Shepardo - Kommentare

Was Robert Rodriguez hier mit 7000 Dollar auf die Beine stellt ist echt ganz große Klasse. Carlos Gallardo und der Rest der Schauspieler sind für dieses Budget eigentlich weltklasse. Aber trotzdem hat El Mariachi auch schlechte Seiten, die Story ist so dünn, dass sie auf einen Grashalm passt, oder dass der Film trotz 78 Minuten Laufzeit doch ein paar Längen hat, was der gravierendste Fehler wohl von Rodriguez ist. Die Effekte sind allesamt recht trashig, das kann man natürlich gut finden oder nicht. Mir macht das nichts aus. Die FSK 18 Freigabe ist doch sehr übertrieben und ne 16 wäre eigentlich auch drin gewesen, aber ich möchte jetzt nicht wieder die ganze Zeit rummeckern, sondern mich auf den Film beziehen. Also alles in allem doch ein recht unterhaltsamer recht trashiger Debütfilm von Actiontrashkönig Rodriguez.

Die Stadt Megacity One wird von 800 Millionen Leuten bewohnt, und die einzigen die für Ordnung in diesem Chaos sorgen sind die Judges. Oder so ähnlich beginnt der Film natürlich eingesprochen von Judge Dredd persönlich. Der Film startet schon einmal mit einer sehr schön inszenierten Verfolgungsjagd. Dann geht es für die beiden Judges Dredd und Anderson auch schon zum nächst größeren Einsatz, nämlich der Kampf gegen den Ma-Ma Clan, welche ihre Gegner häuten und sie einfach aus dem Fenster werfen, wie die Tannenbäume nach Weihnachten. Was ich persönlich jetzt eigentlich nicht so nett finde aber naja. Jedenfalls finde ich es gut, dass es heir mal eine Erklärung für die ganzen SlowMos gibt und die nicht einfach nur nutzlos auf dem Blidschirm rumflackern. Was ich auch noch sehr zu schätzen weiß, ist dass Dredd mit ziemlich viel roter Soße daherkommt, was in den heutigen PG-13 Zeiten ja auch nicht mehr allzu oft zu finden ist, deshalb werde ich mir den neuen Terminator gar nicht erst angucken, weil ich diese Filmpolitik nicht unterstützen werde. Ich meine, wer kommt den auf die Idee eine Filmreihe, wo Teile indiziert waren für 12 Jährige ins Kino zu bringen. Der Terminator ist eine Killermaschine und keine Jahrmarktsattraktion, welche kleine Kinder sich angucken um ein bisschen unterhalten zu werden. So, das musste ich unbedingt mal loswerden, da ich so etwas überhaupt nicht verstehen kann. Aber wie man hier sieht gibt es in der heutigen Zeit für das Actionkino noch Lichtblicke.

Julia X ist ein ganz nettes Terrorfilmchen, welches ganz klar an den Erfolg der französischen Vertreter anknüpfen will. Die erste halbe Stunde des Films besteht eigentlich fast nur aus der Flucht einer Frau von einem Fremden. Diesen Teil des Filmes empfinde ich auch als schlimmsten und langweiligsten. Dann kommt aber schon recht schnell ein Twist, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Dann geht auch das fröhliche Foltern los. Ein Nagel hier rein ein Nagel da rein, eine Schere in den Rücken. Der Film ist wie man es schon erahnen könnte nichts für zarte Gemüter, also man sollte schon Erfahrung im Horrorgenre mitbringen, wenn man sich hier rauf einlässt, aber dann kann der Film einem ziemlich gut gefallen. Ich finde es auch gut, dass hier die Charaktere eine gewisse Tiefe verpasst bekommen. Das findet man in diesem Genre auch nicht gerade häufig. Die Schauspieler sind auch größtenteils gut ausgewählt und gerade Kevin Sorbo hat mir richtig gut gefallen. Wer mit I Spit On Your Grave und Hostel was anfangen konnte, kann sich diesen Film auch ohne größere Bedenken angucken.

Wenn der neue Halloween denn auch nur annähernd an das Original oder das erste Remake von Zombie herankommt wäre ich ja schon froh, aber wenn ich mir so die Filmographie von Marcus Dunstan angucke könnte das ein ziemlicher Schuss in den Ofen werden. Aber bis dahin dauert es ja noch ein paar Jährchen.

Ein norwegischer Helikopter vefolgt einen flüchtenden Husky. Der Hund findet bei einer amerikanischen Station Zuflucht. Die Amerikaner müssen die beiden Norweger im Helikopter töten. DArauf nimmt das Grauen seinen Lauf. John Carpenter´s '' Das Ding aus einer anderen Welt'' war damals schon sein achter Film. Ja, damals hatte Carpenter noch was drauf, wenn man mal seine früheren Werke mit den heutigen vergleicht. Die Atmosphäre in der Polarstation ist extrem beklemmend und die Musik von Ennio Morricone untermalt die Atmosphäre auch zusätzlich nochmal. Von den Effekten her ist der Film auf Savini-Level, also sehr sehr gut. Mich wundert es zwar, dass der Film ne 16er Freigabe bekommen hat, aber umso besser dann ist er nicht mehr so schwer zu kriegen. Jetzt aber wieder zum eigentlichen Film. Man denkt immer, wer könnte die Seuche jetzt haben? Wem kann man trauen? Aber es kommt doch meistens anders als gedacht. Kurt Russell spielt wieder einmal blendend, der Rest kann sich natürlich auch sehen lassen, aber Kurt stellt alle in den Schatten. Ich freue mich schon ihn in Tarantinos ''The Hateful Eight wieder zu sehen. Das Ding gehört klar zu Carpenters besten ist jedoch bei mir nicht auf Platz 1 im Carpenter Ranking. Es ist aber mit Abstand das beste Remake was ich kenne und auf alle Fälle eine Empfehlung wert.

