Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • Frankie muss ich mir anschauen! :-)

    • 6 .5
      Tina Scheidt 25.06.2014, 11:35 Geändert 31.01.2023, 11:30

      König Karl (Dieter Hallervorden) ist Witwer. Obwohl seine geliebte Frau schon einige Jahre tot ist, hat er noch immer Staatstrauer über dem Land verhängt und ist das Schloss mit schwarzen Tüchern geschmückt.
      Seine Töchter zertanzen Nacht für Nacht ihre Schuhe und der Vater will um jeden Preis erfahren, wo und wie dies geschieht. Schafft dies der "Bewerber" nicht binnen von 3 Nächten, muss er sterben.
      Die Prinzessinen nehmen dies scheinbar sorglos wahr und gehen weiter ihrem Vergnügen nach, bis ein armer Soldat zum Schloss kommt und Amanda (Inez Björg David) sich in ihn verliebt...
      Spoiler!
      Im Gegensatz zum Grimmschen Märchen haben die Prinzessinnen allesamt eine identifizierbare Persönlichkeit verliehen bekommen, haben sich alle in "ihre" verzauberten Prinzen verliebt und erleben sie alle Befreiung. Im Märchen werden die Prinzen um jede Nacht, die sie mit den Prinzessinnen getanzt haben, weiter verflucht und nur der arme Soldat erfährt seine Belohnung und heiratet die älteste Prinzessin.

      Mir gefällt nicht, wie sorglos die Prinzessinnen damit umgehen, dass für ihr Vergnügen Menschen getötet werden. Doch Dieter Hallervorden als trauernder Vater und Anton (Carl Ljubek), an den Amanda ihr Herz verliert, verleihen diesem Märchenfilm Tiefe. Wie der Soldat und Puppenspieler es schafft, den traurigen König aus seinem Kummer zu reißen, wie die Prinzessinnen Reue zeigen und alles versuchen, das Leben von Anton zu retten, berührt mich und lässt mich in einem der wirklich wenigen Fälle die Verfilmung dem Original vorziehen.
      Doch die Tanzszenen mit den Prinzen sind so "traumhaft" gehalten, es wird überhaupt nicht getanzt und bewegen sich alle beinahe unwirklich schwebend und flattern die weißen, an Nachthemden erinnernden Kleider der Prinzessinnen derart häufig im nicht vorhandenen Wind und flattern deren natürlich allesamt langen Haare, dass es mich einfach nur langweilt und auch annervt, weshalb ich diese Verfilmung nicht so hoch ansetzen kann, wie ich es sonst tun würde. Doch vor allem das Spiel von Dieter Hallervorden möchte ich mit 7 Punkten würdigen, aber meine Kritik überwiegt dann doch, dass ich weniger gut bewerte.

      • Beim Pferdeflüsterer habe ich die Länge des Films überhaupt nicht störend empfunden, doch mein Mann schon. Es war eine Qual für ihn und viel zu lang!
        Bei Avatar habe ich ihn verstanden, da erging es uns beiden genau anders rum :-)
        Harry Potter und der Stein der Weisen haben wir beide in seiner Länge genossen. Ben Hur, Lawrence of Arabia, Die größte Geschichte der Welt, Vom Winde verweht, Der mit dem Wolf tanzt und wie sie alle heißen verdienen ihre Ausführlichkeit und Länge. Wie du schon sagst, so pauschal kann man das nicht sagen.
        Doch oft möchte ich wirklich sagen: "In der Kürze liegt die Würze". Es gibt eine Jane Eyre Verfilmung mit Ciarán Hinds und Samantha Morton, die liebe ich. Aber sie ist für mein Empfinden deutlich zu kurz! Eine BBC Miniserie mit Timothy Dalton als Mr. Rochester wiederum ist mir bei weitem VIEL zu lang und ausführlich. Hier würde ich es genau anders herum sehen wollen und wahrscheinlich würde Timothy Daltons Film bei mir noch immer viel zu langweilig und blutarm im Vergleich ausfallen...
        Echt nicht schwer! Aber wie der Hobbit beweist, kann zuviel Länge in der Tat einem guten Film eher schaden. Es kommt halt darauf auf, ob und was du zu erzählen hast und wie du das umsetzen willst. Filmische Länge um der längeren Spielzeit willen kann nicht der Weisheit letzer Schluss sein. Da wäre ein David Cronenberg Schnitt besser ;-)

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        • 7 .5
          Tina Scheidt 18.06.2014, 16:10 Geändert 28.01.2015, 09:23

          Auch nach mehrmaligem Sehen verliert diese Komödie nichts von ihrem Charme, Witz, Esprit und Natürlichkeit. Die Chemie sprüht geradezu Funken zwischen Goldie und Kurt Russel (inzwischen verheiratet).
          Die Wortgefechte erinnern an Doris Day und Rock Hudson, wenn sie auch nicht deren Spritzigkeit, das Elegante und wunderbar beschwingt luftig locker Unbeschwerte haben.
          Der Wandel der spleenigen, übellaunigen Millionärsgattin zur liebenden Ehefrau und Mutter die sich lediglich noch ein kleines Mädchen von ihrem Ehemann wünscht macht einfach Spaß und der gut aufgelegte Cast trägt ein weiteres dazu bei.
          Absolut sehenswert!

