TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    über Respect

    Achtung: Kleiner Container-Spoiler!
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    Ex Marine John Carter (F. Zagarino, der optisch D. Lundgren gleicht) verdient sich seine Brötchen in Südostasien als ne Art Fremdenlegionär a.D. und boxt sich in Showkämpfen so durch. Er stolpert über einen anderen Ex Marine, Wolf Larsen (M. Kove), der sich ein illegales Kartell aufgebaut hat. Haupteinkunftsquelle: An- und Verkauf von jungen, hübschen Süd-Ost Asiatinnen. Wobei der 'Ankauf' oft übergangen wird. Bei dieser Gelegenheit lernt John seine umwerfend schöne Flamme Tanya (Ayu Azhari) kennen.

    Der Einstieg nach dem Einstieg ist im späteren Anfang recht gut gelungen. Hier und da größere Feuerbälle und Zagarino zeigt in einem guten Kampf, daß er das Substanzielle eines Fighters gut beherrscht. Das Schauspiel der beiden H-Darsteller und der mandeläugigen Schönheit kann man auch als gelungen nennen. Tanya spielt die beiden gegeneinander aus, oder ist sie von Wolf auf John aus i-einem Grund angesetzt worden... (?)

    Ein Novum in einem Actionfilm: Zwei der Hauptdarsteller geraten in eine tödliche Falle als sie mit ihrem Wagen in einem Container direkt am Meer verenden sollen. Kamera und Setting waren okey, obwohl letzteres etwas begrenzter war. Der Filmsound war verbesserungswürdig. Es gibt eine längere halbgare Sexszene zu verzeichnen. Im Showdown lässt es der Film phasenweise gut krachen mit riesigen mehrfachen Fireballs und einer längeren recht coolen Heli-Motorboot Verfolgungsjagd mit recht ordentlichen finalem Fight.

    Fazit: Für Fans von 90er Action-Streifen mal ne Gelegenheitssichtung wert. Die Hürde von 5,5 auf 6 Pkt. ist für mich die schwierigste. So auch hier. 5,75 Pkt. für die klitzekleine Actionperle.

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    • 3 .5
      TschunaSan 24.03.2025, 22:38 Geändert 24.03.2025, 22:40

      Bei seiner Veröffentlichung schreckte der Amateurcharakter des Films die Mainstream-Zuschauer ab. Das lag zum einen an seinem verdammt geringen Budget. Man spricht von schlappen 100.000 US-Dollar mit Hilfe einer Super 8 Kamera. In knapp 75 Minuten baute er enorm viel an grotesken, blutigen Spaß wie möglich. Und lässt sich voll und ganz auf die seinem Material innewohnende Albernheit ein. Besonders die umfangreichen, prothetischen Gore-Effekte sind auf seine Weise zumindest einfallsreich – insbesondere die Szene, in der der abgetrennte Zombiekopf einen Finger frisst und dieser langsam aus seinem Loch am Hals ausgleitet.

      Die untoten Kreaturen sind schwer zu töten, wobei selbst Zerstückelungen und Enthauptungen nur dazu dienen, ihr Vorankommen zu behindern, anstatt sie auf der Stelle zu stoppen.

      Im Film kämpft ein bunt zusammengewürfelter Haufen 'liberaler Gerechtigkeitsfanatiker' und religiöser Eiferer um das Recht der Zombies, weiterzuwandern oder eine gottgewollte Apokalypse einzuleiten. Tja, wenn wir nicht auch mal an solch einem Punkt stranden..., mit etwas anderem Inhalt. Wer weiß ob und wie dieser findige Schundstreifen in i-einer Weise noch prophetische Auswüchse gebärt.-

      Gelegentlich schwappen einige reifere Ansätze in die chaotischen Darbietungen ein. Eine Handlung, die nie stillsteht, ohne jemals wirklich Sinn zu ergeben. Den reichlichen und völlig hemmungslosen Einsatz von Blut und Gedärmen muss man hier nicht beanstanden.

      Fazit: "The Dead Next Door“ bleibt eher einer sehr begrenzten Anzahl von Zuschauern vermittelbar: für eingefleischte Zombiefans, die alles konsumieren wollen. Obwohl die Optik und die schauspielerischen Leistungen des Films zu wünschen übrig lassen, ist er auch einer der blutigsten Beiträge des Sub-Genres.

      37
      • 2

        Hatte mehr erwartet, war dann arg enttäuscht. Der Film wurde offensichtlich mit einem sehr restriktiven Budget gedreht, daher kann ich den Aufwand und die Vision respektieren, die in die Realisierung seiner Fertigstellung gesteckt wurden.

        Das ist aber schon alles.

        Schauspiel, vor allem Handlung und vernunftlose Gewalt in perverser Vollkommenheit. Das ganze ist eine widerwärtige Grütze und so was von mies.

        37
        • 8 .5
          TschunaSan 24.03.2025, 07:20 Geändert 24.03.2025, 07:23

          Tom Stall (Viggo Mortensen) ist glücklich in dem Städtchen Millbrook, Indiana und hat ein zufriedenes Leben mit seiner Frau Edie (Maria Belo), einer Rechtsanwältin. Tom führt einen Imbiss in der Kleinstadt und ist überall beliebt. Lediglich Sohn Jack hat in der Highschool einige Probleme, da er von seinem Mitschüler Bobby gemobbt wird. Es ist ein Tag wie jeder andere, aber in der Nähe treiben sich zwei Killer herum, die in einem Motel eine blutige Spur des Todes hinterlassen haben und mal kurz Rast in seinem Imbiss einlegen.

          Die beiden bedrohen ohne Anlass das Leben einer Angestellten und Tom kann blitzschnell handeln und die beiden im wahrsten Sinn des Wortes unschädlich machen. Danach hat sich seine Heldentat rumgesprochen. Besonders die Medien sorgen für reichlich Rummel, was Tom gar nicht behagt.

          Tatsächlich werden 'Schlafende' geweckt, aus einer äußerst brisanten Vorzeit im Leben des Tom Stall, in der er ein gänzlich Anderer war. Nämlich ein Killer in einem Mafia-Syndikat. Und genau die haben Lunte gerochen und bringen das beschauliche Leben von Tom aus den Fugen. Fogarty, Ed Harris, ein abgesandter Profi-Killer des Mafiabosses Richie (William Hurt) will Klarheit und fordert Tom, den ehemaligen Profikiller "Joey Cusack" heraus. Eine Spirale der Gewalt wird losgebrochen....

          Der Film hat einen mächtigen Tarantino Einschlag und die amerikanische Provinz ist hier ein Ort mit zwei Seiten. Neben der Idylle schwelgt auch ein Abgrund der bestialischen Gewalt, der unter der Oberfläche brodelt.

          Der Einbruch der Gewalt wirkt nachhaltig heftig und drastisch. Ein Mann, der seine unentdeckte Vergangenheit jahrelang mit sich herumschleppte und sich ein letztes Mal den Dämonen seines verwerflichen Lebensabschnitts stellen muss. Fast schon ein klassisches Westernthema. Sehr gut ist die Dynamik innerhalb der Familie dargestellt. Sie muss sich letztlich ihren Abgründen stellen. Und Tom macht sich auf seine letzte Reise in die Vergangenheit auf, denn dort wartet sein Bruder Richie, der seinen jüngeren Bruder seit seiner Geburt abgrundtief hasst.

          William Hurts faszinierender Auftritt als Richie Cusack, der soziopathische, maßlose fiese Bruder von Tom/Joey. Es ist bemerkenswert, wie es diesem Schauspieler gelingt, mit einem fünfminütigen Auftritt einen solch bleibenden Eindruck zu erzeugen. Seine Gestik und Mimik, die Art, wie er spricht, alles ist so präzise ausgeführt und kalkuliert, dass man die Augen nicht von ihm nehmen kann.

