TheJoker - Kommentare

Alle Kommentare von TheJoker

  • 10
    über Drive

    Lange, lange musste ich auf "Drive" warten. Und aufgrund der immens hohen Vorhersage von mp stiegen die Erwartungen fast täglich bis ins (fast) Unerreichbare. Nicht selten passiert's dann, dass man beim Sehen des lang ersehnten Streifens dann brutal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. Ich konnte es mir bei "Drive" zwar nicht vorstellen, aber so 'ne unterschwellige Befürchtung schwingt bei solch einer Erwartungshaltung wohl immer mit.

    Um es vorweg zu nehmen: Die Sorgen sind vollkommen umsonst, "Drive" ist ein Neo-Noir-Meisterwerk, ein moderner Klassiker, der aber nie modern sein will und den Konventionen Hollywood's mal einen fetten Schlag in die Fresse verpasst! Bäm! Kurz: "Drive" ist ein brilliantes Stück der jungen Kinogeschichte, dass man gesehen haben sollte!

    Es geht schon mit der perfekt gelungenen Opening-Sequenz los, eine stilistisch absolut beeindruckende Verfolgungsjagt, in der kurz das Können und fahrerische Geschick des Drivers dargestellt wird. Man wird hier direkt von Beginn an in einen unglaublichen Sog gezogen, dem man sich über die komplette Filmlänge nicht mehr entziehen kann. Die hohe Qualität hält der Film über die komplette Spielzeit konsequent durch, es wird nie langweilig. Ruhig stellenweise, aber nicht langweilig.

    Die Schauspieler überzeugen auf ganzer Linie. Sei es Carey Mulligan, Albert Brooks, Bryan Cranston oder der herrlich böse Ron Perlman. Einer jedoch stiehlt ihnen allen die Show: Ryan Gosling, der hier eine absolut überzeugende, mimisch zurückhaltende und doch in den richtigen Momenten explosive Performance herunterspielt. Hier wäre eine Oscar-Nominierung eigentlich Pflicht gewesen. Generell muss ich leider feststellen, dass "Drive" bei den Oscars extremst übergangen wurde, unberechtigterweise!

    Was auch noch unbedingt erwähnt werden muss, ist der absolut gelungene, passende Soundtrack. Von Anfang bis Ende zu jeder Szene, jeder Einstellung perfekt gewählt, trägt er erheblich zu der unterkühlten (nicht negativ gemeint!) Stimmung bei.

    Fazit:

    Auch wenn ich mich für mein Fazit vielleicht ein wenig aus dem Fenster lehne: "Drive" ist in meinen Augen ein Meisterwerk. Der in seinem Genre vielleicht beste Film der letzten zehn Jahre. "Drive" macht von vorne bis hinten Spaß und lässt den Zuschauer mit einem, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, "Drive"-Gefühl (^^) zurück, das Ihn auch noch Stunden später beschäftigt. Durch einige geschickte inszenatorische Kniffe ist "Drive" geniales Kopfkino, dass auf allen Ebenen absolut perfekt funktioniert und sich vor Filmgößen wie z.B. "Heat" (an den man sich des öfteren erinnert fühlt) nicht verstecken braucht!

    Abschließend möchte ich noch Duffy zitieren, weil mir die Formulierung so gut gefiel:
    "Refn drückt Hollywood SEINEN Stempel auf, und nicht umgekehrt!" Das trifft's auf den Punkt.

    "Was machen Sie so...?"
    "Ich bin Fahrer!"

    12
    • 2 .5

      Einfach Mies....mit viel, viel Wohlwollen sind vielleicht 3-4 Lacher zu verzeichnen!

      4
      • Schlecht! Wie alle neuen Folgen bisher außer die ersten Beiden. *kotz*

        • Ziemlich fett! Also ich freu mich!...

