Shorty06 - Kommentare

Alle Kommentare von Shorty06

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    über Ed Wood

    Ed Wood von Tim Burton. Eine Liebeserklärung an das früher Trashkino Hollywoods. Ed Wood erzählt die Geschichte des gleichnamigen "Worst Director of all time" mit einem Augenzwinkern, jedoch nie herablassend. Man merkt, dass Tim Burton große Sympathien für diesen Mann pflegte. Desweiteren zeigt er, welche Bedeutung Citizen Kane und Orson Wells für den heutigen Film hat, bzw. dass Ed Wood in dieser Hinsicht gar klarsichtiger als viele Filmkritiker war. Trotz des schwarz-weiß Looks, welcher ein schönes Horror-Trash Feeling aufkommen lässt, ist der Film sehr ästhetisch aufgenommen. Es finden sich tolle Kameraeinstellungen und gute Licht-und Schattenspiele. Johnny Depp spielt, wie gewohnt, etwas zu übertrieben, dennoch nimmt man ihm den Charakter ab. Bill Murray ist gut, Martin Landau ist fantastisch.
    Ein sehr sympathischer Film, der zeigt, dass man auch trotz heftiger Kritik sein Herzblut in das stecken sollte, was einem Spaß macht. Let's go Uwe Boll!

    • 8

      The Boondock Saints von Troy Duffy. Dieser Film ist, wie wir alle wissen, Kult. Selbstjustiz, im Namen Gottes, ist das zentrale Thema. Willem Dafoe zeigt hier in einer ungewohnten Rolle, dass er ein toller Schauspieler ist. Der Humor kommt nicht zu kurz, dennoch gibt es auch einige tragische Szenen. Regietechnisch wagt Troy Duffy nichts neues, macht seinen Job aber solide. Durch Flashbacks werden die Blutbäder der Brüder durch den FBI Agent Dafoe rekonstruiert. Dieses Schema zieht sich durch den gesamten Film. The Boondock Saints vertritt eine fragwürdige Moral, aber so ist das eben bei Selbstjustiz Filmen. Meiner Meinung nach ist der Film sehr gut, hat aber nicht wirklich die Qualität anderer "Kultstreifen" unserer Zeit.

      • 9

        The Insider von Micheal Mann. Ohne Vorkenntnisse bin ich an diesen Film herangegangen. Ich hatte ein zweites Heat erwartet, doch ich hätte falscher nicht liegen können. The Insider ist ein langsam gespieltes Stück Kino par excellence, dennoch stehen wir als Zuschauer ständig unter Spannung und fiebern mit dem Schicksal des, nicht wirklich perfekten, Helden mit. Stück für Stück beobachten wir, wie sich die Handlung entfaltet. Micheal Mann führt seine Charaktere grandios ein und zieht den roten Faden bis hin zur atemberaubenden letzten halben Stunde. Das Ende ist wirklich perfekt inszeniert, besser hätte man es nicht machen können. Man achte auf die Licht- und Schattenverhältnisse beim Telefonat zwischen Pacino und Crowe. regietechnisch höchste Klasse. Die Schauspieler machen allgemein einen tollen Job.
        Micheal Mann zeigt uns mit diesem langsamen, aber dennoch spannenden Thriller, dass sich die Wahrheit immer seine Wege sucht. Die besten Geschichten schreibt das Leben... Micheal Manns bester Film.

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        • 9

          Trainspotting von Danny Boyle. Danny Boyle leifert hier eine Romanadaption, die zugleich lustig und ernsthaft, schockierend und unterhaltend ist. In einigen Szenen hat sich mein Gesicht zu einer von Ekel verzerrten Grimasse verwandelt, in andern hat sich ein breites Lächeln aufgetan. Begleitet wird das Geschehen stets von den Gedanken des Protagonisten. Sie wirken trotz des fast permanenten Heroinrauschs immer ernsthaft und ehrlich. Fast wie eine Autobiografie, die in einer Phase der Selbsterkenntnis verfasst wurde. Trainspotting macht Spaß und zeigt, dass das Leben wertvoll ist. Mit all den Spießigkeiten die es beinhaltet...

