Jenny Jecke
Im Kriegsdrama Komm und sieh schließt sich ein Junge der sowjetischen Widerstandsbewegung an, nachdem er ein Gewehr findet. Im Kampf gegen die Deutschen erfährt er die Schrecken des Zweiten Weltkriegs.
Dieser Dokumentarfilm versucht, die Hintergründe des Krieges in Vietnam aufzudecken, wobei insbesondere Zeitzeugen von beiden Seiten des Krieges im Focus stehen.
Anhand des Schicksal einer römischen Familie beleuchtet der Film die letzten 40 Jahre der italienischen Geschichte. Beginnend im Jahr 1966 umfasst “Die besten Jahre” die großen Themen der vergangenen vier Jahrzehnte: politisches wie die Studentenrevolte, die kommunistische Bewegung und das Abgleiten der Roten Brigaden in den Terror, der Kampf der Justiz gegen die Mafia, Korruption und Wirtschaftsliberalisierung, aber auch gesellschaftlich wichtige Ereignisse wie das Hochwasser in Florenz 1966, die Psychiatriereform und die mitreißenden Fußballspiele Italiens gegen Korea und Deutschland. Ursprünglich als Fernsehserie konzipiert, gelangte der Film schließlich aber in einer sechsstündigen Fassung in die internationalen Kinos. Beim Internationalen Filmfestival von Cannes 2003 wurde der Film mit dem ‘Prix Un Certain Regard’ ausgezeichnet. Bei der Verleihung des Europäischen Filmpreises 2003 und des französischen Filmpreises César war Giordana als Bester Regisseur bzw. Bester Europäischer Film nominiert.
In Jacques Beckers Thriller Das Loch versucht eine Gruppe (teils echter ehemaliger) Häftlinge gemeinsam aus einem Praiser Gefängnis auszubrechen.
1976 begann Francis Ford Coppola auf den Philippinen mit den Dreharbeiten zu "Apocalypse Now". Aus geplanten 6 Wochen Drehzeit wurden mehr als drei Jahre, und das hatte viele Gründe: Harvey Keitel wurde von Coppola gefeuert, sein Nachfolger Martin Sheen erlitt einen Herzanfall, der philippinische Bürgerkrieg brauch aus und dann zerstörte ein Taifun fast alle Requisiten. Für Coppola und sein Team wurden die Dreharbeiten zu einem Alptraum...
Die schüchterne Lisa schwärmt für ihren gut aussehenden Nachbarn, den Konzertpianisten Stefan, der sie jedoch kaum beachtet. Nach Jahren begegnet sie ihm wieder und lässt sie sich auf eine kurze Affäre mit dem leichtlebigen Charmeur ein, die für sie alles bedeutet. Der umschwärmte Pianist dagegen sieht in ihr nur ein Abenteuer. Aus Stolz verschweigt Lisa ihre Schwangerschaft und heiratet einen älteren Mann. Trotzdem kann sie Stefan nicht vergessen. Als sie ihn nach Jahren der verzehrenden Sehnsucht wiedertrifft, kann sich Stefan nicht einmal mehr an sie erinnern. Lisa zieht tragische Konsequenzen.
Ruan Lingyu in ihrer Star-Rolle als namenlose junge Frau, die sich in der Anonymität der Großstadt prostituiert, um ihren kleinen Sohn zu ernähren. Ruan Lingyu zieht alle Register, gibt die Kokette, die Mürrische, die Toughe, die Sanfte, die Besorgte und die Opferbereite und hat sich mit diesem Stummfilm Meisterwerk für alle Zeiten den Titel einer Leinwandgöttin erspielt.
Die Dokumentation Beware of Mr. Baker gewährt einen Einblick in das exzessive Leben des “Teufelsdrummers” Ginger Baker.
Ishaan ist anders. Seine Welt ist bunt und voller kleiner Wunder. Denn der Achtjährige nimmt Dinge wahr, für die andere kein Auge haben. Doch seine Eltern und Lehrer halten ihn für zurückgeblieben und schwer erziehbar. Ein strenges Internat soll das ändern. Nur Vertretungslehrer Ram Shankar versteht den eingeschüchterten und setzt alles daran, Ishaan die Freude am Leben zurückzugeben.
