Strackymandias - Kommentare
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Alle Kommentare von Strackymandias
Großes Martial-Arts-Gangsterepos aus Indonesien, das besonders in Schnitt und Kamera beeindruckend bis bahnbrechend ist. Nach dem großartigen ersten Akt folgt leider ein längerer Teil, der die Handlung vorantreiben soll und kaum Action enthält. Und diese Handlung gibt leider nicht sooo viel her, wird aber dafür übertrieben komplex dargeboten. Besonders in Anbetracht der ausuferndern Laufzeit schleichen sich hier einige Längen ein. Am letzten Drittel gibt es dann wieder nichts auszusetzen. Was hier an handgemachter Action geboten wird, gehört zum Besten der letzten Jahre und wird auch in nächster Zeit wohl das Nonplusultra bleiben. Herausragend dabei sind die unglaublich genial gefilmte Autoverfolgungsjagd, die recht derben Kämpfe von "Hammer-Lady" und "Bat-Man", sowie das blutige Finale in der Küche.
Fazit: "The Raid 2" übertrifft seinen Vorgänger in jeder Hinsicht und nicht nur die Actionszenen sind überragend gefilmt und geschnitten. Durch die Laufzeit und die unnötig wirre Handlung schleichen sich allerdings leider ein paar Längen ein. Letztlich bin ich aber auch nicht der größter Gangsterfilm-Freund, Genrefans können mit gutem Gewissen auf 9 Punkte aufrunden :-)
Rotz, Wasser, eine halbe Packung Taschentücher und der Abschiedsfilm eines Meisterregisseurs: "Wie der Wind sich hebt", das letzte Werk von Hayao Miyazaki, dem wohl berühmtesten Anime-Regisseur überhaupt, ist der bisher beste Film des Jahres und der beste Animationsfilm seit mindestens zwölf Jahren (seit "Chihiro").
Wunderschön gezeichnet, abermals mit großartiger Musik vom Ghibli-Stammkomponisten Joe Hisaishi (ohne den die Ghibli-Filme niemals so genial wären, wie sie sind) und einer fantastischen Detailverliebtheit.
"Wie der Wind sich hebt" ist die fiktive Biografie des bedeutenden Flugzeugentwicklers Jiro Horikoshi und stellt somit wohl das realitätsverbundendste Werk Miyazakis dar. Stilistisch lässt sich der recht ruhige Film am ehesten mit Miyazakis "Porco Rosso" oder jüngeren Ghibli-Filmen, wie "Der Mohnblumenberg" vergleichen. Doch was den Film von den letzten Ghibli-Produktionen und auch den beiden vorangegangenen, schwächeren Miyazaki-Filmen ("Das wandelnde Schloss", "Ponyo") abhebt, ist die ungewöhnlich anspruchsvolle Handlung, in denen Themen, wie die Weltkriege, Naturkatastrophen, Krankheit und Tod, aber auch völlige Hingabe, behutsam und unglaublich gefühlvoll behandelt werden. So ist "Wie der Wind sich hebt" auch der traurigste Film Miyazakis und reicht damit fast an Isao Takahatas "Die letzten Glühwürmchen" heran, den wohl bisher unbequemsten Ghibli-Film.
Dass der Film so zu Herzen geht, liegt nicht zuletzt an den sympathischen Charakteren und den teils großartigen Dialogen. So meint Horikoshi in einer der besten Szenen, sein Flugzeug könnte noch schneller sein - würde man die Maschinengewehre weglassen. Hier zeigt sich wieder der Pazifismus Miyazakis, der sich in jedem Film seiner Karriere wiederfindet und die Überflüssigkeit der angestoßenen Kriegsverherrlichungsdebatte.
Diese, 40 Jahre dauernde Karriere, hat letztes Jahr mit der Ankündigung seines Ruhestands voraussichtlich ihr Ende gefunden. Kein Mensch hat den Zeichentrickfilm seit den frühen 80ern so sehr geprägt, wie Miyazaki-san, seine Lücke wird kaum zu füllen sein.
Also tut euch selbst den Gefallen und geht, falls ihr nur das geringste mit Animes anfangen könnt ins Kino und schaut euch "Wie der Wind sich hebt" an, es wird wohl eure letzte Chance sein, einen Miyazaki-Film im Kino zu sehen. Zur Zeit läuft der Film noch in Leipzig (Passage-Kinos), Dresden (Schauburg) und Chemnitz (Filmpalast am Roten Turm).
Günstig produzierter Exploitation-Film mit genialen Autoszenen, gegen die der Rest deutlich abfällt. Komisch geschnitten (könnte auch teilweise an der mieses FSK-16-Version von Kabel Eins liegen), konfus erzählt, mit dutzenden WTF-Szenen, deren Daseinsberechtigung mir nicht klar ist und bis zum letzten Drittel weitestgehend ohne Handlung. Das Setting ist cool, die Action ist selbst nach heutigen Maßstäben atemberaubend gefilmt und der Sound beeindruckt noch immer. Alles Andere kann man in meinen Augen vergessen.