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          • 10

            Elephant von Gus Van Sant. Elephant thematisiert das Massaker an der Littleton Highschool. Erklärungen werden nicht gegeben. Erklärungsversuche werden auch nicht wirklich unternommen. Es geht um Atmosphäre. Wie kam es dazu? Was erlebten Schüler dieser Highschool an diesem Tag? Gleich zu Beginn des Films wird uns gezeigt, dass dies ein besonderer Tag ist. Es liegt in der Luft. Gus Van Sant lässt uns verschiedenen Schülern folgen. Ob sie relevant für die Handlung sind ist unwichtig. Er stellt uns die Charaktere nicht vor, sondern lässt uns ,im wahrsten Sinne des Wortes, Zeit mit ihnen verbringen. Wir kennen die Personen nicht, dennoch wachsen sie uns ans Herz. Bei der Darstellung der Täter wird kein mahnender Finger erhoben. Es wird nur dargestellt. Hätte das ganze verhindert werden können? Man erfährt es nicht. Wir sehen nur die Umstände, unter denen die Schüler aufwachsen. Über diesen Film kann, und sollte diskutiert werden.
            Und am Ende bleibt nur Beethovens Mondscheinsonate...

            • 8

              Time Bandits von Terry Gilliam. Ein durch und durch typischer Gilliam. Es wird hier eine sehr phantastische Geschichte über einen Jungen und... Zwerge erzählt. Zusammen reisen sie durch die Zeit um alles zu plündern, das sie zwischen die Finger bekommen. Das alles ist ein einem typischen Gilliam-Stil gehalten und sehr schön gefilmt. Allein die Kameraeinstellungen in der Riesen-Szene... wow. Beeindruckend. Das Ende ist allerdings nochmal ein kleiner Schlag ins Gesicht der Zuschauer. Im Dickicht der Ironie findet sich ein harter Kern. Eher nicht für kleinere Zuschauer geeignet.

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              • Meine Stimme war die, die Kubrick die Führung brachte!
                :D
                Der Mann hat Uhrwerk Orange gemacht!

                • 8

                  Manderlay von Lars Von Trier. Manderlay ist ein sehr guter Film. Doch leider ist der Film ein Sequel. Ein Sequel zum meisterhaften "Dogville". Und als solches versagt Manderlay. Manderlay beschäftigt sich mit dem Problem der ungewohnten Freiheit, die den Sklaven nach der Abschaffung der Sklaverei zustand. Wie soll man damit umgehen, sein eigener Herr zu sein, nachdem man zu einem Abhängigen gemacht wurde? Wie schwer ist es, für sein Handeln verantwortlich zu sein und die Konsequenzen zu tragen? Manderlay ist kein Film für einen netten Nachmittag, ist in Sachen Härte aber einige Stufen unter Dogville anzusiedeln. Auch die Originalität der Inszenierung ist beim zweiten Mal eben nicht mehr vorhanden. Bryce Dallas Howard macht ihre Rolle gut, ist aber eben keine Nicole Kidman. Doch der größte Kritikpunkt, den Manderlay einstecken muss, ist der Charakter der Grace. Sie wirkt im Vergleich zu Dogville wie ein völlig anderer Mensch. Man sollte meinen die Erlebnisse prägen, doch dem ist hier nicht der Fall. Grace wirkt wie ein naives junges Mädchen, was unpassender nicht sein könnte.
                  Wäre Manderlay der erste Film der Reihe, könnte das verständlich sein. Aber so ist Manderlay ein guter Film, jedoch eine schlechte Fortsetzung eines Meisterwerks.

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                  • 3

                    Matrix Revolutions von Larry und Andy Wachowski. WTF?! Wollen die Brüder mich verscheißern? Wurden Reloaded und Revolutions nicht beinahe simultan gedreht? Wie kann man zuerst ein tolles Sequel abliefern, und direkt darauf einen totalen Absturz? Der letzte Teil der Trilogy ist definitiv der schwächste. Die Handlung ist quasi nicht vorhanden, die Dialoge (auch beinahe nicht vorhanden) sind im Vergleich zu den Vorgängern extrem nichtig und das Finale ist ziemlich lächerlich und unbefriedigend.
                    Der gesamte Film besteht nur aus Krieg, und das Geballer ist nicht einmal schön anzusehen. Die einzige Kung-Fu Einlage im Film findet sich am Ende und ist einfach nur CGI Effekthascherei. Diese tolle, im Kern sehr philosophische Trilogy wird also mit einem simplen Kriegsfilm und einem aufgesetzten, unpassenden und total unlogischen Happy-End abgeschlossen. Na Danke, für die größte Filmenttäuschung ever. Es hätte so gut sein können.