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          • Da schließe ich mich Big T. an: Rocky 1 gehört für mich auf jeden Fall an die Pole!
            Und ich würde auch Russel Crowe als Boxer in der Rangliste aufgeführt sehen wollen, auch wenn der Film mir unverständlicher Weise kaum in die Kinos gekommen ist.
            Ansonsten eine gute Liste!

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            • 1

              Der 1 Punkt ist einzig und alleine für ABBA und deren wunderbare Musik und Gesang, den ich hier sogar schmerzlich vermisse. Ich weiß, viele lieben es, die Songs von ABBA von anderen nachgemacht vorgetragen zu bekommen. Ich nicht!
              Und hier singen dann noch meist mehr schlecht als recht wirklich gute Darsteller, dass mir beinahe das K...o...tzen gekommen ist.
              Als Musical mag es toll sein, der Film ist es für mich ganz und gar nicht! Kitschig, peinlich vorhersehbar, flach und teilweise für meinen Geschmack mehr als kitschig schlecht gespielt, dass es sogar beinahe ein Hassfilm geworden ist. Doch das kann ich den unvergesslichen Songs von Benny, Björn, Agneta und Annafried nicht antun!

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              • 5

                Einzig und allein wegen Dakota Fanning erhält dieser Film 5 Punkte, weniger Punkte kann ich ihrem Spiel einfach nicht geben! Aber eigentlich würde ich weitaus weniger Punkte geben für diese hanebüchene Umsetzung des großartigen Materials.

                • 7

                  Marit Gustavsson (Muriel Baumeister) kehrt nach langer Zeit der Abwesenheit aus London in ihre norwegische Fjordheimat zurück, wo ihre Tochter Ida (Henriette Confurius) bei ihrer Schwester Kristin (Floriane Daniel) und deren Mann Petter lebt.
                  Für Ida ist Marit die Tante und Kristin und ihr Mann ihre Eltern. Sie haben ihr nie die Wahrheit erzählt und mit Marits Erscheinen brechen alte Wunden auf und eine kaukasicher Kreidekreis ähnlicher Konflikt bricht sich Bahn und Ida ist mittendrin...
                  Henriette Confurius spielt das zutiefst verunsicherte, aus seiner heilen Welt gerissene junge Mädchen unter die Haut gehend glaubwürdig in seinem Konflikt.
                  Der schwesterliche Konflikt ist ebenfalls begreiflich und man fühlt und leidet mit den Darstellern, die der Regissuer Jörg Grünler einfühlsam in die norwegische Landschaft verpflanzt hat. Oftmals lässt er die Natur für sich sprechen und sind es stille Szenen ohne große Worte, wo das Spiel ausdrucksstark diese zu Leben erweckt. Keine rührselige oder zu melodramatische Musik untermalt die Handlung, was mir sehr gut gefällt. Kleine Gesten, ein Lächeln, eine Umarmung und wiederum das Schweigen, das auch die Hilflosigkeit angesichts dieses Gefühlswirrwarrs mehr als passend ist, zeigt genau dieses Dilemma auf. Man ist sprachlos, kann sich nicht ausdrücken.
                  Es gibt keinen salomonischen Schiedsspruch der Aufteilung in welchem sich die wahre Mutter zeigt oder wie im Kaukasichen Kreidekreis ein Richter, der der Stiefmutter das Kind zuspricht. Hier ist es eine Familie, die glaubhaft ihre Konflikte austrägt und trotz oder gerade deshalb umso enger zusammen findet. Es wird keine Lösung aus dem Hut gezaubert und alle sind glücklich.
                  Daumen hoch für eine gut gemachten Film und ganz besonders für Henriette Confurius!

