TschunaSan - Kommentare
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Alle Kommentare von TschunaSan
Ein Konsulatschefkoch T. Stauffer, C. Kohlund, verliebt sich in die kecke Berliner Göre Ulla, U. Monn, quasi auf den ersten Blick. Der offenbar gutbesoldete Mann aus dem Westen (ein Schweizer) verwöhnt den langmähnigen Rotschopf nach Strich und Faden.
Der Film spielt in der 'hohen Zeit' des DDR-Regimes, in der der Staufferkoch auf innovative Ideen kommt, auch ohne Pass mit dem fussigen Fräulein mal soeben nach Westberlin zu reisen. Insgesamt war er in den 90 Minuten aber zweimal mit ihr im Westen. (Daher ist schon ein Bug im Titel enthalten....) Dann stellte er ihr die entscheidende Frage....
Der Film ist bodenständig als Romanze und Berliner Typenkomödie aufgezogen. Dem Streifen gelingt es ausgezeichnet das damalige Lebensgefühl einzufangen. Da sich die DDR seinerzeit schon in ihrer finalen Phase befand, kann man den Film zusätzlich als interessantes historisches Zeitdokument ansehen.- Der Berliner Akzent ist hierbei voll getroffen, für mich nicht immer verständlich. Hinzu kommen noch einige Gespräche des Herrn Stauffer mit seinem Konsulat, welche im Schweizer Rohdialekt geführt werden.
Fazit: Der Kurzausflug im deutschen Schmalzgenre verlief glimpflicher als befürchtet. Man muss auch mal 'tapfer' sein, und für seine 'Gegenhälfte' auch solche Filme mal in Kauf nehmen.
Bin erst der zweite, der diesen Film hier gesichtet hat. Sind also noch genug Liebhaber dieses Genres hier unterwegs, für die eine Sichtung in Frage käme.-
Wenn man von großen TV-Momenten oder Serien-Klassikern spricht, dann wird man früher oder später auch auf „Fackeln im Sturm“ zu sprechen kommen. In diesem Epos wird die Geschichte der Familien „MAIN“ Und „HAZARD“ erzählt. 'Orry Main', Szwayze und 'George Hazard, James Read, die beide die anstrengenden Jahre auf der West Point Academy absolvieren, freunden sich rasch an.
FiS ist ein Riesendrama, welches sämtliche Gefühlsregister bei den Betrachtern/Betrachterinnen auslöst.- Für manche mag die Serie, die 15 Episoden von je knapp über 90 Minuten umfasst, zu kitschig erscheinen. Gerade aus diesem Grunde habe ich mit der Erstsichtung bis ca. 2013 gewartet. Wollte mir solch einen 'Schmalz' nicht zumuten. Wie gut, daß ich damals schon das Fackeleis gebrochen hatte.
Viele begnadete Darstellerinnen, zähle sie einfach mal auf: Lesley Anne Down. Das über Leichen gehende weibliche Monster Terri Garber. Die stark gegen alle Südstaatler fundamentalistisch geprägte Kirstie Alley, die sich so weit starr in ihrer entrückten Weltvorstellung versteift, das sie zumindest 65 % schizophrene Züge annimmt. Ihre innere Ausgeburt ihrer Erkrankung spiegelt sich perfekt auf ihrem Face jedesmal wider. Habe noch nie eine Darstellerin zuvor gesehen, die eine frisch ausgebrochene endogene Psychose so perfekt spielen kann.- Besonders dann wenn Orry zugegen ist.- Genie Francis, Wendy Kilbourne sowie einige farbige Darstellerinnen wie die unermüdliche Erica Gimpel runden das Damenteam ab.-
Neben den beiden männlichen Superstars ragen vor allem der hochgradige Psychopath P. Casnoff in der Serie heraus sowie David Carradine, der nicht nur farbige Menschen bis zum Blut auspeitschen lässt.- Parker Stevenson für Serienbummler kein unbeschriebenes Blatt spielt in einer erweiterten Hauptrolle. Es gibt noch eine Reihe von Filmsuperstars, die entweder einmalig bzw. in wenigen Sequenzen den Fackeln ihre Ehrerbietung erweisen. Robert Englund spielt für drei Minuten einen Schurken, James Stewart ist in drei Szenen als ein Topanwalt zu sehen. E. Taylor, Robert Mitchum, M. Dudikoff - huschen mal kurz durchs Bild.- Lee Berere erneut lässt es sich nicht nehmen; sowie O. de Havilland, welche ich gar nicht bemerkte.
In den letzten drei Episoden gibt es noch das Mitwirken von einigen Cheyenne Kriegern.
Opulente Gewänder, bis ins Detail akkurat und sehr aufwändig gefertigt, erfreuen das Auge. Auch die Locations sind wirklich handverlesen. Besonders erwähnt sei die hochkarätige Besetzung, die bis in die Nebenrollen runtergebrochen ist. Das Gesamtergebnis ist einfach nur ein großartiges Zeitgemälde.
Fazit: Serienklassiker mit absoluter Suchtgefahr! Die Geschichte zeigt, wie tief und innig eine Freundschaft zwischen einem Süd- und einem Nordstaatler gehen konnte - durch alle Kriegswirren hindurch. Für Südstaaten- und 'Gone with the wind' Fans einfach pures Vergnügen garantiert!
134 Pkt. bei 15 Folgen entspricht einem Gesamtdurchschnitt von 8,93 Punkten.
57 Pkt. alleine für die 1. Staffel mit ihren 6 Folgen so daß hierfür eine glatte 10 steht!
55 Pkt. für St. 2 ergeben 9,5 Pkt. und 22 Pkt. für St. 3 = 7,5 Pkt.
Ein gewisser M. Night Shyamalan half bei der Produktion von WP. Einige meiner Buddies sollten sich mal rasch Serienhosen anziehen, damit euch dieser astreine, ultrakrasse Mysteryhorror mit feinsten special effects nicht entgeht!! 😉 Gnadenlose Spannung, die ihren Gipfelpunkt erreicht - je näher man an die letzte Folge in der ersten Staffel herankommt! Ab Folge drei bereits ZEHN Pkt. Obwohl 'Mystery' ist das Gezeigte der blanke Horror!!
Pines-Spoiler
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Eine nicht zu unterschätzende Gefahr geht von Wesen aus, die einer sehr markanten Mutation in der menschlichen DNA ausgesetzt wurden. Und das mehrfach, bis es zu einer starken Abweichung durch strukturelle abnorme Änderungen der Chromosonen führte.
Ende Pines-Spoiler
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Fazit: Ein kriminalistisch, suspensereichhaltig mutiertes Mysteriemeisterwerk, bis zur endgültigen Aberration im Endstadium!
