Tina Scheidt - Kommentare

Alle Kommentare von Tina Scheidt

  • Helen Slater gefiel mir richtig gut als Kara/Supergirl. Der Film selbst war damals nicht so besonders für meinen Geschmack. Wenn Melissa Benoist die Rolle gut spielt und das Drehbuch gut ist, kann das ein schöner Film werden. Aber auch ich würde eine Blondine bevorzugen, wie sie im Comic wohl auch angelegt ist. Trotzdem freue ich mich erst einmal über diese Nachricht.

    • 6

      Ein altes chinesisches Märchen (oder Legende?) wird hier gezeigt. Jet Li als buddhistischer Mönch in der Hauptrolle gefällt mir sehr gut und die tragische Liebesgeschichte überzeugt.
      Wer Hongkong Filme mag, wird hier bestimmt nicht enttäuscht werden. Trotzdem gibt es, wie ich finde, deutlich bessere Filme dieser Machart!
      Tricktechnisch überzeugte mich der Film, auch wenn mir nicht alles gefiel, ich vieles für sehr überzogen, manchmal sogar peinlich lächerlich oder dümmlich empfunden habe und auch nicht immer wirklich logisch und Sinn machend.
      Doch ansonsten ist "Die Legende der weißen Schlange" ein gut gemachter Film der zu unterhalten versteht. Nur sollte man sich nicht zu viel von diesem Film versprechen. Jet Li macht einiges an Schwächen wett. Ich glaube, mit einem weniger guten Hauptdarsteller hätte ich den Film deutlich schlechter bewertet. Die 6 Punkte sind nur wegen ihm.

      • 6
        Tina Scheidt 22.01.2015, 09:49 Geändert 28.01.2015, 09:12

        Henriette Richter-Röhl (ungewohnt mit knabenhafter Kurzhaarfrisur) spielt Natalie Wayne. Sie ist eine erfolgreiche junge Forscherin, hat bereits Auszeichnungen gesammelt und steht davor, eine bedeutende medizinische Entwicklung präsentieren zu können.
        Ihr Vater bringt sie zunächst ungewollt dazu, auf dem Land seine Vertretung zu übernehmen. Nach und nach entdeckt sie, dass der ihr durch Scheidung fremd gewordene Vater nicht mehr arbeiten kann, Patienten wie die junge Alice (Tara Fischer) bereits falsch behandelt hat. Alices Vater Matthew Bradford (Patrick Rapold) lässt seine Wut an Natalie aus, doch angesichts ihrer Betroffenheit über die immer mehr augenscheinlicher werdende Alzheimer Erkrankung ihres Vaters und auch des Umstands, dass Natalie und Matthew dabei sind, sich ineinander zu verlieben, bleiben weitere Angriffe aus.
        John Delbridge zeichnet als Regisseur die Ängste von Natalie und vor allem die ihres Vaters. Ein Landarzt ist eben kein "Held", weil er jahrelang keinen Urlaub nimmt und auch wenn es ihm schlecht geht, trotzdem praktiziert, weil "kaum jemand noch als Landarzt arbeiten möchte."
        Vergissmeinnicht ist nicht nur eine wunderhübsche blaue Pflanze (die als Geschenk an Natalie auch gezeigt wird), Vergissmeinnicht steht für die Ängste von Natalies Vater, dass ihm nach und nach durch diese schlimme Krankheit alles genommen wird, was ihn ausmacht und Natalies Befürchtung, den gerade erst wiedergefundenen Vater zu verlieren.
        Es gibt keine Wunderheilung, keine Intrigen an der Arbeit von Natalie und die üblichen Klischees werden umgangen. Öfters schrammt alles haarscharf am Kitsch vorbei, was sicher auch dem guten Spiel der Darsteller geschuldet ist. Die für Fford Verfilmungen üblichen Landschaftsaufnahmen und die Bilder von New York sind hier zwar wie gewohnt sehr schön anzusehen, aber sie illustrieren nicht die Gefühle oder sind romantische Stilmittel für die Handlung.
        Dennoch, etwas weniger Melodram und noch mehr das Augenmerk auf die Alzheimer Erkrankung des Vaters gelegt und ich hätte den Film besser bewertet. So bleibt vieles für mich an der Oberfläche und wird nur leicht angekratzt, was dem zentralen Thema schadet.
        Sehenswert ist "Vergiss mein nicht" auf alle Fälle und für eine Fford Verfilmung angenehm positiv aus dem Rahmen fallend, "Romantik Verfechter" werden vielleicht enttäuscht werden, weil die Krankheit und Probleme von Vater und Tochter nicht dem üblichen Klischee entsprechen. Für mich hat John Delbridge einen nachdenklich machenden, netten Film entstehen lassen, den man sich gut anschauen kann.

        • 4 .5

          Mir ist diese Robinsonade viel zu brutal und gefühlsarm umgesetzt. Auch Pierce Brosnan habe ich schon weitaus besser spielen gesehen. Da kann ich auch nicht bei der Empfehlung von 6 Punkten bleiben.
          Sicher hat auch dieser Film schöne Aufnahmen und ist per se nicht schlecht, aber ich empfinde ihn beinahe als Gewalt verherrlichend, was mich dazu bringt, die Bewertung auf 4,5 herab zu senken.

          • 6

            JLO, Richard Gere, Susan Sarandon und Stanley Tucci beim Tanzen zuzusehen, wie Richard Gere seinem John Clark Lebensfreude zukommen und ihn aufblühen lässt, seine zunächst verunsicherte Ehefrau Beverly ihn nicht mehr wieder erkennt, dass macht mir einfach Spaß.
            Ich liebe das Tanzen, es macht mir einfach Freude. Und DAS spiegelt Shall we Dance wunderbar wieder. Sicher tanzt niemand wie Ginger und Fred in diesem Film und eigentlich sind die Tanzeinlagen auch nicht wirklich einem Contest würdig, doch das finde ich hier nicht wirklich schlimm.
            Es ist ein sehenswerter kleiner Film, der einfach Freude macht und einen grauen, regnerischen Tag weniger trüb und grau erscheinen lässt. Deshalb ändere ich meine Bewertung von MP auch ein wenig auf 6 Punkte auf.