                  • 7

                    "Die fabelhafte Welt der Amélie" zerstört mir viel von der Stimmung dieses Films, der vom selben Regissuer mit noch dazu derselben Hauptdarstellerin, der auch hier ausdrucksstark aufpielenden Audrey Tautou in Szene gesetzt wird.
                    Die Geschichte wird noch dazu ähnlich erzählt und es werden ähnliche Stilmittel verwendet. Was bei Amélie ein zauberhaft modernes Märchen war, passt hier für mein Empfinden nicht so ganz zu der brutalen Wirklichkeit des 1. Weltkriegs, in die Manech, der Verlobte von der gehbehinderten Mathilde, gezogen wird und die Mathilde nach und nach geradezu detektivisch nachstellt, um ihren Verlobten zu finden.
                    Zu viel unterschiedliche Erzählungen und Darstellungen der Kriegshandlung, zu viele Irrtümer, verwechselte Personen und auch zu viele Namen und Spitznamen erschweren das Verständnis der an sich einfachen Handlung, was mit Mathildes Verlobten und seinen Gefährten geschah.
                    Schonungslos wird die unnötige Grausamkeit und Brutalität des Krieges aufgezeichnet, abwechselnd mit Mathildes und Manechs Lebens- und Liebesgeschichte.
                    Man hofft und bangt mit Mathilde, die immer wieder die Hoffnung aufnimmt, Manech könnte doch noch am Leben sein.
                    Für mich viel zu rasch und wesentlich zu kurz gezeigt ist dann
                    SPOILER
                    der Schluss, in dem Mathilde zu ihrem tatsächlich überlebenden, aber an Amnesie leidenen Verlobten geführt wird und sie im Grunde so gut wie überhaupt nichts sagen, ist für mich leider viel zu nichtssagend, weil zu viel Fragen offen bleiben. Sei es, wie Manech dorthin gekommen ist wo er nun ist, ob er mit Mathilde leben wird oder nicht. Alles hört einfach auf und Mathilde schaut ihrem Verlobten bei seiner Arbeit still zu. Ende.
                    Das ist mir zu nichtssagend und ließ mich unbefriedigt zurück. Und sei es, Mathilde beschließt, Manech bleibt in seinem neuen Zuhause und sie hat Ruhe und Frieden in dem Wissen, dass er wenigstens noch lebt.
                    Die Handlung weist leider ziemlich viele Längen auf, manches ist für mich überflüssig und Schilderungen anderer Darsteller stören mich zusätzlich, weil sie bereits zuvor gezeigt worden sind.
                    Immer wieder wird MMM in die Handlung eingebaut und ich glaube, in der finalen Begegnung von Manech und Mathilde hätte ich es gerne auch eingesetzt gesehen, gab es Manech doch so viel Kraft zum Überleben.
                    Schade, denn der Film ist wirklich gut, aber hier wollte man zuviel erreichen und stopfte zu viel in Handlung und Personen und Anspruch. Schade!

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                    • Wenn in eine solche Auflistung auch neuere Filme kommen, vermisse ich absolut Dany und Khal Drogo von Game of thrones!
                      Wenigestens erspart ihr uns Anna Karenina :-)
                      Und Romeo und Julia ist, Shakespeare in allen Ehren, auch nicht mein tragischstes Liebespaar.
                      Und Lovestory ist für mich bei weitem keine Schnulze, da geht es um tiefgehende Gefühle die zum Mitweinen traurig vermittelt werden.
                      Meine Rangliste sähe wahrscheinlich ganz anders aus, aber Casablanca wäre auch bei mir eines der tragischsten Liebespaare.

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                      • 7 .5

                        Liebevolle Umsetzung des Romans von Astrid Lindgren, der auch bei wiederholtem Schauen nichts von seinem Zauber verliert. Absolut sehenswert!

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                        • 6

                          Als Kind fand ich den Tod in der Serie gar nicht mal so schlimm. Doch der Schluss machte mir arg zu schaffen. Und ehrlich gesagt habe ich ihn, glaube ich, ohne meinen älteren Bruder nicht wirklich verstanden (ich war so 5/6).
                          Mir ist Ronja Räubertochter mit ihrer kraftvollen Ode an die Natur wesentlich lieber!
                          Trotzdem sehenswert!

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                          • 7

                            Mich ärgert an diesem Film die künstlich gesteigerte finanzielle Bedrohung der kleinen Familie. So erhielt der Familienvater ein kleines Praktikantengehalt, ganz so dramatisch war es also nicht!
                            Und klar kann man mit dem eigenen Sohn super überzeugend gut die enge Vater-Sohn Bindung spielen!
                            Doch davon abgesehen ist "Das Streben nach Glück" für mich eigentlich der einzige Will und Jaden Smith Film, der mir gefallen hat.

