Tina Scheidt - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+24 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning177 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von Tina Scheidt
Ich hätte mich über eine Fortsetzung mit Russel Crowe und Matthew Macfadyen gefreut, das hatte wirklich Potential!
SPOILER
"Ich war auch die, die man mit Haarreifen im Haar in der Bibliothek gefunden hat." Zwar nicht als "Ekel-Josie" aber mit den "Nerds" im Bunde, nicht bei den Angesagten in der Clique. Ich kann bestens nachempfinden, wie sich Josie Geller gefühlt hat.
Und wie sie aufblüht, als sie quasi "undercover" ihre Chance nutzt, eine Reporterin zu werden wie ihr Bruder, im Baseball erneut eine Chance zu bekommen. Über ihn und seine "Tricks" schafft es Josie, in die angesagten Kreise aufgenomen zu werden, blüht auf, vergisst aber scheinbar zunächst diejenigen, die sie so angenommen hatten, wie sie wirklich ist. Sie mutiert zu einer aufgetakelten, angesagten Leaderin. Vergisst aber sich selbst.
Schön zu sehen, wie Josie ihre Lektionen lernt, sieht, wer wirkliche Freunde sind und wer eben nicht, lernt den schönen Schein zu erkennen, sich nicht mehr blenden zu lassen und findet so zwar arg verspätet, aber besser spät als nie, zu sich selbst.
Bei dieser Selbstfindung wird auch der Bruder "bekehrt" und erhält als Coach des Baseballteams seine Chance, die er weitaus ehrenvoller nutzen kann als vorher durch Betrug im Team zu spielen. Und Josie erhält ihren Job als Reporterin und ihre große Chance auf die große Liebe.
OK, es ist schon arg kitschig, wie sie ihren Abschlussbericht schreibt, dabei Abbitte bei dem Literatur Lehrer leistet, der sich in sie verliebt hatte in dem Wissen, dass sie seine Schülerin ist. Ihn hat sie durch ihr Versteckspiel sehr verletzt und steht nun bang mit klopfendem Herzen auf dem Spielfield mit dem Mikrofon in der Hand und hofft, dass ihre große Liebe kommt, vor dem Spiel, und ihr ihren ersten richtigen Kuss geben wird.
Und natürlich fiebern alle mit ihr mit, zählen die Sekunden, drücken die Daumen und teilen die ersten bangen Sekunden über dem von Josie gesetzen Limit, bis der Traumprinz das Stadion betritt und alle mit Josie sich fragen lässt, ob er sie wachküssen wird.
Eine nette Kömödie, gut gespielt, eine Liebeserklärung an die Schulzeit und vermittelt nicht zuletzt über Josies nachdenklichen wie auch anrührenden Artikel über ihre Selbstfindung, wie unendlich wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen, dass man nicht zu den angesagten Kids zählen muss. Ruhst du in der selbst, findet sich alles andere von selbst mag sehr banal klingen, aber es beinhaltet doch eine große Wahrheit.
Hängen wir uns nicht alle gar zu gerne an strahlende, charismatische Persönlichkeiten ohne zu wissen, ob die unsere Begeisterung und Verehrung auch wirklich wert sind? Schaumschläger geben den Ton an, weil wir ihnen den Raum dazu lassen statt uns selbst mit auf die Bühne zu stellen.
Lernen wir etwas von "Ekel-Josie" und sehen sie als die ernstzunehmende Reporterin, die sie wirklich ist und freuen uns mit ihr und ihrem neugewonnenem Liebesglück.
Ich habe jetzt den Film im O- Ton erlebt. Er wird bei weitem mehr von Musik getragen als in der synchronisierten Fassung!
Und Drew Barrymore selbst spricht ihre Josie viel natürlicher! Die grässlichen "Lachgrunzer" im Deutschen weichen einer sympathischen Lache! Das entschärft wesentlich die übertrieben auf hässliche getrimmte Josie in der Jugend. So sehr, dass ich empfehlen möchte, sich den Film im O- Ton anzuschauen!
Gute Schauspieler in einem familiären "Kriminalfall", das "Schätzchen" Maria Schell verführerisch und liebenswert um die sich alles dreht und wendet und der Zerfall aber auch Zusammenhalt einer Familie wird eindrucksvoll in diesem Spielfilm beleuchtet.
Wiliam Shatner gibt hier einen sehr guten Erstling als einer der Brüder Karamasov und zeigt sich von Seiten, die so mancher in "Captain Kirk", "TJ Hooker" oder "Denny Crane" nicht vermuten würde.
Stimmt, gute Unterhaltung für einen kalten Winterabend am gemütlich warmen Kaminfeuer mit einem heißen Tee, so richtig schön passend zur Jahreszeit, in der der Film spielt :-) (sehr guter Vergleich war das, gefällt mir,habe das Bild etwas ausgemalt :-) )
An den Charme, den die 80 iger Serie aller Kritik zum Trotz hatte, kommt dieser Neuaufguss bei weitem nicht dran.
Keine gescheite Einleitung oder Einführung der Personen, so als hätte der Sender vergessen, den Pilotfilm vorher zu zeigen, und dann wird noch so gespielt, dass ich als Zuschauer zu keiner der Figuren eine Bindung knüpfen kann. Nicht einmal die "Königin" Anna fesselt mich. Irgendwie rauscht die gesamte Handlung glatt wie Seifenlauge an mir vorbei und hinterlässt nur einen sterilen Eindruck, aber nichts, was wirklich haften geblieben wäre.
Echt schade, denn diese Serie hätte Potential gehabt. Ob ich die weiteren Folgen noch schauen werde, weiß ich nicht, denke aber eher nicht.
Wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein Weg. Wie war das noch mit Whoopi Goldberg und ihre Rolle als Barkeeperin Guinan in der Kneipe Ten Forward? :-)
Sicher hätte es auch hier den ein oder anderen Charakter geben KÖNNEN, den man für Franco etwas ausgebaut hätte, um den anonymen Massen ein Gesicht zu geben.
Ich weiß nicht, ob ich mir das wirklich antun möchte. Denn die verhunzten Oritinalteile aufgewertet zu sehen möchte ich nicht unbedingt. Die lost scenes will Herr Lucas ja bereits eingebaut haben, also dürfte das Bonusmaterial wohl lediglich die neuen Teile betreffen. Da bin ich nicht sonderlich wild drauf.
Harry Dalton: "Mein alter Physiklehrer sagte einmal: Wenn man einen Frosch in kochendes Wasser setzt, dann wird er sofort herausspringen. Aber setzt man ihn in kaltes Wasser und erwärmt es langsam bis es kocht , wird er drinbleiben, bis er tot ist."
Mitarbeiterin: "Was ist das? Dein Rezept für eine Froschsuppe?"
Harry Dalton:"Mein Rezept für eine Katastrophe."
So ungefähr ist ein Dialog von Harry Dalton in dem Team, dessen Chef er werden soll, wenn sein jetziger Vorgesetzter in den Ruhestand gegangen ist.
Das Team ist Harrys Ruf gefolgt und besucht das idyllische Dantes Peak, das gerade eine Auszeichnung erhalten hat und wo finanzkräfigte Investoren sich ansiedeln wollen.
Keine gute Basis für das Team, den Notstand auszurufen. Hätten sie sich geirrt, wäre die Stadt erst Mal finanziell gesehen ruiniert. Das will Harrys Vorgestzter nicht riskieren, hat er das doch schon einmal miterlebt und gibt sich die Schuld dafür.
Harry jedoch, der bei einem Vulkanausbruch seine Lebensgefährtin verloren hat, ist seitdem noch wachsamer und aufmerksamer, setzt sich auch gegen finanzielle Belange durch. Er wird kurzerhand an die lange Leine gelegt.
Und kämpft mit Rachel Wando, der Bürgermeisterin und Coffee shop Besitzerin um die Stadt. Nicht zuletzt, weil sich zwischen ihnen einen Liebesbeziehung anbahnt.
Da bricht der Vulkan aus und alle müssen um ihr Leben kämpfen. Mittendrin Rachels Kinder und Ex Schwiegermutter, zu deren Rettung sie und Harry mitten reins ins Inferno müssen. In dieser Zeit höchster Bedrängnis entsteht eine neue Familie, für die Harry kämpft und mit denen er Dantes Peak, oder das, was davon noch übrig geblieben ist (eine unter einer Ascheschicht begrabene Stadt ähnlich wie Pompeji) verlässt.
Extra für diesen Film wurde eine Kleinstadt gesucht, die sich dazu bereit erklärte, als Filmkuslisse zu dienen, die zerstört werden "darf" (die Finanspritze für den Wiederaufbau wird entsprechend gewesen sein :-) ) und die Tatsache, dass alles, was hier im Film gezeigt wird, geologisch gesehen durchaus so passieren kann und nicht aus der Luft gegriffen ist, machen den Film für mich zu einem ganz besonderen Katastrophenfilm mit Liebe zum Detail, ausgereiften Charaktären und einer, ok simplen aber doch netten Liebesgeshichte zwischen Linda Hamilton und Pierce Brosnan.
Ein Film, den ich mir immer wieder gerne ansehe und der mir angesichts der Stärke der Natur immer wieder aufs Neue eine Gänsehaut bereitet.
Eine lustige, spannende und abwechslungsreiche Geschichte, sehr dicht am Comic und den Personen.
Idefix als Grund dafür, dass der Shinx seine Nase verliert und wie stoisch die Bildhauer drumherum ebenfalls die Nasen abklopfen ist einfach genial!!!
Die Wette von Julius Cäsar und Kleopatra, dass die Ägypter innerhalb eines Monats einen Palast errichten und damit beweisen, dass sie noch immer prächtige Bauten errichten können und von Numerobis durchgeführt werden soll ist der rote Faden, um den sich Ränke, Intrigen, muntere Gelage, streikende Nilkrokodile (gemeinsam mit einem Tiger von Kleopatra), ein genialer Spion, konkurrierende Architekten und die Schlacht mit den Römern um den neuen Palast bis hin zu dem prächtigen "Schlitten" mit einer riesigen golden Maske von Tut-anch-amun auf dem Kleopatra sitzt und zum Palast gezogen wird ist einfach nicht zu überbieten.
Und dazu Asterix, Obelix (der sogar etwas Zaubertrank trinken darf!!!!! :-) ), Idefix und Miraculix, die Piraten... einfach alles, was man im Asterix und Obelix Universum erwartet, bekommt man auf dem Silbertablett serviert und endet mit einem Festbankett mit Julius und Kleopatra und danach noch im heimischen Dorf ist einfach genial.
Mit Mirakulix falle ich ein: "Diese Nase, diese Nase!"
Immer wieder schön und von mir ein geliebter Begleiter von Kindesbeinen an, den mir kein Spielfilm ersetzen kann.
Ned und Chuck habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen und die knallig bunte phantastische Welt, in der sie lebten und liebten, starben, litten, Spaß verbreiteten. Und die verrückt kreativen Einfälle für die stories, settings, Personen. Einfach unübertroffen und sollte echt fortgesetzt werden!
Ich vermisse die Serie!