Konnte 2015 nicht an St. 2 herankommen. Umso erfreulicher, daß der Nachfolger doch noch ganz unterhaltsam war.
In St. 2 wird so mancher Erklärungsbedarf noch nachgereicht. Der Entstehungsprozess des Städtchen 'WP', und die Rollen der künftig bedeutsamen Persönlichkeiten sowie das Auswahlkriterium derselbigen. Vieles, wenn nicht sogar Alles wird somit logisch ergänzt.
Nachdem ich ja bekanntermaßen von der ersten St. von WP nach wie vor hellauf begeistert bin, konnte ich mich nun endlich der 2. St. widmen.
Den Part vom herausragend spielenden Matt Dillon als Ethan Burke übernahm nun Jason Patric als Dr. Theo Yedlin ein, der sich im weiteren Verlauf der Staffel durchaus prima mauserte.- Manche Sequenzen innerhalb der Episoden zeugen von einem gewissen Einfallsreichtum. So ist es überraschend als Plus zu werten, daß eine Vielzahl erhellender Rückblenden stattfinden, die beispielsweise Yedlins Frau Rebecca (Nimrat Kaur) vollkommen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Ferner wurde Pilcher, der geistige Kopf von WP in einigen wichtigen Rückblenden gezeigt, die dem Betrachter/in viele Dinge aus St. 1 durchaus im Nachhinein ein Mehr an Verständnis einbrachten.-
Das Manko dieser St. ist eindeutig die Erkenntnis über das alles umgebende Mysterium, das man in der Erststaffel in vollen Zügen aufnehmen konnte, und welches hier kaum noch zum Tragen kommt. Knapp 7 Pkt. sind natürlich ordentlich für eine 2. St., jedoch konnte sie niemals die Wucht, Intensität und diese knisternde Atmosphäre erreichen als zuvor. Das einzigartige Flair dieser letzten Bastion der Menschheit wird auch hier trefflich eingefangen und transportiert.
Fazit: So mäßig sich WP in seinem zweiten Jahr gerade zu Beginn und am Ende gibt, sind es doch die Passagen dazwischen, die zu überzeugen wissen und durch gutklassige Flashbacks und einige passende Gastauftritte aufgewertet werden, wobei man sich in Anbetracht der seinerzeit ungewissen Zukunft der Serie doch ein in sich geschlosseneres Finale hätte erwarten können. Atmosphärisch kommt die Serie zwar zu kaum einem Zeitpunkt an die ungleich mysteriöse und ungemein dicht inszenierte erste Staffel heran und weiß auch nicht stets inhaltlich voll zu punkten, ist aber mitnichten als Totalabsturz zu betrachten.
Habe die Serie bereits vor 9 Jahren das 1. Mal gesichtet. Damals war mir M. Night Shyamalan noch kein Begriff.
Was Wayward Pines so herausragend macht, ist die Art, wie die Geschichte erzählt wird. Von der ersten bis zur letzten Folge weiß man nicht mehr als der Protagonist, was alle seine Handlungen absolut logisch macht.
Actionszenen werden an den richtigen Stellen in der richtigen Menge eingesetzt, jedoch werden Fans von explosionsgeladenem Popcornkino gerade in den ersten Folgen etwas enttäuscht sein. Extrem gut drauf ist hier Matt Dillon, Ethan Burke, ein Special-Agent, der in dem WP-Nest, zunächst den Verbleib von zwei seiner Kollegen untersucht und auf wenig Gegenliebe beim zuständigen Sheriff stößt.
Die verschiedenen Regisseure haben es gut verstanden eine düstere und bedrückende Atmosphäre zu schaffen, die das Klima der Angst und die Unsicherheit, in der die Bevölkerung lebt, sehr glaubwürdig unterstreicht. Die "Aberrationen" wurden sehr lebensecht gemacht, da kann einem schon das Blut in den Adern gefrieren. Die Sterilität, die die Kleinstadt 'Wayward Pines' ausstrahlt wirkt sehr passend und nicht wirklich natürlich.
Bin ja nicht so der Mystery-Män, aber besser kann das Genre nicht sein. Die letzte Episode ist ein einziger Showdown. Der unausprechbare Wahnsinn ist sozusagen auf freiem Fuß - das namenlose Grauen nimmt seinen Lauf...
Fazit: Wenn man mal die ersten 2-3 Folgen 'intus' hat, erkennt man das ganze Ausmaß der abnormen, so noch nie dagewesenen Bedrohung, die ihresgleichen vergeblich sucht. Extrem spannend und eine einzigartige, bärenstarke Story mit Top Darstellern/innen und einer herausragender Inszenierung! Famose Unterhaltung im Hard-Mystery-Gewand, das in der letzten Episode auch hochgradigen Horror pur zusätzlich kredenzt.
Zacharia Quinto spielt seine Rolle als Monsterfrontmann Charlie Manx richtig prima! Ansonsten sind die Darsteller außer Jahkara Smith und Ebon Moss B. alle knapp am Mittelmaß. Besonders Hauptdarstellerin A. Cummings als Vic McQueen nervt des öfteren mit ihrem Gekeife.
Spoiler
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Ein weihnachtsliebender Vampir, der Kinder mag und sie in einer surrealen Dimension von ihren 'bösen Eltern' entführt... klingt doch großartig, oder? Sein bestes Werkzeug ist hier ein uralter Royce, der in 'Christine' Manier das kleine Horror-Alphabet beherrscht.
Spoiler Ende
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Kein Wunder, der Autor des Buches ist ein Sohn von S. King. Das ganze ist zunächst sehr originell aufgezogen. In der ersten Staffel kam zuweilen etwas Suchtfaktor auf. Jedoch nur zwei 'Neuner' Wertungen von zwei Folgen. 67 Pkt. bei 10 Folgen. Weil es überwiegend spannend und atmosphärisch zuging will ich gerne auf 7 Pkt. aufrunden.
In der 2. Staffel konnten eigentlich nur drei Folgen überzeugen, die spannend waren und für Furore sorgten. Ohne eine starke 2. Folge und ein überraschend starkes Finale in den beiden letzten Episoden, konnte ein Totalabfall noch gerade vermieden werden. Langatmigkeit war lange in der 2. St. vorherrschend. 2x6 Folgen wären ausreichend und optimal gewesen, wenn man reichlich an unnötigem Pillepalle weggelassen hätte. Daher hat die 2. St. gerade noch 5,5 Pkt. erspielt.-
Fazit: Geteilte Freude/Leid in dieser Serie.- Die special effects in S 1 waren teilweise großartig, punktuell sogar hart und etwas blutig. Nicht immer überzeugte die Umsetzung. Dennoch kann ich Fans von Kingverfilmungen ein 'Try it' aussprechen.