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                            • 7 .5
                              Tina Scheidt 11.06.2014, 10:29 Geändert 13.06.2024, 15:39

                              Stargate Universe hat eine deutlich düstere Grundfärbung, anders als in der SG I Serie, die auch ernst war, aber mehr erfrischenden, passenden Humor und Situationskomik aufwies.
                              Leider wurde auf die Stargates verzichtet und wieder mit einem Raumschiff durch das All geflogen.
                              Das war für mich immer das Besondere an Stargate, dass neben den Raumschiffen große Entfernungen über ein Wurmloch überbrückt werden.
                              Trotzdem gefällt mir Stargate Universe bei weitem besser als Stargate Atlantis und ich hätte der Serie mehr als nur 2 Staffeln gewünscht, die Charaktäre und Beziehungen untereinander und mit neuen oder altbekannten Rassen zu intensivieren.
                              Der Abschluss ist an sich ganz ok, aber auch ich empfinde vieles einfach abgewürgt. Hier war so viel Potential, dass es einfach nur traurig ist!

                              • 6

                                Stargate Atlantis wurde für mich erst "erträglich", als altbekannte Darsteller auftauchten, "meine" Sam dazu kam oder Bob Picardo.
                                Die ursprüngliche Crew wurde zu oft durchgemischt, ersetzt, ergänzt worden und die neuen Gegner, die Wraith erinnerten mich an eine merkwürdige Mischung aus Elfen und Vampiren und überzeugten mich so überhaupt nicht.
                                Der Handlungsstrang um Michael und später viele andere Wraith versprach viel, wurde aber leider wieder abgewürgt.
                                Sheppard wirkte auf mich wie eine absolute Kopie von Jack o'Neill, weshalb er bei mir eigentlich von Anfang an unten durch war und Rodney McKay nervte mich (aber das tat er bereits zu SG I Zeiten) und eigentlich wunderte ich mich immer, dass ihm nicht mehr über den Mund gefahren wurde.
                                Insgesamt war auch ich enttäuscht, was die Stadt der Antiker zu bieten bzw. nicht zu bieten hatte, was alles NICHT entdeckt oder sogar erforscht wurde. Ich zumindest hatte nicht den Eindruck, dass dort viel erforscht wurde in dieser "gigantisch großen" Stadt.
                                Da müssen erst Daniel Jackson und Vala auf einer Visite in SG I vorbeikommen und einiges wirklich wissenswertes aufdecken wie einen heimlichen Bewohner der Stadt enttarnen. Tz tz :-)
                                Für mich ist Stargate Atlantis eine ziemliche Enttäuschung, leider. Der Ansatz war so vielversprechend und es hätten sich super Möglichkeiten geboten, die meiner Meinung nach allesamt so gut wie überhaupt nicht ausgeschöpft wurden.

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                                • 7 .5
                                  Tina Scheidt 10.06.2014, 12:54 Geändert 28.01.2015, 09:27

                                  Elizabeth Woodville (Rebecca Ferguson) heiratet Edward von York und wird von ihm zu seiner Königin, der White Queen gemacht.
                                  In äußerst unstabilen Zeiten für England ruft diese Heirat viele Neider auf den Plan und politische Ränke nehmen mehr und mehr zu, die Rosenkriege sind entbrannt.
                                  Rebecca Ferguson spielt ihre magisch begabte White Queen sehr gut. Ihre Leistung hielt mich bei der Stange.
                                  Doch ansonsten verlor diese wirklich gut gemachte Serie mehr und mehr in meiner Gunst. Vieles wurde für meinen Geschmack zu oberflächlich abgehandelt, zu viel an Stoff muss in zu kurzer Zeit abgehandelt werden. Die Nähe zu den Figuren ging verloren. Ob das an dem Roman oder dem Drehbuch liegt, weiß ich nicht.
                                  Viele offene Fragen, wie nach dem Verbleib der Söhne der White Queen, verdarben mir die Freude. Zu häufig traten andere Figuren in das Zentrum der Serie, dass mich vieles relativ gleichgültig ließ, da die Antriebe der dargestellten Figuren allzu nebulös waren. Leider!
                                  In Großbritannien sanken die Einschaltquoten, dass nur noch der US Sender STARZ eine Fortsetzung drehen will, von der ich nicht sicher bin, ob ich sie noch sehen möchte, da bereits die Kritiken zu den Roman, die als Grundlage dienen, schlechter sind.
                                  Doch Rebecca Fergusons spielt ihre Elizabeth ausdrucksstark und bewegend und macht viele Schwächen des Drehbuchs wett.
                                  Sehenswert ist diese Serie allemal, aber leider gibt es viele Längen, zu viele Personen sind im Fokus und trotz der Ausführlichkeit wird zu vieles zu oberflächlich abgehandelt. Schade! Hier wäre weitaus mehr drin gewesen!