Brüder Grimm - Schneewittchen
Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich 'hätt ich ein Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen.' Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz, und ward darum das Schneewittchen (Schneeweißchen) genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.
Kaum einer kennt es nicht, das Märchen der Brüder Grimm über die wunderschöne Königstochter und ihrer Feindin, der neuen Königin.
Hier wird dieser Film anders umgesetzt, viel düsterer und weniger märchenhaft. Gleich zu Beginn schon, noch vor Lilys Geburt wird sie mit ihren Eltern von offensichtlich verzauberten Wölfen gejadt, die Kutsche fällt, Lilys Mutter wird den Unfall nicht überleben und aus Liebe zu ihrem Kind bittet sie ihren Ehemann, Frederick Kaufmann, das Kind zu holen. Lily soll überleben, so ist es ihr Wunsch und dem kommt ihr Mann nach und holt das Kind mit Hilfe eines Messers. Das Blut läuft in den Schnee...
Lily wächst auf, wird zum Ebenbild der Mutter, der Vater heiratet erneut und Claudia, die neue Frau, scheint sich zu bemühen, das Kind Lily für sich zu gewinnen, schenkt ihm sogar einen Welpen. Im Gefolge hat sie ihren ihr treu ergebenen Bruder und einen riesigen Spiegel.
Dieser Spiegel wird im Verlauf der Handlung immer wichtiger, man erfährt über Claudias Mutter und fragt sich immer mehr, was es mit diesem Spiegel und seinem EInfluss auf Claudia auf sich hat. Lenkt doch dieser die Handlungen der bösen Königin und ist nicht nur ein Antwortgeber auf die ewig gleiche Frage: "Wer ist die Schönste im ganzen Land?" "Frau Königin, niemand ist schöner als ihr. Doch Schneewittchen ist tausen Mal schöner als ihr."
Lily muss fliehen vor der Mordlust ihrer Stiefmutter und dem Bruder, nicht dem Jäger. Der Bruder hätte sie auch getötet und kein Mitleid mit ihr gehabt wie der Jäger im Original.
Lily landet bei Gesetzlosen, einer will sie sogar vergewaltigen, was von Will, offensichtlich dem Anführer, verhindert wird.
Das ist wahrlich kein Märchen für zarte Gemüter! Und doch lässt die Handlung auch Raum für die aufkeimende Liebe zwischen Will und Lily, anrührend und bewegend ist die Grablegung Lilys, Wills Kampf um seine Liebe, während der Prinz, Lilys Verlobter Dr. Gutenberg, sie bereits abgeschrieben hat.
Im gleichen Maß wie die Liebe erblüht, wächst auch Claudias Hass auf Alles und Jeden, besonders ihren Ehemann, dem sie die Schuld am Tod ihres gemeinsamen Kindes gibt und dessen Tod dem Kind neues Leben schenken soll.
Lily und Will treten mit Dr. Gutenbergs Hilfe den Kampf gegen Claudia an, eine Entscheidung auf Leben und Tod. Auch wenn Claudia hier nicht auf glühenden Kohlen tanzt zur Hochzeit der Stieftochter sondern vom explodierenden Spielgel gespickt und von Lily ungewollt umgebracht wird, als sie ein Messer in den Spiegel (!) rammt, ist dieser Tod nicht weniger grauenhaft.
Ein friedliches Bild zum Abschluss mit Lily, Will und Lilys Vater, die dem frisch fallenden Schnee zusehen, der alles bedeckt, Frieden und Ruhe kehren ein und der Zuschauer kann befreit aufatmen.
"Und sie leben glücklich und froh bis an ihr Lebensende" passt nun doch wieder.
Daumen hoch für eine mir immer wieder aufs Neue Gänsehaut bringende Verfilmung und eine reife Leistung von Sigourney Weaver, ganz besonders wenn sie in der berühmten Apfelszene als alte Frau verkleidet Lily den tödlichen Apfel reicht. Ganz großes Kino!!!
"Mirror Mirror on the wall, who is the rarest beauty in this land?"
Charlize Theron als schöne Königin, der die eigene Schönheit über alles geht, glänzt in diesem Märchenfilm als böse Stiefmutter von Snow White.
Das Mädchen wuchs behütet im väterlichen Schloss auf, freundete sich mit William, den Sohn eines Barons im Reich ihres Vaters, an. Die Tiere lieben sie und vertrauen ihr. Früh stirbt ihre Mutter und der Vater muss sehr bald gegen ein mysteriöses Heer schwarzer Ritter kämpfen und bringt scheinbar ein Opfer dieser Ritter an sein Schloss. Er verliebt sich in die schöne Frau und heiratet sie. Noch in der Hochzeitsnacht bringt sie ihn um und besteigt mit der Hilfe ihres Bruders und ihrer schwarzen Ritter den Thron, Snow White landet im Verlies, wo sie viele Jahre eingekerkert verbringt.
Das Land versinkt in Angst, Trübsal und Kälte und Nichts scheint die böse Königin Ravenna aufzuhalten. Ihr Spiegel prophezeit ihr Unsterblichkeit, wenn sie Snow Whites Herz isst. Niemand würde sie an Schönheit übertreffen können. Und nichts ist wichtiger für Ravenna, nicht einmal ihr geliebter Bruder. Doch Snow White ist die Flucht gelungen...
Mit Hilfe des Jägers Eric (Chris Hemsworth, "Thor") will sie Snow White fangen und töten.
Spoiler!
