WhityWolf - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Dept. QDept. Q ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Scott Frank mit Matthew Goode und Alexej Manvelov.+22 Kommentare
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+20 Kommentare
-
Das ReservatDas Reservat ist eine Drama aus dem Jahr 2025 von Ingeborg Topsøe mit Marie Bach Hansen und Danica Curcic.+18 Kommentare
-
MurderbotMurderbot ist eine Science Fiction-Serie aus dem Jahr 2025 mit Alexander Skarsgård und David Dastmalchian.+17 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
28 Years Later390 Vormerkungen
-
The Fantastic Four: First Steps93 Vormerkungen
-
Jurassic World 4: Die Wiedergeburt93 Vormerkungen
-
Weapons - Die Stunde des Verschwindens87 Vormerkungen
Alle Kommentare von WhityWolf
Jeder Schlumpf im Schlumpfendorf kann etwas sehr gut oder hat eine sehr starke Charaktereigenschaft. Aus diesem Muster fällt allerdings die bezaubernde Schlumpfine, die ist einfach nur sie selbst. Durch einen Zufall erfährt sie von einem geheimen Dorf im verzauberten Wald von dem auch der böse Zauberer Gargamel erfährt. So begibt sich Schlumpfine und ihre Freunde auf eine Reise um das geheimnisvolle Dorf zu warnen.
Nach den seltsamen Realverfilmungen wird das süße Schlumpfdorf nun komplett in 3D gebastelt. Wie auch schon bei dem neuen Asterix muss ich sagen, dass mir dieser Stil persönlich richtig gut gefällt. Alles ist knuddelsüß, bunt und einfach schlumpfig. Auch die Animationen sind richtig gut gemacht und auch schnellere Szenen sind sauber animiert.
Die Story selber ist leider nichts Neues und wirklich sehr seicht und einfach gehalten. Alles ist sehr vorhersehbar und wirklich überrascht wird man nicht. Das Ende hätte man z. B. radikaler machen können, wäre dann allerdings nicht mehr kindgerecht gewesen.
Was leider gar nicht passte war der Soundtrack. Furchtbare Chartsongs untermalten Actionszenen und alles andere wichtige wie z. B. das Ende. Sowas passt irgendwie nicht in so einen Film, wo kleine, blaue Wesen mit Blumen kämpfen oder auf Hasen reiten. Zeitgemäße Dinge oder Trends einzubauen kann ich zwar nachvollziehen, aber hier passte das ganze irgendwie nicht und hat aus diesem zauberhaften Setting rausgerissen. Dafür war der Humor ganz nett und ich musste an einigen Stellen wirklich lachen. Aber auch hier bleibt alles im Rahmen, damit es weiterhin ein Kinderfilm bleibt.
Die Schlümpfe - das verlorene Dorf ist ein wirklich putziger, aber seichter Abenteuerfilm. Die Animationen sind schick und das ganze wirkt atmosphärischer als die Realverfilmungen. Die Story ist nicht kompliziert und bietet wenig Neues, dies wird allerdings mit guten Witzen und Niedlichkeit wett gemacht. Ich bin mit den Schlümpfen aufgewachsen und war nicht enttäuscht von diesem Filmchen. Schöne unterhaltung für die Kleinen, aber auch für die großen Fans.
Fazit:
Niedlich, bunt, spaßig. Wer je auf einen guten Schlumpffilm gehofft hat, wird hier fündig. Nichts brachial Neues, aber er macht auf ganzer Linie Spaß, wenn man diese grausige Chartmusik ignorieren kann.
6 1/2 Pfotenabdrücke für den Tischbeißerschlumpf.
Die Russen haben ein neues, riesiges U-Boot mit einem neuartigen Antrieb gebaut. Dieser Antrieb lässt das Monster von U-Boot geradezu geräuschlos durchs Wasser schwimmen. Kapitän Ramius soll die Roter Oktober testen und sticht in See, doch er hat ganz eigene Pläne. Jack Ryan, Analytiker der CIA, soll herausfinden, was an diesem U-Boot dran ist und was für Pläne Ramius hat.
Die Handlung ist straight forward. Man lernt Ramius und seine Truppe kennen und verfolgt die ersten Minuten des Filmes dessen Handlungen. Ramius ist ein wirklich genialer Charakter, denn Sean Connery gibt dem Russen wirklich ein Gesicht. Man weiß von Anfang nicht genau was Ramius vor hat und ob das nicht alles doch irgendwie ein fauler Trick ist. Leider bleibt dafür Jack Ryan umso blasser. Die meiste Zeit verfolgt man die Handlungen der Roter Oktober und Ryan bleibt völlig auf der Spur zurück. Obwohl Alec Baldwin normalerweise immer sehr solide spielt, ist er hier einfach blass, langweilig und ein bischen fehl am Platz. Für jemanden, der die Bücher von Tom Clancy nicht gelesen hat, erfährt man leider auch zu wenig über Ryan und was genau ihn hier jetzt wichtig macht.
Obwohl immer eine gewisse Spannung vorhanden ist, hängt für mich der Film in der Mitte etwas durch. Die Momente in der Oktober sind spannend und echt klasse gemacht, vor allem die Szene in diesen Unterwassercanyons. Doch einige Szenen mit politischem Gelaber sind etwas langatmig, nicht unwichtig, aber mir etwas zu träge. Richtig Action tritt auch erst gegen Ende auf und dann allerdings wirklich gut. Einem wird eine spannend inszenierte U-Boot Schlacht geboten, die wirklich Spaß macht. Auch die Special Effects waren für das Jahr 1990 wirklich gut und die U-Boote sehen beeindruckend aus. Doch das Ende selber hat mich leider etwas enttäuscht.
Jagd auf Roter Oktober macht vieles wirklich richtig und es macht sehr viel Spaß Ramius und seiner perfekt eingespielten Crew über die Schulter zu gucken. Jack Ryan bleibt dagegen blass und irgendwie langweilig. Dazu kommt, dass man die ganze Zeit einen Beigeschmack von "Wie? Warum?" auf der Zunge hat. Vieles wird nicht beantwortet oder einfach so hingenommen, es passiert halt. In der Mitte flacht die Spannung etwas ab, kracht aber am Ende nochmal richtig rein und bietet ein wundervolles Battle der U-Boot Riesen.
Fazit:
Spannender Thriller mit Irrungen und Wirrungen. Vielleicht etwas lang, aber für Leute, die dieses Genre richtig mögen, kein Problem.
7 Pfotenabdrücke für Sam Neill, der einfach nur Montana sehen wollte!
Ein Bürogebäude irgendwo im Nirgendwo von Kolumbien. Ca. 80 Angestellte werden morgens in diesem Gebäude eingesperr mit der Aufgabe, sich gegenseitig umzubringen. Denn nur wer als letztes überlebt, wird seinen Arbeitsplatz wieder verlassen dürfen.
Das Belko Experiment ist ein Misch aus Battle Royal und Das Experiment. Doch eine wirkliche Handlung oder eine gewisse Tiefe wie seine Genrevettern besitzt Belko so gut wie nicht. Die Story ist wirklich nur: Leute sind in einem Haus und müssen sich gegenseitig töten. Der Überlebende darf nach Hause gehen.
Die ersten 20 Minuten lassen allerdings zuerst Gutes hoffen, da die Spannung angefacht wird und man recht schnell zur Action kommt. Doch leider haben wir hier wieder das Problem, was in letzter Zeit viele Horrorfilme machen. Es werden einem zu viele Protagonisten vor die Nase geworfen, die alle einmal kurz angekratzt werden, aber im Grunde völlig egal sind. Wir haben hier knapp 80 Leute von denen vielleicht 20 eine etwas größere Rolle spielen. Und das ist einfach zu viel um sich mit den einzelnen Personen irgendwie anzufreunden. Was passiert also? Diese Leute sind einem völlig egal, selbst wenn sie abgeschlachtet werden. Das bremst die Spannung ungemein aus. Die Spannung hält sich allerdings den ganzen Film konstant. Sie ist nicht besonders hoch, sodass man an seinen Nägeln knabbert, aber auch nicht so flach, dass man sich langweilt. Man kann es wohl am besten mit einem "Naja, ist OK!" beschreiben.
Dazu kommt, dass keiner der Charaktere wirklich eine Entwicklung durch macht. Man weiß von Anfang an, dass der da ein Arsch ist, er ist der freundliche Familienvater und er ist der eigentliche Held der ganzen Sache. Und genau das bleibt die komplette Spielzeit so, keinerlei Veränderung, kein Twist, nix. Die Schauspieler machen allerdings ihren Job ganz gut, auch wenn es hier und da mal ins Overacting abrutscht. Vor allem aber Leute wie Michael Rooker oder Tony Goldwyn machen schon Spaß.
Als Splatterfan war ich von den anfänglichen Toden wirklich begeistert. Die Effekte waren gut und vor allem am Anfang noch sehr unvorhersehbar. Doch nach einiger Zeit nutzte sich das ganze ziemlich ab und der Gore wurde zu versteckten Blutfontänen degradiert. Richtig was gesehen hat man im späteren Verlauf nicht mehr. Es spritzte nur noch ordentlich Blut und das wird bei zu viel Gebrauch langweilig. Einige Ideen waren zwar ganz nett, ich werfe kurz "Fahrstuhl" ein, aber man hat, für meine Verhältnisse, zu wenig gesehen.
Leider wurde versucht die magere Story komplett durch die harten Effekte zu tragen und das schlug am Ende fehl. Da man keine Sympathie zu irgendwem aufgebaut hatte, war es einem egal wer da gerade gestorben ist. Und für einen reinen Splatterfilm fehlte zum Ende hin einfach die Härte und die Kreativität.
Das Belko Experiment versucht in die viel zu großen Fußstapfen von Battle Royal zu treten, kann aber weder mit einer Story, Charakteren noch mit irgendeiner Aussage punkten. Es ist ein Splatter-Slasher, den man sich mal anschaut, aber auch sehr schnell wieder vergisst. Außerdem war das Ende einfach furchtbar!
Fazit:
Möchtegern Battle Royal mit viel, viel Blut, aber wenig Eigenleben. Für einmal gucken ist er OK, aber man verpasst nichts, wenn man ihn nicht kennt.
