TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    TschunaSan 17.05.2024, 19:24 Geändert 17.05.2024, 19:26

    Als ein unausgegorener Plan bei einem Überfall auf eine Pillenfabrik völlig daneben geht, haben Shelby und sein Schwager nicht nur den heimischen Bullen Travolta, sondern auch einen gnadenlosen Mafiakiller an der Backe.

    Eingekesselt im Sumpf der Mafia muss Shelby schmerzhafte Entscheidungen treffen, um seine Familie zu retten.-

    Die Geschichte ist durchaus taff umgesetzt. Einiges läuft komplett anders, als man sich es vorstellt, manches läuft aus dem Ruder. Eine auffällig gute Leistung liefert der mir unbekannte Shiloh Fernandez ab, der seinen part prima rüberbringt, der von einer inneren Zerrissenheit geplagt wird.

    Ein sehr langsamer und sehr bedächtig inszenierter Film, der zwar keine Fahrt aufnimmt, aber immer spannender und beklemmender wird. Vor allem wegen der unerträglichen Lage und der Verstrickungen einiger Charaktere.

    Kritikpunkt: Die Dialoge sind mitunter zu ausgeschweift und behindern das Vorwärtskommen der Handlung.

    Das Ende ist in jedem Fall überraschend. Die Gründe sind für mich nachvollziehbar.

    Fazit: Unheilschwangerer Thriller, in dem die beiden bekannten Darsteller Stephen Dorff und J. Travolta wie gewohnt glänzen. Ein Film, der fast gänzlich ohne Action daherkommt. Braucht er auch nicht wirklich. Dafür sind Atmosphäre und Spannung klar über dem Durchschnitt. Einen St. Dorff-Fan wird hier blindlings zugreifen können ebenso diejenigen, die Actionstreifen nicht so zugetan sind.

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    • 8
      TschunaSan 16.05.2024, 20:33 Geändert 16.05.2024, 20:34

      Wer komplexe, vielschichtige Filme mag, wo das Nachdenken angeregt wird und auch ein gewisser Interpretationsspielraum bleibt, ist hier richtig. Es geht für mich in eine ähnliche Richtung wie der Klassiker Mulholland Drive.

      Endlich wieder ein Thriller mit beeindruckend starken, dramatischen Einflüssen, der alle Facetten des Genres gut bedient. Hinzukommt eine schöne erzählerische Tiefe, eine Geschichte, die einem nie die absolute Wahrheit aufzwingen will und Raum für eigene Interpretationen lässt, ohne überflüssige Verwirrung zu verbreiten.

      Man empfindet auf einer Ebene fast körperliches Unbehagen, das Geschehen -insbesondere auf eben der zweiten Ebene- ist schockierend und sehr spannend zugleich inszeniert. Ein Gefühl seelischer Einsamkeit und Ausweglosigkeit macht sich breit. Unglaublich schwere Kost, und so gekonnt düster und traurig verfilmt.

      Fazit: Die Geschichte ist teilweise etwas anrüchig und durch die diversen Handlungssprünge kann sie leicht verwirrend sein. Und man braucht eine kleine Weile, bis man drin ist. Die eindringlichen Bilder und der großartige Cast mit Jake Gyllenhaal und Aaron Taylor-Johnson bereiten dem Cineasten bzw. der Cineastin gesichert einen tollen Abend.-

      Mein Dank für diese tolle Empfehlung geht raus an mein brändnew movybuddy-girl Steffi - Big Thx!
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      • 7 .5
        über Polar

        Ungewohnte Rolle für Mads Mikkelsen. Der Charakterdarsteller zeigt unerwartete Fähigkeiten als eiskalter Auftragskiller, der jetzt selbst als Zielscheibe im Fokus steht. Zu Beginn sieht man ein vollzogenes Attentat, welches einen betroffenen Kerl mit voll ausgefahrenem Vorderlader zeigt. Nach seinem Ableben fällt das Zelt rasch in sich hinein. Kann mir nicht vorstellen, solch eine Szene schon einmal verfolgt zu haben.

        Nur die begleitende Kastratenmucke finde ich nicht wirklich dolle, aber passend zu diesem Start!

        Old School Action gemischt mit der heute gängig schnell geschnittenen harten Action. Zumeist cool. Die Mördertruppe, die es auf Duncan, MM, abgesehen hat ist ja ein schräger Haufen von exotischen Chaoten. Wobei Ruby Fee als Sindy ja ein absolut geiler Feger ist!!

        Gibt eine langgezogene Folterszene, die sehr fies und hart ausfällt. Blutige, präzise Kopfschüsse in Mass und immer wieder Action, Action.... Das ganze Gemisch erinnert doch stark an das Exploitation-Sub-Genre.

        Passend dafür gibt es hier ein herrliches Fass von skurrilen Figuren, die Spaß verheißen..... und das blutige Schlachtfest antreiben! Auch der überwiegend handgemachte Splatter fällt in dieses Fass...

        Fazit: Irgendwie finde ich, daß der Streifen im Kleineren an John Wick erinnert. Innovatives Blitzgewitter von Actionszenen werden hier und da noch zusätzlich eingestreut. Insgesamt ist die Handlung nicht sehr revolutionär weiß jedoch bestens zu unterhalten! Kann es sogar eben fast mit Reeves aufnehmen oder einem starken '96'ger Neeson!

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        • 6 .5
          über Vegas

          Die Krimiserie basiert auf dem wahren Leben von Ralph Lamb. Er war von 1961 bis 1979 Sheriff des zwei Millionen Einwohner umfassenden Clark County von Nevada, zudem auch Las Vegas gehört.

          Dennis Quaid, als Ralph Lamb und Michael Chiklis als Casinobesitzer Savino sorgen u.a. mit viel Wirbel für Recht und Ordnung. Chiklis hat dabei seine ureigene Motivation.-

          Vegas zieht naturgemäß viele Ganoven an - wie Motten das Licht. Zusammen mit der Staatsanwältin Katherine steht man im Kampf gegen das Verbrechen.

          Quaid spielt seine Rolle als durchsetzungsfähiger Sheriff prima. Er wird noch von einem Filmbruder und Sohn hierbei unterstützt.

          Das Ambiente ist okey mit einer Spannung, die anfangs noch etwas stockend war, dann aber doch zulegt. Es treten auch die beiden Banshee-Beauties in je einer verschiedenen Folge auf: Lili Simmons und Ivana Milicevic.