Der Jäger spürt Snow White auf und sehr schnell schlägt er sich auf ihre Seite, erinnert sie ihn doch so sehr an seine geliebte, verstorbene Ehefrau. Gemeinsam fliehen sie durch den dunklen Wald vor den Häschern Ravennas und landen bei den zunächst 8 Zwergen und Snow Whites Bedeutung für die Welt wird offenbart. In überwältigenden Bildern zaubert Regisseuer Rupert Sands eine märchenhafte Welt, den Kampf zwischen Gut und Böse, Liebe und Hass, ohne sich in Klischés zu verlieren. Berührend ist Snow Whites Freundschaft zu einem der Zwerge, der für sie sehr schnell stirbt. Die restlichen 7 Zwerge schließen sich Snow White und Eric an, um für sie und ihre eigene Ehre zu kämpfen.
Eric und Snow White, die langsam Gefühle zu einander entwickeln, scharen Getreue von Snow Whites Vater um sich und finden Zuflucht bei Williams Vater und der berühmte Apfel findet seinen Einsatz. Snow White fällt in ihren todesähnlichen Schlaf, aus dem sie nicht der Kuss vom Prinzen William (Sam Claflin) weckt. Er ist nicht derjenige, dessen Liebe Snow White erlösen kann. Erst Erics Kuss wird Snow White erwecken, womit Mut bewiesen wird, vom altbekannten Märchen abzuweichen.
Gemeinsam kämpfen Snow White und Eric mit ihren Verbündeten um den Thron, den sie zum Schluss des Films als gekrönte Königin einnehmen wird.
Die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Eric und Snow White wie der ungewisse Ausgang Ravennas ermöglichen eine Fortsetzung des Märchens und zumindest ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergehen wird.
Kristen Stewart spielt nicht schlecht, aber allein optisch verkörpert sie nicht das Snow White, wie es das Märchen beschreibt. Dennoch füllt auch sie ihre Figur überzeugend mit Leben, auch wenn Ravennas Schönheit eigentlich die "schönere" ist und Charlize Theron Kristen Stewart mit ihrer Ausstrahlung verblassen lässt und eine Präsenz verbreitet, die einen geradezu umhaut. Chris Hemsworth Jäger überzeugt ebenfalls, sein Jäger ist emotional und mitreißend, bindet den Zuschauer vielleicht sogar mehr als Kristen Stewart. Seine Totenwache an Snow Whites Lager ist herzergreifend und macht ihn zum eigentlichen "Prince Charming", Sam Claflin hat er eindeutig an die Wand gespielt und zu einer Nebenfigur verkommen lassen :-)
Daumen hoch für einen, wie ich finde, äußerst gelungenen, emotionalen Film mit kraftvollen Bildern und guten Schauspielern.
Wenn man nach dem Grimmschen Märchen geht, in dem Dornröschen an ihrem 15 (!) Geburtstag sich an der Spindel sticht und in den 100 jährigen Schlaf fällt, aus dem sie der Kuss (!) des Prinzen erlöst, dann kann das von dem Alter her durchaus passen.
Weitergehende Phantasien haben mit dem ursprünglichen Märchen an sich nichts zu tun.
Es kommt halt auch daher, dass zu den Zeiten, in denen die Märchen spielten, die Sterblichkeit hoch und die Lebenserwartung nicht sehr alt war. Mit 14 (!) galten Kinder als erwachsen, adelige Kinder wurden teils bereits in der Wiege verlobt und sehr früh verheiratet. Auch in diesem Sinne würde das Alter der Schauspielerin passen.
Wohingegen heuzutage, wo wir länger leben und auch erst mit 18 oder sogar 21 als erwachsen gelten, die Schauspielerin als zu jung gilt.
Und was erwartet ihr verfilmt zu sehen. Eine Liebesgeschichte die sich nur an das Märchen anlehnt und so schon ix mal verfilmt worden ist oder eine andere Interpretation der bekannten Handlung?
Lasst euch doch überraschen!
Ich weiß nicht, Schneewittchen in Ritter Rüstung? Hmmm, kämpfende Amazone wäre glaubhafter als so eine Blechdose.
Mal schauen, wenn die Trailer kommen. Abwarten und Tee trinken, welcher Film das Rennen machen wird.
Pretty Woman Julia Roberts als böse Stiefmutter?! Das ist für mich ein schlechter Witz. Schauspielerisch macht Juila Roberts sicher nicht schlecht, aber ansonsten, ich weiß nicht, da sträubt sich alles in mir, zu sehr sehe ich Julia Roberts als sonnige, strahlende, herzliche Person und nicht als fies, hinterhältig, hässlich und gemein.
Da Sean Bean schon so oft Charaktäre gespielt hat, die sterben, so warum nicht auch dieses Mal wieder? :-) Egal ob kurz oder lang, er wird es gut spielen, gar keine Frage.
Fragt sich nur, ob diese Leinwandgrößen die dagen Frischlinge nicht an die Wand spielen werden :-)
Gespannt bin ich auf alle Fälle, auch wenn das mögliche Komplott zwischen Schneewittchen und den 7 Zwergen auf mich arg konstruirt wirkt. Das könnte ziemlich in die Hose gehen, trotz der guten Schauspieler.
Und Sigourney Weaver ist für mich als böse Stiefmutter eh nicht zu toppen.
Immer wieder schön! Toller Artikel über den liebenswerten Butler James und Miss Sophy.
Der Film schafft es mit wenigen eindrucksvollen Bildern gleich zu Beginn, mir die Tränen in die Augen zu treiben.
Dann noch Harry, wie er seinen Freund Dobby beerdigt. Damit ist eigentlich der Brückenschlag zum 7.1 Teil geschlagen worden. Doch Halt, wieso sind Harry, Ron und Hermione jetzt in einem sichtlich beschädigten Haus an der See und was macht Luna dort?!?!? Wer den Roman nicht kennt, wird darauf hier keine Antwort erhalten (ein Kritikpunkt meinerseits).
