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Ein Motel in der Nähe von Juárez, einer Stadt im Norden des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua. Zimmer 164. Der Dokumentarfilmer Gianfranco Rosi und Autor Charles Bowden treffen sich hier mit einem ehemaligen Auftragskiller des mexikanischen Drogenkartells. Ein Mann, der Hunderte von Menschen getötet hat, ein wahrer Experte im Foltern und Kidnappen. Und der - in einem früheren Leben - Polizist war. Jetzt bekennt er vor der Kamera. Er ist selbst auf der Flucht. Seine ehemaligen Auftraggeber suchen ihn. Sie haben eine Belohnung von 250.000 Dollar ausgesetzt für den, der ihn zurückbringt, tot oder lebendig. Das Gesicht hinter einem Tuch verborgen und ganz in Schwarz gekleidet, berichtet er eloquent und detailliert aus den letzten 20 Jahren seines Lebens. Mit ruhiger Stimme erklärt er, wie er bereits als Schuljunge vom Drogenkartell rekrutiert und zur Polizeischule geschickt wurde, um später, wie rund ein Viertel aller Polizisten in Juárez, der heute gewalttätigsten Stadt der Welt, für das Kartell zu arbeiten. Ihre Verbindungen reichen bis zu den Gouverneuren der mexikanischen Bundesstaaten und der amerikanischen Polizei. Um seine Schilderungen zu verdeutlichen, fertigt er Skizzen in einem Notizbuch an und schreibt das Erzählte in Stichwörtern nieder. Er stellt Folterszenen ausführlich nach und erklärt, wie er selbst im titelgebenden Motelzimmer 164 gefoltert hat. Am Ende seiner Geschichte verändert sich plötzlich sein Ton. Er erzählt in einem Gefühlsausbruch, wie er seinen Glauben an Gott wiedergefunden hat und sich von seinen schrecklichen Erinnerungen an seine Taten befreien konnte.
In seinem zweiten Fall Sherlock: Der blinde Banker bekommt es Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) mit einem chinesischen Schmugglerring zu tun.
In The Last Stand muss Arnold Schwarzenegger allein mit seinen Provinz-Cops eine Armee von Gangstern auf dem Weg nach Mexiko aufhalten. US-Debüt des Regisseurs von The Good, The Bad, The Weird.
Sherlock: Ein Fall von Pink ist der erste Fall des jungen Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) – die klassische Figur des Meisterdetektives, übertragen in die Gegenwart.
Only God Forgives ist nach Drive die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Nicolas Winding Refn und Ryan Gosling, der einen Thai-boxenden Drogenschmuggler spielt.
In Celeste & Jesse müssen sich Andy Samberg und Rashida Jones entscheiden, ob sie sich auf Dauer trennen oder eine zweite Chance nutzen wollen.
Seit jeher ist der Besuch des Bestatters im Örtchen Backwater ein Zeichen für kommendes Unheil. Als er sich erneut ankündigt, führt die von einem Prediger aufgeheizte Spannung zu blutigen Ergebnissen.
Guillermo del Toros Pinocchio erzählt als düsterer Stop-Motion-Animationsfilm bei Netflix die Geschichte des Holz-Jungen neu, der sich in faschistischen Italien der 1930er auf die Suche nach Liebe und einem Lebenssinn begibt.
Das belgische Drama Der Junge mit dem Fahrrad erzählt von der ungewöhnlichen Beziehung einer warmherzigen Frau zu einem 12-jährigen Jungen, der von seinem Vater in ein Heim gegeben wurde.
Columbo (Peter Falk) soll das rätselhafte Verschwinden der Verlegerin Diane klären. Der englische Zeitungszar und Millionär Sir Harry Matthews wollte das von ihr geleitete Herrenmagazin kaufen. Deshalb hegt er auch den Verdacht, dass der aalglatte Co-Verleger Sean Brantley (Ian Buchanan) dem Leben der Dame ein Ende gemacht hat, um die feindliche Übernahme zu verhindern…
Erneut reist die “Family Guy”-Allianz in die total weit entfernte Galaxie, um das Imperium mit treffenden Gags zu vernichten und Peter “Han Solo” aus dem verkommenen Palast von Joe “Jabba dem Hutten” zu befreien. Während Stewie “Vader”, zusammen mit einem anderen imperialen Freak, Chris “Skywalker” mit Tacos und T-Shirts auf die dunkle Seite der Macht locken will, versucht Chris, dem Jedi in seinem Vater wieder auf die Sprünge zu helfen. Jetzt geht der galaktische Stress erst richtig los…
In Stoker, dem US-Debüt des koreanischen Regisseurs Chan-wook Park, gerät Mia Wasikowska als Halbwaise zunehmend unter den Einfluss ihres charismatisch-diabolischen Onkels, dargestellt von Matthew Goode.
In Killing Them Softly spielt Brad Pitt einen Troubleshooter für die Mafia. Der Regisseur von ‘Die Ermordung des Jesse James’ verfilmt hier den Roman Cogan’s Trade von George V. Higgins.
