Sundance_Kid
Vielleicht lieber morgen begleitet das männliche Mauerblümchen Logan Lerman durch sein erstes Jahr an der High School. Dringend benötigte Freunde findet er in Emma Watson und Ezra Miller.
Eine bunt zusammengewürfelte Menschenschar versammelt sich in einer kleinen Bar in Tel Aviv und durchlebt eine turbulente Nacht voller Aggressionen, aber auch kleiner Hoffnungsschimmer. Im Morgengrauen bereitet ein Trupp Soldaten dem Treiben ein blutiges Ende. Ein gleichnishaft angelegter Film, der “Moment- und Nachtaufnahmen” einer zerrissenen Gesellschaft zeigt.
Marketa Lazarová ist eine tschechoslowakische Verfilmung des gleichnamigen Buches von Vladislav Vančura, in der sich mittelalterliche Feudalherren verfeindet gegenüberstehen.
Zwei Betrunke wollen auf der Bank ein Pfund abheben …
Krankenpfleger Rozruch will sein Rheuma mit Schlamm behandeln lassen. Stattdessen schickt ihm die Krankenkasse versehentlich jedoch neue Zähne. Dort angekommen wird er versehentlich für den Oberarzt der Jakobsklinik gehalten und umgehend in Kur geschickt. Dort ist auch der echte Oberarzt, der sich wiederum als Rozruch ausgibt.
Internationale Dokumentation über Jugendproteste in Minsk. In leidenschaftlich festgehaltenen Bildern von Demonstrationen und zivilen Aktivitäten der jungen Generation in Weißrussland zeigt Miroslaw Dembinski die Auswüchse einer real existierenden Diktatur im Herzen Europas.
Tuesday, After Christmas – Raluca (Maria Popistasu) und Paul (Mimi Branescu) küssen sich, lachen zusammen und necken sich gegenseitig. Sie sind wie frisch verliebt. Aber Paul ist seit zehn Jahren mit Adriana (Mirela Oprisor) verheiratet und Vater einer Tochter. Raluca ist seine Geliebte. Paul, der in seinem Alltag mit scheinbarer Leichtigkeit zwischen Familie und Affäre wechselt, ist glücklich. Doch als sich Raluca und Adriana zufällig begegnen, wird ihm klar, dass er sich für eine der zwei Frauen entscheiden muss. Noch vor Weihnachten.
Die drei Fließbandarbeiter Jerry, Zeke und Smokey sind in einer Autofabrik in Detroit beschäfigt. Um ihr Leben zu finanzieren, müssen sie Kredite aufnehmen und in Nebenjobs arbeiten. Trotzdem reicht die Kohle vorne und hinten nicht. Nach einem Streit mit ihrer Gewerkschaft brechen sie einfach deren Tresor auf – und entdecken darin brisante Unterlagen über illegale Geschäfte…
Ramzan, Ruslan und Islam leben im tschetschenischen Grosny. Sie ziehen gemeinsam um die Häuser und genießen ihre Jugendzeit. Bis zu jenem 31.12.1994, als russische Bomben den Himmel erleuchten: Der Beginn eines grausamen Krieges, der unzählige Opfer fordern wird. Auch Ramzan und Ruslan sterben. Islam kan nach Holland fliehen und erinnert sich an glückliche Tage, als das Leben noch vor ihnen lag…
Dokumentation über die Arbeit des Fotografen Jindřich Štreit.
Ausnahmeregisseur Ki-duk Kim ist ein pragmatischer Mensch: Nachdem ihn ein Unfall in eine schwere Depression führte, die ihn am normalen Filmemachen hinderte, machte er aus der Not eine Tugend und thematisierte sich, sein Leiden, seine Umwelt. Herausgekommen ist Arirang, eine Art reflektierte Werkschau auf sich selbst.
Kim Ki-Duk gilt als einer der wichtigtsen Vertreter der Zunft des Autorenkinos. Der südkoreanische Regisseur gewann 2004 gleich zwei Preise auf renommierten Festivals – für zwei verschiedene Filme: Auf der Berlinale nahm er für Samaria den Silbernen Bären als Bester Regisseur entgegen; in Venedig bekam er den Spezialpreis Beste Regie in Form des silbernen Löwen für Bin-Jip.
