Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • 8 .5

    Schwester Elly (Cornelia Froboess) führt ein evangelisches Kloster und die Einsegnung der jungen Hilde (Anna Maria Sturm) steht bevor, der sie so kritisch gegenüber steht, dass alles in Frage gestellt ist für Hilde.
    Harry (Matthias Habich) und sein Adoptivbruder Paul (Peter Frank) platzen unangemeldet in das Klosterleben und alte Wunden brechen bei Elly, aber auch bei dem gemeinsamen Jugendfreund Bruno (Peter Meinhardt) auf. In der Jugend waren Elly und Paul ein glückliches Paar, bis Intrigen und ein Auslandaufenthalt das Liebespaar trennt. Als Elly erfährt, dass Bruno die Liebesbriefe für sie abfing, Harry sie nicht aufgegeben hatte, ist ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt...
    Aus dem verzweifelten Wunsch heraus, Elly besitzen zu wollen, zumindest ihre Freundschaft, handelte Bruno und erträgt es auch Heute nicht, als Elly und Harry wieder zu einander finden und er holt aus gegen Elly. Sie muss sich entscheiden: ihr Leben als evangelische Nonne oder an der Seite von Paul, ohne zu wissen, wie lange dieses Glück währt, muss sich Harry einer Magen und Speiseröhren Operation unterziehen.
    Glaubhafte menschliche Wünsche und Sehnsüchte werden von einem guten Cast erfrischend lebensnah und nichts beschönigend gespielt.
    Eine kleine Perle in dem Einheitsbrei lächerlicher Komödien und Dramen, die man sich immer wieder gerne anschauen und etwas Neues entdecken kann. Bitte mehr davon! Und endlich einmal "dürfen" Schauspieler auch in Würde altern und müssen keine glattgebügelten Schönheiten sein. Das macht Freude!

    • 8
      Tina Scheidt 05.05.2014, 08:48 Geändert 25.09.2023, 17:02

      Spoiler!
      "Kommantschen Tod" (Richard Widmark) ist bei den Kommantschen aufgewachsen und seit dem gewaltsamen Tod seiner Frau und Kinder durch einen weißen Sherrif und dessen Brüder zählt er sich zu den Indianern, seinem Stamm den Kommantschen.
      Er übt blutige Vergeltung, ganz so wie sein Stamm reagieren würde. Dabei wird er verhaftet und gerät an einen Siedlertreck christlicher Einwanderer, unter ihnen viele junge Erwachsene und auch eine Halbindianerin die von der Schwester gehasst wird.
      Viele Vorurteile prallen aufeinander und die gefährliche Situation, den kriegerischen Apatschen ausgeliefert zu sein, zwingt sie alle, miteinander durch das Tal des Todes mit den Wagen zu fahren.
      Zum Höhepunkt stoßen Soldaten zu dem kleinen Treck und Kommantschen Todd, der alle rettet, landet vor Gericht, wo Jenny, die sich in ihn verliebt hat, mit ihrem Bruder und den restlichen jungen Leuten um Kommantschen Tod's Leben kämpft.
      Der sich auf die Bibel berufende Richter, der einen denkwürdigen Austausch mit seinem Angeklagten führt, trifft eine kitschig anmutende, aber dennoch rührende Entscheidung...

      Würden nicht die Siedler "mal wieder" als die frommen, unschuldigen dargestellt und die Apatschen als die ohne ersichtlichen Grund marodierenden Indianer gezeigt werden, die Kommantschen Familie Tods nur in Erzählungen auftreten, dass die Indianer insgesamt als wild und brutal gezeigt werden können, ich würde diesen Film besser bewerten.
      Die Landschaft wird in wunderbaren Bildern eingefangen und die Musik geht ins Ohr und untermalt alles sehr stimmig. Die in der Tat sehr schöne Liebesszene zwischen Jenny und Todd "unter dem Sternenhimmel" um zu erleben, wie es sein kann inmitten der Natur seinen Bigwam aufzuschlagen und vom Liebsten warm und geborgen fest im Arm gehalten zu werden gehört auch für mich zu einer der schönsten Liebesszenen der Filmgeschichte.

      Daumen hoch für einen leider viel zu selten gezeigten Edel(?) western, so steht es zumindest auf der DVD Hülle. Sehenswert!