3 1/2 Pfotenabdrücke für den bösen, bösen Tesaroller!
Die Crew der Covenant ist auf dem Weg zu einem erdähnlichen Planeten. Durch eine Störung empfängt die Crew einen Funkspruch von einem Planeten, der bis jetzt keiner Menschenseele aufgefallen ist. Da der Planet bewohnbar und gut geeignet ist beschließen sie den Planeten zu erkunden. Doch dort verbirgt sich das dunkle Geheimnis der Engineers und Albtraummonster.
Alien: Covenant hat leider wenige, positiven Aspekte. Einige Szenen sind sehr gut gemacht, wie z. B. der Flug über den Planeten und die Geburt des Neomorphs. Wie schon in Prometheus sieht der Film gut aus, schicke Naturaufnahmen und auch das Raumschiff ist nett designt. Durch die Neomorphs kommt tatsächlich etwas mehr Blut ins Spiel und es gibt ein, zwei echt geniale Szenen. Richtig gut hat mir die Idee gefallen, dass man eine Art Tribute an den verstorbenen H.R. Giger richtet und eine Szene an seine Werke Li 1 und Li 2 lehnt. Außerdem ging mir das Herz auf als der Protomorph über die Leinwand kroch.
Doch leider krankt Covenant an so vielen Ecken und Kanten, dass ich doch ziemlich enttäuscht bin. Die ersten 20 Minuten lassen auf gute Weltraumspannung hoffen, doch diese Spannung verfliegt und kommt nie wieder. Der komplette Film ist irgendwie furchtbar lahm. Selbst wenn gerade gegen was gekämpft wurde, fühlt es sich so unmotiviert an. Horror kommt auch an keiner Stelle auf. Auch wenn die Covenant genauso dunkle Gänge hat wie die Nostromo, wurden diese so gut wie gar nicht eingesetzt, da der halbe Film auf dem Planeten spielt. Die Gefahr und die Angst fehlt einfach komplett.
Und das kommt, weil die Crew einfach viel zu groß ist und nicht wirklich vorgestellt wird. Man bekommt zu Beginn 15 Leute vor die Nase geworfen und weiß zu den meisten nicht mal ihre Namen. Da ist einem völlig egal ob die jetzt sterben oder nicht. Man bekommt keine Bindung zu ihnen. Der einzige, der heraussticht ist Michael Fassbender als Walter bzw David. Im Grunde hätte er den Film auch ganz alleine machen können.
Dazu kommt dann noch, dass diese Crew wieder so unglaublich dämlich agiert. Sie finden einen fremden Planeten und gehen erstmal mit Mütze und dicker Jacke wandern. Es werden keine Sicherheitsvorkehrungen getroffen, völlig egal. Oder auch das Obligatorische "Ich brauch kurz einen Moment für mich." Das halbe Team wurde von Monstern zerfleischt, aber man muss sich erstmal von der Gruppe trennen. Ich versteh nicht warum man seine Charaktere so schreibt. Das macht keinen Spaß.
Leider können die Monster das ganze hier auch nicht retten. Die meisten Szenen mit Aliens sind mit CGI gemacht. Sie sehen vom Design her nicht schlecht aus, allerdings sieht man CGI immer schnell an, wenn es nicht zu 100% perfekt gemacht ist. Außerdem war das tanzende Alienbaby irgendwie seltsam.
Alien: Covenant tritt in die Fußstapfen von Prometheus und kann mich absolut nicht überzeugen. Ich war zum Glück nicht wirklich gehyped, war aber offen für diesen Film und hoffte, er würde das Ruder wieder herum reißen. Man hat allmälich das Gefühl, dass Ridley Scott keine Ahnung hat wo genau er mit der Story hin will. Und das merkt man auch. Am Ende ist es ein Film, den man sich ansieht und am nächsten Tag schon wieder vergessen hat.
Fazit:
Spannungsarmer SciFi Film mit ein bischen Alien hier und ein bischen Philosophie da. Logiklöcher und dumme Crewmitglieder versauen diesen Film.
4 Pfotenabdrücke für verdammte Hütte am See!
Fast jeder hatte sie schon mal. Seltsame Ereignisse wie zum Beispiel ein Stuhl, der plötzlich anders im Raum steht oder ein Gegenstand, der nicht mehr da liegt, wo man ihn abgelegt hat. Doch was passiert, wenn solche Ereignisse einen in den Wahnsinn treiben? Mike ist Schriftsteller und untersucht Orte an denen es spukt. Sein neustes Ziel: Zimmer 1408 im Dolphin Hotel. Sind die Geschichten über die Tode nur Firlefanz oder ist an dem ganzen Grusel etwas dran?
Zimmer 1408 ist eine Kurzgeschichte vom Horrormeister Stephen King, diese habe ich allerdings nicht gelesen. Daher kann ich nur den reinen Film bewerten. Außerdem habe ich den Directors Cut geschaut.
Die Story über ein Zimmer oder Haus in dem es spuken soll, ist nicht neu. Allerdings können andere Aspekte in diesem Film überzeugen. John Cusack spielt hier eine unglaubliche One Man Show und trägt den ganzen Film über alleine. Sonst verliert man schnell das Interesse, wenn ein schlechter Schauspieler Szenen komplett alleine stemmen soll. Aber Cusack macht das ziemlich überzeugend. Dieses Wanken zwischen Normalität und Wahnsinn zeigt er wunderbar durch Mimik und Gestik.
Die Idee wie das Zimmer agiert ist ziemlich interessant. Zu beginn sind es die kleinen Dinge, die einen nur Schulterzucken lassen. Doch je länger Mike in diesem Zimmer ist, desto tiefer bohrt es sich in seinen Geist und trägt seine tiefsten Ängste nach draußen. Und hier erinnert mich das ganze ein wenig an die Silent Hill Geschichte. Man hat das Gefühl, dass das Zimmer nicht einfach nur versucht Mike in den Wahnsinn zu treiben, sondern ihn richten will, ihn leiden lassen will für das was er getan hat.
>>>SPOILER<<<
Allerdings wird nie so richtig klar, was genau Mike verbrochen hat, dass er es verdient hat, seine Tochter ein zweites Mal sterben zu sehen.
>>>SPOILER ENDE<<<
Dazu kommt, dass einige Elemente des Zimmers völlig übertrieben sind oder nicht so recht zusammen passen wollen. Der subtile Wahnsinn ist gut dargestellt, aber ab und zu kommt einfach die Abrissbirne durch und zerstört einfach mal das komplette Zimmer. Das passte teilweise nicht ganz zusammen.
Auch der Aspekt, dass die Geschichte irgendwie tiefer gehen soll, kommt hier zu kurz bzw. geht einfach nicht tief genug. Es werden Themen wie das Leben nach dem Tod, unheilbare Krankheiten und Egoismus in den Raum geworfen, aber irgendwie nicht weiter bearbeitet. Das gibt dem ganzen eine seltsame Pseudotiefe, die dem ganzen nicht gut tut. Außerdem gibt es nicht wirklich Antworten darauf, was dieses Zimmer nun eigentlich war.
Zimmer 1408 ist ein ziemlich spannender Mysterie Thriller, der mit einer starken, klaustrophobischen Atmosphäre punkten kann. Außerdem spielt John Cusack hier alles und jeden an die Wand. Richtig Horror kommt allerdings selten auf, was dem Spannungsbogen aber keinen Abbruch bringt.
Fazit:
Super spannender Geisterhausfilm, mit wenig gegrusel, aber einem geilen John Cusack. Wer denkt, Geistergeschichten sind doof und langweilig, sollte sich dieses Zimmer hier ansehen!
7 Pfotenabdrücke für dieses unzerstörbare Diktiergerät!
Die dreckigen Deals kennt man schon in der Slowakei. Aber jetzt schwappten sie auch rüber nach Las Vegas, wo die Schönen und Reichen ihr Geld verprassen und es sich gut gehen lassen. Carter und 3 Freunde wollen seinen Junggesellenenabschied in Las Vegas feiern und hauen mächtig auf den Putz. Doch leider geraten sie an Personen, die mehr wollen als nur Party machen.
Da es ja so schön mit dem zweiten Teil war, hab ich mir jetzt auch den Letzten angesehen. Und leider konnte mich dieser Teil noch weniger überzeugen als die anderen.
Die Idee den Club der Folterer nach Las Vegas zu bringen klingt auf dem Papier echt nicht schlecht. Doch leider versagt das Konzept auf ganzer Linie. Wo vorher noch das Kellergewölbe vor Dreck nur so triefte, ist es in Vegas alles sauber, ordentlich und steril. Es gibt eine Tribüne für die Superreichen und es dürfen Wetten abgeschlossen werden. Die ganze Idee verliert total ihren Reiz, da sie nicht mehr dreckig, absurd und widerlich ist.
Die Story ist im Grunde auch wieder die selbe. Allerdings wird hier gleich zu Beginn mit der Handlung gespielt. Kleine Twists lockern das Intro auf und man macht sich Hoffnung, dass hier etwas mehr Kniffe eingebaut sind. Obwohl solche Szenen des öfteren eingesetzt werden, ist der komplette Rest völlig belanglos. Die Charaktere sind alle langweilig, zeichnen sich durch nichts aus und man wartet eigentlich nur darauf, dass sie geschnappt und gefoltert werden.
Leider sind in diesem Teil die Folterungen absolut nichts neues oder kreatives. Sie sind zwar Handwerklich gut gemacht, aber sind jetzt nicht so, dass sie den kompletten Film tragen könnten. Highlight hier war tatsächlich die Domina mit der Armbrust.
Hostel 3 kann absolut nicht überzeugen. Obwohl das Setting verändert wurde und er an einigen Stellen mit den Erwartungen des Zuschauers spielt, ist dieser Film teilweise einfach nur langweilig. Die Idee von dem Club der Jäger ist eigentlich ziemlich gut und auch sehr beunruhigend, aber diese Idee braucht ein gutes Drehbuch. Und genau sowas finden wir hier leider nicht.
Fazit:
Belangloser, langweiliger Torture, der neue Ideen ausprobiert, aber scheitert. Selbst die sonst so guten Splatterszenen können nicht überzeugen. Das war leider nichts!