Wenn ihr die X-Men oder Comic-Verfilmungen allgemein cool findet, dann solltet ihr euch das Generationen-Crossover "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" (werden Leute tatsächlich bezahlt, um solche sinnbefreiten deutschen Filmtitel zu erfinden?) auf jeden Fall anschauen, es lohnt sich. Wer mit Superhelden nichts anfangen kann, wird auch mit diesem Film wenig Spaß haben, im Mittelpunkt stehen nämlich eindeutig die zahlreichen Mutanten und ihre coolen Fähigkeiten.
So gibt es neben Bekannten, wie Mutantenführer Professor Xavier, Magneto und Wolverine auch einige richtig feine Neuzugänge, wie Blink, deren Portal-Kräfte das räumliche Vorstellungsvermögen des Publikums gehörig auf die Probe stellen, sowie den Teenager Quicksilver. Letzterer hat mit seiner enormen Schnelligkeit die besten Auftritte des Filmes, u.a. eine der besten "Kampfszenen" der letzten Zeit. Allein wegen dieser einen Szene lohnt sich der Film, der Rest ist aber auch sehr gut gelungen, die Zukunft sieht schön düster aus, der 70's-Retro-Look der Vergangenheit (samt einiger Super-8-Aufnahmen) ist charmant und an Schauspielleistungen und Filmmusik ist ebenfalls nicht auszusetzen. Regisseur führte wieder Bryan Singer ("X-Men", "X2"), was man an der Stimmung merkt, die nach dem überraschend flotten Vorgänger "Erste Entscheidung", wieder bedeutsamer und pathetischer ist.
Zugegebenermaßen sind einige Monologe recht schmalzig und viele der eingeführten Mutanten sind schlichtweg verschenkt (Halle Berry als Storm sieht man im ganzen Film etwa eine halbe Minute), doch alles in allem ist "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit" ein mehr als zufriedenstellendes Sequel und einfach ein toller Sommer-Blockbuster.
Und wie geil ist es bitteschön, wenn ein Walkman-hörender 70's-Teenager in Ultra-Slo-Mo mit seinem Finger an schwebender Suppe kostet? :D
Manchmal kommt es doch vor, das alle einen Film gut bis großartig finden, mir der Genuss jedoch verwehrt bleibt. Das war bei "Edge of Tomorrow" wieder der Fall. Ich hab echt nichts gegen Tom Cruise, fand "Oblivion" letztes Jahr recht gelungen und die Trailer gefielen mir auch ganz gut. Den Kinobesuch hätte ich mir wegen der derzeitigen Blockbuster-Flut wohl dennoch gespart, würde der Film nicht allgemein so positiv ankommen (auf Rotten Tomatoes hat er sich mittlerweile bei 90% eingepegelt).
Ich fand "Edge of Tomorrow" letztlich ganz ok. Das Storyprinzip ist recht innovativ und unverbraucht, die Handlung ist angenehm unvorhersehbar und vor allem in der ersten Hälfte gibt es teilweise ganz guten Humor. Die ständigen Wiederholungen werden dank des flotten, cleveren Schnitts auch nie lästig und der Film ist durchweg kurzweilig. Tom Cruise ist sicher kein herausragender Schauspieler, aber seine Rolle als verängstigter Deserteur meistert er recht solide, während Emily Blunt cool ist und gut aussieht, sich allerdings mit Schauspielerei stark zurückhält. Emotionen konnte ich so für ihren Charakter Rita Vrataski auch nicht entwickeln, dazu ist sie einfach zu sehr die "Full Metal Bitch". Richtig gut fand ich hingegen Bill Paxton als Anführer der "J Squad", sowie die Squad selbst. Klar, die Figuren der Squad sind zwar alles wandelnde Klischees, aber sie waren mir sympathisch. Schade, dass deren Screentime sehr gering ist und die Figuren letztlich so schnell verheizt werden.
Was mich bei Actionfilmen immer sehr nervt, sind unübersichtliche Kämpfe. Auch hier war stellenweise vor lauter Wackelkamera und Schnitten im Sekundentakt wenig zu erkennen. Die Unübersichtlichkeit wird durch die zackigen Bewegungen der Tentakel-Aliens noch verstärkt und das Finale findet schließlich mal wieder nachts statt, wo außer flackerndem Mündungsfeuer fast nichts zu erkennen ist. Schade, "Godzilla" hat ja erst kürzlich gezeigt, dass man Action auch mitreißend UND übersichtlich inszenieren kann.