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      • Über Vita der Schauspieler Vermutungen über die Rolle in Star Wars 7 abzugeben, finde ich einfach nur langweilig. Trotzdem bin ich super gespannt auf die Filme.

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        • "Gladiator" ist meiner Meinung nach ein zurecht Oscar prämierter Film und Russel Crowe als Maximus hat völlig verdient den Oscar erhalten. Die Handlung ist anspruchsvoll, belebt das alte Rom und die Menschen dieser Zeit.
          Mit "Troja" würde ich diesen Film nicht vergleichen wollen. Der 10 jährige Krieg um die belagerte Stadt, von der Archäologen ja immer mehr auch anhand von Beschreibungen der Illias neu entdecken (oder dies vermuten), ist nicht zu verachten. Homers "Roman" ist nicht zu Unrecht nicht in Vergessenheit geraten. Und der Film "Troja" wird dieser genialen Vorlage, wie ich empfinde, leider nicht gerecht. Die 10 Jahre Krieg, Belagerung, politischen Wirren und Ränke, Götterkämpfe und Menschliche Verflechtungen, wie sie in ein rasantes Tempo komprimiert und teilweise vereinfacht werden, ärgern mich besonders. Hier hätte ich mir mehr gewünscht!
          "Sandalenfilme" sind unterschiedlich und doch ähnlich wie Eiskristalle. Jedes für sich aus der Nähe betrachtet entfaltet seine einzigartige Schönheit, die die Flocke von den anderen unterscheidet. Aus der Ferne ähneln sie sich absolut.
          "Kampf der Titanen" mit Mark Hamill in der Hauptrolle ist für mich ein Fantasyfilm, der sich der griechischen Mythologie bedient, wie die Kultserien "Hercules" mit Kevin Sorbo und "Xena" mit Lucy Lawless als Kriegerprinzessin. Diese Serien und Filme sind genial! Aber keine Sandalenfilme.
          Auch Comicverfilmungen über Superhelden haben für mich nichts mit Sandalenfilmen gemein, auch wenn die Götter der Antike Superkräfte hatten.
          Sandalenfilme wie der unvergleichliche "Ben Hur", "Spartacus", "Die letzten Tage von Pompeji" als Spielfilm mit Steve Reeves oder Miniserie mit Sir Alex Guinness aus den 80'igern zeigen die Unterschiedlichkeit von Sandalenfilmen. Oder "Das Gewand", "Salome", "Die Gladiatoren" und und und. Da ging es um Geschichte, Glauben, Gladiatorenkämpfe, Blut und Krieg, Einmischung der Götter wenn die Mythologie ins Spiel kam, sehr viel Humor und Situationskomik und eine längst vergangene Epoche. Widerstandskämpfe, Befreiungskriege, Liebe und Hass, Neid und Intrigen. Große geschichtsträchtige Namen.
          Das finde ich alles in den jüngeren Filmen seit "Gladiator" nicht mehr und eine Wiederbelebung dieses Genres kann ich auch nicht wirklich erkennen.
          Der Artikel ist für mich eine Verquickung der unterschiedlichsten Filme, wo zwar viele Sandalen getragen werden, aber das ist auch beinahe schon alles, was sie in meinem Auge mit "Sandalenfilmen" gemein haben. Schade! Hier hätte ich mir etwas mehr Klarheit und Differenziertheit gewünscht.

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          • Elvis Aaron Presley mag ich ungern gecovert erleben. Seine Lieder möchte ich vom King vorgetragen sehen und hören und nicht von irgendwelchen Nachmachern. Ansonsten bin ich offen für ein gut gemachtes Biopic über sein Leben, solange die Möchtegern "Witwe" Priscilla Presley dieses Mal nichts dabei zu sagen hat (die beiden waren doch geschieden, wie kann sie da seine Witwe sein, als die sie oft genannt wird?).
            Das Leben des King auf der großen Leinwand, wenn es ähnlich überzeugend gut wie bei "Walk the Line" gelingt, kann ganz großes Kino werden!

