Uli Kunkel - Kommentare
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Alle Kommentare von Uli Kunkel
"We are talking about a missile the size of the Chrysler Building!"
http://25.media.tumblr.com/tumblr_lqhy3vQeO51r23gv5o1_500.gif
Es müssen sicher einige Faktoren zusammen kommen, bis zu einem solchen Vorfall. Anschließend möchte man eine Erklärung haben, möchte wissen, wieso jemand solch eine perverse Idee in die Tat umsetzen konnte. Die Kausalität auf Entertainment und Kunst zu reduzieren ist natürlich zu einfach und kurzsichtig. "The Dark Knight Rises" & Co. wären dann nichts weiter als ein bequemer Sündenbock.
Der Artikel hat einen interessanten Punkt angesprochen und gut herausgearbeitet: Mediale Aufmerksamkeit um jeden Preis. Geltungs-, Selbstbestätigungsdrang. Sich mit allen Mitteln in Szene zu setzen. Die Einlösung von Machtphantasien.
Manche fühlen sich vielleicht nur dann wirklich lebendig, wenn sie Aufmerksamkeit bekommen, wenn andere sie beachten und somit in ihrer Existenz bestätigen.
Ob nun in der Wahrnehmung positiv oder negativ, scheint dabei weniger wichtig.
Das Blutbad von Aurora ist die denkbar pathologischste Form der Selbstinszenierung.
Unser mediales und gesellschaftliches Klima könnte solche Tendenzen tatsächlich begünstigen.
Newt!
Hicks!
*schaut mit weit aufgerissenen Augen gen Himmel*
NEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!
12 Männer. Ein Raum. Eine Frage.
Die spannende psychologische Versuchsanordnung, sowie die beispielhafte Parabel über objektives Recht und persönliche Perspektiven, Schuld und Unschuld, Vorurteile und vorschnelle Urteile, sind nach wie vor aktuell, packend und sehenswert.
Die Plotkonstruktion und die Auflösung strotzen allerdings nur so vor Lücken und logischen Fehlern.
Das schmälert den Gesamteindruck doch etwas.
Bedenklich, wenn die Geschworenen nach der Verhandlung die ganzen, zum Teil offensichtlichen Indizien, offenen Fragen und Beweise, mühsam neu aufrollen müssen. Was hat das Gericht denn während der vorhergehenden sechs Tage eigentlich getrieben? Vor allem der Verteidiger muß die totale Flachpfeife in seinem Job sein.
Die beiden windigen Mordzeugen und ihre Aussagen würden selbst einem nachlässigen Kreuzverhör keine fünf Minuten standhalten.
Als nebensächliche, den historischen Kontext betreffende Beobachtung sei noch angetackert, daß der Titel in der heutigen post-patriarchalen Zeit wahrscheinlich nicht mehr "12 Angry Men" lauten würde.
War dir Raimis Spidey zu bunt und comichaft?
Spontane grundlose Vermutung.
Bei "Verblendung" beging ich den Fehler, mir die schwedische Verfilmung anzusehen. Finchers Variante ist sicher besser.
"Zodiac" dürfte dir, glaube ich, auch gefallen.
Brad Pitt immer jünger werden zu sehen wollten wir wohl beide vermeiden. Ich habe den Verdacht, daß sich während der Laufzeit dieses Filmes das eigene Altern immens beschleunigt.
Wenn ich mir einige bescheidene Ergänzungen/Empfehlungen erlauben dürfte:
My Kid Could Paint That
Exit Through The Gift Shop
Man On Wire
Catfish
Young @ Heart
Sturz Ins Leere
Also ich lasse mich gerne mal in meiner bestehenden Meinung herausfordern.
Fand ihn erstaunlich gut.
Seine unablässige kinetische Energie und der geradezu manische Inszenierungsstil machen aus "Crank" eine kleine originelle Novität.
Den zweiten Teil kann man sich allerdings getrost sparen. Ist eigentlich dasselbe noch mal, nur noch einen Tick überdrehter und vulgärer.
Um "Gamer" und den zweiten "Ghost Rider" werde ich auch weiterhin einen berechtigt großen Bogen schlagen. Aber ich stelle trotzdem mal die qualifizierte Mutmaßung an, daß das Regie-Gespann Neveldine/Taylor ein ziemliches One Trick Pony ist. Dazu paßt denn auch die Ankündigung für 2013 von "Crank 3D".