          Fazit: Vegas ist solide erzählt, wenngleich die Dialoge durchaus etwas mehr Würze vertragen könnten und nur anfänglich etwas langatmig ist. Lamb handelt nach der Maxime: 'act first, think later'. Was ihn ja eigentlich schon sympathisch macht! Für Fans von Longmire durchaus empfehlenswert!

          21 Folgen mit insgesamt 137 Pkt = 6,5 im Schnitt.

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          • 8 .5
            TschunaSan 15.05.2024, 15:37 Geändert 15.05.2024, 15:43

            Den Film habe ich von der lieben Lory empfohlen bekommen; danke Dir!
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            Im Jahr 22 wurden über 22 Millionen kinderpornographische Bilder im Internet gestellt. Das ist ein Anstieg von über 5.000 % in den letzten 5 Jahren!! Es ist das größtwachsende illegale Netzwerk weltweit.- Über 2 Millionen Kinder werden jährlich in die tiefsten Abgründe der weltlichen Hölle hinunter gezerrt!

            Es soll laut Internet Menschen gegeben haben, die diesen Film verhindern wollten. Diejenigen die ihr Begehren umsetzen wollten, stecken wahrscheinlich selbst so tief mit drin … - Schande über diese 'Art von Menschen' = (genetischer Abschaum). Im Gegenteil: Dieser Film muss weltweit gesehen werden, um den Menschen die Augen zu öffnen, was um sie rum geschieht!

            Habe schon viel 'Tatorte' in Spielfilmen gesehen. Aber dieser hier hat sein eigenes unausgegorenes Grauen... .

            Der Film ist sehr fesselnd und völlig ohne nutzlosen Kitsch! Man darf nicht vergessen: es ist ein Spielfilm und kein Dokumentarfilm. Insofern kann es sein, daß aufgrund der Dramaturgie die wahren Begebenheiten etwas verändert wurden. Das ändert aber nichts daran, dass es ein guter und gleichzeitig erschreckender Film ist, der aufzeigt, was es für üble Gestalten auf Gottes Erde rumlaufen. Das in jedem Land, jedem Ort, usw.

            Ein Film mit Blick in eine kriminelle Welt, die man sich als "normal" denkender Mensch nicht vorstellen kann. Und über einen unglaublich mutigen Mann, der diese bekämpft. Tim Ballard, J. Caviezel, arbeitet in einer Organisation, die Kinderhandel und K-Pornographie bekämpft. Die Orga hat Ktn. von einem äußerst drastischen Fall bekommen, daß zwei junge Geschwister entführt worden sind. Das junge Mädchen, ca. 7-9 J. jung, droht unauffindbar zu werden....

            Denn: in unbekanntes, noch nicht kartographisches Rebellengebiet, scheint das Mädchen tief im Amazonasgebiet verschleppt worden zu sein. Selbst die Polizei schreckt auf, in dieses Gebiet einen Fuß zu setzen. Tim und sein kolumbianischer Buddy Frost geben nicht auf, um mit einem ausgeklügelten Plan, der enorm lebensgefährlich ist, alles zu riskieren, um das Mädchen und u.U. noch andere Kinder zu befreien. Bis dahin ist der Film schon auf einem hohen Spannungslevel, der sukzessive weiterhin anstieg. Ab jetzt kennt die Spannung und Atmosphäre kein Halten mehr! Man muss sich mal vorstellen, daß Tim kein Actionstar wie Sly und Chucko ist, und über keinerlei Kampftraining bzw. Ausbildung verfügt! (er hat sogar seinen Job hingeschmissen, um die Kleine zu retten, und diesen Gangsterring zu zerschlagen)
            In diesem Rebellengebiet wimmelt es von Gangstern mit automatischen Schnellfeuerwaffen, die Tag und Nacht ihre Patrouillen machen!

            Das Thema Frauenhandel und Kinderhandel mit Missbrauch muss noch viel mehr in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt werden. Gar keine leichte Kost, aber wir sind es den Opfern schuldig hinzusehen...-.

            Um solche elementare Dinge, sollte es in der Politik weltweit verbunden gehen, nicht um so einen Sch..... wie das 'Gendern', was absolut nichtig ist!!

            In der Nachblende wurde bekannt, das Tim oder/und Frost mit einer Militäroperation über 120 junge/sehr junge Kinder aus diesem 'Lager' befreien konnten - der Film beruht auf Tatsachen. Die USA gehört auch hier zu den größten Absatzmärkten für illegalen Kinderhandel + Missbrauch weltweit. Selbst zu Zeiten als Sklaverei noch legal war, gab es noch nie zuvor soviel Sklavenopfer wie heute. Die meisten davon sind Kinder....

            Fazit: Sound of Freedom - “God‘s children are not for sale“… Die stärkste Message, die ich je gehört habe!

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            • 8
              TschunaSan 14.05.2024, 21:39 Geändert 14.05.2024, 21:40

              In meinen Augen ein gelungenes und bodenständiges Überlebensdrama. Im Abspann wird mit den Fotos auch ein passender Abschied für die Insassen des Flugzeugs gefunden. Die ersten 25 Minuten des Films sind bereits unvorstellbar grausam, nichts für schwache Nerven.

              Bayona verschwendet sehr wenig Zeit damit, uns die betroffenen Passagiere und ihre Familienangehörigen vorzustellen, bevor er uns in den grauenhaften Flugzeugabsturz eintauchen lässt. Die Details sind äußerst drastisch.

              Und damit befinden wir uns inmitten des schicksalshaften Flugzeugs und werden gnadenlos mit Verzweiflung, Todesangst, brechenden Knochen und sich in Körper bohrenden Stahl konfrontiert. Die Kamera verfolgt jedes qualvolle Detail gerade lange genug, um die maximale Intensität zu erzeugen.

              Diese grausame Sequenz wird mit einer Präzision dargestellt, die schockiert und die Sinne erschüttert. Diese Szenen sind in klarster Kinoqualität, ohne dabei auf Effekthascherei aus zu sein. Danach stehen die Charaktere und die Dynamik zwischen den verbleibenden Mitgliedern der Gruppe im Mittelpunkt.