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            • 8
              Tina Scheidt 30.12.2014, 09:15 Geändert 05.11.2020, 13:58

              Eigentlich hasse ich es, wenn eine Romanverfilmung dem Original besonders zum Schluss hin widerspricht. Truman Capote hatte sich die Geschichte um Holly und Paul und den namenlosen Kater so ganz anders ersonnen!
              Aber, und das ist für mich das Entscheidende, Audrey Hepburn und George Peppard harmonieren auf eine so anrührende Weise, verzaubert mich Audreys Lächeln und Charme und werde ich von ihrem Moonriver nach Hollys Manhattan entführt, dass ich mich bei dem Wunsch entdecke, auf einer ihrer Partys zu sein und mit ihr und Paul und dem Kater über das Leben an sich zu sinnieren und dem Japaner Mickey Rooney freundlich einen schönen Tag zu wünschen, ihn einladen will mit uns einmal fröhlich zu sein. Festzustellen, dass man nicht alleine ist, Freunde hat und dem selbst gezimmerten Käfig aus Einsamkeit und Vorsicht entflieht.
              Sicher, Breakfast at Tiffany's ist nicht Capotes Roman, aber eine Hommage an New York und Audrey Hepburn, dass ich Carrie Bradshaw und ihre Freundinnen und Mr. Big bedaure, nicht in ihrer Zeit gelebt zu haben und diesem kleinen Film eindeutig den Vorzug vor dieser Kultserie und den nicht so tollen Kinofilmen gebe. Ich glaube, ich werde mir mal gleich Moonriver auflegen, oder Breakfast at Tiffany's mitsummen und versuchen, mich von Hollys und Pauls gewonnenem Lebensmut und Lebensfreude anstecken zu lassen.
              Ein absolut sehenswerter Film über New York und das Leben an sich, der Audy nicht umsonst zur unsterblichen Ikone hat aufsteigen lassen und in meinem Herzen einen ganz besonderen Platz eingenommen hat, dass ich mich wundere, wieso ich "nur" 8 Punkte gegeben habe. Nun ja, wie sagte ich bereits, meist hasse ich es, wenn ein Film dem Roman widerspricht...

              7
              • 6 .5
                Tina Scheidt 16.12.2014, 10:04 Geändert 06.06.2017, 16:33

                SPOILER!
                Im dritten Teil der Hobbit Trilogie ist Erebor eingenommen, Thorin trägt seine Königskrone und erliegt sehr rasch dem vergifteten Einfluss des Goldes, hält sich nicht an gegebene Versprechen. Wegen des Arkensteins und überhaupt des gigantischen Schatzes von Smaug streiten sich Menschen, Zwerge und Elben und die dazukommenden Orks greifen an. Dazu noch verzweifelte Brückenschläge zur Herr der Ringe Trilogie die im Hobbit eigentlich gar nichts zu suchen haben und auf Kosten der eigentlichen Geschichte gehen, gefallen mir überhaupt nicht, widersprechen wohl auch (ich kenne Tolkiens Romane nicht, nur die Filme) der Gesichte. Dazu kommt ein lächerlich übernatürlich guter Legolas der Superman harmlos ausschauen lässt und eigentlich auch gar nichts hier zu suchen hat. Seine geliebte Tauriel, die ihr Herz an Kili verloren hat, hat auch nichts in der Geschichte verloren. Ihre und Kilis Liebe berührt, nimmt aber der Tragik um Kilis und Filis Tod die eigentliche Bedeutung. Sie opferten sich für ihren Onkel! Richard Armitages Leistung ist für mich mit die beste im ganzen Film. Sein Thorin war glaubhaft in seinem Kampf zwischen Ehre, Zorn und Gier und wie er zu seinen eigenen Werten zurück fand. Tragisch und zu Tränen rührend sein Tod, auch wenn ich verdammt noch mal frage, warum er nicht einfach vom Eis gegangen ist!
                Unverzeihlich empfinde ich das Weglassen Thorins Beerdigung wie auch das Verschweigen was mit dem Arkenstein schlussendlich geschah.
                Auch das Gespräch zwischen Bilbo und Gandalf zum Schluss macht für mich keinen Sinn. Meiner Meinung nach wusste der graue Zauberer nicht, was für ein unseliger Ring in die Hände des Hobbits gefallen war. Das ergibt doch keinen Sinn?
                Und die raffgierigen Hobbits wiederum bestärkten mich in meiner Abneigung gegen diese Rasse (Sam und Bilbo ausgenommen!)
                Und der erneute Brückenschlag zum Herrn der Ringe nahm mir wiederum die Nähe zum Hobbit. Legolas Suche nach Streicher Aragorn gehört hier auch nicht für mich hin wie der gigantische Zaubererkampf mit den Ringgeistern!
                Das sorgt alles für Abzug in der Bewertung.
                Der Hobbit, die Schlacht der fünf Heere ist teilweise haarsträubend unlogisch, schwülstig, aufgebläht. Smaug wird innerhalb kürzester Zeit geschlagen und nimmt auch ihm seine Macht und Glaubwürdigkeit.
                Ziegen die aus dem Nichts auftauchen, Dune würdige Erdwürmer erscheinen und verschwinden einfach so, zum Kampf gerüstete Zwerge tauchten auch "einfach so" passend auf und und und. Schade!
                So gibt es jetzt weniger Punkte, weil ich so enttäuscht bin über diese Lieblosigkeit, beinahe schon Schlampigkeit und verzweifelte Bemühung um Verbindung zur Ring Trilogie, die für mich so keinen Sinn macht.
                CGI lässt die versammelten Elben und Orks wie auch Zwerge seltsam unecht und nicht lebendig erscheinen, das Actionfeuerwerk übertüncht nicht alle Logiklöcher und ermattet zumindest mich. Ich hätte mir mehr Dialoge und Handlung gewünscht! So gibt es nur noch 6,5 Punkte, weniger vermag ich Richard und seiner überzeugenden Leistung einfach nicht geben.

