TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Iqbal hat von seiner Mutter eine besondere Gabe geerbt: die Fähigkeit, Dämonen zu sehen, und mit ihnen zu kommunizieren. Obwohl er diese Gabe als Fluch empfindet, ist der Junge gezwungen, seinen Glauben gegen ein mächtiges Wesen einzusetzen, das seine Familie zu vernichten droht.
Zur Abwechslung mal ne exotische Dämonenaustreibung in einem stimmungsvollen Setting 'der besonderen Art' in einem heruntergekommen Mietshaus in Malaysia. Sanfte Unheimlichkeit geht von der Inszenierung aus, dann wirds überfallartig heftig mit einigen äußerst fiesen Momenten. Bei einem Trick hat man zu Beginn bereits den Key-effect von "Malignant" kopiert, der dort einige Male aufgefahren wurde. Es gibt reichlich fiese und flutschige Szenen, die einem typischen US-Geisterfilm nicht entsprechen. Mehr Horror als Grusel.
Botaniker unter euch werden sich sehr freuen. Man sieht hier in dem Film ein Pflanze, die alle 8 Jahre einmal blüht. Und das 24 Stunden lang... .
Dennoch ist das, was außerhalb der special effects und der Pflanzenkunde geschieht und sich Handlung nennt, nicht sehr erbauend. Man kann noch meinen, der malaysische Streifen wirkt mitunter wegen der blutigen dämonischen Besessenheit i-wie von der Evil-Dead-Reihe inspiriert. Die 'Geister' bzw. Dämonenwesen, die der Junge hierbei sieht, haben es schon mal in sich.
Insgesamt wird hier reichlich an Magerkost aufgefahren. Kein Film, den man sichten muss. Höchstens für aus dem Rahmen fallende special-effects Phantasten n Blick wert!
Der Mann Elyas gesp., von Roschdy Zem, ist ein Tornado. In allen Facetten und Situationen ist er bereit, einen kleinen süßen 13 jährigen Fratz mit all seinen Möglichkeiten zu beschützen. Wortkarg, allezeit präsent, um das Richtige zu tun. Das Böse kann überall lauern, und es tut es auch.
Elyas ist kein normaler Soldat. Er ist ein Krieger. Für einen ultraharten Gangsterfilm bisweilen ein weicher, einfühlsamer Filmsound.
Wer Tötungsorgien nicht mag, der soll hier gar nicht erst zulangen. Mag sie auch nicht. Hier hat es mal gepasst....
Herzergreifende Worte des Beschützers zum Ende hin zu seinem Mündel...
Fazit: Der Film ist ein einziges 'No mercy'! Ein ausgezeichneter französischer, spektakulärer Actionfilm-Kracher, nahezu lupenrein inszeniert mit überzeugenden Darstellern. Besonders die kleine Jeanne Michel als Nour überzeugte schon mit einer reifen Leistung.
Danke Dir Buddy Jelli, durch Deine Sichtung, hast Du mir den Film besonders schmackhaft gemacht!
Hat keine Chancen an der herausragenden Inszenierung von Teil 1 heranzureichen. Gewohnter Slapstick zum schieflachen - mit einer Priscilla Presley, die Melancholie und Anmut in wunderbaren Gegensatz zur plumper Tolpatschigkeit eines Leslie Nielsen setzt.
Die Lachmuskeln kommen nochmals (fast) auf Hochtouren, wenngleich bei weitem nicht mehr so viele originelle Sequenzen zu bewundern sind... .
Das Grande Finale bei der Oscar-Verleihung ist beinahe das Highlight der gesamten Reihe..
Hier kann man Franky-Boy Drebin, den Chaos-Cop in seinem ersten Einsatz bewundern. Zu spoilern gibts nichts, die Story ist in Teilen absolut hanebüchen, man nimmt Weiße & Schwarze, Arme & Reiche, Dumme & Gebildete, Amerikaner & Migranten, und jeden anderen gleichermaßen aufs nackte Korn.
Der Humor ist teilweise rabenschwarz, manchmal sexistisch oder rassistisch, aber oft eben auch einfach nur Humor und am Ende bekommt auch quasi jeder sein Fett weg. Es gibt massig extrem lustige Sequenzen, manchmal fallen die sogar noch etwas länger aus. Und urkomische Berühungspunkte und witzigste kurze Dialogpointen. Klar gibt es mitunter natürlich auch einige hohle Phasen, die dem Streifen aber nichts von seiner erstklassigen Schusseligkeit nehmen.
Coolste Sequenz für mich: Als eine Rede in LA gehalten wird, um Vorkehrungen für den Besuch von Königin Elisabeth aus dem UK zu schaffen. Die Polizeielite ist auch zugegen. Allen voran natürlich Lt. Frank Drebin (L. Nielsen) Er hält eine kurze Rede vor der Versammlung und nimmt das Mikro unbeabsichtigt mit auf die Toilette. Als die Rednerin weitermacht hört man laut, die Wasserung und Pupser des Spitzen Lieutenant im ganzen Raum wie aus einem Verstärker... Selbst nach der 3. Sichtung lag ich hier lange flach...
Ob es sich um den Fleck auf Gorbatschows Glatze handelt, den Frank mal kurz wegrubbelt und den Ajatollah Khomeini als Punker entlarvt, einfach köstlich! Oder die königliche Queeny Elisabeth mal schnell mittels todesmutigen Körpereinsatzes das Leben rettet, und sie ihre Schenkel dankenswerterweise ihrerseits beidseitig um ihn schmiegt...
Wer damit nicht klarkommt verpasst etwas. Der Rest lacht auch heute noch über die teilweise absurden Grenzüberschreitungen und Einfälle der Filmemacher. Halbe Truppe aus Denver und Dallas ist hier zugegen: Ricardo Montalban, Priscilla Presley und George Kennedy!
Fazit: Leslie Nielsen in absoluter Bestform! Die spezielle Spezialeinheit der Spezialpolizei ist eine Ansammlung von "hellen" Köpfen und zu allem entschlossenen Gesetzeshütern: mit Slapstick und coolen Sprüchen holen sie die Zuschauer aus dem Alltag und entführen sie in eine leider nur 81 Minuten währende urkomische Welt, in der jeder bekommt, was er verdient. Regisseur David Zucker ist ein Meisterwerk trockenen Humors gelungen, das seinesgleichen sucht. - Wer auf Slapstick-Klamauk steht, der selten billig und kitschig ist, sollte zugreifen, und sich von Leutnant Frank Drebin in die Verbrechensbekämpfung einführen lassen.
Meine Anti-Best of...
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1. Signs 2002 0 Pkt.