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            • 3 .5

              Muriel Baumeister spielt eine junge Frau, die einen Fliegerkapitän heiratet. Von der Hochzeit an vergiftet die Schwiegermutter das junge Glück, doch auch ihre Mutter und Freunde sind vom Ehemann nicht überzeugt. Lediglich der Schwiegervater hält zu ihr.
              Bald darauf stirbt der Schwiegervater und das junge Paar zieht ins elterliche Haus. Die Konflikte zwischen der hypochondrisch veranlagten Schwiegermutter und der jungen Frau treten immer offener zutage.
              Spoiler!
              Der Ehemann hat eine Geliebte, ist über das eigene Kind todunglücklich, will so schnell wie möglich eine Affäre neu beleben und die Ehe wird zum Altptraum. So weit, so schlecht. Das Schwiegermonster wird für meinen Geschmack etwas zu sehr für Alles abgestempelt, sogar den zu frühen Tod des Ehemanns. Dann hat sie ihn "gezwungen", trotz schwangerer Geliebter, an der Ehe festzuhalten. Das ist für mich Unglaubwürdig.
              Dann findet die Schwiegertochter ein handschriftlich verfasstes Testament des Schwiegervaters, worin er eigentlich alles seiner Geliebten und dem gemeinsamen Sohn überschreibt und die Ehefrau geht leer aus.
              Ganz übel: die junge betrogene Frau verliebt sich in eben diesen Sohn der, was für ein Zufall, auch noch Arzt ist und ihr bei der Entbindung hilft. Beide werden ein Paar, wen wunderts.
              Und zum bösen Schluss, die Scheidung ist durch, lebt das junge Paar zusammen glücklich und die "böse" Schwiegermutter, die wohl doch kränker war als angenommen, landet im Rollstuhl und wird (un) wissentlich von der kleinen Enkelin über einen Abhang geschubst. "Baba" ruft sie noch in Österreichischem Dialekt als Abschiedsgruß hinterher und niemand bekommt mit, wie sie über den Abhang stürzt. Ob sie überlebt oder stirbt, bleibt unklar.
              Schade, ohne diesen wirklich bösartigen Schluss und der Darstellung als Schwiegermonster, die wirklich alles und jeden drangsaliert, es hätte ein glaubwürdiges Familiendrama entstehen können. So verärgert die Kehrtwende zum Bösen zum Schluss mit einer Menschenverachtung, die ihresgleichen sucht und mich beinahe sprachlos zurück lässt. Das lässt mich meine Bewertung arg herab sinken, denn eigentlich war der Ansatz sehr vielversprechend.

              • 7

                "Die Frau am Strand" beleuchtet einfühlsam eine heillos zerrüttete Familie. Die 16 jährige Marie (hervorragend sensibel aber auch wenn nötig bockig, verschlossen und einfach unter die Haut gehend wütend und verletzt und überragend gespielt von Michelle Barthel) lebt seit 2 Jahren in einer Pflegefamilie. Sie braucht therapeutische Hilfe und hat auch in der Pflegefamilie Probleme.
                Ein Arzt wendet sich an die Familie, weil Maries Mutter, eine erfolgreiche Managerin, die seit neustem nicht mehr arbeitet und sich zurück gezogen hat (Katja Flint), durch einen Unfall ihr gesamtes Gedächtnis verloren hat. Marie soll ihr helfen. Dabei steht ihr die Pflegemutter Wibeke (Marie-Lou Sellem) hilfreich zur Seite, dabei hat auch sie Angst vor der Situation.
                Im Ferienhaus der Familie treffen die drei zusammen und der ganze Konflikt in Maries Familie, die seelischen Verletzungen und auch der Hass kommen immer mehr an die Oberfläche.
                Der Vater (August Zirner) ist nicht wirklich hilfreich und als herauskommt, dass Marie mit 14 schwanger war, zum Abbruch gezwungen wurde und in dieser Nacht ihr Freund einen tödlichen Autounfall erlitt, als er seine Freundin und ihr gemeinsames Kind zu sich holen wollte, brechen alle Gefühle zutage, reißen alle Dämme.
                Überzeugend wird das Drama aufgezeigt, muss man erkennen, dass Maries Mutter sich das Leben nehmen wollte und nun im Geheimen ihr Gedächtnis wiedergefunden hat, aber es genießt, an Maries Seite zu sein, die wieder so nett und lieb zu ihr ist.
                Der Film zeigt keine heile Welt, bauscht keine unnötigen Dramen oder Kitsch auf, auch wenn die Gefahr durchaus besteht. Die Familientragödie erhält ihren Raum, zeigt dass alle ihre Wunden tragen und es keine Patentlösung gibt.
                Spoiler!
                So überrascht es nicht, dass Marie bei ihren Pflegeeltern bleibt, aber auch die Eltern wieder sehen will.
                Der Degeto ist es gelungen, mit großartig spielenden Schauspielern die komplexen Geflechte aufzuzeigen. Hier ist niemand nur "gut" oder "böse", jeder verletzt und wurde verletzt, trägt Ängste mit sich herum, auch die Pflegefamilie. Nur gemeinsam können sie es schaffen, den Angstkreislauf zu durchbrechen, müssen sie zusammen einen Weg aus dem Chaos finden.
                Menschliche Ängste und Unsicherheiten, die Suche nach der großen Liebe und Halt im Leben, Zuneigung. Das sind Fragen und Sehnsüchte, die wir alle haben und so kann man sich in den Personen wiederfinden und mitleiden.
                Die norwegische Landschaft mit ihrem Ferienidyll aus Maries glücklicher Kindheit hätte kaum passender gewählt sein können und unterstreicht die Stimmung wie das unberechenbare Meer alles stimmig untermalt, wird alles von einer ruhigen Kamera eingefangen und in glaubhaften Dialogen gespielt.
                Bitte weiter so, Degeto! Dann schaue ich mir gerne eure weiteren Filme an!