          Fazit: Meisterliche Gewaltstudie. Die dialoglose Schlussszene, die nur von Howard Shores grandioser Musik untermalt wird, ist ein weiteres Beispiel für großartiges Filmemachen und lässt diesen genialen, mutigen Film auf einer ambivalenten Note enden.

          Nach erfolgtem Rewatch verbleibt eine 8,5 Pkt.-Zahl.

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          • 3 .5
            TschunaSan 23.03.2025, 21:22 Geändert 23.03.2025, 21:24

            Lucio Fulci inszenierte im Jahr 1989 'Die Uhr des Grauens' für das italienische Fernsehen, welcher eigentlich der erste Teil einer lose verknüpften vierteiligen Reihe unter dem Titel "Die verfluchten Häuser" sein sollte. Auf Grund von einem für das Fernsehen zu hohem Gore Anteil wurden der Film jedoch nicht im italienischen TV uraufgeführt, sondern direkt damals auf Video vermarktet. Teil 2 der Reihe stammt auch von Fulci und ist unter dem Titel "Das Haus des Bösen" erschienen. Teil 3 , Ghostehouse 3 - Haus der verlorenen Seelen und Teil 4 Ghosthouse 4 - Haus der Hexen sind beide von Umberto Lenzi inszeniert worden.

            In seinem zweiten und letzten Film über die 'verfluchten Häuser' inszenierte Fulci eine Geistergeschichte (mit mehr dramatischen als Horror-Tönen), in deren Mittelpunkt zwei Kinder stehen, die von ihren Eltern als Waisen zurückgelassen wurden.

            Der Film beginnt mit sehr heftigen Splatter und einer grausamen Doppelmord-Szene mit anspruchsloser Klassik untermalt, was eigentlich Gutes verheißt... Plötzlich scheint sich Fulci jedoch daran zu erinnern, dass er einen Film für das TV dreht.

            Tatsächlich wird der Mörder noch vor der Hälfte des Films entlarvt und mit dem Tod bestraft, und von da an beginnt eine Abfolge von schlampigen und ziemlich verwirrenden Szenen, in denen zunächst ein ungeschickter und unglücklicher Immobilienmakler und dann ein höchst bescheidener und karikierter Exorzist auftritt. Nach einem sehr verheißungsvollen Start schwächelt der Film etwas bis zur Hälfte; ist aber noch okey. Eine weitere Splatterszene versorgt den Gorehound noch dürftig.

            Danach totaler Abfall und Sturz in das Absurde und man hat dann einen Geisterfilm, wobei die Kinder die meiste 'Sendezeit' für sich beanspruchen. Die Geister werden als bläuliche, blitzartige, länglichgezogene, dehnbare, durchschimmernde Lumineszenz wahrgenommen. Über dieses 'Medium' unterhalten sich die Kinder mit beiden Eltern!
            Fulcis bedenkliche Regie vermeidet am Ende das totale Desaster, letztlich aber nach fulminantem Start klar schwächer als der 'Uhrenfilm'.

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            • 10
              TschunaSan 23.03.2025, 14:43 Geändert 23.03.2025, 14:44

              "Ich bin Connor MacLeod aus dem Clan MacLeod. Ich wurde 1518 in dem Dorf Glenfinnan an den Ufern des Loch Shiel geboren. Und ich bin unsterblich...“, mit dieser Zeile wird unser Held vorgestellt, der von Christopher Lambert gespielt wird, nachdem Mel Gibson die Rolle abgelehnt hat. Lambert war und ist immer noch so etwas wie ein Kumpeltyp; seine schockierende Rolle als flüchtiger Dieb in "Subway" begründete seinen Ruf als unberechenbarer, aber charismatischer Hauptdarsteller und hat ihn für diesen Blockbuster das Tor geöffnet!

              MacLeod ist ein Unsterblicher, der dazu 'verdammt' ist, auf der Erde zu wandeln und dabei Kweenlieder zu hören, in einem fantastischen New Yorker Apartment zu grübeln, sich Wrestling-Kämpfe anzusehen und die Ratschläge seines geckenhaften Mentors, des ägyptischen Metallurgen Ramierz (Sean Connery), zu befolgen. Eine Abrechnung, eine Beschleunigung, ein Happening, was auch immer es ist, etwas Böses ist im Anmarsch, und zwar in Gestalt des superfiesen Möpp 'The Kurgan', gespielt von dem immer wieder großartigen Clancy Brown.

              Der ägyptische Edelmann Ramirez offenbart ihm, dass er einer Gruppe von Unsterblichen angehört und weiht ihn in deren Regeln ein. Die Wichtigste lautet: ES KANN NUR EINEN GEBEN! Connor ist unsterblich, solange sein Kopf auf seinen Schultern sitzt.

              Gezeigt wird Connors Weg durch die Jahrhunderte (in teilweise eindrucksvollen Rückblenden) bis er schließlich im New York der 80er erneut auf seinen Rivalen Kurgan zum alles entscheidenden Kampf trifft. Dieser Kampf hat schon was mega-historisches was das Filmzeitalter anbelangt. Es wird in einigen Gängen hochspannend zelebriert.

              Der Film ist eindrucksvoll und firstclass inszeniert, die Actionszenen rasant, die Kostüme und Landschaften bei den Rückblicken sehen klasse aus. Die Pace stimmt; und Spannung und Atmosphäre schäumen über... . Die Rollen sind top besetzt und die Schauspieler zu jeder Zeit überzeugend.

              Christopher Lambert hat mit Connor MacLeod einen Charakter gespielt, der wie Rocky mit Sly oder Terminator mit Arnie EINS ist und somit sehr eng an die jeweiligen H-Darsteller gebunden sind.-

              Fazit: Highlander ist ein fantastisch inszenierter Film. Es gibt einen Grund, warum Schottland in puncto Talent, Schauspielerei, Drehbuch und Ideen überdurchschnittlich gut abschneidet, und dieser ewige Kampf findet eine seiner unterhaltsamsten Manifestationen in diesem herrlich düsteren Fantasy-Epos. Den Film habe ich bereits als jüngerer Spund geliebt und das wird sich nie ändern.

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              • 6

                Achtung: minimaler Uhrspoiler
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                Ohne viel zu erwarten, bin ich an diesen alten Streifen von Fulci rangegangen. Zu meiner Überraschung war das erste Drittel besonders gut.

                Es geht um ein sehr krankes und wahnsinniges älteres Ehepaar, das ein Haus voller Uhren hat und irgendwie, durch die Uhren, die Zeit zurückdrehen kann. Die scheinbar ruhige, familiäre Atmosphäre eskaliert, als ein Trio von 'Besuchern' beschließt, das reiche ältere Ehepaar auszurauben.

                Sie werden sie in eine seltsame Welt geworfen, in der die Zeit umkehrt und die Toten wieder zum Leben erwachen. Natürlich gibt es keinerlei Erklärung, wie und wodurch die Zeit manipuliert werden kann.

                Es ist ein atmosphärischer Thriller, in der reichlich Gore fließt und Gewalt aufkeimt. Zweimal wird kurz aber hart gesplattert. Das Tempo ist erfrischend langsam und die Darsteller, besonders das ältere Paar spielt richtig gut!

                Falls man subtilen Horror mag, sollte man zugreifen.

