TschunaSan - Kommentare

Alle Kommentare von TschunaSan

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    TschunaSan 13.06.2022, 18:39 Geändert 13.06.2022, 18:42

    Ein sehr markantes Erlebnis haben einige Beteiligte nachts an einer bestimmten Tankstelle. Der Film spielt zu 98% in der Tanke und zu 2 % direkt davor. Daher kann man das mit einem kammerspielartigen Thriller vergleichen. Eine der beiden jungen Bediensteten der Tanke hat einen gewaltigen Ratsch an der Schüssel. Und weil die Ereignisse allmählich eskalieren sitzt man interessiert vor dem Filmchen.

    Die Protagonisten machen allesamt einen guten Job. Spannung geht so; die Atmosphäre steigert sich in der Weise, in der die Angestellte mit dem Schuss im Kopf die Übersicht verliert und sich sehr kurios verhält.

    Fazit: sehr unorthodoxer Thriller, dem am Schluss die Luft und die Möglichkeiten ausgehen.

    thx an Jelli: der Tipp kam von ihm!!

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    • 7
      TschunaSan 12.06.2022, 23:24 Geändert 12.06.2022, 23:27

      Unerwartet grausamer Film. Kein herkömmlicher Abenteuerfilm. Fern von Blödelpiraterie a la Johnny Depp bzw. vergnüglichen Piratentrubel entpuppt sich der Film sehr überraschend als sehr roher Überlebenskampf von wenigen tapferen Leuchtturmbediener gegen eine Meute von sadistischen Piraten.

      Es folgt ein kleiner Spoiler:
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      Die Mörderhorde setzt ihr verbrecherisches Vorhaben um. Indem sie den Leuchtturm in ihre Gewalt bekommen, lassen sie Schiffe auf die Klippen auflaufen. Danach werden Überlebende am Strand abgeschlachtet und deren Eigentum geplündert.

      Fazit: Ich habe Kirk Douglas noch niemals in solch einem knallharten und brutalen Film gesehen. Und zum ersten Mal hat er mir in einer Rolle hier als kampfbereiter und gewifter Wärter sehr gut gefallen. Yul Brynner als Boss des verkommenen Haufens machte endlich auch nach langem wieder eine gute Figur! Klasse inszeniertes Filmjuwel. Wer es derb, verroht und packend mag, sollte diesen Film in Erwägung ziehen.

      24
      • 3

        Nach 24 Minuten belanglosem Gequatsche zerreißt ein Tropensturm diese anmutende Idylle. Die Stelzenhütte eines Urlaubspaares wird durch den Sturm in offene Meer abgetrieben. Zunächst geht dem Paar das Wasser aus, dann wird es von Delphinen begleitet. Und man erlebt mitten im Film wieder so eine nervenzerreißend lange Sequenz von bescheidenen Dialogen. Als dann ein kleiner Schwarm Haie auf das Paar aufmerksam wird, wird die Lage brenzlig.

        Fazit: Schlapper Survivalhorrorstreifen. Zugegeben, in diesem Tier-Subhorrorgenre ist das Terrain weitläufig abgegrast. Das Thema des Films war gar nicht so schlecht ausgewählt, jedoch landete die Inszenierung unter ferner liefen. Dazu schwache Darsteller.

        Selbst das Finale, das dann noch zu einem Haisplatter mit Blutfluss einlädt, kann nicht mehr viel retten. Zumal CGI im Überfluss!

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        • 6 .5
          TschunaSan 11.06.2022, 21:46 Geändert 11.06.2022, 21:50

          Nochmals Frauenpower. Und wie! Die Frau ist wie ein Vulkan!! Kämpft mit alles was sie hat und kann, und gegen jeden, egal ob marokkanische Polizisten oder Kindesentführer.

          Spoiler
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          Die alleinerziehende Mutter und ehemalige FBI-Agentin Lisa Brennan (Angela Dixon), entschließt sich mit ihrem Baby Sophie in Marokko einige Zeit zu urlauben. Bereits am nächsten Tag wird ihr Kind durch eine Hinterlist am Strand entführt. Spuren sind Mangelware und die Polizei nimmt es ihr nicht ab, dass sie überhaupt mit einem Kleinkind im Lande ist. Daraufhin sieht sich Brennan genötigt, das Gesetz selbst in die Hände zu nehmen.