2. Macabre 2009 0 Pkt.
3. Grotesque 2009 0 Pkt.
4. Oceans 11 2001 0 Pkt.
5. School of rock 2003 0 Pkt.
6. Die Wutprobe 2003 0 Pkt.
7. Subconscious cruelty 2000 0 Pkt.
8. Solaris 2002 0 Pkt.
9. Der blutige Pfad Gottes 2 2009 0 Pkt.
10. Hangar 2009 0 Pkt.
Filme 1-6 sind in den einzelnen Genres und Subgenres teilweise sehr beliebt. Freue mich auf den heftigen Kommentaransturm von euch, liebe Buddys! 😍
Ein fantastischer Film, eine perfekte Mischung aus SF, krassen Horroreinlagen und einem starken Thriller! Eine gut sitzende Storyline mit passendem Soundtrack und einigen großartigen Sequenzen. Besonders Megan Fox, die eine überzeugende Rolle als sexy KI spielt. Während M3GAN für mich eine schlechtere Schlafpille war -der hier oft in bezug zu diesem Film gerne zitiert wird-, ist 'Subservience' dagegen ein einziges Knallbonbon! Der Film hat in manchen Momenten eher was mit der 'Hand an der Wiege' gemeinsam.
Ohne großartig zu spoilern, eskalieren die Dinge bald. "Subservience" verschmelzt mehrere Genres gekonnt und im letzten Drittel entfaltet sich der Streifen von einem SF-Brett-Thriller in blanken Actionhorror.
Das Drehbuch von Will Honley und April Maguire ist hervorragend, und zusammen mit Dale erschaffen sie eine fesselnde Sci-Fi-Welt, die unserer eigenen zuweilen verblüffend ähnlich ist und vor allem Neues über die Vor- und Nachteile der künstlichen Intelligenz andeutet.
Während Michel Morrone und Madeline Zima im Film starke Leistungen erbringen, gehört dieser eindeutig der Fox. Die Schauspielerin strahlt als Alice Sexyness aus, wirkt aber gleichzeitig roboterhaft und nur ein oder zwei steps davon entfernt, menschlich zu sein. Das Ergebnis ist eine Figur, bei der man sich nie sicher ist, wie man sie einschätzen kann und wie sie reagiert. Sie strahlt eine bizarre Anziehungskraft aus. Es gibt einige hervorragende Feinheiten in ihrer Darstellung, und vorstellbare Klischees werden vermieden.
Fazit: Der Film übertraf meine Erwartungen auf fast jeder Ebene. Die Inszenierung deutet ohne Umwege an, was in solch einer Welt passieren könnte. Megan Fox verblüfft als sexy, unheimlicher Fembot und liefert eine atemberaubende Performance ab. Für SF-Fans ein klares Muss!
Brittany ist ein glückliches Mädchen: Sie hat einfach alles: Das Aussehen, das Auto, das Haus, und ihre Klassenkameradin Maya hat vielleicht nicht all diese Dinge, aber Maya hat andere Vorteile: Gerissenheit und Intelligenz. Als Brittanys Stiefvater in einen mysteriösen Flugzeugabsturz verwickelt ist, taucht Maya auf und behauptet, seine uneheliche Tochter zu sein.
Ziemlich okayer Film mit glücklicherweise nicht ganz so vielen Wendungen und Übertriebenheit wie das Original, aber er lehnt sich stark an die Rahmenhandlung des Originals an. Es wurde sogar eine Highschool-Versammlung dubliert.
Die bekannten H- Darstellerinnen vom H-Film konnten mit einer unterdurchschnittlichen Leistung die Massen begeistern. Diesmal mussten keine hochdekorierten Darsteller verbraten werden wie im Erstling, weil es keine gab.
Die Sex-Szenen und sinnentleerten Dialoge wurden nicht so explizit dargebracht wie im Original. Und Wild Things 2 macht plötzlich etwas anders. Die Handlung scheint sich zu verselbstständigen, und plötzlich hat sie den Zuschauer in ihren Bann gezogen. Und ganz so hanebüchene Einfälle, einen Bullen mal dran an einer gewissen Absicht fühlen zu lassen, standen hier nicht im Drehbuch-Mix.
Und zumindest die beiden weiblichen Hauptfiguren sind ziemlich heiß, -was den beiden eher unansehnlichen Hauptprotagonistinnen im Hauptfilm völlig fehlte-, so daß der Film zumindest für das Auge etwas zu bieten hat.
Fazit: es geht etwas aufwärts mit den wilden Dingern...(!)
Der Film funktioniert nur, wenn er sich anfangs auf die gruseligen Krabbeltiere konzentriert - je kleiner, desto gruseliger. Der Streifen verliert sich aber im weiteren Verlauf rasch in unnötigen Geschwätz und Gebrüll über die Machtstrukturen und allgemeine Kompetenzen, die schlimmer sind als die mörderisch mutierten Riesenspinnen.
Bereits in den Anfangsszenen muss man sich diverse Streitereien unter den Geschwistern, Nachbarn, usw. anhören. Sind ja nicht nur wenige Sätze. Wenn die Franzosen das Maul mal so richtig aufreißen, sind sie schlimmer als die Italiener... . Nach der Hälfte des Streifens setzt sich das quasi nonstop fort....
Es wäre wirklich interessant zu erfahren, in was für einem völlig verkorksten Familien- und Freundeskreis Regisseur und Drehbuchautor Sebastien Vanicek lebt, um solche unerträglich dummen, nervtötenden Figuren in einen Film zu platzieren. All diese endlosen Streitereien, Diskussionen und das pausenlose Herumgeschrei geht dermaßen auf die Nerven, daß es kaum zum Aushalten ist. Vor allem das Geschwisterpaar - die beiden Hauptfiguren des Films - unerträglich! (Vanicek hat bisher noch nichts Gescheites zustande gebracht)
Als wären all diese asozialen Figuren nicht schon schlimm genug - vom Drogendealer über die schlimmsten eingebildeten Zicken, die man sich nur vorstellen kann, bis hin zum Dieb ist wirklich alles dabei : Was man in über 100 Minuten nicht wirklich braucht. All das geht einem schon mächtig auf den Zeiger oder so, daß man auf die eigentlichen Stars des Films, die Spinnen, schon fast keine Lust mehr drauf hat. Spannung und zarte Atmo kommt nur dann auf, wenn der Modus des unerträglichen Geschreis kurz auf 'Silence' steht.
Der starke Auftakt des Streifens lässt nach dem ersten Drittel rapide nach und führt steil ins Spider-Nirwana. Dabei war sein Potential wirklich ausgezeichnet erkennbar. Französischen Rap brauche ich genauso wenig wie deutschen, zudem hat er die Gehörgänge wenigstens mal freispült!
Mistiger Spider-Spoiler:ACHTUNG!
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"Aus einer Spinne wurden in Stunden Millionen, die auch noch 50-100 x größer waren als die Ausgangsspinne." Wow, das war schon ne krasse weitere positive Variante!
Ende Spoiler
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Fazit: Der Streifen kastriert sich selbst an den Spider-Eggs. Klare Minuspunkte: das anhaltende nonstop, hektische Geschrei typisch für viele 'Franzosen' ab der 2. Stunde und Kamerawackeleien. Den Schmarren kann man nicht mit den coolen Spider-Movies Arachnid oder den zuletzt gesehenen 'Sting' vergleichen. Oder rund 10 anderen Spinnenfilme.
Ich bin spät zu Dexter Morgan gekommen …
…aber nachdem ich vor über zwölf Monaten alle acht Originalstaffeln in NUR EINEM Monat verschlungen habe, kann ich wohl sagen, daß ich ein treuer Anhänger des charmanten, emotionalen und herzerwärmenden von Michael C. Hall exzellent gespielten Forensikers und Massenmörders bin. Dexter ist eine wunderbare Mischung aus knallhartem Serienkiller-Nervenkitzel und so vielen (blutigen) Ausrutschern mit einem wunderbar komplexen und dunklen Familienmelodram, dessen Erzähl- und Charakterbögen sich über mehrere Staffeln erstreckten.