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                                  • Einer meiner absoluten Lieblings Zeichentrickfilme soll nun umgesetzt werden, das macht mich ein wenig skeptisch. Auch wenn Maleficent einen sehr guten Start hingelegt hat, bin ich mir angesichts der Kritiken nicht sicher, ob dieser Höhenflug anhält. Und wenn auch dieses Märchen umerzählt werden soll, würde mir das, wie bei Maleficent geschehen, ganz und gar nicht gefallen!
                                    Und die hier aufgeführten Fortsetzungen von Disney Hits lassen sich mir die Fußnägel aufrollen vor Entsetzen. Denn die haben mir ganz und gar nicht gefallen. Und der, der die verzapft hat, soll nun auf "Die Schöne und das Biest" losgelassen werden?!
                                    PANIK!

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                                    • 7

                                      SPOILER!!!!!
                                      Disneys Zeichtrickfilm Sleeping Beauty/Dornröschen präsentierte eine liebenswerte Aurora, Prinz Philip und ihre große Liebe auf den ersten Blick, den Todesfluch der bösen Fee Malefiz und die Rettung durch den Wunsch einer Fee, die ihn in einen Schlaf unmünzte. Das Ende ist bekannt aus dem Grimmschen Märchen.
                                      Hier nun versucht Disney, die Geschichte aus der Sicht von Maleficent (Maläääviiisänt, peinlich schlechter geht es jawohl kaum!!!), einer jungen Fee aus dem Reich der Moore (wieso eigentlich Moore???), zu erzählen.
                                      An sich keine schlechte Idee. Und die junge India Eisley spielt eine überzeugende liebenswerte kleine Fee, die ältere Ella Purnell habe ich nicht wissentlich gesehen (wurden ihre Szenen etwas herausgeschnitten?). Die Freundschaft mit dem armen Waisen Stefan aus dem Nachbarkönigreich der Menschen wie auch dessen Ehrgeiz, eines Tages König zu sein, begründen die Geschichte, die mit an einer Herr der Ringe Schlacht mit Ants bereichert wurde und einfach unnütz für die Geschichte ist.
                                      Durch Verrat wird Jahre später, das junge Liebespaar von einst gibt es schon lange nicht mehr, Stefan zu "King" Stefan (wieso muss die Synchro das Wort König umgehen und so einen peinlichen Mix hervorbringen, dabei noch Stefan beinahe gelispelt, nicht mit "sch" gesprochen, betonen???), indem er seiner ehemaligen Geliebten die Flügel abschneidet.
                                      Er heiratet bald darauf und die zutiefst verletzte, gekränkte, vor Eifersucht wohl auch kochende Maleficent stößt ihren Todesfluch aus, mildert ihn aber bereits bei der Taufe selbst mit dem "Kuss der wahren Liebe" ab, an die sie und Stefan nicht mehr glauben, für Aurora soll er die Erlösung sein.
                                      So weit, so gut. Aurora wächst unter der Obhut der 3 Feen auf, die sich als Menschen tarnen. Doch halt, wieso hütet Maleficent das "Monsterchen", rettet ihr wiederholt das Leben? Wenn sie sie so hasst, wieso lässt sie das Mädchen wissentlich im Reich der Feen aufwachsen, das sie durch eine Dornenhecke vom Nachbarreich getrennt hat? Wieso lernt sie das durch Elle Fanning ziemlich naiv und viel zu fröhlich unbekümmert dargestellte Mädchen so früh lieben und will ihren Fluch zurück nehmen (was ihr nicht gelingt)?
                                      Der Rabe Diaval (hervorragend animiert oder von Sam Riley gespielt) wird der beste Freund von Aurora und die böse Fee ihre "gute Fee". Aurora möchte an ihrer Seite in den Mooren leben, am liebsten in einem Baum und Beeren und Nüsse essen (würg).
