Shorty06 - Kommentare

Alle Kommentare von Shorty06

  • 9

    Magnolia von Paul Thomas Anderson.
    Ich habe von diesem Mann bisher 3 Filme gesehen, und alle drei waren echt klasse. Magnolia, Boogie Nights und There will be blood. Welchen der drei Filme ich bevorzuge lässt sich echt nicht sagen.
    Der Film ist ein Ensemblefilm, wie auch schon Boogie Nights. Ich wundere mich wirklich wie ein so junge Regisseure immer an solch hochkarätige Schauspieler kommen. Der Film dreht sich um so viele Dinge, er ist quasi mehr eine Stoffsammlung, als eine geradlinige Geschichte. Doch grundsätzlich geht es um zufällige Begegnungen und welche Auswirkungen diese auf unser Leben haben können. Im Endeffekt ist es doch ein positiver Film. Die biblische Anspielung war der Hammer, und hat mich aus den Socken gehauen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich trotzdem: Den etwas zu starken Einsatz von Filmmusik. Es gibt fast keinen Moment der nicht von Musik begleitet wird, in vielen Szenen ist sie sogar penetrant im Vordergrund. Das über eine Dauer von 3 Stunden wird dann doch manchmal etwas repetativ. In Magnolia ist es von all seinen Filmen am stärksten.

    • 6

      Robin Hood von Ridley Scott. Hab den gerade im Kino gesehen. Begeistert bin ich nicht wirklich, aber einmal kann man ihn sich ansehen. Weit weg von der Qualität eines "Gladiator", auch wenn es einige Szenen gibt, die doch sehr an Scotts Epos erinnern. Es wird hier in diesem Film nicht die Geschichte von Robin Hood, dem Gesetzlosen erzählt, sondern von Robin Longstride, dem ehemaligen Krieger und Strategen. Erst am Ende wird klar, warum er zum Gesetzlosen wurde. Ein Sequel bietet sich also sehr an, mit der Geschichte, die ich eigentlich schon hier erwartet habe. Regietechnisch ist der Film ein zweischneidiges Schwert. Einerseits zeigt Scott wirklich schöne Landschaften und Kamerafahrten, andererseits sind die Schlachtsszenen einfach billig und mit einer schrecklichen Wackelkamera gedreht, so wie man es eigentlich meiner Meinung nach nicht machen sollte.

      • 10

        Clockers von Spike Lee. Für mich neben Do the right thing sein bester Film, jedenfalls von denen die ich gesehen habe. Es geht um Drogendealer und das Leben allgemein in New Yorks Ghettos. Sehr starke Schauspieler und wunderbar gefilmt.

        2
        • 6

          Beetlejuice von Tim Burton. Das war der zweite Film von Tim Burton, geschaffen im Jahr 1988. Sieht man dem Film auch an, was aber nicht heißt dass er schlecht diregiert wurde, ganz im Gegenteil. Alec Baldwin hat mir gefallen, vorallem aber Micheal Keaton als Beetlejuice. Echt schräge Performance. Winona Ryder war als Emo-Girl auch revolutionär
          Leider kommt wenig Spannung auf. Dennoch zeigt der Film, vorallem die Introsequenz, zu was Tim Burton später fähig sein wird.

          • 10
            über Klass

            Klass von Ilmar Raag. Wow. Ich bin gerade etwas durchgewühlt. Der Film aus Estland zeigt wie heftig es mit dem Mobbing werden kann, und wie es letztendlich auf einen Amoklauf hinausläuft, wenn die Umstände stimmen (bzw. nicht stimmen). Ich kann eigentlich noch nicht wirklich etwas dazu schreiben...
            Der Film sollte Pflicht für jede Schulklasse sein, obwohl es eigentlich wirklich um Erwachsene geht.

            1
            • 6

              Last Exit Reno von Paul Thomas Anderson. Auch große Regisseure fangen mal klein an. Im Falle von PTA bedeutet "klein", dass er einige namhafte Stars in einen Film verpackt, dessen Konzept nicht gaz ausgegoren ist. Es fehlt der rote Faden, der den Film zu einem Erlebnis macht. Vielmehr wirkt er experimentell mit seinen stylistisch unterschiedlich geschossenen Szenen und einer Handlung, die zwar Potential hat, aber irgendwie nichts erklären will. Fingerübrung ist hier schon ein passender Ausdruck.