2 Pfotenabdrücke für die Krücke! Der wahre Held!
Eine Fabrik irgendwo im Nirgendwo. Von außen ist sie alt und verfallen, verlassen. Doch hinter den Toren werden böse Deals ausgehandelt. Dort werden unschuldige Menschen an Reiche verkauft, damit diese die Unschuldigen abschlachten können. Ahnungslose Touristen werden aufgegabelt, nett behandelt und dann einfach einkassiert. Genau so ergeht es Beth und ihren zwei Freundinnen, die einfach nur Urlaub machen wollten.
Leider war ich vom ersten Teil schon nicht überzeugt, gab dem Zweiten nun aber eine Chance, weil ich das Genre liebe (das klingt falsch, wenn man über Torture Porn redet).
Leider ist Hostel 2 im Grunde nur ein Aufguss des ersten Teils. 3 Mädchen wollen Urlaub machen und geraten an die falschen Personen. Der Anfang ist furchtbar langatmig und uninteressant. Das ganze Party hier, Sex da hat man schon im ersten Teil gesehen. Allerdings bekommt man wesendlich mehr Informationen über diese Bloodhound Organisation. Leider bleibt einfach das Gefühl, dass man das ganze schon aus dem vorherigen Teil kennt.
Richtig zur Sache geht es erst in der letzten halben Stunde. Die Atmosphäre in dem Kellergewölbe ist große klasse und es sieht dort alles dreckig und widerlich aus. Auch die Folterszenen sind gut gemacht. Die Effekten sind nicht schlecht und teilweise recht kreativ. Der Kannibale hat mir zum Beispiel ziemlich gut gefallen.
Doch leider bekommt das ganze mit dem Psycho eine leicht ungewollt lustige Note. Alles ist irgendwie überdreht, die Dialoge werden noch schlimmer als die zum Anfang und das Ende lässt einen irgendwie schmunzeln. Die ganze Sache verliert und verrent sich zusehends. Aber das ist mir schon bei einigen Filmen von Eli Roth aufgefallen. Vielleicht bin ich einfach nicht der Mensch für seine Art von Film. Aber ich finde das etwas unpassend, wenn man versucht eine ernste, bösartige Story zu erzählen.
Hostel 2 ist leider nur eine Neuauflage vom ersten Hostel. Die Folterszenen sind allerdings wesendlich besser und die Effekte sind wirklich nett anzusehen. Nur sind diese Szenen zwar gut, aber viel zu kurz und zu spät im Film zu sehen. Der Anfang zieht sich zu sehr und da können die guten Splattereinlagen das auch nicht mehr rausreißen.
Fazit:
Guter Splatter, gute Effekte, aber der Rest bleibt völlig auf der Strecke. Mein Fall ist es nicht. Für alle, die Splatter mögen ist er einen Blick aber wert.
3 Pfotenabdrücke für das zu kurze Kabel!
In den Schweizer Alpen steht ein traumhaftes Spa, um den Reichen und Schönen die Last der Arbeit aus dem Körper zu spülen. Lockhart wird allerdings dort hingeschickt um einen Kollegen zurück nach New York zu bringen. Dort angekommen wirken alle sehr glücklich und das Personal zuvorkommend. Doch hinter den kalten Wänden des Spas verbirgt sich ein altes, grusames Geheimnis.
A Cure for Wellness ist ein wirklich seltsamer Film. Die Story lässt auf einen guten Horror-Thriller mit Krimieinlagen hoffen. Der Anfang ist auch ziemlich gut. Die Ankunft in dem Sanatorium wird mit starken und wunderschönen Bildern des Schlosses und der Landschaft dargestellt. Allgemein sieht der Film wirklich erstklassig aus, zeigt starke Bilder und hat eine ruhige Kamera. Und obwohl mir das Theme des Filmes nach einer Weile auf den Nerv gegangen ist, ist auch der Soundtrack nicht zu verachten.
Interessant fand ich, dass dieses Sanatorium auf den ersten Blick einfach nur steril und kalt wirkt. Doch je weiter Lockhart die Geheimnisse aufdeckt, desto düsterer wird es. Die Flure im Keller sind schmutziger, einige Räume mit dunklen Kacheln gefliest und allgemein wird die Atmosphäre klaustrophobischer. Und da liegt tatsächlich auch der ganze Horror. Es gibt zwar ein, zwei Jumpscares, aber hauptsächlich wird der Horror über eben jene Atmosphäre transportiert. Richtig Gore oder gesplatter gibt es hier nicht. Allerdings gibt es eine Szene, die ich wirklich als ziemlich unangenehm einstufen würde.
Bis zu den letzten 45 Minuten macht der Film wirklich vieles richtig. Er sieht gut aus, hat eine klasse Idee und er ist recht spannend. Allerdings ist leider schon nach den ersten 30 Minuten zu erkennen wohin die Reise geht und man schaut im Grunde nur noch zu wie Lockhart das Rätsel löst, von dem man schon die Lösung weiß. Außerdem ist der komplette Film viel zu lang. Oft hat er längen oder Szenen werden künstlich in die Länge gezogen. Das fällt vor allem zum Ende hin auf, wenn man auf die Uhr schaut und sich fragt, warum da jetzt noch 30 Minuten Film kommt.
Aber nun zum Ende. Dieses Ende hat mir leider Gottes den kompletten Film irgendwie versaut. Die ganze Zeit war es ein guter Horror-Thriller mit einer Story, aus der man so viel hätte machen können. Aber er verwandelt sich plötzlich zu einem Fantasymärchen. Das passte irgendwie nicht zu der ernsten Erzählweise und den schönen Bildern. Ich verstehe wirklich nicht, warum Verbinski diese Richtung eingeschlagen hat.
A Cure for Wellness ist eigentlich ein solider Thriller mit einer guten Horroratmosphäre. Er sieht wunderschön aus und es macht Spaß mit Lockhart durch das Sanatorium zu streifen. Doch leider haben die letzten 30 Minuten diesen Film einfach gekillt. Wenn man sowas nicht erwartet, und das tut man bei den vorherigen 2 Stunden nicht, ist man völlig verwirrt und enttäuscht. Außerdem gibt es hier und da Logikfehler und unbeantwortete Fragen. Wenn man das Ende weg lässt, ist es ein solider Film, mehr aber leider auch nicht.
Fazit:
Sehr schicker Thriller mit Horrorelementen und gutem Score. Abgesehen von einigen Hängern ist er sehr spannend und gruselig. Lässt man das Ende weg, ist er wirklich gut.
5 1/2 Pfotenabdrücke für den Fahrer! Der war sympathisch!
Gibt es Leben außerhalb der Erde? Dieser Frage geht eine Gruppe Wissenschaftler auf den Grund indem sie Proben vom Mars untersuchen. Und tatsächlich, die Proben enthalten Mikroorganismen. Doch die größte Entdeckung der Menschheit wird schnell zu ihrem größten Albtraum.
Life ist ein Film bei dem ich zwiegespalten bin. Er macht vieles richtig und zog mich in seinen Bann. Doch er macht auch vieles nicht so gut, wo ich mir an den Kopf gefasst habe, oder dachte, dass es doch noch besser geht.
Die Atmosphäre in der Raumstation ist teilweise zum schneiden dick und selbst ohne Klaustrophobie merkt man, wie eng und unschön es dort wohl sein muss. Dazu kommt, dass der komplette Film in Schwerelosigkeit spielt. Man hat immer das Gefühl, dass die Charaktere so niemals zu 100% Herr ihrer Bewegungen sind. Und das erhöht die Hilflosigkeit der Leute noch mal um ein gutes Stück.
Der Anfang ist ganz nett und man hat die Hoffnung, auch wenn die Story nicht sonderlich dick ist, dass man einen guten Horrorfilm zu sehen bekommt. Es wird endlich mal etwas mit Hirn gearbeitet, so dass die Charaktere die Proben und das Lebewesen als wirklich gefährlich einstufen. Das ärgert mich oft bei anderen Filmen, wenn einfach kopflos gehandelt wird. Hier wird selbst das offen lassen einer Tür zu einer großen Diskussion!
Oft konnte mich Life wirklich fesseln und war recht spannend. Es wird ohne jegliche Jumpscares gearbeitet und wirklich nur auf Atmosphäre und Bilder Wert gelegt. Schnelle und hektische Schnitte findet man nur in den ein oder zwei Actionszenen. Und obwohl das Ende irgendwie vorhersehbar war, hat es mich dann doch begeistert.
Doch leider hat Life Schwachpunkte. Die Charaktere, obwohl gut besetzt, bleiben den ganzen Film über wirklich blass und leer. Man erfährt nichts über sie, außer von Sho und das auch nur, weil seine Frau am Anfang ein Kind bekommt. Es gibt keine richtige Charakterzeichnung und das fehlt um eine Verbindung zu den Gesichtern zu bekommen. Auch handeln sie gegen Ende teilweise wirklich dämlich. Was ich am Anfang lobte, verliert sich dann einfach und es wird nicht nachvollziehbarer Quatsch gemacht.
Auch das Alien konnte mich nicht überzeugen. Ein kleines Tentakelwesen ist zwar ganz nett, aber es fehlte irgendwie noch diese böse, letzte Stufe, die einem den Atem raubt. Doch die blieb aus und man bleibt mit einer Seesternqualle zurück. In einem Alienfilm muss das Alien/Monster einfach überzeugen und gruseln, aber das kleine, niedliche Ding konnte dies nicht.
Life weiß im Grunde nicht so richtig was er sein möchte. Richtig Horror kommt nicht auf, auch wenn er an vielen Stellen spannend ist. Er versucht außerdem irgendwie philosophisch zu sein, kratzt aber nur sinnlos an der Oberfläche. Drama kommt auch nicht zu kurz und ich habe am Ende sogar ein, zwei Tränchen verdrückt. Aber so richtig überzeugen kann Life in keinem Punkt. Trotzdem ist er ganz spannend und für einen Abend auf jeden Fall unterhaltsam.
Fazit:
Netter Weltraum Thriller mit einem niedlichen Monster und einigen Ekeleffekten. Leider ziehen blasse Charaktere und Logikfehler den Film nach unten. Man wird aber einen Abend lang ganz gut unterhalten.