                                      Noch schnell den Prinzen kennenlernen, ihm eher nur rasch den Weg zum Schloss beschreiben (halt, da ist doch kein Durchkommen? Nein, Aurora zeigt ihm den Weg mit einem Fingerzeig. Ist wohl doch keine wirkliche Barriere? Warum nur müssen sich die Soldaten des "King" da hindurch quälen? Hmm, offenbar kennen sie die riesen Schlupflöcher in der Hecke nicht, durch die dann auch Aurora noch VOR Schluss der ausgemachten Frist zum "King" zurück kehrt). Selbstredent wird sie beinahe SORORT durch den Fluch in das unterste Verlies gerufen, wo bei ihrer Geburt sämtliche Spinnräder und Spindeln verbrannt wurden und eigentlich nur noch riesige Aschereste sein dürften. Nein, die verkohlten Räder stehen allesamt noch dort! Eines wird magisch aufbereitet und das Mädchen sticht sich daran! Autsch!
                                      Aber es ist wohl auch wichtiger zu zeigen, dass Prinz Philip nicht die "wahre Liebe" der Prinzessin ist. Wie bei Snow White es nicht der Prinz sondern der Jäger ist, der die Erlösung bringt, ist es hier auf höchst überzeugende Weise dargestellt Maleficent!
                                      Das ist eigentlich neben der finalen Auseinandersetzung zwischen den Liebenden von einst und Auroras Krönung über beide Reiche der Schluss des Märchens und Philip wirkt dabei ziemlich überflüssig. Sam Riley hingegen machte seinen Job derart gut, dass meine Freundin bereits spekulierte, ER könnte Aurora durch den Kuss der wahren Liebe erlösen :-) was auch eine nette Idee ist und mich zu Überlegzugen zu einem Sequel anregt. Denn schließlich will Aurora ja bei ihrer guten Fee in den Mooren leben und das Schloss wird verwaisen. Wie sie es in den Mooren gelernt hat, respektiert jeder den anderen und es braucht keines Königs oder einer Königin, den wollen nur die machtzerfressenen Menschen haben. Hmm, das Schloss möchte vielleicht doch Philip bewohnen und Aurora, die mit den Feen großgeworden ist und die Bewohner der Moore wohl als einziger Mensch richtig verstehen kann als wäre sie eine von ihnen, passt da nicht so recht an seine Seite. Das kann eher der Rabe Diaval sein. Mit dem kann Aurora auch so wunderbar mit Morast spielen und eine Matschschlacht mit ihm und der guten Fee haben!
                                      Viel Kitsch und Unlogik (warum setzt "King" Stefan erst so spät die Wunderwaffe Eisen gegen Maleficent ein, was sollen die vielen Narben auf Sam Rileys Haut, die angeblich undurchdringliche Dornenhecke stellt kaum ein Hindernis dar, warum lebt Aurora auf einmal mit der Fee Maleficent zusammen und nicht mit den 3 kleinen Feen...) und ein beinahe schon grenzwertig debil wirkendes, allzu vergnügt naives, um nicht zu sagen dummes Dornröschen bringen mich dazu, den mehr als interessanten Ansatz des Märchens nicht mehr so gut zu bewerten wie ich eigentlich wollte. Schade, hier wäre deutlich mehr drin gewesen! Zu deutlich ist Maleficent eben NICHT böse, zu keinem Augenblick nimmt man ihr diese Rolle ab und der Hass auf das "Monsterchen" ist auch nicht wirklich vorhanden. Sie soll das wahre "Böse" sein, wie Aurora ihr entgegen schleudert? Nicht wirklich! Das ist eine zutiefst im Herzen verletzte, verstörte Frau deren Liebe in Hass auf den einst Geliebten umgeschlagen ist (wie wohl auch bei Stefan). Aber DAS Böse wie es im ursprünglichen Disney Zeichentrick gemeint war, kann diese Maleficent nicht bieten.
                                      Schade! Dadurch krankt auch diese Märchenschilderung und Charlize Theron bleibt für mich als böse Stiefmutter von Snow White auf dem Thron der bösen Hexen.
                                      Dennoch ein sehenswerter, wohl allzu sehr zerschnittener, Film mit sehr interessanten Aspekten und Wendungen des bekannten Märchens. Doch der zu offene Schluss genügt mir nicht, das ist für mich nicht zu Énde erzählt! Doch das gute Spiel von Angelina Jolie und Sam Riley kann ich einfach nicht schlechter bewerten!