Yancy Derringer soll nach dem amerikanischen Bürgerkrieg wieder für Ruhe und Sittlichkeit in New Orleans sorgen. Gemeinsam mit dem Indianer Pahoo-Ka-Ta-Wah erledigt er verschiedene Aufträge für den Stadtverordneten John Colton, der den siegreichen Nordstaatlern angehört.
Jock Mahoney als Derringer passt für diese Rolle wie die Faust aufs Auge. Sein elegantes Auftreten und gleichzeitig seine gewisse Raubeinigkeit gestalten diese Westernserie sehr dynamisch.
Spannend, glaubwürdig und leichtfüßig verkörpert er den Hauptcharakter dieser eigenwilligen Serie. Immer einen flotten Spruch auf den Lippen, den Revolver stets leicht im Anschlag ist er wirklich als perfekte Besetzung zu bezeichnen.
Den heimlichen Star dieser Serie verkörpert allerdings X Brand in der Rolle des Indianers Pahoo. Wie ein erhabener Schatten folgt er seinem Freund, um ihn oft aus gefährlichen Situationen zu befreien.
Pahoo ist stumm und umso beachtlicher ist es, dass X Brand meist mit Hilfe seiner Mimik und seines Auftretens diese Rolle eindrucksvoll verkörpert. Da er eigentlich vollkommen auf Dialoge verzichteten muss, ist sein Spiel besonders erwähnenswert. Selbst heutige große Schauspieler würden sich schwer tun, diesen Charakter so intensiv und gut spielen zu können. Andererseits ist er der absolute Hingucker, wie wieselflink und gewandt er mit Waffen umgeht.-
Nicht nur von zwei sehr unorthodoxen Helden wird man in den kurzen Stories verwöhnt, sondern auch eine Menge Gaststars wollen die Region um den Mississippi unsicherer gestalten. So ist beispielsweise der seinerzeit allgegenwärtige Charles Bronson in einer Nebenrolle zu sehen.
Von Folge zu Folge wird die Handlung fortgeführt und gipfelt immer in tollen, spannenden Finals. Der schöne gleichnamige Titelsong der deutschen TV-Serie fehlt leider.
Fazit: Westernkrimis in schwüler Südstaatenatmosphäre! Für Western- bzw. Serienfans ein klares Muss! Die nur 22-25 minütigen Folgen sind mit reichlich guter Action und prima Stoff bis zum Bersten zugefüttert.-
Der Fernseher war ganz früher ein passives Medium. Und die Spieledesigner und Ingenieure machten ein Aktives daraus.- (welche Eigenschaft einige Zeit später auf den Computer/PC übertragen wurde) Japanische Visionäre nutzten die Chance ihre kreativen Gedanken und ihr Planen in monatelangem Umsetzen durchzuführen. Der Film 'Kampf der Welten' von 1953 war für manchen von ihnen die Goldgrube ihres Handelns.
Der Highscore ist Motivation bei Sportlern sowie bei Video-Spielern. Man kann leicht dabei die Umwelt 'vergessen' und sich nur auf das Ziel konzentrieren, einen neuen HS zu kreieren. (wie beim Flippern, wo das praktisch ablesbar ist!!) Und wenn man mit dem Spiel oder beim Sport Eins ist, erreicht man den sogenannten Flow.-
Space Invaders' war der erste Spielhallenblockbuster. Ausschnitte aus diesem Spiel und 'E.T., Pac Man, Asteroids, Street Fighter' sind zu sehen.
Der Konsolenmarkt wurde erschaffen, und trat weltweit seinen Siegeszug bis in die Kinderstuben bzw. Wohnzimmer an! Hierdurch wurde ein schier endloser Spielenachschub ermöglicht. Das Tischtennisspiel 'Pong' war hier der Erstling.
Im Mittelpunkt standen wohl die populärsten Spiele seinerzeit: Mario Brothers 1 + 3! Spieleberater hatten Glitterjacken an mit einem riesigen Mariokopf drauf, wenn sie unterwegs waren.- Die Kinder im Einkaufszentrum jubelten diesen Burschen wie Rockstars zu! Sie wurden fürs Zocken bezahlt.....; einen besseren, schöneren Beruf konnte es damals zweifelsfrei nicht geben!! Ja, es geht natürlich erst einmal um den Konsolengiganten Nintendo, der Millionen Kinderherzen und spielbekloppte Väter wie mich erfreuten! In der Entwicklung waren ca. 17 Leute tätig, wie der Oberingenieur Tanaka berichtet. Nintendo entstand übrigens bereits als Unternehmen 1889. Die erste Nintendo-Box dann 1985, die sozusagen die ganze westliche Welt eroberte.
Folgende Nintendo-Nes-Spiele waren kurz im Bild: The Legend of Zelda, Donkey Kong, Dr. Mario, Mega Man, Kirby.
Weiterhin wurden ähnliche Dokumentationen über Segaprodukte und Nintendo 64 gezeigt. Mir war davon Starfox 3d bekannt.
Fazit: schön anzuschauendes Material, das so manche Erinnerungen wachruft, an (fast) durchgezockte Nächte mit den Kindern zusammen.
Der Platten-Label Boss, Finestra, der ständig in gepflegter Koksabhängigkeit steht, führt mit seiner Belegschaft, seinen Freunden und vor allem seiner Familie eine Achterbahnfahrt ohne gleichen! Dazu noch hoher hochprozentiger Alkoholgenuss, das alles nicht ohne spürbare Folgen bleibt.- Die Serie spielt 1973, als sich neue Musikrichtungen wie Glam Rock + Punk etablieren. Und aus Soul, Motown und BubbleGum allmählich eine völlig neue Form von music kreiert wird: der Discosound! 'Vinyl' wurde von Mick Jagger erdacht und von Martin Scorsese in Szene gesetzt.
Optimal die Bilder von den legendären 70ger eingefangen - klar mein bevorzugtes Jahrzehnt in Sachen Musik. Die Ausstattung und Kostüme sind super authentisch. Und wie das Thema Musik umgesetzt wurde ist einfach nur schön zu sehen, die Dialoge darüber, der Lifestyle, das Business und natürlich was man zu hören bekommt. Tolle Auswahl. Hätte man locker mindestens eine Top 500 anspielen können!
In der ersten Episode 'Nasty bits', die über 110 Minuten geht, sind für mich einige herausragende Punk-Songs dabei, die jetzt schon meine wurden, megaklasse! Für mich wurde mit 'Rock n Roll' der beste Led Zeppelin Hit kurz angespielt. Steve Marriott ist mit seinen 'Humple Pie' dabei..., eine berühmte britische Band, die aus den Small Faces hervorgegangen war. (damals bis Ende der 60ger war zeitgleich ein gewisser Rod Stewart dabei!) James Brown, Black Sabbath und zig andere Berühmtheiten waren zu hören. Sogar fast unbekannte Hard Rock Perlen wie 'Sister Anne' von MC5 werden überraschend gespielt! (Tipp an die HardRocker unter euch!)