In dem Drama Das Mädchen aus dem Norden wird ein wenig bekanntes Kapitel der schwedischen Geschichte beleuchtet: die Rassen-Ideologie der 1930er.
Im japanischen Animefilm The Anthem of the Heart verliert ein Mädchen auf magische Weise ihre Stimme, damit sie niemanden mehr damit verletzen kann. Doch dann entdeckt sie das Geschenk der Musik und der Freundschaft.
Geplagt von Selbstzweifeln reist ein Auftragskiller in Blast of Silence – Explosion des Schweigens nach New York um einen Gangsterboss umzulegen. Bald steht aber auch er selbst auf der Abschussliste.
Auf einem kleinen italienischen Friedhof steigen die Toten, die hier begraben werden, nach sieben Tagen aus ihren Gräbern. Friedhofswärter Francesco Dellamorte und sein zurückgebliebener Assistent Gnaghi haben daher kein leichtes Leben, denn sie müssen gut aufpassen und die zum Leben erwachten wieder unauffällig ins Jenseits befördern. Eines Tages lernt Francesco die junge und äußerst attraktive Witwe eines Kunden kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Die junge Schönheit sträubt sich gegen seine Annäherungen, aber sie kann sich der morbiden Atmosphäre und dem gut gebauten Friedhofswärter nicht entziehen. Bald darauf stirbt die Geliebte an den Folgen eines Zombieangriffs und Francescos Trauer ist unendlich groß. Die Arbeiten der beiden Männer wird noch härter, als sich in dem kleinen Dorf ein schwerer Verkehrsunfall mit vielen Toten ereignet. Das Chaos bricht los und der Sensenmann höchst persönlich treibt Francesco in den Wahnsinn...
In der Dokumentation 78/52 von Alexandre O. Philippe wird mit der
Duschszene aus Alfred Hitchcocks Psycho eine der ikonischsten Sterbeszenen
der Filmgeschichte analysiert.
Jason Schwartzman steht in Listen Up Philip kurz vor der Veröffentlichung seines zweiten Romans. Die Erwartungen an ihn sind hoch, dabei will er doch nur seine Ruhe haben.
In Der Fluss war einst ein Mensch begibt sich ein junger Deutscher auf eine existenzielle Reise quer durch ein afrikanisches Land.
Das klassische Meisterwerk des realistischen Films der Weimarer Republik beschreibt das alltägliche Leben in einem Berliner Arbeiterviertel.
Nach dem Urteil ist ein französisches Drama von Xavier Legrand und erzählt die Geschichte eines geschiedenen Paares, das um das Sorgerecht ihres Sohnes kämpft.
Ramón (Javier Bardem) träumt sich ins Meer, spielt mit Wellen und bestaunt die Farben – wann immer ihn die Phantasie losziehen lässt. Denn das Meer hat ihm sein Leben geschenkt. Aber es hat es ihm auch wieder genommen. Vor 27 Jahren hatte er einen Unfall, als er in dieses Meer sprang – seither ist er querschnittsgelähmt, ist sein Körper gestorben. Nur den Kopf, die Augen, den Mund kann er bewegen. Und den Hals ein wenig drehen. Und seit 27 Jahren möchte er, dass auch sein Kopf sterben kann. Er fühlt sich zum Leben verdammt. Aber für den Tod würde er Hilfe brauchen – und die versagen ihm Staat und Kirche.
Horrorlegende Dario Argento verbreitet Angst und Schrecken mit seinem Terror in der Oper. Jede Menge Blut darf dabei natürlich auch nicht fehlen.
Das französische Drama Die Purpursegel von Pietro Marcello zeigt die Emanzipation einer Frau über 20 Jahre hinweg, nämlich 1919 bis 1939, in einer Zeit großer Erfindungen und Träume.
Jo und Micah wachen gemeinsam nebeneinader auf. Sie kennen sich nicht, und doch ist klar, dass sie die Nacht miteinander verbracht haben. Bei dem Versuch, herauszufinden was passiert ist, kommen sie sich näher.
Das düstere Melodrama The Duke of Burgundy von Peter Strickland erzählt von der sadomasochistischen Beziehung zwischen einer Schmetterlingsforscherin und ihrer neuen Haushälterin.