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                                        Typischer Lilly Schönauer Kitsch, doch dank Muriel Baumeister und Bernhard Schir nett anzusehen. Ab und zu tut so ein netter Film auch ganz gut!

                                        • 5 .5

                                          Gary Sinise und Julianne Moore werten diesen Film für mich ungemein auf, aber auch sie können das krude Drehbuch und Regie nicht wett machen. Schade! Der Ansatz der verschwundenen Kinder ist vielversprechend. Doch "die", die nie wirklich erklärt werden und deren Interesse an ihren Forschungen und was für einen Nutzen sie daraus ziehen, kommt nicht heraus.
                                          Vieles wird besonders zum Schluss hin absolut unglaubwürdig und übertrieben.
                                          "Was wollen die von uns? Unsere Kinder sind tot, warum sollten wir sie suchen sollen? Was für einen Sinn bringt das?"
                                          Diese Frage eines Vaters eines vermissten Mädchens bewegte mich den ganzen Film über, der so vielversprechend begonnen hatte. Schade, hier wäre echt mehr drin gewesen! So bleibt es bei 5,5 Punkten, die hauptsächlich für Gary Sinise und Julianne Moore sind.

                                          1
                                          • Johnny Depp traue ich es zu, diesen ungewöhnlichen Mix glaubhaft rüberzubrigen. Kaum einer sonst hätte CAPTAIN Jack Sparrow derart überzeugend darstellen können! Wenn dieser Film ins Kino kommt, ist das beinahe ein Muss für mich.
                                            Johnny Depp sollte aber seinen Terminkalender nicht zu sehr füllen und sich schlussendlich übernehmen, wäre schade!

                                            • My angeblich "big fat" und soooooooooo unwahrscheinlich tolle greek wedding, soooooooooooo romantisch, herzlich, lustig bla bla bla ging mir von A-Z auf den Wecker und eine Forstzung für mich so unsehenswert wie nur sonst was. Von daher Laaaaaaaangweilig!

                                              • 6 .5

                                                Stephan Luca und Lolle Felicitas Woll spielen in dieser Komödie ein ehemaliges Liebespaar, die in einer Reihenaussiedlung wieder aufeinander treffen, beide in einer Beziehung, in der es gerade krieselt.
                                                Die spießige Vorstadthölle mit all ihren klischeehaften Bewohnern ist überzeugend eingefangen, wenn auch etwas zu plakativ dargestellt. Die Krise der Börners, dass die ehrgeizige Rechtsanwältin entgegen den Wünschen ihrer Familie in die Vorstadt umgezogen ist und nun ihre Karriere auf Biegen und Brechen und vor allem auf dem Rücken ihres Mannes vorantreibt, wird glaubhaft umgesetzt.
                                                Jan Börner war bereits vor dem Umzug mit seiner beruflichen Situation als Zeichner von Tieren, die Produkte bewerben, nicht zufrieden. In der Begegnung mit der ehemaligen Geliebten (überzeugend frisch und frech von Felicitas Woll gespielt) brechen diese Wunden auf. Besonders als seine Frau einen Seitensprung beichtet, gegen den er mit seiner alten Liebe bislang angekämpft hatte.
                                                Leider geht der Komödie auf halbem Weg die Puste aus, viele Konflike werden ausgespart oder verflachen, der Weg aus der Krise bleibt allzu offen und wieso die Familie auf einmal doch glücklich in der Vorstadt ankommt, weiß nicht zu überzeugen, wünscht man doch eigentlich dem Familienvater, dass er mit seiner ehemaligen Geliebten zu seinen Wurzeln als Comiczeichner zurückkehrt. Wie er dennoch den Absprung schafft und seine Ehe rettet, bleibt offen und abgewürgt, schade!
                                                So verpufft ein vielversprechender Start leider im Nichts und es bleibt bei wohlmeinenden 6,5 Punkten für einen interessanten Anfang.

                                                • 8 .5
                                                  Tina Scheidt 27.05.2014, 08:54 Geändert 26.10.2016, 15:53

                                                  "Ich gab mein Herz auf der Suche nach Weisheit und fand nur Wahnsinn und Torheit. Und ich erkannte, dass alles nur Eitelkeit ist und die Seele quält. Denn in großer Weisheit liegt viel Schmerz, und der, der sein Wissen vergrößert, vergrößert seine Trauer. Denn Gott soll über jedes Werk und jedes Geheimnis dieser Welt allein entscheiden ob es gut sei oder ob es böse sei!" aus Mary Shelley's "Frankenstein.

                                                  Transcendence könnte sich diesen Roman als Grundlage gesucht haben. Die Suche nach dem, was den Menschen wirklich und wahrhaftig ausmacht, die Seele, der Geist, das Göttliche, das was den Menschen so einzigartig und unverwechselbar in Gottes Schöpfung macht.
                                                  Will und Evelyn Caster sind ein ehrgeiziges Wissenschaftler Ehepaar, die versuchen, ihr Wissen auf diesem Gebiet zu erweitern. Eigentlich zum Wohle der Menschheit, das sich die Natur generieren lässt, Tiere, Menschen. Schlimme Krankheiten, Unfälle, eigentlich den Tod besiegen. So speichern sie nach einem tödlichen Attentat auf Will ihr P.INN Programm mit Wills Daten und er speist das Programm mit seinem Aussehen, Erinnerungen, Sprache, so weit wie das möglich bzw unmöglich ist mit seinen Emotionen. Nach seinem Tod hofft Evie (Rebecca Hall), dort ihren Mann wiederzufinden. Doch Max (wunderbar gespielt von Paul Bettany) hat von Anfang an Zweifel, wie der Chef, der von Morgan Freeman hervorragend gespielt wird. Kann eine Maschine tatsächlich das wesentliche eines Menschen KOPIEREN?

