WhityWolf - Kommentare
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Alle Kommentare von WhityWolf
Body Melt versucht das zu leisten, was andere Splatter-Komödien vor ihm geschafft haben. Braindead, Street Trash und Tanz der Teufel legen in Sachen Humor und Splatter eine Schippe drauf. Doch Body Melt kann das Niveau nicht halten.
Eine Firma hat eine neue "Fitnessdroge" entwickelt und will es an den Bewohnern von dem kleinen Vorort Homesville testen. Doch dieses Supervitaminpräparat hat unangenehme Nebenwirkungen:
1. Halluzinationen
2. unkontrollierbarer Nasenschnodder
3. Deformationen und Aufplatzen der Haut
Ein Detektiv versucht die wirklich seltsamen Tode aufzuklären.
Body Melt ist im Grunde eine Aneinanderreihung von kleinen Storyschnippseln und immer neuen Charakteren. Eine richtige Haupthandlung gibt es im Grunde nicht. Ab und zu springt man immer mal wieder zu dem Detektiv und seinen Nachforschungen. Doch dieser Strang wird schnell und lieblos abgehandelt.
Auch bleibt hier leider der Humor gänzlich auf der Strecke. Er zentriert sich hauptsächlich auf eine geistig zurückgebliebene Outbackbackfamilie und auf den Splatter. Mehr "Humor" ist tatsächlich nicht zu finden.
Auch die Idee den Film als Satire aufzubauen geht schief. Am Anfang wird noch ab und zu gegen diesen Fitnesswahnsinn geschossen, was aber im Laufe des Filmes einfach im Sand versinkt.
Sowohl positiv als auch negativ muss ich die Musik miteinbeziehen. Einige Szenen sind mit dem 90er Jahre Techno wirklich gut belegt und gibt dem ganzen einen trashigen Touch. Aber es wirkt unpassend, wenn eine Frau einen verschwundenen Schleimhaufen panisch in ihrer Küche sucht und dabei Techno im Hintergrund läuft. Das passte einfach nicht zur Stimmung und zerstörte die Atmosphäre.
Der Splatter ist allerdings ganz nett gemacht und macht Spaß. Zu Beginn ist das ganze noch ein wenig harmlos, wird aber im Verlauf immer härter und schleimiger. Der Film legt auch extrem Wert auf diese Szenen und hangelt sich immer zu der nächsten. Und obwohl der Splatter und Schleim sehr nett waren, habe ich mich trotzdem irgendwie gelangweilt. Immer kamen neue Charaktere dazu, die 10 Minuten Screentime hatten und schon wieder gestorben sind. Es gab keine wirkliche Hauptperson mit der man mitfiebern konnte und auch keinen richtigen Hauptstrang. Alles war etwas konfus und zu Beginn auch verwirrend.
Body Melt war leider absolut nicht nach meinem Geschmack. Ich mag Braindead und auch die Tanz der Teufel Filme. Und auch obwohl Body Melt so ein wenig in die Richtung geht, war es mir doch zu wenig Story, und nur Splatter trägt einen Film einfach nicht.
Fazit:
Body Melt ist leider ein öder Splatter-Trashfilm, den man sich mal anschauen kann. Man sollte allerdings nicht zu viel erwarten und braucht gutes Sitzfleisch für die ersten 40 Minuten.
4 Pfotenabdrücke für diese ultra coole 90er Jahre Musik!
Nach den Trailern war ich eigentlich nicht wirklich interessiert Sing zu schauen. Doch meine liebe Mutter war völlig begeisert von dem Streifen. Und tatsächlich, wirklich schlecht ist er nicht.
Sing handelt von dem Theaterbesitzer Buster, der tief in der Kreide sitzt. Er kann seine Rechnungen nicht mehr bezahlen und es droht ihm, dass sein Theater gepfändet wird. Da kommt ihm die Idee eine Casting Show in seinem Theater zu organisieren. Mit Pleiten, Pech und Pannen inklusive.
Sing ist auf der Oberfläche gekratzt tatsächlich nur ein Film über eine Show. Die Animationen sind ziemlich gut, die Charaktere knuffig und teilweise absurd gut. Die Story ist im Grunde ziemlich banal und in einem Satz erzählt. Aber da liegen auch nicht die Stärken von Sing.
Der Film ist ziemlich ernst, was man auf dem ersten Blick nicht so sieht. Es werden Themen angesprochen wie überarbeitete Hausfrauen, die nicht mehr die Anerkennung Zuhause bekommen, die sie brauchen, von jungen Erwachsenen, denen ein Weg von den Eltern vorgegeben wird, den sie nicht gehen möchten, und auch Liebeskummer und Herzschmerzt. Und natürlich ist die Angst vor dem eigenen Ruin, dem eigenem Scheitern Mittelpunkt der ganzen Geschichte. Ich mag sicherlich zu viel hinein interpretieren, aber ich fand diesen Film, für einen Animations-Kinderfilm teilweise schon ziemlich tiefgreifend. Es waren zwar gute Gags dabei, aber relativ rar gesät. Eher freute man sich, wenn den Castingleuten oder Buster etwas gelang und es gut lief.
Das Finale ist bombastisch, super animiert und es hat einfach Spaß gemacht. Normal nervt mich Gesinge in einem Film relativ schnell. Doch hier passte es, da es auch nicht eingedeutscht wurde wie bei Disneyfilmen. Einige Songs waren gut, andere eher weniger. Aber das ist wie immer Geschmackssache.
Sing ist tatsächlich gar kein so schlechter Film, auch wenn er nicht an andere Animationsfilme von 2016 heran reicht. Trotzdem sind Animation und Story ganz nett verpackt und man hat seinen Spaß an dem guten Stück.
Fazit:
Netter Animationsfilm mit banaler Story, aber schon ernsten Tönen zwischen den Zeilen. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen. Für alle Animationsfans natürlich ein Muss!
6 1/2 Pfotenabdrücke für das Nana, das grummlige Schaf!
Dieser Martyrs hier ist ein Remake zu dem französischem Martyrs aus dem Jahre 2008. Warum man jetzt schon ein Remake zu einem nicht so alten Film machen muss, weiß nur der Filmemacher selbst. Ich habe das Original gesehen, weshalb ich etwas voreingenommen sein könnte.
Ich werfe eine Spoilerwarnung in den Raum!
Die Geschichte bleibt im Grunde gleich: Ein kleines Mädchen entflieht einer Familie, von der sie mishandelt und gefoltert wurde. Lucie kommt daraufhin in ein Waisenhaus und freundet sich mit Anna an. Doch Lucie wird von einem Wesen heimgesucht, welches aus ihrer kaputten Psyche hervor gekommen ist. Jahre später will sie sich an der Familie rächen, damit sie endlich Frieden für sich finden kann.
Das Remake ist relativ gleich zum Original. Die Abläufe bleiben die Selben und auch die Aussage am Ende ist gleich geblieben. Allerdings bleibt der Film in den ersten 50 Minuten relativ lange bei der Vorgeschichte. So wird das Leben der beiden Mädchen im Waisenhaus wesendlich ausführlicher gezeigt. Und auch die Szenen in dem Haus der Familie sind länger und gestreckter. Der halbe Film fokusiert sich wirklich auf diese Szenen. Wenn dann Anna gefangen genommen wird, ist der Film so gut wie vorbei und vieles der Folterszenen werden gar nicht gezeigt, bzw. es gibt sie einfach nicht. Das ist ein riesiger Negativpunkt. Die Szenen, die den ersten Teil so heftig und tragisch machten wurden gestrichen. Der Märtyrer wird innerhalb von zwei Tagen erschaffen. Alles geht furchtbar schnell und ist irgendwie Ziellos.