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                • 8

                  Im Jahr 1958 bringt eine geheimnisvolle Frau den 15 j. Michael Berg (Ralph Fiennes) zurück nach Hause, nachdem er Scharlach bekommen hat. Er nutzt die Genesungszeit, seine Retterin Hanna -36 Jahre alt- (Kate Winslet) aufzusuchen, um sich bei ihr zu bedanken. Bald beginnen die beiden eine unpassende Affäre, die den ganzen Sommer über andauert. Hanna bleibt ihrer früheren Ausstrahlung treu, ist distanziert und leidenschaftslos, aber Michael ist hoffnungslos verliebt. Obwohl ihn auf der Schule hübsche Mädchen anhimmeln und später noch die reizende Studentin Marte, Karoline Herfurth, ihn keck um ein Date bittet.

                  Vor jedem sexuellen Stelldichein liest Michael der Hanna vor, weil sie das Lesen nie gelernt hat. Angefangen bei seinen Schulaufgaben - darunter ein deutsches Theaterstück, Homers „Odyssee“, „Huckleberry Finn“ und „Die Dame mit dem kleinen Hund“ - bis hin zu Comics.

                  Eines Tages verschwindet Hanna spurlos und überlässt Michael sich selbst. Selbst nach Jahrzehnten hat er seine inneren Wunden nie abstellen und lindern können.-

                  Als er 1966 einem Prozess wegen Verbrechen deutscher KZ-Aufseherinnen an jüdischen Gefangenen in der 'Kölner City' beiwohnt, entdeckt er Hanna als eine der Angeklagten. In den Jahren 1944+45 hatte sie sich hinreißen lassen und unter den Vertrag mit der SS, ohne daß sie lesen konnte und wusste, was exakt auf sie zukam, ihre 'Unterschrift' gesetzt. So nutzte man ihre Ahnungslosigkeit aus, als die Nazis über 300 jüdische Häftlinge in einer Kirche bei lebendigen Leib verbrannte. Sie hatte ein Schriftstück zuvor unterzeichnen müssen, daß man die Juden verbrennen würde. Ein weiterer Greuel der Nazis an eine eigene KZ-Aufseherin, die bei dem Prozess nicht dagegen aufbegehrte.-

                  Michael hin- und hergerissen zwischen der Erinnerung an die große Flamme, die sie teilten, und der Verurteilung für ihre Verbrechen. Er wird von dem Prozess verfolgt und ist entschlossen, seine Schuldgefühle und seine Liebe zu sortieren.

                  Die Thematik ist herzergreifend. Es geht um Michaels Zwiespalt, kann er Hannah verzeihen? Kann der Zuschauer ihr verzeihen? Was wird aus Holocaust Verbrechern? Auf der einen Seite stehen ihre abscheulichen Verbrechen. Auf der anderen wie kooperativ sie vor Gericht ist und vor allem WARUM sie das ganze gemacht hat. Warum sie ihren Bürojob bei Siemens hinwirft (eine Beförderung zusätzlich) und weshalb sie alle Schuld auf sich nimmt. Natürlich weil es ihr peinlich war, Analphabetin zu sein. So dass sie quasi in ihr eigenes Schicksal, und das Schicksal der damaligen Zeit, getrieben wurde. Es ist einfach so tragisch.

                  Der Film spielt u.a. in Heidelberg, Berlin und Köln. In 2008 wurden wir von unserem AG an einem betreffenden Tag informiert, dass wir die Büros im Friesenviertel in Köln für eine entsprechende Zeit nicht verlassen sollten, um nach draußen zu gehen. Denn da wurde ein Film gedreht. Eben dieser. Wir haben diesen Auflauf vom Zimmer aus gespannt durch die Fenster verfolgen können.

                  Großartig gespielt von Kate Winslet und den beiden Darstellern von "Michael Berg". Auch die restlichen Darsteller/innen machten einen starken Job!

                  Der lange Schluss ist eine Meditation über die Macht der Liebe und ihre Fähigkeit, außergewöhnlich schwierige Situationen zu überwinden - und sogar die Zeit selbst zu besiegen. Moralisch niederschmetternd und zum Nachdenken anregend, aber emotional nicht anspruchsvoll genug, um sofort den Status eines Meisterwerks zu erlangen, bietet „Der Vorleser“ dennoch herausragende Leistungen, eine prima Filmmusik und eine bewegende Geschichte über komplizierte Zuneigung.

                  Nach dem Rewatch verliert "Der Vorleser" seinen 'Friesenbonus' und geht von 9 auf 8 Pkt. runter.

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                  • 4 .5
                    TschunaSan 22.03.2025, 07:59 Geändert 22.03.2025, 08:31
                    über Ratman

                    Wie wäre es mit Ratman-Spoiler?
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                    Ein fehlgeleiteter britischer Wissenschaftler, der in der Dominikanischen Republik arbeitet, hofft auf einen Nobelpreis für seine Arbeit in der Genetik und erschafft im Laufe seiner Experimente sein Meisterwerk: einen winzigen Ratman (Nelson de la Rosa), eine Art Kreuzung aus Affen und Nagetier mit scharfen, spitzen Zähnen und einer Vorliebe für Menschenfleisch.

                    Glücklicherweise entkommt der Mini-Ratman und beginnt, wahllos Menschen anzugreifen und zu töten, von denen die meisten heiße Bräute und/oder Models sind. Unterdessen erscheint eine Frau namens Monique an einem der Tatorte, die ihre vermisste Schwester Terry (Janet Agren) vermisst. Durch Zufall trifft sie auf einen Autor namens Fred (David Warbeck) und die beiden beschließen, bei ihren Ermittlungen zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, wo die vermisste Schwester ist. Während die beiden herumrennen und versuchen herauszufinden, was in aller Welt vor sich geht, duscht Marlis (Eva Grimaldi) und hängt mit einem idiotischen Fotografen rum, der ständig behauptet, seine Fotos würden sie berühmt machen. Was sie nicht ahnen: Der Rattenmann ist in der Nähe, und er ist hungrig.

                    Der Film braucht eine Weile, um in Fahrt zu kommen, ergibt wenig Sinn und leidet leider am „Mangel-Rattenmann-Syndrom“. Das titelgebende Monster mag ja recht cool sein, aber die Handlung schwächelt doch sehr. Klimpermusik ist das, was man unter 'Soundtrack' versteht. Das kleine mistige Ding quietscht in einer Tour - dann doch lieber das 'Kikeriki' von Luther the Geek! Ja, es gibt so was wie passiven Splatter und einiges an Kunstblut.-

                    Letztendlich weist Ratman genug Besonderheiten auf und verfügt über klassische Trashelemente, um vlt. noch salonfähig für Trashfans zu sein. Der Streifen berstet vor Klischees. Was den kleinen Ratman auszeichnet ist, dass er stets aus Verstecken die Modells anspringt und sie beißt und so, weil es sie wohl niedlich findet. Das kann man ruhig als eine Art Empfehlung betrachten. Desweiteren werden 'störende' Kerle ebenfalls auf brachiale Rattenweise exekutiert.

                    Der kleine Rat wurde von dem damals kleinsten Menschen gespielt: "Nelson de la Rosa war ein dominikanischer Schauspieler mit einer Körpergröße von 72 cm und einem Gewicht von ca. 10 kg. Er galt damit als der kleinste Schauspieler der Welt. Im Jahre 1996 hatte er eine kleine Rolle in der Hollywood-Neuverfilmung "Die Insel des Dr. Moreau", u.a. an der Seite von M. Brando. Diese Rolle von de la Rosa soll die Inspiration für die Figur des Mini-Me in Austin Powers gewesen sein." Soweit Onkel Google.

                    Fazit: Der Film ist alles andere, als ein weiteres Highlight des Italo-Horrors. Er hätte ruhig in der Versenkung bleiben können. Niemand hätte es bemerkt. I-hin macht er einiges mit Trash gut!