Die Landung der alliierten Truppen am Strand der Normandie fand ich hingegen richtig gut. Da hat man sogar gesehen, wie viel Aufwand in die Schlacht gesteckt wurde und wie wenig CGI dabei letztlich zum Einsatz kam, was mir am Film sehr gefiel. Auch die Exosuits sind einfach eine geile Idee, Waffe und Rüstung in einem, einerseits schwer und klobig, andererseits flott und agil.
Mein größter Kritikpunkt neben der Wackelaction und auch der Punkt, in dem ich mit vielen Leuten hier nicht übereinstimme, ist die Handlung. Klar, im Gegensatz zu "Godzilla" hatte "Edge of Tomorrow" dank des tollen Konzepts zumindest eine Handlung, die über das Zweckmäßige hinausgeht. Was nicht klarging, waren die Logiklücken, die zuhauf auftreten. Damit meine ich nicht das Prinzip des "Time Resets", solange der Film in sich schlüssig ist, stören mich auch typische Paradoxa nicht. In "Edge of Tomorrow" runzelte ich jedoch öfters meine Stirn, weil ich nicht verstand, wieso die einzelnen Charaktere so handeln. Das beginnt schon am Anfang, wieso soll Tom Cruise als Schreibtischsoldat überhaupt an vorderste Front. Scheinbar ist er ja das Gesicht der Kriegspropaganda und wenn man ihn als Kriegsreporter an der Normandie sieht, wäre wohl der Effekt größer, aber wollen die mir ernsthaft sagen, dass man in der Zukunft nicht in der Lage ist, ihn digital in Bilder einzufügen, die professionelle Soldaten aufnehmen, anstelle des PR-Fachmanns ohne Kampferfahrung? Solche Fragen hatte ich immer wieder während des Films und so geht es mir wirklich selten, in den meisten Kinofilmen sehe ich gern über Logikfehler hinweg, oft genug fallen sie mir nicht einmal auf. In "Edge of Tomorrow" haben sie mich jedoch stellenweise sehr gestört. Kann mir übrigens mal bitte jemand das Ende erklären? Das hat meiner Meinung nach nicht ansatzweise Sinn ergeben.
Letztendlich ist "Edge of Tomorrow" bisher meine Enttäuschung des Jahres. Die unübersichtliche Action hat mich zu großen Teilen nicht wirklich gereizt, die Handlung hat einige richtig nervige Logikfehler und der Soundtrack ist generisches Synthesizer-Gewummer. Zugegeben, das Konzept ist brillant und auch kurzweilig und überraschend humorvoll umgesetzt, einige Szenen, vor allem die Schlacht am Strand der Normandie sind großartig umgesetzt und allgemein wurde viel Aufwand betrieben, alle Kämpfe mit möglichst wenig CGI umzusetzen. Für mich bleibt "Edge of Tomorrow" jedoch nur ein Sommer-Blockbuster im oberen Mittelfeld. Lasst euch von mir allerdings nicht vom Kinobesuch abhalten, wenn der Film so vielen Leuten gefällt, muss da schon irgendwas dran sein. Mich konnte er jedoch nicht überzeugen.
Einer der besten Fantasy-Animes, der nicht von Studio Ghibli ist, sehr fantasievoll, mit toller Musik und vor allem (typisch für Regisseur Makoto Shinkai) überragend gezeichnet. Uneingeschränkte Empfehlung von mir.
Am Anfang wollte ich 9 Punkte vergeben. Es war alles so wunderschön, so liebevoll und ich war so glücklich, gerade einen neuen Ghibli-Film zu sehen. Die Musik war schön, die Hintergründe waren fantastisch gezeichnet und alle Charaktere so sympathisch. Und ich liebe das Quartier Latin (verrümpelt mochte ich es fast noch mehr). Doch irgendwie konnte mich die Handlung nicht so recht bei der Stange halten und das Ende fand ich sogar recht unbefriedigend. Ich hab nichts gegen unspektakuläre, Nicht-Fantasy-Ghiblis, im Gegenteil, "Stimme des Herzens" gehört zu meinen 5 Lieblings-Animefilmen. Dort hatte ich jedoch am Ende vor Freude Tränen in den Augen, hier nur am Anfang.
Letztes Jahr hatte ich innerhalb weniger Wochen alle Miyazaki-Filme (sowie "Stimme des Herzens", "Die letzten Glühwürmchen" und "Arrietty") gesehen und mir seitdem gewünscht, die meisten davon nochmal zum ersten Mal sehen zu können, Miyazaki selbst ist zu meinem Lieblingsregisseur geworden. "Der Mohnblumenberg" hat mir anfangs das Gefühl gegeben, einen (Hayao-)Miyazaki-Film zu sehen, ganz dasselbe ist es dennoch nicht. Ich freue mich schon sehr darauf, "Wie der Wind sich hebt" im Kino zu sehen und wahrscheinlich literweise Tränen zu vergießen, vor allem darüber, dass dieser der letzte Film des Meisters sein wird, den ich zum ersten Mal erleben werden kann. Ich habe "Die Chroniken von Erdsee" nicht gesehen und es ist wohl unfair, anhand eines Filmes zu urteilen, aber ich glaube nicht, dass Goro Miyazaki jemals einen Film von der Genialität seines Vaters schaffen wird. Meine Hoffnungen liegen nun ganz in Hiromasa Yonebayashi, dessen "Arrietty" mir schon sehr gefallen hat und auf dessen neuen Film ich sehr gespannt bin.
