Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • Tina Scheidt 24.02.2016, 23:59 Geändert 25.02.2016, 09:47

    Ein weiteres absolut unnötiges Remake eines, wie bereits treffend geschrieben wurde, Klassikers. Nein Danke!
    Johnny Depp hat CAPTAIN Jack Sparrow unnachahmlich gut Leben verliehen, Jonny Weissmüller ist für viele der beste Tarzan Darsteller, Pierre Brice und Lex Barker sind DIE Winnetou und Old Shatterhand, Stanley Laurel und Oliver Hardy die Kultfiguren Dick und Doof. Fallen diese Namen, denkt man automatisch an die damit verbundenen Schauspieler, so auch bei Baby und Johnny. Dieser Flop ist so ziemlich vorprogrammiert.

    • 7

      Marie, eine junge Putzfrau mit Legasthenie, springt in dem Haushalt wo sie beschäftigt ist, als Betreuerin für die an Demenz erkrankte Greta von Schermann (wunderbar gespielt von Gaby Dohm) zunächst übers lange Wochenende ein, während der Sohn Niklas (Marco Girnth) mit seiner Ehefrau Viviane den von ihm selbst verschuldeten Millionen Verlust des alten Familienbetriebs in Ordnung bringen will. Doch alles lässt sich nicht so einfach klären und Marie muss noch länger Greta, mit der sie sich inzwischen angefreundet hat, hüten und ihr Mann Dirk sieht das als möglichen Scheidungsgrund...
      Auch Niklas wird von seiner Frau Vivi verlassen und er und Marie kommen sich immer näher.
      Über die innige Freundschaft zu Greta lernt Marie, "Marie zu sein", das Glück in sich selbst zu finden und zu sich und ihren Schwächen und Stärken zu stehen und schlussendlich

      SPOILER

      Greta auf dem letzten Weg zu begleiten und mit Niklas eine Affäre zu beginnen...

      SPOILER ENDE

      Schade finde ich, wie zum Schluss ziemlich plötzlich Marie und ihr Mann Dirk wieder zueinander finden, was irgendwie nicht zu der veränderten Marie passen will, alles wirkt unfertig und nicht zu Ende erzählt. Wie wird Marie sich entscheiden, da sie über einen Arzt

      SPOILER

      einen möglichen neuen, verantwortungsvollen Beruf finden kann und ihr Mann doch sehr über die neue Marie verärgert wirkt und nur ihr zuliebe auf seinen geliebten Fahrradsport verzichtet, zumindest für ein Wochenende, wo mal er es ist, der das Training sausen lässt. Aber ob das heißt, dass die Ehe gerettet ist, steht auf einem völlig anderen Blatt, zumal Marie und Niklas überzeugend im Film dabei waren, zueinander und gemeinsam zu sich selbst zu finden und schlussendlich gemeinsam Greta auf ihrem letzten Weg begleitet haben, während Maries Ehemann eher schmollend und nicht zufrieden wirkte.

      SPOILER ENDE

      Schade! Zum Schluss ging dem gut gemachten Film leider die Luft aus, hätte mehr Zeit gut getan.
      Wo zu Beginn sich noch die Zeit genommen wurde, Greta und Marie dabei zu zeigen, wie sie gemeinschaftlich den Blumenteppich im Eingangsbereich der alten, einer Burg mit vielen Türmen nicht unähnlichen alten Villa, wässerten, Niklas und Vivi immer deutlicher vor den Trümmern ihrer Ehe stehen, Greta zu Marie Vertrauen findet und besonders rührend beide gemeinsam in einem Bett Hand in Hand einschlafen und am nächsten Morgen die verwirrte Dame Marie eine langt, weil sie sich an nichts mehr erinnert, gibt den Personen Tiefe und führt den Zuschauer in die Problematik. Greta singt wieder im Chor, wofür sich auch Zeit genommen wird und auch dem Pfarrer mehr Bedeutung zukommen lässt.
      Diese Ruhe und Sorgfalt vermisse ich zum Schluss hin, was den Bezug zu den Personen nimmt, was den Beginn des Films ausmachte.
      Gaby Dohm spielt die alte Dame sehr gut, lässt sie nie zu Karikatur oder traurigen Erscheinung verkommen, versprüht immer Witz und Elan und lässt einen die kratzbürstige alte Dame ins Herz schließen.
      Hier würde ich mir eine Fortsetzung wünschen!

      • 4 .5
        Tina Scheidt 19.02.2016, 08:56 Geändert 19.02.2016, 09:02

        "When in Rome" hätte ich vielleicht mit meinen Mädels zusammen ertragen können, doch so schalte ich immer und immer wieder weg, egal wie sehr ich mich bemühe durchzuhalten oder wieder reinschalte nach der Werbung.
        Eine märchenhafte Idee, noch dazu in Rom, sowie gute und bekannte Nebendarsteller, die ich gerne mehr gesehen hätte, reichen bei mir nicht aus, um einen guten oder berührenden Film auszumachen.
        Und die erfolgreiche New Yorkerin, die ihr Liebesleben nicht auf die Reihe zu bekommen scheint, ist bei mir langsam aber sicher mehr als abgenudelt.

        When in Rome spielt dazu die meiste Zeit in New York und nicht Italien und die Situationen sind teilweise für mich nicht mehr lustig und Holzhammer-artig vermittelt, dass es nur weh tut angesichts der eigentlich guten Grundidee. Echt schade!

        • 5
          Tina Scheidt 17.02.2016, 09:28 Geändert 04.04.2016, 13:41

          Josefine Preuß und Bernhard Schir als Nichte und Onkel waren es, die mich dazu brachten diesen Film zu sehen. Denn der 1. Teil hatte mich sehr verärgert, besonders mit dem wohl verfälschten Schluss des Romans von Kerstin Cantz. Wie kann man das Wiegenlied verfilmen (ist schließlich der Folgeroman der Hebamme aus der Feder der Autorin), wenn man den Ehemann und angesehenen Anatom Clemens im 1. Teil als Mörder präsentiert hat, der nun garantiert KEIN angesehener Anatom an der Charité in Berlin sein kann und mit dem Gesa unmöglich 2 Töchter haben kann, um die es im Wiegenlied hauptsächlich geht und eben nicht um Gesa...
          Da hat man sich wahrscheinlich gleich eine kaum noch auf dem Roman basierende Handlung ersonnen, leider wieder einen Jack the Ripper, dieses Mal in Berlin, wüten lassen und Gesa die medizinische Welt erkunden lassen. "Ich will ALLE Menschen heilen." Und obwohl eigentlich amtlich ein Georg geworden, wird sie überall Gesa gerufen, muss sich ihre langen Haare nicht schneiden oder verstecken, trägt wie immer Kleider, wozu dann der Name Georg? Ungewollt lustig war das in dem ansonsten blutigen Fortsetzungsteil, der mir ein Opium getränktes, Schmetterling flatterndes himmelblaues Wolken Wunderland präsentiert und eigentlich als Werbung für diese Droge gelten könnte, wären da nicht die Wahnvorstellungen, die unsere Heldin in die Bredouille bringen (auch wenn das

          SPOILER

          der Mörder und sein Gehilfe sind.)