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                    • 7 .5
                      TschunaSan 21.03.2025, 16:49 Geändert 21.03.2025, 19:32
                      über Revenge

                      Etwas Revenge Spoiler zu Beginn. Achtung!
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                      Der Film von Fargeat ist ein stylisch, blutgetränktes Meisterwerk. Der Film bringt das Rape-and Revenge Genre zu neuen Höhen. Jen gesp. von M. Lutz wird von zwei Kerlen brutal vergewaltigt, was aber nicht sichtbar ist.

                      Nach ihrer Flucht von dem Anwesen ihres vermeintlichen Freundes Richard stößt sie der von einer ca. 30-40 Meter hohen Felskante und ein Baumstumpf fängt sie dabei auf. Trotzdem wollen die Mörder auf Nummer sicher gehen und kontrollieren später, ob sie tatsächlich tot ist.

                      Kräftige Neonfarben knallen von der Leinwand, die begleitet wird von einem tranceartigen elektronischen Filmsound die Atmosphäre kräftig ankurbelt. Dazu gesellen sich einige Sequenzen, die sich einer fesselnden wie verstörenden surrealistischen Symbolik bedienen.

                      Selbst bei den grauenerregendsten Momenten des Films (Wundsäuberung und Blutreinigung durch ein glühend heißes Wüstenbierblech, u.d.a.) sind so dynamisch und kunstvoll, daß es schwer fällt, den Blick von einem Bild abzuwenden, das man lieber nicht sehen möchte. Obwohl dieser Film rein gar nichts für schwache Nerven ist, unterstreicht die harte Natur des Gezeigten die Thematik des Films auf eine Weise, die Fargeats exzessiven Stil ergänzt.

                      Die unbekannten Darsteller überzeugen durchaus, allen voran natürlich die anfangs wunderhübsche Matilda Lutz, die von der süßen Blondine zum Rambo in Hotpants mutiert! Die kinematographischen und spannungsgeladenen Kameraeinstellungen sind nach Bedarf sensationell und dreckig zugleich.

                      Von dem Moment an, in dem die Heldin beschließt, dass es an der Zeit ist, Rache auszuüben, bauen sich Action und Nervenkitzel allmählich zu einem Höhepunkt aus, der einen rundum zufriedenstellenden Abschluss und die perfekte Fanfare für den Schluss darstellt.

                      Fazit: Sexy Babe nimmt blutige Rache und zeigt Nerven aus Stahl-) Simpler Stoff u. super Vergeltungsstory, nicht immer logisch und zuweilen übertrieben, trotzdem astrein spannend und natürlich das Beste, dass den drei Saukerlen der Asch quasi aufgerissen wird!! "Mad Max 2" trifft auf "I Spit on your grave 2" .

                      Nach getaner Zweitsichtung verbleibe ich bei der Pkt.-Zahl von 7,5.

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                      • 3
                        TschunaSan 21.03.2025, 06:49 Geändert 21.03.2025, 06:52

                        Der Film könnte zumindest im Ansatz ein halbwegs gelungener Thriller sein, der mit einem Cover ausgestattet ist, der ihn spannender wirken lässt, als er tatsächlich ist, und der ein deutlich höheres Budget suggeriert.

                        Es handelt sich um eine australische Produktion. Er spielt in Sydney. Zu Beginn sieht man fleißige Menschen, die ihrem Alltag nachgehen und in der Stadt arbeiten. Ihr gewohnter Alltag wird durch ein katastrophales Zugunglück in der U-Bahn erschüttert. Chaos bricht aus, als die Leichtverletzten das Gebäude verlassen und die Rettungskräfte versuchen, die Schwerverletzten zu versorgen. Bald wird klar, dass es nicht nur den Unfall gegeben hat, sondern auch einen Angriff, bei dem ein sich schnell ausbreitendes Virus freigesetzt.

                        Zudem zeigt er anfänglich, daß ANGST genauso gefährlich sein kann wie die Verbreitung eines Killervirus. Der Fokus liegt sowohl auf der persönlichen Ebene als auch auf den weitreichenden Auswirkungen eines möglichen Terroranschlags mit einer biologischen Waffe.

                        Hektische Bilderfolge passt bestens mit unrhythmischem Filmsound, was einem schon recht unbehaglich bei der Sichtung stimmt. Der Einsatz einer Wackelkamera setzt dem Ganzen noch das Krönchen auf. Obwohl 'FFF' nicht in 'Perfektion' und auch nicht überall vorgetragen wird, stößt es mir unangenehm zusätzlich auf.

                        Nach ca. 20 Minuten kippt der Streifen. Man ist dann einem 'politisch korrekten Thriller' ausgesetzt, der einen über die Gefahren aufklärt, einer Minderheit die Schuld für alles zu geben. Selbst in Down Under hat sich dieser "echte Bazillus" ausgebreitet; wenn wir schon beim 'Thema' sind... .

                        Politisch aufgeladene Moralapostel, sowie lächerliche, nuancenlose Bösewichte beherrschen das Geschehen. Charaktere, die eine Reihe dummer Entscheidungen treffen, nur um die Handlung voranzutreiben.

                        Das kommt mir alles sehr bekannt vor, wenn ich nur an den politischen Alltag hier mit seinen geistigen Auswüchsen denke.....

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                        • 8 .5

                          Toby (Chris Pine ) und sein knasterfahrener Bruder Tanner (Ben Foster) sitzen in einem Diner und planen einen Banküberfall, der nach ziemlich unkonventionellen Regeln abläuft. Sie nehmen nur kleine, unregistrierte Scheine mit und lassen die fetten Brocken im Safe. nach diesem Schema rauben sie noch eine Reihe weiterer Banken aus. Das Geld benötigen sie für die Tilgung einer Hypothek auf die hochverschuldete Familienfarm. Dort lebt die geschiedene Frau von Toby mit ihren beiden Jungs.

                          Es ist erstaunlich, dass die Ranger so lange brauchen, bis sie sich an die Spuren der beiden heften können. Die Ranger Marcus Hamilton (Jeff Bridges) und Alberto Parker (Gil Birmingham) sind auch mit allen Wassern gewaschen und manchmal gar nicht so weit weg von dem Gaunerduo. Die Überfälle haben durchaus ihren Reiz, weil die beiden kein Blutbad hinterlassen, sondern locker mit dem Kleingeld verschwinden - die Ranger im Schlepptau. Besonders die Performance von Jeff Bridges (Marcus Hamilton) reißt den Zuschauer mit, aber auch sein indianischer Kollege Alberto Parker (Gil Birmingham) hat es faustdick hinter den Ohren. (den trifft man fast überall an, in Sachen Neo-Western oder beispielsweise der Serie Yellowstone)

                          Auf der verschuldeten Farm wurde inzwischen Öl gefunden, so dass die Familie in jeden Fall ihr Auskommen haben wird. Die Ranger kommen den beiden Bankräubern immer näher, auch Straßensperren werden aufgebaut. Schließlich kommt es zu Shootouts, die ihre Opfer auf beiden Seiten fordern. Die tragenden Figuren des Films sind ganz klar Jeff Bridges und Chris Pine. Aber Ben Foster setzt zuletzt die sehr entscheidenden Akzente....

                          Die Prärien im Panhandle Texas-Oklahoma sind nicht oft Schauplatz für so eine ansprechende Mischung aus Krimi, moderner Western, Roadmovie und mehr. Nicht nur die Landschaft auch die Darsteller hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Hervorragend inszenierter Film. Jedes Detail stimmt und man ist von Anfang bis Ende gefesselt. Alles fügt sich schön zusammen, die ruhigen Momente zwischen Brüdern, die Sticheleien zwischen den Rangern, die Kuriositäten aus den kleinen Dörfern, die Banküberfälle und Schießereien - alles wirkt vollkommen sinnvoll, das Tempo des Films ist ausgesprochen gut gelungen. Das Zusammenspiel der vier Hauptcharakter funktioniert hervorragend.