Schade, dass die 3. Staffel nicht so gut ankommt, wie die vorherigen. Mir hat sie am besten gefallen. Es kann zwar auch daran liegen, dass das meine erste Sherlock-Staffel auf Englisch war, aber ich hatte den Eindruck, dass Cumberbatch den Sherlock besser spielt, als je zuvor. Klar, die ersten beiden Fälle sind nicht die Speerspitze (der erste ist tatsächlich sogar ziemlich absurd), aber ich finde die Verlagerung des Fokus auf die Charaktere gar nicht verkehrt. Vor allem Sherlocks Trauzeugenrede hat mich wirklich gerührt. Und der dritte Fall war dann doch noch sehr ordentlich und hatte einen toll gespielten Antagonisten.
Ich freue mich jedenfalls auf die 4. Staffel. Diesmal nur bitte ein paar weniger Rückblenden, das hat mich dann stellenweise doch ein bisschen genervt.
YES!!! DAS ist mal ein richtig guter Actionfilm. Handwerklich großartig und Keanu Reeves war schon damals eine geile Sau. Allein wegen den genial gefilmten Surf-Szenen und den Fallschirmsprüngen muss man den gesehen haben. Story ist eher naja, aber bei so einem Film schaue ich gern drüber hinweg. Schade, dass solche Filme heute kaum noch gemacht werden. Geiles Ding!
Das Design mit Steampunk-Elementen, der Retro-Sepia-Look, die Pulp-Stilistik und der angenehm altmodische Handlungsaufbau sind fantastisch. Charaktere, Humor und vor allem Spannung sind allerdings nicht ganz auf dem Niveau der anderen Marvel-Verfilmungen. In der ersten Hälfte ist die Action noch etwas dürftig und der Film besteht zu oft aus Leuten, die Schalter umlegen und mysteriöse Prozentangaben durchgeben. Dafür gibt es vor allem im letzten Drittel einige richtig gute Kämpfe und Verfolgungsjagden, die erfreulich übersichtlich choreografiert sind. Ich hatte jedenfalls deutlich mehr Spaß mit dem Film, als erwartet.
Ein Meisterwerk. Unendlich poetisch und philosophisch, allerdings stets menschlich und zugänglich. Humorvoll, wunderschön und optimistisch, aber auch tieftraurig und herzzerreißend. Fantastisch gefilmt und ausgestattet und von Joaquin Phoenix und Scarlett Johannson hochemotional gespielt. Warum Phoenix nicht wenigstens Oscar-nominiert war, kann wohl nur daran liegen, dass die Konkurrenz letztes Jahr zu groß war. Er hätte nicht nur eine Nominierung, sondern auch die Trophäe verdient. Auch der Soundtrack von Arcade Fire ist wunderschön und fängt stets die Stimmung der jeweiligen Szene perfekt ein. Ein paar Mängel hat der Film zwar in meinen Augen, so ist er etwas zu lang und einige Einfälle waren mir dann doch ein bisschen zu abgehoben. Dennoch liebe ich Her. Einer der genialsten Filme der letzten Jahre.
Wenige Filme haben in den letzten Monaten einen solchen Hype generiert, wie das neue "Godzilla"-Remake. Diesmal hat die Marketing-Abteilung wirklich alles richtig gemacht. Häppchenweise wurden neue Informationen preisgegeben, es gab einige sehr gut gemachte Trailer, doch es wurden keine der typischen Fehler gemacht. So wurde im Trailer wenig über die eigentliche Handlung des Filmes verraten und viel vom titelgebenden Monster gab es auch nicht zu sehen. Dafür gab es viel Atmosphäre, schicke Bilder und eine beispielslose Erwartungshaltung.
"Godzilla" handelt vom Navy-Bombenentschärfer Lt. Ford Brody (Aaron Taylor-Johnson), der nach Japan reist, um dort seinen inhaftierten Vater, den Wissenschaftler Joe (Bryan Cranston) abzuholen. Dieser ist seit einem fatalen Reaktorunglück 15 Jahre zuvor auf der Suche nach dessen Ursache und betrat unerlaubt das angeblich radioaktiv verstrahlte Sperrgebiet Janjira. Vor seiner Rückkehr nach Amerika kann Joe Brody seinen Sohn zu einem letzten Ausflug in die Sperrzone überreden, wo beide auf ein Forscherteam unter der Leitung von Dr. Serizawa (Ken Watanabe) treffen und erfahren, dass nicht radioaktive Verseuchung der Grund für die Evakuierung von Janjira war.