Seine Depression hat Kim Ki-Duk nach und dank Arirang überwunden – mit zwei weiteren veröffentlichten Filmen in 2011 ist er produktiver denn je gewesen. (EM)
In Le Havre beherbergt ein Schuhputzer einen kleinen Flüchtlingsjungen, der sich vor der Polizei versteckt.
Michael hat den 10jährigen Wolfgang (David Rauchenberger) entführt und hält ihn in seinem Keller gefangen. Dabei versucht Michael (Michael Fuith), dem kleinen Wolfgang einen möglichst normalen Alltag zu ermöglichen. Er kocht für ihn und geht sogar mit dem Jungen spazieren.
Hingrund & Infos zu Michael
Das Regiedebut des Österreichers Markus Schleinzer lief im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes.
Milan Peschel zeigt uns in Halt auf freier Strecke: Krebs ist, wenn man trotzdem lacht.
In Quentin Tarantinos Western Django Unchained befreit Christoph Waltz den Sklaven Jamie Foxx, um Oberfiesling Leonardo DiCaprio einen Besuch abzustatten.
Paradies: Liebe ist der erste Teil der Paradies-Trilogie des österreichischen Regisseurs Ulrich Seidl. Laut Seidl handelt der Film von Ausgebeuteten, die Ausgebeutete ausbeuten.
Nach O Brother, Where Art Thou? widmen sich die Coens ein weiteres Mal mit Inside Llewyn Davis der amerikanischen Folk-Szene – diesmal im New York der 1960er angesiedelt und mit Oscar Isaac in der Titelrolle.
Franz besucht Josef. Irritiert reagiert er auf den Gartenzaun des Landhauses: eine Kette aus lebendigen Menschen. Surreale Parabel über Kontroll- und Machtmechanismen und soziale Geografie.
Kenaoui, hinkender Zeitungsverkäufer am Hauptbahnhof Kairo, ist unsterblich in Hanouma verliebt, die ihren Lebensunterhalt als illegale Limonadenverkäuferin am selben Ort verdient. Seine Gefühle werden jedoch nicht erwidert. Hanouma liebt den Kofferträger und Gewerkschafter Abou Serih und die Hochzeit steht kurz bevor. In blinder Eifersucht beschließt Kenaoui Hanouma zu töten.
In dem französisch-schweizerischen Drama Winterdieb klaut sich ein Zwölfjähriger durch einen alpinen Ferienort.
Drei Freunde, die ihren gemeinsamen Skiurlaub in der Hohen Tatra bisher als reines Männerunternehmen ansahen, müssen auf den sanften Druck ihrer Frauen hin die Kinder mitnehmen. Es scheint nur eine Frage der Organisation, daß sie Herren der Lage bleiben; doch das erweist sich bald als eine trügerische Hoffnung.
In Paolo und Vittorio Tavianis Drama Cäsar muss sterben finden sich die Insassen eines Gefängnisses zusammen, um Shakespeares Julius Casar aufzuführen.
Regisseur Edgar Reitz erzählt in Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht in bezaubernden Bildern die Geschichte verarmter Deutscher vor dem Hintergrund des Exodus der Bauern in eine Neue Welt.
