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1938 im faschistischen Italien: Marcello Clerici, geachteter Professor der Philosophie, hat sich mit der schönen, aber geistig schlichten Giulia verlobt. Er ist davon überzeugt, dass er als 13-Jähriger einen Mann erschossen hat, der ihn zu verführen versuchte, und wird seitdem von Schuldgefühlen geplagt. Clerici ist ein überzeugter Faschist geworden und bietet dem faschistischen Geheimdienst an, seinen ehemaligen Professor Quadri zu beschatten, der jetzt als engagierter Antifaschist in Paris lebt. Der Geheimdienst gibt Clerici den Auftrag, Quadri zu ermorden. In Paris besucht Clerici mit seiner Verlobten Quadri und verliebt sich sofort in dessen junge Frau Anna. Entsetzt muss er erleben, dass Anna versucht, seine Frau zu verführen, und ihn als faschistischen Spion entlarvt. Indem er den beiden Frauen vorschlägt, sich zu zweit Paris anzuschauen, bereitet Clerici das Attentat auf Quadri vor. Doch Anna bleibt bei ihrem Ehemann. In seinem Auto sitzend, beobachtet Clerici, wie Quadri und Anna von faschistischen Agenten ermordet werden. Im Juli 1943, als in Rom die Bevölkerung den Sturz des faschistischen Regimesfeiert, vollzieht Clerici als echter Konformist einen erneuten Gesinnungswandel: Er schließt sich den siegreichen Antifaschisten an und diffamiert öffentlich den Mann, der ihn für Mussolinis Partei gewonnen hatte.
Wenn Gloria von diversen Putzjobs in ihre winzige Wohnung am hässlichen Stadtrand Madrids zurückkehrt, wartet dort schon wieder ein Berg von Arbeit auf sie: kochen, putzen, waschen, bügeln, tagaus, tagein. Und das Geld ist auch immer knapp. Freuden gibt es in Glorias Alltag keine. Ihre Sippschaft gibt dafür auch, weiß Gott, wenig Anlass: Ehemann Antonio hockt nur biertrinkend vor der Glotze, mosert übers Essen und fordert hin und wieder einen lustlosen Quickie ein. Der ältere Sohn Toni verdient sein Geld als Drogendealer. Sein kleiner Bruder Miguel ist ein frühreifer Homosexueller, der die Väter seiner Schulkameraden verführt. Und die ebenso schrullige wie geizige Schwiegermutter will nur wieder in ihr kleines Dorf zurück. Allein Cristal, die freundliche Hure von nebenan, hat manchmal ein freundliches Wort übrig. Als der tablettensüchtigen Gloria eines Tages die Appetitzügler der Marke "Minilip" ausgehen, beginnen ihre Nerven zu vibrieren: Es kommt zur Katastrophe.
Akira Kurosawas Ein streunender Hund ist ein japanischer Kriminalfilm im Stil des amerikanischen Film Noir.
In Nachtblende spielt Romain Duris (L’Auberge Espagnole) einen Mittdreißiger, der nach einem tragischen Zwischenfall eine neue Identität annimmt, die das Versprechen auf ein besseres Leben mitbringt.
Der perfekte Mord: Julien (Maurice Ronet) erschießt den Ehemann seiner Geliebten Florence (Jeanne Moreau) in dessen Büro und lässt die Tat wie einen Selbstmord aussehen. Julien geht zu seinem Auto, alles ist optimal gelaufen. Doch er hat etwas liegen gelassen, was ihn verraten könnte. Er muss noch einmal zurück, betritt den Fahrstuhl – und kurz darauf stellt der Concièrge den Strom ab. Julien sitzt über Nacht gefangen im Fahrstuhl. Währendessen nehmen die Dinge einen verhängnisvollen Lauf: Florence wartet auf Julien. Der ungestüme Louis (Georges Poujouly) und seine Freundin Veronique (Yori Bertin) “leihen” sich Juliens Wagen für eine Spritztour aus. Florence sieht das Auto an sich vorbeifahren und denkt, Julien sitze am Steuer, mit einer fremden Frau neben sich. Auf der Suche nach Julien streift Florence verzweifelt durch das nächtliche Paris und wird als vermeintliche Prostituierte festgenommen.
(Quelle: OMDB)
In der HBO-Dokumentation Scientology - Ein Glaubensgefängnis gewährt Alex Gibney einen Einblick hinter die Kulissen und in die Arbeitsweise von Scientology.
In Die Flucht ins Ungewisse von Sidney Lumet muss sich River Phoenix mit seiner Familie verstecken.