              Die Abläufe sind bekannt – die anfängliche Hoffnung weicht der Verzweiflung, während sich alle vorläufigen Auswege langsam in Luft auflösen. Doch Bayona und sein Team leisten ganze Arbeit, indem sie die Verzweiflung nach und nach steigern, bis zu dem Punkt, wo selbst die unaussprechlichsten Dinge zur Tagesordnung werden. Sowohl die Kameradschaft als auch die Meinungsverschiedenheiten unter den Überlebenden sind greifbar.-

              Dazu wird immer wieder verdeutlicht, dass der Film größtenteils „on Location“ gedreht wurde. Ergänzend durch die beeindruckende Kameraarbeit lassen sich zugleich die Schönheit und die Unerbittlichkeit dieser Umgebung einfangen. So sickert die beißende Kälte spürbar durch den Bildschirm hindurch. In mehrfacher Hinsicht scheinen auch wir selbst, ein Teil dieser grauenhaften Erfahrung zu sein.

              Fazit: Grausam. Emotional. Packend: der visuell intensiv dargestellte Flugzeugabsturz ebnet den Weg zu einer ergreifenden (Überlebens-)Geschichte voller Menschlichkeit. Auch dank der sehr intensiven Erzählweise geht einem der Film extrem nahe und man leidet hier förmlich mit, ohne dabei auch nur die Vorstellung zu haben, was die Überlebenden des Flugzeugabsturzes damals durchgemacht haben müssen. Wahnwitzig ist dabei auch der Kontrast dieser wunderbar anzusehenden Berglandschaft der Anden, die einem rein optisch vielleicht das Gefühl von Freiheit oder Leben vorgaukelt, dabei aber gleichzeitig ein Leben unter diesen Bedingungen unmöglich macht. Gut hat mir hier auch der Aspekt gefallen, dass man seinen Fokus nicht zu sehr auf den Kannibalismus gelegt hat und weitestgehend auf drastische Bilder in diesem Zusammenhang verzichtet hat.

              Vielen Dank an meinen Glorreichen Buddy, der mir den letzten Kick für eine Sichtung gab, wobei ich zuvor sehr zögerlich mit dem Thema umging.-

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              • 8
                TschunaSan 13.05.2024, 20:54 Geändert 13.05.2024, 20:56

                Die Miniserie „The Serpent“ erzählt die Geschichte des Schwindlers und Serienmörders Charles Sobhraj. Sobhraj gespielt von T. Rahim ist ein braun-gelber Mischling und verfügt über vietnamesische und indische Wurzeln. Mehr noch: sein Stiefvater war ein Franzose. Sein Zugehörigkeitsgefühl einer Rasse bzw. Nation anzugehören ist für seine Identität ein hoffnungsloses Unterfangen. Wahrscheinlich hat er wegen seines Stiefvaters einen allgemeinen Hass auf Weiße, besonders auf Franzosen aufgebaut, der erschreckende Dimensionen annimmt. Gerade in seiner Zeit, als Hippies sich in Musik und Film emporstrebten und sich auffallend zur Schau stellten, verstärkte sich sein Hass noch bevorzugt auf diese 'primitiven' Drogenfixer. Das mag womöglich der Auslöser für seine kriminellen Gedanken und Taten gewesen sein, die sich in ihm manifestierten und er bis ins kleinste Kalkül verwirklichte.

                Ramin und Jenna Coleman spielen ihre Rollen glaubwürdig und brillant. Sobhraj schaut mit Brille sogar besser aus als ohne. Gibts auch nicht oft.- Es ist erschreckend wie leicht sich die potenziellen Opfer nach und nach vom Killer-Vollprofi verführen und dann durch ihn oder seinen Handlanger Ajay gespielt vom Australierer A. Edireweera beseitigt wurden. Spannung und fernöstliche Atmosphäre und die dortigen Schauplätze kommen bestens rüber. Ebenso das bunte 70ger Treiben mit der tollen Musik von dereinst.-

                Dumpfe, harte Undergroundmucke! Als musikalischer Haupteckerbissen den Undergroundkracher von John Kongos aus 1971 'He s gonna step on you again', gleich zu Beginn in Episode 7.

                Fazit: Das Setting der kürzeren Serie ist top, der Handlungsumfang zu aufgebauscht. Die Abläufe bei den Opfern kennt man nach dem 4. o 5. Mal aus dem ff. Außerdem können die Zeitsprünge, mal Wochen, Monate bis zu 3,5, oder 7 Jahren vor und zurück - oft im Minutentakt (!) etwas den Genuss beeinträchtigen. Bei mir war es jetzt nicht so der Fall. Nur die letzte Folge fällt dann etwas deutlich ab. Es hätten auch 5-6 Folgen gereicht!

                62 Pkt. bei acht Episoden entspricht einem Schnitt von 7,8 Pkt.

                https://www.youtube.com/watch?v=4N2Ul7ll-FM

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                • Danke Kid, daß Du wieder etwas Schönes für uns zum Laufen bringst!
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                  1. Der Exorzist 1973
                  2. Little Big Man 1970
                  3. Der Marathon Mann 1976
                  4. Zwei wie Pech und Schwefel 1974
                  5. Alien das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt 1979
                  6. Vier Fäuste für ein Halleluja 1971
                  7. Der weiße Hai 1975
                  8. Die Rache des Paten 1974
                  9. Erdbeben 1974
                  10. Wenn Du krepierst lebe ich 1977

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                  • 4 .5
                    TschunaSan 11.05.2024, 14:41 Geändert 11.05.2024, 14:43

                    Der Nightflyer ist ein Raumschiff in Privatbesitz, dessen Kapitän sich freiwillig gemeldet hat, um eine Gruppe von Wissenschaftlern mitzunehmen, um Kontakt zu einer außerirdischen Rasse aufzunehmen.

                    Flyer-Spoiler
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                    Bereits nach nur drei Minuten wird einem ordentlich die Raumschiffsplatterschüssel gereicht: ein alienartiges Spinnentier halbiert Menschen u.a. mit einem tödlichem Laser.

                    Spoiler Ende
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                    Zehn Folgen, bei denen lange nicht ganz klar ist, was überhaupt Sache ist. Wer sich auf eine genregerechte Alienbegegnung freut, der geht hier leer aus. Die Miniserie ist weder ein Actionspektakel noch eine besonnen-nachdenkliche SF-Serie.

