashperle rausgekommen. So bleibt "Maniac Cop" zwar ein nettes Oldschool-Gruselfilmchen mit meinem "Tanz der Teufel"-Star, das leider nicht auf ganzer Linie überzeugen kann. Dennoch, für 80er-Horror Fans sicherlich einen Blick wert.

          6
          • Wunderbarer Text. Furchtbar bemühter Film! Du triffst es genau!

            • 9
              über Psycho

              Der Kultfilm, der, der zuerst da war, der, der immer zitiert wird, der, der Hitchcocks ultimativer Skandalfilm werden sollte. Viel habe ich über "Psycho" gehört, so kannte ich die Duschszene und ich wusste von dem interessanten Kniff mit der Hauptdarstellerin, dennoch wusste ich überraschend wenig über die Handlung. Das war auch echt gut so. "Psycho" ist im Endeffekt das, was ich mir von einem Suspense-Gruselfilm erwarte. Sich langsam steigernde Spannung, ein großartiger Score, ruhige und unheilsschwangere Aufnahmen und einen interessanten Antagonisten.
              Ich war immer wieder überrascht, wie oft ich manche Elemente des Films als Klischee verschreien wollte, dann aber das Alter des Films bemerkte und die logische Schlussfolgerung zog. Eigentlich sind Klischees ja was schöns, vor allem wenn sie das erste Mal auftreten. Sozusagen die Gebursstunde des Klischees. "Psycho" ist so eine Geburtsstunde, sicherlich nicht die der nervigen Klischees, aber die, die die Horrorelemente einführte, die wir heute als "abgenudelt" empfinden. Zumindest sehe ich das so. Das hört sichjetzt an sich für einen heutigen Zuschauer gar nicht mal so spaßig an, denn wir sind ja eben das gewöhnt. Hier kann ich aber Entwarnung geben. Selbst in unserer Zeit gesehen spielt Hitchcock hier die "Klaviatur der Suspense" so gut, dass ich in keiner Minute gelangweilt war. Alles in allem ist "Psycho" ein genial gespieltes und gefilmtes Werk und das Einläuten eines Genres dem ich viele meiner heutigen Lieblinge zu verdanken habe. Also danke für diese wirklich spannende Unterhaltung Mr. Hitchcock und danke für das miterfinden meines Lieblingsgenres.

              7
              • Sieht richtig gut aus! Ich bezeweifle aber anhand des Trailers schon stark, dass die Serie es in unser Fernsehn schafft :D. Mir bleibt ja Notfalls die DVD!°

                • 8 .5

                  Hitchcock Collection gekauft. Mein erster Hitchcock überhaupt. Was bin ich? Beigeistert. Was der "Master of Suspense" mir hier auftischt wird seinem Namen mehr als würdig. Das herausragend gespielte und hochspannende Kammerspiel "Rope" lässt von der aufkommenden Spannung so manchen aktuellen Thriller eher als gähner erscheinen. Das alles obwohl ich eigentlich ein Banause bin was Filme jenseits der 70er angeht. Ich komme ins gähnen und bin sofort abgeneigt sobald ich sehe, dass ein Film zB in den 50ern erschien. Nach diesem Film muss ich sagen, dass das absolut ungerechtfertigt bis dumm war. Somit bildet "Rope" nicht nur geniales Spannungskino mit einer oder zwei Abstrichen beim leicht enttäuschenden Ende, sondern auch ein Tor für mich in eine neue Welt. In Zukunft muss man mich nicht mehr für "alte" Filme überreden.
                  Letztendlich muss ich vor allem die Leistungen von James Stewart und John Dall hervorherben, die einfach genial aufspielten. Auch die ungewöhnliche Kameraführung und das Kunstwerk einen Film 80 Minuten lang spannend zu halten ohne wirklich sichtbare Schnitte. Nach diesem Film würde ich Hitchcock mal ganz pauschal großartig nennen, mal sehn was die Collection mir noch so bringt.