                • 6
                  Tina Scheidt 21.10.2014, 12:19 Geändert 21.06.2021, 09:45

                  Ich kann mich den Lobeshymnen leider nicht wirklich anschließen. Zu viele wirklich "Todesstern große Logiklücken", auch unter den Handlungen der Hacker, zerstören mir die Freude am Film. Zu oft wird der Zufall bemüht, sind Lösungen allzu simpel für die coolen und so fähigen Hacker des Teams CLAY und der Frage nach dem Wahrheitsgehalt des Ganzen oder ob
                  SPOILER
                  der Protagonist schizzophren ist oder einfach nach einer, sorry, dämlich bemüht coolen Lösung für sich und seine Kumpel sucht, nachzugehen habe ich einfach keine Lust.
                  Vielleicht habe ich zuviel "Ich habe dir keinen Rosengarten versprochen" gelesen und im Kino gesehen, um nicht im Protagnisten ein wirklich perfektes Opfer dieser selbstzerstörerischen Krankheit zu sehen. Ist er es nicht, empfinde ich dieses Team CLAY (Clowns laughing at you) im Vergleich zum Erfindungsreichtum und der Kreativität des Teams um Ocean und deren Zeitgenauigkeit und Perfektion, Entschuldigung, einen wirklich schlechten Witz. Alle Personen KÖNNEN in der Tat "erfundene" Personen einer schizzophrenen Hauptfigur sein.
                  Leider ist vieles an den Hacker Aktionen für mich viel zu ungenau und mit Glück durchmischt, dass es mir einfach weh tut. Die Freunde erfüllen jeder/jede für sich genommen genau den Aspekt, den die Hauptfigur braucht, nach der er sich sehnt oder die er (angeblich) nicht hat.
                  Wenn er nicht schizzophren ist, benötigt es meiner Meinung nach mehr um mir zu beweisen, er hat hier sauber und mehr als dreist und cool getrickst. Zu vieles ist unwahrscheinlich, zu viele Personen müssen genau die richtigen Informationen zum genau richtigen Zeitpunkt gewollt oder ungewollt preisgeben um... ja was eigentlich?
                  Und wieso wird er bei seiner Inhaftierung gefragt, ob er "whoami" ist, wenn sich das Team doch CLAY genannt hat und lediglich die Hauptfigur selbst nach seiner Identität sucht oder einer seiner Gegner im Darknet ihn fragt, wer er ist?
                  Die besonders zum Schluss hin gehäuften Plot Wendungen die teilweise überhaupt keinen Sinn mehr ergeben, nehmen mir absolut den Spaß am Film.
                  Doch ansonsten ist ein wirklich absolut sehenswerter Kinofilm entstanden, der richtig gut gemacht ist, besonders der Einfall der Umsetzung des Darknet als U- Bahn! Sehr gelungen.
                  Doch die Clown Masken von CLAY sind mir leider viel zu abgedroschen und wirken sehr von V- Vendetta und anderen Filmen abgekupfert, zu häufig wird der Protagonist beinahe geschnappt, könnte er seine Verfolger beinahe greifen um dann doch wieder verschwinden zu können, das es mir die Spannung nahm. Und ehrlich gesagt ließ es mich zum Schluss hin wirklich kalt, ob er nun alle genial belogen und ausgetrickst hat oder in seinem Wahn weiter lebt in der neuen gehackten Zeugenschutz Identität, was er eigentlich alles überhaupt nicht nötig gehabt hätte.
                  Schade, so bin ich über den Film schlussendlich so verwirrt, was nun ist oder nicht, dass ich mich nicht dazu entschließen kann, dem Film 8 oder mehr Punkte zu geben, sondern deutlich weniger.

                  • 4 .5
                    Tina Scheidt 07.10.2014, 13:45 Geändert 26.10.2016, 15:43