          Ihre Lage verschlimmert sich drastisch, als man ihr einen Mord anhängen will, der tatsächlich in Verbindung mit der Entführung stand. Sie wird nunmehr durch die örtliche Polizei heftig verfolgt und die Fahndungen nach ihr laufen auf Hochtouren.

          Lisa ist eine von der ganz harten Sorte: Bei einer Durchschusswunde näht sie sich selbst die Einschusswunde mit einer Nadel zu.-

          Letztlich stellt sich heraus, dass sich hinter der Kindesentführung weit mehr steckt, als sie anfänglich vermuten konnte.

          Fazit: abwechslungsreicher Actiondramathriller, der ansprechend inszeniert ist und eine spannende Story mit sich bringt. Die Atmosphäre wird zusätzlich durch rhythmische orientalische Musik gesteigert, die Darsteller sind okey. Zeitweise geht es sehr hart zu; es fließt dann sehr viel Blut. Der Streifen fliegt hier meilenweit zu tief unter dem Radar! Das sollte sich ändern.-

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          • 3
            TschunaSan 11.06.2022, 13:56 Geändert 11.06.2022, 15:37

            Nicht alles was alt ist an Film"Material" ist sehenswert bzw. ganz okey. Dieses erschreckend schwache Drama spielte sich zu 85% um eine Scheune ab, die ein Baumwollfarmer angezündet haben soll. Dem Ehemann, gesp. von Malden, erwuchs urplötzlich ein Konkurrent um die Gunst seiner Frau, nämlich des Geschädigten erzkonservativen Sizilianers Wallach. Mit seiner Frau hat Malden die Ehe noch nicht vollzogen, weil sie sich kindisch anstellt. Und den viel älteren Mann nicht in ihrem Bettchen dulden möchte.

            Der im Film als etwas jünger dargestellte Wallach bekommt die Gunst der Kindfrau unverblümt zu spüren. Dabei ist Wallach gerade mal gut drei Jahre jünger, und machte auf mich den älteren Eindruck von den beiden männlichen Hauptdarstellern. Die Rolle des Silva Vaccaro war für mich dann lächerlich besetzt.- Auch das "Baby Doll" war eine klare Fehlbesetzung mit der viel älter erscheinenden Carroll Baker, der auch die dafür erforderliche Ausstrahlung und das Charisma eines solchen Püppie gänzlich abging.

            Die Dialoge wurden fast alle wie auf dem Marktplatz geführt. Laut, lauter als wären alle Beteiligten schwerhörig. Dabei drehte sich die Hälfte des Films um ein Thema, dass der Italiener unbedingt eine Unterschrift von dem unholden Blondchen benötigte.

            Zum überwiegenden Teil, schätze ich gerade ältere bzw. alte Filmwerke. Aber den....

            Fazit: der Film brilliert durch dramaturgisches Unvermögen und durch Fehlbesetzungen. Etwas Atmosphäre war zwischendurch vorhanden, 3 Pkt. sind das Maximum.

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            • 6
              TschunaSan 10.06.2022, 23:13 Geändert 10.06.2022, 23:15

              Lukrativer Job für Sam: Als Topbodyguard mit Kriegsgebietserfahrung soll sie in Marokko eine reiche junge Dame beschützen, die nach dem Tod ihres Vaters Milliarden geerbt hat. Es gibt einige, die nicht gerade begeistert sind. Den Plot kennt man aus vielen Actionfilmen mit männlicher Starbesetzung. Aber eine Frau!? Kann dies nur gutgehen...

              Es dauert geraume Zeit, bis der Film mit seinem Thema in die Puschen kommt. Dann wird jedoch jede Menge gutklassiger Action geboten. Noomi Rapace muss ungeheuerlich viel einstecken. Aber sie kann auch excellent austeilen. Sogar mit Handschellen an ihren Händen kann sie einen Gegner unschädlich machen. Klingt übertrieben, aber weibliche "Kampfmaschinen" sind zwar rar, jedoch nicht ungewöhnlich.