Ebenso das Verhör des verhafteten Kobolds von Gringotts und die Begründung, wieso nun auf einmal alle nach etwas in Bellatrix Lestrange Verlies in Gringotts suchen.
Zuviel, was im ersten Teil zu wenig oder gar nicht erklärt wurde, fehlt nun schmerzhaft und macht einem Nichtleser das Verständnis sehr schwer.
Dann verlegt sich alles nach Hogwarts, Neville Longbottom als Führer des Wiederstands, der hier Hogwarts zu seiner Schule gemacht hat, erhält endlich Spielraum und der finale Showdown findet statt, auch wenn selbst mir als nicht gerade Herr der Ringe Fan bekannt, Ähnlichkeiten in der filmischen Umsetzung gerade in der Schlacht um Hogwarts auffallen und vieles doch sehr an die Monster aus Herr der Ringe erinnert.
Severus Snape (Alan Rickman) liefert hier eine Glanzleistung ab, treibt mir Tränen in die Augen in seinem finalen Auftritt und dann in seinen Erinnerungen, das Erleben seiner großen Liebe zu Lily Potter. Ja, wären die Dinge anders verlaufen und hätte ihn sein Hass nicht von ihr fortgetrieben, er hätte durchaus Harrys Vater (!) sein können! Getrieben von seiner lebenslangen Liebe zu Lily konnte Severus gar nicht anders, als treu zu Dumbledore und auch zu Harry zu stehen und für diesen dann wie alle anderen zuvor sein Leben zu lassen, ihn mit Liebe zu schützen.
Liebe, das Einzige, was Lord Voldemort, der Waisenjunge Tom Riddle, niemals wirklich erfahren oder zugelassen hätte. Er verachtet Liebe, unterschätzt ihre Wirkung und kann sie nicht begreifen. Das macht ihn verwundbar und schließlich auch besiegbar. So ist es auch die Liebe zwischen den Malfoys zu Draco, die sie direkt vor seiner Nase ihm entfremden und schließlich sogar entfernen (eine der schönsten Szenen im Film, auch wenn sie so nicht im Roman steht, aber sehr bewegend in Szene gesetzt und erneut für die Liebe sprechend).
Neville und Luna, Ron und Hermione, Harry und Ginny, die Weasleys untereinander und alle gemeinsam zu Harry, Tonks und Lupin, Fred und George, Hagrid und Harry, die Malfoys, alle verbindet die Liebe, was immer wieder im Film zum Ausdruck kommt.
Das gibt es nicht in Lord Voldemorts Reihen, selbst die krankhafte Zuneigung zwischen Bellatrix und Voldemort lässt keine solchen Gefühle aufkommen.
Bewegend das letzte Bild der Freunde Harry, Hermione und Ron, Hand in Hand auf der Brücke vor dem zerstörten Hogwarts stehen und wiederum ein Bild von Liebe und Freundschaft vermittelnd, was für mich viel schöner als Schluss gewesen wäre als dieser von der Autorin allerdings so geschriebene Epilog, der 19 Jahre später ansetzt und die KInder von Harry, Ron und Hermione zeigt, wie sie zum ersten Mal nach Hogwarts reisen und die gealterten Helden zeigt. Das ganze ist derart kitschig süß übertrieben gezeichnet, dass es mir beinahe schlecht werden lässt und im krassen Gegensatz zum vorherigen düsteren Finale steht, aber auch beschreibt, dass die Zeit Wunden heilen kann und auch Hogwarts wieder die Schule geworden ist, auf der damals der kleine Waisenjunge Harry sein Zuhause gefunden hat.
Auch wenn ich es sehr schade finde, dass nicht gesagt wird, wie von J.K. Rowling vorgesehen, was alles geschehen ist und dass z.B. Neville die Schule leitet, das Kind von Tonks und Remus nach Hogwarts geht, von Harry und Ginny adoptiert worden ist.
Eine Teil, der mich sehr bewegt und gerührt hat, mir meinen Helden Snape noch wertvoller gemacht und erneut vor Augen geführt hat, dass es die Liebe gewesen ist, die alle vom Orden des Phönix und auf Harrys Seite angetrieben hat. Die Liebe, die gesiegt hat, immer siegen wird. Hälst du an der Liebe fest, kann das Dunkel des Bösen nicht bestehen, auch wenn es in seiner Einfachheit kitschig klingen mag.
Ein würdiger Abschluss für 7 wunderbare Bände von J.K. Rowling und insgesamt 8 Filmen, die eine wunderbare Welt beschrieben haben. Dankeschön, J.K. Rowling!
Die Romane habe ich geliebt, obwohl gerade der 1. Band bei mir lange noch als Kinderbuch und "nett aber langweilig" lief, doch es wurde spannender und ich war gefangen.
Die Handlung der Bücher baute JK Rowling konsequent immer weiter aus, doch irgendwann hatte ich das Gefühl, war es zu viel für sie geworden und in meinen Augen schaffte sie es nicht wirklich, den "Sack zu zu machen" und sehr viele Fragen blieben offen und ganz besonders Harrys Entwicklung gefiel mir überhaupt nicht, irgendwann war es Snape, den ich mochte und Harry fand ich meist von sich eingenommen und völlig blind für andere Meinungen, auch wenn sie noch so sehr Recht hatten. Hermione wurde meine absolute Lieblingsfigur, Krum hätte ich gerne noch mehr erlebt, gerade weil er anders von der Handlung her "verabschiedet" wurde und gerade im brieflichen Kontakt mit Hermione kam zum Ausdruck, dass er an seiner Schule kämpft für ihre Sache. Den Freunden helfen wollte, doch leider wurde er nicht mehr erwähnt. Aber das nur am Rande.