          • 4 .5

            Dafür, dass hier ein neues Franchise aus dem Boden gestampft werden soll - man erinnere sich: Warners Zugpferd Harry Potter hat ausgezaubert und Der dunkle Ritter endet diesen Sommer - ist "Green Lantern" letztendlich eine echte Enttäuschung! Das positive mal zuerst: Ryan Reynolds. Ohne seine Präsenz wäre der Film komplett zu vernachlässigen. Ihm ist anzumerken, dass ihm tatsächlich viel an dem neuen Franchise liegt, nur leider spielt der Regisseur und die Drehbuchautoren nicht mit. Denn was hier auf das Publikum losgelassen wird, ist einfach absolut ideenlos und ernüchternd! Aus dem fantastischen Green-Lantern-Universum wäre soviel mehr herauszuholen gewesen.

            Parallax, der böse böse Angst-Rauch, den Reynolds letztendlich besiegen muss, ist irgendwie auch lächerlich. Man erfährt nicht wirklich Hintergründe, die Effekte sind auf den zweiten Blick dann doch eher zweitklassig...und dann ist alles auch schon wieder vorbei. Seit Ewigkeiten versucht die Green-Lantern-Vereinigung das Böse zu besiegen, doch dann kommt der Auserwählte (dem das Universum scheißegal ist - er will nur die Erde retten) und macht das Teil fertig, einfach so.
            Und was macht eigentlich der Elefantenmensch? Unnötig...

            Es sollte ein neuer Held eingeführt werden; das Vorhaben ist kläglich gescheitert. Ob die Katastrophe fortgeführt wird, steht in den Sternen. Und mal ehrlich, es erscheint doch sehr sehr fraglich, ob hier das Ruder wieder rumgerissen werden kann. Wie wärs mit 'nem Remake?

            5
            • 1
              • ICH WILL DAS HABEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!^^

                • HEAT! Der Dialog zwischen De Niro und Pacino! Ganz großes Kino!

                  • 6 .5

                    James Wan ist für mich SAW 1. Und jeder seiner Filme muss sich deshalb auch mit SAW 1 messen. SAW 1 war meiner Meinung nach ein Geniestreich von Wan, dessen Qualität er danach nie wieder auch nur im Ansatz erreicht hat. Mit "Insidious" legt Wan nun aber seinen bis dato besten Film in der "Nach-Saw-Ära" vor, der sich wieder mehr an dem klassischen Grusel-Horror orientiert und erfreulichermaßen den Toture-Porns dieser Welt den Stinkefinger zeigt. Der Spannungsaufbau ist sehr gelungen und durch ständig eingebaute kleine Twists wird dem Zuschauer auch nicht langweilig. Leider kann die gute Qualität nicht bis zum Ende getragen werden und so fällt "Insidious" spätestens ab der zweiten Hälfte merklich ab.

                    "Insidious" ist eine wilkommene Abwechslung in Zeiten von effekteüberladenem Horror; Remakes, Sequels, Prequels usw. Für Freunde des gepflegten Grusels, die mal eine kleine Pause von dem zahllosem gesplattere brauchen, zu empfehlen. Ein grundsolider Film, nicht mehr und nicht weniger!

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                    • Kenn von Resident Evil nur den Erstling, der war ganz ok, die beiden Underworld fand ich besser, den dritten wiederum nicht wirklich. Trotzdem, mein Punkt geht an Kate<3

                      • 4

                        Nun ja, ich sag mal so, Psalm 21 liegt knapp unterm Durchschnitt. Um Ihn in Gänze zu verreißen, sind einfach die Schauwerte zu gut, die schauspielerischen Leistungen sind auch auf gutem Niveau. Allerdings erwartet einen hier absolut nichts Neues, es wird schnell langweilig, der Film weiß zu keinem Zeitpunkt richtig zu fesseln. Und der eine Fratzen-Effekt wirkt nach dem fünften Mal auch extrem öde... Die Handlung versteht am Ende auch kein Mensch mehr, was allerdings auch daran liegt, dass es eigentlich niemanden interessiert. Zu keinem Zeitpunkt fibert man mit den Figuren, es entsteht keine Bindung zu den Charakteren und das ist dann natürlich das Todesurteil für einen Film. Am Ende ist man nur noch froh, wenn endlich der Abspann beginnt und man sich wichtigeren Dingen zuwenden kann...