Sogar die geschmähte Legacy-Serie, die Dexter 2021 für ein letztes Hurra zurückbrachte, war für den Fan zumindest ein nicht ganz, aber beinahe perfekter Abschied für die Figur, einer, der sich emotional im Einklang mit dem gequälten und verletzten Menschen anfühlte, zu dem er aufgrund seiner Taten nun geworden war.
Doch nun bekommt der eingefleischte Dexterfan ein Prequel, das 1991 spielt, also rund 15 Jahre vor den Ereignissen der ersten Staffel. Der Dex junior strahlt mit seelenlosen Augen, die einem außerirdischen Monster ähneln. Die ganzen Folgen wirken für einen 'Dexter-Anspruch' steril und seelenlos. Die übergreifenden Handlungsstränge haben sich nie richtig zusammengefügt, die zehn Episoden boten fast zu wenig Platz, um alle Story- und Charakterelemente zu behandeln, die der Showrunner wollte.
Das Tempo schwankte in allen Episoden enorm: Der Handlungsstrang mit dem Kindesentührer war ziemlich okey, der mit dem Serienmörder beispielsweise weniger.
Original Sin erzählt die Geschichte, wie sich der junge Dexter von einem unbeholfenen jungen Soziopathen zu einem ausgewachsenen Serienmörder entwickelte – etwas, das auch in der Originalserie viel Platz einnimmt. Das unnötige Serien-Prequel verzichtet nicht nur darauf, der Geschichte bedeutende neue Wendungen hinzuzufügen, sondern enthält auch alle Charaktere aus der Hauptserie, die als jüngere Versionen ihrer selbst neu besetzt wurden. Das Ganze wirkt gedankenlos zusammengestellt und tendiert zur melodramatischen Seite der Serie, ohne echtes Mysterium oder Charakterentwicklung hinzuzufügen.
Vorab meinen Dank an Buddy EddieLomax, der mir diesen Film empfohlen hat!
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Ruby Gentry (Jennifer Jones) wurde von ihrem Vater wie ein Junge erzogen und kann besser als jeder andere Mann mit einem Gewehr schießen, was ihr in einer Kleinstadtgemeinde, einen gewissen Status verschafft. Rubys Schönheit hat jedoch die örtliche Bevölkerung in ihren Bann gezogen, und ihre hitzige Affäre mit dem örtlichen Hengst Boake Tackman (Charlton Heston) sorgt für Gesprächsstoff. Boakes gesellschaftliches Ansehen erlaubt es ihm nicht, Ruby zu heiraten - zumindest nicht, wenn er seine ehrgeizigen Pläne, ein lokaler Landbesitzer zu werden, verwirklichen will.
Als Boake eine Frau seines Standes heiratet, wird die verzweifelte Ruby vom wohlhabendsten Bürger der Stadt, Jim Gentry (Karl Malden) angesprochen, der sie als kleines Kind zusammen mit seiner kranken Frau aufgenommen hatte, um ihr Umgangsformen beizubringen. Als Jims Frau stirbt, bittet er Ruby um ihre Hand und gibt ihr damit die erste von vielen Gelegenheiten, es den Einheimischen, die sie systematisch erniedrigt haben, heimzuzahlen.
Kaum aus den Flitterwochen raus, kommt es zu einem tödlich tragischen Bootsunfall wie in dem Noir-Alptraum Leave Her to Heaven (deutscher Titel "Todsünde" von 1945), der es Jones ermöglicht, sich von einer mehr oder weniger sympathischen Dame in einen Gene-Tierney-Racheengel zu verwandeln, der Vollgas gibt.
Fazit: Der Film ist ab und an etwas schwülstig geraten. Das tut dem Filmgenuss wenig ab. Der Noire-ähnlich Film bietet dafür reichlich melodramatische Schwingungen sowie eine emotionale Atmosphäre. Und Jones beeindruckt mit ihrer hochklassigen Schauspielkunst, wo die Grenzen zwischen animalischer Sexualität und Wildheit ineinander fließend übergehen....
https://www.youtube.com/watch?v=NWQ4hyHpd0g
Sieben junge Freunde genießen einen Urlaub in einem Resort irgendwo vor der Küste Ostmalaysias. Während sie mit dem Boot herumfahren, stoßen sie auf eine geheimnisvolle und unheilvolle Insel.
Der Bootsmann warnt sie, daß die Insel verflucht sei, und so lassen sich die Teenager natürlich auf eine tollkühne Wette ein, die damit endet, daß sie dort stranden. Tatsächlich verbreitet die verfluchte Insel unheilvolle Vibes, während die Einführung der wesentlichen Teenies noch annehmbar ist, d.h., die Dialoge und das Gekicher halten sich in Grenzen. Somit sind die Darsteller und besonders die Darstellerinnen, die überwiegend exotisch hübsch sind, alle in einer brauchbaren Spur unterwegs. Die Hauptdarstellerin Kat, Amelia Henderson, kann Visionen empfangen...
Bis doch die 'verfluchte Hexe' auftaucht, haben sich doch einige unnötige Längen in das Geschehen eingeschlichen. Aber: sie braucht keinen Besen! Das Ding sieht schon furchterregend aus und die CGI-Tricks, die daraus hervorsprudeln, sind prima kreiert. Es gibt auch ca. 3-4 blutige Szenen, quasi Slasherszenen, aber nicht mit dem gewöhnlichen 'Gegenstand'.- Auf Splatter wartet man hier vergeblich. Das Ende kann man entweder als bescheiden empfinden oder auch folgerichtig akzeptieren.-
Filme aus dieser Region mit anmutenden Inselkulissen bleiben die Ausnahme. Wobei die Kamera speziell im ersten Drittel eine schillernde, bunte Vielfalt der malayischen Badestrände und Inselbilder einfängt.
Fazit: Akzeptables malaysisches Horrorwerk, das ich nicht auf einen normalen Spuckfilm reduzieren möchte. Es gibt innovative Momente und durchaus einige atmosphärische und spannende Lichtblicke. Man darf aber vor der Sichtung keine Superlative erwarten.
In Justin Kurzels Action-Thriller-Krimi 'The Order' lässt Bob Matthews (Nicholas Hoult), ein überzeugter Neonazi, der den Aryan Nations angehört, seinen Worten Taten folgen. Er bedient sich einer Methode, die in dem berüchtigten Buch "The Turner Diaries" beschrieben wird, das von William Luther Pierce, dem Gründer der National Alliance, verfasst wurde, und setzt hasserfüllte Rhetorik in gewalttätige Aktionen um und folgt dem Plan für bewaffnete Revolution und Attentate. Seine Motive sind weniger politischer als ideologischer Natur, und als solcher ist er eher ein Sektenführer als ein Soldat, aber Hoults kühles Auftreten und sein gutes Aussehen verleihen seiner Darstellung eine erschreckende Wirkung.