                    • 9

                      Matrix Reloaded von Larry und Andy Wachowski. Die Fortsetzung zum kultigen Science-Fiction Action Movie Matrix. Für viele Leute ist der Film eine Enttäuschung. Ich empfand das gar nicht so. Er ist genau das, was ich erwartet hatte. Man merkt das erhöhte Budget, im Vergleich zum Erstling, deutlich. Die Kampfchoreographien und die Special Effects sind heute noch das beste was es gibt. Während der erste Teil nur am Schluss wirklich die Action-Schiene fuhr, zieht sie sich hier durch den gesamten Film. Macht richtig Laune sich das anzusehen. Sehr beeindruckend fand ich dennoch auch die Geschichte. Fast alles, was wir glaubten nach dem ersten Teil über die Matrix zu wissen, wird hier rigoros über den Haufen geschmissen. Der Plot schlägt deutlich eine andere Richtung ein. Auf den ersten Blick scheinen sich auch viele Logikfehler eingeschlichen zu haben, doch bei genauer Betrachtung ergibt doch alles, in Betrachtung der gesamten Mythologie, einen Sinn. Es wird viel heiße Luft gequatscht, mag man meinen. Doch im Endeffekt stellt sich das gesagte als bedeutsam heraus. Ich hoffe der dritte Teil räumt mit offen gebliebenen Fragen auf.

                      • 9
                        über Matrix

                        Matrix von Larry und Andy Wachowski. Die Wachowski Brüder haben mit Matrix den Zeitgeist der Jahrtausendwende perfekt eingefangen. Matrix ist der Kultfilm unserer Zeit. Das liegt vorallem an der Geschichte. Sie ist zwar nicht halb so intelligent wie sie vorgibt zu sein, ist in ihrer Quintessenz allerdings eine der grundlegendsten Fragestellungen unserer Existenz. Was ist real? Was bedeutet Realität überhaupt? Vielleicht ist es besser, die Wahrheit nicht zu kennen? Folge dem weißen Kaninchen.
                        Die Speciel FX waren Anno 1999 die Referenz und vorher nicht gesehenn. Großartige Action. Toller Film. Manchmal hätte ich mir allerdings trotzdem etwas mehr Erklärung und etwas weniger Oneliner gewünscht.

                        • 7

                          Alice lebt hier nicht mehr von Martin Scorsese. Ein schönes Road-Movie mit gewaltiger Schauspielpower. Ellen Burstyn, Kris Kristofferson, Harvey Keitel, Jodie Foster und Alfred Lutter. Der Film hat viele tränenreiche Momente, dank Tommy, dem Sohn der Protagonistin, allerdings auch einige sehr komische. Insgesamt ein gelungener "Frauenfilm" mit guter Regie von Martin Scorsese und netten Gesangseinlagen. Dieser Film hat durch seinen kommerziellen Erfolg den Weg zur eigenständigen Arbeit an Taxi Driver ermöglicht.

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                          • 8

                            Strange Circus von Sion Sono. Harter, teilweise auch sehr surrealer Film über die Verarbeitung von Perversionen, die einem Menschen widerfahren. Sion Sono zeichnet hier eine Geschichte über ein Mädchen, dass von ihrem Vater vergewaltigt wird, ohne dass ihre Mutter etwas dagegen tut. Dargestellt wird das ganze ohne Kompromisse, nichts bleibt uns vorbehalten. Das Ende trifft direkt, versucht meiner Meinung nach allerdings etwas zu sehr uns das gezeigte zu erklären. Ich denke man kann es auch als kleine Stichelei an Takashi Miike interpretieren. Erinnerte doch stark an Audition, um dann dennoch um ein paar Zentimeter in eine andere Richtung abzudriften.

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                            • 8

                              Who framed Roger Rabbit? von Robert Zemeckis. Einer meiner Kindheitsfilme. Wollte ihn unbedingt nochmal sehen und habe ihn mir besorgt. Einfach toll dieser Film. Die Tricktechnik ist so genial, ich glaube ich war mehr in diesem Mischszenario von Real-und Toonfilm gefangen als in der schnörkellosen Welt von Avatar.
                              Bob Hoskins spielt hier super. Der Plot ist eine Krimistory, ja man könnte schon fast behaupten sie sei einem Film Noir entsprungen. Bis auf die Toons natürlich...
                              Der Humor ist teilweise recht kindisch, teilweise aber auch echt subtil und deshalb eher für "Erwachsene" zu empfehlen.
                              Aber um es mal auf den Punkt zu bringen: In wie vielen Filmen haben Duffy Duck und Donald Duck, Mickey Mouse und Bugs Bunny, sowie die gesamten Tooncharaktere von Warner und Disney gemeinsame Auftritte? Siehste.