Da fährt Tauber, der ja sonst Tag und Nacht nur arbeitet, einmal aufs Land nach Erding, um dort mit seinem früheren Chef Kruppke in Ruhe eine Partie Billard zu spielen, dann setzt sich das Verbrechen auch noch über die ländliche Mai-Idylle hinweg: Johannes Waller, ein einsamer alter Mann, wird in Erding erwürgt aufgefunden. Zunächst fühlt sich Tauber zur Arbeit überhaupt nicht animiert. Aber schnell stellt sich heraus: Die Leiche liegt im Zuständigkeitsbereich von Kriminalhauptkommissar Jürgen Tauber und seiner Kollegin Jo Obermaier. Das Haus des Ermordeten gehört jedoch zu Kruppkes Bereich in Erding. Wer also macht was? Nach kurzen Kompetenz-Rangeleien einigen sich Tauber und Kruppke auf das Vernünftigste, nämlich zusammenzuarbeiten. Das ist schon deshalb sinnvoll, weil Kruppke sofort zu wissen glaubt, wer als Täterin in Frage kommt: Maria Lorenz. Das kurze, heftige Verhör des alten Kriminalhauptkommissars Kruppke mit dem jungen Mädchen aus dem Nuttenmilieu bringt nicht die gewünschten Ergebnisse; dafür allerdings unerwünschte, und Tauber vermutet nun, dass sein früherer, einst von ihm angehimmelter Chef in dieser Sache Dreck am Stecken hat. Woher kannte Kruppke diese Nutte? Warum hatte er sie seinerzeit laufen lassen, als sie von dem nun ermordeten Waller angezeigt worden war? Hatte Kruppke etwa was mit ihr? Doch bevor die Wahrheit ans Tageslicht kommt, stirbt Kruppke. Tauber und Obermaier stehen im Dunkeln: Gegen Maria Lorenz, die - schon wieder frei auf Freiersfüßen - anderen alten, einsamen Männern auf die Pelle rückt, gibt es keine Beweise, den Mord begangen zu haben. Deshalb könnte nur ein Geständnis von Maria den Fall beenden. Wer aber sollte Zugang zu dieser extrem verschlossenen, verletzbaren, wirren und misstrauischen Person finden? Da kehrt Tauber sein reiferes Alter, seine Einsamkeit und seine Hilfsbedürftigkeit hervor - und schon passt er voll in Marias Beuteschema. Auf Kruppkes Spuren geht Tauber einen eigenen gefährlichen Weg. Souveräne, intensive, langwierige Verhöre wird es brauchen, um aus Maria herauszuholen, was in jener Mordnacht wirklich geschah. Wird es Tauber während der langen, schweißtreibenden Tage und Nächte, die er zur Befragung mit der jungen Maria alleine verbringt, gelingen, ihr einerseits sein Ohr zu leihen, aber andererseits nicht sein Herz zu verlieren? Da muss Tauber allein durch. Einrenken kann Jo dieses Mal nämlich nicht Taubers Probleme, sondern bestenfalls ihren eigenen Hals. Den hatte sie sich während einer Verfolgungsjagd im Auto verknackst. Nach ihrer Genesung hat Jo alle Hände voll damit zu tun, die Vorgänge zu überprüfen, die vielleicht doch die Schuld von Maria auch auf rein faktischer Ebene belegen könnten. Das scheint zunächst auch viel erfolgreicher zu sein als Taubers Seelenwühlereien. Schließlich findet Jo heraus, dass Maria versucht hat, einen Mörder für Waller zu finden, um an dessen Geld heranzukommen, damit sie sich endlich von ihren äußerst brutalen Zuhältern freikaufen kann. Als der mutmaßliche Mörder dann auch noch gefunden werden kann, leugnet der aber ebenso wie Maria die Tat, und ebenso wenig ist ihm etwas nachzuweisen. Nun zielt wieder alle Hoffnung auf Taubers nüchterne Sichtweise. Doch auch mit Kreuzverhör und angezogenen Daumenschrauben kommt er keinen Millimeter weiter. So muss sich der zynische Einzelgänger der Kunst des sensiblen Dialogs und der aufmerksamen Zuwendung annähern. Ein hartes Stück Arbeit. Und am Ende liegt zwar die Wahrheit auf dem Tisch, aber Tauber auf dem Boden.