                • Tina Scheidt 28.04.2014, 14:59 Geändert 30.01.2015, 13:11

                  Dass es um einen Fluch in einer Hexenfamilie geht, ist nichts Neues mehr. Dass eine Hexe (anscheinend) dem Schicksal hilflos ausgeliefert ist, immer und immer wieder schwanger zu werden und die gleichen Kinder wiedergeboren zu erleben, nun ja. Zwar tut mir Julia Ormond in der Rolle des weiblichen Familienoberhaupts Leid, aber es erinnert mich unangenehm an Sandra Bullock und Nicole Kidman, die ihren Ehemännern den frühen Tod bringen und die anscheinend auch jeweils nur Töchter zur Welt bringen können.
                  Buffy war eine meiner Lieblingsserien (bis wo Angel und für mich damit das Herz der Serie ausstieg), Charmed ganz nett. Aber "Zauberhafte Schwestern" entkam nur knapp dem "Hassfilm" Brandmal.
                  Mal schauen, wie sich diese Serie entwickelt. Aber ich muss mich bereits der Kritik anschließen, dass die Charaktere hier Stereotypen entsprechen, zumeist zu attraktiv sind und alles auf Hochglanz gebügelt wird.
                  Das hohe Erzähltempo an sich stört mich nicht, wenn es nicht wie ich befürchte auf Kosten der Charakter Entwicklung und der Atmosphäre geschieht. Dann bietet "Witches of East End" in der Tat nichts Neues mehr. Eine Serie sollte sich die Zeit nehmen, den Figuren Leben einzuhauchen, ihre Aktionen begreiflicher werden zu lassen. Dass eine Hexentochter "auf einmal" in absoluter Leidenschaft zu einem attraktiven Fremden entbrennt, der noch dazu der Bruder ihres Verlobten ist, ist mir für das Tempo, in dem ebendiese Hexe bereitwillig die Zunge in den Hals des Fremden steckt und sich bereits beinahe ohne Sinn und Verstand vö....ln lässt zu billig. Da braucht es für mich mehr als eine kurze Szene des Kennenlernens, wo man noch nicht mal überzeugend das Knistern rübergebracht bekommt oder warum es ihr in ihrer Verlobung nicht gefällt. Im Gegenteil, sie scheint doch nach eigenen Worten das große Los gezogen zu haben und ihren Verlobten aufrichtig zu lieben. Dann würde das Dilemma verständlicher werden als diese winzigen Andeutungen, um gleich zum Fremdküssen überzugehen.
                  Ich warte ab, wie ich die Serie bewerten werde, aber bis jetzt erreicht sie nicht den Kultstatus, den Buffy und Sarah Michelle Gellar bei mir von Anfang an hatten.