          SPOILER ENDE

          Nebenbei findet eine Familie zusammen, Gesa ihren Traumprinzen und die Drogen werden nicht mehr inhaliert.
          Trotzdem gefiel mir die Sendung im Anschluss über "die tatsächliche Hebamme", die bis in die heutige Zeit viel für ihren Berufsstand geleistet hat, und die Josefine Preuß schildert und mit ihrer Filmrolle vergleicht, sehr viel besser und informativer. Dennoch, die Hebamme 2 gefiel mir.
          Aber ein Historien-Drama ist der Film nicht. Dazu wird (mal wieder) viel zu modern gesprochen und agiert. Die Opium Droge hätte besser abgehandelt werden können, kommt viel zu harmlos als magisches Land daher und lediglich Josefines Selbstzweifel, ob sie eine Mörderin sein könnte, die im Drogenrausch tötet, zeigen dass Opium nicht so harmlos ist wie ansonsten präsentiert.
          Aber so ist leider auch der Film, auch wenn sehr blutig und Innereien und Organe, aufgeschnittene Körper, schwitzende, stöhnende, schreiende, brechende, sterbende Menschen gezeigt werden.
          Der "brennende Himmel" von Wien mit den Feuerwerken war sicher auch viel zu modern umgesetzt, brachte aber eine erfrischend unblutige, schöne Note in den Film. Das computergenierte Wien reichte mir als Kulisse überhaupt nicht aus und so hätte der Film wirklich überall spielen können, was ich sehr bedauerlich für einen Historienfilm empfinde. Da erwarte ich mehr! Wien hatte auch damals schon bekannte Gebäude, die man hätte zeigen können.
          Teil 1 erhielt 4 Punkte, die Fortsetzung 5, weniger möchte ich Bernhard Schir und Josefine Preuß nicht geben.

          • 4 .5

            Der Film ist widersprüchlich und plätschert langatmig dahin, ohne wirklich vom Fleck zu kommen.
            Kurzzeitig wird eine geisterhafte Richtung angedeutet, um dann wieder im Nichts zu versanden und einer abstrusen Erklärung Platz zu machen und ein Happy End präsentiert, das irgendwie nicht passt.
            Meine vielen ungeklärten Fragen und Logikbrüche verderben die Freude an dem eigentlich guten Ansatz des Films.

            • 5 .5
              Tina Scheidt 04.02.2016, 09:05 Geändert 04.02.2016, 12:17

              Nichts gegen Annette Frier, Hannes Jaenicke, Andreas Pietschmann und Jamie Bick als Teenager Tochter Lea, was sie sehr überzeugend frech, kantig aber auch liebenswert spielt. Doch dass ich im Grunde einen ganzen Film lang auf zumindest eine Szene (wird immerhin recht deutlich angezeigt) mit Hannes Jaenicke vergeblich warte und lediglich

              SPOILER

              zum unlogischen, höchst dramatischen und leider auch unglaubwürdigen und viel zu sehr auf Fortsetzung schielenden Schluss dessen Stimme durch das Mobilphone höre, war die Spitze des Eisberges und der Film für mich leider gelaufen.

              SPOILER ENDE

              Da wird Katja Woywood vielversprechend eingeführt, als mögliche Geliebte des wohl noch am Leben befindlichen Hannes Jaenicke präsentiert, um dann nie wieder in Erscheinung zu treten, außer durch eine liebenswerte handschriftliche Notiz auf der Rückseite eines Kassenbons. Das ärgerte mich zusätzlich, da ich die Schauspielerin sehr gerne sehe.

              Die zu sehr auf Action und zu wenig auf eine wirklich schlüssige Handlung basierende Geschichte wird mit weiterem Verlauf immer weniger verständlich, präsentiert eine patente Fernfahrer Toni, LKW Fahrten und sehr viele Explosionen und brenzlige Situationen. Dass darüber die Handlung verloren geht, wundert mich zumindest nicht.
              Wozu auch, wenn man doch alles in der Fortsetzung zeigen kann!

              Nein, diese Milchmädchen Rechnung geht bei mir nicht auf. Und dann noch zur Begründung der nun wirklich grottig unglaubwürdige Schluss mit der Warnung via Mobilphone ist echt zu viel!

              SPOILER

              Da wird uns Henning aka Andreas Pietschmann als zunächst undurchsichtiger, aber liebenswerter Helfer in der Not präsentiert, der dann bei Interpol (meine ich mich zu erinnern, egal, ein "Guter") alles wohl aufklären soll und unter Einsatz seines Lebens und dazu noch angeschossen Toni das Leben rettet. Aber nein, Hannes Jaenickes Stimme warnt Toni und den Zuschauer, dass er "noch schlimmer sei, als die, um die es vorher gegangen sei" bla bla.
              Das macht überhaupt keinen Sinn, ist unlogisch und hanebüchen und nimmt dem Pfannkuchen backenden Helden den sympathischen Schluss.
              Ohne das hätte es NOCH vielleicht für mich ein guter Action Film mit Annette Frier werden KÖNNEN, aber so überwiegen Frust und Enttäuschung über einen Film, dessen Handlung man getrost vergessen kann und lediglich Annette Frier bewundern kann, wie sie durch das Feuer geht und für sich und ihre Familie kämpft. Danni Lowinski lässt ein wenig grüßen ;-)
              Dennoch wird meine Bewertung nicht allzu rosig ausfallen.

              • 6 .5

                Der Film bemüht sich, die Atmospähre von Tschaikowskys Ballett Märchen und vor allem seiner Musik einzufangen.
                Die Darsteller, Kostüme und Settings wissen durchaus zu überzeugen, sogar Guildo Horn (!) als Diener macht eine ordentliche Leistung.

                Doch die Handlung an sich ist es, die zumindest bei mir Fragen aufwirft. Sei es bei der Figur des Onkels von Marie wie auch seines Neffen. Irgendwie scheinen sie zum Zuckerreich zu gehören, doch das ist wirklich sehr spekulativ.
                Der Onkel erzählt geheimisvolle Geschichten und wird teilweise in magische Szenen eingebaut, ohne wirklich erklärt zu werden, wieso, weshalb, warum.
                Der Mausekönig und der Nussknacker kämpfen nun in Maries Haus und Marie wird in die Kämpfe gezogen.

                SPOILER

                Marie erkrankt scheinbar, fällt häufig in Ohnmacht, wird vom Mausekönig bedroht und der Nussknacker scheint ihre große Liebe zu sein.
                Dann ist das große Duell zwischen Nussknacker und dem Mausekönig, erzeugt aber nicht wirklich Spannung und Dramatik. Dann gehen Marie und ihr Nussknacker in das Zuckerreich und eine sehr kurze Szene in diesem Reich wird gezeigt, die Collien Ulmen-Fernandes als Zuckerfee zeigt, allerdings recht albern und ohne wirklichen Bezug zur Handlung, was ich mehr als schade finde.
                Wo Gildo Horn als Butler augenzwinkernde Auftritte hat, ist Fernandez eigentlich überflüssig, weil hier für die Handlung nicht wirklich von Belang.