                    Eine Frau verreist in Urlaub mit Freunden und deren Hund Lux. Am Abend hat sie keine Lust auf Party und bleibt in der Jagdhütte und die Freunde lassen sie und Lux alleine zurück.
                    So weit, so gut. Dann wird ohne weitere Begründung urplötzlich eine unsichtbare Wand präsentiert, die Lux und die Frau (wie sie heißt erfährt man nicht) von der Umwelt trennt. Zunächst versucht die Frau noch zu ergründen, was passiert sein könnte und auch mehr schlecht als recht aus der unsichtbaren Käseglocke zu entkommen. Doch egal was sie anstellt, nichts funktioniert.
                    Mittels eines Fernglases sieht sie ihre nächsten Nachbarn wie eingefroren stehen bzw. sitzen, lediglich die Natur um sie herum bewegt sich weiter. Also "müssen" sie alle tot sein, ganz logisch. Der Wasser trinkende Mann müsste dann auf dem Boden zusammen gebrochen sein, die Frau auf der Bank in sich zusammen gesunken. Aber das sind sie nicht. Sie wirken lediglich wie eingeforen. Doch für die Frau sind sie tot. Für mich nicht wirklich verständlich.
                    Von nun an erzählt Martina Gedeck im Off ihre Geschichte, die sie in der Realität als Tagebuch Einträge niederschreibt. Doch es werden zwei Handlungsebenen, die mir "die Frau" mal mit kurzgeschnittenen Haaren und mal mit langen Haaren präsentieren, ineinander verwoben. Das verwirrt zusätzlich zu den mehr und mehr verflochtener und verworrener werdenden Einträgen noch mehr und lässt mehr und mehr ein unsichtbares Fragezeichen über meinem Kopf erscheinen.
                    Die Frage nach der Wand wird immer nebensächlicher wie was aus ihren Mitmenschen wurde, warum nicht nach ihr gesucht wird. Die Frau ist es irgendwann ebenfalls müde geworden, ihre unsichtbaren Grenzen abzugehen geschweige denn noch weiter nach einem Ausweg oder tieferem Sinn aus ihrer Situation zu suchen.
                    Mehr und mehr verschmilzt die Frau mit ihrem Freund Lux und der weißen Katze Perle, der anderen Katze, Bella der Kuh, ihrer "armen Schwester" und derem Kalb zu einer Gemeinschaft und noch mehr mit ihrer "Familie" und der Natur.
                    Da hätte es ein Erdrutsch, Erdbeben oder was auch immer für mich glaubhafter getan als diese zunächst unsichtsichtbare, bedrohliche Wand, die zum Schluss absolut an Bedeutungslosigkeit verloren hat.
                    SPOILER!!!!
                    Zum Höhepunkt der Handlung stirbt, was man aus den Erzählungen schon längst erfahren hat, Lux und ebenfalls, was man nicht wusste, ihr Kalb. Nicht durch die Natur oder einen Unfall, nein, Knall auf Fall ist urplötzlich ein laut schreiender, bärtiger, wilder Mann da (und stellt das dar, was sie befürchtete, ohne ihre Tiere geworden zu sein, eine Wilde) bei ihr auf der Alm und schlachtet ihre Tiere ab und sie erschießt den Mann, begräbt ihre Tiere und den Mann schmeißt sie in einen Abgrund. Zerbricht sie nun? Nein, sie macht weiter. Weil sie wegen Bella und Katze und der neuen Freundin, einer mal wieder weißen Krähe (Perle, die weiße Katze ist inzwischen verstorben), irgendwie scheint die Frau Albinos anzuziehen, weitermachen muss.
                    Schluss, Ende der Tagebuchaufzeichnungen weil das Papier fertig ist.
                    Ich sitze ratlos da, weiß nicht ob ich weinen oder lachen soll. Die "Ode an die Natur" gefiel mir sehr, doch die unsichtbare Wand verärgerte mich wie die in der Tat gleichgültig monotone Stimme im Off und das allzu fraglos alles annehmende Handeln der Frau.
                    "Und sie lebt weiter mit ihren Tieren bis zum Ende ihrer Tage und wenn sie nicht gestorben ist..." jagdt sie noch immer, quält sich deswegen macht aber weiter weil sie muss. Lebt mit ihren Tieren und sucht nach keinem Ausweg.
                    Die Gedanken der Frau sind wunderbar beschrieben, machen auch bei mir Lust auf den Roman, doch die Handlung an sich mit der merkwürdigen Wand, die ich für sehr einfallslos und auch sinnlos empfinde wie auch die merkwürdige Handlung an sich wiederum lassen mich davon Abstand nehmen.
                    Es mag kleinlich sein, doch eine reale Wand, ein Steinschlag, eine Naturkatastrophe oder dergleichen mehr, etwas greifbares meinetwegen, wäre für mich glaubwürdiger gewesen. So war ich von den in der Tat schönen Naturbildern und der Freundschaft mit den Tieren bewegt und die klassische Musik gefiel mir sehr, von der "dumpfen Bedrohungsmusik" mal abgesehen, die mich irgendwann einfach nur noch nervte.
                    So kann ich leider nicht so gut bewerten, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte und auch Martina Gedecks Spiel verdient hätte. Die Geschichte an sich ist es, die mich verärgert und enttäuscht.

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                    • 7 .5

                      Der Dora Held Roman wird locker luftig aufbereitet um 3 Freundinnen, die gemeinsam ins Wochenende verreisen, damit einer von ihnen die große Geburtstagsfeier rund um ihren 50. erspart bleibt.
                      Sie hat ihre Freundinnen eingeladen und dazu noch überraschend einen Therapeuten geladen, was ihren Freundinnen so gar nicht gefällt. Das muntere Trio seit Schulzeiten nimmt an dem Seminar teil und alte Wunden reißen auf, aber auch ihre problembelastete Gegenwart.
                      Die Freundschaft der Frauen, Intrigen, Neid, aber auch eine wirklich große Mädchen/Frauenfreundschaft für das ganze Leben, ihre Sorgen und Nöte werden ungeschönt gezeigt.
                      Mancher Konflikt wird vielleicht zu einfach gelöst und vieles ist stereotyp, aber Christine Neubauer spielt endlich mal wieder frisch und natürlich mit ihren Kollegen und der charmante Roman entfaltet seine volle Wirkung.