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                  • 8 .5

                    James Stewart, John Wayne, Vera Miles, Lee Marwin und Lee van Cleef überzeugen in diesem wie ich finde sehr gut gemachten Western von John Ford. Die turbulente Übergangszeit in welcher gesetzlose Männer mit "Colts in eisernen Händen" durch Gesetz und Ordnung abgelöst werden, wird hier aus der Sicht eines angesehen Politikers und dessen Frau erzählt.
                    Der Westen und seine Besiedlung hat eine blutige Geschichte und viele Revolverhelden hervorgebracht, das Recht des Stärkeren zählte und nicht selten war der Sheriff nicht viel besser als die Revolverhelden oder wie hier gezeigt ein vor Angst schlotternder Mensch, dem sein Blechstern nicht viel half, wenn er von blauen Bohnen bedroht wurde und das einzelne Menschenleben scheinbar nicht viel zählte.
                    Glaubhafte Charaktere lassen diese bewegte Zeit wieder lebendig werden, ohne den moralischen Zeigefinder zu erheben und den verzweifelten Wunsch nach Frieden und Gerechtigkeit spürbar und begreifbar werden, den die Farmer verspürten.
                    Ganz großes Kino von John Ford!

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                    • Wunderbarer Artikel zu einer Perle von Film, Dankeschön!

                      • 4

                        Lolle, die wie ich weiß gebürtige Hessin ist, spielt hier eine bayerische Mundart sprechende Jungbäuerin, die gut und gerne in den Komödienstadl passen würde, wenn sie denn den Dialekt richtig drauf gehabt hätte. Richtig glaubhaft war sie nur, wenn sie spontan was auf Hochdeutsch sagte!
                        Die Handlung, dass sie einen "Bauern als Mann" braucht und nun zwischen ihrer Zuneigung zu einem Piloten und anscheinend für sie (außer dass er kein Bauer ist) wirklich der Traumprinz ist und dem von den Eltern für sie ausgesuchten Intimfeind aus der Kindheit, der ein Bauer ist und so schön praktisch mit ihr den Hof gemeinsam bewirtschaften könnte wie auch die Tatsache, dass es halt nicht bei ihnen, sondern mit der besten Freundin von Kindesbeinen an (die wirklich überzeugend Bayerisch spricht) funkt, ist nicht besonders originell.
                        Am charmatesten und überzeugendsten waren da die Auftritte von Heio von Stetten als Italiener. Ich weiß nicht, ob er italienische Wurzeln hat, aber er sprach seinen Part überzeugender als die bemüht bayerisch radebrechende Felicitas Woll.
                        Und bei einem Film, der völlig auf Mundart ausgelegt ist, passt so etwas einfach nicht und zerstört mehr, als dem Film gut tut, egal wie gut die Darstellerin sonst spielt. Aber mit der Sprache hatten sie es eh im Film. Die Filmmutter sollte eigentlich aus Australien stammen, zumindest Familie in down under haben, die sie wieder sehen wollte und ordentlich Heimweh nach dort hatte. Kein Akzent, ok, kann sie verloren haben, dafür aber umso überzeugender Platt. War irgendwie seltsam, ich hätte mir irgendwelche anglophilen Floskeln gewünscht oder dass man ihr das australische Erbe anmerkt. Auch nichts!
                        Komödienstadl ist da bei weitem besser, die Handlung spielt zur rechten Zeit und alles stimmt. Hier leider nicht, weshalb ich auch keine 5 Sterne vergeben kann, sondern darunter bleibe. Außerdem war alles viel zu vorhersehbar und von daher leider langweilig!

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                        • 4
                          Tina Scheidt 09.04.2014, 08:51 Geändert 26.10.2016, 15:56

                          Der Film erinnert mich an "Club der Teufelinnen" mit Goldie Hawn, Diane Keaton, Betty Middler und Sarah Jessica Parker. Die Klasse und den Witz dieser ladies erreichen diese "Mädels" aber zu keiner Zeit. Und wo im amerikanischen Vorbild gleich mit 3 Herren der Schöpfung abgerechnet wird und auch festgesetllt wird, Rache allein reicht nicht aus, übernehmen sich "Lolle" Felicitas Woll, Simone Thomalla und Florentine Lahme hier beinahe an einem einzigen Mann (Sven Martinek).
                          Voodoo ist hier eigentlich nur die zerstochene Puppe, die die Mädelsfreundschaft besiegelt, aber typischer Voodoozauber kommt Gott sei Dank nicht zum Einsatz. Der Witz und Einfallsreichtum der auf einmal besten Freundinnen ist allerdings in der Tat ziemlich mager, Jenny Reichling alias Felicitas Woll spricht auch mehr als bescheiden und das Subjekt der Begierde der 3 Rächerinnen ist eigentlich nur fies und auf Geld und Karriere aus und nimmt es (natürlich) auch mit der Treue nicht so genau. Sorry, das ist auch mir zu einfach gestrickt und gefällt mir überhaupt nicht!