                    'Nightflyers' kann man als Kombination aus vielen früheren Weltraumfernsehserien ansehen. Keine originelle Idee. Es gibt ein paar Handlungsstränge, die einen SF-Fan antörnen könnten. Sogar mit sehr kurzen, farbfrohen, intensiven, blitzartigen und/oder blutigen Effekten.

                    Es kann problematisch sein, die zehn Folgen überhaupt durchzustehen. Die Macher sahen das wohl ähnlich. Keine weitere Staffel wurde hinzugefügt.

                    Fazit: Bei den Möglichkeiten und der Substanz, die in jeder Episode der Serie schlummerten, wäre deutlich mehr 'drin' gewesen. Zumindest wer auf bizarre Effekte steht, wird reichlich jede Folge zufriedengestellt.- (selbst die sind nur kurz im Bild)

                    45 Pkt. kleckerten sich in 10 Folgen zusammen. Macht einen klaren Schnitt von 4,5 Pkt. Wer einfach nur mal wieder grausige Erlebnisse im Weltall erleben will, der kann mal Platz im Flyer nehmen. Ein must-have-seen- wird dieses 'Downlight' sicherlich nicht.

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                      TschunaSan 10.05.2024, 16:57 Geändert 10.05.2024, 17:12

                      Die Kleinstadt Banshee ist ein Mikrokosmos der amerikanischen Bevölkerung. Diverse heikle Probleme kommen auf schnörkellose Art und Weise knallhart auf den Tisch, welche Indianer, Amish, Mafia, Militär, Afro Americans, Neo-Nazis und Drogen betreffen. Klasse Sound, ausgefallener Humor - nicht nur in manch brutalen Szenen, starke Frauen und Kampfszenen, die nicht immer nur mit Waffen geführt werden. Die Schauspieler/innen sind bestens in allen Rollen passend gesetzt! Bereits die 1. Staffel glänzt durch schmucklose harte, brachiale, Full-Power Action. Daß das sich noch mausern, steigern kann, ist ein Ding der Unmöglichkeit! Eigentlich. Aber Banshee schafft das..... Die 3. Staffel ist ein irrer, langgezogener Showdown, den ich in der Qualität noch niemals zuvor gesehen habe!

                      Ebenso erwähnenswert ist der ständig wechselnde Vorspann. Erst beim zweiten Anschauen bemerkt man dort die versteckten feinen Unterschiede. Banshee wurde mit viel Liebe zum Detail gemacht.

                      Tja, diese Serie ist wirklich nichts für schwache Gemüter. Sie ist ultraderb, teils verkommen, literweise Kunstblut und auch mit Splatterszenen -teils sehr grob- sowie 'ausgefeilten- Sexszenen wird nicht gespart. FSK 18 hat definitiv seine Berechtigung. Mindestens ein Dutzend wunderschöner Damen tummeln sich in dieser Serie rum. Man (n) kann sich wirklich über nichts in dieser Serie beklagen!

                      Wer mit brutalsten, unglaublich harten Fights in bisherigen Filmen gut zurechtkam, sollte/muss hier einfach mal andocken. Es handelt sich hier um eine absolut knallharte, bis in tiefste Abgründe reichende Story, die vor keinem Tabu zurückschreckt. Und trotzdem ist man fasziniert – und falls der Begriff 'Suchtfaktor' genannt wird, trifft das bei 'Banshee' vollumfassend zu!

                      Hoon Lee, Job, ist eine männlich durchgeknallte Bitch von Lucas Hood und zudem seine rechte Hand für die ganz speziellen Sachen. Frankie Faison läuft als Sugar Bates auf und ist die ruhige Seele der Serie. Allerdings bleibt für Klamauk 'no time'! Die Serie ist mit einer Fülle von Saukerlen gesegnet!! Außerdem ist man(n) ja kein Kostverächter - jeder wird sich hier sein 'Banshee-Schätzchen' schon rausangeln. Nur die Qual der Wahl ist überragend.

                      Fazit: Banshee ist primitiv, sehr gewalttätig, überaus spannend, erotisch bis sexistisch und auf den Punkt gebracht fantastisch. Freunde von Tarantinos Frühwerken werden ihren Spaß -besonders in den prickelnden Details- haben. Und das ganze serviert mit einem fantastischen Soundtrack. Zumal die Atmosphäre auch laufend mal durchknallt......

                      PS: Wer ist der Actionstar der Jetztzeit? Der wahre Action Star der Neuzeit ist zweifellos für mich Antony Starr!! Wie schon in Staffel Eins erwähnt hat er in 'The Boys' als Homelander schon extrem gut geliefert.

                      Der ermittelte Durchschnitt der vier Staffeln beträgt 36,5 Pkt. =9,13 Pkt. Infolge der alle Dimensionen sprengenden 3. Staffel, die ich auch 'nur' mit Zehn Pkt. bewerten konnte, wird gerne auf die Höchstwertung für die Serie aufgerundet. Zumal die Staffel Eins ganz knapp an einer Zehn vorbeischrammte....

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                      • 5
                        TschunaSan 09.05.2024, 19:49 Geändert 09.05.2024, 20:05

                        Eine sehr besonders schräge Serie, die man nicht einordnen kann, wobei Folge 1 zum Brüllen gut war. (8 Pkt.!)

                        Die Kombination von Action verbunden mit sehr schrägem und schwarzem Humor, war in den ersten 2,3 Episoden gut gelungen. Zu schnell gehts abwärts: Bereits ab Folge 2 ist die Story sehr strähnig aufgezogen und kann sich nicht immer entscheiden, wo sie hin will.

                        Und die Serie ist unglaublich brutal. Es wird viel grausame Gewalt explizit gezeigt, ohne daß dafür immer Gründe vorhanden sind. Für Kinder besonders für kleine vollkommen UNGEEINET, trotz possierlichem kleinen süßen fliegenden blauen Pferdchens.... .

                        Fazit: Dreckig, brutal, witzig und sehr unterhaltsam. Wermutstropfen: rasch zieht Langeweile heran durch Plunderkitsch bereits Mitte der ersten Staffel. Die 2. kommt noch viel schlimmer daher, teilweise zieht man Sesamfiguren in längeren Sequenzen heran und das mit einem Humor, der bei mir gänzlichen Schiffbruch erleidet.