                      • Sailor Moon hat es geschafft, dass auch in der westlichen Welt Anime erfolgreich gezeigt wird. So erfolgreich, dass es jetzt erneut mit CGI Effekten versehen gezeichnet wird! Und ich schließe mich an, Naoko Takeuchis Manga hat mehr Tiefgang, als auf den ersten Blick vermuten lässt.
                        Und ich mag auch Disney Filme und andere Zeichentrick Filme und Serien.
                        In Ost und West gibt es sehr gute und anspruchsvolle, brutale oder nachdenklich machende Filme und Serien, oder einfach "nur" für Kinder gezeichnete Filme und Serien wie Maja, Heidi, Pinochio, Die Schöne und das Biest, Arielle, König der Löwen und dergleichen.
                        Superman und die anderen Superhelden haben starke und schwache Episoden aufzuweisen und ich möchte sie ungerne alle über einen Kamm scheren.
                        In Japan werden Animes teilweise sogar, unvorstellbar für mich, als Klopapier (!) benutzt!
                        Ich schließe mich dir an, dass Regisseure neue Welten erschaffen, aber einen guten Regisseuer zeichnet für mich aus, wenn er es schafft, dass er eine Botschaft vermittelt, die auch nach dem Film noch lebendig bleibt, dessen Vision nicht mit dem Film endet.
                        Und das können sowohl Zeichentrick als auch Realfilm bzw. Serie schaffen, wenn sie denn gut gemacht worden sind!

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                        • 7

                          Keine Ahnung wieso, aber Maxwell Caulfield und Michelle Pfeiffer als Hauptpaar gefallen mir einfach besser als im kultigen Original Sandy und Danny. Die Lieder, coolen Sprüche, die Pink Ladies und die T- Birds, das 60' iger Jahre Flair und die Songs gefallen mir einfach wie die skurilen Charaktere Spaß machen. Allen voran die beiden schrulligen Schulleiterinnen und ihre Marotten... :-)
                          Mir gefällts.

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                          • 6 .5
                            über Grease

                            Sandy (Olivia Newton-John) verliebt sich in den Sommerferien, die sie noch in ihrer Heimat Australien verbringt, in Danny (John Travolta). Nach den Ferien geht sie in den USA zur Schule, wo die "Pink Ladies" sie unter ihre Fittiche nehmen. Zu Sandys Freude sieht sie Danny wieder, den Anführer der "T- Birds". Obwohl Danny sich ungemein freut, Sandy wiederzusehen, spielt er weiterhin den coolen Anführer und Sandy ist zu sehr ein "Sandra Dee Verschnitt". Dabei war Sandra Dee damals ein ziemliches Idol...
                            Sandys Wandel von der mit Pferdeschwanz versehener, brave Blusen, Röcke und Slipper tragende "Sandra Dee" zur coolen Rockröhre im sexy Lederoutfit mit Kippe im Mundwinkel und wilder Lockenmähne gefällt mir überhaupt nicht an diesem Film. War es doch ihr "liebes" Outfit und Image, in das sich Danny verliebte.
                            Ein anderer Kritiker schrieb einmal, dass Sandy sich für Danny verbiegt und ich schließe mich dieser Kritik an. Liebe sollte einen Menschen doch so annehmen, wie er ist und nicht, wie man ihn "macht"?
                            Davon abgesehen sind die Lieder Kult, die Darsteller spielen toll und das 60'iger Jahre Flair gefällt und lässt ein Kult Musical entstehen, dem mit Grease 2 ein mir besser gefallender Anschlussteil folgte, mit Michelle Pfeiffer in der Hauptrolle.
                            "Schmiere" mit seinen coolen Songs und dem Lebensgefühl einer anderen Generation macht einfach Spaß, doch so ganz will der Funke bei mir nicht überspringen, ärgere ich mich doch zu sehr über die Handlung.

                            • 7 .5
                              über Chicago

                              Queen Latifah, Richard Gere, Rene Zellwegger und Catherine Zeta-Jones überzeugen in diesem Musicalfilm, versprühen gute Laune. Die Tanzszenen, sogar Mr. Gere wagt eine flotte Sohle, wissen zu überzeugen und die comichafte Handlung zieht in ihren Bann und macht Laune.
                              Ein Film, der das Chicago der 30'iger Jahre lebendig werden lässt und mit seinen Cabaret Einlagen einfach Spaß beim Zuschauen macht.
                              Immer wieder gerne!

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                              • 8 .5

                                Es mag daran liegen, dass ich Russel Crowe als Schauspieler sehr gerne mag, aber ich finde "Das Comeback- Für eine zweite Chance ist es nie zu spät" sehr gut gemacht. Die Ehe und der glaubhafte Zusammenhalt der Eheleute, wie sie ihre Konflikte austragen aber auch wie sie für ihre Familie kämpfen, bewegt mich jedes Mal aufs Neue.
                                Rene Zellwegger spielt die liebende Ehefrau so gut, dass sie mich jedes Mal aufs Neue zu Tränen rührt, wenn sie am Radio lauscht und um ihren Ehemann bangt, dass er lebend aus dem Ring steigt.
                                Mir sagt dieser Film sogar mehr als die Rocky Filme (besonders Teil 1 und 2) zu, obwohl ich Sly Stallone sehr gut in dieser Reihe finde! Russel Crowe und Rene Zellwegger wie der übrige Cast ziehen mich einfach mehr in den Bann, lassen die Zeit der Depression und Wirtschaftskrise in den USA glaubhaft und nachvollziehbar lebendig werden, dass ich meine, Al Capone unter den Zuschauern im finalen Boxkampf zu sehen, wie er versucht, das Ergebnis zu manipulieren...
                                Ein Film, den ich mir immer wieder gerne ansehen kann!