Matthews, der der Bundesregierung den Krieg erklärt und sich am inländischen Terrorismus beteiligt, sieht sich Terry Husk (Jude Law) gegenüber, einem abgebrühten, jähzornigen FBI-Agenten, der entschlossen ist, den Aufstieg der weißen, terroristischen Gruppierung 'The Order' zu bremsen. Husk ist ein normaler, zerknitterter Polizist mit einer Vergangenheit und einer deprimierenden Gegenwart. Noch mehr Standard ist sein Handlanger, der blitzsaubere Polizist Jamie Bowen (Tye Sheridan). Beide sind großartig, aber wie oft haben wir schon einen älteren, zerzausten Cop mit einem jüngeren Draufgänger zusammen gesehen?
Das faktenbasierte Drehbuch von Zachary Baylin spielt in den frühen 80er und verbindet historische Authentizität mit erzählerischer Dringlichkeit. Was zunächst wie ein konventioneller Thriller beginnt, entwickelt sich allmählich zu einer düsteren Erkundung des Extremismus in einer befriedigenden Kombination aus Genre-Thrill und Auswirkungen auf das wahre Leben. Er fängt geschickt die beunruhigende Nähe zwischen extremistischen Ideologien und ihren gewalttätigen Erscheinungsformen ein und fordert die Zuschauer auf, sich mit diesen Realitäten auseinanderzusetzen.
Optisch unauffällig und mit sich wiederholenden Actionsequenzen durchsetzt, zeichnet sich der Film durch seine überzeugende Betonung der Charaktere aus. Hoult und Law liefern intensive und hervorragende Darbietungen, die die Erzählung verankern, während Kurzel, einen maßvollen Umgang mit dem sensiblen Thema an den Tag legt. Er balanciert die Elemente des Films gekonnt aus und erlaubt den Schauspielern, Momente der Nuance, des Rhythmus und der Verletzlichkeit innerhalb der Geschichte zu entdecken.
Fazit: Der Film spielt in den frühen 80er und ist ein beängstigender Film, der in unserer Zeit des aufkommenden weißen Nationalismus und extremistischer militanter Gruppen noch beunruhigender wirkt.
Zudem ist der Streifen ein gewöhnlicher Polizeifilm über zwei Männer, einen Guten und einen Bösen, die bereit sind, für ihre Sache alles zu tun. Das haben wir schon einmal gesehen, aber die Art und Weise, wie Kurzel die Spannung aufbaut und die dunkle Seite des weißen Nationalismus beleuchtet, ist schon ziemlich einzigartig.
Es handelt sich bei dem Film um einen erzählerischen Rahmen, und die Geschichte der einheimischen Bevölkerung wird aus Sicht eines geläuterten weißen Mannes erzählt.
Munro -Guy Pearce-, kommt in dem neuen Land an und glaubt, er könne eine Idee von Koexistenz und Frieden predigen, wird jedoch mit zwei Realitäten konfrontiert, die ihm entgehen – die Kolonisatoren werden von einer kulturellen Überlegenheit getrieben, die er noch nicht kannte. Die Māori sind eine komplexe Gesellschaft mit komplizierten geopolitischen Problemen, die ein idealistischer Priester nicht lösen kann.
Die Hoffnung Munros erleidet heftigen Schiffbruch. Die Bedrohung durch die Kolonialmacht wird dabei in den Hintergrund gedrängt. Der Film konzentriert sich eindeutig auf den unterhaltsamen Part; den Kampf und das Abschlachten von zwei gegnerischen Māori-Armeen.
'The Convert' kann man als ein historisches 'Action'-Drama mit doch einigen unnötigen Längen einordnen. Die blutigen Effekte bei Massakern oder dem Maori-Krieg sind sehr drastisch. Hohe Blutfontänen begleiten einen stets bei solchen Bildern. Es sieht mir dann zu 'realistisch' aus.
Die Darsteller, vor allem die Einheimischen spielen das richtig gut. Besonders Tioreore Ngatai-Melbourne, die die weibliche H-Rolle als Rangimai innehat.
Ach, übrigens, der Regisseur von dem 'Convert' ist der gleiche wie vor über 30 Jahren, wie beim besten neuseeländischen Film aller Zeiten "Die letzte Kriegerin', der ebenfalls von ihm produziert wurde.
Fazit: Ganz nett so für zwischendurch. (mit Pause womöglich wegen Überlänge...) Der große Wurf ist der Film nicht. Einmal schauen reicht vollkommen aus.
Ein guter Teil dieses Films von Robert Vincent O'Neil aus dem Jahr 1983 ist sein verlockendes und provokatives Poster. Aber auch in der Art und Weise, wie der Regisseur nachts unglaublich realistisch einen Hollywood-Boulevard filmt, an dem sich Touristen, Umstehende, Außenseiter, Prostituierte und ein Serienmörder rumscharwenzeln.
Die Geschichte folgt einem jungen 15-jährigen Schulmädchen Molly Stewart, das tagsüber eine Top-Schülerin an einer öffentlichen Schule ist, aber nachts ist sie Angel, von Donna Wilkes gesp., eine junge Anschaffende, die am LA Sunset Strip arbeitet. Man sieht dabei wie Angel und ihre enge Straßenfamilie, recht vertraut und freundschaftlich miteinander umgehen. Der innere Kreis besteht aus einem Straßenclown, einer Transvestitenprostituierten und einem alten Filmcowboy. Hinzu gesellen sich noch einige andere viel zu junge Girlies.
Als ein Serienmörder die Phalanx der Mädels teilweise brutal zerstört, kollidieren die unterschiedlichen Welten von Molly und Angel aufs Heftigste.-
Insgesamt ist dies ein interessanter Film und wurde in diversen Videoshops in den frühen 80er Jahren angepriesen und mutierte in dieser Zeit zu einem kleineren 'Kult'-Film. Als prominenten Darsteller kann ich hier Rory Calhoun erwähnen, der in 55 US-Filmen im Zeitraum von 1944-1993 mitwirkte.
Übrigens spielt Donna Wilkes wie schon erwähnt eine 15j. Stricherin. Sie war aber zum Zeitpunkt des Films bereits 25 Jahre. Hier erkenne ich starke Parallelen zu dem Horrorfilm, den ich vor 6 Tagen erst gesehen habe: 'Hidden in the woods' von 2012. Die beiden dortigen jungen Mädchen waren erst 13 oder 15 Jahre jung. Tatsächlich waren beide Kücken bereits um die 25 Jahre!
Fazit: Heikles Thema mit viel Feeling, Geduld und Verständnis in allen Bereichen verfilmt. Unterhaltsam, spannend und prima 80er Flaire. Der Filmsound rockt entsprechend.....
Was für ein Auftakt. War total geflasht.... Besonders der Moment mit dem gigantischen Löwen. Ein herrliches sehr furchteinflößendes Geschöpf. Durch den Mix, den Kraven davon abbekommt zwischen seinem Blut und das des Löwen, der sich mit einen 'heilendem Voodoo' Essenz kreuzt, erhält er kolossale Kräfte.
Bin ja kein angesagter Marvel Fan. Aber für MarvelExoten wie diesen hier oder 'Morbius + Venom 1' steht meine Filmtüre gerne offen.