Handlung von Die andere Heimat – Chronik einer SehnsuchtZur Mitte des 19. Jahrhunderts herrschen in Deutschland Hungersnöte und Armut unter dem gemeinen Volk. Die Menschen träumen davon, in die Neue Welt jenseits des atlantischen Ozeans auszuwandern und ein neues Leben zu beginnen. Jakob (Jan Dieter Schneider) ist der Sohn hart arbeitender Bauern, die kaum über die Runden kommen. Um nicht jegliche Hoffnung zu verlieren, stürzt er sich auf jedes Buch, das er in die Finger bekommt und schmiedet Pläne, nach Brasilien auszuwandern. Mit seinem Enthusiasmus steckt er auch seine Mitmenschen an, vor allem das hübsche Jettchen (Antonia Bill) und ihre beste Freundin Florinchen (Philine Lembeck). Doch als sein Bruder Gustav (Maximilian Scheidt) vom preußischen Militärdienst zurückkehrt, werden die Liebe zu Jettchen und die Pläne Jakobs in eine unerwartete Richtung gelenkt. Hintergrund & Infos zu Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht
Der Schwarzweißfilm Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht entstand laut Edgar Reitz über einen Zeitraum von insgesamt fast vier Jahren. Er beschreibt eine Zeit, in der Armut und Krankheit auf der Tagesordnung standen und die zwei Amerikas als Orte neuer Hoffnung und Chancen galten. Darüber hinaus erweiterte Edgar Reitz mit Die anderen Heimat seine Heimat-Chroniken, die er 1981 mit seinem Prolog-Film Geschichten aus den Hunsrückdörfern ins Leben gerufen hatte. In den nächsten drei Dekaden folgten drei Miniserien sowie ein Epilog-Film. Regisseur Werner Herzog, seines Zeichens ein Freund und Kollege von Edgar Reitz, ist in einer Nebenrolle als Alexander von Humboldt zu sehen. Die andere Heimat gewann den Bayerischen Filmpreis in der Kategorie Bestes Drehbuch und Bester Produzent. Von der deutschen Filmkritik wurde das Werk als bester Spielfilm 2013 ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Kameramann Gernot Roll den Preis der deutschen Filmkritik für die beste Kamera. Auch in puncto Deutscher Filmpreis konnte Die andere Heimat drei Trophäen verbuchen, namentlich Bester Spielfilm in Gold, Bestes Drehbuch und Beste Regie. (MK/MH) Die Heimat-Chroniken von Edgar Reitz
Prolog: Geschichten aus den Hunsrückdörfern (1981)
Heimat – Eine deutsche Chronik (1984)
Die zweite Heimat – Chronik einer Jugend (1992)
Heimat 3 – Chronik einer Zeitenwende (2004)
Epilog: Heimat-Fragmente – Die Frauen (2006)
Nachtrag: Die andere Heimat – Chronik einer Sehnsucht (2013)
Protektorat Böhmen und Mähren 1942: SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich, stellvertretender Reichsprotektor, fällt in Prag einem Attentat von tschechischen Nazigegnern zum Opfer. Wahllos erschießt die SS tagelang unschuldige Menschen, die angeblich das Attentat gebilligt haben. Die fürchterliche Rache macht auch vor Kostelec, einer böhmischen Kleinstadt, nicht halt. Dort bereiten sich die Schüler eines humanistischen Gymnasiums auf das Abitur vor. Ein Klassenkamerad denunziert seine Mitschüler Vlastimil Rysánek, Frantisek Havelka und Karel Moucka, einer von ihnen hat ein Zeitungsfoto von Heydrich mit einem Schnurrbart versehen. Kurz darauf werden die Jungen während ihres schriftlichen Lateinabiturs von der Gestapo verhaftet und standrechtlich zum Tode verurteilt, das Soll an Erschießungen muss stimmen. Ihre Mitschülerin Jana fleht ihren Vater, den Rechtsanwalt Dr. Skála , an, etwas zu unternehmen, doch der bleibt vor Angst untätig. Ganz anders Prof. Málek , der Lateinlehrer. Seine Schüler nennen ihn "Das höhere Prinzip", weil er fest an das von antiken Philosophen hergeleitete Prinzip der Sittlichkeit glaubt, an die klassischen Ideale des Rechts und der Menschenwürde. Er lehnt sich als Einziger gegen die Verhaftung auf, geht zu Obersturmbannführer Worliczek, dem Gestapo-Chef der Stadt, und bittet um Gnade. Sein Gegenüber ist sogar ein wenig gerührt von dem alten Mann und bereit, die Jungen zu verschonen. Doch die Maschinerie läuft bereits, Worliczek greift nicht ein. Die Schüler werden erschossen und die Namen der Hingerichteten per Lautsprecher im Städtchen verkündet. Die Reaktionen im Kollegium sind sehr verschieden, ein Kollege schreibt eine Loyalitätsbekundung gegenüber den Deutschen. Doch Professor Málek tritt vor seine Klasse, protestiert gegen den Mord und fordert seine Schüler zum Kampf gegen die Tyrannei auf.