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                        • Prevolution!!! Obwohl ich sagen muss, auch als Verächter der Transformers-Fortsetzungen, die Effecte von Transformers 3 waren der Bringer!

                          • 1
                            • Donnie Darko überrascht mich positiv

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                              • Ich hatte echt auf Serkis gehofft...

                                • Edward mit den Scherenhänden Teil 17 =) Aber wenn alle 17 gelungen sind, warum nicht?

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                                  • 1
                                    • Super Artikel, einer der Besten der Welt!

                                      • so'n Beschiss...mit was will der Film denn dann punkten? Bleibt nicht mehr viel übrig, man stelle sich Teil eins als FSK 12 Version vor, kannste komplett in die Tonne treten! *kotz*

                                        • Raimi hätte nen Vierten machen müssen! Trotzdem erhoff ich mir sehr sehr viel von dem Reboot!

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                                          • 8
                                            über Super 8

                                            Super 8 ist eine enizige große Spielberg-Huldigung Abrahams. Eine sehr sehr gelungene noch dazu! Ein Paradebeispiel für Geschichtenerzählung und Spannungserzeugung. Die Jungschauspieler überzeugen auf ganzer Linie und sind das Herzstück des Films, indem es im Kern um Freundschaft und Abenteuer geht. Vielleicht gegen Ende ein bischen seicht, aber das ist zu vernachlässigen. Alles in allem ein in sich stimmiges Ganzes, sehr nett anzusehen.

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                                            • Also die HP7.2 Masken am Ende wären bei einer "schlechtesten-Altermasken"-Liste definitiv unter den TOP 5 =)

                                              • Nachdem mir die beiden ersten Folgen letzte Woche überraschend gut gefallen haben, muss ich sagen, die dritte Folge war bullshit...hoffentlich bleibt's nicht so!

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                                                    Hangover 2. Nach etlichen Aufforderungen habe ich ihn nun endlich gesehen. Und ich muss sagen, ich bin enttäuscht. Das größte Problem, dass das Hangover-Sequel hat, ist, dass es überhaupt kein Sequel ist, sondern ein Remake.
                                                    Phillips kopiert sein Erfolgskonzept des Erstlings so dreist, dass man an einigen Stellen nur noch den Kopf schütteln kann. So wird der Tiger zum Affen, das Baby zum Mönch, der verlorene Zahn zum verlorenen Finger, diesmal wird nicht Doug gesucht, sondern Teddy, der Bruder der Braut und und und...
                                                    Und da Phillips so sehr damit beschäftig ist, alles nochmal genauso zu machen, weil verdammt, es hat ja funktioniert, vergisst er dabei leider allzu oft, gute Gags einzubauen. Soll heißen, die Gagdichte ist enorm gesunken, die Witze zünden nicht mehr annährend so gut wie in Teil eins.
                                                    Dafür ist "Hangover 2" obsöner, perverser und deutlich öfter unter der Gürtellinie als der Vorgänger, was dem Film nicht unbedingt gut tut.
                                                    Was man dem Film allerding zu Gute halten muss: Er unterhält trotzdem recht zufriedenstellend. Das ist vor allem den wieder durchweg guten Leistungen der Schauspieler zu verdanken, allen voran Zach Galifianakis und auch Ed Helms, der hier ein bischen mehr zeigen darf, was er drauf hat.
                                                    Auch der Abspann, der wieder diverse aberwitzige Bilder des Saufgelages präsentiert ist hier mehr als gelungen und dem Vorgänger zumindest ebenbürtig. Das reicht aber alles leider nicht, um "Hangover 2" aus dem grauen Mittelmaß zu heben und man kann nur hoffen, dass Phillips im dritten Teil, wie bereits von ihm angekündigt, das Wolfsrudel auf neue Storypfade schickt, sonst wird sich langsam aber sicher auch der letzte Zuschauer enorm verschauelt fühlen!

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