Die Szene im östlichen Russland als ein mächtiger wisentartiger Bulle sich vor dem jungen Kraven stellt und Tausende von protzigen Bullen an ihm vorbeirasen - beeindruckend. Es gibt ne Menge an Szenen, die mich in den ersten 40 Minuten sehr begeisterten (8,5-9 Pkt. Kurs)
Eine spektakuläre Auto bzw. Helikopter-Verfolgung zu 'Fuß' sieht man auch nicht alle Tage... Kraven kann alles: ein Bowiemesser werfen wie die Indianer, mit dem Blasrohr treffen wie die Indios. Und beim Klettern hängt er doch glatt den Spinnenmann ab...
In der viel zu langen Mitte, einer langgezogenen schwachen Phase kommen bei einer Verfolgung im bewaldeten Gebiet einige Rambo-Effekte zum Tragen. Mittlerweile sind solche 'Mittelchen' ja reichlich bekannt und ausgelutscht.
Es gibt einige Schurken, wobei Nivola als Rhino(zeros) doch reichlich übertrieben war. Er gleichte wie ein ungleicher Bruder dem Hulk! Und hatte auch enorme Kräfte wie ein Nashorn. Das Duell mit Kraven hatte schon was. Das Nachspiel danach fand ich abgegriffen und zu lang, wie der ganze reichlich verkorkste lange Mittelteil. Dort kommen auch nur noch sehr sporadig kurze Highlights.
Taylor-Johnson hat das Aussehen und den Spielwitz, ein erstklassiger kommender Actionstar zu sein, wenn man ihm die Chance dazu einräumt.
Fazit: Trotz reichlich Blut und noch mehr an Brutalität und einem großartigen Aaron Taylor-Johnson kann Kraven nicht genug jagen, um seine Existenz zu rechtfertigen. Zum Jaulen schade, nach einem voluminösen Start, lässt einen das Drehbuch rasant im Stich.
Mit Aaron Taylor-Johnson ist der Film sehr gut besetzt, welches den Jammer noch verstärkt. Selten einen Film so abstürzen gesehen... Die ersten 40 Minuten 9 Pkt., die sehr lange Mitte 4 -5,5 Pkt. und die letzten 5 Minuten 3 Pkt.= noch knappe 6 Pkt.
Das kleine Meisterwerk von Dennis Hopper baut eine sehr gute Atmosphäre auf, die einen die Hitze des amerikanischen Südens geradezu spüren lässt. Dazu kommt eine permanente Stimmung unterschwelliger Gewalt, die dann beizeiten auch explosionsartig ausbricht.
Die Besetzung des schön fotografierten, zynisch-sarkastischen Streifens ist dabei exzellent und bietet neben einem stark aufspielenden Don Johnson als Harry einige markante hochkarätige Nebendarsteller. Die weiblichen H-Rollen sind mit Virginia Madsen als Dolly und Jennifer Connelly als Gloria ebenso exzellent vergeben. Harry steht, wie kann es anders sein, zwischen diesen beiden Frauen. Gloria ist naiv, sanft und schüchtern. Dolly hingegen ist eine erfahrene, aggressive und ehebrecherische Frau. Sie stellt eine überwältigende Präsenz in 'Hot Spot' dar - auch buchstäblich.-
Johnson spielt einen Herumtreiber namens Harry Maddox, der einen Job bei einem Autohaus in einer kleinen Stadt in Texas annimmt, während er plant, die Bank der Stadt auszurauben.
Ein grandioser Film, in dem Don Johnson endlich mal zeigen konnte, was er alles drauf hat. Das ganze ist in einer schwülen Geschichte aus Sex, Leidenschaft und Verrat angesiedelt. Allein schon der fabelhafte Soundtrack ist es auch wert, sich diesen Streifen mal anzuschauen.
Die Madsen war wahrscheinlich das beste Element in diesem ganzen Film. Sie ist sehr augenfreundlich und kreiert einen sehr sexy, manipulativen, rachsüchtigen, egozentrischen Charakter, den man hassen oder bewundern kann. Don Johnson von seiner besten Seite, charismatisch, verführerisch wie eh und je!
Ich fand, Hopper hat großartige Arbeit geleistet, indem er für die richtige Atmosphäre und das richtige Setting gesorgt hat, und all die Wendungen in der Handlung haben mich darüber im Unklaren gelassen, wer die Fäden zieht.
Der Film schreitet allmählich fort, wie es eine kleine Stadt tun könnte, was sehr angenehm war. Dann drehte der Streifen derart stark auf, daß mir fast die Äderchen in den Augen platzten! Was dabei heraus kam, war eine fulminante 2. Stunde! Ein großer Brand, bei dem Harry Kopf und Kragen riskiert, der die ereignisärmere 1. Stunde von der 2. trennt, bringt dann den erhofften jedoch unerwartet starken Umschwung mit sich. Jetzt haben wir einen ungewöhnlich starken Actionthriller - mit allen Raffinessen und Wendungen, der einen in seinen Bann schlägt.
Fazit: Geiler Erotikthriller in doppeltem Sinne. Virginia Madsen und Don Johnson absolutes Dreamteam! Den Film kann man auch noch als typischen Noire einordnen, mit südländischem Flair. Die Atmosphäre war in der 2. Stunde so dicht wie Hochnebel und troff vor Hitze...
Highschool-Boy Joel (Tom Cruise) hat sturmfrei und verwandelt sein Elternhaus in einen lukrativen Edelpuff. Das heiße Girl im Minirock namens Lana - Rebecca de Mornay- taucht auf und alles läuft aus dem Ruder. Er hat Probleme mit ihrem Zuhälter „Guido“ (Joe Pantoliao), kippt den Porsche seines Vaters in den Michigansee und erlebt eine wilde Nacht voller Prostituierter und Highschool-Boys in seinem Haus.
Witzige Dialoge, und eine gute Story. Obwohl es nicht der große Knaller ist, ist er doch in der Lage zu unterhalten und macht einfach gute Laune.- Schön einen jungen Tom Cruise zu sehen. Er hat noch richtig Pausbäckchen und schaut etwas rundlicher aus. Rebecca hingegen ist ein wahrer Augenschmaus. Gerade mal 24 und Cruise 21 J. jung - wirkt aber wie ein 16 jähriger Schüler. Rebecca hingegen sprüht vor unbeschreiblicher Anziehungskraft und Schönheit.-
Der Film punktet in fast allen Bereichen — Schnitt, Drehbuch, Regie und ein prima Filmsound von Tangerine Dream. Sie bieten einen sehr eindringlichen Soundtrack mit dem Titel „Love on a Real Train“, in dem wir sehen, wie Tom Cruise spät in der Nacht, wenn niemand an Bord des Zuges ist, im Eil-Zug von Chicago mit Rebecca frei nach dem Mega-Hit von T-Rex 'Hot Love' als Zielrichtung klar vorgibt.😜
Leider verstimmen mich so manche Mainstream-Trala-Liedchen von The Police, Bob Seger, Talking Heads, Muddy Waters, Phil Collins und Prince. Alles Namen, die ich bereits zu dieser Zeit sehr gemieden habe. Die Autos, Klamotten und Frisuren sind natürlich prächtig und funzen gut. Die Atmosphäre und der Mangel an Mobiltelefonen und Internet sind schon sehr bemerkenswert. Das es auch einmal ne Zeit gab 'ohne'.