Das gemahnt an einen zu häufig wiederholten Scherz, der nur beim ersten Mal wirklich witzig war.
Dachte erst, es müsse sich um Satire handeln.
Das riecht leider ein bißchen mehr nach Verzweiflung als Zukunftsfähigkeit.
Ein paar Dinge sollten weiterhin der eigenen Vorstellung überlassen bleiben.
Brauchen die Leute denn wirklich noch zusätzliche Stimulation und Manipulation?
Ansonsten:
"I love the smell of napalm in the morning."
Die vorzügliche Antithese zu all den lärmenden James Bonds und Jason Bournes da draußen.
Eine eindringliche Charakter- und Millieustudie innerhalb des britischen Geheimdienstes während der Hochzeit des kalten Krieges.
Tomas Alfredsons unaufgeregte, ruhige, atmosphärische Bildsprache ist erneut einfach nur wunderbar und genußvoll.
Der gesamte Cast ist hochklassig und Gary Oldmans zurückgenommene, nuancierte Darstellung entspricht der Reife eines exzellent gealterten Jahrgangsweines.
Die Narration ist allerdings ziemlich verdichtet und sprunghaft. Ich zweifele daran, ob man als Zuschauer genügend Material und Anhaltspunkte geliefert bekommt, um im ersten Durchlauf bis zur schließlichen Enttarnung des Maulwurfs wirklich noch den vollen Durchblick behalten zu können. Entscheidende Hinweise werden anscheinend in vorübergehender Beiläufigkeit gestreut.
Auch wenn sich mir in diesem doppelbödigen Verwirrspiel nicht alle Zusammenhänge erschlossen, empfand ich die schauspielerischen Vorstellungen, die detailreich ausgestattete Zeitblase, die fast schon meditativ anmutende Erzählweise, als ungemein einnehmend.
Bemerkenswert, wie so ein kleiner deutscher Titelzusatz es schafft, auch das geringste Interesse noch verpuffen zu lassen.
Nachdem dieser Film in der polarisierenden Kolumne "Mr. Vincent Vega eckt an: In der Gewalt des Wohlfühlkinos" als Negativbeispiel für seichte Feel-Good-Ware mit vermeintlich gutmenschelnder Botschaft herhalten mußte und andererseits die vielen überschwänglichen Reaktionen dastehen von Milliarden Franzosen und Resteuropäern, die ja bekanntlich nicht alle irren können, hielt ich die diskursive Spannung nicht mehr aus und mußte mich selbst überzeugen.
Die Prämisse roch jedenfalls bis zum Himmel nach Kitsch und Klischee. Beides ist vorhanden, wird allerdings von Drehbuch, Regie und Darstellern geschickt umgangen und abgefedert. Die beiden Hauptfiguren, deren wachsende Freundschaft sich über Klassen- und Charaktergrenzen hinweg entwickelt, sind einfach entwaffnend herzlich und erfrischend ungekünstelt. Man muß sie einfach mögen.
Es wird sicherlich unterschiedliche Meinungen geben, ob der Alltag und das Dasein des schwerst behinderten Menschen, sowie die prekären sozialen Umstände seines Pflegers verharmlost dargestellt werden. Man muß jedoch, wie ich finde, nicht aus allem jederzeit das größtmögliche Reibungspotenzial herausholen, alles bis zur äußersten Tragödie hochtunen, um seine Themen zu verdeutlichen. Es ist absolut vertretbar, nicht 95% seines Publikums mit allzu schweren gesellschaftlichen und emotionalen Brocken von vorne herein verschrecken zu wollen. Es wird durchaus Hintergrund und Kontext eingearbeitet, viele Problematiken und schicksalhafte Tiefen werden jedoch meist nur angedeutet - und das ist absolut legitim. Als Denkanstoß sollte das ausreichen. Dafür müssen sich weder die Macher noch die Zuschauer rechtfertigen. Der Fokus des Films liegt ganz klar im zwischenmenschlichen Bereich. Dessen Wirkmächtigkeit sollte man anerkennen.
Nicht jeder Gag oder jede Plotwendung sitzt, nicht jeder Ton wird perfekt getroffen, aber die Geschichte ist glaubwürdig umgesetzt, weiß Empathie und Sympathie zu vermitteln und hallt noch Tage lang nach.