                Auf einmal erwacht Marie (bezaubernd und erfrischend liebenswert natürlich von Mala Emde gespielt) erwacht in ihrem Bett.

                Auf einmal tauchen der Onkel und sein Neffe, von dem er immer wieder erzählte, im Haus der Familie auf. Es ist der Nussknacker!

                SPOILER ENDE

                Sicher ist hiermit die Nähe zum Original wieder hergestellt, lässt mich aber ziemlich ratlos zurück. Was hat es mit dem Onkel auf sich? Wie kommen er und sein Neffe in unsere Welt? Wie geht es mit dem Zuckerreich weiter?

                Schade, schade. Eigentlich ist alles liebevoll in Szene gesetzt, Humor belebt die Handlung und die Darsteller liefern alle eine gute Leistung, doch der rote Faden fehlt, die eigentlich zu erzählende Geschichte. Wirklich schade! So werde ich meine Bewertung nicht bei 8 Punkten belassen, die es sonst mindestens geworden wären.

                • 7
                  Tina Scheidt 20.12.2015, 22:29 Geändert 22.12.2015, 12:46
                  über Heidi

                  Anuk Steffen (Heidi) und Bruno Ganz als ihr Großvater glänzen in diesem Kinofilm. Auch Quirin Agrippi als Geißen Peter weiß zu überzeugen und auch sonst überzeugt der Cast.
                  Leider wird vieles nur angedeutet und dann nicht mehr aufgegriffen. So wird z. Bsp. der Alp Öhi des Mordes verdächtigt und auf einmal scheint das alles überhaupt keine Rolle mehr zu spielen, was ich bedauerlich empfinde.
                  Ebenso Heidis Kummer oder Klaras Erkrankung und wieso ihr Vater ihre Nähe meidet.
                  Obwohl die Settings liebevoll und sorgfältig ausgestaltet sind, sich um Nähe zum Roman bemüht wird, kann ich kaum Bindung zu den Figuren aufbauen, ist alles viel zu glatt und perlt an mir ab.
                  Im Roman sind die christlichen Werte sehr wichtig, ganz besonders was den Großvater betrifft. Hier werden sie leider komplett negiert, was ich mehr als bedauerlich empfinde. Zum einen spielt Heidi zu Zeiten in denen der Glaube eine sehr wichtige Rolle gespielt hat und zum anderen sollte auch in der Gegenwart ein im Leben stehender, Mut machender, positiver Glaube kein Umstand sein, der peinlich ist oder wie hier geschehen, komplett negiert werden muss!
                  Auch die Beziehungen der Personen untereinander, von Heidi und ihrem Großvater mal abgesehen, hätten allesamt mehr Tiefe und Intensität vertragen, um Heidis Zwiespalt verständlicher werden zu lassen.
                  Für mein Empfinden hätte mehr Zeit dem Film und vor allem den Beziehungen der Figuren untereinander mehr als gut getan.
                  Schade! Hier wäre mehr drin gewesen!

                  3
                  • 7

                    The Return of the Jedi war mein erster Kinofilm, in den ich alleine gegangen bin und ich liebe ihn und mit und durch ihn die Originaltrilogie. Dagegen hatte 1-3 nicht den Hauch einer Chance. Aber ich muss zugeben, diese Trilogie hatte eine Vorgeschichte zu bieten, die wenigstens einigermaßen passt, auch wenn sie sehr, sehr viel ordentlich mega schlecht und auch noch grottig falsch zur Original Trilogie umsetzte.
                    Wie nach einem Schlusspunkt die Geschichte weiter erzählen?
                    Das ist nicht wirklich einfach, zumal die Erwartungshaltung mega in die Höhe geschraubt wurde.
                    Sicher kann sich Dank der Original Charaktere schnell das "gute alte" Star Wars Feeling einstellen. Doch leider, leider klebt Abrams zu sehr an der Materie, beweist wenig bis gar keinen Mut zu eigenen Ideen und wenn ich ehrlich bin, kleidet er die Original Trilogie in einem neueren Gewand und mit vertauschten Geschlechtern.

                    SPOILER

                    Ich bin mega sauer, "mein" Han stirbt, und dann auf eine selten bescheuerte, lieblose und ihn wirklich nur einfältig doof darstellende Art und Weise, dass es mir einfach nur weh tut und trotzdem einfältig auf ein "Wunder" hoffen lässt, da mit Han viel zu viele offene Fragen gegangen sind, die sich sonst einfach nicht aufklären können.

                    SPOILER ENDE

                    Der "Möchtegern Darth Vader" scheint irgendwie herausgefunden zu haben, wo Luke damals seinen Vater eine Feuerbestattung zukommen ließ und schreckte wohl auch nicht vor Grabschändung (nur wie soll das bei einer FEUER Bestattung möglich sein??? Peinlich und lässt den Möchtegern Schurken ziemlich dämlich und auch noch unglaublich unglaubwürdig wirken) zurück. Seine gesamte Darstellung wirkt häufig wie ein cholerisches, tobendes Kleinkind mit einer riesigen Menge an Wut und Macht, die er nicht wirklich gut zu nutzen versteht.

                    Erfrischend sind Rey und Finn und das Gespann von Han und Rey wie auch Han und Leia überzeugt und rührt.

                    Trotzdem, trotzdem, obwohl ALLE meine Lieblinge inklusive R2 und 3Po sowie einem knuddeligen Neuling BB8, vorhanden sind, sich wirklich um Nähe zur Original Trilogie bemüht wird, die wunderbare Musik den passenden Hintergrund liefert, die Geschichte an sich ist es, die mir zu dünn und mir zu vielen Lücken versehen präsentiert wird, die auch nicht schlüssig an das Finale der originalen Trilogie anschließt.
                    Der offene Schluss, der mir

                    SPOILER

                    Luke und Rey präsentiert, die ihn wortlos deutlich auffordert, sich seinem Job zu stellen,

                    SPOILER ENDE

                    lässt mich fragen, wie es weitergehen kann und hoffe, dass das Imperium, Verzeihung, die New Order, endlich mal etwas Neues zu bieten hat!

                    So bleibe ich gespannt, aber die Original Trilogie wird mir diese Fortführung nicht ersetzen können.

                    1
                    • Dieser Film hat für mich nichts, aber auch überhaupt nichts mit Snow White and the Huntsman zu tun. Eigentlich wollte man eine Fortsetzung drehen, was sich inzwischen wohl ganz zerschlagen hat. Schade! Dieser Film, der im Original auch noch völlig anders heißt, enttäuscht mich dann doch. Dann lieber etwas völlig anderes drehen und auch den Mut haben, das so zu benennen. So ist das für mich absolut, Entschuldigung, Blödsinnig, weil es dem bereits gedrehten Film widerspricht. Quatsch und absolut unnötig!