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                        • 5
                          TschunaSan 08.05.2024, 16:31 Geändert 08.05.2024, 16:52

                          Die Serie schafft es prima einen kultigen Film in die Länge zu ziehen. Es gibt eine Menge Übereinstimmungen im Handlungsstrang zum Film, aber das Meiste wird unnötig ausgewalzt, um die Serie am laufen zu halten. Je einmal eine 6,5 + 7 + 8. Der Rest der Episoden im überschaubaren Bereich. Die letzten drei Folgen waren dann doch zu madig, als das ich mir noch die beiden restlichen Staffeln reinschiebe.

                          Die Schauspieler find ich hingegen gar nicht mal alle so schlecht, vor allem die Darsteller der beiden Brüder. Die Darstellerin des Satanic Pandemonium ist alles andere als hot. Krasser Gegensatz zum Film mit S. Hayek. Das schwarzhaarige Schlangenweib hat ja noch nicht mal Fleisch auf ihren Hüften. Hagere Beinchen und ein knöcherches Becken ist nicht die ideale Auswahl um Kerle im 'Titty Twister' in Fahrt zu bringen....

                          Das Gemetzel im TT fällt auch reichlich mau aus. Anfangs denkt man, jetzt wird eine volle Folge blutdurchtränkt. Nach wenigen Minuten (vlt. 2-4) is der Splatter/Gorespuk bereits Geschichte. Die letzten drei Folgen langweilten nur noch. Bei solchen Serien kamen noch zwei weitere Staffeln raus. Unfassbar. Bei so einer megaspannenden Serie wie 'The Passage' aus 2019 gab es nur eine einzige Staffel.

                          Fazit: Story zum Abwinken bekannt - zieht sich hier ein Wölfchen, was die Länge, die Umsetzung und den Spaßfaktor angeht. Die 'Viecher' sehen eher aus wie moderne Plasticmonster aus den 50gern, die aus einer anderen Galaxie um Einlass begehren....

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                          • 9
                            TschunaSan 06.05.2024, 22:10 Geändert 06.05.2024, 22:12

                            Staffel 4 lässt es etwas ruhiger angehen und die noch offenen Fragen und Konflikte werden durchaus in Gänze zu einem zufriedenstellenden Ende zusammengeführt. Es gibt noch einige faustdicke Überraschungen, mit denen nicht unbedingt zu rechnen war.

                            Der gewohnte „Banshee-Mix" aus Intrigen, harter Action und derben What-the-Fuck-Momenten hält freilich weiter zur Freude der Betrachter/innen an.

                            Die neu eingeführten Figuren machen dann nicht ganz so viel her und sind nicht so tief in die Intrigen und Begebenheiten verstrickt wie ihre Vorgänger. Hierzu zählt auch die FBI-Ermittlerin Veronica Dawson gesp. von Eliza Dushku. Bestens bekannt aus dem Horrorbuster Wrong turn von 2003.

                            Fazit: Trotz einer etwas andersartigen, verhaltenen Form der Inszenierung behält die Serie in ihrer letzten Staffel ihr Gesicht und kommt mit viel Schmackes daher! 68 Pkt. für nur acht Folgen entsprechen glatten 8,5 Pkt. Wegen vier herausragender Episoden und einer tollen Atmosphäre im Schlussakt sowie klasse Soundtrack wird verdient auf 9 Pkt aufgerundet!

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                            • 8 .5
                              TschunaSan 05.05.2024, 19:46 Geändert 05.05.2024, 19:48

                              Für meinen Geschmack stimmt hier Einiges an diesem stimmungsvollen Dreiteiler. Neben der packenden und einen von der ersten bis zur wirklich letzten Minute fesselnden Geschichte des Dreiteilers ist die Besetzung sehr überzeugend.- Ganz besonders Edward James Olmos glänzt hier als mexikanischer Captain Salazar. Er ist einfach Genuss pur - einigen wird er sicherlich noch aus der Serie Miami Vice als Chief Castillo von Ricardo und Sonny bekannt sein!

                              Eine reale Begebenheit bildet die Grundlage der Miniserie. Das Drehbuch verarbeitet die 1841 tatsächlich stattgefundene texanische Santa Fe-Expedition. Daß es kein gemütlicher Ausritt wird, ist allen Männern von Anfang an klar. Sie müssen sich nicht nur gegen die Unwirklichkeiten wie sengende Hitze, eisige Kälte, Hunger und Durst behaupten, sondern auch vor den Indianern in acht nehmen. Besonders 'Buffalo Hump, Eric Schweig, vom Stamme der Comanchen wird zu einem echten Albtraum für den Expeditionstrupp mit seinen von extremer Gewalt getriebenen Übergriffen. Aber auch andere Widrigkeiten, wie ein Riesengrizzly oder Apachen und Mexikaner, stellen die Expedition, die immer mehr an Männern verliert, vor der Herausforderung, sie zu einem guten Ende zu führen. (Die Comanchen sehen nebenbei erwähnt einfach vortrefflich aus!! Stolze Krieger sehr gut rübergebracht....)

                              Ob das gelingen wird und was alles auf dem Weg hin nach Santa Fee an Aufregendem und in deren Spannung einen als Zuschauer einfach nicht mehr loslassenden Abenteuern geschieht, spoiler ich mal nicht. Dafür ist die in dem Dreiteiler erzählte Geschichte auch viel zu umfangreich und komplex, als das es nicht unweigerlich den Rahmen dieses Textes sprengen würde.

                              Fazit: Die Handlung ist sehr kurzweilig, spannend und vor allem hochklassig inszeniert. Wer auf innovative Western steht ist hier bestens beraten. Wer sich dieser Miniserie annehmen möchte, dem darf ich einen Zusatztipp an dieser Stelle erbringen: 'Wildes Land' eine vierteilige W-Miniserie von 1993, ist ebenso exzellent produziert. (Ein alter Bekannter aus '24' spielt hier mit: David Palmer.....😉

                              PS: Für mich unbegreiflich, daß hier noch niemand einen Kommi bzw. Wertung hinterlassen hat. Absolut jungfräulich, die Western-Serie. Und das bei solch einer Klasseproduktion.-

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                                TschunaSan 04.05.2024, 15:20 Geändert 04.05.2024, 15:26

                                Ein indianischer Krieger vom Stamm der Kinaho ist im Format einer Naturgewalt der 80 ger aufgestanden, und ist gewillt einen hohen Blutzoll den verhassten Palefaces abzuzweigen, die sein Land seit 500 Jahren besetzen, annektierten und ausbeuten.