Der letzte Band schließlich ließ mich beinahe enttäuscht zurück, weil ich mit diesem in meinen Augen aufgepfropften Epilog und dem "Alles ist wieder gut und beinahe so wie es immer war" nichts anfangen konnte.
Und das wo ich es HASSE, Frösche zu essen, NEVER!!!
Rebecca ist eine gothic novel von Daphne du Maurier, die Alred Hitchcock so unnachahmlich verfilmt hat.
Eine junge Frau, die keine Anverwandten mehr hat und als Gesellschafterin ihr Brot verdienen muss, lernt an der Seite ihrer Arbeitgeberin im glamourösen Monte Carlo Maxim de Winter kennen. Dabei geht es höchst dramatisch zu, weil es den Anschein hat, als wolle Maxim sich umbringen und die junge Frau spricht ihn an, schreit sogar erschrocken auf, weshalb Maxim sogar eher ärgerlich reagiert und diese erste Begegnung verheißt nichts Gutes.
Doch schnell wird es bei beiden Liebe und sie heiraten, als Mrs. van Hopper, die Arbeitgeberin von der jungen Frau (ihren Namen erfährt man nie), mit ihr zurück nach New York reisen will und Maxim sie fragt, ob sie mit Mrs. van Hopper reisen, oder mit ihm nach Manderley, seinen prächtigen Stammsitz, reisen will. Sie denkt, er möchte sie anstellen, doch er will sie heiraten!
Aber alles wird höchst sachlich erklärt, und dann noch wie bei einem kleinen Kind der Chefin erklärt!
Die beiden heiraten, kehren nach Manderley zurück, wo die Hausdame, Mrs Danvers, das Zepter hält und alles so belassen hat, wie es ihre vergötterte Mrs. de Winter (die verstorbene erste Frau von Maxim) angeordnet und verlassen hatte. Sogar der Westflügel ist noch so eingerichtet, wie ihn das Ehepaar bewohnt hat und wird von ihr wie ein Museum so konserviert.
Wie ein Schreckgespenst herrscht Rebecca de Winter nach wie vor über Mrs Winter (beängstigend gruselig von Dame Judith Anderson gespielt) und Manderley und auch über die 2. Mrs. de Winter.
Es sieht sogar so aus, dass es Mrs Danvers schafft, dass die ihr verhasste 2. Mrs. de Winter Selbstmord begehen will. Doch aufregende Ereignisse während und nach eines Kostümballs auf Manderly erzwingen eine völlig andere Reaktion sämtlicher Bewohner Manderleys und bewirken, dass aus der jungen, wie ein ängstliches, schüchternes Mädchen mit dazu passenden Augen, die es Maxim so angetan hatten und weshalb er sich ausgerechnet in sie verliebt hatte (was die 2. Mrs. de Winter nicht mehr geglaubt hatte), die immer unter dem Einfluss von Mrs Danvers gestanden hatte, erwachsen wird und ihren Platz als Mrs. de Winter einnimmt an der Seite ihres Mannes, von dem sie weiß, dass er sie liebt wie sie ihn und für den sie kämpft.
Er war es, der Mrs. de Winter umgebracht hat! (Hier zwar als Unfall dargestellt, weil es zu der damaligen Zeit so "angesagt" war unter Filmmachern, dass kein Schurke oder Mörder ein gutes Ende im Film haben durfte und deshalb Maxim auch kein Mörder sein durfte, obwohl es Daphne du Maurier so geschrieben hatte, in ihrem Roman stolpert die Frau nicht, sie wird erschossen.)
Die Gerichtsverhandlung und die dramatischen Folgen mit dem Höhepunkt des brennenden Manderleys und der wahnsinnigen (?) Mrs Danvers die im Westflügel in den Räumen ihres geliebten Lieblings den Tod wählt, lassen kein wirkliches Happy End aufkommen, doch Alfred Hitchcock schafft es meisterlich, diesen Eindruck zu revidieren, wie er überhaupt die gespenstische Atmosphäre in Manderley geschickt umsetzt und die Nähe Rebeccas für die 2. Mrs. de Winter beinahe greifbar werden lässt, es niemanden wundern würde, wenn sie wie ein stiller Schatten durch die Gänge wandeln würde an der Seite ihrer "Danny", ihrem Max sein neues Glück nicht gönnend.
Ganz großes Kino von Alfred Hitchcock und glänzend besetzt!
Ein Film mit typisch schwarzem britischem Humor hat Frank Oz hier mit gut aufgelegten Darstellern über eine Beerdigung auf die Leinwand gebracht.
Matthew Macfadyen als Sohn des Verstorbenen muss einige hart zu verkraftende Nachrichen über seinen Vater hinnehmen, familiäre Probleme brechen offen zutage und am geöffneten Sarg eskaliert alles einem Vulkanausbruch gleich mit Macfadyens Aufschrei und seiner (zumindest für mich) zu Tränen rührenden, unter die Haut gehenden Abmahnung an Familie und Gäste, wo die Handlung von Komödie ins dramatische abwandert.
Um dann den Bogen zu schlagen, dass die Familie und Gäste es schaffen, den Verblichenen stil- und würdevoll zu verabschieden, dass es mir die Tränen in die Augen treibt.
Schön anzusehen als "Kenner" einiger Details aus Macfadyens Privatleben ist die Tatsache, dass er und seine Ehefrau Keeley Hawes auch hier ein Ehepaar spielen.
Daumen rauf für eine in meinen Augen äußerst gelungene Mischung aus Komödie und Drama.