                                • 6 .5

                                  Das Wortspiel, das einen Film über Heinz Rühmann umdreht (Kleiner Mann ganz groß, und DAS war Heinz Rühmann in der Tat!), passt nicht so ganz. Auf den Film ja, aber in der Anspielung auf Heinz Rühmann passt es einfach ganz und gar nicht. Mich jedenfalls stört es etwas.
                                  Felicitas Woll und Stephan Luca spielen den arroganten Chef Alex und die ambitionierte Sekretärin Ina wie ich finde sehr charmant, frech und liebenswert und die Tochter ergänzt alles. Sonja Kirchberger passt nicht so ganz in das Konzept, aber mich stört es nicht.
                                  Und wie aus dem arroganten Chef einer wird, der menschlich und sympathisch handelt, gefällt. Und wie der plötzlich geschrumpfte Alex in Inas Handtasche oder im Puppenhaus von deren Tochter landet, lässt mich schmunzeln und ehrlich gesagt finde ich diese Handtasche nebst Innenleben wirklich nett.
                                  Wie Alex mehrmals (!) schrumpft und wächst und auch mal entblößt vor Ina und deren Tochter erscheint, wirkt auch nicht plump, ist aber eher dem erfrischend guten Spiel der drei geschuldet.
                                  Goldig alleine die Szene, in der Chef und Sekretärin einen Erfolg feiern und eigentlich immer wiederholt wird: "Jetzt gehe ich", um dann doch noch weiter zu trinken und dann eigentlich schon betrunken von sich zu geben: "Ich verlasse euch nie wieder".
                                  Denn Woll und Luca geben zwei einsame Seelen, die sich zusammen raufen. Und das so liebenswert und sympathisch, dass es zumindest mir nichts ausmacht, dass diese Thematik bereits öfter verwendet worden ist.
                                  Es gibt auch unzählige Krimis, Romanzen, Komödien, Romanverfilmungen des ein und gleichen Stoffs, Serien des gleichen Inhalts und trotzdem werden neue davon produziert. So freue ich mich hier an der netten Handlung und dem erfrischenden Spiel und habe einen schönen verregneten TV Abend. Mir hats gefallen!

                                  • 7 .5

                                    Max von Thun und Benjamin Sadler überzeugen an der Seite des internationalen Casts von Anna Karenina. Vittoria Puccini spielt Anna Karenina mit ihren Wünschen und Sehnsüchten, ihrem Jagen nach dem Glück, glaubhaft dar. Dass ich Anna Karenina nicht mag (die Figur), erschwert es mir, Verständnis und Sympathie für sie zu finden.
                                    Doch ansonsten gibt dieser Film den Roman, soweit ich ihn bis jetzt gelesen habe, sehr gut wieder. Man taucht in die Welt des zaristischen Russlands ein, atmet die Luft des Adels in seinem goldenem Käfig und sieht die "normalen" Menschen mit ihren Wünschen und Hoffnungen.
                                    Leo Tolstois alter Roman wird Leben eingehaucht, die komplexen Verflechtungen aufgezeigt und auch begreifbar gemacht.
                                    Dass an originalen Drehorten gedreht werden konnte, unterstützt die Glaubhaftigkeit des alten Romans und die Kostüme gefallen mir sehr gut. Sie bilden einen passenden Rahmen für diese alte Geschichte, in dem die Darsteller überzeugend agieren.
                                    Ein TV Ereignis, wie ich es gerne öfter sehen möchte!

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                                    • Eine merkwürdige Wahl für Tarzan, den Affenmenschen. Wurde er nicht als muskelgestählt geschildert? Nichts gegen Skarsgard, aber er ist für mich optisch alles andere als Tarzan...
                                      Und die Idee finde ich auch nicht wirklich besonders interessant. Schade! Da wäre mir der klassische Einstieg in die Geschichte lieber gewesen.

                                      • 3 .5

                                        "Blade of the rose" oder die Chroniken von Huadu wirbt vollmundig mit Chinas Action Star Nr. 1, Jackie Chan und Donnie Yen, doch besonders erster der beiden genannten hat nur einen unbedeutenden Kurzauftritt, der HÖCHSTENS special appearance verdient hätte. Ihr Kampf bietet Martial Arts vom Feinsten. ABer eigentlich sind die beiden eher Lockmittel für einen mehr als schwachen Hongkong Kampfilm.
                                        Allenfalls Gilian Chung als Blue Bird vermag zu überzeugen. Sie spielt ihre Partner allesamt für mein Empfinden an die Wand und schafft es, ihren Part glaubhaft zu spielen. Besonders ihre Kampfszenen wissen zu überzeugen.
                                        Doch 13th Young Master (Charlene Choi) spielt ihre Figur, als sei sie in der Pubertät stillgestanden und ihre Synchro ist dermaßen auf bockiges, dummes und dazu noch auf sich selbst so ungemein stolzes kleines Mädchen, dass es einfach nur weh tut. Wenn ich mir die schauspielerischen Leistungen ihrer Co Darsteller betrachte, fürchte ich, dass sie auch im Original derart bescheuert spricht.
                                        Die Handlung an sich von einer großen Liebe und Betrug und zweier Schwestern von denen die eine die Liebe der anderen bewusst zerstört und somit großes Unglück über das Land bringt, weil die gebrochene Herrscherin alle Männer zu Sklaven macht, die Halsbänder mit Glöckchen versehen tragen müssen. Ihre weibliche Bevölkerung sieht sich als Amazonen, die Männer lediglich zur "Zucht" und für harte Arbeit "halten". Liebe ist verboten!
                                        Da bleiben tragische Verwicklungen bis zum Schluss nicht aus. Schade nur, dass die Regie und das Drehbuch es nicht geschafft haben, damit etwas zu Tränen rührendes zuwege zu bringen!
                                        Die CGI Effekte sind mehr als bescheiden und ich dachte zuerst, der Film müsste wesentlich älter sein als er es tatsächlich ist.
                                        Wenn ihr einen GUTEN Hongkong Film sehen wollt, lasst hiervon lieber die Finger, trotz Jackie Chan der hier wirklich nichts retten konnte außer mit seinem Namen für einen miesen Film herzuhalten.