                          Fazit: Der Film fängt ruhig an und endet knallhart. Ein sehr sehenswerter Film mit gesellschaftspolitisch aktueller Note, in der neben einem guten Drehbuch alle handwerklichen Elemente wie Schauspiel, Musik, Drehorte oder Stilmittel sinnig kombiniert worden sind. Der Kampf der Charaktere nach dem Showdown, dieses "ich weiß genau was Du getan hast"-Bild ist meines Erachtens nach eine gelungene Mischung aus Spannung und Faszination und der vollkommene Abschluss.-

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                            TschunaSan 20.03.2025, 16:27 Geändert 20.03.2025, 16:30

                            Steven C. Miller beschert uns einen Film, bei dem man gut erahnen kann, wie die Dinge enden werden, und man kann es kaum erwarten, zu sehen, bis man dort ankommt. Das Drehbuch und die Regie scheinen das zu wissen, und sie machen das Beste daraus, indem sie mit der Anwesenheit der Werwölfe, der Gewalt und das Chaos bis zum 'Geht-nicht-mehr' ausreizen!! Dieser Film ist sehr gewalttätig, es gibt eine Menge Werwolf-Chaos, aber exakt so muss dieses Subgenre auch funzen! Die Geschichte ist ein bisschen dünn, aber wen interessiert das schon?!

                            Die Herangehensweise, dass sich Menschen in WW verwandeln wird gänzlich anders angegangen. So finde ich das deutlich besser, spannender und vor Allem: fantastisch innovativ! Grillo spielt einen Wissenschaftler mit militärischem Hintergrund, und das aus gutem Grund. Seine Figur wirkt ein wenig wie eine Mischung aus all seinen früheren Charakteren mit einem Hauch von etwas Besonderem. Seine Leistung hier ist im Grunde wie erwartet, und sie passt gut zum Stoff.

                            Ihm zur Seite stehen zwei starke Frauen: Ilfenesh Hadera (privat) und Katrina Law als Teamärztin. Auch gibts ein Wiedersehen mit L.D. Philips als Doc Aranda. Der Rest des Casts arbeitet recht gut, im Wesentlichen im Rahmen der Erwartungen an ihre Rollen.

                            Die Kameraführung von Brandon Cox zeigt uns, was sie aus dem Lichtdesign machen können. Dieser Film hat eine Obsession mit blinkenden Lichtern. Sobald das Chaos beginnt, scheint es, als gäbe es nirgendwo eine einzige stabile Lichtquelle. Das funktioniert durchgehend gut, kann aber für den einen oder anderen Betrachter/in ärgerlich sein.-

                            Ein Vollmond hat normalerweise etwas romantisches und magisches an sich. In diesem Film stehen die beiden Begriffe in totalem Kontrast zur Wirklichkeit, die sich hier einem erschließt.

                            Die Bedrohung durch die Kreaturen ist allgegenwärtig. Und sie treten mitunter in Rudeln auf... . Spannung und Atmosphäre sind am höchsten Punkt, was unter diesen Gegebenheiten nicht weiter verwunderlich ist.- Der Sound unterstreicht in klassischer Weise das Handlungsgeschehen. Die Knuddelwölfe sind herausragend konzipiert, zumal sie die Persönlichkeit ihrer menschlichen Gegenstücke beibehalten, einschließlich einiger visueller Hinweise, die hier und da lustig zu erkennen sind.

                            Die Finalisierung setzt noch einmal einen voll oben drauf!!

                            Fazit: "Werwölfe“ ist ein wahnsinnig unterhaltsamer WW-Spaß mit enorm viel Gewalt, exzellenten Biestern und tollen Darstellern. Hier bekommt der WW-Liebhaber einen durchgehenden Kick dargeboten, den man in der Weise zuvor noch nie sah! Ab Minute 30 durchgehend - bis zum Ende ist das das Beste in Sachen Werwölfe! Anhaltende Dauer-Kampf-Action, die gar nicht mehr aufhören will....

                            Dickes Lob an meinen Buddy CINE für Deine Sichtung und Deinen Kommentar, ansonsten hätte ich einen Bogen um diesen Film gemacht.-

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                              Ein sadomasochistischer Serienmörder im schwarzen Lackanzug treibt in Palm City sein Unwesen und schlitzt Bühnenschauspielerinnen sowie Prostituierte auf.

                              Die mit dem Fall betrauten Detectives Lisa Ryder und Harry Shine stehen unter dem Druck, den Täter so schnell wie möglich dingfest zu machen, um die rücksichtslose Bürgermeisterin Angela Harris zu beruhigen. Im Laufe der Ermittlungen stößt das Duo auf eine Reihe von Verdächtigen, darunter ein Helfer des Bürgermeisters, ein Prediger und ein Modell-Fotograf. Eine folgende glanzlose polizeiliche Untersuchung führt vorerst zu keinerlei Ergebnissen.

                              Der Streifen ist mitunter etwas blutig und es geht dann derb zur Sache. Der Killer hantiert mit zweierlei Werkzeugen, um seine Opfer zu töten.

                              Fazit: Low-Budget-Film über eine frisch beförderte weibliche Detektivin, die einen Serienmörder finden soll, der es aus Gründen seiner gescheiterten politischen Karriere auf Prostituierte abgesehen hat. Dabei verliebt sich die Dame in einen der Verdächtigen..... Einigermaßen spannend, langweilt eigentlich nie.

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                                über Azrael

                                Es wird kein Wort gesprochen, es sei denn die gellenden Schmerzschreie von den Opfern. Ein reißerisches Coverbild, aber nix dahinter. Schließlich stehen 77 desolate Minuten purer Schwachsinn dem gegenüber.

                                Dieser Engel des Todes ist über weite Strecken einfach nur erschreckend todlangweilig. Die Hauptfigur kann fabelhaft kreuz und quer durch einen Wald rennen, gar keine Frage!! Weil es so unterhaltsam ist, wiederholt sich dankenswerterweise dieser Vorgang mehrfach! Wer sich erhofft, dass H-"darstellerin" Samara Weaving wie eine weibliche Ein-Mann-Armee ihre Gegner zu Dutzenden zur Strecke bringt, der wird zudem sehr enttäuscht sein.

                                Fazit: Viele Teile des Films bestehen tatsächlich nur aus sinnentleerten Gerenne, Atmen, Keuchen, Hecheln, Grunzen und Stöhnen irgendwelcher Figuren. Einwandfrei vergehen die 77 innovativen Minütchen, wie im Fluge, ex Abspann natürlich. Der Streifen ist so mies - er hat einfach keine Worte verdient!

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                                  TschunaSan 19.03.2025, 19:44 Geändert 19.03.2025, 19:45

                                  Der Taxifahrer Jerry hat einen Fahrgast an Board, der versucht, mit gestohlenem Geld der Las Vegas Mafia zu entkommen. Als der auf offener Straße brutal überrollt und umgebracht wird, schnappt sich Jerry die Moneten und wird zur rennenden Zielscheibe vor dem üblen Killer D. Eckhart, gesp. von dem grandiosen Scott Glenn. Die Hatz durch verschiedene amerikanische Städte wirkt äußerst glaubwürdig und bekommt durch eine markante Foltersequenz noch eine morbide Note.

                                  Allerdings wird die außerordentliche Brutalität in diesem Film nicht jeder mögen, aber Action - und Thrillerfans werden das gerne in Kauf nehmen. Ein durchaus sehenswerter Streifen, der eine für die späten 80er und frühen 90er kennzeichnende Balance zwischen Spannung, Handlung und Actionanteilen hält.