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                          • Irgendwie war mir von Anfang an klar, dass "Tante Robin" doch mehr ist. Warum sonst hätte Ted die ganze Geschichte so erzählen sollen, wo doch "die Mutter" so gut wie überhaupt nicht darin vorkommt? DAS hätte er wesentlich kürzer abhandeln können :-(
                            SPOILER
                            Und es macht mich traurig, dass Barney und Robin, die eigentlich überzeugend und doch auch witzig ihren Weg zu einander gefunden haben, nicht ein Paar bleiben.
                            Also im Grunde alles wieder auf Anfang. Aus mit "Tante" Robin :-(((
                            Hätte mir aber eigentlich klar sein müssen, weil "die Mutter" so eine verschwind kleine Auftachensrate in Teds story einnimmt.
                            Schade, das vermiest mir den Schluss. Ich hätte es anders schöner gefunden.

                            • Und wenn das stimmt, was ich zum Finale gelesen habe, bin ich mehr als enttäuscht!!!!! Will aber nicht spoilern, äußere mich an anderer Stelle dann deutlicher dazu.

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                                Eine Dreistigkeit sondergleichen, lieblos, nur auf Geld schielend, kein Respekt vor dem Verstorbenen zeigend und einfach nur irgendwie zusammen geschustert. Das war absolut Nichts und verdient auch nicht als Hassfilm gebrandmarkt zu werden. Daumen runter!

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                                • 7 .5

                                  Witzig, spritzig, elegant und immer wieder eine überraschende Wendung parat. Ein genialer Film mit gut aufgelegten klasse Schauspielern! Dazu noch Paulchen Panther der das gewisse Etwas hat, einfach schön!

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                                  • "Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Stimmt es, dass es sein muss, ist für Heute wirklich Schluss?
                                    Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage!"

                                    Paulchen Panther, The Pink Panther, wer liebt ihn nicht! :-)

                                    Aber Paulchen ohne seinen Gegenpart? Dazu der spezielle Humor der den Simpsons und Futurama eigen ist? Ich weiß nicht, ob mir diese Nachricht wirklich gefällt...
                                    Roger Rabbit und sein Abenteuer auf der großen Leinwand war ganz nett, aber ob das auch mit Paulchen gelingen wird... ich weiß nicht... aber ich will mal das beste hoffen.

                                    • 8 .5
                                      Tina Scheidt 01.04.2014, 12:28 Geändert 14.01.2019, 10:40

                                      Dieser Film nahm mir als kleines Mädchen den Wunschtraum, Prinzessin zu sein. Ich weinte ungezählte stille Tränen um die wunderschöne und doch so traurige Prinzessin Anne (Audrey Hepburn), die den Urlaub ihres Lebens in Rom verlebt und dabei die Liebe ihres Lebens in Gestalt des Reporters Joe Bradley (Gregory Peck) findet. Immer auf der Flucht vor dem strengen Zeremoniell und den Verpflichtungen wie den unsäglichen Klatschreportern, denen es nur um die Story ging, wie zunächst auch Joe Bradley, bis auch er sich in Anne verliebt.
                                      Diese Tragik berührt mich noch Heute und lässt mich die "Ewige Stadt" aus Annes Augen sehen und immer an ihre unvergessliche Szene am Brunnen mit dem Lügenmund, der Hände abbeißen soll und Joes lustigen Spaß, den er daraus zauberte, denken.
                                      Eine Prinzessin findet den Mut, für sich selbst zu sprechen, auch wenn sie nicht die Chance erhält, ihre Liebe an ihrer Seite zu haben.
                                      Diese Grausamkeit empfand ich als kleines Mädchen ganz besonders, was mich diese wunderbare Komödie als Tragödie empfinden ließ und auch Heute macht das behutsame Spiel von Gregory Peck und Audrey Hepburn für mich diesen bezaubernden Film bittersüß mit einem Hauch von Tragödie. Und seit damals hasse ich Klatschreporter ;-)

                                      Eine Liebeserklärung an Rom und Italien verwoben in eine bittersüße Liebesgeschichte einer Prinzessin mit einem Reporter.
                                      Audy Hepburn und einer meiner ganz, ganz großen Helden unter den Schauspielern, Gregory Peck (der sogar mit mir den Geburtstag, wenn auch nicht das Jahr teilt).
                                      Absolut unvergessen mit einem wunderbaren score und guten Darstellern.
                                      Immer wieder schön, doch Taschentuchalarm ist programmiert!