                      1
                      • Tina Scheidt 17.11.2015, 09:04 Geändert 17.11.2015, 09:07

                        Staffel 2 legt an Dramatik noch eine Schippe drauf und es gibt viele unter die Haut gehende, hammerharte Dialoge. Aber auch sehr viel beinahe schon menschenverachtendes Handeln, seien es die Überlebenden der Ark, die Grounder oder die Mountain Men und deren "Züchtungen".
                        Nicht selten, das läutete bereits das hochdramatische Finale von Staffel 1 ein, ist Massenmord der Ausweg.
                        In einer sehr gut geschriebenen Kritik zu "The 100" habe ich gelesen, man hätte die Serie besser "Pretty Little Masskiller" nennen sollen. Da musste ich schon schlucken, doch mich dann diesem Urteil anschließen.
                        Die Einsicht, dass es besser wäre, friedlich und gemeinsam, Seite an Seite, eine neue Existenz aufzubauen, scheint sich nur sehr wenigen zu erschließen. Ganz besonders Lexa, die Anführerin der Grounder und wie sie Clarke zu ihrem Abbild formen will, macht das deutlich.
                        Da werden Menschenleben geopfert, sich selbst, Entschuldigung, feige verpi...sst und dann noch alles schön geredet. Mit DIESER Einstellung dauert es nicht mehr lange, und die nächste, alles vernichtende Atombombe beendet dieses Drama.

                        Menschliche Beziehung scheinen nichts wert zu sein, werden nur als Schwäche ausgelegt. Dabei sollte es selbst dem Dümmsten inzwischen aufgegangen sein, dass es im Grunde NUR die Liebe zwischen Octavia und Lincoln Liebe und ihre vorgelebte Gemeinschaft ist, die den Sky People eine weitere Existenz ermöglicht.
                        Blutopfer, Rache, sinnlose Aktionen und Rangeleien um die Macht stehen an der Tagesordnung und Clarkes Mutter Abbygail fragt schließlich nachdenklich in einem der besten Gespräche der Staffel mit Marcus, ob sie es nach all dem "floaten" von Menschen, Sauerstoff aus den Lungen ziehen, den geliebten Ehemann töten, den harten Bestrafungen auf der Ark und wie sie Clarke und die anderen 100 geformt haben und nun, ENTSCHULDIGUNG, nicht selten bescheuert und planlos und lediglich knallhart ohne sich um die Konsequenzen zu scheren und ohne scheinbar Wert auf menschliche Bindungen zu legen, handeln zu lassen, verdient haben, zu überleben.
                        Im nackten Kampf um die Existenz werden alle Werte verworfen, man lügt und betrügt, Liebe scheint aussichtslos zu sein...
                        Lediglich Lincoln und Octavia, aber auch ihre Bindung an ihren Bruder Bellamy, bringen Hoffnung. Aber sie haben auch eine Familie, eine Bindung, die sonst niemandem mehr vergönnt ist. Einzelkämpfer hauen, schlagen und stechen blindlings nach allen Seiten um sich, rangeln um die Macht und sehnen sich im Grunde doch alle nach Freiheit und Frieden.
                        Aber wie können sie den erlangen, wenn Blut nach Blut dürstet und eine entsetzliche Tat die nächste Massenmordaktion nach sich zieht? Liebe eine Schwäche ist, die man sich nicht "leisten" kann! (Lexa sollte mal bei Daenerys Targaryen in die Schule gehen, dann würde sie nicht so einen Dummfug daher plappern!) Wo Menschen ohne Skrupel benutzt und ausgeschlachtet werden? Lediglich der ehemalige Präsident der Mountain Man und eine kleine Gruppe von Rebellen lässt Hoffnung aufkommen, dass die Menschen noch eine Chance haben weiterzuleben.
                        Und die Hoffnung auf die "Stadt des Lichts"... zu der sich ein kleiner Trupp unter der Führung von Theloneus aufgemacht hat.
                        Die 2. Staffel ist nicht wirklich leicht zu schauen, konfrontiert mich mit unseren dunkelsten Trieben im Überlebenskampf. Aber ohne Lincoln, Octavia und ihren Bruder Bellamy hätte ich wahrscheinlich inzwischen aufgegeben!
                        Man merkt wirklich, wie sehr der Regisseur Lincoln und Octavia zum "romantischen Herz" der Serie aufbaut. Momentan sind sie es, die Licht und Hoffnung in die Düsternis der Serie bringen und mich hoffen lassen, dass diese Menschen es durchaus wert sind, zu überleben.

                        • 4 .5

                          Wie ein abrupter Schluss eine gut gemachte Miniserie zerstört, konnte ich hier auf traurige Weise erleben.

                          Die Serie an sich nimmt sich sehr viel Zeit für die Vorgeschichte, wie Peter, seine Freunde und auch Hook nach Neverland finden und dort bleiben und auch, wie ihre Schicksale miteinander verbunden sind. Das gefiel mir sehr!
                          Auch Charles Dance als Dr. Fludd überzeugte und gefiel mir sehr und sein

                          SPOILER

                          Tod gefiel mir überhaupt nicht. Er stürzte ganz wie Peter in den Abgrund. Warum sollte er nicht genauso wie auch Peter von den Feen gerettet werden?

                          SPOILER ENDE

                          Q'Orianka Kilcher als Aaya, die Indianerprinzessin, gefiel mir mit ihrem Spiel leider überhaupt nicht. Gar zu plump wirkte ihr Spiel auf mich und verdarb mir die ansonsten sehr liebevoll inszenierten und gut gespielten Indianer Szenen.

                          Und dann, als klar ist, dass weder Peter noch seine Freunde oder Hook wieder nach London zurückkehren können und in Neverland bleiben, wird einfach so, im Grunde mitten in der Handlung, der Faden abgeschnitten und die Serie ist zu Ende?! Direkt nach der Frage eines der Jungen nach Peters Schatten?

                          Weder wird Familie Darling gezeigt oder dass Peter Wendy trifft oder jemals treffen KÖNNTE?!?!?!? Peter trägt Londoner städtische Kleidung und NICHT die bekannte grüne Kleidung??? Aus dem Feenstaub wird irgend ein Mineralstaub, den einzig und allein Peter in sich trägt und der Wendy, wenn sie dann mal doch in Neverland sein wird, wie Bonny töten wird?!?!?

                          Was soll dieser, Entschuldigung, unausgegorene Blödsinn? Und dann noch diese vielen Anleihen an Charles Dickens "Oliver Twist"? War das wirklich nötig?

                          Sicher, es wird die Vorgeschichte zu Peter Pan erzählt. Aber diese Vorgeschichte sollte zumindest in Ruhe zu Ende erzählt werden und evtl. auch die Neugierde anregen, was denn mit Wendy und ihren Geschwistern ist, oder auch nur die Neugierde auf eben diese Familie Darling schüren oder zeigen, wie Peter nach London fliegt.
                          Wie soll Wendy ihm jemals seinen Schatten annähen und mit ihm und ihren Geschwistern zu ihm nach Neverland gelangen, wenn die Kugel das nicht mehr ermöglichen kann?
                          Wird Dr. Fludd doch ins Leben zurück geholt und ermöglicht das alles?