XD
http://www.youtube.com/watch?v=oCruJzlWefE&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=1kLSYTHQbm4&feature=related
(Achtung, SPOILER für Season 1!)
In vielerlei Hinsicht Hollywood-Blockbuster-Konfektion von der Stange.
Aber nette Schauwerte.
War teuer und das sieht man.
Kann man sich mal geben, wenn man Fantasy mag.
Bemerkenswerte(s) Coming-Of-Age Komödie/Drama mit tollem Soundtrack, der die unterschiedlichsten Charaktere durch den letzten Schultag und die anschließende Nacht begleitet.
Matthew McConaughey schießt mit seiner Vorstellung eindeutig den Vogel ab.
Moneyquotes:
"All I'm saying is that if I ever start referring to these as the best years of my life - remind me to kill myself."
"I may play ball next fall, but I will never sign that. Now me and my loser friends are gonna head out to buy Aerosmith tickets. Top priority of the summer."
"Don't let your mouth write checks your butt can't cash!
I'm here to drink some beer and kick some ass - and we're almost out of beer."
"I'm just trying to be honest about being a misanthrope."
"You know, but that's valid because if we are all gonna die anyway shouldn't we be enjoying ourselves now? You know, I'd like to quit thinking of the present, like right now, as some minor insignificant preamble to something else."
"Man, it's the same bullshit they tried to pull in my day. If it ain't that piece of paper, there's some other choice they're gonna try and make for you. You gotta do what Randall Pink Floyd wants to do man. Let me tell you this, the older you do get the more rules they're gonna try to get you to follow. You just gotta keep livin' man, L-I-V-I-N."
"All right, all right, all right."
Das ist schon äußerst prachtvoll anzusehen.
Ein audiovisuelles digitales Wunderwerk.
Aber leider auch kalt, hohl und ein bißchen sinnlos.
Wenn Michael Sheen in zehn Minuten mit manischer Energie deinen Film hijackt und den Rest davon umso dröger erscheinen läßt, dann hast du ein Problem mit deiner Programmierung.
Deutlich vor Ablauf der Zeit wollte auch ich einfach nur noch vom Raster runter.
Roh, authentisch, intensiv.
Man möchte eigentlich nicht so wirklich hinsehen. Ist jedoch zunehmend von der vielschichtigen Millieustudie eingenommen, von den ambivalenten Charakteren fasziniert, wenn man Drogendealer Frank mit etwas mulmigem Gefühl in die Unterwelt Kopenhagens folgt. Die zunehmende Ausweglosigkeit und Verzweiflung überträgt sich auf das Publikum, während er eskalierend versucht, seine Probleme in den Griff zu bekommen, seine kleine, aus den Fugen geratene Welt wieder gerade zu rücken.
"Pusher" ist keine leichte Kost. Die Umstände sind unerfreulich und es sind weit und breit keine wirklichen Sympathieträger in Sicht. Aber äußerst lebensnah dargestellte Menschen, an deren Geschick man unmittelbarsten Anteil nehmen kann.
Vor allem, weil Sony die Lizenzrechte gegenüber Marvel behalten wollte, haben wir bereits dieses Jahr ein Reset des Wandkrabblers bekommen. Ohne eigene erzählerische Vision, ohne koheränte Handschrift, ohne wirkliches Herz. Zu sehr schmeckt man die Zielgruppen- und Checklistenorientiertheit heraus. Da die Motivationen der Produzenten ebenso marginal wie die der Protagonisten sind, haben wir hier keinen amazing, sondern letztlich eher einen "The Mediocre Spider-Man".
Das Drehbuch hätte durchaus noch ein oder zwei Überarbeitungen vertragen können, da gab's einfach noch zu viele Unstimmigkeiten oder peinliches Pathos wie bei der Nummer mit den Kränen.
Was die holprigen Dialoge und Charakterentwicklungen, sowie die wenig überzeugende Romanze betrifft, hatte ich mir gerade von Marc Webb wesentlich mehr erwartet. Die eine Hälfte funktioniert, die andere fällt flach. Die Mumblecore-Szenen zwischen Peter & Gwen sind beispielsweise an sich eine gute Idee, um die Unsicherheit bei der gegenseitigen Annäherung zu verdeutlichen. Sie wirkten jedoch eher deplaziert und ein wenig fremdschämig.