                                        • 6

                                          Mir rettet Andreas Fröhlichs wunderbare Synchro den Film. Wie er John Cusacks "Edgar Alan Poe" Leben einhaucht und dessen Verse und Geschichten rezitiert und die altmodische Sprachform geradezu elegant und flüssig in jeder Emotion ausspricht, macht diesen Film für mich zu einem ganz besonderen. Keine Ahnung wie John Cusack im Original spricht, ähnelt seine Stimme aber seinem teilweise auf mich grottig wirkendem overacting, ziehe ich eindeutig Andreas Fröhlich vor, der mich hier bei der Stange hielt.
                                          Die Begleitumstände von Poes geheimnisumwitterten Tod eingebettet in eine Jagd nach einem brutalen Serienkiller im Stil von Red John, The Ripper, ist genial. Doch leider schafft es der Film nicht wirklich, Poes Schauergeschichten so umzusetzen und in die Handlung einzuflechten, dass ich atemlos vor Spannung zuschaue.
                                          Der tragische Höhepunkt erreichte mich sogar ganz und gar nicht und
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                                          SPOILER
                                          wie Poe in Gegenwart des Killers Gift einnimmt um die Liebe seines Lebens zu retten, ohne zu wissen, wo sie ihr Leben aushauchen soll, zerstört für mich beinahe den Film. Im einen Moment scheint Poe alle Kraft zu verlieren um bestimmt gleich tot umzufallen und im nächsten Moment, ohne sicht- oder hörbaren Beweis warum, wild eifrig mit Löwenkräften versehen die Bodenplanken unter sich aufzureißen und seine Liebste auf die Arme zu nehmen und sicheren Schrittes fortzutragen. Beide schwören sich ewige Liebe in diesem und im nächsten Leben und ich dachte bereits: beide sterben jetzt zusammen? Traurig, aber passend. Doch nein! Poe rettet seine Liebste und er selbst stirbt im Krankenhaus. Das ist alles dermaßen overacting von John Cusack und der Regie, dass es einfach nur weh tut.
                                          Und wie der Serienkiller dann zum bösen guten Schluss vom Komissar (wunderbar von Michael Roll synchronisiert und Luke Evans gespielt) erschossen wird, ist angesichts seines offenkundigen nicht Verstehens von Poes letzter Botschaft an ihn selbst nicht schlüssig nachzuvollziehen wie auch woher er wissen soll, wo dieser nun sein soll.
                                          Auch dass der Killer nun Jules Vernes stalken und bedrohen möchte, nun ja... mich packte es nicht.
                                          SPOILER ENDE
                                          **************
                                          Schade! Der vielversprechende Ansatz des Films wird nach und nach von Emotionslosigkeit, gähnender Langeweile trotz brutaler Morde und Anschläge und auch Blut Gespritze (aber für mich dermaßen seltsam umgesetzt, dass es mich überhaupt nicht packte geschweige denn schaudern ließ wie bei From Hell mit Johnny Depp) ersetzt, die alles überdeckt.
                                          Manches an der Handlung blieb allzu offen, manches erschloss sich nicht wirklich schlüssig dem Zuschauer und ließ zumindest bei mir ein Fragezeichen über dem Kopf erscheinen (aber vielleicht liegt das auch an dem 3. Detektiv Bob Andrews.. :-) der Poe Leben einhaucht...
                                          Ein sehenswerter Film, aber nochmal brauche ich ihn mir nicht anzuschauen, dafür störte mich doch zu viel.

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                                          • 3
                                            Tina Scheidt 14.07.2014, 16:53 Geändert 28.01.2015, 09:18

                                            Pretty Woman auf Deutsch und dann noch schlecht nachgemacht, dass es einfach weh tut. Da helfen auch Sophie Schütt als Stella und Florentine Lahme als deren beste Freundin nichts. Selten habe ich Sophie Schütt dermaßen plump agieren gesehen wie zu Beginn des Films, als sei es ihr ebenfalls peinlich, so eine tolpatschige, naive Person spielen zu müssen.
                                            Millionär und seine Escort Lady treffen auf einem Traumschiff auf einander und aus dem hässlichen Entlein wird nach und nach ein sehenswerter Schwan.
                                            Doch dass die beiden Hauptdarsteller bereits bei einem für beide traumatischen Ereignis in der Kindheit zumindest kurz Blickkontakt hatten, gefiel mir ganz und gar nicht und überhaupt war alles zu vorhersehbar und teilweise plump oder peinlich kitschig umgesetzt. Schade!
                                            Pretty Woman sollte man nicht kopieren wollen und wenn, sich dann bitte mehr anstrengen!

                                            • 6

                                              Der Ferienarzt in der Wachau bietet für einen regnerischen Nachmittag nette Unterhaltung mit sympathischen Darstellern, deren Geschichten allesamt mehr oder weniger locker miteinander verflochten sind. Uwe Kröger, einer DER Musicalstars aus Deutschland, hat einige kurze Szenen und singt auch ABBA, sehr schön!
                                              René Steinke gibt einen engagierten Arzt und wie er und seine Schwester Gerit mehrmals als Liebespaar bzw. Ehepaar gehalten werden, ist humorvoll.
                                              Liebevolle Geschichten in schöner österreichischer Landschaft, die Mozart schifft über die Donau und präsentiert die Wachau und ihre Burgen, ein wunderschönes Stift und alte Legenden um Richard Löwenherz und könnte durchaus vom Reisebüro als Werbefilm eingesetzt werden :-)
                                              Nett und schön anzusehen, mehr aber nicht.