6 Pfotenabdrücke für die arme Ratte!
Die schwangere Mia und ihr Mann John werden eines Nachts von einem satanistischem Pärchen überfallen. Nach dem Schock ziehen sie in ein Apartment und versuchen mit ihrer süßen Tochter ein neues Leben zu starten. Doch es passieren seltsame und gruselige Dinge. Und jedes Mal ist Mias Puppe involviert. Was hat das alles mit den Satanisten zu tun und wie kann Mia ihre kleine Tochter am besten schützen?
Nach den guten Conjuring Filmen hatte ich nicht sonderlich viel von Annabelle erwartet, ging allerdings offen an das ganze ran. Doch leider wird uns hier 0815 Gruselkost geboten. Die Story ist nicht weiter erwähnenswert. Im Grunde ist es eine weitere "Puppe ist von einem bösen Geist besessen" Geschichte mit leichten dämonischen Aspekten. Allerdings spielt die Puppe selber relativ selten die Hauptrolle und das ist schade, da die Puppe schon ziemlich gruselig aussieht. Aber es werden stattdessen lieber CGI Monster oder selbstspielende Plattenspieler verwendet. Richtig Grusel kommt daher nie wirklich auf. Auch im dunklen Zimmer und mit Kopfhörern war der Film eher eine Schlaftablette was den Horror angeht. Es kommen ab und zu Jumpscares, aber selbst die können nicht richtig schocken da man sie regelrecht erwartet oder vorhersieht.
Auch die Dialoge sind teilweise nicht gut, oder sie drehen sich immer im Kreis. Oft wird über belangloses geredet und wichtige Dinge fallen unter den Tisch. Offensichtliche Dinge werden nicht beachtet oder als gegeben angesehen. Das hat nach einiger Zeit schon etwas gestört. Die einzige Person, die mir tatsächlich etwas gefallen hat war Evelyn. Allerdings war auch ihr Charakter von Klischees behaftet, was der Sympathie aber keinen Dämpfer verpasste. Dazu kommt, dass mir die Optik sehr gefallen hat. Die Klamotten, die Möbel, die Autos, alles war wirklich schick anzusehen und wirkte authentisch, da die Geschichte in den 70er Jahren spielt.
Annabelle kann leider nicht überzeugen und versucht den Hype um Conjuring mitzunehmen. Allerdings schafft er das absolut nicht, da es an allen Ecken und Kanten hakt und stottert. Abgesehen von der Optik hat Annabelle nichts was überzeugt oder Spaß macht. Der Grusel ist eher spärlich gesät und aus der Story hätte man mehr machen können. Vor allem die gruselige Puppe kommt einfach zu kurz. Aber es ist ja schon ein zweiter Teil angekündigt. Wir dürfen uns freuen!
Fazit:
Kein Grusel, lahme Jumpscares, miese Dialoge und eine Story zum einschlafen machen Annabelle nicht zum Meisterwerk. Lieber Conjuring nochmal anschauen und diesen hier schnell vergessen.
3 Pfotenabdrücke für die Sitcom im Fernsehen!
Die junge Hayden Cale wird als Managerin in der Chaank Corporation eingestellt. Dort werden Waffen hergestellt und die Firma steht schlecht in den Medien da. Hayden will versuchen das Image der Firma wieder reinzuwaschen. Doch sie erfährt, dass der etwas seltsame Techniker Jack Dante in Tresorraum 10 an etwas geheimen bastelt. Alle Mitglieder des Vorstandes warnen Hayden vor Dante, doch sie sucht die Konfrontation mit ihm. Sie ahnt nicht, was er hinter den massiven Toren des Tresors versteckt hält.
Death Machine hat mich auf ganzer Linie überascht! Das Budget belief sich auf 6,5 Millionen US-Dollar, was eher in Richtung B-Movie weist. Aber diese kleine Perle muss sich wirklich nicht vor den Hollywoodproduktionen verstecken.
Die Story ist tatsächlich nicht wirklich verzweigt oder überaschend, was dem ganzen aber nicht schadet. Es gibt ein, zwei kleine Twists, wo man am Anfang nicht mit rechnet. Doch sonst bleibt die Grundstory sehr linear und es geht in erster Linie ums Überleben unserer Protagonisten. Und hier muss man sagen, dass ich die Charaktere durch die Bank weg klasse fand. Selbst die Nebencharaktere wie Yutani oder Raimi sind gut umgesetzt, harte Burschen und es macht Spaß sie interagieren zu sehen. Es gibt allerdings keinerlei Charakterentwicklung, abgesehen von Hayden Cale, die im Laufe des Filmes sich ein wenig wandelt. Der Rest bleibt teilweise etwas blass. Aber der Meister hier ist ganz klar Brad Dourif als Jack Dante. Der Mann hat es einfach drauf widerliche Charaktere zu spielen. Die Szenen mit Dante waren fürchterlich, man bekam ein richtig unbehagliches Gefühl. Diese langen, fettigen Haare, das Auftreten, die Mimik. Alles war an diesem Charakter abstoßend und Dourif hat diesen Typen wirklich perfekt gespielt. Einfach unglaublich!
Zu den guten Charakteren gesellen sich, für das Budget, richtig gute Effekte. Die Death Machine ist kreativ designt und sie wird, vor allem zu Beginn, atmosphärisch gut eingesetzt. Man sieht bis 3/4 des Filmes die Machine nie ganz komplett, sondern immer nur Teile, oder man beobachtet ihre Bewegungen durch ihre Augen. Ich weiß leider nicht genau ob CGI eingesetzt wurde, wenn dann nur spärlich. Denn die meisten Szenen wurden mit Animatronics und Puppen gedreht. Und das sah, selbst im Close-Up super aus. Auch der leichte Gore braucht sich nicht verstecken. Er wird nur akzentuiert eingesetzt, aber dann auch wirklich gut und blutig.
Zu dem Blut gibt es auch noch reichlich Humor und teilweise sogar sehr schwarzen dazu. So wird zum Beispiel eine Boxershorts aus der Hose gerissen um ein Bein zu verbinden oder nach einem Kampf mit dem Roboter nach einer Zigarette gefragt. Der Film ist keine reine Komödie, aber dieser leichte Humor lockert das ganze auf und macht Spaß.
Allerdings ist der Directors Cut mit knapp 2 Stunden nicht gerade kurz. Ab und zu schleichen sich einige Längen in die Story und es fühlt sich etwas träge an. Im ganzen ist der Film aber durch die Atmosphäre sehr spannend und actiongeladen.
Was ich aber nicht ganz verstanden habe, warum es in dem ganzen Film so viele Anspielungen zu dem Klassiker Alien gibt. Sowohl Namen als auch verschiedene Szenerien wurden übernommen. Oder auch Zitate aus RoboCop oder Terminator wurden wiedergegeben. Es hat mich nicht gestört, da es irgendwie ganz nett war, wenn einer von den bösen Buben Yutani gerufen wird.
Death Machine ist eine kleine, feine Sci-Fi Horrorperle, die viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Der Humor ist gut, die Charaktere machen Spaß und die Effekte sind für das Budget wirklich richtig gut. Außerdem rockt Brad Dourif den Laden einfach.
Fazit:
Einfache Story, gute Effekte, schwarzer Humor und ein geiler Brad Dourif. Was braucht man bitte mehr für einen Filmeabend? Jeder der auf Sci-Fi und Action/Horror steht und sich nicht von B-Movies abschrecken lässt, sollte den hier gucken!
8 1/2 Pfotenabdrücke für den Mantel, in den ziemlich viele Knarren rein passen!
Scanners sind Menschen, die telepathische Kräfte besitzen. Wissenschaftler sind sich noch nicht ganz im klaren, ob es sich hierbei um eine Art Krankheit handelt oder um eine Mutation. Dr. Ruth hat herausgefunden, dass ein sehr mächtiger Scanner alle anderen zusammen getrommelt und eine Art Kult gebildet hat. Ruth hält dies für eine Gefahr für die Menschheit und setzt einen unbedankten Scanner namens Cameron ein, um den Anführer Revok das Handwerk zu legen.
Scanners ist ein früher Cronenberg und genau so fühlt er sich auch an. Genau wie Rabid oder Die Brut hat Scanners noch nicht die beliebte Handschrift von Cronenberg. Es wird viel experimentiert, wie z.B. die sehr bekannte Szene in der einem Mann der Kopf explodiert. Vor allem fällt der Soundtrack auf. Hier fließen noch ein wenig die 70er mit ein und das ganze hat etwas Synthi-Techno, welcher die Atmosphäre aber wirklich gut eingefangen hat. Ich war oft sehr überascht wie gut alles zusammen passte.
Die Schauspieler ruderten von ganz gut nach Nicolas Cage "not the bees!" overacting. Das Scannen sah teilweise etwas albern aus, was aber wohl auch daran liegt, das man mentale Manipulation nicht so gut darstellen kann/konnte. Gefallen hat mir Michael Ironside als Darryl Revok. Die Szene wo er in der Psychatrie vernommen wird ist einfach der Wahnsinn und hat den kompletten Charakter geprägt.
Obwohl ich Cronenbergs Filme wirklich mag, auch wenn ich einige nicht zu 100% verstanden habe (hallo Naked Lunch!), konnte mich Scanners nicht so fesseln, wie sein Kultstatus es mich hoffen lies. Die Story klingt spannend, aber kommt selten wirklich in Fahrt. Oft werden einem so viele neue Charaktere auf den Bildschirm geworfen, die aber nach kurzer Zeit wieder wegfallen. Das war teilweise wirklich unübersichtlich und schwer zu folgen. Außerdem waren für mich einige Lösungen von Problemen einfach zu absurd. Um nicht zu spoilern werfe ich nur mal den Computer mit dem Programm in den Raum. Diese komplette Szene fand ich zu sehr an den Haaren herbei gezogen, damit unser Protagonist eine einfache und schnelle Lösung bekommt.
Allerdings gefiel mir dann das Ende sehr gut und man sah dort schon die ersten Schritte in Richtung Bodyhorror, den Cronenberg später so oft einsetzte. Scanners ist kein Splatterfilm, doch die Kopfexplosion und das Ende hinterlassen doch schon einen guten Beigeschmack.
Scanners konnte mich leider nicht so packen wie ich gehofft habe. Es ist kein schlechter Film und erzählt eine nette Krimi-Geschichte. Doch für mich war er wirklich etwas zu träge und zu sperrig. Aber das sind irgendwie alle älteren Filme von Cronenberg. Entweder man mag dieses experimentieren oder halt eben eher weniger.