                  7
                  • Mein Lieblingsregisseur und einer derjenigen, der sogar in Interviews sympathisch ist. Ein Visionär und ein unglaubliches Talent. Mein Glückwunsch an den Meister! :)

                    • Meine Must Sees sehn dieses Jahr anders aus, dennoch kann ich Teile hier auch nachvollziehen. Meine besondere Vorfreude gilt Evil Dead, Spring Breakers und The Worlds End , wovon du zwei leider vergessen hast :(

                      • ?

                        Warum wird "Der Minister" überall als "das TV-Ereignis schlechthin angepriesen"? Der Ist von Uwe Janson, der hat kotzigste Kotze wie "Vulkan" produziert?! Wer will sowas sehn? WER?

                        1
                        • 7 .5

                          Pedro Almodóvar's Frankenstein oder auch „Die Haut, in der ich wohne", hat es geschafft mich gleichermaßen zu faszinieren wie zu verwirren. Das mag wenn man es so liest erstmal durchweg positiv klingen ist aber dennoch mit Vorsicht zu genießen. Das Handlungskonstrukt, welches Almodóvar hier kreiert ist viel zu verworren und komplex um es in einem Kommentar überhaupt ordnungsgemäß darzulegen und vor allem, ohne dabei die halbe Handlung verraten zu müssen. Also versuche ich meine Gedanken erstmal an der Oberfläche zu erläutern.
                          Ästhetisch gesehen ist hier wieder einmal ein Meisterwerk gelungen, bunte, knallige Farben werden hier von einer genialen, wie zurückhaltend schönen Kamera unterstützt. Wie jeder Almodóvar ist eben auch „Die Haut, in der ich wohne“ ein Genuss für die Augen.
                          Schauspielerisch kann man sich größtenteils auch nicht beschweren bis auf den unsäglichen „Tiger“-Bruder der Hauptfigut Roberto, auf den ich gleich noch näher eingehen werde. Zusätzlich lässt sich noch sagen, das hingegen besonders Antonio Banderas als Roberto ,im Gegensatz zu seinem Bruder, wirklich grandios spielt. Meiner Meinung nach seine beste Rolle seit Jahren. Nun aber zurück zum „Tiger“: Sein Auftritt war so misslungen, so nichtssagend und überflüssig, dass aus einem grandiosen Film ein lediglich ein ziemlich guter Film wurde. Pseudoprovokant und voyeuristisch setzt mein Lieblingsspanier seinen Auftritt in Szene, so rüde und unnötig, dass ich mich echt ärgern musste.
                          Das wäre aber auch schon der einzige wirkliche Kritikpunkt, den ansonsten haben wir es mit einer hochinteressanten, spannenden und wirklich ästhetisch erzählten Geschichte zu tun. Almodóvar kann es wieder, da hatte ich mir nach dem „okayen“ Film „Zerrissene Umarmungen“ schon Sorgen gemacht. Weiter so, ich mag nämlich die Beschreibung „Almodóvar meets Croneberg“ recht gerne :-)

                          7
                          • 6

                            So verkehrt wie vorhergesagt ist "Repo Men" letztendlich garnicht. Er hätte sogar richtig super werden können. Die Schauspieler und auch ihre dargestellten Charaktere sind sympathisch, die Action stimm, die Inszenierung ist super und die Handlung bietet eine tolle Grundlage für einen grimmigen Dystopie-Sci-Fi.
                            Über weite Strecken schafft "Repo Men" es auch genau das zu sein, was die Grundlagen bieten, wären da nicht die ein oder zwei schrecklich dummen Ausrutscher und die teils drastischen Logiklücken. Es ist klar, dass der Film sich als böse Satire versteht, einen aktuellen Kommentar zum Organhandel und generell der Rücksichtslosigkeit von Großkonzernen. Das wäre ja an sich auch in Ordnung, würde mir das nicht so ins Gesicht gerieben. Eine unglaublich lächerliche OP-Szene und der unnötige Twist lassen den eigentlich sehr guten Sci-Fi-Actioner auf ein "nur" noch leicht überdurchschnittliches Niveau fallen. Schade, da wurde viel Potential verspielt.
                            Dennoch hat mir der Film sehr viel Spaß gemacht und spannend war er die ganze Zeit über. Wer sich gerne seine Zeit mit brutaler Action, guten Darstellern und netten Zukunfts-ist-böse-Szenen verbringt ist auf jeden Fall gut bedient. Ich fühlte mich unterhalten, wenn auch nicht auf höchstem Niveau.