                          Schade, dieser für mich absolut lieblose und viel zu abrupte Schluss zerstört mir die Freude an der Miniserie, lässt diese unfertig wirken, nicht zu Ende erzählt. Und eine Vorgeschichte sollte doch dieses Ziel erfüllen, den Zuschauer an genau diese Handlung führen!
                          5,5 von MP als Empfehlung wird es leider nicht werden. Da waren zu viele Logiklöcher in der Handlung, offene Fragen und Ungereimtheiten, störte mich zu viel, allen voran die Indianerprinzessin! Etliche Längen in der Handlung trübten zusätzlich die Freude am Spiel, dass ich schlussendlich bei 4,5 Punkten angekommen bin.

                          • 6 .5

                            Wie Batman zunächst offiziell verstirbt und dann anscheinend doch weiter machen kann, gemeinsam mit Catwoman und Robin, frisch gestählt und mit Butler und Freund Alfred versöhnt und vor die immense Aufgabe gestellt, Gotham wieder aufzurichten, oder doch nicht???
                            Irgendwie verwirrt mich der Schluss absolut.
                            Bruce Wayne soll, obwohl geoutet (für wen eigentlich nicht, oder spielt das keine Rolle zum Ende des Films???) mit seiner neuen Liebe in aller Ruhe in der Öffentlichkeit zusammen sitzen zu können und es sich gut gehen lassen können? Er ist doch offiziell tot, weil als Batman geoutet, oder doch nicht???
                            Bane als Gegner erinnert mich irgendwie an Darth Vader und lässt mich beinahe hysterisch auflachen, doch ansonsten ist er mir eher egal. Trotz der mega Bombenbedrohung.
                            Irgendwie will der Funke nicht überspringen. Catwoman Anne Hathaway macht einen mehr als ordentlichen Job, aber auch ihr gelingt es nicht wirklich glaubhaft, diesen Film aufzuwerten.
                            Ich bin irgendwie unzufrieden mit der Handlung, den Verflechtungen, Logiklücken und dem absolut unglaubwürdig aufgebauten Gefängnis, das Dunkel sein soll und doch ständig hell beleuchtet wird und worein die Sonne munter scheinen kann. Dazu eine noch bescheuertere durchgeknallte Überraschungs Antagonistin die das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht hat und eine Menge Pathos und schwülstig triefende, bedeutungsschwangere Dialoge...
                            Nein, dieser Abschluss gefällt mir ganz und gar nicht!
                            Es tut mir leid, ich kann Nolans Abschluss nicht mit 7,5 von MP belassen, so sehr bin ich verärgert und enttäuscht. Sorry, hier muss ich Abstriche machen! Und auch die 6,5 sind eher dem guten Cast und dem vielversprechenden ersten beiden Teilen geschuldet als diesem Abschluss!

                            • Tina Scheidt 25.08.2015, 14:30 Geändert 27.08.2015, 09:03
                              über The 100

                              Wären nicht Lincoln und Octavia und Isaiah Washington (bekannt aus Grey's Anatomy), das Schicksal der bunt zusammengewürfelten Teeny Truppe der 100 würde mich völlig kalt lassen.
                              Vieles an Problematiken und Handlungen der Charaktere sind für mich derart unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen, dass es mir keinen Spaß macht, den an sich guten Grundgedanken der Story anzuschauen.
                              Es mag an der Synchronisation liegen, aber die Gespräche sind dermaßen schwülstig und kitschig, dass sich mir die Haare sträuben. "So spricht doch kein Mensch", denke ich regelmäßig. Ich hoffe auf den OT!
                              Das Hin und Her der Handlung zwischen der Ark und der Erde und die unterschiedlichen Zeitebenen verwirren besonders zu Beginn der Handlung sehr. Doch nach und nach merke ich, wie ich auf den roten Faden stoße und mehr und mehr beginne, Zusammenhänge zu begreifen.
                              Doch ohne Lincoln und Octavia, die mittlerweile in Season 3
                              *********************
                              ACHTUNG SPOILER

                              das "romantische Herz" der Serie ausmachen sollen

                              Spoiler Ende
                              ****************

                              und meinen begeisterten Ehemann hätte ich schon längst abgeschaltet.
                              Leute, bleibt am Ball, es wird definitiv besser als der wirklich bescheidene Beginn vermuten lässt!

                              Ricky Wittle und Marie Avgeropoulos haben sich in mein Herz gespielt und Dank der knisternden und auch anrührenden Chemie zwischen den beiden überzeugt das Zusammenspiel zwischen Octavia und Lincoln, die etliche als Romeo und Julia der Serie bezeichnen, was ich nicht unterstreichen kann.

                              Die Endzeitstimmung und die spannungsgeladene Stimmung auf der Erde und der Ark, all die kleinen und großen Dramen, lustigen Begebenheiten, rührenden Momente überzeugten mich mehr und mehr, weshalb ich der Serie jetzt mein Herz schenke und eine bessere Bewertung, als sie meiner Meinung nach zu Beginn verdient.

                              Und nicht alle Darsteller sind wirklich nur hübsch und haben sofort wieder toll gestylte Haare und Make- up. Hier sind Haare klebrig, fettig, werden Wunden davon getragen und fließt Blut, verunzieren Narben und andere Deformationen die Darsteller.
                              Beverly Hills 90210 und Co. sucht man hier mit weiterem Verlauf der Handlung immer weniger.

                              Aber ja, vieles ist hanebüchen und unlogisch, die wenigen Hundert Jahre dürften wirklich nicht einmal annähernd ausreichen, die Erde von der atomaren Belastung zu reinigen und und und. Doch wenn man das ausblendet (und andere Serien sind nicht unbedingt logischer aufgebaut!), kann man eine wirklich tolle Serie erleben, wenn man durchhält!

                              Nachtrag:
                              Auf die Idee, die Raumstation zum Landen bzw. Abstürzen zu bringen, hätten sie wirklich früher kommen können! Und so ganz begreife ich wirklich nicht, warum sie unbedingt wieder in alle Einzelteile beim Eintritt in die Erdatmosphäre zerfallen muss, er schließt sich mir auch nicht wirklich oder warum eine einzelne Person zurück muss und wieso nicht auch dieses letzte Teil der Station unbedingt im All zurück bleiben muss, wenn auch

                              *************************
                              ACHTUNG SPOILER!

                              dieses Teil schlussendlich abstürzen wird und Washington weiterhin wichtiger Bestandteil der Serie bleiben wird.