Einige mögen sich jetzt vielleicht fragen, ob es, nicht mal ein Jahr nach "Pacific Rim", tatsächlich notwendig ist, schon wieder einen Kaiju-Film (Kaiju: jap. für Riesenmonster) auf das Kinopublikum loszulassen. Ja, das ist es, vor allem da dieser Film doch sehr verschieden ist vom letztjährigen Monster-Blockbuster. Während "Pacific Rim" ein witziger Monsterklopper und ein knallbuntes Geekfest war, kommt "Godzilla" über weite Strecken als ernsthafter Katastrophenfilm daher. Vom titelgebenden Monster (von Watanabes Figur coolerweise mit dem japanischen Namen "Gojira" benannt) sehen wir lange Zeit wenig, es gibt immer mal einen Schwanz oder ein paar Rückenschuppen zu sehen, doch bis wir Godzilla in seiner ganzen Pracht bewundern dürfen, vergeht eine ganze Weile. Wenn es dann irgendwann zum ersten Kampf kommt, wird schließlich weggeschnitten und nur das Ergebnis in Form eines Fernsehnachrichten-Beitrags gezeigt. Diese Art des Andeutens und des Spannungsaufbaus erinnert dabei angenehm an Spielberg-Klassiker, wie "Der weiße Hai" oder "Jurassic Park" und hat einen großen Vorteil: das Publikum wird immer heißer auf das fette Godzilla-Finale. Wenn die Lieblingsechse unzähliger Fans dann seinen großen Auftritt hat, verfliegen alle Zweifel. Dieser Godzilla ist eine wahre Urgewalt. Die Monster (ja, es gibt mehr als eines) sind riesig, wuchtig, laut und erstklassig animiert, doch gerade das Design von Godzilla erinnert mit seinem tonnenartigen Rumpf, dem aufrechten Gang und dem kleinen Kopf an einen Schauspieler im Gummikostüm und spielt damit auf die B-Film-Vergangenheit der japanischen Kultechse an. Dennoch wirken die Monster jederzeit bedrohlich und die Spezialeffekte sind ausgezeichnet.
Regisseur Garreth Edwards ist zwar noch ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt, so musste sein Debütfilm, der Independent-Sci-Fi-Film "Monsters" mit zwei Schauspielern und einem Budget von nur 500.000 Dollar auskommen, doch in "Godzilla" beweist er ein gutes Auge für beeindruckende Bilder. Kamerapositionen und -fahrten sind stets gut gewählt und oft raffiniert, auch wenn in den ruhigen Szenen manchmal etwas viel Handkamera verwendet wurde, und das Design (vor allem das überwucherte Janjira und der Halo-Jump durch eine Gewitterwolke) ist super. Ebenfalls gut gelungen ist die unheilvolle Filmmusik von Alexandre Desplat ("Harry Potter 7.2", "Grand Budapest Hotel"), einem der gegenwärtig vielseitigsten Komponisten, die sich angenehm von der vorherrschenden Hans-Zimmer-Epik abhebt und gleichermaßen an John Williams' "Der weiße Hai"-Soundtrack und an das klassische Godzilla-Thema von Akira Ifukube erinnert.
Schauspielerisch ist vor allem Bryan Cranston (Heisenberg aus "Breaking Bad") hervorzuheben, der mit seiner hochemotionalen Performance im ersten Drittel eine wahre Glanzleistung abliefert. Dieser Mann spielt seine Rollen nicht, er lebt sie. Ken Watanabe (Oscar-nominiert für "Last Samurai") hat immer eine starke Präsenz, hat hier jedoch wenig mehr zu tun, als geistesabwesend in die Luft zu starren und über Natur und Mensch zu philosophieren. Auch Elizabeth Olsen, die Lt. Brodys Frau spielt, ist toll, macht jedoch wenig, außer besorgt und panisch auszusehen und ist leicht verschenkt, ebenso wie Juliette Binoche, deren Screentime als Joe Brodys Frau keine zehn Minuten beträgt. Aaron Taylor-Johnson, der den Helden Lt. Brody verkörpert, ist durchaus solide, überzeugt allerdings als sorgender Familienvater weniger, als als Marine-Muskelpaket.