                                  Krasse Story, keine Sekunde langweilig, ohne dröges Gelabere! Ein passender Showdown krönt den Filmspaß!

                                  Zarte Pflänzchen sollten sich einen Gefallen tun, und hier anfangs nicht ins Taxi steigen....

                                  Fazit: Extrem unterhaltsam inszenierter B-Movie, der einen permanent bei der Stange hält und eine tolle Szene nach der anderen zeigt. Es wird nie langweilig und der Streifen hat auch seine gewitzten Momente. Insbesondere glänzt Scott Glenn als eiskalter, abgebrühter und allzu lässiger, cooler Auftagskiller mit zynischem, ironischem Unterton, welches den Film noch zusätzlich aufwertet!

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                                    TschunaSan 19.03.2025, 07:55 Geändert 19.03.2025, 07:57

                                    Cecilia, eine gläubige Frau, wird in der malerischen italienischen Landschaft herzlich willkommen geheißen, wo ihr eine neue Aufgabe in einem berühmten Kloster angeboten wird. Doch ihr wird rasch klar, dass ihr neues Gebets-Zuhause dunkle und grausame Geheimnisse birgt.

                                    Ein großartiger Horrorthriller, der unschuldig beginnt und sich gegen Ende in einen Alptraum verwandelt. Der Film eskaliert am höchsten Spannungslevel zu einem totalen Gemetzel und wird sehr sehr blutig, mit in Weihwasser getunkten special effects.-

                                    Die Darsteller sind prima, vor allem die weiblichen. Sydney Sweeny in der Hauptrolle, die in diesem Film durch die 'klösterliche' Hölle geht. Die Storyline ist natürlich weit hergeholt, jedoch erfrischend anders, als in solchen Subgenre-Filmen. Unvergleichbar besser, wie dieser -sorry- neueste Schund-Omen von 2024. Der Filmsound passt auch.

                                    Der Film baut seine Handlung u.a. auf biblische Ereignisse bzw. Aussagen auf, die seit Jahrhunderten fehlerhaft interpretiert worden sind: der ominösen Zahl 66 bzw. 666 und der unbefleckten Empfängnis, der vor über 2000 Jahren lebenden Frau Maria aus Israel, der irdischen Mutter von Jesus. Um diese beiden Eckpfeiler inszenierte man für einen Nonnenfilm einen außergewöhnlich brisant atmosphärischen und auch spannenden Streifen.

                                    Denn, 'auch Satan selbst tarnt sich als ein Engel des Lichts', und die katholische Kirche ist seine beste und größte Trumpfkarte dieser Welt.- Es gibt reichlich irdischen Nonnensplatter kredenzt mit ner speziellen klösterlichen Offenbarung... .

                                    Den Film sollte man sich nicht mit vollem Magen anschauen. Mein Dank geht raus an Buddy Framolf, der mir diesen Film bestens schmackhaft unterbreitet hat!

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                                      TschunaSan 18.03.2025, 22:09 Geändert 18.03.2025, 22:58

                                      Das Böse im Wald verschwendet keine Zeit, um in Fahrt zu kommen. "Schlitter" spielt in den abgelegenen Vogesen in Frankreich und beginnt mit den achtjährigen besten Freunden Lucas und Mathias, die miteinander spielen. Ihr Spiel wird von Lukas' bösem Vater jäh unterbrochen, der seinen Sohn einfach wegführt. Später ist Lucas entsetzt, als er mit ansehen muss, wie sein Vater Mathias mit seinem Auto überfährt. Dieser erste Unfall ist brutal, nicht nur wegen der Wucht des Vorfalls selbst, sondern auch wegen der grausamen Art und Weise, in der Lucas' Vater die Leiche und sein Rad achtlos über den Hang entsorgt. Die Verstümmelung von Kindern löst immer einen Schock aus, und Mouchet sorgt dafür, daß die Aufmerksamkeit des Publikums sofort geweckt wird, während er gleichzeitig andeutet, daß er noch viel Schlimmeres im Petto hat.

                                      Schon bei seiner Ankunft zu Hause wird deutlich, dass Lucas immer noch Schuldgefühle wegen der Rolle hat, die er bei Mathias' Schicksal gespielt hat. Die Tatsache, daß er selbst in die Rolle des Opfers und des gequälten Objekts gedrängt wird, hat etwas Unangenehmes. Lucas hat zwar nie über den Unfall die Wahrheit gesagt, aber der flüchtige Blick in seine Kindheit zeigt, daß dies unmöglich gewesen wäre. Sein grausamer Vater hätte ihn wahrscheinlich auch fertig gemacht, und diese Tatsache mindert jeglichen Groll, den der Zuschauer ihm gegenüber hegen könnte, weil er das Geheimnis für sich behält oder einfach behalten musste.-

                                      Nach einer spannungsgeladenen und unterhaltsamen ersten Hälfte schlittert der "Schlitter" auf mächtigen Kufen in die Gewaltzone. Mouchet biegt nun mit einem gewaltgetränkten Endspurt in die Zielgerade des Streifens. Anfangs wurde man mit 'Mäusesplatter' verwöhnt, den Gorehounds werden jetzt reichlich die Lefzen gefüllt! Die Metzelfreunde unter uns kommen dann mächtig auf ihre Kosten. Die einzige richtig derbe Splatterszene hat schon Kultpotenzial – sowas habe ich noch nicht gesehen. Aber auch etliche andere Szenen, sind für zartere Pflänzchen komplett ungeeignet.

                                      In Anbetracht der superkurzen Laufzeit sind einige Teile der Handlung womöglich gekürzt, was oft bei anderen Filmen zu begrüßen wäre. Alles in allem bleibt Schlitter aber auf den Beinen und ist ein unterhaltsamer Mix zwischen "Don't Breathe" und "Wolf Creek".

                                      Hat man die ersten 20 Minuten hinter sich, die nicht langweilig sind, sondern die Geschichte langsam aufbauen, bekommt man hier einen Film serviert, der optisch überraschend viel hermacht, denn von der Kameraführung und auch der Regie muss sich der Streifen nicht vor A-Movies verstecken.

                                      Wäre Mouchet ein wenig konsequenter gewesen, hätte dieser Film durchaus Kultstatus erreichen können, denn die Geschichte ist recht außergewöhnlich, auch wenn sie erstmal nicht danach klingt.

                                      Zudem ist nach 69 Minuten Schluss - gerade richtig, denn in letzter Zeit stelle ich oft fest, daß Streifen sich krampfhaft auf eine 90 minütige Laufzeit hin quälen. Zudem gibt es auch nicht wirklich ein Happy-End.

                                      Fazit: Durchaus ansehnlicher Streifen, der eine prima Mischung zwischen Thriller und klassischem Backwood-Slasher darstellt. Später mit einer ultrakrassen Wendung auffährt und dann auch deutlich die Spannungs- und Atmosphärenschraube anzieht.