Die Filmklone von Alice Cooper und Alleskönner David Bowie haben sie grandios hinbekommen! Vor allem mein LieblingsSong von ihm aus 1972 läuft dort länger; Hard-Rock -ihr lest richtig- vom Feinsten: "Suffragette City".
Der viril wirkende Hauptdarsteller Bobby Cannavale als Richie Finestra bleibt gewiss in Erinnerung, indem er es schafft zu zeigen, wie er die Kraft seines natürlich sprudelnden Testosterons multipliziert mit haufenweise Koks und einem besonderen Gefühl für musikalische Trends, ein Imperium aufzubauen. Der heftige Drogenkonsum ist hart anzuschauen, und die Serie beileibe nichts für Kinder und Teens. Großartige Darsteller/innen, die sich mit Hingabe des Themas annehmen. Mit Juno Temple, Brigitte Sorensen und dem Schokoladenpüppchen Susan Heyward sind gleich drei rassige Schönheiten am Start.
Fazit: Vinyl ist gleichsam eine bitterböse Abrechnung, aber auch eine leidenschaftliche Hommage an das Musik-Business der siebziger Jahre. Ein unglaubliches dramatisches Spektakel aus Musik, Story, Schnitt, Bildern und Eindrücken. Wer Rockmusik liebt, muss das sehen.
Just keep on rockin'
Persönlicher Nachtrag
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Die Vielfalt der Musikstile war bereits in den 60ger riesig, wurde dann noch in den 70ger getoppt! Jede Woche in den 70ger saß ich mehrfach zu drei längeren Radiosendungen gebannt vor meinem Tonband, um Sounds aufzunehmen. Wöchentlich gab es zahlreiche neue Bands!! "Music was my first love..." - in Anlehnung an die wunderschöne klassische Ballade von John Miles.-
Bands wie Geordie, mit Leadsänger Brian Johnson, der leider später zu AC DC ging, The Sweet, Slade, Mud, Garry Glitter, Glitter Band, Suzi Quatro und T. Rex waren die bekanntesten Bands der Glam-Szene, dieses glorreichen kurzlebigen Musiksubgenres. Die Band aus Newcastle, Geordie, hat übrigens die Wahl der besten Band mit Riesenabstand bei mir intern in 1973 gewonnen.
Persönlich war ich schon von klein an ein Zahlenfreak. Ab 1968 habe ich wöchentlich meine Top 20 von Musikscheiben erstellt. (1. Platz 20 Pkt. bis runter 1 Pkt. für Pl. 20) Bis 1982. Dann am Jahresende eine 'best of' erstellt. Auch ein Grund für meine eigenen Hitlisten war, daß ich stets eher selten den Geschmack des Mainstreams teilte.-Daher habe ich mich u.a. hier bei MP ja auch liebend gerne den Listen gewidmet, weil das auch sehr viel mit Zahlen zu tun hat! (so wie es bei mp Jahreshitlisten und Dekadenhitlisten gibt, habe ich mir meine eigenen wöchentlich und jährlich erstellt.)
Meine Top 20 für 1973 waren dementsprechend überfüllt mit Glam-Songs:
1. Ballroom Blitz - The Sweet
2. Like a locomotion - Left Side
3. Mama were all crazee now - Slade
4. Can you do it - Geordie
5. The Leader of the gang - Garry Glitter
6. 48 crash - Suzi Quatro
7. Paper plane - Status Quo
8. 20 Century boy - T. Rex
9. Love lies bleeding - Elton John
10. Little bit of fun - Capitel City Rockets
11. Radar love - Golden Earring
12. Were an american band - Grand Funk Railroad
13. Rock on - Garry Glitter
14. Lame - Incredible hog
15. Big fat mama - Status Quo
16. Reservation of education - Xit
17. Spider woman - Uriah heep
18. Electric Lady - Geordie
19. Wishing well - Free
20. Can the can - Suzi Quatro
Top-Bands in 1973:
1. Geordie
2. Garry Glitter
3. Deep Purple
4. Uriah heep
5. Slade
6. Status Quo
7. The Sweet
8. Nazareth
9. T-Rex
10. Mud/Alice Cooper
Die Geschichte ist in drei spielfilmlangen Episoden untergliedert. Teil 1 war purer 'Westernramsch'; aka 'made in Germany'. Fürchterlich aufgebauscht, langweilig und langatmig. Kaum 3 Pkt. wert! Als die kümmerlichen Pfadfinder bei den Cheyenne zum Schluss landen ist das ganze an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Die Cheyenne beglücken ihre Gäste mit ihren Galoppierkünsten, die alle besser sind als in jedem Zirkus der Welt! Die Palefaces antworten mit einer abgefeuerten Kanonenkugel. Treffpunkt war der Wipfel eines einsamen Baumes. Na denn, allumfängliche Heiterkeit - meine Güte. Das war aber auch schon das Highlight von St. 1, ach ne: 1. Episode....
Achja, die Hauptrolle spielte Anjin San vom ersten Shogun aus den 80gern - R. Chamberlein, der hier den historischen Senator J.C. Fremont mimt.
Die 2. Folge konnte nur noch besser werden. Tatsächlich wurde sie mittig endlich spannend und sehr dramatisch. Als sich unsere Pathfinders verkalkulierten und im Winter zwischen tief verschneiten Bergen in einem Todestal hockten. (5,5 Pkt.)
Die finale Folge war dann nochmals einen Tick hochwertiger. Fremont ein geradliniger Mensch, startet eine Karriere in der US-Armee. Rasch geht es hoch bis zum Major, dann degradiert; hier hatte der US-Präsident seine Finger im Spiel, um danach wie eine Rakete wieder aufzusteigen.- All das erlebt der Betracher/in. Auch die traurigen Familien-Schicksalsschläge, als er sich das Mauerblümchen Jessie Benton gesp. von Alice Krige angelt. Weiß wirklich nicht, wo uns Chamberlein da hingeschaut hat, ist ja eh kein Frauenkenner.-
Ansonsten bin ich mit der Schauspielkunst der Darsteller/innen einverstanden. C. Mitchell und Claude Akins verfügen auch über besonders viel 'Western'-Erfahrung, die beiden sind seinerzeit oft bei solchen Anlässen aufgelaufen.- (6,5 Pkt.)
Lee Bergere, dem ausdruckslosen Hauspagen für alles von Blake Carrington aus dem frühen Denver Clan, hat man hier einen Bart angeklebt. Und er mauserte sich zu einem stilsicheren Präsident Lincoln. (war aber ein anderer Präsident als zuvor!)