                                Mit Bogen und Pfeil kämpft er gegen einen Militärconvoy. Bereits Ende der 2. Staffel war er in Erscheinung getreten! Jetzt bringt er 'frisches Blut' in die Serie..., dunkelrot und den... mannigfachen Tod.

                                Die Folge drei 'In der Mangel' ist die härteste Actionepisode, die ich jemals gesehen habe, übertrumpft die beiden ersten sensationellen Staffeln komplett noch. Kein Nu, in dem nix passiert, purer 100 %ig gesättigter Megaadrenalinschub, der nicht verebben will!

                                Dagegen ist die Folge 6 'Treibjagd' die bisher besinnlichste, in dem sogar wunderbares Feeling offengelegt wird, was man mit dem Titel der Folge nicht in Einklang zu erbringen vermag. Banshee macht nicht halt, daß sogar sehr wichtige Darsteller in absoluten Hauptrollen den Opfergang gehen müssen - ähnlich wie seinerzeit bei GoT! Banshee explodiert förmlich und buchstäblich und mein Puls will sich gar nicht mehr beruhigen... Die Serie war bisher von Anfang an stets krass roh und mit ner Menge an brachialer Gewalt, aber in der 3ten Staffel wird Solches one by one inszeniert als gäbe es kein Morgen mehr!!!

                                Atmosphäre ist eine Naturgewalt! Während bei manch anderen Serien ab Staffel drei häufig die Luft raus ist, schafft es Banshee, nochmals an der Stellschraube heftig zu kurbeln! Die Darsteller/innen passen perfekt und Anthony Starr spielt den Lukas Hood mit einer Versessenheit, die einfach nur herrlich ist. Schon jetzt ist A. Starr, der auch in 'The Boys' schon perfekt und herausragend spielte für mich neben Kiefer Sutherland in diesem Jahrtausend DER Actionstar.- (Was Serien und Filme in diesem Zeitraum betrifft)

                                Fazit: Holy Shit: so ne abgefahrene Staffel mit so vielen (derben) Highlights in diversen Folgen gab es noch nie! Abgefuckter Highspeedaction-Shit in perfekter Harmonie! Die dritte Staffel legt nochmal kräftig nach, knallharte blutverschmierte Splatteraction, hammerharte, längere Szenensequenzen, die man zuvor und danach in einer Actionserie so noch nie gesehen hat!! Falls mal was GLASKLAR war, dann jennes hier: BANSHEE.....

                                95 Pkt. von 100 möglichen.

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                                  TschunaSan 04.05.2024, 10:29 Geändert 04.05.2024, 10:31

                                  Die 'Turteltauben' Jesse und Celine tingeln durch Wien, machen ellenlange Teenie-Fragespiele im Zug + später in der Straßenbahn, hören die inhaltsleeren Worte einer Wahrsagerin und quatschen belanglosen Blödsinn. Dabei sind Wortwahl und Inhalt in den Dialogen eher plump, von Romantik keine Spur!

                                  Dass es in dem Film keine Action gibt, ist klar. Die Handlung eiert auf der Stelle daher. Den kompletten Film!! Es kommen null Emotionen rüber. Die Dialoge sind zu keiner Zeit tiefgründig und die beiden Schauspieler erbringen hier wirklich keine Leistung. Obwohl es eher wohl an dem Drehbuch liegt.- Es wird einfach über irgendwas geredet, mit ein paar wechselnden Kulissen im Hintergrund.

                                  Monoton rieselt der Schmarren bis zum Ende. Die reden derart viel, daß die Fransen an ihren Lippen bekommen. Endlos dümmliche, pseudophilosophische Dialoge. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, man schaut Laienschauspieler beim Proben zu.

                                  Ein Highlight gab es dennoch: das Spiel an einem x-beliebigen 90 ger Pinball-table.

                                  Fazit: Man sieht zwei Menschen, die durch eine x-beliebige Stadt laufen (könnten), zufällig ist es Wien. Hätte die Unterhaltung noch Tiefgang wäre es ja ok, aber die Dialoge sind flach und die Handlung ist nach spätestens 10 Minuten gleichbleibend langweilig bzw. monoton. Ohne jegliche Spur eines romantisches Feelings. Ein Streifen, der nicht in das reingetütete Genre passt - purer Horror, solch einen Film bis zum Ende zu ertragen! Null Dramaturgie. Null Wert.

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                                  • 1 .5

                                    Der Streifen sollte eine eigenständige, innovative, Krimikomödie sein. Für mich voll verlungen((.

                                    Der Humor liegt zwischen albernem Schnick-Schnack und durchschnittlichem Slapstick.

                                    Die Witze sind schlecht, unpassend platziert und zerstören jegliche Atmosphäre. Das ist wirklich sehr schade, denn optisch macht der Film wirklich etwas her. Die Ausleuchtung ist okey, die Kulissen wirken überzeugend und detaillreich. Waren Optik und Besetzung des Films so teuer, dass es nicht mehr für gute Gags reichte? Wozu mussten überhaupt zwanghaft Witze in den Film eingebaut werden? Hätte man sich auf die eigentliche Geschichte konzentriert und die Handlung der Optik entsprechend ernsthaft gestaltet, wäre mindestens ein recht guter Film kreiert worden.

                                    Die gute Ausstattung und zugegebenermaßen recht stylishe Aufmachung können nicht über eine dröge und wenig inspirierte Story hinwegtäuschen.

                                    Fazit: Für eine Parodie der alten Jerry-Cotton Filme zu wenig echte Gags, für einen Action Film zu viel Klamauk. Hölzern quält man sich durchs langweilige Drehbuch und keiner wirkte so, als ob er richtig Lust an seiner Rolle gehabt hätte.

                                    Die antike Reihe um George Nader wird hier zu Grabe getragen!

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                                    • 5 .5

                                      Achtung Broadway-Spoiler
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                                      Jerry Cotton ist hier auf der Jagd nach dem FBI-Mörder Costello, der nicht nur sein Gesicht operiert hat und demnach schwer zu finden ist. Cotton muss neben Costello auch gegen eine andere Gaunerbande vorgehen, die allesamt auf Jagd nach geklauten Goldbarren sind, die der getötete FBI-Mann kurz vor dem Ableben versteckt hat...