              Fazit: Tolle und spannende Frauenpower. Zwischendurch sind handlungstechnisch ein paar Bremsspuren enthalten, die jedoch den Unterhaltungswert nur wenig beeinträchtigen.

              Dank an buddy Chev: den Tipp hatte ich von ihm erhalten!

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              • 8 .5
                TschunaSan 10.06.2022, 15:10 Geändert 10.06.2022, 20:51
                über X

                Bröckschenweise Spoiler
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                Den Film habe ich von meinem brändnew mp-Freund pischti empfohlen bekommen. Habe das dann unter "Eilt sehr" vollzogen.- Der Film fängt ganz cool an, im Gebaren der 70er. Bei der Musikauswahl war ich nicht so begeistert, ist halt Geschmackssache. Nach gut 20 Minuten kam die Filmcrew an ihr Ziel an, einer schäbigen Hütte im nirwana. Ein seltsamer alter Sack kam ihnen zur Begrüßung entgegen. Danach verflachte die Handlung etwas. Es lag nicht nur daran, dass Softporno erst mal angesagt war, der eigentliche Grund für ihr Kommen. Zwischendurch gab es schon einige wie hingeschmissene Brocken an interessantem Aufschluss, Maxine schwamm in einem Teich, und ein Riesenkroko war kurz davor sie zu catchen.

                Atmosphäre besonders nach der Hälfte prima. Bei dem Sound "Don`t fear the reaper" von Blue Öyster Cult kippt der Streifen, und zeigt sich von einer enorm brutalen Seite. Und offenbart hochgradige Schlitzerqualitäten. Die Inszenierung ist den ganzen Streifen durchweg erstklassig, in der 2. Hälfte wiegt das dann umso mehr!!

                Die zwei dunkelhaarigen Mädels sind schon schnuckelig. Das Blondchen wirkt einfach nur ordinär.

                So ist „X“ außerdem weit entfernt von einem Jumpscare-Fest und zieht seinen Schwerpunkt vornehmlich durch die ansteigende Atmosphäre. Auch "X“ folgt dem vertrauten Abzählprinzip und letztendlich einem verbleibendem Mädchen. Originell ist das nicht jedoch ist der Streifen handwerklich erste Sahne.

                Fazit: Der Film ist zweifelsfrei eine Hommage an das Terrorkino. Auch die guten schauspielerischen Leistungen sind sehr beachtenswert, bei denen Mia Goth herausragt. Ihre Sommersprossen sind mega, und fand ich bereits auf dem Cover sehr anziehend. Kann den Film bestens weiterempfehlen. Zarte Pflänzchen sollten doch eher einen Umweg vorziehen.-

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                • 4
                  TschunaSan 09.06.2022, 22:57 Geändert 09.06.2022, 23:13

                  Der Streifen beginnt wieder mal mit einer knappen Rückblende der Templer aus dem Mittelalter. Danach geht es recht dröge weiter. Immerhin geben die Untoten bereits nach 24 Minuten ein erstes kurzes Lebenszeichen von sich. Mit ihrem dritten Auftauchen nach einer Stunde beginnt die langgezogene Schlussphase.

                  Eine der attraktiven Hauptdarstellerinnen, Sandra Mozarowski, ist mit zartem Alter von unter 19 Jahren -2 Jahre nach dieser Produktion- aus dem 4. Stock tödlich verunglückt. 1969 hatte sie bereits mit 11 Jahren ein Filmdebüt und ihr stand zumindest eine größere Zukunft offen.- Die anderen Protagonisten kamen nicht über Durchschnittlichkeit hinaus.

                  Fazit: Der Streifen driftete zurück ins gewohnte Fahrwasser. Die Atmosphäre war ähnlich, wie im 3. Teil. Irgendwie war dem Drehbuch Stagnation anzumerken. Und zum anderen, frage ich mich bis heute, wo die untoten Templer eigentlich ihre untoten Pferde verstecken, wenn sie in ihren Grüften lagen?! (oder wachsen sie ihnen zur Geisterstunde etwa doch aus dem Allerwertesten).

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                  • 6 .5
                    TschunaSan 09.06.2022, 17:28 Geändert 09.06.2022, 20:07

                    S P O I L E R - A L A R M ! !
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                    Heilpraktiker Dr. McClaren (St. Seagal) arbeitet in Ennis, einem kleinen Ort in den Rocky Mountains. Er führt dort ein ruhiges Leben mit seinem Töchterchen.