Zumindest technisch gibt's wenig zu meckern. Die Action ist ordentlich und mit Spidey durch New Yorks Straßenschluchten zu schwingen war absolut staunenswert.
Einzelne Szenen sind wirklich gelungen, als Gesamtwerk ist mir dieser Film allerdings zu unausgegoren und hat mich erstaunlich kalt gelassen.
Aufgrund des selbstironschen Trash-Faktors im aufgepimpten 1980er-Actionkino-Stil, der rasanten Inszenierung und Sprüche, sowie der Gleichung Guy Pearce = Badass, eine durchaus unterhaltsame Angelegenheit.
Ja, sich von Kunst niemals herausfordern zu lassen, sondern nur Unterhaltung und Selbstbestätigung zu suchen, ist einseitig.
Genauso kann man aber in die Falle des angeblich Elitären und Anspruchsvollen geraten.
Die eigenen Motivationen, sowie die des jeweiligen Kunstwerks zu hinterfragen, ist immer ein guter Ratgeber.
Insofern bietet dieser kontroverse Artikel einige interessante, nachspürenswerte Anregungen.
Der grimmige Humor und der rohe Horror dieses Pioniers des Slasherfilm-Genres wissen auch heutzutage noch nachhaltig zu beeindrucken.
Die Groteskheit und Beklemmung steigert sich bis hin zum beinahe unerträglichen Abendessen im Kreise der lieben Anverwandten.
Bemerkenswert und in ihrer Deutlichkeit eher unerwartet sind die satirischen, die allgemein anerkannte Moral auf den Kopf stellenden Untertöne.
Wenn die traditionelle Familienstruktur als isolierte Wertegemeinschaft hinterfragt oder unser tendenziell unbewußtes Verhältnis zu unseren Nahrungsmitteln erschüttert werden.
Wozu es führen kann, wenn Menschen von außerhalb des jeweils vorherrschenden sozialen oder ideologischen Zugehörigkeitsbereichs der Verdinglichung anheim fallen.
Wenn die narrativen Vorzeichen umgekehrt werden und Menschen wie verwertbares Schlachtvieh betrachtet und behandelt werden, reflektiert dies im Speziellen unangenehm unseren eigenen gesellschaftlichen Umgang mit Tieren, reflektiert, was bei den angeblich zivilisierten Leuten auf den Tellern landet.
Alleine dieser bissige Perspektivwechsel hebt "Texas Chainsaw Massacre" weit über den üblichen Standard des von ihm eingeleiteten und inspirierten Genres.
Wirklich hübsch animiert.
Mit der Darstellung des maskierten entpersonalisierten Killers ist wahrlich eine ikonische Filmfigur erschaffen worden.
Ansonsten umschreiben meine späte Sichtung dieses Klassikers am ehesten Adjektive wie langweilig, nervig, unfreiwillig komisch.
Nichts gegen Minimalismus und atmosphärischen Spannungsaufbau, sofern man zumindest irgend etwas Interessantes oder Kluges angeboten bekommt. Charaktere, Handlung, Dialoge, Schauwerte, irgend etwas.
Man darf eine geschlagene und gefühlte zwei Stunden der Interaktion von Teenagern und Kindern, sowie eines unbedarften Sheriffs und obsessiven Psychiaters beiwohnen, während man mit Michael Myers' Anwesenheit angeteasert wird. Wenn ich mal eine steile These äußern dürfte, dann die, daß wahrscheinlich die jahrelangen Therapieversuche von crazy Dr. Sam Loomis den armen Jungen endgültig haben austicken lassen. =)
Auch den viel gepriesenen Soundtrack fand ich, vom prägnanten Haupt-Thema mal abgesehen, eher schwach. Oft zu aufdringlich und mit, im negativem Sinne, gruseligen Synthesizer-Sounds.
Mag sein, daß hier filmtechnisch einige Standards gesetzt wurden, aber das reicht als Begründung einfach nicht aus, um dieses überlang und zäh dahin blubbernde Werk auszusitzen.
Ohne nostalgieverklärten Blick und abseits des filmhistorischen Kontexts und Wertes, fiel es zumindest mir schwer, "Halloween" allzu viel abzugewinnen.
Könnte SPOILER enthalten.
https://twitter.com/Hotblack42/status/156808477698834432
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=)