Fazit: Insgesamt gerade noch anschaubare 'Massenware' in Sachen WW-Erkundung und Erschließung. Reicht noch für 5 Pionierpunkte.-
Tolles Wiedersehen nach sehr langer Zeit. Sind zwar nur 21 Folgen gewesen von über 120 insgesamt. Aber das Niveau und die fortgesetzte Handlung kann man damit schon gut einschätzen.-
Tägliche Ausübung von Gerechtigkeit steht auch hier ganz hoch im Kurs. Ist nicht leicht, weil sich Outlaws und einige feindlich gesinnte Indsmen in der Gegend der Sherman-Ranch rumtreiben. Die beiden Westernstar sind: John Smith als Slim Sherman und Robert Fuller als Jess Harper.
Über mangelnde Spannung braucht man nicht zu klagen. Wenn ich es mit 'Bonanza' vergleichen darf, ziehe ich die blauen Berge klar vor! Wenn ich mich nicht irre, waren nur die Staffeln 1 und vlt. noch 2 'spannend'. Danach wird Bonanza zu einer Familienserie runter degradiert. Ähnlich wie bei Shiloh Ranch oder Big Valley, die von Beginn an derart schrecklich waren, von denen ich mich einst schon frühzeitig verabschiedet hatte.
Gaststars: Rod Cameron, Jim Davis, Lee van Cleef, James Coburn, Ernest Borgnine, Charles Bronson, Jack Elam, Deforrest Kelly, Adele Mara, u.a. . 149 Pkt. für 21 Folgen ergeben einen 7 Pkt. Schnitt. Smith und Fuller genießen bei mir Kultstatus, daher lege ich noch einen Bonuspunkt obendrauf! Die einzelnen Story's haben gute Aussagen und können auf Jugendliche einen positiven Einfluss haben, falls sie 'gewillt' sind, dies zu schauen.-
Für Westernfans der 50ger und 60ger sehr gute Kost!
Riesenfreude, doch noch einmal einen ganz neuen Film mit Charles Bronson zu bestaunen von 2018!!! Mich hat es ja fast umgeworfen.- Diesen bisher für mich unbekannten Baldwin mit seinen bescheidenen Radiosprüchen hätte man auch gänzlich dabei weglassen können!
Death Kiss ist ein sehr ruhiger und sehr langsam erzählter Actionthriller, jedoch mit zumeist sehr brachialer, blutiger Action.
Der Clon sieht Rot, und das von Beginn an. Man muss in dieser Beziehung nicht lange rum zaudern. Und er macht dies in Bronson Manier. Die Ähnlichkeit in Gesicht, Statur und Gang ist wirklich unglaublich, und er spielt für den Zweck sehr ordentlich.- Nicht nur auf Bronzi trifft der Clon zu, sondern auf den ganzen Streifen! Man könnte den Film auch als Hommage an den kultigsten Star der 70ger einordnen, in dessen Fußstapfen R. Bronzi eindeutig Einlass begehrt.-
Nachdem mir 'Havoc' bereits überdurchschnittlich gefallen hat, macht Perez hier ordentlich weiter! Aber er bleibt seinem Stil treu. Knallhart, schonungsarm, auch wenn es mal kein Horrorfilm ist.
Fazit: An Brutalität stellt DEATH KISS die Originalfilme weit in den Schatten. Was aber noch mehr Spaß macht ist der Hauptdarsteller "Robert Bronzi", der sich wie die Wiedergeburt des verstorbenen Charles Bronson durch die Unterwelt metzelt. Ich hoffe sehr, es kommt noch mehr von Robert Bronzi. Man muss auf raue, krasse und gleichzeitig ruhige Actioner stehen, wenn man sich den mal geben möchte.
Endlich mal wieder ein Neo-Western, der mich komplett überzeugen konnte! Zumal dem auch das Fantasy-Genre inne wohnt, und das voll krass und superb inszeniert! Es handelt sich hier keineswegs um eine schnelle und billig abgedrehte Produktion. Neben Eric Roberts glänzen u.a. noch Peter Stormare, R.G. Armstrong und Sam Shepard.
Tolle sehr innovative Geschichte, die voll im Fluss bleibt und nie eine Sekunde langweilt! Also sind Suspense und Atmosphäre entsprechend hoch anzusiedeln.- Das Top-Secret dieses Films gebe ich hier nicht preis. Es schlummert auf der DVD oder wo auch immer sonst und wartet darauf, daß Western bzw. Fantasy Fans es lüften!
Zu einem Genremix mit Fantasy gehört freilich auch ein fantastisches Shoot-out! Das wird selbstverständlich zum Ende hin noch intensiv und länger anhaltend geliefert! Pulverdampf und Wirkungstreffer lassen kaum Wünsche offen.
Und weshalb 'Purgatory'? Auch das wird ganz zum Schluss hin zur Genüge demonstriert.-
Fazit: Der Film hat mich auf dem Trockenen lauernd, doch bestens erwischt und einen Volltreffer bei mir gelandet. Muss ich deswegen auch ins Purgatory.... ((
Mein Dank geht raus an Buddy 'DerDed' für diesen phantastischen Tipp!!
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Gary Busey ein Typ wie M. Dudikoff. Auf jeden Fall zieht mich der Streifen gleich in seinen Bann, wo noch nichts passiert ist. Jedoch muckt die Atmosphäre sofort auf und der super 80ger Flair ist unverkennbar präsent!
Der Filmsound ist natürlich geil - nicht nur wegen Survivor. Zu Hause angekommen, wieder glücklich mit seiner Frau und seinem Töchterchen vereint zu sein, nachdem ihn der korrupte Sheriff, Seymour Cassel, wegen eines Verbrechens einbuchten ließ, das er nicht begangen hatte.
Nachdem ultraböses seiner geliebten Familie widerfährt, hilft ihm ein Ex-Freund mit schwerem Geschütz gegen die ganze verruchte Bande + Sheriff vorzugehen. Ähnlich wie M. Dudikoff einen schwarzen Bruder an seiner Seite hatte, Steve James, so verhielt es sich hier auch mit seinem Buddy J.B. Deveroux - Y. Kotto.
Die Actionszenen sind allererste Sahne: mit reichlich Gewalt und diversen Explosionen angereichert! Mit dem Sheriff hat Buck Matthews - Busey, ein spezielles Hühnchen obendrein zu rupfen, was zunächst aussichtslos erscheint! Busey spielt seine Rolle auch großartig, ebenso Deveroux, Cassel und einzelne von dieser Drogen-Rocker-Gang.