Fazit:
Ganz guter Thriller mit einer netten Geschichte und leichten Splattereinlagen. Doch leider fühlt sich das ganze etwas bullig an und kann die Spannung nicht immer aufrecht erhalten.
6 Pfotenabdrücke für die Skulptur von dem riesigen Gesicht!
Eine fünfköpfige Polizeistreife bekommt am Abend einen Notruf, sie sollen einer anderen Streife bei einem verlassenen Haus unterstützen. Schon auf der Hinfahrt werden wirre und schaurige Geschichten über die alte Polizeistation ausgetauscht. Doch als die fünf Männer dort ankommen betreten sie ihre ganz eigene Hölle.
Für Baskin musste ich mir Zeit nehmen. Dieser Film ist eine low Budget Produktion aus der Türkei. Mit einem Budget von 350.000 US-Dollar und nur 28 Tage Drehzeit macht das gute Stück vieles richtig. Obwohl alles komplett nachts gedreht wurde, sind die einzelnen Szenen nie zu dunkel. Alles ist super ausgeleuchtet und teilweise atmosphärisch gut eingesetzt. Die Kamera schwankt zwischen gut und mies. Ruhigere Szenen wie z.B. in Dialogen oder der Autofahrt sind gut in Szene gesetzt und es sind viele, kreative Kamerafahrten ohne viel geruckel dabei. Doch bei Actionszenen verwandelt sich das alles zu einer Handkamera und wackelt nur so durch die Szene. Oft sieht man deswegen nicht was vor einem nun wirklich passiert, da zu oft weg gedreht oder gewackelt wird. Das ist ärgerlich, da die Kulissen ziemlich gut gemacht sind. Das alte Haus macht Lust auf mehr, wenn die fünf Männer mit ihren Taschenlampen die Gänger und Räume erkunden.
Doch leider hat dieser Film einen riesigen Haken: er macht keinen Sinn! Ich habe lange gebraucht um einen Kommentar zu schreiben, da ich viel über Baskin nachgedacht und recherchiert habe. Doch auch nach ein paar Tagen Gedenkzeit ist mir die Aussage des Films nicht wirklich klar. Es fühlt sich so an als hätte man zwei Puzzleteile aus zwei verschiedenen Puzzles und man versucht sie mit Gewalt zusammen zu legen. Natürlich ist ein wenig eigene Interpretation ganz nett, allerdings finde ich zu Baskin keine wirklich richtige Antwort. Und das wurmt mich! Auch wenn ich selber Vermutungen anstelle und Dinge, Symbole deute, passen sie wieder mit anderen Dingen nicht zusammen. Vielleicht muss man ihn mehrmals sehen, um da hinter zu kommen. Baskin ist allerdings nicht so gut, dass man ihn sich mehrmals ansehen kann.
Rein technisch ist Baskin für dieses Budget wirklich hübsch geworden und ist sehr solide. Gore ist zwar vorhanden, wird aber nicht übermäßig genutzt. Oft sind es die Symboliken die einen "Mind Fuck" hervor rufen. Ich kann Baskin nur leider wegen dem Storygewirr nicht wirklich bewerten. Jeder sollte sich da wirklich seine eigene Meinung bilden, wenn er Interesse an diesem Film hat.
Fazit:
Baskin glänzt mit sehr solider Technik und nettem Mind Fuck. Doch die wirre Story und die Tatsache, dass man sich den Film alleine zusammen reimen muss, zerstört das ganze schon ein wenig.
5 unsichere Pfotenabdrücke für das Mädel mit dem Ziegenkopf!
Ein geheimnisvolles Video, welches, wenn man es schaut, nach 7 Tagen umbringt. Obwohl gebannt geglaubt, taucht es wieder auf und holt sich neue Opfer. Dieses Mal trifft es Julia und ihren Freund Holt, der es von seinem Professor bekommen hat. Doch Julia will nicht einfach tatenlos rumsitzen, sondern geht dem Fall Samara auf den Grund.
Rings versucht nah an dem US-Remake zu bleiben und greift die Detektivgeschichte um das kleine, nasse Mädchen aus dem Brunnen wieder auf. Doch die komplette Story bröckelt hier und da und schreibt das Universum von Ringu eigenständig um. So ist es hier nicht nur eine VHS Kasette, die verflucht ist, sondern kann als normale Videodatei auf dem Computer oder Smartphone angeschaut werden. Hier verliert das Mysterium um das Video schon ziemlich seinen Reiz. Auch die schnelle Weitergabe des Materials ist somit keine Grenzen gesetzt und nimmt dem ganzen die Spannung.
Nebenthematiken wie das Leben nach dem Tod oder das Opfern für seine Liebenden wird zwar angesprochen, aber sehr schnell wieder verworfen. Weshalb diese im Grunde nur Lückenfüller für schwache Dialoge sind. Die Charaktere bleiben dazu auch noch blass und einfach gestrickt. Sie gingen mir tatsächlich nach einer Zeit ziemlich auf die Nerven.
Richtig Grusel möchte auch nicht aufkommen. Selbst das berüchtigte Video hat hier seinen Charme verloren. Man wird aber non stop mit billigen Jumpscares beworfen, die man nach dem zweiten Auftreten durchschaut und somit nicht mal mehr zum erschrecken reichen. Allgemein ist der Film ziemlich vorhersehbar, sowohl bei den "Shockern" als auch bei der Story. Die ganze Story um Samara war im ersten Teil schon erzählt. Daher fühlt sich das Geheimnis um Samara in Rings wirklich schal und abgestanden an. Auch der "Twist" am Ende konnte da nicht mehr überzeugen, wo mir da auch wieder die mediale Seite nicht gefallen hat.
Rings ist leider ein gähnend langweiliger Abklatsch vom guten Original. Hier wird keinerlei Grusel oder wirkliche Spannung aufgebaut. Man hat alles schon mal gesehen und schocken tut er auch nicht. Dieser Film geht unter die Kategorie "schleche 0815 Horrorfilmfortsetzung Teil X".
Fazit:
Sehr öder Horrofilm, in dem nochmal versucht wurde aus dem Ringu Franchise etwas mehr Geld zu quetschen. Doch leider fehlt es an allem was Spannung und Grusel erzeugt. Leider durchgefallen!
3 Pfotenabdrücke für die Katze auf der Theke!
Ein junger Mann läuft mit einer Schrotflinte zu seinen Bekannten und Freunden, und fragt diese, ob sie den Namen weiter erzählt haben. Dann erschießt er sie. Immer mit dem Satz auf den Lippen "Denk ihn nicht, sag ihn nicht!".
Jahre später findet Elliot in seinem neuen Haus in einer kleinen Kommode diesen Satz gekritzelt in der Schublade. Was hat es damit auf sich? Und warum sehen er und seine Freunde plötzlich seltsame Dinge, die nicht real erscheinen?
The Bye Bye Man ist von der Story her an die alte Boogeyman-Geschichte angelehnt. Ein Wesen des Todes, welches nur erscheint, wenn man seinen Namen kennt. Erst dann steht man auf seiner Liste und er treibt einen in den Wahnsinn. Eigentlich gar nicht so unspannend, wenn der Bye Bye Man auch mal was tun würde außer nur irgendwo rumzustehen. Doug Jones hat eine unglaublich klasse Mimik und Gestik, egal was für ein Kostüm er trägt. Aber hier hätte man mehr mit dem guten Jones machen können. Wenn er auftritt, z.B. am Ende, ist er wirklich sehr bösartig, aber macht sich selbst eher wenig die Hände schmutzig. Das fehlte ein bischen. Auch sein animierter Hund konnte nicht überzeugen. Vom Design ist dieser ganz ansprechend, aber das CGI war nicht wirklich hübsch anzusehen.
Allerdings gefiel mir das Intro sehr gut und machte Lust auf mehr. Die komplette Szene mit Larry wurde in einem Take gedreht. Und das verdammt gut. Schade, dass man dieses Potenzial nicht weiter genutzt hat. Denn nach dem Intro wird es erstmal recht lahm und die Geschichte zieht sich bis zum ersten Auftreten des Namens. Gegen Ende kann das ganze dann nochmal Fahrt aufnehmen, da der Bye Bye Man mehr in den Vordergrund tritt und schon böse wirkt. Außerdem wird es dann schon spannend, wenn die Protagonisten langsam aber sicher immer wahnsinniger werden und sie Realität von Irrsinn nicht mehr unterscheiden können. Dazu kommt noch ein kleiner Twist, den ich tatsächlich ziemlich gefeiert habe.
Wie bei jedem neuen, 0815 Horrorfilm sind die Charaktere ziemlich blass und seelenlos. Carrie-Anne Moss Auftritt gefiel mir allerdings ganz gut, nur blieb der auch eher bei einem Cameo. Man fieberte absolut nicht mit und wünschte sich, dass die Protagonisten das ganze überleben.
Leider reiht sich The Bye Bye Man in die Kategorie 0815 Horror ein. Die Idee ist nicht neu, klang aber ganz vielversprechend. Auch mit Doug Jones als Monster hätte man vieles rausholen können. Doch irgendwie blieb vieles auf der Strecke. Er ist nicht groß blutig und es fehlen, zu meiner überraschung, Jumpscares. Nur vereinzelt wird man mal erschreckt, aber dies hält sich in Grenzen. Es wurde versucht auf Atmosphäre zu setzen.
Fazit:
Durchschnittlicher Horrofilm mit einem coolen Doug Jones und banaler Story. Für alle Horrorfans einen Blick wert, würde ich mir aber nicht ins Regal stellen.
4 1/2 Pfotenabdrücke für dieses viel zu große Haus.
Newt Scamander ist mit einem Lederkoffer in New York 1926 angekommen um neue Tierwesen zu erkunden. Doch in der Stadt passieren seltsame Unfälle, die die Muggel verunsichern. Und dazu kommt auch noch, dass einige von Scamanders Tieren aus seinem Koffer entfleuchen. Nun gilt es die Tiere einzufangen und herauszufinden was die Unfälle verursacht.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind spielt zwar im selben Universum wie Harry Potter, allerdings in einer anderen Zeitlinie und auf einem anderen Kontinent. Man kann den Film also komplett ohne Vorwissen zu den anderen Potter Teilen gucken. Ich kenne die Potter Filme und die Bücher, allerdings nicht die anderen Bücher des Universums.