Eine der größten Schwächen von "Godzilla" ist die schwache Handlung, die (abgesehen vom Familien-Drama am Anfang) wenig mehr bietet, als einen losen Rahmen, samt pseudo-wissenschaftlichen Unterbau für die gebäudehassenden Riesenmonster, sowie eine Erklärung, wieso unser Held immer genau da ist, wo gerade alles kaputt geht. Aber wer geht bitteschön in "Godzilla" in der Erwartung, der Film hätte eine intelligente, tiefgründige Story? Es geht letztendlich um Kaijus, die sich zu Klump prügeln und nebenbei werden (wie im 1954er-Original) aktuelle Menschheitstraumata verarbeitet. War es im Original noch die Atombombe, werden hier Tsunamis, Erdbeben und der Reaktorunfall von Fukushima eingewoben.
Fazit: "Godzilla" macht, trotz des ernsthaften Ansatzes viel Spaß und unterhält prächtig. Dank des starken Spannungsaufbaus fetzt die sound- und effektstarke Monsteraction am Ende richtig und wirkt wegen des zuvor geringen Godzilla-Anteils nie ermüdend. Das Verhältnis zwischen charaktergetriebener Handlung und Actionszenen stimmt und Bryan Cranston liefert eine starke Leistung ab. Bei der schwachen Story muss man zwar ein paar Augen zudrücken, dennoch ist "Godzilla" ein gelungener Monster-Blockbuster, sowie eine liebevolle Hommage für Fans des japanischen Originals.
PS: 3D kann man sich sparen, der Mehrwert hält sich in Grenzen und die Bilder wirken sicher auch in 2D genauso gut. Wofür sich der Gang ins Kino lohnt, ist jedoch das mächtige Sounddesign. Ich wette, in einem richtig großen Saal mit fetter Soundanlage macht der Film noch viel mehr Spaß (ich hab ihn im Meißener Filmpalast gesehen).
Schöner, kleiner Film. Goodman ist wie immer herrlich, die Musik von Jerry Goldsmith ist sympathisch und das 60s-Setting ist detailverliebt. Das coolste ist allerdings eindeutig der herrlich absurde Film im Film "Mant!". Klare Empfehlung, schade dass er so in Vergessenheit geraten ist.
Ich bin ursprünglich bloß auf die Serie gestoßen, weil ich zur Zeit ganz gerne mal Apatow-Produktionen sehe. Dann habe ich gesehen, dass Franco, Segel und Rogen mitspielen (quasi in ihren Breakout-Rollen) und natürlich habe ich sofort angefangen. Nach weniger als einer Woche war ich durch, was für meine Verhältnisse echt schnell ist und bedaure jetzt, dass ich mir nicht mehr Zeit gelassen habe. Ich dachte vor der Sichtung, dass "Freaks and Geeks" eine Comedy-Serie wäre. Weit gefehlt! "Freaks and Geeks" ist DAS Meisterwerk des Coming-of-Age-Genres, auf Augenhöhe mit den größten Klassikern, wie "Stand by Me" und doch völlig anders. So viel Humor, so viel Liebe, so viel Emotionen, so viel Leben. Ich liebe die Charaktere, ich möchte mit Jason Segel und Seth Rogen rumhängen, mit den Geeks über Star Wars und Monty Python quatschen, mir Zeppelin und Floyd reinziehen, mit den Deadheads auf Reisen gehen. Aber ein Großteil der Genialität liegt vor allem in der Entwicklung der Charaktere. Man denkt am Anfang der Serie, man würde die Charaktere kennen, Mr. Weir ist der grimmige Vater, Bill Haverchuck ein ungeselliger Übergeek und denkt, es wird so bleiben. Doch im Laufe der (leider einzigen) Staffel gewinnt tatsächlich JEDER Charakter an neuen Facetten und man beginnt zu verstehen. Selbst die unsympathischsten Figuren sind nicht so, wie sie anfangs scheinen. Dass Musik, Ausstattung und Zeitkolorit erstklassig sind, braucht wohl nicht erwähnt zu werden.
Fazit: So viel mehr, als man erwartet. "Freaks and Geeks" ist keine 08/15-Teenieserie, "Freaks and Geeks" ist ein Meisterwerk, lustig, gefühlvoll, warmherzig und unglaublich sympathisch. Objektiv wär sicher höchstens eine 9 drin, doch mich hat die Serie so gut unterhalten und vor allem so glücklich gemacht, dass ich ausnahmsweise mal eine 9.5 vergebe.
Ich interessiere mich schon ein wenig für amerikanische Geschichte. Forest Whitaker finde ich auch super und der Trailer gefiel mir. Der Film selbst hat mich dann leider doch ganz schön enttäuscht. Whitaker spielt tatsächlich wieder sehr gut (ist bloß als junger Mann nicht mehr glaubwürdig), ein paar Nebendarsteller auch. Der Rest ist leider klassisches Mittelmaß, alle Präsidenten sind durchweg fehlbesetzt, das Ende ging gar nicht (und das obwohl ich auf amerikanischen Pathos stehe) und irgendwie war einfach alles so belanglos. Ein Abarbeiten Gaines' Lebensstationen nach klarem Fahrplan (und dabei soweit ich weiß, historisch nichtmal korrekt), klischeehaft wie sonstwas und überambitioniert. Die erste Viertelstunde hätte ein ganzer Film für sich sein können, so war alles viel zu plötzlich.