Fazit: Der Traum eines jeden gesunden männlichen Teenagers wird war: Er angelt sich eine wunderschöne 'Professionelle', die ihn mal anweist, was zu tun ist. Und die beiden verlieben sich sogar..... Nice. Cruise ist Zweiter Sieger für mich bei den 'Lockeren Geschäften' hier. Rebecca De Mornay ist perfekt als gefallener Engel — sexy, süß, und sehr wichtig: ehrgeizig. Der Film war damals schon gut und passt auch heute noch bestens.
Kleine Randnotiz: Cruise und De Mornay lebten nach dem Dreh des Films über zwei Jahre zusammen, also muss die Chemie auf der Leinwand ziemlich echt gewesen sein! Nur knapp 3 Jahre trennten die beiden vom Alter voneinander.-
Was passiert, wenn man einen Erotikthriller drehen will, und sich der Regisseur auf einem Trip eines pubertierenden Jugendlichen befindet? Man erhält „Wild Things“, die erste.
Nicht, daß der Regisseur und sein Team tatsächlich so drauf waren, aber zumindest wirkte es so auf mich. Dieses Werk aus dem Jahre 1998 von McNaughton erregte vor allem durch seine expliziten 'Sex-Szenen' Aufsehen und bietet einen durchaus hochgradigen Cast auf. Matt Dillon, Kevin Bacon, Neve Campbell und sogar Bill Murray und Robert Wagner gaben sich die Ehre. Doch was so vielversprechend klingt, entpuppt sich als bügelflaches Thriller B2 Werk.
Folgerichtig entwickelt sich der Streifen erst einmal als nettes Drama (ex Dialoge -unterste Schicht). Der Film schichtet wie jeck wilde gegenseitige Beschuldigungen zu Hauf auf, und entpuppt sich rasch zu einem unsinnigen Vorzeige-Erotik-Thrillerchen mit diversen unlogischen Wendungen. Das erste Problem sind die uncharmanten Figuren, bei denen man zu Beginn denkt: „Die werden doch niemals so eindimensional bleiben!“. Aber statt auf Vielschichtigkeit zu setzen, erfüllen die einfältigen Figuren schnell ihre Rolle. Und mit der Zeit sind immer mehr Leute in diese Geschichte eingebunden, egal ob das Sinn ergibt oder nicht. Wegen ein paar Twiste mehr, werden auf Deufel komm raus immer mehr spleenige Intrigen gesponnen.
Und dafür hochkarätige Schauspieler zu verbraten, ist nicht gerade die feine Pinkelart. Murray, Bacon und Dillon machen ihre Sache trotz des verwirrenden Skripts noch ganz gut, während die beiden Möchtegernladys Campbell und Richards nur wenig Schauspielkunst zeigen können. Mehr als unterdurchschnittliche Sexhäschen können sie nicht abliefern. Wobei die Richards aufpassen muss, daß sie nicht über ihre viel zu dürren langen Hopserbeinchen stolpert... .
Hatte zu meinem Ärgernis noch den Director's Cut zu bewältigen. Der gibt kaum Gas mehr, eher weniger und statt 103 musste ich 111 Minuten überstehen.
Ganz netter Einfall vom Schlaumeisterdrehbuch per Dreiecksbeziehung die schwerreiche Mami ausnehmen. Soweit richtig, richtig prickelnd. Zusätzlich die Gier zu entfachen und der dadurch entstehende Zwist untereinander. Den Bullen mit ins Boot zu nehmen und ne Tote 'aufleben' zu lassen, die sich zuvor ihre kessen Schneidezähne selbst gezogen hat...... - nun denn, wer Spaß dabei hat((.
Fazit: Weiß nicht, auf welchem Trip ich einst war, den Film mit 8 Pkt. zu beziffern. War mal wieder nur ein Schätzwert. Spannung und Atmo kommen bei der Unübersichtlichkeit wirklich nicht auf. Vlt. habe ich den mit Teil 2, 3 oder 4 verwechselt. Da höre ich mir doch viel lieber den Song 'Wild thing' by The Troogs an!
Von Top 6 - 16 alle Einen Punkt eingeheimst
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1. Men in Black - 1997 0 Pkt.
2. Kevin allein zu Haus - 1990 0 Pkt.
3. Clerks - die Ladenhüter 1995 0Pkt.
4. Before Sunrise - 1995 0,5 Pkt.
5. Robotrix - 1991 0,5 Pkt.
6. Der blutige Pfad Gottes - 1999 1 Pkt.
7. Stay tuned - mit der Fernbedienung in der Hölle 1992 1 Pkt.
8. Sister Act 2 - in göttlicher Mission 1993 1 Pkt.
9. Billy Madison - ein Chaot zum Verlieben 1995 1 Pkt.
10. Hook - 1991 1 Pkt.
11. Trabbi goes Hollywood - 1991 1 Pkt.
12. Buffy der Vampirkiller - 1992 1 Pkt.
13. The Winner - heiße Nächte in Las Vegas - 1996 1 Pkt.
14. House IV - der Alptraum geht weiter - 1992 1 Pkt.
15. Martial Law II - 1991 1 Pkt.
16. Knockout - 1995 1 Pkt.
Achtung: Ein wenig Primeval Spoiler!
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Das Armeenest in Fort Bridger, der letzte Posten der vorgeblich "weißen Zivilisation" ist total verdreckt und die Menschen verroht und verdorben. Hier ist nirgends ein 'lucky feeling' zu erhaschen. Total verdreckt, verroht auch in Sachen Gerechtigkeit und Vergeltung, was hier schon geschieht, sträubt sich die Feder. Sara, -Betty Gilpin- mit ihrem Sohn, die sich auf der Flucht befinden, kommen an diesem Nest nicht vorbei. Shia Whigham, der als Jim Bridger dem Fort Bridger noch willige und bravoure menschliche Züge verleiht. Er ebnet Sara die Route und ihre Möglichkeiten dahin zu erschließen.
Schließlich geraten sie unter die Führung eines verhunzten Westmanns Isaac Reed (Taylor Kitsch), der bei einem Stamm der Shoshonen aufwuchs. Das Ziel soll sich weit im Westen befinden, da wo Sara ihren Mann vermutet. Auf dem Weg dorthin lauern immense Gefahren. Kopfreiche Gruppierungen, an deren Spitze jeweils Soziopathen das Sagen haben. Kopfgeldjäger, die zu allen Schandtaten bereit sind und teilweise unlautere Soldaten. Die Indianerstämme nicht zu vergessen......
Es ereignet sich im zeitnahen Verlauf ein historischer Vorfall: das Mountain-Meadows-Massaker (MMM) in der Nähe von Salt Lake City, bei dem schätzungsweise 150 weiße Siedler, darunter Mormonen, getötet wurden. Ein Überfall auf einen Treck ist noch niemals zuvor mit einer solchen Wucht und Kameraführung getätigt worden! Schüsse mit dem Pfeil werden übrigens in neuer Perspektive gezeigt. Der Pfeil kommt auf einen zu, als wäre man selber in einem Gefecht oder sei der unmittelbaren Bedrohung selbst ausgesetzt.