                    Jedoch plant der militante Faschistenführer Floyd, die USA und danach die ganze westliche Welt mit seinem Gefolge umzukrempeln. Und dazu ist ihm jedes Mittel recht; sogar vor Massenmord schrecken er und seine Schergen nicht zurück. Unmittelbar vor einer Gerichtsverhandlung wird ein tödliches Virus freigesetzt, gegen das es noch kein Heilmittel gibt. In kürzester Zeit sterben immer mehr Menschen in der näheren Umgebung von Ennis.

                    McClaren arbeitet fieberhaft an einem Gegenmittel, um das Leben seiner Freunde und seiner Tochter zu retten. Wird er noch ein passendes Gegenmittel finden....

                    Fazit: Das Thrillerdrama ist gut inszeniert und recht spannend. Mit wundervollen Bergbildern ist ein herrlicher Start gelungen. Seagal erlebt man hier von einer völlig anderen Seite. Er ist hier nicht der "Haudrauf-Profi", der alles in den Griff bekommt, was ihm zwischen die Fäuste fällt. Gut, in der Endsequenz muss der Heilpraktiker dann doch zeigen, was Sache ist, um den üblen und mordgierigen Mob aufzumischen. Auch einige Ureinwohner sind mit von der Partie. Irgendwie hat mich zuweilen die Szenerie an die Serie "Walker Texasranger..." erinnert.

                    Anspruchsvoller Film mit Seagal. In "Auf brennendem Eis" zeigte er ebenfalls, dass er es nicht nur mit den Fäusten kann.

                    "Actionfilm", dem kann ich nicht zustimmen. Eher ein Drama, wo die Action erst in der Schlusssequenz durchbricht!

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                    • 8
                      TschunaSan 09.06.2022, 11:33 Geändert 09.06.2022, 12:03

                      Lon Chaney brilliert hier in seiner Rolle des Wolfsmenschen. Schön, auch solch einen Film zu sehen, in dem heutzutage Themen des Werwolfes und Frankenstein eingängig bekannt sind.

                      Welche Faszination diese Urmonster des Schreckens auch heute noch unter den Betrachtern verursachen! Vor exakt 80 Jahren hat man verständlicherweise nicht die Schwerpunkte auf Effekte und Schreckensszenarien gelegt, sondern der Film ist dramaturgisch perfekt aufgebaut und inszeniert. Top Darstellerriege am Start, die einen prächtig unterhält. Die Atmosphäre ist bereits zu dieser frühen Filmstunde gekonnt mit Nebel und guter Filmmusik versehen. Es ist ein spannender, selbst heutzutage noch ein lohnendes Filmereignis. Es kommt in 70 Minuten keine Langeweile auf.

                      Fazit: Eindrucksvolle Bilder zum Ende hin, beim Kampf: Monster gegen Bestie. Sehr ansprechend, die durch eine Sprengung herbeigeführte Überflutung der gespenstischen Burg des vorverstorbenen Dr. Frankenstein per Staudamm.

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                      • 6
                        TschunaSan 08.06.2022, 23:00 Geändert 08.06.2022, 23:09

                        Ein Zombiefilm, der im Jahr 1876 spielt. Das hatten wir noch nicht so oft. In Arizona. Das schon gar nicht. Zombioten, die einen alten Apatschen auf dem Kicker hatten. Und der auf wunderbare Weise gerettet wurde.

                        Nun der Streifen beginnt praktisch mit ner Doppelhinrichtung, wie man sie aus dem Westerngenre kennt. Mit Hängen, bis das der Tod kommt. Das war hier genauso geplant. Erstmal. Wenigstens. Dann erholte sich einer von den beiden wieder, und hat urplötzlich wieder mächtig Appetit und macht unaufhörlich Kaugymnastik. Bald machen es die beiden synchron, weil der andere Tote auch wieder zu sich kommt. Ist schon ömelig.

                        Die Einheimischen graben am Friedhof ein paar Leichen aus, die kurz zuvor verstorben oder erschossen wurden. Und siehe da: sie erfreuten sich ihrer Motorik. Aber nur kurz, denn auch sie waren äußerst bissig.