Gut ausgestattetes und zumindest in der Hauptrolle gut gespieltes Historienkino ist er allemal, wenn auch pathetisch, klischeehaft und belanglos, ohne jeglichen Erinnerungswert.
Alles Gute an den kreativsten und sympathischsten Regisseur der Welt. Es ist schon fast nicht mehr auszuhalten, wie viel Liebe und Genialität in seinen Werken steckt. Bitte noch viele Filme mehr!
Joah, war schon ganz ok, hatte aber nach "Superbad" mehr aus dem Hause Apatow erwartet. Seth Rogen kann ich immer wieder feiern, ich finde den echt megasympathisch. Aber auch Carrell macht seine Sache echt gut (ich frage mich, wie der hinter der Kamera so ist, weil er in seinen Filmen eigentlich immer die selbe Rolle spielt) und viele Gags zünden. Andere nicht (es sei denn, man steht auf Fremdschämen), aber dafür ist alles mit viel Herz gemacht. Und die "Age of the Aquarius"-Nummer am Ende war ja mal der Oberhammer.
Schmunzeln musste ich auch beim Miniauftritt von Jonah Hill, den hätte ich kaum erkannt, so dick, wie der damals noch war.
Jimmy hat sich angestrengt, das muss man ihm lassen. Aber Emma Stone ist echt unglaublich. Sogar noch besser, als Joseph Gordon-Levitt und sein Lip-Sync war schon weltklasse.
Sehr, sehr geil. Driver hat ein schön markantes Gesicht, Isaac (den ich nur als Llewyn Davis kenne) halte ich für äußerst kompetent, genauso wie Gleeson und Serkis finde ich ganz toll. Mit Boyega weiß ich noch nicht so recht, aber wird schon werden. Ich vertrau in Abrams, die Star-Trek-Filme waren schon mal besser, als jeder einzelne der Prequel-Trilogie und wenn er wirklich weniger auf CGI setzen möchte, dann wird das richtig nice. Alter Schwede, ich bin jetzt schon ganz aufgeregt, obwohl es noch eine ganze Weile hin ist zum Kinostart. Mein erster Star Wars im Kino. Sowas von gehypet.
Das war also der kleine Bruder von Gravity. Konsequenter, unvorhersehbarer und glaubwürdiger auf jeden Fall. Schauspiel und Spannung allerdings anfangs eher schwach. Lange passiert wenig und ein großer Found-Footage-Fan bin ich auch nicht. Das non-lineare Erzählen fand ich auch eher prätentiös als angebracht. Ab der Ankunft auf dem Eismond Europa zieht der Film dann doch ganz schön an. Ich fand das Ende so eigentlich auch ok. Da ich sowieso seit jeher ein großer Weltall- und Entdeckerfan bin, hatte ich bei einigen Szenen wirklich erfürchtige Gänsehaut. Andere waren fies und haben mich emotional gepackt (auch wenn es das gelassene Schauspiel der Astronauten dann wieder etwas gedämpft hat). Besonders das Schicksal von Sharlto Copley (den ich in letzter Zeit sehr gern sehe) war echt krass. Die Musik ging auch klar und die Bilder waren (abgesehen von den Found-Footage-Defiziten) stellenweise echt beeindruckend. Hut ab, was die mit ihren geringen Mitteln zustandegebracht haben.
Ich fand den echt sehenswert. Interessant war er durchweg und Hard-Sci-Fi gibt es sowieso für meinen Geschmack zu selten. Das nächste Mal dann allerdings bitte etwas weniger zäh und ohne Found Footage, dann wäre ich völlig zufriedengestellt.
Schwierig. Scheinbar gibt es ja nur Leute die den Film lieben oder hassen. Ich gehöre weder zu den einen, noch zu den anderen. Für mich ist der Film weder ein Meisterwerk, noch ein Blender mit verlogenem Ende. Ich mochte das Ende (OK, ich steh auch auf Hollywood-Kitsch, wenn ihr das so nennen wollt). Ich mochte die Schauspieler. Cooper und Lawrence sind ein tolles Paar, mit Lawrences Oscar bin ich einverstanden, mit Coopers Nominierung eigentlich auch. Aber am schönsten war es, Robert DeNiro mal wieder wirklich schauspielern zu sehen, denn sein Auftritt war eine Wucht. Er schafft es echt, dass einem seine Figur zu Herzen geht, egal wie daneben und anstrengend sie ist. Ausnahmsweise fand ich hier Chris Tucker nicht mal nervig, auch wenn mir seine Funktion etwas unklar blieb.