Dabei wurde eifrig geslashert. Aber nicht am Hals oder am Körper. Sondern am Kopf wurde noch lebendig die Haut weggeshlasert. Und zwar im Großformat. Bei dem Überfall waren wenige Indianer vom Stamm der Paiutes dabei, der überwiegende Rest weißer Abschaum... .Für mich klar FSK 18. Vor 25-40 Jahren wären solche längere, gänzlich verrohte, unmenschliche Sequenzen der Indizierschere zum Opfer gefallen.
In Folge 2 geht es nahtlos explosiv und spannend weiter. Das Indianermädchen Two Moons, das sich bereits zuvor in den Treck reingeschmuggelt hat, hat den mörderischen Überfall mit List überlebt und verbindet sich mit den dreien. Ein paar verstreute Paiutes liefern sich ein Gefecht mit den stolzen Shoshoni. Die Schoschonen setzen sich durch und nun erwartet den fünf verschonten Frauen vom Treck das Grauen.... Eine davon erwartet ein besonders segensreiches Geschick....Abish Pratt, einer Mormonin gesp. v. Saura Lightfoot-Leon. Sie und ihr Mann sind während des Überfalls versprengt worden. Und es taucht schon der 3. verschiedene Indianerstamm auf, die Ute! Soviel an Vielfalt, da lacht mein Rotes Herz.-
Zu allem Überfluss gerät die kleine Gruppe um Two Moon in die Hände von gemeingefährlichen Hillbillies, die gesichtsmäßig und geistig verkrüppelt sind. Die könnten auf jeden Fall jedem starken Horrorfilm 'gut tun'. Im Verlauf kommt Abish mit der indianischen Patriarchin Irene Bedard als 'Winter Bird' in dem Genuss der Geschehnisse. Sie spricht und handelt sehr weise. Eine sehr bemerkenswerte Squaw.
Ein weiterer Höhepunkt ist das Auftauchen des indianischen Kriegshäuptling Rote Feder gesp. von Derek Hinkey, der Shoshoni, der sich zu einem Palaver mit dem Cornel der Blauröcke begibt. Sehr bewegende Gespräche und Szenen, die sich abspielen. Und Abish Pratt hat im Lager der Shoshonen und besonders auch durch Winter Bird und Red Feather die Gedankenwelt und Gebräuche eines der indianischen Stämme gelernt und verstanden.
Faszinierend, wie teilweise die verschiedenen Handlungsstränge sich zuweilen verbinden, um sich dann wieder zu lösen und neu zu entfalten. Die sechsteilige Serie ist fantastisch fotografiert und professionell inszeniert. Sie ist gespickt mit großartigen Darstellern und Darstellerinnen, die grandiose Leistungen abliefern. Phantastische Berg- und Naturpanoramen.
Darstellerin des Shoshonen-Western-Dramas ist für mich Irene Bedard als WinterBird - indianischer kann eine Squaw in einem Film nicht spielen und ausschauen. Nahezu ebenbürtig Saura Lightfoot-Leon als Mormonin, die eine fantastische Rolle exzellent spielt. Und der männliche Superpart wird von Taylor Kitsch grandios verkörpert. Wie hieß noch ein Song von dem berühmten 'Eloise' Sänger Barry Ryan gleich: 'Kitsch' - is a beautiful word. Wie Recht er doch hatte in Bezug auf die Rolle von Taylor K.
Fazit: Die beste Produktion seit 25 Jahren, was das Westerngenre betrifft. Vielleicht die allerbeste überhaupt, was Authentizität, Dramatik, Kamera, Geschichtlichkeit, Settings - die gesamte Darstellercrew, etc, etc betrifft!! Manches hat mich sehr traurig berührt.... .
Endlich ist die Serie abgeschlossen. Der lange Hickhack um Staffel 5 war ja fürchterlich. Hatte die ersten 3 Staffeln one by one geschaut. Die 4. kam auch relativ rasch dahinter. Und dann ZWEI Jahre langes warten....
Die Hauptdarsteller in Yellowstone sind erstklassig und der Einblick in die Welt der Ranch, das Rodeo, die Viehliebe und das Leben eines Cowboys waren aufschlussreich. Beth -Kelly Reilly- und Rip sind für mich das Paar, daß Yellowstone ausmacht. Habe noch niemals zuvor eine solch impuls-gestörte Frau gesehen und erlebt. Die war ja in ner Millisekunde auf 240 und verschaffte sich falls nötig, -und dies war außerordentlich oft- sofort mit ihren Fäusten Luft. Es gab nur einen Menschen, der die Ruhe zu allem weg hatte, eben Rip gesp. von Cole Hauser. Ein Typ, der (fast) für alles Verständnis aufbrachte. Aber falls der mal auf Touren kam, da kannte er keinerlei Spaß und war für seinen Boss John Dutton -Kevin Costner- sein bestes Pferd im Stall!
Cowgirls im Bunkhouse. Das könnte in der Realität kaum umgesetzt werden. Hier bei Yellowstone führte es zwischen den Cowboys zu unnötiger Rivalität und Machtkämpfen. Und gefährdete die Teamleistung, wenn die Junx nach getaner Arbeit abends quasi die runden Ärsche vor die Nase gehalten bekommen.... Manche von den Weibern hatten es auch genau darauf abgezielt.-
Fast jeder in dieser Serie verdient es, im Gefängnis eingesperrt zu werden, aber irgendwie feuert man innerlich die meisten Duttons bei ihren Problemen oder Intrigen an, ex Jamie natürlich. Von Anfang an triefte diesem Burschen der Gierspeichel aus dem Kiefer. Und er erhielt x-male ordentlich Prügel von seiner Lieblingsschwester....Es sollte eigentlich um eine Familiendynastie gehen, aber im Grunde stellte sich heraus, daß es hauptsächlich um John Dutton ging.
Aber es gibt noch andere Interessengruppierungen, die um das Gebiet des lukrativen Yellowstone kämpften: Die modernen Indianer. Die Ölmänner. Die Immobilienentwickler. Eben Wirtschaftsbosse und Politiker. Die Duttons. Wer wird was tun, und wer wird zum Schluss den Vorteilsjoker ziehen...? Die Geschichte, die feinen Details, und vor allem das faszinierende Montana mit seinen Berggipfeln!
Die Charaktere entwickeln stetig weiter auf reale Weise. Man kann dabei beobachten, welche Lektionen sie anerkennen und erlernen und was im Leben am Wichtigsten ist. Und wie man mit unvorstellbar schwierigen Situationen umgeht. All das könnte dem Betrachter ebenfalls Weisheit einflößen.-
Fazit: Großartige Neo-Western-Serie. Nach 'Hell on wheels' von 2011 die zweitbeste. Costner ist auch hier das Maß aller Yellowstone-Dinge. Neben dem Y-Traumpaar agieren noch Luke Grimes als Kayce Dutton und Gil Birmingham als indianischer Wortführer Rainwater vortrefflich. Die Spannung und Atmosphäre steigen von St. 1 bis Ende St. 4 stetig weiter an, bis sie dann auf ihrem Siedepunkt ankommt und sich lang anhaltend ergießt! Klarer Tipp nicht nur für Westernfans.