Fantastischer old school Revenge-Actionfilm von 1986, der zu der Zeit gewiss ein riesiger VHS-Video-Volltreffer war! Wahrscheinlich habe ich hiermit das letzte Mega-Actionjuwel jener Zeit geborgen.-
Fazit: Wer hammerharte, staubtrockene Action liebt aka M. Dudikoff oder Chuck Norris ist hier allerbestens aufgehoben. Der Film macht keinen Satz, kein Wort zuviel. Kurze, treffende Dialoge, super Darsteller - einfach ein excellentes, durchweg geiles Teil!!
PS: So betrüblich manche Szene in diesem Actionhochkaräter auch war, sie kommt bei weitem nicht an die Realität heran. Das süße Filmpüppchen, Jenny Matthews, gespielt vom einstigen 8 jährigen Kinderstar Judith Barsi, wurde mit nur 10 Jahren zusammen mit ihrer Mutter von ihrem Vater ermordet. Das Jugendamt erhielt sogar Hinweise von der Mutter, daß ihr Mann sie beide töten wollte. Legte das aber in die Akten ab.... .
In den 80ger Jahren lag das Roboterwesen/Unwesen noch in der Zukunft. Und von dieser Vorstellung handelt der Film.
Heute krankt der Film wie manch andere SF-Streifen daran, das er technisch längst überholt ist - und zwar sowohl inhaltlich als auch tricktechnisch. In den Hauptrollen kann man den Magnumstar Tom Selleck und eine der Tänzerinnen dieses Jahrzehnts Cynthia Rhodes bewundern.
Die Maschinenspinnen, die tellergroß sind, stellen die Roboter dar, die in diesem Film außer Rand und Band geraten. Erstrangig dreht sich indem Streifen alles um die Polizeiarbeit, wie sich die beiden Stars filmisch näher kommen und der angesagten Höhenängste des T. Selleck! Danach irgendwann die eigentlich SF-Story, die mir schon zu kurz kommt bei der Zweitsichtung.-
Die Action in Runaway ist ganz okey, die Spannung weniger. Es gibt große Spannungslöcher, dadurch sackt der Film ab und an bedenklich ab.
Der Film schwächelte seinerzeit an den Kinokassen. Die Leute wollten ihn wohl eher als Magnumstar sehen als im Kino. Bei mir selbst stand 'Magnum' nicht hoch im Kurs. Da gab es ganz andere Krimiserien, welche ich sehr gerne sah.-
Fazit: Für Selleck Fans ist der Film ein klarer Tipp. Mit Tierhorror hat der Film nichts zu tun, was man eigentlich vom Titel ableiten könnte. Dennoch bietet der Streifen noch gut durchschnittliche Kost mit dem typischen 80er Flair.
Sorry Jelli - daß ich hier Deine Begeisterung nicht (mehr) teilen konnte.
Der Western fängt sofort mit einem Super-Gau an, dazu sensationeller Filmsound. Italoartig, jedoch atypisch, ungewöhnlich schneller, rassiger Sound! Comanchen überfallen die Ranch von John Benedict - W. Holden -, aber es sind zwei Comancheros darunter, die die Anführer darstellten.-
Holden, der nun nur noch den Wunsch nach Rache und Genugtuung verspürt, verfolgt die Spur der Mörder bis nach Mexiko. Dort sucht er sich Hilfe, indem er heruntergekommene Mörder und Halsabschneider aus einem mexikanischen Gefängnis befreit. Diese sollen ihm den Weg zu dem Versteck der Comancheros zeigen, und ihm helfen, die Mörder seiner Familie zu töten.
Dieser Film ist unordentlich und unprofessionell fotografiert und geschnitten. Das Drehbuch ist ebenso ein enormes Problem für den Verlauf dieser Produktion. Die Dialoge haben keine Tiefe, sondern sind lediglich oberflächlich. Durch eine schlechte bzw. fehlende Charaktereinführung (bis auf den Start) entstehen nur Figuren, die wenig Interesse erwecken und dem Film eine gewisse Langeweile verleihen. Zudem kommt eine bestenfalls durchschnittliche schauspielerische Darbietung mit zweifacher Ausnahme: Holden spielt das routiniert runter. Bekanntermaßen hier auf mp bin ich alles andere als ein erlauchter E. Borgnine Fan. Ganz im Gegenteil.
Aber hier schlägt er dem Fass den Boden weg. Sprengt selbst alle Vorstellungskraft, was man je zuvor von ihm sah. So aufgedreht, bekloppt und mit tollkühn durchgeknallter Einfältigkeit habe ich ihn nie zuvor gesehen. Herausragende miserable Leistung! Da war ich schnell bedient, wie der mal wieder spielte. Der Rest der Riege -die "Auswahl"- der Rachekumpane-, war auch kaum besser, wenigstens seriöser.
Gleich mit seiner ersten Szene in der 25. Minute gibt er bereits eine saftige Kostprobe dieses Kalibers. Das zieht er durch bis zur letzten Minute, und das zig Dutzende von Malen. Ohne Borgnine noch 5,5 - 6 Pkt. Oder sogar noch mehr - wer weiß es...- Tut mir leid für alle Borgnine-Fans. (Poseidon, Klapperschlange, da fiel er mir nicht derart auf)
Fazit: Herausragender Soundtrack von Pino Calvi und ein genialer Start!! Das Ende: holy shit: das kann kein Ende sein - aber überzeugt euch bitte selbst, wer dann noch will..... . Es läßt einen sprachlos zurück.- Unterhalten tut dieser Streifen - mal mehr mal mau-mau weniger((.
Habe dem Streifen nochmals eine Chance gegeben. Immerhin steigt er von 2 Pkt. auf 4,5 Pkt.
Vorab erneut meinen herzlichen Dank an Dana für dieses genussreiche Filmwerk!
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Etwas an den krassen Allegorien des Mittelalters scheint bei Ingmar Bergman Anklang zu finden. Er drehte zwei großartige Filme, die auf mittelalterlichen Geschichten basieren: "The Virgin Spring" und dieser hier.
A. Block, gespielt von Max von Sydow, ist von der Zeit gebeutelt, im Kampf verletzt, in Gedanken niedergeschlagen. Er hat zu viel Gemetzel und Unmenschlichkeit gesehen. Er fragt sich, was mit den Lehren Christi über Nächstenliebe und Güte und der sogenannten Bruderschaft der Menschen passiert ist. Er ist entsetzt darüber, wozu der Mensch fähig ist, und schämt sich für seinesgleichen. Er wünscht sich womöglich, er wäre als gänzlich was Anders geboren worden.
Blocks Krise ist existenziell. Warum alles Leid, all das Elend, Kriege, Tod usw., wenn ein allmächtiger Gott existiert? Wie dem auch sei, die Menschheit sieht verflucht aus, -damals so wie heute, und künftig noch eine kurze Zeitgrenze hinzukommend.- Die Todesstrafe ist der Beweis dafür. (Der Brief des Paulus an die Hebräer 4/10 gibt erst einmal eine konkrete Antwort, warum Gott das schier 'unfassbare, endlose Leid' zulässt: 'Gott ruht von seinen Werken'. Weshalb ruht er, wäre die nächste Frage.....)