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                                      • Ich will auf jeden Fall Auftritte von Han, Leia und Luke dargestellt von Harrison Ford, Carrie Fisher und Mark Hamill!!! Die Hauptrollen dürfen gerne unbekannte Darsteller übernehmen. Hauptsache, sie sind wirklich gut!!!

                                        • Wie gut dass heute der 1. April ist! Daran halte ich mich jetzt ganz stark fest, dass das nur eine Ente ist!

                                          • Tina Scheidt 01.04.2014, 10:24 Geändert 26.10.2016, 15:58

                                            Léon und Mathilda haben so überzeugend intensiv dargestellt von Nathalie Portman und Jean Reno ihre Geschichte gezeigt, dass auch ich mich anschließe, eine Fortsetzung ist wünschenswert. "Hier wird es uns gut gehen, Léon." Mathildas letzter Satz und dass ich nie Léon habe sterben sehen, lässt in mir irrationaler Weise die Hoffnung entstehen, es könnte für diese beiden eine Fortsetzung geben.
                                            Großes Kino einer sehr begabten Jungdarstellerin und eines wunderbaren Jean Reno! Und ich sehe ich bin mit meiner Vorstellung nicht alleine :-)

                                            • Grisu und sein Vater Fumé würden bei mir noch viel höher rangieren als bei euch, Frau Malzahn als biestige Lehrerin und natürlich dann als goldener Drache und der Halbdrache Nepomuk der Augsburger Puppenkiste würden bei mir sogar ganz weit oben auf der Rangliste rangieren, genau wie der Jungdrache Poldi mit seinem "Ich will dir fressen!" Ich schließe mich meinen Vorrednern an und reiche ihm die Liste auf dem Silbertablett, damit er sie fressen kann ;-)

                                              • Gary Oldman als Dracula darf noch eine grausame, blutdürstende Bestie sein, die sich doch nach Liebe sehnt. SO soll ein Vampir sein und nicht "vegetarisch" ernährend und glitzernd!!! Unter die Haut gehend die Eingangsszene, wie Vlad zum Vampir wird, seltens so unmenschlich grausam und bestialisch, wie er sich an einem BABY nährt.
                                                Bram Stokers Dracula ist für mich einer der besten Dracula Filme! Immer wieder schaurig schön!

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                                                • 6

                                                  Wegen Gary Sinise kann ich diesen Film einfach nicht schlechter bewerten, aber eigentlich würde ich weniger Punkte vergeben. Besonders der Schluss, dass höhere Aliens die Menschen angeblich erschaffen haben wollen und sie nun Kontakt zu ihrer Schöpfung suchen, gefällt mir ganz und gar nicht.

                                                  • 7
                                                    Tina Scheidt 31.03.2014, 12:55 Geändert 08.10.2019, 15:25

                                                    Spoiler!!!
                                                    Wolf und Nikki lernen sich auf einem verseuchten Planeten kennen und gemeinsam versuchen sie mit der Hilfe von Washington, 3 gestrandete junge Frauen gegen hohe Belohnung aus den Fängen eines grausamen Wissenschaftlers und Overdog (Michael Ironside), eine Mischung aus Mensch und Maschine, zu befreien.
                                                    Peter Strauss und Molly Ringwald überzeugen als Einzelkämpfer, die sich langsam einander annähern und zum Schluss feststellen "für immer Partner zu bleiben, es beide von Anfang an gewusst hatten".
                                                    Leider merkt man diesem gut gemachten Film an, dass kein hohes Budget zur Verfügung stand. Doch das gute Schauspiel, besonders das von Peter Strauss und Molly Ringwald, macht sehr viele Schwächen wett.
                                                    "Spacehunter- Jäger im All" ist spannend und absolut sehenswert mit einigen tiefsinnigen Gesprächen und Gedanken über das Leben und die Menschlichkeit, Werte um die es sich zu kämpfen lohnt.

                                                    Wer der Englischen Sprache mächtig ist, sollte sich mit dem O-Ton versuchen. Mir ist diese Version bei weitem sehr viel lieber.

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