                        Die Seuche hat weite Landstriche erfasst und überall erheben sich die Toten und gieren nach dem Fleisch der Überlebenden. Der Saloon, in dem sich alle verschanzen, wird schnell zur Todesfalle, denn die Munition wird knapp. Schnell wird deutlich: Nur wenn alle in dieser ungleichen Gruppe eng zusammenhalten, wird es eine Überlebenschance geben...

                        Fazit: Zombiefilm der anderen Art. Sogar der Titel hat einen Reim in sich. Die Verschmelzung zu einem Zombiewestern gelang. Eigentlich eine Menge von unbekannten Darstellerinnen u. Darstellern. Die jedoch ganz ordentlich schauspielerten. Hinzu kamen eine gelungene Kameraführung, befriedigende Inszenierung und sogar ein wenig Atmosphäre hatte der Streifen auch.

                        Also rundum ansprechende Daten. Auch die Laufzeit des Films mit strammen 70 Minuten konnte positiv verzeichnet werden. Für mich war es mehr als ein "geht so", also hat sich diese nahezu unbekannte Perle satte sechs Punkte abgeholt!

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                        • 5 .5
                          TschunaSan 08.06.2022, 11:44 Geändert 08.06.2022, 11:45

                          Der Anblick des Schiffes ist ja schon furchteinflößend und gleichzeitig berauschend. Sehr findig erneut, die Handlung vom Rasen auf dem Ozean zu verlegen.

                          Dann war es endlich wieder soweit, -gut Ding will Weile haben-, dass die Burschen sich aus dem Schlaf rekelten, und mit zielorientierten Sicherheit ihren schlurfenden Dance zelebrierten. Ach, wie hab ich das doch vermisst!!

                          Jedoch fand ich die Manöver von den wandelnden Leichen aus dem Friedhof rings um die Burg deutlich passender als hier im beengten Schiffsrahmen, wo dann doch die schaurige Atmosphäre der ersten beiden Teile nicht erreicht werden konnte.

                          Fazit: Dritter Zögling der Reihe, der einiges richtig macht. Jedoch ist die Story sehr dünn, die Darsteller mau, nur Kathy, das süße kleine Geschöpf, konnte überzeugen. Es fehlte vor allem die schwere, urige Atmosphäre der ersten beiden Teile und ein wenig Spannung mehr, wäre auch nicht verkehrt gewesen.

                          Insgesamt für Fans des speziellen Subgenre natürlich ein Muss.

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                          • 0

                            Wer sich hieran ergötzt, dass Frauen wie Zuchtvieh gehalten werden, dem ist kaum zu helfen. Außerdem werden die Frauen gezwungen sich gegenseitig umzubringen, um einen Tag mehr leben zu können. Am besten zuvor so blutig wie möglich, die andere noch zu quälen und zuzurichten.-

                            Ne sowas geht absolut nicht. Schnell gecutet. Nur kranke perverse Hirne können solch ein Drehbuch verfassen und inszenieren.

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                            • 4
                              TschunaSan 07.06.2022, 20:06 Geändert 07.06.2022, 20:07

                              "Haunted Honeymoon" so der O-Titel des britischen Streifens. Nachdem der Film mit einem Theatergruselhörspiel beginnt, startet er dann durch ab der 14. Minute sozusagen "voll" durch.

                              Fazit: Der Film verfügt über kaum überschaubar amüsante Szenen. Es ist ein ganz spezieller britischer Humor, der eingängige Gags nicht aufkommen lässt bzw. verhindert. Die Musical-Einlage kann einem die letzte Lust rauben bzw. den "Rest" geben und erinnert womöglich an Mel Brooks’ Klassiker "Frankenstein Junior". Natürlich sollte man einen derartigen Humor mitbringen, um an dem Film Gefallen zu finden. Dem Zuschauer werden Logiklöcher präsentiert, doch sind die eigentlich in solch einer anarchistischen Gruselkomödie nahezu belanglos.-

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                              • 1 .5

                                Und wieder lockt die "Endzeit". Die Protagonisten gleiten (im übertragenen Sinne) horizontal direkt über dem heißen Sand der Erde, was die atmosphärische Dichte des unsagbaren Streifens betrifft. Die Story und die Dialoge haben sich der untersten Schicht in der Zeit des Endes genähert. Spannung gibt es in dieser Zeit nicht mehr - ist ja schon alles "geregelt".