Die Ritter stapfen weiter durch verwüstete Landschaften. Dörfer sind baufällig, Leichen brutzeln und brennen, Sünder geißeln sich selbst. Eine Hexe in Holzstäben, auf der Suche nach dem Pfahl, wird verrückt und schreit unzusammenhängendes Zeugs. Zecher und Betrunkene gibt es zuhauf. Auch lockere und sexhungrige Frauen. Wenn der Tod das Land heimsucht, feiere, solange du kannst, so das Motto der Sündhaften.- Die Menschen leben in einer permanenten Untergangsstimmung, und daß das Ende sehr nahe sei. 'Der letzte Tag, nähere sich seinem Ende entgegen und die Engel steigen herab', bis die einzelnen Siegel geöffnet werden, damit hinter diesen ein neuer Himmel und eine neue Erde entstehe.
Das Siebte Siegel ist voller großer, einprägsamer Bilder. Der Ritter, der mit dem Tod an der Küste Schach spielt, ist eine herausragende Veranschaulichung im Film, welche stetig wiederkehrt, um das Spiel fortzusetzen.- Ebenso unvergesslich ist die Prozession verrückter Flagellanten, die versuchen, Buße zu tun, die hart genug sein könnte, um Gottes Zorn eventuell zu besänftigen. Es gibt auch ein junges Mädchen, das verbrannt wurde, weil es eine Hexe war, dessen Augen voller Entsetzen und verwirrtem Trotz sind, während die Flammen immer höher lecken.
Diese werden jedoch durch die Wärme kleinerer, süßerer Momente ausgeglichen. Insbesondere die kleine Schauspielerfamilie Jof und Mia (Bibi Andersson) und ihr kleiner Sohn stehen für Hoffnung und Glauben an die vergänglichen Herrlichkeiten dieser Welt. Und der Film verwendet fast gelegentlich britischen Humor. Der Knappe macht betrunkene Scherze mit einem Freskenmaler. Es gibt sogar eine Slapstick-Farce, als einer der Schauspieler die Frau des Schmieds verführt.
Bergman und der Kameramann leisten hervorragende Arbeit, um ein glaubwürdiges mittelalterliches Schweden zu schaffen. Licht und Komposition, zwei Stärken von Bergman, kommen in den dunklen, engen Gebäuden der damaligen Zeit, im Nachtwald und am Rande des Meeres hervorragend zur Geltung.
Fazit: Das siebte Siegel ist keine leichte Kost. Es ist sicherlich nicht Bergmans bester Film über das mittelalterliche Schweden und die düsteren Rätsel und Secrets des Christentums. 'Die Jungfrauenquelle' hingegen fühlt sich deutlich weniger allegorisch an, wodurch die Charaktere emotionaler werden und die Geschichte ergreifender wird. Beides sind schon meisterliche Werke, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Story des kaleidoskopartigen Meisterwerkes zieht einen sofort in seinen Bann. Der Film ist ein sehr spannendes und unterhaltsames Psycho-Drama. Es gibt einige begnadete Filme, die stets im Gedächtnis schlummern - und dieser gehört unbedingt dazu!
Meinen Dank für dieses starke Längenmonster geht raus an mein Buddymoviegirl @ Dana - die öfters solche Filmleckerlis anbietet + über @ Chio!
Augen - Spoiler
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Die heiße Flirtszene zwischen Nicole Kidman und Sky du Mont, der hier einen Ungarn spielt, hatte schon was.- Ein weiterer Höhepunkt ist dieser Maskenball, der von Perversität nur so trieft. Bei diesem dämonisch gestalteten Maskenball, der von privilegierten und den Reichen NY abgehalten wurde, schien Vieles aus dem Ruder zu gleiten. Manches war hier fest eingeplant und manches was sich spontan durch die 'Einmischung' eines Außenstehenden ergab.
Spoiler - Ende
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Die ohnehin exzellente Atmosphäre verdichtete sich hier zum Bersten.
Kubrick, ein perfekter Regisseur, hat dem Stoff genau die magische Belichtung und symbolhafte Bildsprache verpasst, die für seine traumartige Atmosphäre notwendig war. Genau wie in seinem Kultklassiker "The Shining" wendet er einige Tricks bei der Bildgestaltung an. Er platziert Einrichtungsgegenstände bei verschiedenen Szenen an unterschiedlichen Stellen des Raumes und verursacht somit eine gewisse und gewollte Desorientierung, die an Traumlogik erinnert.
Zudem nutzt er durch diverse Farbgestaltung, die Psyche des Zuschauers zusätzlich zu verwirren. Dadurch kann man sich unabhängig von Dialogen und Gesten in den seelischen Zustand der Protagonisten hineinversetzen. "Eyes Wide Shut" ist herrlich vielschichtig und unheimlich intelligent aufgebaut. Jetzt bei mir einer der drei großen vom Meister neben 'Lolita' und 'Barry Lyndon'.-
Neben Kidman glänzt natürlich auch wieder Tom Cruise und mindestens ein weiteres Dutzend erstklassiger Darsteller/innen! Die Länge war für mich von Vorteil. Bei solch einem Film kann es nicht lang genug sein!! Auf jeden Fall ein sehr ungewöhnlicher Film, der es versteht durch seine Einzigartigkeit überragend zu sein!
Joe Buck (Jon Voight) ist ein armer Schlucker, ein Tellerwäscher - also jemand, der die einfachsten Arbeiten tätigt.- Er ist blond und schaut passabel aus. Seine Stiefel sind poliert, sein Hut sitzt richtig. Und er will weg, es zieht ihn magisch nach New York. Er träumt davon, daß er als Callboy für reiche Damen unwiderstehlich sei.
Er lernt dort jemand kennen, der den großen Macher spielt: Ricco - Dustin Hoffman. Letztlich spielen beide in der selben untersten Liga.
Vieles in dem Film befasst sich mit Tagträumen der beiden Streuner, die kaum was Tragbares hervorbringen. Immerhin vereint sie ihre gegenseitige Notlage, und jeder ist aufopferungsvoll für den Anderen da.
Was mir an diesem Film angenehm auffiel, daß parallel zur offensichtlichen Handlung Bilder vom propagierten Superamerika liefen. Eine hier treffende Darstellung wie Schein und Sein auseinandergehen. Die Darstellung der sehr kurzen aber innigen Freundschaft der beiden Hauptdarsteller ist gelungen, schauspielerisch sind Voight und Hoffman ein gutes Duo.