                            1
                            • Ziemlich dämlicher B-Actioner und durch und durch eine Direct-to-DVD/BluRay-Produktion. Während die knüppelharten und ordentlich inszenierten Actionszenen allle noch echt in ordnung gehen, ist die Möchtegern-tiefgründige Storyline wirklich unter aller Kanone. Nicht nur das, sie sorgt sogar dafür, dass die Prügeleien, Schlitzereien und Schießereien sehr rar gesät sind im Film. Der Drehbuchautor/Regisseur hat sich wohl an einer dummdreisten Adaption von Apocalypse Now mit Muskelprotzen versucht und ist damit auf ganzer Linie gescheitert. Von lächerlichen "Buh"-Twists und Pseudo-Mindfuck-Geflimmer bis hin zu einem bemalten Van Damme, hat der Film wirklich alles, was den geneigten Zuschauer unfreiwillig in lautes Lachen ausbrechen lässt.
                              Dazu kämen dann letztendlich noch die ,bis auf die mittelmäßigen Dolphs und Van Dammes der Produktion, fürchterlichen Darsteller. Ich war die ganze Lauflänge der Überzeugung der Hauptdarsteller wäre mit seinem Stuntman verwechselt worden. Dem war leider nicht so.
                              Alles in allem kann man den Film nicht einmal in seiner Uncut-Version empfehlen. Unterdurchschnittlicher Actioner mit blöder Story. Muss man nicht gesehn haben.

                              2
                              • 7

                                "Well, now, that is some fucked up shit!"

                                James Gunn's Horror-Streich "Silther" gibt der Bezeichnung "Auswuchs des Zombie Genres" gleich eine ganz neue Bedeutung. Die Verwendung von Schleim und Gekröse wird hier in ganz neue Sphären gebracht, ach was sag' ich, extraterrestriche Sphären.
                                Da aber Ekel und Splatter bei weitem nicht der einzige Faktor sind, mit dem "Slither" glänzen kann, will ich mich nicht allein darauf beschränken.
                                Da wäre zum einen der großartige Cast: Von Elisabeth Banks über Nathan Filion bis hin zu Michael Rooker sind verdammt viele meiner persönlichen Herzchen dabei und versüßen mir den Genuss gleich doppelt. Dazu kommen dann noch einige wirklich richtig originelle Ideen, die dem Monster/Zombie-Genre wirklich etwas hinzuzufügen haben, sowie eine exzellent gespielte Referenz-Klaviatur und "Slither" wird zu einem wirklich tollen Film. Natürlich fehlt wie üblich für einem James Gunn Film auch der leicht tragische Unterton nicht, der den Spaß aber sicherlich nicht verdirbt.
                                Nicht ganz so überragend wie "Super" und der ein oder anderen wirklich geschmacklosen Szene ist "Slither" ein großartiger Film für Genre-Fans mit festem Magen und einem speziellen Sinn für Humor. Tatsächlich eine der besten Horror-Komödien, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Ich hoffe ich habe von Gunn noch einiges ähnlich großartiges zu erwarten.

                                P.S. Im Übrigen seien James Gunn, die teils recht mittelmäßgen FX verziehen, da er wie nahezu immer mit einem sehr geringen Budget arbeitete...