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                              • 8

                                Hudsucker von den Coen Brothers. Ein Film, über einen Grünschnabel, der als Marionette an die Macht kommt und dort sehr viel Glück hat. Tim Robbins mit sehr schönem Spiel, meiner Meinung nach allerdings ein bisschen übertrieben. Paul Newman dagegen sehr stark. Der Film ist typisch für den Coen Stil. Das ist für Kinder.
                                Und dieses Ende... dieses oh so wunderbare, philosophische Ende....

                                • 9

                                  Lola rennt von Tom Tykwer. Ein Film. Film. Lola rennt ist ein Werk, das in keiner anderen Medienform existieren könnte. Im Grunde geht es um den Schmetterlingseffekt und die Frage: "Was wäre wenn?". Diese simple Grundstruktur ist allerdings so verpackt, dass es gelingt uns über 80 Minuten zu unterhalten und mitfiebern zu lassen, ja quasi sogar drei mal das Selbe mit feinen Nuancen Unterschied zu erleben. Danke Tom Tykwer. Großes Kino.

                                  • 9

                                    This is England von Shane Meadows. Der Film hat das England und die Perspektive, die seine Jugendlichen zu Regierungszeiten der Margaret Thatcher geboten war und die in einem Rechtsdrang vieler Jugendlicher mündete. Doch der Film ist keine Millieustudie, dafür gibt er zu wenig Fakten und Beschreibungen über die Szene. Er ist mehr als eine Zeichnung des Zeitgeists zu deuten. Die Wandlung der Hauptfigur, ein ca. 10 Jähriger Junge, ist nachvollziehbar gestaltet, wird an einigen Stellen allerdings meiner Meinung nach zu schnell abgehandelt. Ein schauspielerisches Highlight war allerdings Stephen Graham. Seine Leistung ist eine Tour De Force und deckt das komplette Spektrum an Gefühlen ab. This is England ist definitiv ein sehr starkes Stück britisches Kino.

                                    • 7

                                      The Nightmare before Christmas von Henry Selick. Dieses Puppen-Musicaldrama hat wirklich Charme. Man spürt Tim Burton's Handschrift an den Charakteren und der Umsetzung. Die Stop-Motion Animationen fand ich gelungen. Da steckte viel Arbeit drin. Die Geschichte ist lustig, kurzweilig und strotzt nur so vor Anspielungen auf Literatur und Popkultur. Die Musikstücke haben mir leider bis auf zwei Ausnahmen nicht wirklich gefallen und sind mir nicht im Ohr geblieben. Ansonsten ein sehr schöner Film.

                                      • 8

                                        Ten Minutes Older - The Trumpet. Wie es so üblich ist bei Kurzfilmkompilationen, gibt es einige eher enttäuschende Beiträge, sowie einige herausragende.

                                        Aki Kaurismäki's: „Dogs Have No Hell“ - Nicht wirklich ein besonderer Beitrag, aber ein befriedigender Opener. Nichts spezielles.

                                        Victor Erice's: „Lifeline“ - Ebenfalls eher ein mittelmäßiger Kurzfilm. Doch durch die Thematik interessanter als der Eröffnungsfilm.

                                        Werner Herzog's: „Ten Thousand Years Older“ - Mit Abstand der beste Kurzfilm dieser Sammlung. Werner Herzog dokumentiert in seiner typischen Art den Weg des Aussterbens der letzten Ureinwohner Brasiliens. Fantsastisch.

                                        Jim Jarmusch's: „Int. Trailer Night“ - Ein ziemlich gelangweilt wirkender Kurzfilm über eine Telefonat während der Arbeit einer Schauspielerin. Sehr mau.

                                        Wim Wenders': „Twelve Miles to Trona“ - Sehr gut gefilmter 10-minütiger Drogentrip, der mehr als das ist. Ein Nahtoderlebnis. Sehr guter Kurzfilm.

                                        Spike Lee's: „We Wuz Robbed“ - Spike Lee zeigt seinen Ärger über die mediale Manipulation der Wahlen von 2000 durch Interviews, welche er mit verschiedenen Wahlkämpfern, die Al Gore unterstützten und sich betrogen fühlten, führte. Starker Beitrag.