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                                      • 1. The Boat 2018 0 Pkt. (Kunstfilm)
                                        2. I spit of your grave Deja Vu 2019 0 Pkt. (Horror)
                                        3. The do-over 2016 0 Pkt. (Komödie)
                                        4. Hardcore 2015 0 Pkt. (SF-Action)
                                        5. Raze - fight or die 2013 0 Pkt. (Horror)
                                        6. Baywatch 2017 0 Pkt. (Komödie)
                                        7. Grave Encounters 2 2012 0 Pkt. (Horror-Geisterfilm)
                                        8. Fack ju Göhte 2013 0 Pkt. (Komödie)
                                        9. Poolboy - drowning out the fury 2011 0 (Komödie, Action)
                                        10. Killing Hasselhoff 2017 0 Pkt. (Komödie)
                                        -------------------------------------------------------------------------------------
                                        11. UfO - es ist hier 2016 0 Pkt. (SF-Horror)
                                        12. German Angst 2015 0 Pkt. (Fantasy)
                                        13. Dead Dicks - Richie kann nicht sterben 2019 0 Pkt. (Horror)
                                        14. Clown 2019 0 Pkt. (Horror)
                                        15. Raiders of the lost shark 2014 0 Pkt. (Horror)
                                        16. First person shooter 2014 0 Pkt. (Horror, Komödie)
                                        17. Sinbad und der Minotaurus 2011 0 (Abenteuer)
                                        18. House of terror 2014 0 Pkt. (Horror)
                                        19. Zombies - der Tag der Tiere ist da 2016 0,5 Pkt. (Horror)
                                        20. Fury - the tales of Ronan Pierce 2014 0,5 Pkt. (Abenteuer)

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                                        • 7 .5

                                          Ein typischer Film der 50er Jahre, der sich durch sein rasantes Tempo und sein straffes Drehbuch auszeichnet, das sich vor allem auf die Figur des Bösewichts konzentriert und ihn als jemanden darstellt, der über die Stränge schlägt, weil er es nicht mehr erträgt, als Versager verspottet zu werden. Bereits in der Schule, sei er schon wegen seinen Auffälligkeiten und Geburtsfehlern schlimm gemobbt worden.

                                          Foggy Poole (Wendell Corey), der fast blind ist und wegen seiner Kurzsichtigkeit eine dicke Brille trägt, nimmt in der Gesellschaft die Rolle eines Opfers ein, das durch sein körperliches Handicap ein gewisses Pathos ausstrahlt. Dieser scheinbar harmlose Bankkassierer ist der Insider eines Banküberfalls. Als die Polizei ihn stellt schießt er durch die Tür und verwundet dabei einen von ihnen. Versehentlich wird die Frau von Poole ebenfalls durch die Tür durch den Polizisten Sam Wagner (Joseph Cotten) tödlich getroffen.

                                          Bei seiner Verurteilung schwört der stark kurzsichtige Räuber, sich an Sam zu rächen. Dieses tief sitzende Gefühl der Rache hat mit dem Verlust seiner Frau zu tun; sie ist die einzige Person auf der Welt, die er liebte, und er hat das Gefühl, daß er ohne sie nicht leben kann. Sie muss ihn auch mit seinen Schwächen rückhaltlos geliebt haben.

                                          Im Gefängnis überzeugt Foggy die Behörden, daß er nach drei Jahren Haft ein vorbildlicher Gefangener sei, und als Belohnung wird er auf eine Farm geschickt, wo er den Rest seiner Strafe absitzen muss. Auf Rache sinnend, sucht er nach der Möglichkeit, diese zu stillen. Die Chance erhält er dann.

                                          Die Vorstadtatmosphäre und der nüchterne Erzählstil tragen dazu bei, daß der Noir Thriller bestens funktioniert. Neben Corey überzeugt Cotten wieder auf der ganzen Linie. Auch mit der Besetzung von Rhonda Fleming als Gattin des Polizisten kann man zufrieden sein.

                                          Das Ergebnis ist ein ausgezeichneter Film, der ein Gefühl der Nostalgie der 1950er Jahre heraufbeschwört, einer Zeit, in der der Film Noir mit seine beste Zeit hatte. Für Filmliebhaber dieses Genres eine klare Sichtungsansage!

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                                          • 6
                                            TschunaSan 18.03.2025, 17:27 Geändert 19.03.2025, 05:24

                                            2005 wurden wir endlich mit dem 3. Aufguss der WT-Reihe gesegnet.

                                            Es ist mehr als eine gute Fortsetzung der beiden Vorgängerinnen - die Mädels werden stetig hübscher, die Fäkalsprache aus dem Hauptfilm is over and done!

                                            Für eine Direct-to-DVD-Fortsetzung hat WT3 eine ordentliche Produktionsqualität, gute Kameraführung im Stil Floridas und, was für Thriller wahrscheinlich am wichtigsten ist: sehr attraktive Hauptdarsteller/innen.

                                            Inhalt ist ein Komplott gegen einen stiefen Vater. Die beste Freundin der Stieftochter Elena gesp. v. Sandra McCoy macht mit im ultrafiesen Spiel von Marie Clifton gesp. v. Sarah Laine. Sie geht bei einem Fest mit dem Stiefvater in ein Zimmerchen, wo sie mit etwas Fantasie wie von selbst die Hüllen fallen lässt und der Kerl sich endlich mal austoben kann... . Sofort wird der reiche steife Daddy von der Dame wegen Vergewaltigung angezeigt und prompt inhaftiert. Seine Chancen stehen schon reichlich mies...

                                            Natürlich darf hier auch der Lesbensex nicht unter die Filmtheke fallen((. Naja, bei sowas spule ich natürlich hurtig vor. Im weiteren Verlauf geht es um zwei sehr kostbare Brillanten im Wert von 4 Millionen $. Mit den beiden Perlchen gibt es noch recht dollen Hick-Hack. Achja, Wendungen gibt es auch, aber nicht so irre viele als in Part one.-

                                            Fazit: Man kann Sony Pictures Entertainment gratulieren. Sie produzier(t)en zuweilen unterhaltsame Fortsetzungen von Kinogrößen. „Starship Troopers 2" fand ich deutlich schwächer in einem absurden Vergleich mit WT 3. Aber versuchen kann ich es ja mal....^^. Der Drittling blieb zu jeder Zeit interessant und spannend. Mal schauen, wo mich der 4. 'Akt' hinführt.

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                                            • 5 .5
                                              TschunaSan 17.03.2025, 17:05 Geändert 17.03.2025, 17:07

                                              Will, gesp. von Anthony Mackie, hat einen lungenkranken Sohn, die beide in einer winzigen Gemeinde in den Bergen von Colorado gestrandet sind. Die Menschheit wurde dezimiert, und es scheint, daß die einzige Zufluchtsgrenze oberhalb von 2.500 Metern Höhe zu finden ist, wo die Monster sie aus nicht näher erklärten Gründen nicht erreichen können. Als die Medikamente vom Sohnemann zur Neige gehen, holt sich Will die Hilfe von Katie und der seltsamen Wissenschaftlerin Nina, um den Medi-Vorrat in einem Krankenhaus aufzufüllen.-

                                              Visuell betrachtet ist Elevation hervorragend. Die Kameraführung fängt die eindringliche Schönheit der idyllischen Bergketten ein, die die furchterregenden Bestien beherbergen. Das special-effects Team hat ein brillantes Monster erschaffen, und obwohl es großartig ist, es fachmännisch auf der Leinwand zu sehen, verpasst Elevation nachhaltig die Spannung mit diesen Ungeheuern, den Streifen auszureizen.

                                              Der Film glänzt lediglich mit seinen wenigen Actionsequenzen, die zumeist explosiv umgesetzt werden.

                                              Einen guten Filmsound konnte ich nicht ausmachen. 'Dont fear the reaper' ein Song von Blue Euter Cult fällt mir da spontan ein, der hier gut als Leitsound gepasst hätte!

                                              Highlights sind karg gesät. Der Film ist an und für sich nicht schwach. Es fehlt ihm speziell auch an Fantasie und Nervenkitzel. Die Finalisierung ist sehr anspruchslos.

                                              Fazit: 'Elevation' kämpft damit, sein Potenzial auszuschöpfen. Das Drehbuch wirkt glanzlos und unausgegoren. Es krankt zudem an der Umsetzung und dem unbefriedigenden 'Endkampf' gegen die doch 'unbesiegbare' Brut.

                                              Für SF-Fans, die ansatzweise mal was 'Neues' sehen möchten, kann der noch in frage kommen...