              1
              • 7

                Zombieland von Ruben Fleischer. War ganz witzig, vorallem die Szene mit Bill Murray. Der Film nimmt sich selbst verdammt unernst und das ist auch gut so. Die Introszene war echt gut, leider bleibt sie auch die beeindruckendste im gesamten Film. Die Todesarten der Zombies hätten auch im Großen und Ganzen etwas einfallsreicher sein können.

                • 8

                  Die letzten Glühwürmchen von Isao Takahata. Ein tieftrauriger Film, der den Krieg darstellt ohne mit dem Zeigefinger auf gut oder böse zu deuten. Darum geht es nicht, es geht nur ums Überleben, ums möglichst gut weiterleben. Doch ein Krieg hinterlässt immer seine Folgen, auch für die, die nicht an der Front stehen.

                  1
                  • 8

                    Kick-Ass von Matthew Vaughn. War gerade im Kino und bin echt begeistert. Nach shutter Island für mich der beste Film des bisherigen Kinojahres. Vaughn hat mal wieder gezeigt, dass er einer der besten britischen Regisseuren ist. Die Kameraeinstellungen und die Effektspielereien sind in dieser Form in anderen Filmen kaum zu sehen. Den Comic habe ich nicht gelesen, kann daher nichts über die Qualität der Adaption sagen, aber die Charaktere des Films waren genial. Einziges kleines Manko war meiner Meinung nach die schauspielerische Leistung von Chloe Martinez. Aber die ist ja noch jung, sie wird das schon noch packen.
                    Einige Kleinigkeiten fand ich ein wenig zu überdreht, aber das mag im Comic vielleicht auch so gewesen sein. Ist auch nicht schlimm. Ein sehr, sehr guter Film.

                    • 8

                      Harold & Maude von Hal Ashby. Sehr hübscher, kleiner Film über die Probleme eines Teenagers ins Leben zu finden. Als er dann die 80-jährige Maude trifft verändert sich alles für ihn. Die Figuren der Maude und des Harold sind einfach super, beide schräg wie nichts. Und der Film trotzt nur so vor Lebensweisheiten. Das Ende weiß auch zu befriedigen.

                      • 9

                        Bad Lieutenant von Werner Herzog. Was für ein großartiger Film! Nicolas Cage spielt hier, ohne übertreiben zu wollen, eine der besten Rollen seiner langen Karriere! Dank den Herzog-typischen skurillen Szenen (Leguan und Krokodil Shots z.B.) ist Bad Lieutenant alles andere als ein gewöhnlicher Cop Thriller. Der gesamte Film nimmt sich nicht allzu ernst, obwohl er stets fokussiert bleibt und nie zur Satire verkommt. Die letzte Szene hätte passender nicht sein können. Das "Original" habe ich nicht gesehen, aber der Film soll ja nicht mehr viel damit zu tun haben. Fantastisch!

                        • 7
                          über Hautnah

                          Hautnah von Mike Nichols. Von der Bühne auf die Leinwand. Mike Nichols verfilmte das Theaterstück und hat seinen Job ganz gut gemacht. Doch die Schauspieler sind das wofür der Film steht und auch seine Stärke. Julia Roberts, Clive Owen, Natalie Portman und Jude Law spielen alle drei wunderbar. An sich geht es in dem Film um die Liebe, allerdings nicht die "wahre" Liebe. Es geht um unseren Hormonhaushalt. Jeder mal mit jedem, so wie es eben passt. Dabei werden schöne Worte gewechselt und Moral geheuchelt. Doch am Ende ist jeder sich selbst der nächste. Guter Film.

                          • 10

                            Unglaublich. Wow. Toll. Mind Blowing. Meisterwerk.

                            4 Stunden voller:

                            Religion, Sünde, Vergebung, Martial Arts, Splatter, Romantik, Humor,
                            Philosophie, Gesellschaftskritik, Gore, Perversion, Schönheit, japanischer
                            Kultur, europäischer Kultur, Boléro, Bach, Kurt Cobain, Fetischismus
                            und...

                            Liebe

                            2