Auch der Punkt, dass beide Mädchen überleben und dann nebeneinander leiden nimmt dem ganzen die intensität. Anna war im Erstling komplett isoliert und von der Außenwelt abgeschnitten. Das hat zusätzlich jegliche Hoffnung zerstört. Doch nun konnte sie ihre Freundin schreien oder schluchzen hören.
Nicht nur, dass der Film einen anderen Schwerpunkt hat, er hat sogar eine Art Happy End. Beide sterben Arm in Arm und können zusammen im Jenseits sein. Das ist furchtbar! Diese Geschichte verdient kein Happy End, sie verdient keine Hoffnung auf Rettung. Sie ist knallhart und raubt einem jegliche Hoffnung darauf, dass Anna da irgendwie wieder rauskommt, dass sie nicht leidet bis zu ihrem Tod. Aber hier kann sie sogar noch ihre Freundin befreien.
Der Film ist typisch gedreht worden, mit schnellen Schnitten und unruhiger Kamera. Oft hoffte ich mal auf lange Einstellungen, die etwas mehr Ruhe und Atmosphäre reinbringen, aber die wurden meist in sehr ruhigen Szenen, wo nichts passiert eingesetzt. Die deutsche Version ist übrigends gekürzt was ich am Anfang nicht wußte und war bei einigen Szenen etwas verwirrt. Da sollte man drauf achten, wenn man den kompletten Film gucken möchte.
Martyrs das Remake fällt bei mir komplett durch. Wäre er kein Remake sondern ein eigener Film, wäre er gar nicht so schlecht. Aber er versucht in die zu großen Fußstapfen des Franzosen zu treten. Und da geht es schief. Ich mag das Original sehr, da es mal etwas anderes ist und für mich auch kein reiner Torture Porn ist, wie für andere. Er geht tief in die Psyche und zerstört ein bischen. Dieser hier ist einfach schlaff und verändert Dinge an den falschen Stellen. Es ist einfach nicht gut.
Fazit:
Wer das Original kennt, braucht sich Martyrs das Remake nicht wirklich anzuschauen. Wer es nicht kennt, kann sich den hier mal geben. Aber ich empfehle eindeutig das Original.
2 1/2 Pfotenabdrücke für die Kabelbinder!
Oh, Cronenberg! Normalerweise mag ich deine Filme. Doch Die Brut war für meine Verhältnisse etwas zu handzahm.
Franks Frau Nola ist psychisch krank und daher bei Dr. Raglan in seiner Klinik untergebracht. Nachdem Frank blaue Flecken und Kratzer auf der Haut seiner Tochter Candice entdeckt, will er verhindern, dass Nola diese weiterhin sieht. Frank will gegen Dr. Raglan vorgehen, da dieser Nola ihre Tochter nicht vorenthalten will. Seltsame Morde geschehen, verursacht durch verunstaltete Kinder. Und alles führt zu Dr. Raglan und seiner Klinik.
Von Cronenberg habe ich schon einige Filme gesehen, und fand seinen Stil eigentlich immer sehr klasse. Auch wenn ich einige Filme nie zu 100% verstanden habe (Hallo Naked Lunch!). Doch hier wurde ich ein bischen enttäuscht. Die Geschichte ist am Anfang ein banales Familiendrama mit einem leichten Hauch von Sekten. Die Idee die Psychotherapie umzuändern und ihr neue Möglichkeiten zu geben fand ich super. Leider wurde dieser Punkt nicht weit genug ausgebaut.
Das Schauspiel ist nicht wirklich schlecht, aber auch nicht hervorragend. Die Einzige, die wirklich heraus sticht ist Samanther Eggar als Nola, der man richtig ansieht, wie sie immer weiter in den Wahnsinn rutscht.
Es kann an 70er Jahren gelegen haben, aber ich wurde mit der langsamen Erzählweise nicht warm. Oft wurde einfach nur geredet und geredet. Dialoge können sehr wichtig für einen Film sein, aber einiges wurde gefühlt in die Länge gezogen.
Der richtige Cronenberg kommt erst zum Ende raus und ist dann auch nur für ein paar Minuten da. Dann kommt etwas Body Horror zum Vorschein und es wird unglaublich absurd. Sowas mag ich an Cronenberg und sowas seh ich mir auch gerne an.
Die Idee mit den psychischen Problemen, die als "normale" Krankheiten nach außen treten und dann geheilt werden können ist super, doch das ganze wurde irgendwie lustlos erzählt. Hätte da gerne mehr Erklärungen und Beispiele gesehen. Da hätte man Potential gehabt ein bischen mehr Ekel reinzubringen.
Ansonsten ist Die Brut leider nur ein Familiendrama mit ein bischen Iihh! und Äähh! Das ganze erinnerte mich schon ein wenig an Parasiten-Mörder. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass Cronenberg sich erst finden muss und daher viel probiert und viel Verschiedenes macht. Trotzdem mochte ich die absurde Idee am Ende und auch das Hauptthema war nicht sonderlich schlecht.
Fazit:
Anfänglicher Cronenberg mit einer relativ normalen Geschichte und einem absurden Ende. Kann man sich als Fan mal anschauen, ist aber nicht für jeden etwas. Ab Scanners wird er besser!
5 Pfotenabdrücke für den Schlabbertumor am Hals!
Bee Movie ist ein seltsames, kleines Filmchen über eine Biene, die herausfindet, dass Menschen Honig mögen und dafür Bienen "versklaven". Barry verklagt daraufhin die Menscheit und versucht den Honig als Eigentum der Bienen zu stellen.
Bee Movie ist wirklich wirklich sehr seltsam. Auf der einen Seite haben wir wirklich erstklassige Animationen mit viel Liebe zum Detail. Auf der anderen Seite haben wir absurde Witzchen ("Sind sie auch bei ihr im Schlafzimmer der Stecher?") und eine wirklich langweilige zweite Hälfte. Der Anfang ist wirklich nett gemacht, mit einer guten Geschichte und liebenswürdigen Charakteren. Vor allem mochte ich den besten Freund Adam. Doch die Menschen sind durch die Bank irgendwie furchtbar nervig und aufgesetzt. Vanessa wirkt leicht treudoof und quietschig während ihr Freund Ken einfach nur eine nervige Dramaqueen ist.
Nach der Gerichtsverhandlung flaut der Film komplett ab. Die Story wird öde und landet sogar im Absurden. Da landen dann plötzlich Bienen ein Flugzeug und solche Späße. Außerdem waren mir die erwachsenen Witze teilweise zu viel und passten nicht so ganz. Da unterhalten sich Barry und Vanessa über unechte Plastikblumen und wie Barry diese nicht leiden kann, weil die voll unecht sind. Das ganze hat immer einen leicht sexuellen Beigeschmack was in einem Film mit Bienchen nicht wirklich passen möchte.
Allgemein ist Bee Movie ein gut gemachter Animationsfilm mit einer furchtbaren zweiten Hälfte, nervigen Menschen und absurden Witzchen. Man kann ihn sich mal anschauen um ihn dann zu kennen, man verpasst aber auch nichts, wenn man ihn nicht sieht.
Fazit:
Flauschige Bienchen, nette Animationen und unpassende Witze vereinen sich in Bee Movie. Einmal Anschauen ist teilweise schon zu viel.
4 1/2 Pfotenabdrücke für Adams rosa Piekerchen!
The Eyes of my Mother ist völlig anders als der Trailer es vermuten lässt. In schwarz-weiß und teilweise langen Kameraeinstellungen wird die Geschichte von Francisca erzählt. In frühen Jahren muss sie mitansehen wie ihre Mutter von einem Fremden umgebracht wird. Ihr Vater sperrt ihn in die Scheune und steht seit dem neben sich. Francisca behandelt den Fremden und sagt, er wäre ihr einziger Freund. Als der Vater stirbt hat Francisca nur noch den Fremden und beginnt an der kompletten Geschichte zu zerbrechen.