                                        Chen Kaige's: „100 Flowers Hidden Deep“ - Ein einzigartiger Beitrag, über eine Umzugsfirma und einen verrückten Kunden, der doch mehr zu wissen scheint als die anderen. Chinesische Kultur und deren Verfall wird hier behandelt. Ich fand diesen Beitrag eher mittelmäßig.

                                        Insgesamt eine sehr schöne Kurzfilmsammlung, die zwischenzeitlich einige Fünkchen Meisterhaftigheit versprühen kann.

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                                        • 10

                                          Dancer in the dark von Lars Von Trier. Ein berührendes Musical-Drama vom Regisseur, der mir mit Dogville einen Schlag in die Magengrube verpasste. Dancer in the Dark handelt von einer Frau, die ihr Leben gibt, um das ihres Sohnes erträglich zu machen. You just did, what you had to do. Ein starker Film mit guten Schauspielern. Ich mag Björks Musik zwar nicht wirklich, aber ihre Rolle war einfach phenomenal geschrieben und gespielt. Das Ende ist heftig, und Lars Von Trier quält uns mit einer cirka zwei minütigen Endszene.
                                          They play the last song, but you see, it's only the last song if they let us be.

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                                          • 9
                                            über Heat

                                            Heat von Michael Mann. Der Prototyp eines Heist-Movies. Viel Dialog, einige Kliche-Charaktere und einige richtig gute Schießereien. Das Ende hat mir nicht ganz gefallen, aber die Schauspieler sind gut, De Niro allen voran.

                                            • 8

                                              Die Träumer von Bernardo Bertolucci. Der Film handelt vom erwachsenwerden, bzw. Kind bleiben dreier Studenten im Frankreich des Jahres 1968. Es geht um zwischenmenschliche Beziehung im sexuellen und im kulturellen Bereich. Der Film lässt sich fast als Erotik-Drama bezeichnen, denn es wird wirklich viel gezeigt. Doch eine Sache hat mich in diesem Film sehr beeindruckt: Das zitieren zahlreicher alter Filme hatte eine tolle Wirkung.

                                              • 8

                                                Gerade wieder 16 Blocks auf Pro7 geschaut. Imo ein sehr gut gemacht Buddy-Cop Thriller mit einem sehr, sehr gutem Bruce Willis. Mos Def gefällt auch. Ab und an gibt es zwar einige Stellen an denen der Film zu wenig zeigt, bzw. erklärt, aber es läuft doch auf ein zufriedenstellendes Ende hinzu.

                                                • 8

                                                  Eternal Sunshine of the spotless Mind von Micheal Gondry. Was wäre wenn, man seine Erinnerungen an eine Person einfach löschen könnte? Welche Rolle spielt unser Unterbewusstsein im Vergleich zu unseren Gedanken? Können wir kontrollieren was oder wen wir mögen, wen wir lieben? Was haben Gefühle für Bedeutungen? Was wäre, wenn? Und wenn nicht?
                                                  Eternal Sunshine of the spotless Mind ist ein sehr hübscher Film, der vom Herzen kommt. Jim Carey und Kate Winslet spielen sehr gut und harmonieren miteinander. Die Geschichte an sich ist simpel, man könnte fast sagen einfach Sience Fiction. Doch es steckt viel erkennenswertes darin. Sehr gut gedreht.

                                                  • 10

                                                    Schmetterling und Taucherglocke von Julian Schnabel. Ein wunderbarer Film. Ich fühle mich nach der Sichtung sehr gut, und gleichzeitig bin ich bedrückt. Der Film zeigt, dass das Leben unberechenbar ist. Einerseits wunderbar, man sollte es wertschätzen solange es geht. Andererseits furchtbar brutal und ungerecht. Schmetterling und Taucherglocke. Fantasie und Lähmung.
                                                    Die Machart ist wirklich unkonventionell. Wunderschön und sehr effektiv was die Wirkung angeht. Große Teile des Films erfahren wir durch die Sicht von Jean-Dominique Bauby, einem französischen Schriftsteller, der plötzlich einen Schlaganfall erlitt und daraufhin 14 Monate gelähmt im Krankenhaus verbrachte. Das alles erleben wir, fast wie in einem 1st Person Videospiel, aus seiner Sicht. Wir hören seinen Atem, hören seine Gedanken und Monologe. Großartig, ich habe geweint.