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                                                TschunaSan 17.03.2025, 06:28 Geändert 17.03.2025, 13:42

                                                Wissenswertes: In Südostasien leben einige der größten giftigen Tausendfüßler der Welt. Diese hundertbeinigen, segmentierten Kreaturen können fast einen schlappen halben Meter lang werden.

                                                Aber das ist nur der Ausgangspunkt für die Regisseure P. Wongjinda und C. Krileadmongkon, die "The one Hundred" produziert haben. Man taucht ein in die Mythologie um den bösartigen Götzen Tabonglung ein, einen riesigen Tausendfüßler, der menschliche Körper besitzt. Zu Beginn kann man bei einer coronaverseuchten Hotelanlage einige Tausendfüßler bei der Verspeisung einer Ratte zusehen.-

                                                Nach diesem Prolog, der die junge Joggerin Kat im Wald zeigt, befinden wir uns in einer großen Stadt in Thailand. Es ist März 2020, und das Land ist von COVID umzingelt und abgeriegelt worden. Ein ganzer Bus voller Bürger wird im Srichanpen-Hotel abgesetzt, um zwei Wochen unter Quarantäne zu stehen.

                                                Was die Gäste nicht wissen, ist, daß sie sich in diesen vierzehn Tagen gar nicht unnötig langweilen müssen, denn die vielbeinigen Monster von 'Creepy Crawly' tun ihr Bestes, um ihren Bluthunger in den nexten '24' Stunden dort zu stillen.

                                                Einige der Hauptfiguren erhalten die Order, ein Exposé über das Hotel zu erstellen. Es scheint, als hätte der Srichanpen bereits einen schlechten Ruf.

                                                Der Hotelbesitzer Prawit ist aufdringlich, unterwürfig und ein Widerling. Der neuen Hotelangestellten Kat schenkt er kaum Beachtung. Aber Kat hat etwas von ihrem Campingausflug mitgebracht, das unbedingt seine Möglichkeiten erkunden will.

                                                Tausendfüßler gelten für die meisten Menschen aufgrund ihrer Form, ihrer Bewegungen und ihrer Giftigkeit von Natur aus als unangenehm. In dieser Story stellen sie Vorboten des Götzen dar. Das schafft ein Gefühl von atmosphärischer Unruhe, ebenso wie die Gestaltung des Hotels. Das Design von Tabonglung selbst ist angemessen gruselig und eine Hommage an die Creatures by 'The Thing'.

                                                'Covid' war ein guter Grund, die Leute an einem Ort festzuhalten. Sicherlich hätte man die Schutzmasken "besser einsetzen können". Die Filmemacher wollten verständlicherweise, daß man die Gesichter der Schauspieler sieht. Und so legen die Figuren im Laufe der Handlung nach und nach ihre Vermummungen ab.

                                                Vieles wird dadurch erreicht, daß man rätselt, wer eigentlich besessen ist, und die eigentlichen Schrecken funktionieren gut. Der Film setzt auch auf Emotionen und ein Familiendrama gepaart mit Gefühlen und Trauer darf dann auch nicht fehlen.

                                                Obwohl einige Fragen übrig bleiben, was in der Natur des Genres liegt, ist "C.C." für mich ein unerwartet befriedigender Monsterhorror.

                                                Fazit: 'Ganz guter' Tierhorrorstreifen. Besonders für Fans von Spinnenhorror tauglich. Speziell dann, als das Vieh sein Endstadium der Umgestaltung widerfährt, erreicht der Fan seinen Hochgenuss und muss allerdings einige gute bis bombige Splatterszenen verkraften!

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                                                  TschunaSan 15.03.2025, 15:07 Geändert 15.03.2025, 15:09

                                                  Eine ukrainische Auftragskillerin möchte in Kolumbien ein neues Leben beginnen. Leider stürzt sie mit ihrem Kleinflugzeug ab und es kommt alles ganz anders, als sie es sich erhofft hat.

                                                  Die Hauptfigur, Dominique, verkörpert eine archetypische Auftragskillerin, die sich in einer Welt voller Gewalt und Korruption behaupten muss. Gespielt von Oksana Orlan, wird Dominique schnell als knallharte Frau etabliert, die keine Skrupel hat, für ihre Ziele zu kämpfen. Eine kolumbianische Familie, die sich der verletzten Berufskillerin annimmt, gerät in das Visier zwischen den korrupten Bullen und einem Drogensyndikat.

                                                  Der Film bietet eine Vielzahl von gut choreografierten Kampfszenen und bleibt dabei nicht zimperlich. Die Brutalität, mit der Dominique ihren Gegnern begegnet, sorgt für einige unerwartete Wendungen und hält die Zuschauer auf Trab. Oksana mag schauspielerisch nicht die größte Bandbreite zeigen, doch sie bringt eine Präsenz und Entschlossenheit mit, die sie in der Rolle der Actionheldin glaubwürdig macht. Als neuestes Mitglied im Kreis der Schauspielerinnen, die kämpfen und schießen können, verzieht sie keine Miene und gerät auch sonst schauspielerisch schnell an die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Der Actioner bietet eine Vielzahl von ultrafiesen Figuren, daß es dem weiblichen Rambo/John Wick zu keiner Sekunde langweilig wird. Ein starker, pochender Filmsound begleitet den spannenden und recht atmosphärischen Streifen.

                                                  Der Streifen wird nicht wegen seiner Handlung, sondern wegen der knallharten Action in Erinnerung bleiben. Wichtig ist dabei, daß in diesem Film wirklich keine Gefangenen gemacht werden und es auch Figuren trifft, die man nicht auf dem eigenen Plan hatte.- Vom Säurebad über aufgeschnittene Kehlen bis hin zu blutigen Kopfschüssen und ne Köpfung ist alles an Board, was die FSK-18-Freigabe rechtfertigt.

                                                  Fazit: Wer auf Actionheldinnen und unkomplizierte Filme des Genres abfährt, und auf Frauenpower, die zeigen, was Sache ist, der kommt hier voll auf seine Kosten. Der Film bleibt unterhaltsam und spannend über seine ganze Laufzeit. Und kann mit reichlich gut inszenierten Kämpfen und shootouts punkten. Das Setting in Südamerika gibt dem Film noch eine prima Stimmungsprise mit.-

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                                                    TschunaSan 14.03.2025, 21:44 Geändert 14.03.2025, 21:46

                                                    Largo (Tomer Sisley) ist ein Geschäftsmann und Milliardär und Vater eines Teenagers. Der Bussinessmän plündert die Ressourcen der Erde und der Sohnemann ist enttäuscht und wütend über seinen Vater und sein Unternehmen.

                                                    Bei einer Gelegenheit wird der Junior entführt. Was folgt, ist die übliche, notwendige Mischung aus Verfolgungsjagden, Intrigen und Ablenkungsmanövern, gepaart mit dem obligatorischen Bösewicht gesp. von James Franco.

                                                    Die Action zum Film wird in drei verschiedenen Ländern ausgetragen. Wobei die im schneebedeckten Kanada für mich die beste darstellte, in der die Action nochmals einen gewissen Kick erhielt.- Außerdem setzt sich die Suche nach dem Jungen in Burma und Thailand fort.

                                                    Zu Beginn startet der Film wie ein guter Actioner. Lässt aber rasch und deutlich nach. Und das bereits nach nur einer 1/4 Stunde. Dialoge und Darsteller sind okey. Aber niemand dabei, dessen Rolle man sich merken wird.

                                                    Bleibt somit insgesamt sehr überschaubar und vergleichsweise sehr deutlich hinter 'Kraven the hunter' zurück. (FSK 12 reicht hier völlig aus!)

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