Phantastische Tierwesen ist eigentlich ein ganz netter Film. Die Schauspieler sind ganz in Ordnung, dabei gefiel mir Eddie Redmayne am besten. Er hat den etwas seltsamen Newt ganz gut umgesetzt. Auch Ezra Miller als schüchterner, verstörter Credence fand ich super, vor allem, weil ich Miller zuerst nicht erkannt hatte. Dazu kommt ein dickes Lob an die Kostümbildner. Die Klamotten sahen umwerfend aus und brachten das Flair der 20er Jahre authentisch rüber. Ich liebe den Mantel von Newt.
Ein großes Plus und auch Namensgeber für den Film sind die Tierwesen. Die Szene im Koffer von Newt war einfach unglaublich bezaubernd. Es wurden viele verschiedene Arten gezeigt, die alle fantasievoll kreiert wurden. Doch leider ist der Film nur so zugestopft mit CGI. An vielen Stellen ist es sehr gutes CGI, wie z.B. der Obscurus. Doch auch oft sieht es falsch und unecht aus, wie wenn Newt den Greifen streichelt. Der Film ist ein riesiges Effektspektakel.
Wo bei den Effekten nicht gespart wurde, fehlt leider ein Haufen von anderen wichtigen Sachen. Die Story ist für die etwas über 2 Stunden länge leider zu dünn und man hat oft das Gefühl von Hängern. Nach einer Stunde hatte ich schon das Gefühl, dass der Film bald vorbei sein müsste. Was zu Anfang nach einem netten Spaß klang, wurde dann schnell zu einer Kaugummistory. Zudem waren einige Passagen sehr vorhersehbar und einfach gestrickt. Oft sah man schon fünf Szenen vorher was passiert oder wer wie was macht. Das hat dem ganzen den Wind aus den Segeln genommen.
Auch die Charaktere blieben auf der Strecke und Gurkten einfach herum. Keiner der Protagonisten oder Nebencharaktere macht irgendeine Entwicklung durch. Sie blieben oft blass und ohne weitere Erklärung.
Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind ist kein wirklich schlechter Film, geht aber auch eher mehr in Richtung Blockbusterunterhaltung. Man kann ihn sich anschauen, wenn man die Harry Potter Filme/Bücher nicht kennt, da sie abgesehen von dem Universum nichts gemein haben. Die Effekte und Tierwesen sind ziemlich klasse und liebevoll gestaltet. Wer auf einen tiefgründigen Film hofft, ist hier falsch, allerdings wird man auch so sehr gut unterhalten. Ich hatte meinen Spaß trotz Netagivpunkte meinerseits.
Fazit:
Netter Film im Harry Potter Universum mit schicken Effekten und süßen Tierchen. Für einen Abend jedenfalls guckbar. Teilweise sogar recht düster.
6 1/2 Pfotenabdrücke für Ron Perlman als hässlicher Gnarlack mit gruseligen Händen!
Eine unerforschte Insel erweckt das Interesse einer Gruppe von Forschern. Mit militärischer Unterstützung bereisen sie diese Totenkopfinsel. Doch dort leben nicht nur seltsame Kreaturen sondern auch der Riesenaffe Kong. Ein Kampf ums Überleben beginnt.
Die Story von Kong Skull Island klingt in der Zusammenfassung schon ziemlich mau und dies bessert sich auch im Laufe des Films nicht. Die ersten 30 Minuten lassen allerdings Gutes erahnen. Gut insziniert, spannend und teilweise nett sakastisch kommt der Streifen daher. Doch sobald Kong vor die Kamera tritt verliert der ganze Film plötzlich an Niveau (auch wenn Niveau hier vielleicht das falsche Wort ist). Die Dialoge verkommen und stumpfen total ab, es wird teilweise ungewollt lustig, die Story verläuft sich in dem dichten Jungle der Insel und viele Szenen sind ziemlich vorhersehbar.
Pluspunkte gibt es allerdings für das unglaublich coole Kreaturendesign des Films. Man hat zwar auch ganz normale Tiere wie Rehe, kleine Moskitos oder anderes Getier, aber Stars sind hier wirklich diese fiesen Kreaturen. Der Affe Kong selbst ist eigentlich ziemlich unspannend, allerdings ist sein CGI echt gut geworden und so braucht er sich nicht vor den anderen zu verstecken. Mein persönlicher Favorit waren tatsächlich die Spinnendinger. Der ganze Bambuswald war eine unglaublich geniale Szene und ich bedaure es, dass diese Viecher nicht mehr Screentime bekommen haben.
Auch gefallen hat mir die Musikwahl. Der komplette Soundtrack macht Spaß und macht einzelne Szenen ziemlich episch, wie z.B. den Flug der Helis.
Samuel L. Jackson und Tom Hiddleston spielen unglaublich gut, obwohl Jackson da weit die Nase vorn hat. Aber es ist eben Jackson! Die anderen Soldaten sind meist leider nur Kanonenfutter und man baut keinerlei Verbindung zu ihnen auf. Am Ende hat man dann vielleicht 2, die man ganz interessant findet, die aber im Kontext komplett untergehen. Auch Brie Larson ist eigentlich nur dafür da um ein wenig Weiblichkeit und Brüste in den Film zu bekommen. Für mehr ist sie nicht wirklich da und fällt oft auch nicht auf.
Der komplette Film ist eigentlich aufgebaut wie ein B-Movie Actionfilm, was er wohl auch einfach sein möchte. Doch es gibt oft Szenen, ruhige Szenen, die so gar nicht zu dem Rest des Filmes passen. Sie wirken deplaziert und unterbrechen die Spannung und die Action grundlos.
Kong Skull Island macht im Grunde nicht viel Falsch, aber auch nicht viel richtig. Es ist ein guter Actionfilm, der genau das zeigt: Action! Monsterkloppe! Explosionen! Ich hatte Spaß mit dem Film, da ich auf Monster stehe und ich mich an den Designs gerne erfreue. Allerdings hätte man vielleicht mit etwas mehr Sarkasmus oder schwarzem Humor und etwas mehr Augenzwinkern einen richtig spaßigen B-Movie in guter Optik machen können. So ist es nun ein normaler Hollywood Blockbuster den man kennt, den man schon hundert Mal gesehen hat. Man wird zwar gut unterhalten, einen richtigen Nähwert hat das ganze allerdings nicht.
Fazit:
Nette Monsterkloppe in schöner Optik mit genialem Monsterdesign. Wer allerdings mehr als nur einen Actionblockbuster erwartet, ist hier leider falsch. Für einmal gucken macht er allerdings trotzdem Spaß.
6 Pfotenabdrücke für das sehr spitze Spinnenbein!
Seoul Station erzählt die Vorgeschichte zu Train to Busan. Hyun-suen ist eine junge Frau, die von Zuhause abgehauen ist und nun von der Hand in den Mund lebt. Nach einem Streit mit ihrem Freund wandert sie durch die Straßen Seouls und wird in der Bahnstation von zombieähnlichen Menschen angegriffen. Mit einem Obdachlosen versucht sie irgendwie in Sicherheit zu kommen.
Da ich vor Kurzem Train to Busan geschaut habe und ziemlich begeistert war, freute ich mich darüber, dass es dazu auch eine Vorgeschichte gibt. Dieser Film ist allerdings ein Zeichentrickfilm bzw. Anime. Der Stil ist ok, obwohl einige Animationen wie z.B. Sprechen oder schnelles Rennen manchmal etwas hakelig aussehen. Doch es gibt zwei, drei Szenen die mit guter Kamera aufwarten. Aber wie ein anderer Moviepilotler schon angemerkt hat, wirkt es oft doch recht geschludert. Mir ist aber der Soundtrack aufgefallen, der doch sehr passend war.
Die Story ist leider nicht wirklich vorhanden, was die Länge von 92 Minuten ab und zu ziemlich zieht. Es wird nicht genau behandelt was jetzt den Ausbruch verursacht hat. Am Anfang wird gleich der alte, verletzte Mann gezeigt und schon ist man in der Apokalypse drin. Was das genau war und woher der Virus oder was auch immer nun herkommt, wird nicht erklärt. Dieser Fakt macht diese "Vorgeschichte" eigentlich unnütz, da bestehende Fragen von Train to Busan nicht beantwortet werden. Aber trotzdem war er an vielen Stellen sehr spannend und ich wurde gut unterhalten.
Im Grunde ist Seoul Station kein schlechter Anime. Er weiß zu unterhalten und kann an gewissen Stellen gut Spannung aufbauen. Nur die eingestreute Sozialkritik fühlte sich zu aufgeklebt an. Die passte in den Film absolut nicht rein. Als richtige Vorgeschichte zu Train to Busan kann man ihn auch nicht wirklich zählen, da er weder Fragen beantwortet noch an Busan anknüpft. Als alleinstehender Film ist er allerdings ganz passabel.
Fazit:
Solider Zombieanime mit leicht nervigen Charakteren, passablen Zeichnungen und gutem Soundtrack. Ist nun kein Muss, man kann ihn sich allerdings gut anschauen.
5 Pfotenabdrücke für den liebevollen Papa!
Mike Colby wird mit seinem Roboter Sam auf den Planeten Xarbia gerufen. Auf einer Forschungsstation ist ein Mutant durch die Tierstation Amok gelaufen. Colby soll Feuerschutz geben, während die Wissenschaftler den Mutanten weiter untersuchen. Doch er bricht aus und frisst sich langsam durch die Besatzung.
Mutant - Das Grauen im All ist purer B-Movie Trashspaß. Hier wird einem gleich zu Beginn blitzende Lichter (eine Warnung an Epileptiker!) und furchtbar schlechter Synthie-Horror um die Ohren gehauen. Die Wissenschaftlerin trägt hohe Pumps und es wird viel nackte Haut gezeigt. Die Schnitte sind teilweise völlig wirr und es werden Rückblenden oder einzelne Frames rein geworfen. Die Mädels kreischen in bester B-Movie Manier und im Grunde sind sie auch nur da um schick auszusehen. Der Film hatte bis knapp zur Hälfte einen seltsamen Stil. Er schwankte immer zwischen Softporno und schlechtem Horror-Thriller. Wenn man diese erste Häfte aber überstanden hat, wird es tatsächlich ein wenig besser.