Simon Leotard, Junggeselle, Immobilienhändler, lernt ein junges Mädchen, Mado, kennen und ist gleich von ihr fasziniert. Kurz darauf gerät Simons Teilhaber Julien in die Fänge des ausgekochten Finanzieres Lepidon und stürzt sich in tiefe Verschuldung. Simon kann seinen Freund aus der Klemme befreien, aber er schwört sich, Rache zu nehmen. Während er auf einen Anlass wartet, um die schmutzigen Geschäfte seines Kontrahenten aufzudecken, gerät er selbst in finanzielle Schwierigkeiten. Da erzählt ihm Mado von einem gewissen Manecca, auch ein Opfer von Lepidon, der auf der Flucht vor der Polizei untergetaucht ist. Simon setzt alles daran, diesen Mann zu finden...
In Yasujiro Ozus Drama Weizenherbst steht die Vermählung der Tochter im Mittelpunkt.
Der Morgen erwacht über dem verlassenen Hof einer Fabrikanlage. Die Welt scheint still zu stehen: Da setzt sich ein Mann namens Igarashi in Bewegung. Wortlos lässt er sich treiben und begegnet dabei einem Yakuza, einem Mörder, einer Mutter, und einem Geist. Die Geschichten reihen sich wie Perlen einer Kette aneinander, die dann jedes Mal aufs Neue zerreißt. Und am Ende seiner Reise erkennt Igarashi, dass es in der Welt nur einen Ort für ihn gibt.
Zauberin Medea hilft ihrem Geliebten Jason, das Goldene Vlies von ihrem Vater zu rauben, und flieht im Anschluss mit ihm. Um den den sie verfolgenden Vater aufzuhalten, tötet sie sogar ihren Bruder. Zusammen mit ihren Söhnen finden die beiden in Korinth eine neue Heimat. Doch dann verlässt Jason Medea und vermählt sich mit Glauke, der Tochter von König Kreon. Medea soll mit den Kindern Korinth verlassen. Medea bittet darum, dass wenigstens ihre Söhne bleiben dürfen. Jason willigt ein. Doch wird Medea wirklich in Frieden gehen?
Der ehemalige Widerstandskämpfer Maciek soll in Andrzej Wajdas Asche und Diamant den Anführer der Kommunisten töten, doch er beginnt sich nach einem neuen Leben nach dem Krieg zu sehnen.
In der Anime-Romanze Your Name wird zwischen einem Jungen aus der Stadt und einem Mädchen vom Lande, die sich nie getroffen haben, im Traum eine Verbindung mittels eines Körpertauschs hergestellt.
Im philippinischen Drama Norte - Das Ende der Geschichte erzählt Regisseur Lav Diaz Dostojewskis Schuld und Sühne neu und zeichnet dabei ein Sittengemälde seines eigenen Landes.
Hätte, hätte, Fahrradkette: Jodorowsky’s Dune zeigt, was seine Version des Sci-Fi-Klassikers von Frank Herbert für ein Drogen-Trip (ohne vorherige Drogen-Einnahme) hätte werden können.
Die Eheleute Nobile geben eine Party, die am Abend niemand verlässt. Am nächsten Morgen stellen die Gäste fest, dass sie den Raum, in dem sie sich befinden, nicht mehr verlassen können - eine unsichtbare Grenze scheint sie einzuschließen. Wasser und Nahrung werden knapp, während sich die Gemüter erhitzen und gesellschaftliche Normen nach und nach wegfallen.
Vor einem Raubtiergehege lernen sich Irena und Oliver kennen. Bereits nach kurzer Zeit heiraten sie. Doch die junge Ehe wird durch ein großes Problem belastet: Irena glaubt, dass sie mit einem Fluch belegt ist und von den mythischen Katzenmenschen abstammt. Mit seiner expressionistischen Lichtsetzung zählt Jacques Tourneurs Film zu den Höhepunkten des Film noir. Der Horror findet fast ausschließlich in den düster-geheimnisvollen Licht- und Schattenspielen statt. Gleichzeitig erzählt Tourneur von einem damals tabuisierten Thema: Das Nicht-Ausleben-Können einer verdrängten Sexualität.