Der Film versucht mit ruhiger Gelassenheit eine Psychopathin zu beschreiben. Man merkt schnell, dass Francisca nicht ganz in Ordnung ist. Den Mord ihrer Mutter nimmt sie locker hin und putzt noch dessen Blut vom Boden. Die Gewalt allerdings spielt sich nie direkt vor der Kamera ab. Das höchste der Gefühle ist ein aufgeschnittenes Kuhauge. Doch der Rest bleibt im Kopf des Zuschauers. Passend dazu fehlt bei vielen Szenen jegliche Musikuntermalung. Das ganze ist wirklich bedrückend gedreht und konzipiert.
Doch leider wurde ich selber mit dieser Art von Film nicht ganz warm. Auch wenn er nur knapp 76 Minuten lang ist, hat er sich oft ziemlich gezogen. Oft war ich auch verwirrt, da es viele Zeitsprünge gibt, die nicht erklärt oder gezeigt werden. Plötzlich sind einfach mal knapp 10 Jahre vergangen, ohne das darauf eingegangen wird. Vieles wurde angeschnitten, aber nie zuende geführt bzw. gezeigt. Und obwohl der Film so kurz ist, fühlte er sich wesendlich länger und geblähter an. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der Mensch für diese Art Film.
So gut sich die Idee anhörte, desto weniger gefällt mir die Ausführung. Die Machart ist großartig und die Schauspielerin Kika Magalhaes unglaublich gut, doch leider packt er mich zu wenig und lässt mich oft im Dunkeln tappen. Der Horror findet im Kopf statt und dann auch nur auf leichter, psychischer Basis. Habe mir da mehr erhofft.
Fazit:
Sehr ruhiger Psychohorror in schwarz-weiß. Klasse Machart, geile Schauspieler, doch leider etwas spannungsarm.
6 Pfotenabdrücke für den Kuhschädel auf dem Küchentisch!
Puh... Ich hätte mir diesen Film wahrscheinlich nicht ohne Vorwissen anschauen dürfen. Ich kenne weder die Buchvorlage noch den Schriftsteller. Ich habe hier durch Zufall den Eintrag gefunden, mir die Zusammenfassung durchgelesen und ein paar Bilder angeschaut. Er sah interessant aus und klang auch so. Aber ich wurde absolut nicht warm mit diesem Film.
A Scanner Darkly fällt als erstes durch seinen ungewöhnlichen Look auf. Er ist in Real gedreht worden, wurde aber dann in einen Comic umgewandelt. Am Anfang ist die Idee wirklich ungewöhnlich und spannend, da der Stil gut gemacht aussieht. Doch je weiter ich in den Film kam, desto nerviger wurde es. Teilweise zucken Personen, Haare sehen seltsam platt aus und man bekommt oft das Gefühl von "Glitches". Mir hätte das ganze tatsächlich komplett in Real besser gefallen.
Die Schauspielerliste ist voll gepackt mit guten Schauspielern. Am besten hat mir hier Robert Downey jr. gefallen. Er spielte den paranoiden Junky super überzeugend und ich mochte seinen Technikkram. Schmunzeln musste ich über Rory Cochrane, den ich bis dato nur aus CSI Miami kannte. Habe ihn am Anfang gar nicht erkannt mit den langen Strubbelhaaren.
Doch mein größter Kritikpunkt ist tatsächlich die Handlung. Was wie ein spannendes Katz und Maus spiel klang, wurde am Ende zu einer Schlaftablette. Viele Szenen sind völlig überdreht, wegen den Drogen, verrückt und schwer zu folgen. Einige davon sind, allein betrachtet, verdammt gut, wie z. B. die Fahrradszene oder die Panne auf der Autobahn. Aber zusammen ist das alles so wirr und belanglos. Es werden verschiedene Themen angerissen wie Paranoia, Identitätsverlust und Wahnsinn. Aber irgendwie verpufft alles im nirgendwo. Das Ende mit dem Twist war noch ganz cool und unvorhersehbar, aber ich hatte wirklich Schwierigkeiten ab der Mitte am Ball zu bleiben. Wie einige schon schrieben wäre ein Kurzfilm mit dem Thema vielleicht besser gewesen. Denn so fühlt sich der Film einfach aufgebläht und nichtssagend an.
A Scanner Darkly ist sicherlich nicht für jederman und ich falle genau aus der Zielgruppe raus. Mir war er zu träge, zu wirr und wirklich zu langweilig. Ich habe den Film und seine Aussage sicherlich nicht verstanden und das ist auch völlig in Ordnung. Für solche Filme bin ich einfach nicht gemacht und hatte auch eine völlig andere Vorstellung von eben jenem. Steinigt mich ruhig, aber A Scanner Darkly und ich werden keine Freunde.
Fazit:
A Scanner Darkly ist ein außergewöhnlicher Film mit einem ungewöhnlichem Look. Allerdings zieht sich die Geschichte wie Kaugummi, welche das Ende nicht retten konnte. Bei mir leider durchgefallen.
4 Pfotenabdrücke für die niedlichen Katzen!
Mein erster Kommentar im Jahr 2017! Zur Feier empfehle ich euch daher eine kleine Horrorperle. Ich hatte keinerlei Vorwissen zu diesem Film, habe nicht einmal den Trailer gesehen.
The Autopsy of Jane Doe ist ein sehr ruhiger Horrorfilm. Er erzählt langsam die Geschichte von einem Vater-Sohn Gespann, welches als Leichenbeschauer arbeitet. Abends bekommen sie noch eine Leiche geliefert, die in einem Haus mit vier Ermordeten gefunden wurde. Doch keiner weiß wer sie ist und woran sie gestorben ist, da der Körper der jungen Frau völlig unversehrt ist. Vater und Sohn versuchen nun das Geheimnis zu lüften.
Der Film beginnt sehr langsam und nimmt sich Zeit. Man wird an die Hauptpersonen rangeführt und an die unbekannte Leiche. Man sieht Vater und Sohn zusammen arbeiten und erfährt Hintergrundinformationen. Dann beginnt die Autopsie und es wird tatsächlich spannend. Obwohl ich persönlich Gedärme nicht gern sehe, wird es hier eher dezent gezeigt und dann auch mehr im medizinischem Sinne. Daher hatte ich auch keine Probleme den beiden dabei zuzusehen und hatte sogar Spaß dabei. Die ganze Autopsie ist wie ein Puzzel. Man sucht die Fehler und versucht sie richtig zusammen zu setzen. Der Teil hat mir am besten gefallen!
Doch es passieren seltsame Dinge: Stormausfall, rauschendes Radio und seltsame Schatten. Da wird der Film tatsächlich ziemlich gruselig. Es wird Wert auf Atmosphäre gelegt, Jumpscares sind zum Glück ziemlich rar. Die Szenen sind sehr gut gemacht und es machte Spaß sich mal wieder zu gruseln.
Doch leider ist ab und an die Musik etwas zu laut, so dass die Charaktere irgendwie in den Hintergrund fallen, selbst wenn sie miteinander reden. Auch das Ende war nicht ganz das was ich nach so geilen 60 Minuten erwartet hätte. Es war zu schnell und auch irgendwie etwas unschlüssig.
Trotzdem ist The Autopsy of Jane Doe ein ziemlich guter Film, der mehr auf eine langsame, aber gute Erzählweise setzt. Fans für Splatter und Gore werden hier aber in die Röhre gucken. Der einzige "Splatter" beinhaltet die Autopsie und das ist nun nicht wirklich heftig. Dafür reißt es der unglaublich gute Grusel und die Atmosphäre wieder raus. Wer braucht schon Splatter, wenn er echten Horror haben kann?
Fazit:
The Autopsy of Jane Doe ist wirklich eine kleine Horrorperle. Jeder, der auf eine neue Geschichte und Grusel wert legt, sollte sich diesen Film einmal ansehen.