Für Top Gun: Maverick setzt sich Tom Cruise nach über 30 Jahren erneut in seinen Kampfjet. Als Legende der Lüfte will er sich seinen Platz am Himmel auch von jungen Nachrückern nicht streitig machen lassen.
Früher begnügte man sich mit der Jagd auf Rotwild, Schwarzwild, Wölfe oder dem Erlegen von Bären in den ewigen Weiten des Nordens. Doch der Nordmann, genauer Norweger, von heute geht weiter. Da müssen es schon Trolle sein. In The Troll Hunter will eine Gruppe von Studenten – bewaffnet mit Kamera und Mikro – einen vermeintlichen Bärenjäger (Otto Jespersen) bei seiner Arbeit begleiten, was sich wenig später als reines Himmelfahrtskommando herausstellt. Nicht nur ist Hans, der Jäger, wenig erbaut von seiner Begleitung, auch ist das Objekt seiner Begierde bei weitem größer und gefährlicher als angenommen: Trolle. So erweist es sich von Vorteil, wenn man kein Christ ist – ein Muss auf der Trolljagd, denn Christen besitzen in den Nüstern von Trollen einen ausgeprägten Eigengeruch. In The Troll Hunter erfährt man allerdings noch andere hilfreiche Tipps zum Überleben in Troll-verseuchten Gebieten und eine Unterweisung in der Nomenklatur der mythischen Wesen. Am Ende kommen die Studenten sogar einer staatstragenden Affäre auf die Spur – man hätte es eigentlich riechen müssen, auch wenn man kein Troll ist.
Trolle sind Zauberwesen von meist riesenhafter Gestalt, entstammen der nordischen Mythologie und sind so etwas wie das inoffizielle Aushängeschild Norwegens. Als solches im Tourismus eher niedlich-vierschrötig attribuiert erfährt der Troll in The Troll Hunter eine Wandlung zu seiner ursprünglich Schrecken erregenden Gestalt.
Nach Hexen (Blair Witch Project), Zombies (Rec), Teufelsaustreibungen (The Last Exorcism) und Hundeshows (Best in Show) war es nur konsequent, dass nun in The Troll Hunter (OT: Trolljegeren) auch Trolle Ziel einer Pseudodokumentation geworden sind. Die vermarktung von The Troll Hunter erfolgte wie auch bei dem ähnlich gelagerten The Blair Witch Project auf dem viralen Weg durch ominöse Spurenlegung im Internet. Durchaus mit Erfolg. In Norwegen allein hat The Troll Hunter knapp 300.000 Kinozuschauer gefunden (bei ca. 5 Millionen Einwohnern) und auch im Ausland hat sich der Film sehr gut verkauft. (EM)
In Wes Andersons Moonrise Kingdom brennt ein frühreifer Pfadfinder mit seiner Brieffreundin durch. Bruce Willis als Insel-Sheriff schlägt sich auf ihre Seite.
Eine Gruppe befindet sich auf einer beweglichen Plattform. Damit die nicht aus dem Gleichgewicht kommt, wenn sich der Schwerpunkt verlagert, muss jeder auf die Bewegungen der anderen reagieren. Das wird zum Problem, als einer aus der Gruppe an eine Spieltruhe gelangt, die jeder für sich haben will.
Roman Polanski zeigt in Der Gott des Gemetzels ein eher schlechtes Beispiel von elterlicher Vorbildfunktion am Beispiel zweier Familien.
Samurai Rebellion ist neben Harakiri der herausragende Samuraifilm der japanischen Regielegende Masaki Kobayashi: Die Schwiegertochter des Samurais Isaburo Sasahara (Toshirô Mifune) wird von dem feudalen Lord gekidnappt. Zwar schuldet der alternde Krieger diesem Gehorsam, scheint jedoch dem Glücks seines Sohnes weit größere Wichtigkeit beizumessen. Eine blutige Konfrontation scheint unvermeidbar.
In Steve McQueens preisgekröntem Drama Shame muss ein von Sexsucht geplagter Michael Fassbender mit dem Besuch seiner psychisch labilen Schwester Carey Mulligan fertig werden.
William Friedkin (Der Exorzist) präsentiert mit Killer Joe nicht nur den ersten Film nach fünf Jahren Drehpause, sondern auch einen bestechenden Matthew McConaughey als Titel gebenden Profi.
Es geht um das morgentliche Aufstehen bzw. Aufwachen. Im Besonderen aber darum, wie nervtötend die eigenen Wecker sein können. In diesem kurzen Animationsfilm wird dies mit Hilfe von hervorragenden Animationen auf eine sehr amüsante Weise dargestellt.
In der Tragikomödie Alles muss raus verliert Will Ferell seinen Job, wird von seiner Frau verlassen und aus dem Haus geworfen. Er will das Beste daraus machen und startet einen Räumungsverkauf im Vorgarten.
In seiner blutigen Hommage auf die Superhelden-Verehrung, Super (Shut up, Crime!), zeigt uns James Gunn, wie auch ein normaler Mensch in Gestalt von Rainn Wilson erfolgreich gegen die Ungerechtigkeiten des Alltags aufbegehren kann.