                              SPOILER ENDE
                              *******************

                              Und ich muss mich der Kritik anschließen, wie unglaubwürdig es ist, dass die restlichen 100 Angesichts größter Lebensgefahr ihre lächerlichen Konkurrenz-, Neid- oder Eifersuchtsdramen ausspielen und sich noch gegenseitig in noch größere Bedrängnis bringen anstatt zusammenzuhalten und dieses Gerangel auf spätere, glaubhaftere Zeitpunkt, zu verschieben.
                              Und wären nicht wiederum Lincoln und Octavia, die restlichen 100 wären mittlerweile Geschichte. Doch diese beiden und ihre Einsicht, dass sie alle "Grounder" sind, rettet die Truppe vor diesem Schicksal, bereits im Staffelfinale ausgelöscht zu sein.
                              Und eigentlich ist der Titel mit 100 nicht wirklich Sinn machend, da es nicht mehr diese 100 sind und im Grunde auch nicht den Kern der Geschichte ausmachen und mich eigentlich immer wieder an die 4400 denken lässt, wo die Zahl wirklich Sinn macht und der rote Faden der Geschichte ist.
                              Aber ich freue mich auf die 2. Staffel und bin froh zu wissen, dass es eine 3. Staffel geben wird :-) .

                              • 7
                                über Minions

                                OK, vielleicht bin ich Dank Oliver Rohrbeck's Gru nicht objektiv, aber ich habe seinen Gru und dessen liebenswert freche, schusseligen, aber auch ungemein cleveren, erfindungsreichen gelben Minions in mein Herz geschlossen. Doch diese Kombi kam in der Vorgeschichte eindeutig zu kurz.
                                Kevin, Bob und Stuart und ihre Suche nach einem neuen "Bossa" für die Minions ist kurzweilig und die vielen amüsanten, abgedrehten Verflechtungen mit der britischen Geschichte wissen schon zu gefallen.
                                Doch, leider, leider fehlt der Geschichte das gewisse Etwas, was mich bei "Ich- einfach unverbesserlich" und dem Nachfolgeteil das Kind in mir wiederentdecken und herzhaft lachen und mit ihnen mitfiebern und manchmal auch -leiden ließ.
                                Hier fehlt es irgendwie. Lediglich der kleine Bob und sein Teddy und seine Ratte, sein Blumenkranz und ja, auch seine nervig wirkende Biene erinnerten kurzweilig daran. Doch das war es auch schon.
                                Die herrlich böse "Böse", die vielen skurrilen Sidekicks, die abgedrehte Handlung, alles verpufft irgendwie in einer gelben Blase, die nicht das halten kann was sie verspricht und allzu rasch verpufft anstatt mit schillerndem Charme zu verzaubern.
                                Trotzdem ist der Minions Film für mich nett anzusehen und vermag auch zu unterhalten, aber mehr leider auch nicht. Aber wegen Olli vermag ich dem Film nicht weniger Punkte zu vergeben, auch wenn er nur sehr kurz zu hören ist.
                                Sehenswert ist der Film schon, man sollte sich nur nicht zu viel erhoffen.

                                • 7 .5

                                  Agatha Christie Verfilmung, die bis zuletzt spannend und sehr gut gespielt ist. 10 kleine Negerlein, der alte Kinderreim, findet hier eine geschickte Einflechtung die mich diesen Reim als Kind niemals vergessen und auch immer dabei an diesen Film denken ließ. Denn obwohl ich damals eigentlich noch viel zu klein für diesen Krimi war, ließ ihn mein Vater in seiner beruhigenden Gegenwart ansehen. Vielleicht aus Kindersicht verklärt, verliert dieser Film nichts von seiner Bedrohlichkeit und Spannung, die ich damals empfand.
                                  Absolut sehenswert!

                                  3
                                  • 5 .5
                                    Tina Scheidt 26.05.2015, 11:45 Geändert 27.05.2015, 09:45

                                    Patrick "Mc Dreamy" Dempsey als Tom hat seit Unizeiten in Hannah (Michelle Monaghan) eine beste Freundin, die ihm wichtiger als seine sämtlichen One night stands ist. Als sie eine Weile nach Schottland geht, wird Tom klar, dass er seine beste Freundin liebt. Bei ihrer Rückkehr will er ihr seine Gefühle offenbaren, aber sie ist mit "Mc sexcy" (ach nee, das war ja der andere von Grey's Anatomy) Kevin Mc Kidd alias Kevin Mc Murray und seines Zeichens schottischer Graf, der in einer schönen alten Burg lebt, verlobt. Sie wollen in Kürze heiraten, Hannah strahlt das Glück sichtbar aus den Augen und sie blüht geradezu auf. Tom als ihr bester Freund soll die Rolle der 1. Trauzeugin übernehmen, noch vor seinem one night stand und cousine von Hannah und deren beiden besten Freundinnen.
                                    Tom will kämpfen und den Posten der Trauzeugin dafür nutzen, Hannah von sich zu überzeugen und ihr Herz für sich zu gewinnen.
                                    Wo Julia Roberts gegen Camerion Diaz verlor, wird hier alles aus Toms Sicht gezeigt. Anders als Julia Roberts intrigiert er nicht wirklich sondern nutzt die Zeit, seine Gefühle zu offenbaren.

                                    Die schottische Landschaft verzaubert, die Darsteller geben sich alle erdenkliche Mühe. Aber der Funke will nicht wirklich überfliegen. Leider "muss" Kevin immer mehr von seinem Glanz verlieren, was ich bedauerlich empfinde. Immer überzogener wird sein schottisches Erbe dargestellt und gerät beinahe zur Karikatur.

                                    Dass sich Hannah und Tom romantisch auf ihrem Junggesellinnen Abschied annähern wie ihr gefühlvoller Kuss, überzeugt schon, ist aber leider so vorhersehbar wie nur was. Da war Julias "Verlieren" weitaus überzeugender! Ich hätte mir realistischere Gründe für Hannas Entscheidung gewünscht. Schön war die Szene, in welcher die Mutter ihr ein Fotoalbum überreichte und sie es gemeinsam anschauten. Beim Erblicken von Toms Bild und der Erzählung der Mutter, Hannas verstorbener Vater hätte immer gesagt, aus Hannah und Tom werde ein Paar werden, hätte man meiner Meinung nach mehr machen können. Dennoch war es eine der schönsten Szenen im Film. Schade, dass man dieser Entwicklung nicht konsequent folgte.
                                    So fürchtete ich ständig, dass Tom wie Dustin Hoffman gegen eine Glasscheibe hämmerte und "Tu's nicht!" schrie. Allzu belanglos wurden altbekannte Klischees verwandt, was der an sich guten Idee die Wirkung nahm. Schade, hier wäre meiner Meinung nach weitaus mehr drin gewesen!