                                8
                                • Die Idee ist schonmal super und aus Brittland kam ja an Serien bisher wenig schlechtes. Ist vorgemerkt :)

                                  • 8

                                    Was für eine Qual, was für eine unendliche Qual waren diese 2 Stunden für mich. Schweigen, Grausamkeit, Unterdrückung und das herunterbrechen des Menschen auf das Niedrigste, dass man sich ausdenken kann. So viel Hass habe ich gespürt, so oft wollte ich dieses Grauen beenden und den Film einfach ausmachen. Meine Faszination von auf Celluloid gebanntem Wahnsinn, war das was mich letztendlich vorm Bildschirm halten konnte.
                                    Konventionell gesehen hat "die 120 Tage von Sodom" nicht viel zu bieten abgesehen von bis ins Detail durchinszenierten Szenen und einer angenehm ruhigen Kameraführung. Unterhaltung ist anders, denn Unterhalten wird hier nicht einmal im Ansatz. "Die 120 Tage von Sodom" ist nichts weiter als ei Urböser Kommentar auf die Unterdrückung und die Verletzung der Menschenwürde im Faschismus. Hier trifft der Regisseur Pasolini auch definitiv den Kern, denn unterhalten muss so etwas nicht und sollte es vielleicht nicht einmal. Dennoch wurde ich so sehr noch nie von einem Film gefoltert. Bilder zeigen Gnade durch schnelle Schnitte, antreibende Musik oder den ein oder anderen "human" agierenden Charakter. Die Gewalt die dieser Film seinem Zuschauer antut ist jedoch nicht human, alles Andere als das. Keinerlei entspannende Momente, sondern nur ein drückender ,tief sitzender Schmerz und eine Taubheit die durch die unglaublich in die Länge gezogenen Szenen, in diesem schematisch angelegten Werk, letztendlich die Überhand gewinnt.
                                    Eine Sache muss ich dennoch kurz anmerken, die ganz offenbar nicht so eingeplant war und auch nicht unbedingt zum Rest des Films passt: Hin- und -wieder agieren einige Schauspieler stakr dilettantisch, was nicht unbedingt in das sonst sehr kalkuliert wirkende Schema passt.
                                    Nichtsdestotrotz ist "Die 120 Tage von Sodom" , ein vermutlich sehr wichtiger Film, der an Zuschauerfolter wohl niemals seines Gleichen finden wird, sowie der vermutlich wirkungsollste Kommentar zum Faschismus. Eine Empfehlung kann ich sicher nicht aussprechen, da ich mir den Film sicher nie wieder andehen werde. Ob man ihn nun sehen will oder nicht muss vermutlich jeder für sich selbst entscheiden.

                                    7
                                    • Freu mich unfassbar drauf! :) Das wird genial.

                                      • Cersei Baratheon/Lannister in Game of Thrones...da habt ihr aber was vergessen :(