Freidhof der Kuscheltiere aka Pet Sematary ist ein sehr interessanter Horrorfilm, basierend auf der Buchvorlage von Stephen King. Ich würde ihn aber nicht als Slasher oder sogar Zombiefilm bezeichnen, da hier eindeutig der Schwerpunkt auf Spannung und Atmosphäre liegt, statt auf die vereinzelten Gore-Szenen, welche auch sehr nett anzuschauen sind. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das Buch um Welten besser ist als der Film, aber ich will hier ja keine Vergleiche antreten, da man ein Buch sowieso schlecht mit einem Film vergleichen kann. Jedenfalls war ich den ganzen Film über fast sogar schon in der Haut von Louis Creed drin, so überzeugend war es inszeniert und natürlich auch gut geschauspielert. Die schon angesprochene Atmosphäre kommt sehr gut rüber, dass man auch ab und zu eine Gänsehaut bekommt. Eine FSK 16 ist dem Film sehr gerecht, da wie gesagt der Fokus nicht auf Gewalt liegt sondern auf Spannung und Atmosphäre. Aber geht es nur mir so, dass der Schauspieler von Jud Ähnlichkeiten mit Leslie Nielsen hat?

George Millers Rückkehr zum Actionkino hat´s in sich, und wie. Die Story ist zwar so dünn, dass sie auf einen Grashalm passt, aber die Inszenierung ist einfach nur Klasse. Kein CGI- Zeug nur handgemachte Action mit sehr viel Herzblut. Wo wir grade schon bei Blut sind, da mangelt es dem Film auch nicht dran, da er an manchen Stellen doch recht hart ist. Tom Hardy und Charlize Theron haben auch sehr gut in die Rollen gepasst. Obwohl 60% von Hardys Text nur ein etwas behämmertes Grunzen war. Der Film ist mehr als nur ein simpler 08/15 Actionfilm, da er von der ersten bis zu den letzten Minuten nur aufs Gaspedal drückt, ähnlich wie bei Crank, aber wir wollen jetzt ja nicht abschweifen. Punktabzug gibt es aber trotzdem für doch ein paar Längen, die man aber verkraften kann.

R.I.P. Mrs. Voorhees. Sie wird genauso unvergesslich bleiben wie der kleine Jason.

Nach diesem 88 Minuten langem Adrenalin Trip weiß man gar nicht was man sagen soll. Crank drückt von der ersten bis zur allerletzten Minute voll auf´s Gaspedal und lässt dem Zuschauer keine Pause. Wir haben hier meiner Meinung nach die beste Rolle für Statham bisher. Aber auch alle anderen Hauptdarsteller machen ihre Sache ganz gut. Ich würde Crank aber schon eher als Actionkomödie einordnen, da ich an manchen Stellen doch sehr gelacht habe. Ach ja, wir haben ja noch die überaus hektischen Kamerafahrten durch die der Film keine 10 Punkte bekommt. Aber wenn man auf Actionfilme ohne große Gefühlsduseleien steht, dann ist Crank fast schon ein Muss. Also eine absolute Empfehlung.

What the ... das hab ich mir am Anfang des Films gedacht. Allein wegen dem Titel gibt's schon mal drei Punkte. Aber welcher normale Mensch kommt auf diese Idee? SPOILER!!!!!! schwule neger (darf man das so sagen?) säubern Planeten von den abscheulichen Kreaturen (Frauen). Es müsste für das Drehbuch ja eigentlich einen Oscar geben. Aber der Film weiß zu unterhalten obwohl er so schlecht ist. Empfehlenswert diesen Streifen hier mit Freunden zu gucken.

Full Metal Jacket ist ein klasse Film. Aber warum? Er zeigt uns als ich glaube erster Film (bitte korrigiert mich wenn ich Schrott erzähle) die Ausbildung der Marines, und wie diese zu Maschinen zum töten getrimmt werden um zu töten. Das ist natürlich nicht alles, was der Film zu bieten hat. Danach geht es rüber in den Vietnam zu Private Joker, der als Kriegsberichterstatter unterwegs ist. Nachdem die Truppe ein bisschen in das Vietnamesische Innland gerückt ist geht auch schon der Kugelhagel los. Die Luft ist im zweiten Teil des Films sehr bleihaltig, so wie ich es vonKubrick eigentlich überhaupt nicht kenne. Na gut sehr viel von Kubrick habe ich auch noch nicht gesehen. Also alles in allem ein echt toller Film.