                                              • 6 .5

                                                Was tun, wenn du erfährst, dein Kind wurde bei der Geburt noch im Krankenhaus vertauscht? Sagst du die Wahrheit, behälst du dein Wissen für dich und wie gehst du selbst damit um?
                                                Julia Richter und Jörg Schüttauf spielen zwei alleinerziehende Eltern, die genau vor diesem Problem stehen.
                                                Durch die Augen des Vaters sieht man, wie er das fremde Kind beobachtet, mit sich selbst vergleicht, die beiden sich immer mehr annähern. Doch die "andere" Mutter (Julia Richter) sperrt sich...
                                                Doch die vertauschten Töchter freunden sich nach und nach an und die beiden Elternteile entwickeln auch Gefühle für einander.
                                                Sicher ist hier manches ziemlich Kitschig, doch die guten Darsteller machen viele Schwächen des Drehbuchst mit ihrem Spiel wett. Doch die einseitge Betrachtung des Eltern-Kind Problems enttäuscht mich sehr. Warum soll nur der Vater Vergleiche zu seinem biologischen Kind anstellen und die Mutter umgekehrt nicht genauso? Sie enteckt ihr "richtiges" Kind doch auch nach und nach?
                                                Die beiden Mädchen spielen ihre Parts überzeugend frisch und natürlich, es macht Spaß ihnen zuzuschauen.
                                                So fällt meine Bewertung besser aus, als sie sonst wäre, da ich einiges als zu "Rosamunde Pilcher" artig empfinde. Doch trotzdem kann ich diesen netten, aber leider etwas langweiligen Film nicht so gut bewerten, wie der vielversprechende Ansatz verspricht.

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                                                • 8

                                                  "Liebe verlernt man nicht" ist ein Drama, das aber keineswegs schwermütig daher kommt und durchaus auch lufitg leichte Atmosphäre atmet und herzerfrischenden Humor zeigt.
                                                  Katrin Sass und Stephan Luca spielen Eva Simon und Jonathan Wolff, ein ungleiches Paar. Es war nicht Liebe auf den ersten Blick, dafür dann aber um so tiefgehender. Nur dass Jonathan durchaus Evas Sohn sein könnte und seine Tochter Paula (Elisabeth Böhm) ihre Enkelin sein könnte.
                                                  Ihr Umfeld nimmt die Beziehung gespalten auf und negative Reaktionen, besonders von Paula und Evas Sohn Theo (Marcus Mittermeier) machen vor allem Eva zu schaffen, die sich fragt, ob ihre Liebe überhaupt eine Zukunft haben kann.
                                                  Marlene, Evas Schwiegertochter, (wunderbar gespielt von Julia Richter) rückt ihrem Mann liebevoll den Kopf zurück, indem sie auf einen Freund verweist, der eine 20 jährige Freundin hat, was ihr Mann "ganz toll" finden würde. "Das ist auch etwas ganz anderes." Hält er ihr entgegen. Der Widerspruch wird klar sichtbar, doch beide schweigen und man darf sich selber seine eigenen Gedanken über dieses unfaire Denken der Gesellschaft machen, die durch Theo, der alles einfach peinlich findet, ein Sprachrohr findet.
                                                  Doch Jonathan, der erfrischend "normal" mit der Situation umgeht, gibt nicht auf...
                                                  Ein Drama in zwei Familien, die auch sonst so ihre Probleme mit sich tragen und sich gegenseitig helfen und immer enger zusammen wachsen.
                                                  Das Drama bietet keine Patentlösung und zeigt ein Paar, das im Hier und Jetzt lebt und eben jetzt seine Liebe glaubhaft und Mut machend lebt.
                                                  Solche nachdenklich machenden, lebensnah gespielten Filme, weil von wirklich guten Schauspielern gespielt, sollte es öfter geben!
                                                  Auch die Klaviermusik untermalt vor allem Evas Gefühlslage mehr als stimmig und passt eher als die meist so abgenudelt wirkende Kaufhausleiermusik oder Restaurant Berieselung, die einem das Denken abnimmt und bereits mit dem Holzhammer die Emotionen vermittelt. Bitte mehr davon, absolute Empfehlung weil dieser Film erfrischend zeigt, dass es bei Liebe nicht auf das Alter ankommt.

                                                  • 4
                                                    Tina Scheidt 30.06.2014, 16:23 Geändert 28.01.2015, 09:19

                                                    Barbara Wussow spielt eine blinde Opernsängerin, die in Venedig lebt. Eike Blohm (Christian Kohlund) soll die Diva interviewen für ein Buch.
                                                    So weit so gut. Doch selten habe ich eine Blinde derart unglaubwürdig in Szene gesetzt gesehen wie hier. Findet sie sich noch mit schlafwandlerischer Sicherheit in ihrem Palais zurecht, verläuft sie sich beinahe augenblicklich rettungslos in Venedig, wenn sie hektisch vor ihren Gefühlen und dem möglichen Liebhaber das Weite sucht. Dabei landet sie dann noch beinahe in einem Kanal.
                                                    Absolut unglaubwürdig! Die blinde Sängerin sollte sich in ihrer Stadt ebenfalls sehr gut auskennen und sehr sicher bewegen können. Lebt sie doch Jahrzehntelang mit ihrer Blindheit! Und aus eigener Erfahrung (Blindenstudienanstalt Marburg und eine blinde Freundin) weiß ich sehr wohl, zu was Blinde alles in der Lage sind!
                                                    Dann soll die charmante österreichische Schauspielerin singen, sogar Konzerte geben. Sie ist aber keine Sängerin, also muss Playback herhalten. Mal wieder grottenschlecht umgesetzt. Und auch auf der Bühne setzt sich die peinliche Darstellung der Sängerin fort, dass es beinahe schon weh tut.
                                                    Dazu wird die Gute noch vom Personal bestohlen und nur ihre neue Liebe verhindert dies und gibt ihr neuen Lebensmut. Kitsch pur!
                                                    Venedig ist wunderschön anzusehen, das war es aber auch schon!
                                                    Dass der Sängerin selbstredent ein Teil des Augenlichts dank teurer OP wiederhergestellt wird, ist die Krönung des Kitsch.
                                                    Hier konnte auch die schöne Umgebung nichts mehr retten!