                                        2
                                        • 7 .5

                                          Jetzt habe ich die ersten zwei Staffeln hinter mir, 20 Stunden voller Intrigen, Mord, Sex, Inzest und großartigen Dialogen. 20 Stunden die ich so schnell nicht vergessen werde. 20 Stunden in der nachvollziehbarsten und atmosphärischsten Fantasywelt die ich je erleben durfte. Das Haus Lannister, wortgewandt, schlau und rücksichtslos. Die Starks, mutig, rechtschaffen aber auch verblendet. Das könnte ich ewig so weitermachen so gefüllt ist Goerge R.R. Martins Welt mit Charakteren, Gruppierungen und ganzen Völkern.
                                          Um mich aber nicht zu verzetteln werde ich jetzt mein Loblied weitersingen. Nachdem ich in diese Welt hereingeworfen wurde und Charakter um Charakter vor den Latz geknallt bekam, war ich zunächst verwirrt und regelrecht erdrückt von der Fülle an neuen Eindrücken. So etwas kann doch nur gegen die Wand fahren oder? Wie soll man auch gut 15 Hauptfiguren gut geschrieben durch eine 20 Stündige Handlung begleiten, sowas kann höchstens „Herr der Ringe“. Weit gefehlt. Jede, wirklich jede eingeführte Person ist großartig gespielt, nachvollziehbar und ein Genuss für jeden Freund guter Schauspielkunst. Ich könnte hier eine ganze Liste an nahezu ikonischen Figuren und wundervollen Zitaten ebenjener anlegen.
                                          Die Reise geht weiter, jetzt zur früher bereits erwähnten Welt. Von Eiswüsten in der Handlung der Nights Watch bis zu Sand und Gestein in Daenerys Targaryens Handlungsstang, ist nahezu alles Vertreten was auf unserer Erde als Drehort zu finden war. Wir haben es hier aber nicht mit einer Welt zu tun in der Elfen auf Bäumen leben und Zwerge in Minen nach Gold graben, nein, die Fantasy bleibt unterschwellig um mich immer wieder im unerwartetsten Moment überraschen zu können. So muss das aussehen, ich will nicht ständig Zauber um die Ohren gehauen bekommen, ich will, dass das selten passiert. Genau das macht die Faszination aus. Kein Klischee wird erfüllt, an keinen Stereotyp hält sich „Game of Thrones“, alles bleibt ambivalent und ist genau deswegen so wunderbar. Das trifft im übrigen nicht nur auf die Welt zu sondern auf nahezu jeden Aspekt der Serie.
                                          Jetzt muss ich aber noch zur Handlung kommen. Bei so einer komplex erzählten Geschichte bedarf es an einem wirklich guten Spannungsaufbau um den Zuschauer bei der Stange zu halten, um die 3, manchmal mehr, parallel verlaufenden Handlungsstränge interessant zu gestalten. Es klingt so als wiederhole ich mich aber auch das ist exzellent gelöst. Hier und da wirkt ein Cliffhanger ein wenig deplaziert aber das ist ja mittlerweile zum guten Ton einer modernen Serie geworden, denn ansonsten ist jede Folge durchweg interessant und angenehm komplex.
                                          Letztendlich kann ich mich selbst nur Ohrfeigen, dass ich im Vorhinein von dem groß angelegten Konzept von „Game of Thrones“ abgeschreckt war, da ich und „Rome“ keine großen Freunde wurden. Hätte ich diesen Meilenstein von einer Serie nicht gesehen hätte ich eine ganze Welt verpasst und hätte einige der sympathischsten und auch hassenswerten Seriencharaktere niemals kennen lernen dürfen. Was mir jetzt bleibt ist das Warten auf Staffel 3 und eine riesige Empfehlung an jeden Fan guter Serien, man muss nicht einmal Fantasy mögen.

                                          „Winter is coming.“

                                          8
                                          • 6

                                            Furchtbar animiert und dazu bei uns richtig scheiße synchronisiert hat mir das gewollte Tabubrechen dennoch Spaß gemacht. Anime-Trash sozusagen. Alles in allem war das Unterhaltung auf niedrigem Niveau aber wo sonst kann man gleichzeitig geficke, platzende Köpfe und recht gute Action sehn? Der Nachfolger hingegen ist lediglich besser animiert und ansonsten überall auf noch niedrigerem Niveau.

                                            3
                                            • 9

                                              Großartige, liebevoll animierte "Kinder"-Serie. Randvoll mit Seitenhieben, Referenzen und auch eigenen originellen und skurrilen Einfällen. Eine der besten laufenden Cartoonserien und mit das beste was Disney seit Jahren rausgehauen hat. Und wenn man von den Folgen genug hat, kann man immernoch versuchen die Sublimalbilder-Rätsel zu lösen. So lob ich mir das!