7 1/2 Pfotenabdrücke für die Katze!
2016 holt sie sich wirklich alle.
Furchtbar!
Naja, naja! Es ist schön eines meiner Süßen mal wieder in einem aktuellen Trailer zu sehen (diese Xenomorphs sind einfach perfekt!), aber irgendwie schmeckt mir der Trailer nicht. Habe mich nun nicht weiter groß informiert, aber es sieht so aus, als wäre nun Prometheus überhaupt nicht passiert. Schlagt mich, wenn ich falsch liege, aber hier wird doch eine völlig neue Geschichte erzählt.
Ich schaue ihn mir an, werde aber nicht so gehyped sein wie damals zu Prometheus, der mich furchtbar enttäuscht hat.
Endlich mal wieder ein Stop Motion Film. Ich liebe sowas ja. Ich hatte keinen Plan von Kubo. Er sah gut aus und die paar Bewegtbilder die ich gesehen hatte, sahen viel versprechend aus. Also angeschaut!
Auf Kubo muss man sich ein wenig einlassen. Er beginnt gemächlich und erzählt ruhig seine Geschichte. In den heutigen Disney/Pixar Filmen wird man mit Slapstick und Humor beworfen. Kubo ist da viel ruhiger und bedachter.
Kubo ist vor allem aber ein wunderschöner Film mit unglaublich guter Kulisse. Als die Szene zu Beginn mit den Origamifiguren lief, knallte mir der Unterkiefer aufn Tisch. Geile Stop Motion Animation, auch wenn ich glaube, dass ab und an mit 3D ausgeholfen wurde. Aber das ist nur eine Vermutung, das sah alles einfach zu perfekt und geil aus!
Die Story ist am Anfang völlig verworren und man braucht etwas um einen Überblick zu bekommen. Es geht um Familie, Liebe und Erinnerungen. Der deutsche Titel passt deshalb nicht sonderlich, da es nur nebensächlich ums richtige Kämpfen geht. Sondern es dreht sich mehr um Familie und um die Eltern, um Unsterblichkeit und die Möglichkeit als Sterblicher Liebe zu empfinden. Und da muss ich leider Punkte abziehen. Das Ende hat für mich einiges zerstört. Ich werde nicht Spoilern, aber die, die ihn kennen, wissen was ich meine. Ich kann nicht verstehen wie Kubo damit so leben kann. Natürlich ist es ein Zeichen von innerer Stärke, aber irgendwie fühlt es sich nicht gut an.
Wo wir bei Kubo sind. Er als Charakter konnte mich leider eher schwer erreichen, wobei ich ein großer Fan von dem Beetle bin. Auch die Mutter am Anfang ließ mich etwas im Dunkeln, da nicht erklärt wurde, warum sie nun so apathisch ist. Das Charakterdesign allerdings ist in dem Film echt gut, vor allem auch die Monster. Teilweise wird es echt gruselig und düster und ich war überrascht, wenn es doch etwas härter zuging.
Alles in Allem ist Kubo ein echt schöner Film mit einem interessantem Thema verpackt in einem wirklich hübschen Setting. Hier und da hapert es ein bischen, doch das wird wieder wett gemacht. Man sollte ihn vielleicht aber nicht mit wirklich kleinen Kindern ansehen. Der Film ist tatsächlich ziemlich deep und bissl gruselig.
Fazit:
Geiler Stop Motion Animationsfilm, der mit ernsten Themen, aber einigen lustigen Momenten punkten kann. Kubo fühlt sich komplett anders als andere Animationsfilme an und das macht ihn besonders!
7 1/2 Pfotenabdrücke für Mini Hanzo!
Anfängliche Info: Ich hab mir den Film im O-Ton angesehen. Empfehle ich auch, da Dwayne Johnson als Maui wirklich Spaß macht.
Bin über den Film nur zufällig gestolpert und nach ein paar Trailern musste ich ihn einfach schauen!
Moana aka Vaiana ist ein wirklich wunderschöner Film mit unglaublich genialen Animationen. Das Wasser sieht so real wie noch nie aus. Unfassbar wie weit die Technik da schon ist. Und die Haare erst! Ich als Grafiker bekomme da ganz nasse Hände... Allein schon für die Optik lohnt es sich Moana zu gucken.
Dazu kommt, dass mir in diesem Disney Film tatsächlich alle Songs wirklich gut gefallen. Sonst gibt es immer welche, die ich nicht leiden kann. Aber hier haben alle irgendwie einen Ohrwurmfaktor.
Die Story ist nicht wirklich neu und erzählt, wie die junge Moana ihren eigenen Weg entdeckt und die Welt rettet. Klingt abgedroschen, aber im Ganzen passt das alles gut zusammen. Es wird vor allem Wert auf Humor gelegt. Ich schaue da ganz bewusst auf das Hühnchen, welches einfach bombe ist! Wird nicht jeder mögen, aber ich liebe HeiHei! Aber allgemein sind die Charaktere wirklich super. Maui hat mir durch die Synchronisation von Dwayne "The Rock" Johnson unglaublich gut gefallen. Auch gibt es Pluspunkte, dass am Ende sich nicht wieder alle verlieben. Das wirkt manchmal einfach gezwungen.
Allerdings empfinde ich den Film als zu kurz und gedrückt. Der Anfang ist genial aufgebaut. Er führt einen gut an Story und Charaktere ran. Doch ab der Hälfte wird es irgendwie alles vorgespult. Plötzlich alles schnell schnell und schwupps zur Insel mit dem bösen Fiesling. Ich hätte da gerne etwas mehr Raum gehabt. Das hat mich am Ende doch schon ziemlich gestört. Und dass Tamatoa nicht mehr Screentime bekommen hat. Bester Song, bester Fiesling!
Moana macht schon verdammt viel Spaß, vor allem was die Optik angeht. Habe ich schon diese wunderschönen Haare erwähnt? Die Story ist ok und die Charaktere liebenswürdig. Maui und HeiHei sind einfach super klasse! Allerdings empfehle ich ihn nur mit englischer Synchro. Ich kann absolut nichts mit der deutschen anfangen, tut mir Leid!
Fazit:
Wunderschön, witzig und gute Songs. Moana ist ein echt guter Film und wird in meine Sammlung wandern. Leider etwas gedrungen zum Ende hin, zerstört aber nicht die Spaß.
8 1/2 Pfotenabdrücke für Tamatoas Shiny-Song!
Vor 13 Jahren habe ich Findet Nemo mit Freunden auf einer Geburtstagsfeier im Kino gesehen. Ich war völlig hin und weg von dem Film. Nun kommt der Nachfolger Findet Dory und ich war gespannt wie ein Flitzebogen.
Im Grunde ist die Geschichte die gleiche wie in Findet Nemo. Dory verliert ihre Familie und versucht, trotz Gedächtnisverlust, mit Hilfe von Nemo und Marlin ihre Eltern wieder zu finden.
Die ersten 20 bis 30 Minuten waren für mich irgendwie ziemlich schwer am Ball zu bleiben. Der ganze Film fühlte sich schnell und wirr an. Man wird reingeworfen, Charaktere werden vorgestellt. Dann Dory, sie vergisst etwas, sieht was Neues, geht dahin, vergisst es wieder und sieht was Neues. Es ist furchtbar anstrengend dem zu folgen. So ging es mir jedenfalls.
Das wird zwar nach dem Anfang etwas besser, aber dieser leichte Wirrwarr bleibt. Auch das nervige hin und her wurde eingebaut. A geht verloren. B versucht A zu finden. A ist aber schon wieder am Ausgangspunkt. Da B aber fehlt, geht A nun B suchen. Furchtbares hin und her.