Ich mochte die Filmmusik von Danny Elfman (hätte ich es nicht gewusst, er wäre mein letzter Tipp gewesen), der restliche Soundtrack war super und Kamera und Schnitt fand ich an sich auch toll.
Alles in allem ist "Silver Linings" ein wirklich schöner Film. Stellenweise vielleicht etwas dialoglastig und manchmal etwas anstrengend (vor allem dann wenn alle Charaktere durcheinanderbrüllen). Am Ende war ich gerührt, wenn auch nicht so bewegt, wie erwartet. Sowieso ist es wohl vor allem meine Erwartungshaltung gewesen, die mir den Film etwas vermiest hat (wie schon bei "American Hustle").
Ich werde ihm sicher noch eine Chance geben, vielleicht erkenne ich dann seine Genialität, bis dahin bleibt er für mich eine schöne, aber überbewertete Tragikomödie.
Wow, der war echt richtig gut. Kaum zu glauben, dass eine deutsche TV-Produktion mal richtig spannend ist. Klar, wirklich zielgerichtet ist der Film nicht und auch nicht immer glaubhaft, aber die Inszenierung fand ich echt super. Gut gespielt und visuell ganz stark.
Lord und Miller habens echt raus. Letzte Woche hab ich den "Lego Movie" ziemlich abgefeiert und war daher schon gespannt auf "21 Jump Street" und muss zugeben, dass das ein echt feiner Film ist. Stellenweise konnte ich mich echt kaum halten vor Lachen ("Okay, those are Goths. Those are Nerds. I don't know what they are. I'm so confused right now") und die Verfolgungsjagd war mal sowas von genial. Channing Tatum kannte ich vorher nicht, den verwirrten Muskeltypen spielt er aber recht sympathisch, Jonah-Hill-Fan bin ich sowieso und Ice Cube ist echt verdammt cool. Leider läuft der Film gegen Ende völlig aus dem Ruder. Das Finale war irgendwie kaum lustig (außer der Impro-Bombe von Tatum) und unnötig blutig (dass ich das mal sagen würde). Und die Penisszene ging ja mal gar nicht. FSK 12? Wohl mal wieder gewürfelt...
Schade, hätten sie's im Finale nicht so verkackt, hätte "21 Jump Street" meine Lieblingskomödie der letzten Jahre sein können.
Nette, nicht unbedingt notwendige Fortsetzung. Animationen und Filmmusik (vom großartigen Randy Newman) waren spitze und das Figurendesign ist wieder sehr liebevoll und originell. Die Story ist allerdings etwas arg klischeehaft (na gut, ist halt ein Kinderfilm) und der Humor (besonders der Wortwitz) wurde ganz schön heruntergefahren im Vergleich zum Vorgänger. Dafür sind die Charaktere wie immer liebevoll und es ist mir immer noch tausendmal lieber, ein überflüssiges Monster-Prequel zu schauen, als Fortsetzungen oder Ableger von Cars. Davon hat mir der erste Teil mehr als gereicht.
So ganz kann ich den ganzen Hass auf den Film nicht nachvollziehen. Ich fand ihn echt OK, kein wirklich guter Film, aber ein kurzweiliger Hollywood-Asia-Blockbuster. "47 Ronin" ist überwiegend komisch geschnitten, was vor allem in den wenigen Action-Szenen negativ auffällt und die Dramaturgie taugt auch nicht so viel. Man merkt eben doch, dass wohl viel mehr Material vorhanden war, der Film jedoch radikal zusammengekürzt wurde. So ergaben einige Elemente dann nicht mehr viel Sinn (wie kamen die Ronin so einfach in Lord Kiras Festung?). Aber optisch fand ich den echt gelungen, die Kamera ging auch klar (wenn mal nicht sofort geschnitten wird), der Look gefiel mir und gut ausgestattet war der auch. Ganz klar Style over Substance, aber wenn der Style so ist, dann kann ich damit leben. Ich fand auch die Effekte nicht ganz so schlecht, wie die meisten anderen schreiben (ich hab ihn aber zugegebenermaßen nicht im Kino gesehen). Schauspielerisch wird natürlich nicht viel geboten, aber wer erwartet in so einem Film schon preisverdächtige Performances. Keanu Reeves hat die Mimik eines Holzklotzes, passt aber ganz gut in seine Rolle und Rinku Kikuchis Overacting fand ich super (allgemein war die Hexe eine coole Figur).
Klar, ein besonders guter Film ist "47 Ronin" nicht, aber so schlecht, wie alle Hater ihn immer machen, ist er meiner Meinung nach echt nicht. Und dass der massiv floppt, während ein Schweighöfer oder ein Bay im Kino millionenweise Geld scheffeln hat er einfach nicht verdient.