                                Fazit: Mad Max - was für ein großartiger "Dreier" seinerzeit. Hier mit diesem Werk ist nicht mal ein schwacher Abklatsch gelungen. Die Inszenierung ist unglaublich schwach, ebenso wie die Darstellerschaft.

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                                • 3
                                  TschunaSan 07.06.2022, 14:46 Geändert 07.06.2022, 17:26

                                  Noch so ein schwachsinniger Tiefflieger. Die Stars, die hier mitwirken, haben ihre beste Zeit bereits sehr weit hinter sich...

                                  Fazit: das einzige, das hier verloren geht, ist nicht die "City" sondern die kostbare Zeit, die ihr euch sparen könnt!!

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                                  • 3
                                    TschunaSan 07.06.2022, 08:44 Geändert 07.06.2022, 09:06

                                    Totaler Reinfall der Film. Hat weder was mit Kannibalen dem Sinn nach zu tun. Kein Abenteuerfilm, noch nicht mal eine Komödie.

                                    Der Streifen legt eine komplette Bruchlandung hin.

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                                      TschunaSan 06.06.2022, 20:31 Geändert 06.06.2022, 23:01

                                      Minispoiler zu Beginn:
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                                      Ein kleiner junger Fettsack wurde von zwei kleinen Mädchen mit einem eher harmlosen Joke verarscht. Der hat dann die Pointe nicht so mitbekommen und murkst dann eines der Mädchen in der nächsten Szene ab. Das die Mädels ihn derart gehänselt haben prägt ihn wohl fürs restliche Leben. (die Kleine, die mit dem Rad auf der Brücke stürzte, war Simona Halep, der ehemaligen No. 1 im Damentennis, wie aus dem Gesicht geschnitten.)

                                      Es folgt ein härterer Slasher, der jedoch eine längere Eingewöhnungszeit benötigt. Selbst diese ist nicht uninteressant. Es werden technische Fertigkeiten im onlinebereich präsentiert, die einen vom Hocker hauen. Immens einfaltsreich, die Story mit dem girlhouse 4 fun and more. Irgendwie verschlägt es den ehemals kleinen Mörderpsycho auch auf diese Seite. Nachdem er dort erneut in ein Fettnäpfchen bei den Damen getreten und sich heftig dabei blamiert hat, giert es in ihm, es dem "girlhouse" zu zeigen, was er so drauf hat, wenn das Nest so richtig gefüllt ist.-

                                      Gute Darstellerinnen und Darsteller, spannend, im letzten Drittel gar packend. Das alles mit einer Gänsehautatmosphäre versehen.

                                      Fazit: Die erste Hälfte läuft eher ruhig aber sehr aufschlussreich ab, dann wandelt sich die Szenerie in der zweiten Hälfte schlagartig in pures Terrorkino mit enorm blutigen Momenten bespickt. Gute Inszenierung, auch im ruhigeren Part.

                                      Ein klares Muss für Genrefans, die die harte Gangart lieben!

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                                      • 7 .5

                                        Ein Zombiefilm (Nightmare City) mit einer anspruchsvollen Story drumherum. Die Italiener können seit ewigen Zeiten bereits tolle Filme machen. Die Zombies sind schnell und können strategisch vorgehen. Manche sind im Gesicht 1/4 oder zur 1/2 entstellt. Manche ganz. Eben soviel, wie jede(r) von ihnen an radioaktiver Strahlung abbekommen hat. Sehr vernünftig, selbst in diesem Detail, das Drehbuch. Spannend und sehr kurzweilig.

                                        Zombies mit Äxten und Gewehren bewaffnet, die sogar treffsicher schießen konnten.

                                        Die letzte Szenensequenz war dann noch sehr aufregend: Zwei der noch nicht Infizierten retteten sich auf einer Kirmes ganz nach oben auf dem "Jet Star", einer coolen Achterbahn. Ohne Wagen. Bewaffnete Zombies sozusagen im Gepäck.-

                                        Fazit: Großartiger Zombiefilm, wenn man auch das Alter des Streifens bedenkt. Gar nicht angestaubt; im Gegenteil - ein Klassiker in diesem Subgenre!! Sehr zu empfehlen, nicht nur für Fans!