Aber der Film ist nicht komplett murks. Ich liebe die Animation, die Charakter sind wirklich putzig animiert und dargestellt. Vor allem Hank die Krake ist ein verdammt cooler Charakter. Wirklich alle sehr liebevoll gezeichnet. Auch wenn die Geschichte recht identisch zum ersten Film ist, war das für mich kein negativer Punkt. Ich wurde sehr gut unterhalten und habe mitgefiebert. Vor allem ist das ganze doch viel ernster gehalten als sein Vorgänger. Es werden Themen wie Versagen, Familie und Selbstbewusstsein angesprochen und behandelt. Trotzdem werden Kinder sicher ihre Freude dran haben. Aber man merkt, dass die Findet Nemo-Zuschauer nun älter sind, und das ist sicherlich auch die Zielgruppe gewesen.
Findet Dory ist ein liebevoll gemachter Animationsfilm mit einigen Hängern und einer bekannten Geschichte. Es gab nur dieses Jahr viele, schöne Animationsfilme, die mich etwas mehr begeistern konnten. Daher schneidet die gute Dory schlechter ab als Nemo.
Fazit:
Ein Animationsfilm für Klein und Groß. Süße Charaktere, ernste Themen und teilweise echt traurig, lohnt auf jeden Fall für einen Nachmittag!
6 1/2 Pfotenabdrücke für Sigourney Weaver als Lautsprechertante!
Bitte nicht... Ich liebe den alten Streifen. Vor allem wegen der Stimme von Audrey 2. Schaue ihn immer noch sehr gerne an.
A Serbian Film spaltet die Menge wie kein Zweiter. Einige feiern ihn, die anderen würden ihn sofort verbieten lassen. Ich selber weiß nicht genau zu welchem Lager ich mich zählen möchte. Es hat mich schon 2 Tage gekostet, damit ich hier einen Kommentar zu diesem Werk schreibe. Und auch jetzt sind noch immer meine Gedanken wirr. Also entschuldigt bitte, wenn etwas unklar rüber kommt. Spoilerwarnung werfe ich auch in den Raum. Nur zur Vorsicht!
Der Serbe ist ein gewalter Schlag in die Fresse mit einer Brechstange. Anders kann man es eigentlich gar nicht sagen. Obwohl der Anfang, bzw. die ersten 50 Minuten, noch ziemlich träge vor sich hin schwappen und es nur ums F**ken und Pornos geht, ist der Film nicht schlecht gemacht. Die Schauspieler sind alle unglaublich gut, vor allem Srdjan Todorovic als Milos hat eine wunderbare Mimik und Dynamik. Der Soundtrack ist furchtbar dreckig und passt zu diesem Wahnsinn, den man dort zu sehen bekommt. Einfach grandios eingesetzt! Im Grunde ist der Film wirklich richtig gut gemacht, ein schlechter Film an sich ist er also nicht. Obwohl die deutsche Sinchronisation teilweise etwas blöd ist (vor allem vom Sohn), aber das geht schon in Ordnung.
Wenn man die ersten 50 bis 70 Minuten überstanden hat geht der richtige Mindf*ck erst richtig los. Und da scheiden sich die Geister. Die Babyszene ist plakativ, obszön und einfach widerlich! Auch wenn diese wirklich unecht und nicht direkt im Bild ist, ist allein der Gedanke daran einfach völlig verwerflich! Auch die Szene am Ende mit dem Sohn. Der Shot zwischen die Beine mit dem Blut war einfach der letzte Tritt in die Magengrube, der einen zum kotzen bringt.
Der Serbe will entsetzen! Er will uns schocken! Aber warum?
Er will anprangern. A Serbian Film ist eine komplette Sozialkritik an Serbien und dessen Machenschaften. Wenn man sich das Ding komplett in Ruhe ansieht und analysiert, versteht man das auch sehr gut. Nur wer wird das sehen? Wir Gorehounds, Horrorfilmfans und Leute, die aus Spaß ihre Grenzen austesten. Damit hat Srdjan Spasojevic ein viel zu kleines Publikum angesteuert. Denn kein normaler Filmfan wird sich den Serben anschauen, wenn er von den zwei expliziten Szenen gehört hat. Und das wird er, da dieser Film deswegen überall angeprangert wird.
Das Ende hat mich völlig zerstört und zugleich begeistert. Unglaublich stark was dort gezeigt wird. Man hatte den ganzen Film über das Gefühl, dass es keine Chance gibt. Und dann kommt das Ende und tritt dich richtig weg. Selbst im Tod hat die Familie keinen Frieden.
Der Film an sich ist nicht schlecht, sehr gut produziert, doch geht er mit diesen beiden Szenen viel zu weit. Ein verflucht heftiger Film, den man sich nicht anschauen sollte, wenn man mit Horror- oder Terrorfilmen nichts anfangen kann. Denn es ist KEIN Tortureporn, wie viele gedacht haben. Man kann schlecht einfach den Kopf ausmachen und sich über die guten Effekte freuen. Es ist mehr ein Drama, ein Terrordrama. Lasst die Finger davon, wenn euch sowas an die Nieren geht.
Fazit:
Sehr geil gemachter Film mit heftigen Effekten und dreckiger Optik. Wer nicht auf harte Filme steht, sollte einen Bogen um den Serben machen. Alle anderen sollten zuerst einen Blick riskieren, bevor sie ihn an den Pranger stellen möchten.
6 1/2 Pfotenabdrücke für die knuddelige Oma! (Bewertung nicht zu ernst nehmen, im Grunde ist er nicht bewertbar.)
Als damals der Trailer rauskam, war ich ziemlich überascht wie derb dieser Animationsfilm ist. Habe mich dann aber auch darauf gefreut etwas anderes zu sehen. Infor vorweg: habe den Film im O-Ton gesehen.
Sausage Party macht einiges richtig und vieles irgendwie falsch. Die Animationen der einzelnen Lebensmittel sind echt gut gemacht, vor allem die Mimik ist klasse. Auch einige Witze sind ganz gut und die Endorgie hat mich einfach aus dem Sessel geworfen. Doch das was uns der Trailer versprach wurde leider nicht eingehalten.
Die Story ist schnell erzählt und zieht sich teilweise schon heftig und verursacht Hänger. Habe mich ab und zu dabei erwischt wie ich auf die Uhr schaute.
Außerdem wird man die ganze Zeit nur mit billigen "ich schieb mein Würstchen in dein Brötchen" Witze beworfen. Ab und zu ist das ja ganz witzig, doch die vollen 90 Minuten durch ist schon echt nicht cool.
Die ganze Idee wäre vielleicht als Kurzfilm besser gewesen, oder man hätte noch etwas mehr einbauen müssen. Selbst der "Bösewicht" Douche ist jetzt nicht so der Knaller, auch wenn die Szene mit dem Saft echt übel war.
Alles in allem ist Sausage Party zwar sehr gut animiert, doch die Story und der Humor lassen zu wünschen übrig. Einmal kann man sich den auf jeden Fall mal geben, aber man sollte kein Meisterwerk erwarten.
Fazit:
Schwarzer Humor, Sex und Drogen. Wer all das 90 Minuten aushält, kann sich Sausage Party einmal anschauen. Für mehr reicht dieser Streifen leider nicht.
5 Pfotenabdrücke für das misgebildete Würstchen Barry!
Ex Machina ist einer dieser Filme, die verdammt geil aussehen und verdammt viel Potenzial haben. Doch am Ende hat er mich leider nicht zu 100% überzeugen können.
Ex Machina stellt die Frage in den Raum ob Maschinen wie Menschen denken, handeln und fühlen können. Ava soll das beweisen. Sie ist charmant, kindlich und auch naiv, versteht es aber Humor anzuwenden und ihr Gegenüber um den Finger zu wickeln. Also ist sie nun wirklich menschlich? Oder eine perfekt programmierte Maschine?