                                    • 4 .5

                                      SPOILER
                                      27 dresses ist die Geschichte von Jane (frisch und natürlich von Katherine Heigl gespielt), die nicht NEIN sagen kann, egal wie schwer es ihr fällt.
                                      So ist sie seit langem in ihren Chef verliebt, traut sich aber nicht, ihm ihre Gefühle zu zeigen oder sagen. Bis sich ihre Schwester Tess und ihr Chef George ineinander verlieben und in aller Eile heiraten wollen. Jane soll die 1. Trauzeugin werden und "darf" die Hochzeit für die Schwester ausrichten, die alle Träume der Schwester zu leben scheint, sich den Chef geangelt hat, am Bootshaus heiratet, wo auch bereits die Eltern vor Jahren glücklich geheiratet haben und im Kleid der Mutter heiraten darf. Und die beste Freundin von Jane wird ebenfalls Trauzeugin, weil die Braut selbst kaum Freundinnen hat.
                                      Der angesagter Hochzeitsreporter Kevin Doyle, der bereits berufliches Interesse an der „Dauertrauzeugin“ Jane zeigt, soll über die Hochzeit berichten und bringt unangenehme Fragen auf…
                                      Höhepunkt ist, als Tess das geliebte Kleid der Mutter zerschneiden lässt, um lediglich etwas Spitze zu nutzen und es sie anscheinend völlig kalt lässt, wie sie Jane geschockt hat. Doch endlich ist das Fass übergelaufen und der Schwester reißt der Geduldsfaden, wenn auch unglücklich auf einer der Trauung vorgehenden Feier mittels eines Bildervortrags über Braut und Bräutigam, die eigentlich gar nicht zusammen passen und nur durch Lügen von Tess hier gelandet zu sein scheinen…

                                      Der schwesterliche Konflikt wird überzeugend dargestellt, auch das klärende Gespräch mit dem Chef ist angenehm, aber irgendwie zu nett, auch wenn Jane zu kündigen scheint. Es ist offensichtlich bei der schlussendlichen Hochzeit unserer „Heldin“ mit ihrem wahren Traumprinzen zu sehen, dass sie noch in ihrem gleichen Umfeld geblieben zu sein scheint, der ehemalige (?) Chef wohl nun ein Freund ist und wenn sie nicht gestorben sind...

                                      Nett und erfrischend natürlich gespielt, aber leider für meinen Geschmack viel zu harmlos, es wird lediglich an der Spitze des Eisberges gekratzt. Der Konflikt der Schwestern beinhaltet sehr viel mehr Potential und auch die Entwicklung der Hauptfigur, dass sie nicht NEIN sagen kann, hätte deutlicher herausgearbeitet werden können. So ist ein netter Filmspaß entstanden, der angenehm unterhält und auch zum Schmunzeln verleitet, ganz besonders zu Beginn, als die Trauzeugin zeitgleich an 2 Hochzeiten tätig ist, mittels eines Taxis zwischen den Örtlichkeiten und Kleidungen wechselt. Leider verpufft das hohe Tempo des Beginns und der erfrischende Humor und vieles ist leider viel zu belanglos dargestellt, als dass es länger im Gedächtnis bleibt.

                                      • 6 .5

                                        Die Geschichte um Rachel (Lindsay Lohan), ihre scheinbar hilflose Mutter Lilly und deren Großmutter Georgia (Jane Fonda) und deren eigene Regeln (angefangen von neuen Kartenregeln bis hin zu Seife essen wenn gegen den Herrn gelästert wird) hat durchaus Potential.
                                        Nach und nach wird deutlich, dass die rebellische Tochter Probleme damit hat, zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden, was der Tierarzt Simon (Dermot Mulroney), die Jugendliebe von Rachels Mutter, aufdeckt.
                                        SPOILER
                                        Das missbrauchte junge Mädchen, aus dem die Wahrheit ihm gegenüber herausbricht, sucht Liebe und Zuwendung bei ihm und einen gleichaltrigen Mormonen. Obwohl ich ihre Suche nach Zuwendung eher bei dem älteren Simon sehe. Der Gleichaltrige ist für Rachel eher ein lohnenswertes Objekt der Begierde, ein Spielzeug mit dem Rachel machen kann was sie will. Sie respektiert weder seine Glauben noch seine Beziehung zu einer anderen, die er sogar heiraten will.

                                        Traurig empfinde ich, die Reaktion der Betrogenen und ihrer Freundinnen, die einfach nur noch eifersüchtige die neuen "Freunde" beschatten und anprangern und verfolgen, Rachel öffentlich als Schlampe brandmarken (was sie eigentlich auch ist).

                                        Diese Liebesgeschichte (zumindest aus der Sicht von Rachels "Opfer", der nun Rachel heiraten will obwohl sie ihn offenkundig nicht liebt, ist sie doch zu sehr bemüht, Simon ins Bett zu bekommen) verblasst immer mehr angesichts der Familientragödie um den Missbrauch, Wahrheit und Lüge und wie die ganze Familie darunter zu leiden hat wie auch unter der Alkoholsucht von Lilly.

                                        Enttäuschend war auch für mich, wie die Mutter offensichtlich hinter ihrem Mann herlief und nicht die Not der Tochter erkannte. Auch ich vermisste hier ein klärendes Gespräch und weniger hilfloses Hinterherlaufen an den Missetäter von Ehemann. Im Grunde zwang sie ihre Tochter dazu, die Lüge aufrecht zu erhalten, bis endlich die Mutter sich der Realität stellte.

                                        Der Film endet sehr offen und mit angedeuteten Liebesgeschichten, die ich eigentlich allesamt als unglaubwürdig empfinde. Eher hätte ich abgekauft, dass Rachel und der Arzt zusammenfinden und sich gegenseitig helfen zu reifen. Dass Lilly und ihre Jugendliebe angeblich wieder ein Paar werden sollen, gibt für mich keinen Sinn wie auch, dass Rachel nun auf einmal doch den netten Mormonen lieben soll. Zu deutlich zeigte sie, dass er lediglich ein Freund für sie ist, dem sie zwar mal gerne einen gebl...as...en hatte, aber inzwischen nicht mehr als einen Freund in ihm sah.

                                        Schade, hier wird zu viel in den Film gepackt und leider sehr oberflächlich abgehandelt und auch Rachel ist zum Schluss wirklich zu sehr "geheilt", was ich für ein Missbrauchsopfer nicht wirklich passend empfinde und auch die Regeln von Georgia, die doch eigentlich Titelgebend sind, verblassen irgendwann und verpuffen in Belanglosigkeit. Schade!

                                        So ist ein leider belangloser Film entstanden, der ein ernstes Thema mehr als ungeschickt und hilflos abhandelt, was zumindest mir den Film verdirbt. Doch Lindsay Lohan zeigt, dass mehr in ihr als Schauspielerin steckt und ihre Leistung ist unter die Haut gehend, was mir den Film rettet, wie auch Jane Fonda und Dermot Mulroney.

                                        • 8

                                          Filmkenner77 Kommentar: "Der Film lebt vor allem von der herausragenden Leistung Gregory Pecks. Eine sehenswerte Mischung aus Liebesdrama und Kriegs-Abenteuer, das leider zu selten im TV läuft und auf DVD noch nicht erschienen ist. Packend erzählter und glaubwürdig gespielter Klassiker."
                                          Treffender könnte ich es nicht in Worte packen, als ich als Kind diesen Film gesehen habe. Ich litt und bangte mit Gregory Peck, verstand seine Erinnerungen, unter welcher Last er stand.
                                          Eine Filmpartnerin von ihm meinte bei einem Angriff in etwa: "Die sind nicht wie wir. Die Schreien ihre Ängste heraus. Sie lassen sie nicht in sich so wie wir. Wo sie vermodern."
                                          Diese vermodernde Last spüre auch ich immer wieder, wenn ich "Flammen über Fernost" sehe. Ich erlebe, wie der möglicherweise sogar lebensmüde Protagonist neuen Lebensmut schöpft, als er sich wieder verliebt. Diese Liebe mit ihren verändernden und befreienden Perspektiven gibt ihm die Kraft und Zuversicht, ins Leben zurück zu kehren.
                                          Großes Kompliment an Gregory Peck und den übrigen Cast für einen in der Tat viel zu selten gezeigten Film.