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                                        • 5 .5

                                          Einer von den 80er Slasherfilmen, die damals wohl recht bekannt waren. Die Mädels, die meistens Kanonenfutter bei solchen Filmen sind, verbringen die Zeit bei einer Party unter sich. Es werden reichlich Dialoge gewechselt, die jedoch nicht kitschig oder albern sind. Ab und an schneien nochmals ein paar Freunde rein, oder kiebitzen durchs Fenster, was ihre Freundinnen dort so treiben.

                                          Jedoch hat sich ein Wahnsinniger dorthin verirrt. Er kriegt mit, dass dort ne Sause abgeht, und möchte mit ner Art von Bohrmaschine uneingeladen teilnehmen.

                                          Fazit: Es fließt reichlich Blut, aber gesplattert wird so gut wie gar nicht. Die Handlung ist bei solchen Filmen eh sekundär. Die flotten Darstellerinnen und wenigen Darsteller waren ganz ok. Insgesamt bin ich mit wenig Erwartungen an den Slasher rangegangen und wurde einigermaßen unterhalten.

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                                            TschunaSan 05.06.2022, 14:48 Geändert 05.06.2022, 14:58

                                            Den Film braucht wirklich niemand. Trieft vor Katholizismus. Sprüche wie: "der Tod macht Dich glücklich", oder "Gott hat gewollt, dass Deine Eltern sterben" sind so was blasphemisch entstellte und hohle Phrasen, worauf eigentlich nur fundamentalistisch Angehauchte ihren Spaß haben können.

                                            Mir ist bislang noch keine brasilianische Produktion über den Weg gelaufen. Falls das ihr Aushängeschild ist, dann hilft auch in diesem Fall der Rosenkranz nix.

                                            "Heiligenbilder" an jeder Ecke des Films. Bevor ich es vergesse: es wird auch zwischendurch geschossen, gemordet; das Übliche macht auch vor der "Heiligen Gang" keinen Halt. Auch einige karge Landstriche wurden schön mit der Kamera eingefangen.

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                                              TschunaSan 05.06.2022, 10:59 Geändert 05.06.2022, 11:01

                                              Der Film ist ein grober Fantasy-Rache-Actionstreifen, der nicht gerade zimperlich in seiner Machart ist.

                                              Es wird ungemein viel gemetzelt in diesem Fantasystreifen. Es fließt literweise der lebensspendende Saft. Trotz "uncut" würde eine FSK16 ausreichen. Im Showdown kommt es auch zu einigen Splattermomenten. Die Handlung ist klar vorgegeben jedoch in ihrer Inszenierung und ihren Bildern zu dünn. Es kann sich keine passende Atmosphäre entwickeln und auch die Spannung schlummert so dahin. Obwohl reichlich viel passiert ist das oft nicht so berauschend.
                                              Die Darstellerinnen und Darsteller waren knapp über dem Durchschnitt. Alleine an Kathleen Beller, können sich manche vielleicht noch erinnern. Sie spielte in "Dynasty" der 80er, die Tochter des Butlers der Carringtons, Kirby.

                                              Fazit: "das Gute bewahren, das Böse zerstören und die Liebe nicht vergessen" - so die letzten markigen Worte des leicht trashangehauchten Streifens. Das war unschwer erkannt das Motto des Films.

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                                                TschunaSan 04.06.2022, 23:09 Geändert 04.06.2022, 23:33

                                                Ein zarter Spoiler folgt sogleich im 2. Absatz
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                                                Es handelt sich bei dem Film um einen der ersten Italowestern von 1964. Zwei Jahre später folgten Django sowie "Navajo Joe - Kopfgeld ein Dollar" mit Burt Reynolds. Noch ein grandioser Streifen mehr mit Burt. Dem einzig wahren Burt....