                                      Spoilerende
                                      ==========
                                      Die teils amateurhaft wirkende Arbeit der Mas­ken­bild­ner als auch das ganz allgemein nicht gerade eindrucksvoll anmutende Schauspiel von nahezu allen hieran beteiligten Darstellern stellen recht un­er­freuliche Begebenheiten dar, wobei mir persönlich die vom unwirsch agierenden Slowenen Miha Baloh gemimte Filmfigur ganz besonders auf den Keks ging. Noch schlimmer empfand ich den Sound, Marschmusik passt einfach nicht bei Agententhrillern. Typisch deutsch!

                                      Nach dem starken Vorgänger 'Der Tod im roten Jaguar', konnte der mich nicht mehr ganz so begeistern. Die meisten Aufnahmen entstanden in Berlin, NY, Vegas und Hamburg.

                                      Fazit: Der Zuschauer bekommt trotz der Wermutstropfen noch einen überwiegend unterhaltsamen Film geboten, der fast keine Längen aufweist. Schade, daß George Nader nach diesem Film keine weiteren Cotton-Filme gedreht hat.

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                                      • 6 .5

                                        In dieser Verfilmung über das Versagen der US-Außenpolitik in Indochina der Vorkriegszeit spielt Audie Murphy, den unschuldigen jungen Amerikaner Mr. Pyle. Er streitet sich mit dem zynischen älteren britischen Diplomat T. Fowler, M. Redgrave über die Politik in Vietnam des Jahres 1952 und über ein schönes junges einheimisches Mädchen.

                                        Etwas Pfeifenspoiler
                                        =================
                                        Die beiden spielen ihre sehr unterschiedlichen Ansichten über die Aussichten im möglichen Krieg in Indochina in ihrem Wettstreit um die betreffende junge Dame aus. Murphy will sie heiraten und zu einer typischen amerikanischen Hausfrau der Mittelklasse machen; Redgrave akzeptiert ihre Unfähigkeit, ein politisches Ideal zu formulieren oder zu bewahren, und hatte sie auf seine Art bereits einige Monate ausgenutzt und möchte diesen unerwarteten jungen Rivalen schleunigst loswerden.

                                        Pfeifen Ende
                                        ===========
                                        Urplötzlich wird die Handlung von etwas Unerwartetem überschattet.

                                        Fazit: Schönes Melodram vor dem nahezu geschichtlichen Hintergrund mit prophetischem Potenzial. Die erstklassige Leistung von Redgrave und die coole Kameraführung heben diesen Film hervor.

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                                        • 8
                                          TschunaSan 01.05.2024, 21:02 Geändert 01.05.2024, 21:03

                                          'Manchmal wiegen die Umstände schwerer als die Konsequenzen' - so kann man das Motto der St. 2 definieren. Das Gemisch in Banshee bleibt weiterhin hochexplosiv. Unbeleckte und destruktiv handelnder weißer Abschaum, einem Weißen mit Mafiamethoden operierenden Patriarchen, ein indianischer Überrest mit althergeholten Bräuchen mit einem Casino als Haupteinnahmequelle und ein erzorthodoxer Haufen von Amish Gestalten, wo die Zeit im Mittelalter festgeschrieben scheint. So der Rahmen auch in der 2. Staffel! (Irgendwie erinnert das ein oder andere unwillkürlich an Yellowstone)

                                          Mehrfach entzündet sich in St. 2 die Lunte, was bei der konflikträchtigen Handlung mit zeitweiligem Pattniveau kein Wunder ist. Zuschauer, die auf Hochspannung geeicht sind, sind fraglos von der derben Wucht der Szenen und der fortgesetzten Story tief beeindruckt bzw. schockiert. Themen erstrangig wie Rassismus, dann organisiertes Verbrechen und Religionen diktieren das Geschehen und lassen das Städtchen nicht zum Durchschnaufen kommen.- Konflikte werden stets mit Fäusten, Messern oder Schusswaffen geregelt. Letztlich erstickt alles in einem gewaltigen blutigen Orkan.

                                          Diese Brutalität mag sicherlich viele Zuschauer abschrecken, aber sie verleiht 'Banshee' das Gesicht, das nur wenige Serien haben und dass die derbe Seite in uns anspricht.

                                          Fazit: Banshee entpuppt sich weiterhin als reißerischer Actionkracher, der mit brachialer Gewalt, voll aus dem Rahmen fallenden Charakteren, die sich inmitten eines sozialen Non-Stop-Dramas und heißem Sex volle Pulle hingeben. Wer nicht abgeneigt ist und haufenweise 'What the Fuck-Szenen' in vollen Zügen genießen möchte und weiß nicht wo, sollte spätestens dann locker mal hier vorbeischauen!! Doch Nerven wie Drahtseile sind Voraussetzung, mannigfache Grausamkeiten sind an der Tagesordnung. Wer dann schlussfolgert, eine oberflächige Splatterserie zu schauen irrt sich.

                                          80 Pkt. aus 10 Folgen entsprechen einer glatten Acht.

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                                          • 3

                                            Der Film fängt sehr vielversprechend an, nur um dann in rasanter Fahrt nachzulassen. Gleich nach dem fürchterlichen 'Auto-Zufalls-Mord' kommt der Streifen nicht mehr in die Puschen und hat außer chronischer Langeweile nichts mehr zu bieten.

                                            Den schmalen Hänfling wie Ethan Hawke mit der Rolle eines Killers zu betrauen war schon grob fahrlässig. Er ist optisch eigentlich so gefährlich und körperlich bedrohlich wie ein Schneemann im Hochsommer.

                                            Arg aus dem Zylinder gezaubert entpuppt sich der Nebenplott mit Kiefer Sutherland auch nicht als wahre Belebung. Überhaupt: Die Figuren könnten allesamt Abziehbilder aus anderen Filmen sein.

                                            Vorhersehbarkeit macht mir selten etwas aus, da der Film trotzdem gut sein könnte, aber in dem Fall ist es lästig. Man hätte einige Überraschungseffekte erzielen können, die allerdings verpufften.

                                            Der bis zum Ende sehr vorsichtige Täter enttarnt sich ohne jeden Grund selbst, kann aber dennoch vorerst entkommen.

                                            Fazit: Von allen drei Hauptdarsteller ist man deutlich Sehenswerteres gewohnt.
                                            Ein bezeichnend lächerlicher Showdown rundet einen schwachen Film gelungen ab.