                                              4
                                              • 4

                                                Warum ist der erste Ausdruck,der mir im Kopf rumschwirrt, wenn ich über "Die Hard 5" nachdenke, ein langes, herzhaftes "meeeeeeh..." ?
                                                Ok, mit John Moore als Regisseur standen die Chancen recht gut, dass da was unschönes auf mich zukommt, aber die Macht der Verdängung hat mir geholfen. Ein Totalausfall sollte es dann letztendlich auch nicht werden, aber dass die "Die Hard"-Reihe so vor die Hunde gegangen ist lässt mich schon die ein oder andere stille Träne weinen.
                                                Da ich das hier aber nicht einfach so stehen lassen kann und der eingefleischte Bruce Willis Fan sicher schon den Stinkefinger zücken will, werde ich mich mal an eine detailliertere Beschreibung geben.
                                                Angefangen mit Johns Flachzange von Sohn bis hin zum Antagonisten mit der geringesten Screentime, die es jemals zu sehen gab (oder auch nicht) , war eigentlich so gut wie jede Nebenrolle scheiße besetzt. Warum bezeichne ich Johns Sohn als Nebenrolle, nunja der Kerl sollte sobald wie möglich von der großen Leinwand verschwinden. Mehr Abziehbild als Person liefern sich Johns Sohn und der absolut lächerliche Handlanger des unsichtbaren Bösewichts ein episches Gefecht darum, wer den schlechtesten und klischeebeladensten Dialog von sich geben darf. Wer am Ende gewinnt darf jeder für sich selbst rausfinde. Glücklich sein wird keiner.
                                                Die Action, nunja es explodiert eigentlich alles und das ist auch hin und wieder ganz nett anzusehn aber irgendwie ist das ein Markenzeichen der "Die Hard"-Reihe, dass seit 4.0 ungute Spuren hinterlässt. Das war in den früheren Teilen bodenständiger und hat andere Genusszentren meines Hirns angeregt und deswegen wohl nachher eher gemundet.
                                                Natürlich gehe ich nicht mit großem Anspruch in einen Blockbuster-Actioner und ich erwarte auch keine großartigen Wortgefechte, trotzdem erwarte ich einen coolen Bruce, der nicht jeden One-Liner, wie gezwungen über die Lippen bringt, bodenständige Action und keinen unpassenden und überflüssigen Vater-Sohn Konflikt inmitten eines klischeehaften Russlands.
                                                Trotzdem kann man sich das Ding mal geben, da Bruce als ungebetener Gast und klischeehafter Tourist, doch recht gut auftrumpfen kann und man als Freund von Over-the-Top Action wohl seinen Spaß hat.

                                                5
                                                • 5 .5

                                                  Bryan Bertino's Regiedebut "The Strangers" versucht sich im Jahr 2008 noch an klassischem Horror, ob das gut ist versuche ich jetzt zu formulieren. An sich sind die Maskentragenden, nahezu stummen und absolut motivlosen Stranges ,sehr coole Horror-Antagonisten und haben auch einige Momente in welchen der Film ihr Potential wirklich ausspielt. Auch die Kameraarbeit, sowie die Darsteller gehen voll in Ordnung und fallen nicht negativ auf. Die Inszenierung lässt auch nicht wirklichzu wünschen übrig, dennoch fehlt mir etwas. Aber was? Das Stichwort "Potenzial" wäre hier wahrscheinlich wieder das passendste. Der Film schafft es einfach nicht einen guten Rythmus zwischen Schock, Spannung und purer Langeweile aufrechtzuerhalten und ist nicht halb so beklemmend ,wie die echt guten Vorraussetzungen versprechen. In "Das Ding" zum Beispiel gibt es auch einigen Leerlauf, der aber eher verschreckt und einheilvoll auf den nächsten Schocker vorbereitet, als dass dieser den Film unnötig und unspannend in die Länge zieht.
                                                  Das ist auch das größte Problem der "Strangers", das ganze hätte so viel fieser werden können. Die Motivlosigkeit und das Unverständnis des Zuschauers bietet eine so verstörende Grundlage, die dann mit einfachen Horrorklischees und Dumpfbackenschockern einfach zerstört wird.
                                                  Alles in allem bleibt "The Strangers" ein angenehm atmosphärisches und ordentlich inszeniertes Horrorstück dem es leider fast komplett an Spannung fehlt und der seine tollen "Protagonisten" nicht halb so schön ausnutzt wie ich es mir gewünscht hätte.

                                                  2
                                                  • Wird sicher genial! Wieder mal ein geiler Trailer. Einer der meisterwarteteten Filme von mir für 2013!

                                                    1