Sean Bean als Odysseus, Eric Bana als Hector und Brad Pitt als Achilles liefern eine sehr gute schauspielerische Leistung ab, ebenso Peter o'Toole, der für mich den Film um einiges aufgewertet hat.
Auch die Schlachten, das am Computer generierte Troja und die Kostüme liefern eine beeindruckende Kulisse für eines der ältesten literarischen Meisterwerke, die Ilias von Homer.
Doch leider, leider zerstören Orlando Bloom als Paris und Diane Kruger als Helena in meinen Augen als notgeiles Paar (sorry für das harte Wort) die Handlung.
Dass sie ihre Völker in Leid und Elend stürzen, einen nicht enden wollenden Krieg auslösen (auf deren Auslöser wohl beide Seiten nur allzu begierig gewartet haben und deren "Opfer" nun Paris und Helena sind), scheint ihnen in ihrem Hormonüberschuss beinahe völlig zu entgehen. Für mich liefern beide hier eine ihrer schauspielerisch schlechtesten Leistungen (aber vielleicht sind sie auch nur Opfer des Regisseurs).
Der 10 Jahre währende Krieg wird mal so eben auf eine Zeit von ca. knapp 3 Wochen!!!! beschränkt und heldenhafte Namen des antiken Griechenlands werden mal so im Vorbeiflug verheizt.
Das Drama, das sich in Troja selbst vollzieht, kommt für mich eindeutig zu kurz. Wie auch das Gefühl von Odysseus und seinen Mitstreitern, dass sie gegen das eigene Volk im Krieg sind, eine gespaltene Nation immer mehr zerrissen wird.
Genial ausgespielt das Trojanische Pferd, das in die Geschichte eingegangen ist wie auch sein Erfinder, der listige Odysseus, durch dessen Idee der Krieg schlussendlich beendet werden konnte.
Wäre nicht Achilles Tod in Briseis Armen, der mich zu Tränen rührte, dieses Spektakel hätte mich beinahe kalt gelassen, gelang es leider sonst keinem Charakter, mich wirklich emotinal mitleiden zu lassen und auch die Faszination, die ich beim Lesen der Ilias und Odysse verspürte, konnte ich nicht mal ansatzweise erahnen.
Es ist eine kriegerische Handlung, aber für mich ist Nähe zu den Figuren zwingend notwendig, sonst lässt mich alles kalt.
Das sehe ich ähnlich. Ich fand die Serie zu Beginn auch ganz gut aufgezogen und die Crew gut besetzt. Ellen Pompeo und Patrick Dempsey wie auch Katherine Heigl und ihre tragische Liebesgeschichte zu dem todkranken Patienten Danny (Jeffrey Dean Morgan) waren es für mich, die dieser Serie Inhalt und Herz verliehen haben.
Doch von Staffel zu Staffel ging es immer mehr eigentlich nur noch um die Frage "wer mit wem" und die Hauptbeziehung zwischen Meredith und Derek wurde mehr als nötig hin und her gezogen und die (obwohl krankheitsbedingt durch Izzy durchaus berechtigt) "Geister" Rückkehr von Danny zu Heigl wurde doch schon mehr als unglaubwürdig.
Und je mehr Hauptdarsteller der 1. Stunde die Serie verlassen haben, umso mehr habe ich die Bindung wie auch das Interesse an der Serie verloren.
Auch wenn Stefan Raab meint, zu sagen "Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist wird von Feiglingen gesagt, die Angst haben, an ihre Erfolge nicht mehr anknüpfen oder diese nicht ausbauen zu können" denke ich doch, lieber aufzuhören, bevor die Serie endgültig vor den Hund gekommen ist. (Lena konnte auch nicht den Hattrick vom Eurovision Songcontest schaffen.)
Für mich ist dieser Film der schlimmste der ganzen Reihe und das fadenscheinige Argument, wegen einer Fülle an Stoff den Film gesplittet zu haben, fällt bei mir lediglich unter Geldmache ab. Bereits bei den vorherigen Teilen wurde mehr als großzügig der Rotstrich angesetzt und wichtige Personen weggelassen und Handlungen unter den Tisch fallen gelassen. Jetzt hätte das auch keinen Abstrich mehr getan, zumal wieder wichtige Handlungen wegfielen.
Jetzt rächt es sich, dass zuvor zu großzügig gekürzt wurde. Einem Nichtleser dürfte es bei diesem Film mehr als schwer fallen, der Handlung zu folgen. Selbst mir, die ich die Romane kenne, fiel es schwer, zu verstehen, was nun eigentlich an Handlung rübergebracht werden sollte.
Severus Snape (Alan Rickman) ist zu einem bloßen Statisten verkommen, ebenso Helena Bonham Carter und überhaupt Voldemort und seine Mitstreiter. Dabei waren ihren Szenen in diesem Film mit am wichtigsten für die Handlung und auch schauspielerisch eigentlich mit am besten.
Dobbys Tod wurde sehr gut umgesetzt, doch wie er in die Handlung kam und was er warum tat, kam viel zu kurz, im Grunde wurde auch er nur verheizt.
Und Kreachers wichtige Wandlung wegzulassen, die Fallen in Sirius Haus, die Flüche zum Schutz vor unliebsamen Eindringlingen und und und ich könnte hier noch eine Fülle von in meinen Augen wichtigen Dingen aufzählen, die weggekürzt worden sind.
Das alles macht für mich diesen Film für den schlechtesten der Reihe und für das "Finale" fürchte ich einen Megashowdown, der zwar einen atemlos in seinen Bann ziehen dürfte, aber an Handlung nichts mehr viel bringen wird.