Fazit: Ein langgezogenes 'Happening' der 60th. Mal mehr oder weniger interessant, mal lullt es einen ein, aber nicht viel Besonderes unter dem Strich.
Der Film handelt von dem biederen Cutter Edward, der aufgrund der ganzen grausig-blutigen Gewaltexzesse in Horrorfilmen dem Wahnsinn verfällt und Amok läuft.
Als 'Grundlage' für den Streifen diente das weitverbreitete Klischee, daß der Konsum von harten Horror- bzw. Splatterfilmen gewalttätig macht. Jacobsson baute darauf auf und heraus kam eine satirische Blutorgie voller überzogener irrer Einfälle.
Der Film ist auch eine Hommage zu dem Erstling von Evil Dead, er wirkt wie ein Liebesbrief an das Genre. Die Kehrseite ist, daß das Schauspiel unterdurchschnittlich ist und die Effekte noch mehr im Ärgeren liegen.- Die Charaktere sind allesamt unsympathisch.
Fazit: Recht sehenswerter Trashsplatter, der nicht immer zimperlich verläuft. Für einen schwedischen Beitrag aus dieser Zeit unbedingt ein angestaubtes Perlchen, das zu einer einmaligen Sichtung aufruft!
Trotz Songs von Motörhead und Girlschool kann man diesen Schundstreifen vergessen. Lächerliche Zombie-Effekte, sogar erst in den letzten 5 Minuten mit grässlichen Masken. Drei kurze Szenen, in denen es minimal tröpfelt.
Diesen Z-Nightmare kann man bei den Hörnern nehmen und kastrieren.
Fazit: Ist leider kein liebenswerter cooler Trash - es ist purer Müll. Einer von den stümperhaften, billigen direkt auf VHS aufgezogenen Massenprodukten, die schon damals peinlich schlecht waren.
The Toilet of the dead - Spoiler
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Nach einem Jahrzehnt Zaudern habe ich mich mal ranbegeben. Der japanische Trash ist sehr schnell erkennbar. Ungewohnt, aber aufschlussreich auf seine Weise.-
Der Campingausflug von einer Reihe von Teenies hat sehr rasch ein interessantes Opening. Das Modell Maki, das sehr figurbetont ist, findet einen lebendigen langen zuckenden Wurm, den sie durch ihren Abführwahn lebendig verspeist. Nach einer Weile kommt die Truppe an einem kleinen Walddörfchen vorbei, wo Maki plötzlich von heftigen Bauchschmerzen attackiert wird. Glücklicherweise ist ein 'sauberes' Scheißhäusle in der Nähe. Dort bekommt sie es urplötzlich mit einem Scheißhausmonster zu tun. Sie verteidigt sich mit einem gekonnten Furz.- (es wird folgerichtig im ganzen Streifen ab jetzt drauflos gefurzt, bis sich die Balken biegen!)
Jedoch kommt rasch die ganze Rotte von Kackzombies, die die Jugendlichen zum Anknabbern finden. Man will das Problem mit Desinfektionsspray lösen...
Maki durchlebt einen parasitären heißen Trip, bis ihr eigener Kohleofen durchknallt. Die clevere Megumi andererseits, kann diesem Furztreiben möglicherweise noch entkommen... Ein gänzlich bescheuerter Gummi-arabicum Showdown ist für diesen japanischen Trash-Tiefflieger der krönende Abschluss! (Übrigens: Maki hat noch lange nicht alle Stationen ihrer Mutation hinter sich...😜)
Fazit: Auf so eine kranke Idee können auch nur die Japse kommen. Der Film ist lustig, eklig und auch ein wenig sexy, falls man auf japanische girlies steht.- Sehr lockerer Trashstreifen mit einem Asshole-Monster im Brennpunkt! Äußerst spaßiges Unterfangen mit reichlich lustigem Funsplatter! Ass-Attack: here we come.....
Gleishostel mit ganz üblen 'Effekten'. Die Story ist ohne den ultraderben Splatter recht gut gelungen und vor allem der forsche Rotfuchs Alex -Thora Birch- ragt aus der ansonsten durchschnittlichen D-Riege hervor. Die meisten kommen aus Sofia, Russland, UK und den USA.
Der ultra-schockierende Streifen ist vom Härtegrad, Gore und Splatter mit Hostel 1+2, vergleichbar. Eher sogar noch drüber.- Nur wird die Atmosphäre bei weitem nicht erreicht. Hingegen sehe ich ein Plus bei der Spannung. Die kleine Bitch Birch hat 12 Leben und könnte für sich und manche ihrer verletzten Freunde noch einen Ausweg finden.-
Fazit: Rein von der Spannung ein Acht-Pkt. Film. Jedoch ist die furchtbare Härte kaum zu ertragen, konnte nicht überall die Augen draufhalten.- Ja, der Film ist kein Hollywoodprodukt oder auch kein Französisches, deswegen kann ich die mauen Wertungen hier mal wieder nicht nachvollziehen.
Die ersten 10 min sind noch irgendwie interessant als Aufgalopp zu betrachten. Der Rest wirkt wie eine Endlosschleife - denn es ist immer gleich dunkel und zwar so -, daß man die Darsteller kaum voneinander unterscheiden kann.
Bei The Rake braucht der Betrachter immens viel an Geduld. Zuviel. Erst in der absoluten Endsequenz tut sich etwas. Sogar richtig viel mit einigen Splatteraugenblicken.
Das kann die sehr fade Vorkost nicht mehr abmildern. Die Kreatur sieht ein bisschen aus wie Pumpkinhead. Gerade als der Film zum absoluten Ende aufdreht kommt das 'Game over'.
Fazit: Wer auf miserables Dialoggeschwätz und eine völlig sinnentstellte superschwache Story abfährt ist hier bestens aufgehoben.
Ein genetisch gezüchtetes Monster, welches keine Lust mehr hat in einen Labor zu versauern, büxt einfach aus. Ja, einfach ist hier alles: unterirdische Handlung, schwach zelebrierendes Monster. Es ruckelt heftig in seinen Bewegungen - einfach miserabel.
Im Gegensatz dazu die exzellenten movs bei 'Dinocroc vs Supergator'! Zudem sieht man das Monster nur einmal 'fressend' ganz in Aktion, am Ende, aber nur sehr kurz.- Hektische Rachenbewegungen bei allen Attacken und das waren sehr wenige, wo nur der blutige Rachen im Bild war und sonst nichts.
Schauspielerisch passt man sich den Gegenbenheiten zwangsläufig an.
Die Mädels sind auch nicht top: lang, abgemagert und mit eckigen Faces.
Fazit: Selbst schwache 'Jurassic' Produktionen sind besser als dieser Supergator-Quark. Auch 'Krokoexperten' sollten hier klar einen Umweg in Betracht ziehen.