Der Film hat mich bis kurz vorm Showdown ziemlich unterhalten. Man ist genauso gespannt wie Caleb, ob Ava nun die Erfindung der Jahrtausende ist oder nicht. Doch obwohl alles unglaublich klasse aussieht und der Soundtrack teilweise wirklich gut gruselig und paranoid ist, verliert sich das ganze irgendwie in Logikfehlern. Und hab hier werfe ich eine Spoilerwarnung in den Raum!
Ich konnte den ganzen Film über nicht ganz verstehen, wie sich Caleb in Ava "verlieben" konnte. Mir war sie persönlich viel zu mechanisch in ihrem Handeln. Was nicht heißen soll, dass Alicia Vikander einen schlechten Job gemacht hat. Man merkte nur zu jeder Zeit, dass Ava ein Android ist. Vor allem habe ich von Anfang an diesem Wesen irgendwie misstraut, weswegen das Ende dann ziemlich offensichtlich wurde.
Auch das Sicherheitssystem lies mir am Ende keine Ruhe. Warum gibt es keinen Notausschalter oder sowas in der Art? Wenn da einmal was passiert ist man eingesperrt für Ewigkeiten. Ein Hochsicherheitssystem und so viele Fehler. Das hat mich bissl fertig gemacht.
Auch das Caleb am Ende Nathan für den Bösen hält, konnte ich nicht ganz verstehen. Es sind immer noch nur Androiden, die neu programmiert oder abgeschaltet werden, wenn sie nicht funktionieren. Nur weil sie ein hübsches Gesicht haben, muss man nicht gleich Mitleid zeigen. Obwohl wir hier wieder bei dem "Kann eine Maschine wie ein Mensch denken und fühlen?" sind. Doch auch bei der Frage verläuft sich der Film im Sande, da die Fragen nicht tief genug gehen. Es ist immer nur ein Kratzen an der Oberfläche.
Ex Machina ist kein schlechter Film. Er sieht klasse aus, vor allem die Androiden und die Villa haben ihren Charme. Der Soundtrack wird nur spärlich, aber dann richtig gut eingesetzt. Teilweise bekommt man schon einen leichten Gruselanflug, was wirklich gut passt. Auch die Idee ist zwar nicht neu, aber gut umgesetzt und macht Spaß. Doch leider haben mich die Logikfehler am Ende ziemlich rausgerissen.
Fazit:
Wunderschöner Sci Fi Spaß mit etwas Grusel und leicht philosophischem Thema. Kann man sich auf jeden Fall mal anschauen, doch für mehr ist er für mich persönlich nichts.
6 Pfotenabdrücke für die Mädchen im Schrank!
Nach einem richtig beschissenem Tag auf der Arbeit stolperte ich über Rupture. Es ist verflucht nochmal kurz vor 2 Uhr mitten in der Nacht und ich sitze hier völlig verwirrt von diesem Film. Ab gehts!
Worum geht es?
Renee ist eine alleinerziehende Mutter und führt ein relativ normales Leben. Doch auf einer Landstraße hat ihr Auto eine Panne. Zwei nette Mitmenschen sehen sie und wollen helfen. Großer Fehler! Renee wird geschnappt und in einem Transporter irgendwo in die Walachei verschleppt. In einem Komplex aus unzähligen Räumen erwacht sie und wird auf unterschiedlichste Art und Weise getestet und gequält.
Kurze Hintergrundinfo: habe den Film im O-Ton gesehen, weil die deutsche Vertonung noch nicht fertig ist.
Rupture erinnert zu Beginn dieses ganzen Forschungsprojektes ein wenig an Hostel und Jacobs Ladder. Renee wird durch enge Gänge auf einem Bett geschoben. Das Licht ist meist rot und orange. Man hört Schreie auf dem Flur. Wirklich gute Atmosphäre, vor allem da man absolut nicht weiß, was da gerade vor sich geht. Die bleibt auch ziemlich stark vorhanden, bis die ersten "Foltereien" beginnen. Ich hatte eine völlig andere Erwartung an den Film, daher fand ich diese Szenen schon ziemlich weich und schwach. Der Trailer z.B. suggeriert da etwas völlig anderes, wesendlich böser. Auch die Reaktionen von Renee waren irgendwie ziemlich überspitzt. Ich persönlich leide auch unter einer extremen Spinnenangst (sorry für diesen Spoiler!), doch selbst mir kam das alles bischen überspitzt vor. Auch wurde hier leider CGI verwendet und das nicht wirklich gut. Es ist klar, dass man keine echten Giftspinnen auf die Schauspieler werfen möchte, aber da hätte man sich mehr Mühe geben können.
Allerdings ist der Film schon ziemlich spannend. Vor allem wenn Renee nach und nach herausfindet, was in den anderen Räumen vor sich geht und worfür diese Experimente gemacht werden. Aber genau da weiß ich absolut nicht, ob ich es nun gut oder schlecht finden soll. Das Ende (leider hier auf Moviepilot etwas gespoilert...) ist unglaublich seltsam und auch ein bischen verstörend. Zuerst ist man in einem seichten Torture und plötzlich kippt der Film und man befindet sich in einem Sci Fi.Es wirkt nur etwas trashig auf mich, was nicht unbedingt etwas schlechtes sein muss. Hat ein bischen was von 80er Jahre.
Rupture ist im Grunde kein schlechter Film. Er baut eine gute Atmosphäre auf und die Szenen am Anfang in den Fluren sind schon gut gruselig. Wer allerdings auf einen reinen Torture Porn wartet, wird schnell enttäuscht werden. Ich bin noch ziemlich verwirrt, aber wurde auch ganz gut unterhalten.
Fazit:
Torture trifft Sci Fi-Trash. Rupture ist ein ganz spannender Film für einen netten Abend. Wer harten Torture erwartet, ist hier falsch. Bischen trashig, bischen absurd. Kann man mal gucken.
5 1/2 Pfotenabdrücke für die Würgeschlange mit den unterarmlangen Zähnen!
2013 erschien der Kurzfilm Lights Out und verbreitete Gänsehaut. Dann kam Lights Out als Spielfilm in die Kinos und die erwartungen waren recht hoch. Doch irgendwie... Ich weiß nicht, Leute.
Die Idee von Lights Out ist gar nicht mal so schlecht. Wer hatte als Kind nicht Angst vor der Dunkelheit im Schrank oder unterm Bett? Und nun haben wir hier ein Wesen, welches sich genau in dieser Dunkelheit bewegt. Doch leider wird krampfhaft versucht diesem Wesen eine Story zu geben. Und da fangen die Logiklöcher auch schon an. Die Familiensache wird gut umgesetzt und man kommt gut rein. Die Schauspieler, vor allem Teresa Palmer, machen ihre Sache soweit gut. Doch der ganze Film krankt an der Spannung. Lights Out ist im Grunde einfach nur ein einziger Jumpscare. Immer und immer wieder wird der selbe Scare eingesetzt. Dadurch fehlt es an Spannung und Grusel.
Nicht nur an Spannung sondern auch an Logik fehlt es hier und da gewaltig. Wo zum Beispiel hat die Mutter die Krankenhausakten her? Die müssten doch unter Verschluss stehen. Auch die Idee, dass Diana eine personifizierung von Depressionen und Angstzuständen ist, ist zwar gut gemeint, aber nicht logisch erklärt. Das Ende wird zu schnell erzählt und es fühlt sich an, als würde der Film mit Gewalt die Notbremse ziehen.
Lights Out ist handwerklich gut gemacht, dafür dass es Sandbergs Debütfilm ist. Doch leider wurde das ganze so verwässert, dass es am Ende einfach nur ein weicher 0815 Blockbuster Horror wurde. Jumpscares sind einfach nicht gruselig.
Fazit:
Weicher Horrorstreifen ohne Grusel, Blut und Spannung. Für Neulinge im Horrorgenre ist der Film sicherlich etwas. Aber die alten Hasen sehen hier absolut nichts neues. Schade! Das hätte was werden können.