                                          6
                                          • Ich glaube, ich vergesse nie meine Ängste, die ich als kleines Kind ausgestanden habe, als ich in der beruhigenden Gegenwart meines Vaters diesen Film sah. Zuerst hatte ich sogar Mitleid mit dem von Robert Mitchum dargestellten Charakter, erlag ich wie Gregory Pecks Tochter dem Charme dieser Figur.
                                            Ganz großes Kino und absolut sehenswert!

                                            • 6 .5
                                              Tina Scheidt 24.04.2015, 09:33 Geändert 09.12.2019, 11:54

                                              Katrina (Yvonne Catterfeld) arbeitet in einer kleinen Stadt für die Bahn und verkauft Tickets, wobei sie zumindest bei mir eine Erinnerung an Lucy (Sandra Bullock) aufkommen lässt, die durch ihre mutige Rettungsaktion zuletzt die große Liebe und eine neue Familie findet.
                                              Katrina jedoch landet bei einer reichen Reedersfamilie in Hamburg, soll eine Erbin des gerade verstorbenen Familienoberhaupts sein und nun muss ich immer häufiger an die bezaubernde Audrey Hepburn als Sabrina denken, wie sie zwischen David (William Holden) und Linus (Humphrey Bogart) zu wählen hat.
                                              Viele Szenen erscheinen mir direkt aus diesem alten Film entnommen zu sein.
                                              Sei es der leichtsinnige Moritz Berger (Sebastian Ströbel), in den sich Katrina auf den ersten Blick verliebt hat, oder der verschlossene, einsilbige und brummig wirkende Bruder David (wunderbar von Stephan Luca dargestellt, der seine Sache wirklich gut macht, mich aber schmerzlich an meinen Bogey denken lässt).
                                              Auch hier ist David wie Linus verlobt, ist diese Beziehung gut für das Familiengeschäft.
                                              Lediglich der Plot um Katrina, die "nur" das Adoptivkind und nicht das leibliche des verstorbenen Familienoberhaupts war und noch immer (sehr rührend und überzeugend von Yvonne Catterfeld gespielt) mit ihm spricht, wenn sie ein Foto von ihm sieht, ist neu. Katrina, die darum weiß, wie es ist, wenn man um seinen Beruf und die Zukunft bangen muss, die weiß wie es ist, mit wenig Geld auszukommen, ist als neue Aktionärin zukunftsweisend für die Firma und auch für David.
                                              "Wenn Liebe doch so einfach wär" ist ein netter kleiner Film der zumindest für mich Abzüge dafür erhält, dass er sich an "Sabrina" und "While you were sleeping" orientiert, vor allem den Hollywood Klassiker zu keiner Zeit erreicht.

                                              • Michelle Tanner war für mich irgendwie das Herz der Serie und die Zwillinge haben sie wunderbar dargestellt. Ohne Michelle würde mir definitiv etwas ganz Wichtiges fehlen!

                                                1
                                                • 8
                                                  Tina Scheidt 26.01.2015, 09:48 Geändert 06.09.2017, 15:52

                                                  Die liebevoll ausgestattete Romanverfilmung mit Starbesetzung, allen voran Helena Bonham Carter und Julian Sands, überzeugt in diesem Kostümfilm von James Ivory.
                                                  Doch die Liebesgeschichte zwischen Lucy und George, die im italienischen Florenz ihren Anfang nimmt und unerwartet in England fortgesetzt wird, will bei mir einfach nicht zünden.
                                                  Die Idee, dass Vater und Sohn Emerson per Zufall wieder in Lucys Leben treten, ist mir etwas zu weit hergeholt (auch wenn sie dem Roman entspricht). Das steife britische Korsett des Landadels entgegen dem luftig leichten italienischen Lebensgefühl wird von James Ivory gekonnt eingefangen und von dem guten Cast wunderbar umgesetzt. Ganz besonders Maggie Smith als verklemmte Cousine von Lucy, ohne deren Eingreifen es vielleicht kein glückliches Ende gegeben hätte, weiß zu überzeugen.
                                                  Trotz des guten Spiels und der liebevollen Umsetzung kommt bei mir regelmäßig Langeweile auf, obwohl ich die englische Sprache und den Wortwitz liebe, habe ich das Gefühl, tritt die Handlung auf der Stelle, ist alles zu sehr in die Länge gezogen. Doch das gute Spiel kann ich einfach nicht schlechter bewerten. Doch die Leichtigkeit einer Emma mit Gwyneth Paltrow und Jeremy Irons, Pride & Prejudice mit Keira Knightley und Matthew Macfadyen wird zu keiner Zeit erreicht, was ich angesichts der augenzwinkernden Handlung bedauerlich empfinde.

                                                  Aus Wikipedia entnommen:

                                                  Der Film gewann im Jahr 1987 den Oscar in den Kategorien Bestes adaptiertes Drehbuch, Bestes Kostümdesign und Bestes Szenenbild. James Ivory, Denholm Elliott, Maggie Smith, Ismail Merchant und Tony Pierce-Roberts wurden für den Oscar nominiert.

                                                  Der Film gewann im Jahr 1987 den BAFTA Award für die Darstellungen von Maggie Smith und Judi Dench, als Bester Film sowie für das Produktionsdesign und für die Kostüme. Zu den neun Nominierungen für den BAFTA Award gehörten jene für James Ivory, Ruth Prawer Jhabvala, Simon Callow, Denholm Elliott und Rosemary Leach.

                                                  Maggie Smith gewann im Jahr 1987 den Golden Globe Award. James Ivory und der Film als Bestes Drama wurden für den gleichen Preis nominiert.

                                                  Der Film gewann 1987 den Independent Spirit Award und den London Critics Circle Film Award. James Ivory gewann 1987 den David di Donatello in zwei Kategorien und den Sant Jordi Award; er wurde 1987 für den Directors Guild of America Award nominiert. Tony Pierce-Roberts wurde 1986 für den British Society of Cinematographers Award nominiert; 1987 folgte die Nominierung für den American Society of Cinematographers Award. James Ivory und Tony Pierce-Roberts gewannen 1987 den Evening Standard British Film Award. Ruth Prawer Jhabvala gewann 1987 den Writers Guild of America Award.

                                                  2
                                                  • Die Idee ist sicher nicht schlecht. Wer schlussendlich Kara spielt, ist mir eigentlich egal, hauptsache die Schauspielerin entspricht Optisch der Vorlage und kann gut spielen.