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                                            • 9 .5
                                              TschunaSan 28.04.2024, 22:04 Geändert 28.04.2024, 22:05

                                              Bin durch Zufall auf diese unbekannte Serie gestoßen und bin fassungslos positiv überrascht. Ultraspannend, knallhart, nichts für schwache Nerven, actiongeladen, gefühlvoll und einfach mitreißend. Die Story hat es in sich. Habe sie mir sozusagen selbst empfohlen.-

                                              Mit Staffel 1 startet meiner Meinung nach ein Meisterwerk der Seriengeschichte. Hier wird ein Tempo an den Tag gelegt das seines Gleichen sucht. Brutal, angereichert mit bester satter Action. Die 3. geile Actionserie neben '24' und 'PB' im neuen Jahrtausend.

                                              Es geht sehr wuchtig zu, sei es in Dialogen oder in actiontypischen Szenen, die oft nicht nur kurz im Bilde sind. Sondern teilweise sehr ausgewalzt und blutintensiv daherkommen.

                                              Fazit: Eine recht harte Serie, blutig, viel nackte Haut, coole Sprüche, dunkelschwarzer Humor; also definitiv eher eine Serie für stramme Kerle! Die Qualität, Intensität und Mannigfaltigkeit nimmt von Folge zu Folge zu und endet in einem furiosen Finale mit einem passenden Cliffhanger, der einem schon die 2. Staffel verführerisch ans Herz legt. Boah ey wat ne ultrageile Serie, wie schön, sie in einem Guss zu genießen!

                                              (89 Pkt. sind ein Einstand nach Maß. 5 x die 10 + 2 x 9 Pkt. sprechen für sich.)

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                                                TschunaSan 28.04.2024, 12:02 Geändert 28.04.2024, 12:15

                                                Dreistündige TV-Zweiteiler sorgen oft nur für gepflegte Langeweile. Doch wie heißt es so schön: Ausnahmen bestätigen die Regel.

                                                Als ein vom Kurs abgekommener Asteroid auf dem Mond einschlägt, löst dieser eine gigantische Explosion aus, die Gesteinsbrocken und Felstrümmer ins All katapultiert. Wenige Tage später beginnen sich auf der Erde außergewöhnliche Abnormalitäten zu häufen.

                                                Am Schluss der Kette von zahlreichen Zwischenintermezzos steht für die Erde die Vernichtung an. Der Mond kommt dabei nicht ganz alleine....,

                                                Bei 'Impact' denke ich unwillkürlich an den Grottenbuster "Deep Impact", den ich seinerzeit im Kino sah, der es schaffte, selbst die langweiligsten Flugzeugfilme mit seiner unendlich langen Vorgeschichte noch zu überflügeln. 'Impact' ist glücklicherweise ansonsten alles, was die beiden Streifen eint. An Effekten hat 'Last' klar die Nase vorn vor 'Deep'. Man muss auch nicht ätzende 80 Minuten warten, sondern es geht rasch los. Der SF-Film kommt im klassischen Gewand daher und erinnert vom Storyboard und schauspielerischem Aufwand her vielmehr an "Meteor", damals verfilmt mit Sean Connery.

                                                Impact-Spoiler
                                                ============
                                                Neben den gut gelungenen special effects eines Zug- sowie Schiffunglücks, die beide plötzlich abheben und diverser anderer, sowie einiger Weltraum-Szenen gefielen mir vor allem die eher ruhigen Einstellungen und wundervollen Bilder, in denen der vom Meteor getroffene Mond aus Sicht der Erde dann stetig größer zu sehen ist. Szenen, die fast schon einen romantischen Flair haben, obwohl sie doch den Untergang unserer Welt verkünden.

                                                Spoiler Ende
                                                ===========

                                                Die dreistündige Geschichte ist stellenweise schon dialoglastig, ist dabei aber nicht wirklich langatmig. Der Spannungsbogen wird über die gesamte Laufzeit kontinuierlich aufrecht erhalten.

                                                Ein Film mit nicht so weit hergeholten 'möglichen' Tatsachen, die mit Sicherheit in ähnlicher Form im Weltall passieren könnten.

                                                Fazit: Wer nicht unbedingt einen Non-Stop-Actioner erwartet wie bei 'Armageddon', sondern auch für ruhigere SF-Filme zu haben ist, könnte an dieser Mischung aus Katastrophen-Film und Weltuntergangs-Drama durchaus gefallen haben.

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                                                  Es ist schwer, hier fair zu sein. Mag ein recht guter Film sein, mit allen notwendigen Zutaten für ein solides Drama, aber die Geschichte, seine Umsetzung und das Schauspiel sind so hoffnungslos veraltet, dass ich es schwierig fand, ihn ernst zu nehmen.

                                                  Naja, es gibt deutlich bessere Filme mit Alain Delon. Der Film zieht sich sehr in die Länge (180 Minuten!!) und Spannung gibts auch kaum! Für den Film muss man absoluter Delon-Fan sein oder/und eine italienische Ader haben. Da ist so viel dialogischer Verschnitt drin, daß ich als sturer Germane nix damit anfangen konnte.

                                                  Dann noch Boxen als sportlichen Inhalt - ist sowieso nicht meins. (da ging bei mir ganz früher nur Cassius Clay sonst keiner)

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                                                    In den Schundstreifen heben sich eine staubige Kulisse, karge Dialoge sowie stereotype Charaktere sowie eine Minimalbesetzung aus 5-7 Personen hervor.

                                                    Der Streifen macht einen auf lange Kameraeinstellungen, analog blitzsauberen Italowestern aus dem gleichen Zeitraum. Also mimt einen auf bedeutungsschwanger! Auch SuperMario aus Adorf kann dieser Farce nicht seinen Stempel aufdrücken. In Nebenrollen agiert noch ein Jack Palance Schurkenverschnitt, ein Jürgen Drews Double und ein fahrender Händler, dessen Autoscheiben je nach Szene mal blitzblank und mal komplett verdreckt sind.

                                                    Fazit: Aus diesem Drecksloch, ach Verzeihung Deadlock muss erst mal der Staub entfernt werden, damit etwas Westernglanz das Tageslicht erhellt. Nach heutiger Sicht ein glaubwürdiger Langeweiler und total hoffnungslos veraltet.

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