4 1/2 Pfotenabdrücke für die Socke in der Kommode!
Animationsfilme und Horrorfilme sind meine lieblings Genres was Filme angeht. Deswegen war ich sehr auf Pets gespannt. Letztes Jahr krachte der Trailer rein und versprach einen lustigen Film über unsere liebsten Haustiere. Doch irgednwie wurde ich damit nicht richtig warm.
Der Trailer von Pets zeigte damals nicht sonderlich viel, nur einige Szenen was unsere putzigen Tierchen machen, wenn wir das Haus verlassen. Lustige Idee doch der Film ist komplett anders gestrickt. Es ist eine 0815 Geschichte über Max, der einen neuen Mitbewohner bekommt und der dem guten Max ziemlich zu schaffen macht.
Die Story ist nichts besonderes, aber für Kinder sicherlich unterhaltsam und spaßig. Was mich aber echt gestört hat, war der Anteil von Action. Teilweise explodieren sogar Autos und es wird wild und schnell geschnitten. Für mich war das alles etwas too much.
Pluspunkte gibt es für die Animationen und das Aussehen der Tiere. Super süß und echt klasse umgesetzt. Die Viper zum Beispiel sieht echt creepy aus.
Von den Chrakteren hat mich am meisten Snowball das Häschen begeistert. Dieser kleine Teufel mit Puschelschwanz. Einfach herrlich!
Sonst ist Pets nichts weltbewegendes oder gar neues. Wegen der schicken Animationen und Teirchen kann man sich den auf jeden Fall mal geben. Aber so klasse wie Inside Out oder Big Hero 6 ist er leider nicht. Habe mir durch den Trailer mehr erhofft.
Fazit:
Rasanter Animationsfilm mit niedlichen Tieren. Für Kinder gut geiegnet, da der tiefe Unterton fehlt. Für eine einmalige Sichtung reicht er aus, aber sonst nichts neues.
6 Pfotenabdrücke für dieses kleine, niedliche Häschen!
Die Wölfin läuft im Sicko-Viertel rum und verläuft sich in der Amateurecke. Was findet sie dort? Einen alten Streifen aus Russland, der es, laut Gorehounds, nie wirklich aus Russland raus geschafft hat. Also was schaut sich die Wölfin an? Nartürlich! Bernhard und Bianca!
Green Elephant klatschte mir vor die Füße, als ich über andere Filme in Foren gelesen hatte. Da es hier keine Inhaltsangabe auf der Seite gibt, breche ich die Story hier kurz runter:
Zwei Russen werden in einem Militärgefängnis in eine Zelle gesperrt. Die Zelle ist klein und ein Abwasserrohr tropft unaufhörlich auf den Fußboden. Einer der beiden ist schon etwas fertig mit den Nerven und redet was das Zeug hält, über Sit Ups, seine Mutter und Zigaretten. Der andere ist schnell genervt von ihm, doch er kann nichts machen, da die zwei auf engstem Raum eingesperrt sind. Nach und nach beginnt der Wahnsinn die Köpfe der beiden jungen Männer einzunehmen. Und das artet in einem Gemetzel aus.
Man muss dazu sagen, dass es keine Synchronisation zu dem Film gibt. Man bekommt die DVD auch nicht so einfach, nur aus Russland über Sex Shops. Wer aber interesse hat, kann ihn sich auf Youtube mit englischem Untertitel ansehen. Nicht die feine englische Art, aber naja.
Es ist ganz klar ein Amateurfilm, das Bild ist grobkörnig und der Ton an einigen Stellen übersteuert oder kratzig. Auch viele Kameraeinstellungen und Schnitte weisen darauf hin. ABER die beiden Schauspieler sind der Hammer! Am Anfang noch ganz bei Sinnen merkt man immer mehr, wie die beiden abrasten. Unglaublich gute Mimik von beiden. Hut ab!
Allerdings ist der Film nicht mein Fall. Die erste Stunde zieht sich ziemlich. Es wird viel geredet, geflucht und geschrien. Aber richtig schocken tut mich davon nichts. Es gibt auch noch eine Stelle mit Fäkalien, wo ich mich schon frage, ob die echt ist oder nicht. Denn das sah verdammt echt aus!
Der Gore am Ende, der eigentlich das heftige am Film sein soll, ist ok. Natürlich die Szene mit der Speiseröhre war der wahnsinn. Hab damit nicht gerechnet und einfach abgefeiert. Verstört haben mich eher die Vergewaltigungsszenen, weil die wahrscheinlich so überall in allen Gefängnissen dieser Welt irgendwie passieren. Aber sonst hat der Film leider nicht viel zu bieten außer Tiereingeweiden und fluchende Russen. Hat mich alles kälter gelassen, als erwartet.
Fazit:
Für alle Amateurfilmfans ist der Film sicherlich interessant, für reine Gorehounds eher weniger. Der Aspekt liegt hier deutlich auf dem Wahnsinn und dem Elend der Gefangenen. Pluspunkte für das Schauspiel!
3 1/2 Pfotenabdrücke für den geilen Mantel von dem dünneren Russen!
Ich schaue einfach zu viele Filme und habe dann zu wenig Zeit um Kommentare dazu zu schreiben... Bin durch Zufall wegen "In my Skin" über EAT gestolpert. Ohne nachdenken hab ich ihn mir angesehen. Vorsichtshalber werfe ich eine Spoilerwarnung in den Raum.
EAT handelt von der jungen Schauspielerin Novella, deren Leben den Bach runter geht. Sie bekommt keinen Job, hat kein Geld und ist kurz davor ihre Wohnung zu verlieren. Nach einem weiteren Schlag beginnt Novella langsam ihren eigenen Körper zu essen.
Die Idee ist im Grunde ziemlich gut und man hätte sehr viel daraus machen können. Doch EAT krankt an vielen Enden. Die Story ist nicht wirklich schlüssig, da viele Sachen einfach nicht erklärt werden. Warum tickt Novella plötzlich so aus? Ist es wirklich nur Selbsthass? In nicht mal einer Woche frisst sie sich den halben Fuß und den linken Arm weg. Das muss doch irgendwie einen Grund haben. Auch wie die Protagonisten agieren ist teilweise wirklich unglaubwürdig. Zum Beispiel der Psychater. Warum merkt er beim Sex nicht, dass ihr Fuß am verrotten ist? Warum handelt Novellas Freundin Candice am Ende genau so wie sie es tut?
Ja, das Ende... Habe schon lange nicht mehr so ein mieses Ende gesehen. Völlig überzogen und unglaubwürdig. Hat mir vieles kaputt gemacht. Dazu kommt, dass die deutsche Synchronisation echt nicht gut ist. Die Schauspieler sind okay, Novella hat einfach ein hübsches Gesicht und das trägt sie auch durch den Film.
EAT kann aber in einem Punkt ziemlich punkten und das ist der Gore. Die Effekte sind teilweise echt geil gemacht und der bloße Gedanke daran seinen eigenen Zeh zu verspeisen ist furchtbar. Auch der Schnitt und der Soundtrack zu diesen Szenen ist super gut gemacht. Im Grunde spielt EAT immer nur auf die Fressszenen hin. Der Rest ist nur da um dem Gore eine Grundlage zu geben. Wer einen schwachen Magen hat, wird hier sicherlich öfters mal weg schauen.
Sonst bietet EAT nicht viel, außer dass sich der Film seltsam anfühlt, wenn man ihn sieht. Schlecht zu beschreiben, aber er hat etwas von verschiedenen Legosteinen, die man wahllos zusammen gesetzt hat.
Fazit:
Ein lahmer Film was Story und Schauspiel angeht. Doch der Gore ist ganz nett anzusehen und auch gut gemacht. Wer hier mehr erwartet, ist leider falsch. Mehr als Blut und Gekröse ist nicht zu sehen. Schade!