Lustig fand ich, dass in dem Labortrakt ein Mutant herum irrt, aber die Mannschaft erstmal was essen geht, oder sich in die Sauna legen, oder auch gerne miteinander bischen rummachen. Das alles wirkte so unbekümmert.
Richtig Spannung kommt erst gegen Ende auf, wenn das Wesen präsent ist.
Der Mutant ist am Anfang in einem Kokon was wirklich ziemlich cool aussieht. Doch es entwickelt sich zu einem Tentakelvieh mit Alienschädel und großen Zähnen. Die Effekte sind ganz ok, aber nichts überragendes. Es wird schön schleimig und überall ist Blut. Aber richtig überzeugen kann er einfach nicht. Auch die dämlichen Ideen der Personen macht das ganze nicht wirklich besser. Und das Ende war einfach nur schräg und absurd.
Mutant ist ein weiterer Trash B-Movie, der von Alien und anderen Schmadderbestien geprägt ist. Er ist nicht wirklich gut, aber man kann Spaß mit ihm haben. Ich bin nur leider kein großer Freund von Trash und hoffte wenigstens auf ein cooles Monster.
Fazit:
Mutant oder Forbidden World punktet mit viel Schleim und einem großen, bösen Viech. Es wird viel nackte Haut gezeigt und die Mädels sind nett anzusehen. Nichts besonderes, aber für einmal gucken ist es in Ordnung!
5 Pfotenabdrücke für den Hamster, der überlebte!
Nach Metamorphosis sprang mir The Deadly Spawn, oder wie er so schön im deutschen heißt Kosmokiller, ins Auge. Mehr schleimige Monster aus dem All!
Ein Asteroid knallt auf die Erde und entlässt kleine, schleimige Wurmviecher, die sich sofort zwei Camper unter den Nagel reißen. Gewachsen versteckt es sich in einem Familienhaus im Keller und verspeist nach und nach dessen Einwohner. Kann man so ein Wesen aus dem All überhaupt beseitigen? Und wenn ja, wie?
The Deadly Spawn ist purer Trash. Die Schauspieler sind mittelmäßig und es werden Dialoge gerne emotionslos runter gerattert. Diese sind oft auch einfach in die länge gezogen und nicht interessant oder tragen zur Story bei. Es gibt auch einige furchtbar nervige Szenen wie z.B. die bei der Oma. Da quatschen die Damen alle durcheinander, man versteht nichts und trotzdem ist die Szene völlig unwichtig. Das schadet dem Film leider ziemlich.
Die Charaktere sind im Grunde alle blass und unwichtig. Sie tauchen auf und sind schon wieder weg. Außer der 10 Jährige Monsterfan Charles! Der hat mich tatsächlich begeistert und ich mochte die Szenen mit ihm. Er ist der einzige im ganzen Haus, der nicht panisch kreischend kopflos durch die Gegend rennt, obwohl er das Vieh gesehen hat. Mit ihm fiebert man tatsächlich mit.
Das Monster selbst ist, wenn es ausgewachsen ist, ein ziemlicher Hingucker. Im Grunde ist es nur ein Wurm mit großen Kopf und vielen Zähnen, und ein paar Ärmchen dazu. Allerdings sind die Effekte gut gemacht und die Puppen sahen nicht sonderlich schlecht aus. Da viel mit Licht und Schatten gearbeitet wurde, hat man nie das komplette Monster auf einmal gesehen. Das erzeugte doch ein bischen Spannung, vor allem zu Beginn wenn das eigentliche Aussehen nur durch Schattenspiele angedeutet wird. Durch die ganzen Zähne bekommt man auch ein bischen Splatter zu sehen. Nicht wirklich schlecht gemacht, aber oft wurde zu schnell und wild geschnitten um weniger gute Effekte zu kaschieren. Die Schädelszene war allerdings schon echt heftig. Der arme Junge!
Kosmokiller (dieser Name...) ist reiner Trash, aber die Sorte besserer Trash. Es kommt etwas Spannung auf und die Effekte sind nicht super schlecht. Gewürzt wurde mit etwas Gore und Splatter, was das ganze noch abrundet. Allerdings sind Schauspiel und Story so gut wie nicht vorhanden. Das tut dem gesammten Film nicht gut. Aber das Ende war ganz nett!
Fazit:
Ein Film für reine Trashfans, die auf Monster stehen und gerne etwas Splatter sehen. Kann man mal gucken, ist aber auch keine Perle.
5 Pfotenabdrücke für die niedliche, schwarze Katze!
Ich persönlich kenne das vom Zocken so. Lange Zeit, über Jahre habe ich viel gezockt, mit Freunden, alleine, online mit Fremden. Man hatte immer seinen Spaß und hat sich die Nächte um die Ohren gehauen. Doch jetzt schlägt die Freude in Motivationslosigkeit um. Nach 20-30 Minuten hab ich schon keine Lust mehr und will was anderes machen. Daher kann ich dein Problem und deine Gefühle ziemlich gut nachempfinden.
Mein Tipp an dich? Mach andere Sachen. Lass das Medium Film erstmal liegen. Wenn man sich dazu quält, fehlt die Leidenschaft komplett. Mach andere Sachen und versuch dich nicht unter Druck zu setzen. Vielleicht kommt kommt die Leidenschaft wieder und macht momentan nur Winterpause. Oder du findest etwas Neues. Dir auf jeden Fall alles Gute :)
Endlich konnte ich Train to Busan schauen. Er war seit einiger Zeit auf meiner Merkliste. Vorabinfo: habe ihn auf Deutsch gesehen, da mir Koreanisch vom Klang nicht so gefällt.
Seok-woo ist ein hart arbeitender Mann, der seiner Tochter Soo-an leider nicht viel Zeit bieten kann. Deshalb fährt er mit ihr an ihrem Geburtstag mit dem Schnellzug nach Busan, um ihre Mutter zu treffen. Doch eine schwer verletzte, junge Frau gelangt an Bord und mutiert wenig später in ein zombieartiges Wesen. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Kann Seok-woo mit seiner Tochter sicher Busan erreichen? Und wie schaut es in Busan überhaupt aus?
Train to Busan hat mich völlig überrannt. Der halbe Film ist aufgebaut wie ein Kammerspiel. Die meiste Handlung spielt nur in diesem Schnellzug und dessen Wagons. Dadurch bekommt das ganze eine leichte Klaustrophobie. Andere Zombiefilme spielen im Freien oder in großen Gebäuden wo man viel Raum zum Kämpfen und Ausweichen hat. Doch hier ist der Platz begrenzt und man kann sich eher selten an einen Zombie vorbei schleichen.
Die Story ist nicht wirklich vorhanden. Es geht wirklich nur darum die Bahnfahrt und die Interaktionen der Charaktere zu zeigen. Die Charaktere handeln zum Glück mal etwas mehr mit Logik und nicht 0815 Horrorfilm-doof. Doch es besteht keinerlei Entwicklung dieser Charaktere. Sie bekommen endweder nicht die Chance dazu oder es wird weniger Wert auf diese Personen gelegt. Im Vordergrund stehen wirklich nur eine Handvoll Charaktere und dessen Drama.
Die Zombies sind hier die schnellen, aggressiven wie in 28 Days Later. Sie beißen und der Infizierte verwandelt sich in wenigen Minuten selbst zu einem Zombie. Hier wurde leider ziemlich viel mit CGI gearbeitet, welches ab und an schon mies aussieht. Auch fehlt Splatter oder Gore komplett. Ein bischen Blut spritzt hier und da schon, aber es wird nicht in die Vollen gegangen. Wer hier also einen harten Splatter erwartet, ist leider falsch.
Allerdings reißt es die Spannung und die Dramaturgie wirklich komplett wieder raus. Es ist endlich mal ein Zombiefilm, der mehr auf Realität setzt und die Leute nicht mit Macheten oder Kettensägen rumlaufen. Auch das Verhalten der Personen untereinander ist super dargestellt, wenn die Panik langsam überhand nimmt.
Die letzte Szene hat mich schon ziemlich sprachlos zurück gelassen. Das kleine Mädchen Soo-an schauspielert sich hier um Kopf und Kragen. Eine Szene mit Gänsehautgarantie.
Train to Busan ist wirklich ein richtig guter Film. Obwohl hier und da einige Schnitzer vorhanden sind, macht der Film auf ganzer Länge Spaß. Wer sich für die Vorgeschichte interessiert, empfehle ich den Anime Seoul Station.
Fazit:
Train to Busan ist kein Splatterzombie sondern geht eher auf Dramaturgie und Spannung. Für alle Horrofans auf jeden Fall einen Blick wert. Man sollte sich nicht davon abschrecken lassen, dass er aus Korea kommt. Er macht wirklich Laune!
8 Pfotenabdrücke für das arme Reh!
In einem Labor wird heimlich, unter der Aufsicht von Dr. Viallini, an Aliengenen experimentiert. Abgesehen von den seltsamen Mutanten läuft alles reibungslos ab. Doch durch einen blöden Zufall wird Dr. Foster von einem dieser Wesen gebissen und wird mit den Genen infiziert. Nach und nach verwandelt er sich in ein abscheuliches, schmieriges Monster. Foster kann entkommen und die Jagd nach dem Wesen in den verwinkelten Gängen des Labors beginnt.
Durch Zufall hab ich Metamorphosis entdeckt und gleich angeschaut. Doch leider ist dieser Film wirklich mies. Die Story ist furchtbar dünn und wirft im Laufe des Films immer weiter Fragen auf. Ich habe normalerweise keine großen Ansprüche was Story oder Logiklöcher angeht, doch hier fiel es doch sehr stark auf, dass keine wirkliche Geschichte erzählt wird.
Dazu kommt, dass die Schauspieler alle ziemlich schlecht spielen. Ich habe mir sogar die Originalfassung im O-Ton angesehen und kann daher sagen, dass die Synchronisation dieses Mal nicht ausschlaggebend war. Aber hier wird wirklich alles eingeworfen was schlechtes Schauspiel zu bieten hat: hölzernes Acting, emotionslose Dialoge und übertriebenes Gekreische. Von allem ist etwas dabei. Allerdings wird nicht nur gekreischt sondern auch ziemlich viel gestöhnt. Das Wesen Dr. Foster schreit und stöhnt während seiner Mutation ziemlich viel, laut und lange. Dies kann nach einiger Zeit schon an die Substanz gehen.