Aus den fünf Staffeln ergeben sich 43 abgeschlossene Bewertungspunkte. Der Quotient beträgt 8,6 Pkt. Aufgrund der legendären Klasse von Staffel 4 runde ich auf 9 Gesamtpunkte auf.
Wir befinden uns im Jahr 2024 und endlich wurde die 5. finale Staffel nach vielem hin und her komplettiert. Eine Staffel weiterhin ohne politische Korrektheit und mit fehlender Wokeness. Auch hier schlägt Yellowstone noch recht hohe Wellen. Die Geschichten rund um die Yellowstone Ranch und seiner Cowboys verbleiben noch reichlich spannend und gut ansehbar.
Dennoch kann die Handlungsfortsetzung nicht mit der kraftvollen Stimmung und Spannung mit den vorigen 4 Staffeln verglichen werden. Auch macht sich bei der gefühlten fast zweijährigen Halbzeit für EINE Staffel und deren Break in den restlichen sechs Folgen eine zumindest leichtere Enttäuschung breit. Auch über den Verbleib der verbliebenen Darsteller.- Letztlich läuft alles auf einen Countdown hin zwischen Beth und Jamie Dutton, der sich bereits von Anfang der Serie an abzeichnete.
Fazit: Die letzte Staffel kann man fast als 'unnötigen Luxus' umschreiben, wenn man die Klasse und Perfektion mit den rund 40 Folgen zuvor vergleicht... . Als 'Yellowstone light' würde ich die letzte gesplittete Staffel bezeichnen.
Tief im industriellen Süden von Wales gerät der Reporter Frazer Truick -Craig Fairbrass- in eine Menge gruseliger Schwierigkeiten, als er beginnt, einer Spur zu folgen, wo einige Menschen spurlos verschwunden sind.
Die Menschen, mit denen er es zu tun hat, sind sehr gefährlich. Sie gehören einer üblen Sekte an, die Tiere und Menschen opfert. Diese Waliser sind völlig durchgeknallt, nur in diesem Film (!), wenn es um Musik und Kettensägen geht.
Positiv zu vermerken ist, daß das Schauspiel angemessen und gekonnt war. Es gibt auch die obligatorischen Sexszenen mit der Gefährtin von Frazer; die attraktive Rachel Morris gesp. von Rowena King mit schönen Afrolocken.
Es gibt ein paar spannende und atmosphärische Passagen. Als es gegen Ende am spannendsten wurde, lässt das Drehbuch den Zuschauer völlig im Regen stehen....
Fazit: Maske, Kostüme der Sekte und Settings alles zu dürftig, besonders das unausgegorene Skript! Sonst wäre das ein wahrer filmischer Prachtbolzen geworden. Fleißige Sektenbeschauer können mal gierige Blicke reinwerfen...
In diesem Streifen dreht es sich um einen absonderlichen Clan von Hinterwäldlern, die von der 'Kraft der Grube' leben. Es geht dort zu wie im Mittelalter, als der Clan eben von der Grube behütet wurde, als eine Pockenepidemie ausbrach. Andererseits kann der Dorfälteste jemand bestrafen, der die bizarren Regeln verletzt und ihn mit ner Klinge oberhalb der Grube die Kehle aufschlitzen.
Dieser seltsame und makabre Film ist schwer zu klassifizieren. Ich schätze, man kann ihn als Folk-Horror einordnen. Habe in dem Sub-Genre bereits weitaus langatmigeres schon ertragen. Wegen des ungewöhnlichen Themas ist das Schauspiel noch ganz ordentlich. Bei den Hinterwäldlern kann es zu Inzest kommen, der dann aber meist tödlich mit einem Grubenkill endet.
Fazit: Die Grundidee eines unsichtbaren, fordernden, blutrünstigen Dämons in der Grube war okey; leider ließ das weitere Geschehen den guten Ansatz rasch bis zum Ende verkümmern. Unterm Strich ist 'Jug Face' ein trostarmer, depressiv stimmender Film mit einem für schräge Sekten knallhartem und sinnlosen Ende. Ab in die Grube mit dem Streifen....
Rewatch Fargo, Staffel 1
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Ein perfekt arbeitender Killer fällt als das personifizierte Böse in einen verschneiten, verträumten kleinen Ort namens Bemidji in Minnesota ein, und löst eine Verkettung grässlicher Morde und jeder Menge anderer skurriler Ereignisse aus. Der lakonische, teilweise tiefschwarze Humor, köstliche Dialoge sowie die äußerst liebevolle Darstellung selbst der kleinsten Nebenrollen macht die Serie zu einem echten Erlebnis. Da passt Alles.-
Allison Tolman als moppelige, auf den ersten Blick eher verpennt wirkende Landei-Polizistin, die mit ihrer Hartnäckigkeit und Sturheit den Dingen gnadenlos auf den Grund geht und wie eine unbeirrbare Klette wirkt, steht McDormand aus dem Film in nichts nach.
Lester Nygaard (M. Freeman) ist ein unter dem Pantoffel stehender Versicherungsverkäufer, der versehentlich eine Mordserie auslöst, als er auf den Auftragskiller Lorne Malvo (B.B. Thornton) trifft, und passiv-aggressiv andeutet, daß es ihm nichts ausmachen würde, wenn ein örtliches Arschloch, das ihn sein Leben lang schikaniert hat, in die Bredouille käme. Lorne, der zu seinem eigenen Vergnügen bereit ist, ein paar Leute unentgeltlich umzubringen, kommt der versteckten Bitte schnell nach und verwickelt mehrere örtliche Polizeieinheiten, sowie Mitglieder der Unterwelt von Fargo in ein ausgeklügeltes Katz- und Rattenspiel.
Lesters Aufstieg zum echten Macker ist schon beinahe beängstigend überzeugend gespielt.
Malvo ist ein prototypischer, selbstgefälliger Bösewicht mit einer verächtlichen, ausgefeilten Intelligenz. Er tötet nicht nur Menschen, sondern inszeniert auch ausgeklügelte Streiche dabei, die oft seltsamerweise noch verstörender sind als die Mordszenen.
Außer diesen drei herausragenden Darstellern sind auch sämtliche andere Rollen vorzüglich besetzt.
Auch die ganze Stimmung in dem tiefverschneiten Provinzstädtchen fühlt sich so dermaßen authentisch und unterkühlt an, daß man teilweise vor dem Monitor zu frieren glaubt.
Es wird nicht alles chronologisch erzählt, sondern man arbeitet mit perfekt inszenierten Rückblenden und Zeitsprüngen.
Fazit: Hochspannung, nahezu undurchdringliche Dichte gepaart mit unwillkürlich spaßigen Szenen. Wer auf tiefsten schwarzen Humor und groteske Situationskomik abfährt und darstellerische Glanzleistungen liebt, sollte hier sofort zugreifen. Allerdings darf man nicht zu feinfühlig sein; manche Tötungsszenen könnten einem harten Horrorfilm entsprungen sein und das Blut fließt nicht zu knapp.
Es konnten 93 Pkt. bei 10 Folgen eingespielt werden. Wegen der herausragenden Daueratmosphäre und der edlen Schauspielkunst und der nahezu perfekten Inszenierung komme ich an zehn Pkt. nicht vorbei.