4 Pfotenabdrücke für den Schwanzschuss!
Völlig spontan stolperte ich heute über In my Skin. Obwohl er seit Ewigkeiten in meiner "Will ich gucken"-Liste hängt, hatte ich den völlig aus den Augen verloren. Ich werfe eine Spoilerwarnung in den Raum!
In my Skin erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die durch eine Fleischwunde das Gefühl zu ihrem eigenen Körper neu findet. Oder eher sie unterliegt einem Zwang.
Dieser Film ist verdammt schwer zu bewerten und ich saß lange hier vor meinem Rechner und habe versucht irgendwie mit dem Film klar zu kommen. Es ist ein völlig normales Intro: Esther hat Spaß auf einer Party und möchte etwas Luft schnappen gehen. Draußen reißt sie sich das Bein auf, was sie allerdings so nicht merkt. Später entdeckt sie eine faszination an dieser Wunde, popelt dran rum und will sie immer wieder sehen und fühlen. Doch das reicht ihr nicht und sie beginnt sich selber zu verletzen. Zuerst ist es nur Neugierde, doch der Wahn setzt sich in ihren Kopf fest.
Marina de Van spielt die Esther unglaublich gut. Man sieht in ihrem Gesicht jedesmal sehr gut, wie dieser Wahn versucht Besitzt von Esther zu ergreifen. Esther wehrt sich am Anfang immer, was man sieht, doch der Wahn ist stärker und sie verliert. Es gibt keine wirklich expliziten Szenen, es wird nie die Kamera drauf gerichtet, aber man hört das Matschen der Wunden und man sieht Esthers Gesichtsausdruck. Diese Dinge reichen um ein verdammtes Kopfkino zu erstellen. Deswegen würde ich den Film schon als hart bezeichnen.
Trotzdem weiß ich absolut nicht was ich von In my Skin halten soll. Die Veränderung kommt so plötzlich, ohne eine Erklärung warum und wieso. Auch die Hautszene am Ende machte für mich weniger Sinn, aber da kann man das mit dem Wahnsinn in ihrem Kopf verbinden. Außerdem sind einige Phasen im Film schon etwas uninteressant. Das Finale allerdings ist wie ein Kunstwerk. Man sieht nicht was Esther treibt, wo sie schneidet, was sie schneidet. Man sieht nur den Boden, das Blut an ihren Händen und die dreckigen Klamotten. Unglaublich verstörend!
Und trotzdem fehlt mir irgendwie etwas. Ich habe mir den Kopf zerbrochen, was mich an den Film so stört, dass meine Wertung so ausfällt, wie sie ausfällt. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Vielleicht muss ich ihn irgendwann später noch einmal schauen. Daher bleibt meine Bewertung erstmal wage. Was ein Film...
Fazit:
In my Skin ist mehr ein Drama als purer Horror. Es gibt wenig bis keine Ekeleffekte, alles Spielt sich im eigenen Kopf ab. Klasse Schauspielerin, doch man muss diese Sorte Film mögen. Ich bin noch immer unsicher...
5 1/2 Pfotenabdrücke, die man erstmal nicht zu wichtig nehmen sollte.
Trotz einiger negativen Kommentare hier habe ich mir Virus reingezogen und mich auf einen netten Trashfilm gefreut. Bekommen hab ich tatsächlich einen ziemlich spaßigen Sci Fi Horrorfilm!
Die Story klingt im Grunde nach 0815 hippidi hoppidi. Doch es handelt sich hier nicht einfach um ein Meeresungeheuer oder Alien was die nette Crew vernascht hat. Bei Virus ist es eine Art außerirdische Energie, die über Stromkabel wandert und in PCs leben kann. Diese Energie lernte alles von der Erde und sieht den Menschen als Virus an, einzige Vorgehensweise: Töten!
Und da muss ich einfach mal sagen, dass die Monster unglaublich cool sind! Obwohl der Film nur FSK16 ist, sieht man wegen der Roboter unglaublich viel Gekröse. Virus ist tatsächlich eine kleine Perle was Bodyhorror angeht. Die Effekte dazu sind sehr nett gemacht und ich war echt überrascht, da ich mich ja auf Trash einstellte.
Ein paar Logiklöcher haben wir hier natürlich auch und auch im Hinblick auf die Monster. Da hätte mich zum Beispiel interessiert, wofür der Hauptrechner nun gut war oder warum der Captain so handelt wie er es tat. Auch fühlten sich die Schauspieler nicht ganz passend an. Donald Sutherland und Joanna Pacula fand ich super klasse, doch Jamie Lee Curtis wirkte hier etwas unterfordert. Auch passte die Chemie nicht so richtig, es fühlte sich unstimmig an. Auch agieren einzelne Personen fragwürdig, auch hier als Beispiel der Captain. Außerdem ging mir Marshall Bell als Woods nach 10 Minuten furchtbar auf die Nerven.
Im Großen und Ganzen hat mich Virus wirklich überrascht und ich hatte ziemlich viel Spaß mit dem Filmchen. Der Anfang zog sich ein bischen und auch zwischen drin verliert der Film etwas an Spannung. Aber das machen die schicken Monster und die Goreeffekte wieder wett.
Fazit:
Virus erfindet das Rad nicht neu und revolutioniert es auch nicht. Trotzdem macht es Spaß diesem Rad beim drehen zuzusehen. Wer auf Sci Fi und coole Monster steht, wird hier einen Abend oder Nachmittag auf jeden Fall seinen Spaß mit haben.
6 von 10 Pfotenabdrücke für die Nagelpistole!
Da meine Mutter vor einiger Zeit diesen Film angeschaut und ihn mir empfohlen hat, dachte ich mir heute Abend, dass ich ihn mir doch mal zu Gemüte führen sollte.
Ich schmeiße vorsichtshalber eine Spoilerwarnung in den Raum!
Die Story von Creep ist im Grunde nichts neues. Junge Frau möchte mit der Bahn fahren, verpasst aber den letzten Abendzug. Eingesperrt in der Londoner U-Bahn versucht unsere Protagonistin nun einen Weg nach draußen zu finden. Doch sie findet viel mehr als nur den Ausgang.
Creep hatte mich am Anfang wegen der deutschen Teilnahme abgeschreckt. Ich bin kein Fan von deutschen Filmen, da mir oft der Stil nicht gefällt. Doch Creep ist schon ganz spaßig. Die Atmosphäre ist in den dunklen Tunneln echt gut und Franka Potente spielt solide. Auch das "Monster" macht eine sehr gute Figur, obwohl es im Grunde natürlich nichts neues ist. Aber das will Creep auch gar nicht und legt seine Stärken in Atmosphäre und Soundtrack, der teilweise echt unter die Haut ging.
Allerdings klaffen hier und da Logiklöcher, die mich doch ziemlich genervt haben. Das Wesen bleibt komplett im unklaren. Was ist es? Was genau will es? Und wie kommt es dazu, dass es in den Tunnel lebt? Es wäre nicht schlimm, wenn es einfach nur ein Monster wäre, was da die Obdachlosen mitnimmt, aber die Protagonistin findet auch noch ein Familienfoto (??) und sie stellt die selben Fragen. Außerdem was sollte die Szenen mit den Babys? Das alles macht im Kontext keinerlei Sinn und wurde nur gezeigt um etwas zu schocken. Schade!
Obwohl der Film nur FSK 16 ist, wird verflucht viel gezeigt und richtig hartes angedeutet. Es ist also nicht nur ein Horrorfilm, sondern kann auch Spuren von Splatter enthalten.
Fazit:
Solider Horrorfilm mit guten Soundtrack und widerlichem Monster. Wer dem Splatter nicht abgenaigt ist, wird auch hier seine Freude haben. Hatte meinen Spaß und wurde gut unterhalten!
6 1/2 Pfotenabdrücke für den süßen Hund!