                                                "Minnesota Clay" ist eben auch von Sergio Corbucci. So ist MC nahezu die Wiege des Italos. Selbst hier ist die Handschrift des Meisters bereits sehr ausgeprägt. Ein rhythmisch gutklingender Sound begleitet den Streifen durchweg. In einem kleinen Kaff in Mexiko kämpfen zwei Banden nach der klassischen Methodik im Stil des Italo: Eine dreckige weiße Gangsterbande, in der der Sheriff der Boss der Bande ist. Gegen eine verruchte mexikanische Bande, wo ein "General" an der Spitze steht. Und mitten zwischen den Fronten der alternde Held, Minnesota Clay, der ein gewaltiges Hühnchen, mit Fox, dem Sheriff zu rupfen hat. Das Handicap von Clay: er erblindet allmählich, war jedoch ein berüchtigter Revolverheld.

                                                Cameron Mitchell spielt den Revolverhelden Clay. Mitchell ist den Westerfans noch bestens bekannt aus "High Chaparral" als Buck! Die weibliche Hauptrolle spielt die argentinische Schönheit Ethel Rojo, die hin- und hergerissen ist, zwischen den Bandenchefs und Clay.- Durchaus spannend und mit der typischen Italoatmosphäre versehen. Das war schon alles sehr passend inszeniert, damit es rundum ein guter Film wurde.-

                                                Fazit: Nahezu klassischer Italowestern ohne Firlefanz mit satten und coolen Dialogen. Einfache Story, jedoch prima umgesetzt und mit tollen Darstellern bestückt. Corbuccis zweiter Western bietet ein Highlight für Genre-Fans: Im zehnminütigen Showdown muss sich der fast blinde Held akustisch orientieren! Prädikat: sehenswert!

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                                                  TschunaSan 04.06.2022, 18:42 Geändert 04.06.2022, 18:45

                                                  Lundgren (Nick Gunar) sieht man hier in dreifacher inneren Besetzung seiner selbst. Einmal als hurraschreiender Söldner, später als doch leidgeprüfter, ja fast depressiver Killer und dann bis in beide Ohren verliebt in eine exotische Schönheit.

                                                  Auch den Streifen sehe ich heftig gesplittet. Bis zum Fest bei den Einheimischen punktet der Film lediglich ärmlich durch reichlich chaotische Action und eine sehr dürftige Handlung. Spannung u. Atmosphäre sind äußerst mau. Nachdem sich Nick ein 2. Mal Loki genauer betrachtet, macht es förmlich klick in seinen Augen, und er schaut richtig verträumt und verliebt aus. Wer hätte das dem rauen Dolph schauspielerisch derart zugetraut!?

                                                  Ab dahin hatte der Film auch in der Story einen guten Faden. Das ganze machte Sinn für die Einheimischen einzustehen, die wie immer weichen sollten, wenn beim weißen Mann mal wieder die Profitgier über die Menschlichkeit zu siegen drohte.

                                                  Fazit: weil der Streifen ab der 35. Minute kräftig auftankt wird noch eine gute Punktzahl erreicht! (der kann natürlich nur "uncut" überzeugen...)

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                                                    TschunaSan 04.06.2022, 08:53 Geändert 04.06.2022, 08:55

                                                    Ein Film mit viel Natur, einem schönen Hund und wo der erste Blick einem sagt: das kann was werden-). Der Film zeigt sich zuerst von seiner Survivalseite über einen Horrorthriller, der letztlich zu einem üblen Splattershocker mutiert.

                                                    Zunächst dreht sich die Handlung um einen anscheinend gefährlichen Wolf, der sich vor Menschen auch nicht zurückhält. Atmosphärisch anhaltend stark aufgeladener Film, der ständig in jedem Winkel Bedrohlichkeit signalisiert. Coole Darsteller, die sich den Widrigkeiten in der Wildnis gut anpassen. Die Story schwelgt gewaltig -aber nie langatmig-, um dann wie ein Vulkan zu explodieren.

                                                    Fazit: Vom gut unterhaltsamen Survivalthriller kippt der Film urplötzlich in Richtung Horror. Und das in einer extremen Weise und Härte, die seinesgleichen sucht.- Ein Slowburner sozusagen, für abgehärtete Genrefans. (in diese Richtung geht meine uneingeschränkte Empfehlung)

                                                    Thx, an RogerCGN, der mich auf den Film sozusagen einstimmte....

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