Alles in allem kann ich nur sagen, war ich an diesem Abend der Vorpremiere stinksauer und wären mir Hermione, Ron und Harry nicht so lieb geworden, ich würde um den letzten Teil einen Riesenbogen schlagen. Daumen runter, das war absolut nichts für mich.
SPOILERALARM!!!!!
Und wenn Snapes Tod nicht besser umgesetzt wird als Dumbledores, dann bin ich mehr als enttäuscht, denn diese beiden Opfer sind Herzstücke der Handlung!
Und es sollte mehr von Hogwarts erwähnt werden, wie sich der Wiederstand dort formiert. Das hätte allerdings in diesem Teil bereits gezeigt werden müssen, also schätze ich mal, dass es auch der "Action" weichen wird.
Tut mir leid, Bully, aber für mich ist dieser Film ganz gewiss keine Hommage an Karl May. Sicher ist bekannt, dass der Autor Alkoholprobleme hatte, aber wenn man einen großen Autoren ehren will, sollte man es sich sparen, eben diesen als traurige Witzfigur in seinen Film einzubauen.
Und ich schließe mich der Meinung von Pierre Brice, DEM Winnetou Darsteller schlechthin (jedenfalls für mich), an. So etwas haben die Romane und das Lebenswerk von Karl May nicht verdient.
Beinahe wäre ich zum allerersten Mal in meinem Leben zornbebend aus dem Kinosaal gegangen, ohne mir den Schluss des Films anzusehen. Nein, dieser Film erhält nicht meine Anerkennung.
Ich habe mir mit diesem Film sehr schwer getan.
Die alte Legende von Hua Mulan (Magnolie übersetzt) aus dem alten China, in welcher Mulan aus Sorge um den kranken Vater an seiner Stelle in den Krieg zieht, in einigen Fassungen sogar die Konkobine des Kaisers ist, die Ruhm und Ehre erringt, ist spätestens seit den beiden Disney Verfilmungen bestens bekannt (wobei mir die erstere sehr viel besser gefällt als das Sequel, doch Otto als Drache Mushu ist hörens- und liebenswert).
Aber in diesem Spielfilm ist alles sehr düster und hoffnungslos gezeichnet, es geht immer nur um Krieg zwischen der Wei Dynastie und einem kriegerischen barbarischen Stamm, den Ruranen, die aus dem Grasland stammen.
Mulan kommt zu Ansehen und Ehren, wird zum General ernannt. 12 Jahre lang kämpft sie für ihre Heimat, gegen ihre eigenen Dämonen und Ängste, lernt, Gefühle zum Wohle der ihr untergeordneten Soldaten hintenanzustellen.
So lernt sie auf bittere Art und Weise, als sie fürchten muss, den Tod ihres besten Freundes (der eigentlich mehr als ihr bester Freund ist) verschuldet zu haben wie auch für den Tod vieler Soldaten verantwortlich zu sein.
Liebe und Freundschaft haben nach diesem Film keinen Wert, bzw. gehören nicht in ein Soldatenleben und wann immer ein Soldat oder Mulan nach ihren Gefühlen handeln, muss es jemand mit seinem Leben bezahlen.
Und so muss schließlich Mulan auch die Liebe ihres Lebens aufgeben, weil dieser als Prinz aus politischen Gründen verheiratet wird zum Wohle beider bis dahin verfeindeten Stämme und nach mehr als 12 Jahren Krieg kann endlich Frieden beginnen und Mulan, die sogar noch vom Kaiser von ihrer Schuld freigesprochen wurde, als Mädchen im Krieg als Mann gehandelt zu haben, worauf eigentlich die Todesstrafe stand, kann in Ehren zu ihrem Vater zurück kehren.
Aber irgendwie fehlen Freude und Erleichterung wie auch der Jubelempfang zu Mulans Ehren. Irgendwie bleibt alles düster und auch Mulan ist traurig. Mir wird die Schwermut des Films spätestens an diesem Zeitpunkt zu viel. Doch nicht genug, Mulan muss noch ihre große Liebe zur Vernunft bringen, will dieser doch mit ihr fliehen, damit sie gemeinsam leben können.
Auch wenn die Schaupieler sehr gut agieren und nie zu überzogen spielen, irgendwann war es für mich zu viel an Leid und Ehre und Opfer.
Sicher ein sehenswerter Film, aber auch ein sehr düsterer und mit viel Kriegshandlung der auch nicht an blutigen, gräulichen Handlungen geizt und dies sogar in Slowmotion zeigt, was nun wirklich nicht für jeden etwas ist.
Irgendwie bleibt mir ein schaler Beigeschmack, der mir diesen Film verdorben hat. Ich hätte mir für Mulan ein Happy End mit "ihrem" Mitgeneral, dem 7., nicht sehr geliebten Sohn des Kaisers, gewünscht, hätte das doch endlich mal ein bisschen Hoffnung in diesem Film gebracht, auch wenn im Off Mulans Stimme sich bei ihrem Liebsten bedankt, dass sie durch ihn Liebe erfahren durfte und deshalb aus ihrem Leben Hoffnung sprießen kann und nicht einfach im Wüstensand verdorrt.
Mich erreichte dieser Hoffnungsschimmer nicht, blieb doch die Kamera in einem offensichtlich verdorrten Baum hängen. Wer sich an so etwas nicht stört und Kampfhandlungen mag, die wohl historisch gesehen ziemlich korrekt waren, wird an diesem Film seine Freude haben. Allen anderen lege ich lieber die Geisha ans Herz, ist dieser Film doch um einiges leichter und hoffnungsvoller, oder eben der Disney Mulan Film.