                                                  Der Computer NOMAD macht in Star Trek Classic's auf beeindruckende Weise klar, dass so etwas nicht möglich ist und nur der clevere Schachzug seines "Vaters" Captain James T. Kirk (William Shatner) rettet die Crew davor, von Nomad eleminiert zu werden. Nomad hat sich täuschen lassen und fehlerhaft gehandelt und entschieden. Nomad muss sich nach seinem Programm eleminieren.
                                                  Die Borg sind im Grunde in TNG, DS9 und Voyager eine Fortführung dieses Gedanken. Das Kollektiv, Roboter im Grunde, die alle gemeinsam gelenkt werden.
                                                  In diesem Fall von der Maschine Will, die alles tut, um Evie's Wünsche zu erfüllen, ob sie diese laut werden lässt oder nicht. Die Maschine kennt sie besser als sie sich selbst. Aber Will ist das nicht mehr, den haben sie begraben und sich von ihm verabschiedet.
                                                  Naniten, so wunderbar vielfältig sie einsetzbar sind, ab dem Zeitpunkt, in dem sie beim Menschen miteinander vernetzt werden und von einer Einheit gelenkt werden, und sei es nur zu einem kleinsten Teil, haben diese MenschenTeile ihrer Menschlichkeit verloren, werden wie der "Crying Freeman" (Marc Dacascos) zu seelenlosen Mördern. Nur dass Yo von seiner Seele gerettet wurde, was der Maschine Will nicht vergönnt ist...
                                                  Die Maschine, die nach Evie's Wünschen und Hoffnungen arbeitet, ihr sogar als Krönung einen geklonten Will präsentiert, Menschen wie roboterhafte Soldaten aufstellt und grausam alles aufzeigt, zu was eine Maschine fähig ist, kann keine Emotionen haben, wie Nomad vor das Problem des Fehlerhaften gestellt oder Evie's Befehl, auf die diese Maschine ausgerichtet ist und nach ihren Wünschen handeln muss, kann schließlich nicht anders,
                                                  SPOILER
                                                  als Arm in Arm mit Evie zu sterben, durch sie mit einem tödlichen Virus befallen, dass Max erfunden hatte. Zum Schluss sieht man, dass er eine Kreuzkette um den Hals trägt und versteht viele seiner Bedenken und Fragen zu Beginn des Films. Nur Gott kann das Menschliche, die Seele, geben, nicht der Mensch!
                                                  Riesenkompliment an Johnny Depp, der hier einmal mehr beweist, wie einfühlsam und glaubhaft er in die unterschiedlichsten Rollen und Charaktäre schlüpfen kann, vom strebsamen Forscher über eine Befehle befolgende, eigenständig denkende Maschine. 10 Punkte für seine Leistung!
                                                  Doch so, weil ich manches doch besonders zum Schluss hin für zu schwach und "simpel" gefunden habe, werden es "nur" 8,5 Punkte für einen gut gemachten Kinofilm.

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                                                  • 0 .5

                                                    Priester verliebt sich in attraktive junge Frau seiner Gemeinde, und ihr streng gläubiger Sohn findet das überhaupt nicht toll. Beide werden aber doch ein Paar und dann wird es unerträglich: der Sohn überredet den Priester, in Amt und Würden zu bleiben, weil er seinen Job so gut macht. Und die katholische (!) Kirche hat damit anscheinend kein Problem. Priester und junge Frau leben in wilder Ehe zusammen, alles bleibt beim Alten. Die "Vorgesetzten" des Priesters kommen zum Gottesdienst und lauschen wohlwollend lächelnd dem playback (!) Gesang der attraktiven Geliebten.
                                                    Ich könnte k...o..tzen!
                                                    Das Thema ist ernst genug und verdient auch, so gehandhabt zu werden. Allzu viele Geliebte und uneheliche Kinder leiden unter der Haltung der Katholischen Kirche, werden in die Schatten verdrängt und ein Priester, der offen seine Liebe leben darf, ist leider unvorstellbar, es sei denn, er konvertiert. So ist diese typische SAT 1 Komödie ein Schlag ins Gesicht für vielerlei Empfinden.
                                                    Der Spagat zwischen Komödie und Drama des wirklichen Lebens hätte Besseres verdient als so abgewatscht zu werden! Den halben Punkt gibt für den Versuch, mehr aber auch wirklich nicht!