Der Maler Johan Borg lebt mit seiner Frau Alma auf einer abgelegenen Insel. Der Künstler leidet an einer Schaffenskrise und wird von Phantomen und Halluzinationen geplagt. Bilder seiner Vergangenheit mischen sich mit albtraumhaften Visionen von einer dekadenten Gesellschaft, die am anderen Ende der Insel in einem Schloss wohnt und seine Vernichtung zum Ziel hat. Als Johan Alma davon erzählt, übernehmen seine Erscheinungen die Kontrolle über das Ehepaar: Erlebtes und Geträumtes sind nicht mehr zu trennen und Johan reißt seine Frau mit hinein in einen Strudel aus Horror und Wahnsinn.
In einem kurdischen Bergdorf kämpfen fünf Waisenkinder ums Überleben. Sie sind arm - zu arm für die Operation, die ihr kleinwüchsiger Madi braucht. Also will sich Rojin, die älteste Schwester, an einen Iraker verheiraten lassen, der Madis Operation ermöglichen will. Doch seine Familie weist den Kleinen an der Grenze zurück. Da schließt sich Ayub der Bande an, die Reifen auf Maultieren durch tiefverschneite Berge über die Grenze in den Irak schmuggelt...
Ritter Antonius Block kehrt von einem Kreuzzug zurück. Der personifizierte Tod will auch ihn holen, doch Block ist nicht bereit zu sterben. Der Tod gewährt ihm für die Dauer einer Schachpartie eine Gnadenfrist. Im Verlauf des Spiels versucht Block, sein Leben zu retten und den Glauben an Gott zu finden. Ingmar Bergmans symbolisches Duell Das siebente Siegel zählt zweifellos zu seinen populärsten Meisterwerken. Das geniale Spiel auf Zeit ist für den schwedischen Regisseur eine einfache Allegorie: “Der Mensch, seine ewige Suche nach Gott und dem Tod als einzige Sicherheit.”
Die Handlung im Detail
Schweden im 14. Jahrhundert. Der Ritter Antonius Block (Max von Sydow) kehrt mit seinem Knappen Jöns (Gunnar Björnstrand) von einem mehrjährigen Kreuzzug zurück und findet sein Heimatland von der Pest verwüstet vor. Als der Tod (Bengt Ekerot) ihn holen will, fordert Block ihn zu einer Schachpartie auf. Gewinnt er, wird er vom Tode veschont, gewinnt der Tod, so darf er Block mitnehmen. Block will den Aufschub nutzen, um den Sinn des Lebens zu erkennen.
Zwischen den einzelnen Schachzügen macht Block verschiedene Begegnungen mit Menschen. Er hadert mit sich und Gott und sucht nach einem Sinn, dem ihm die Kreuzzüge nicht vermitteln konnten. Auf dem Heimweg in sein Schloss, wo er seine Frau antreffen möchte, lernt er einen Schmied (Åke Fridell) und dessen Frau (Inga Landgré) kennen, sowie die Gaukler Jof (Nils Poppe) und Mia (Bibi Andersson) mit ihrem kleinen Sohn. Nur die kleine Familie kann dem Ritter einen Hauch von Glück vermitteln. Trotz der Pest und den vielen Verirrungen, denen die Menschen erliegen, besinnen sich Jof und Mia auf ihr Familienglück und teilen ihre Lebensfreude mit anderen.
Durch ein Ablenkungsmanöver kann Block den Tod kurz beim Schachspiel ablenken. Jof, der fähig ist, den Tod zu sehen, kann so mit Frau und Kind fliehen. Doch das Ablenkungsmanöver bewirkt, dass der Tod Block schachmatt setzt. Er begleitet die Gruppe um den Ritter in seine Burg und holt sie dort am Abend ab. Von weitem können Mia und Jof beobachten, wie der Tod mit der tänzelnden Kleingruppe verschwindet.
Lars von Triers Thriller The House That Jack Built erzählt von der Entwicklung, die Matt Dillon durchläuft, als er immer mehr zum Serienmörder wird.
Im Science-Fiction-Film Arrival versucht Amy Adams mit Jeremy Renners Hilfe, die Sprache außerirdischer Besucher zu entschlüsseln.
Cindy (Cebe) Barnes (Linda Manz) hat wenig Grund zur Hoffnung. Ihr Vater Don (Dennis Hopper), ein Trucker, sitzt seit Jahren im Knast, weil er mit seinem Laster im Suff einen Schulbus gerammt hat und dabei etliche Kinder zu Tode kamen. Ihre heroinsüchtige Mutter Kathy (Sharon Farrell) arbeitet als Bedienung in einem Diner, mit dessen Besitzer sie eine Affäre hat. Als sich Cebes Leben scheinbar zum Guten wendet, explodieren ihre Träume endgültig und sie holt aus zu einem letzten schockierenden Akt der Verzweiflung.