Der Film lebt tatsächlich nur von seinen wirklich guten Effekten. Die Veränderungen des Doktors sehen wirklich genial aus. Es ist alles irgendwie schleimig, blutig und abstrakt. Man wartet eigentlich nur darauf welchen Ekelkram man nun zusehen bekommt. Auch das Monster am Ende hat einige wirklich gute Stop Motion Animationen. Dafür wirklich ein riesen dickes Plus! Doch leider wird bei Actionszenen sehr oft einfach weg geschnitten und es passiert vieles Offscreen. Das ärgert ein wenig, da man wohl mit Puppentricks viel hätte man können.
Leider schneidet Metamorphosis bei mir absolut nicht gut ab. Die guten Effekte und die Rückblende des Vorfalls von Foster können leider die schlechten Schauspieler und die miese Story nicht übertünchen und der Film bricht einfach zusammen. Der Bodyhorror und die Effekte sind wirklich klasse, doch es fehlt an all den anderen Ecken.
Fazit:
Für Trashfans und Freunde des gut gemachten Ekelhorrors ist dieser Film vielleicht einen Blick wert. Sonst kann man sich dieses Machwerk eigentlich sparen.
3 1/2 Pfotenabdrücke für die süßen Häschen im Käfig!
JoJo's Bizarre Adventure ist etwas komplett eigenes und dieser Anime hat mich völlig um den Finger gewickelt. Ich möchte nun eine kleine Liebeserklärung niederschreiben. Also vorsicht, es wird schmalzig!
Der Anime besteht aus mehreren Kapiteln, die ich hier einmal kurz einreißen möchte um einen Überblick zu geben:
Kapitel 1: Phantom Blood
Hier wird die Geschichte von Jonathan Joestar erzählt, der in einem reichen Elternhaus aufwächst. Durch einen Unfall in frühen Jahren verdankt Jonathans Vater Dario Brando sein Leben. Darios Sohn Dio zieht nach dem Tod seines Vaters in das Joestaranwesen und wird Jonathans "Bruder". Zu den Besitztümern der Joestars gehört eine Steinmaske, die den Träger in einen Vampir verwandelt. Dio, der nach Ruhm und Macht giert, zieht die Maske über und wird so zum größten aller Vampire. Jonathan versucht mit seinen Freunden Speedwagon und Zeppeli ihm das Handwerk zu legen.
Kapitel 2: Battle Tendency
Jahre sind vergangen und der Enkel von Jonathan Joestar Joseph ist zu einem stattlichen, jungen Mann heran gewachsen. Doch die Vergangenheit ruht nicht und er wird mit den Untoten konfrontiert. Während dessen graben die Deutschen eine Säule aus, die drei versteinerte Männer zeigen. Abbilder der alten Maske sind zu erkennen. Die Männer erwachen zum Leben und wollen die Menschheit unterjochen und zu ultimativen Lebensformen aufsteigen. Joseph ist wohl der einzige, der dagegen etwas tun kann.
Kapitel 3: Stardust Crusader
Joseph ist alt geworden und hat eine wundervolle Tochter groß gezogen. Diese lebt in Japan und hat einen 17 Jahre alten Sohn namens Jotaro Kujo. Dieser wird eines Tages von einem "bösen Geist" heimgesucht. Holly, Josephs Tocher, ruft ihren Vater, damit er Jotaro hilft. Es stellt sich heraus, dass der Geist ein Stand, eine Art materalisierung purer Energie, ist, den Jotaro nutzen kann. Joseph erklärt, dass Dio noch am Leben ist und die Joestar Familie mit einem Fluch heimsucht. Da Holly die Kraft des Stands nicht gewachsen ist, machen sich Joseph, Jotaro und Freunde auf nach Ägypten um Dio ein für alle mal zu zerstören.
Kapitel 4: Diamond is undbreakable
Wird noch geschaut!
Wie man sieht ist die Story ziemlich verwirrend irgendwie. Ich kam bei Phantom Blood zuerst nicht richtig rein. Vieles ist überdreht, übertrieben und es gibt viele Anspielungen und Referenzen. Der Anime ist vor allem eins: abgedreht! Es geht in erster Linie um muskolöse Männer, die sich gegenseitig verprügeln. Allerdings sind die vielen kleinen Dinge die dazwischen passieren undglaublich lustig oder tief traurig. Die Animationen sind echt geil gemacht und sieht, trotz Übertreibungen, immer sehr gut aus.
Ab dem zweiten Kapitel war ich dann völlig verliebt. Es wird absurder, die Charaktere unterschiedlicher und es gibt noch mehr Referenzen. Der Humor und Animationen sind göttlich und ich war am Ende der Staffel wirklich traurig, dass diese nun vorbei war. Man gewöhnt sich an den Stil und fängt an ihn zu lieben.
Kapitel drei hat mich dann völlig vom Stuhl getreten. Der Zeichenstil ist etwas kantiger und männlicher, die Muskeln noch größer. Doch der Humor ist weiterhin super genial und es wird ab und an sogar richtig düster und gruselig. Es passiert so oft irgendwelche Dinge, die so absurd und abgedreht sind und im nächsten Shot ist alles wieder furchtbar ernst und es geht um Familie und Vertrauen.
Wirklich ziemlich geil das ganze.
Im Grunde ist es tatsächlich ziemlich schwer jemandem von JoJo zu erzählen oder es zu empfehlen, wenn der andere keine Ahnung davon hat. Mein Text hier klingt völlig wirr und sicherlich nicht nachvollziehbar, aber das ist auch ok so. Denn das ist JoJo. Es ist wirr, es ist bunt, es ist laut!
Das einzige was ich tatsächlich etwas anprangere ist die Zensierung. Teilweise werden sogar Zigaretten oder rauchende Leute zensiert. Aber das lässt sich nur lösen, wenn man die richtige DVD kauft, denn die Fernsehfolgen aus Japan sind komplett zensiert.
Fazit:
JoJo's Bizarre Adventure ist völlig abgedreht, witzig, teilweise wirklich traurig und echt spannend. Wer sich nicht von der Optik und den männlichen Männern auf dem Cover täuschen lässt, hat hier eine kleine Animeperle vor sich!
10 Pfotenabdrücke für die Joestar Truppe! OH NOOOO!
Da mir der Godzilla von 2014 nicht sonderlich gefallen hat, war ich interessiert wie Shin Gojira wird. Durch unglaublich viel Glück konnte ich ihn letzte Nacht auf japanisch mit englischem Untertitel gucken.
Die Küste Japans wird von einem Erdbeben erschüttert. Politiker, Militär und Wissenschaftler sitzen zusammen und beraten sich über den Schaden und die Evakuierung der Menschen, als plötzlich das Wasser zu dampfen beginnt. Wenig später tritt ein echsenartiges Wesen an Land und zerstört das Küstenviertel. Nun ist Schnelligkeit gefragt: Wie verfährt man mit so einem Wesen? Wie kann man die Bevölkerung am besten schützen? Und was zum Teufel ist dieses Wesen eigentlich?
Man begleitet das Geschehen mit den Politikern und dem Militär. Was am Anfang ziemlich eintönig klingt, ist tatsächlich unglaublich spannend dargestellt. Der ganze Film ist ein Knobeln und das Suchen von Hinweisen wie man Godzilla etwas entgegensetzen kann. Richtig Action kommt erst im letzten Viertel des Filmes auf. Sonst ist der Film relativ ruhig und spannend erzählt. Unsere Hauptbezugsperson ist hier der junge Rando Yaguchi, der eine eigene Forschungsgruppe leitet und einen Plan zur Zertörung Godzillas ausknobelt. Er ist auch ein wenig der Sympathieträger, da die restlichen Charaktere ziemlich blass bleiben.
Godzilla selber ist dieses Mal nicht einfach unser beliebter Kaiju, wie er sonst dargestellt wird. Er durchwandert verschiedene Phasen und ist so am Anfang nicht als Godzilla zu erkennen. Das gibt dem ganzen etwas mehr Würze, da die Wissenschaftler nicht nur von einem einzigen Wesen ausgehen dürfen. Er ist mit CGI gemacht, was leider nicht immer geil aussieht, oft auch sehr statisch wirkt, wenn er durch die Stadt stapft. Trotzdem ist sein Design ziemlich genial. Am Anfang wirkt er noch sehr knuddelig mit großen Augen und armlos. Doch später ist er rot leuchtend und unglaublich böse. Auch sein Atomic Breath ist hier unglaublich gut dargestellt und weitaus aggressiver als in den Teilen davor.
Allerdings sind die Schnitte teilweise ziemlich seltsam. Es wird abrupt geschnitten, von einer Szene sofort in eine andere. Schlecht zu erklären. Es passiert gerade noch was und die Szene hätte noch 2,3 Sekunden mehr gebraucht, da wird dann aber schon geschnitten. Am Anfang etwas verwirrend, gewöhnt man sich aber schnell dran.
Die Story selber ist nicht sonderlich prall. Sie ist gut erzählt, aber es ist halt wirklich nur "Da ist ein Monster, was machen wir nun?". Ein Twist oder ähnliches wäre vielleicht ganz nett gewesen. Das Ende bzw. die Lösung hat mir auch nicht so ganz gefallen, da es viele Fragen aufgeworfen hat. Vor allem der letzte Shot. Vielleicht bekommen wir da noch einen weiteren Teil geboten.
Shin Gojira ist ein wirklich guter Godzilla Film, der die Amerikaner doch ziemlich in den Schatten stellt. Spannend erzählt, trotz dünner Story und sorgt am Anfang sogar für ein paar Lacher. Godzilla ist super gestaltet und zeigt dieses mal sogar mehr als nur sein graues, altes Gewand. Für mich ist dieser Godzilla auf jeden Fall ein richtig richtig guter!
Fazit:
Für alle Godzilla Fans ein Muss! Spannend, erfrischend, ernst. So mag man unseren Lieblingskaiju!
7 1/2 Pfotenabdrücke für Glubschauge Godzilla!