wiedererkennbar - Kommentare

Alle Kommentare von wiedererkennbar

  • 7

    Es gibt da jene Szene, in der sich die zwei Hauptdarsteller streiten und laut werden, um ihre Position klar zu machen.
    Diese Szene hebt den Film für mich über den Durchschnitt und versöhnt mich wieder mit Sean Penn als Darsteller.

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    • 5 .5

      geklaut von @maslobojew: "unabsehbar lang".
      Irgendwo zwischendurch hab' ich mich dann verloren und nur auf das Ende gewartet. Nicht mein Favorit von Haneke, der sonst so grandios verstört.

      • 5

        Es gibt Filme, die kann man eigentlich niemandem empfehlen. "Die 120 Tage von Sodom", "Irreversibel" und auch "Mann beißt Hund" gehören sicher dazu. Ich verstehe, warum es diese Filme gibt und ich verstehe ebenso, warum sie hart sind.
        Ich verstehe aber auch, warum ich sie mir nur einmal angesehen habe und sie niemandem empfehlen kann.
        Niemals könnte ich einen solchen Film als "ausgezeichnet" bewerten. Denn dafür sind sie mir einfach zu böse, zynisch und traurig.

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        • 5

          Ein Fotograf als Regisseur und ein gutaussehender Hauptdarsteller, der m.E. darstellerisch von den Nebenrollen überstrahlt wurde, machen die wirklich ausgelutschte Geschichte zwar schöner anzusehen, aber trotzdem nicht bedeutungsvoller. Schade eigentlich.

          • 3

            Vielleicht sollte ich vorweg nehmen, dass ich das Buch erst vor kurzem gelesen habe, bevor ich den Film sah. Das Buch hat mich verstört, getröstet & traurig gemacht zugleich...
            Schade. Peter Jackson hat hier versucht, ein wirklich grandioses Buch zu verfilmen und ist daran grandios gescheitert.
            Die 3 Punkte meiner Bewertung gelten der Besetzung und den digitalen Effekten, die mir wirklich gefielen.
            Die Geschichte und das Drama jedoch fehlt leider völlig. Das Buch wie auch der Film heißen im Orginal "The lovely bones", was übersetzt wird mit "den zarten Banden", die sich zwischen den Hinterbliebenen bilden. Im Buch sind ebendiese "lovely bones" genau das, worum es geht - der Vater, der sich in seiner großen Trauer seinen Kindern zuwendet; die Mutter, die sich vom Vater ab- und einem anderen Mann zuwendet (dem Polizisten), der Polizist, der professionell den Mord aufzuklären sucht und trotzdem die Menschen nicht vergisst; die Großmutter, die entfremdet von ihrer Tochter nach dem Tod der Enkelin wieder in die Familie aufgenommen wird; die Schwester, die ihre große Liebe findet; der (im Buch) einmal-geküsste Ray, der in der Erinnerung an Susie zu Ruth findet, die durch ihn aus ihrer Außenseiterrolle geholt wird - all' das ist im Buch wunderbar, ergreifend, berührend beschrieben. In teilweise einfachen Szenen, die m.E. auch filmisch umsetzbar gewesen wären.
            Die Annäherung der Eltern am Ende des Filmes gibt es im Buch so nicht - so einfach macht es sich Alice Sebold weder selbst noch ihrem Leser.
            Ein Film, der für mich seiner literarischen Vorlage einfach nicht gerecht wird. Peter Jackson hat hier an genau den Stellen simplifiziert und Regenbogenfarben gestrichen, die im Buch entscheidend und bewegend sind - und dabei der Geschichte ihre Größe genommen.

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            • 1. Bringing Out The Dead
              2. Lord of War
              3. Matchstick Men (Tricks)

              • 5 .5

                Jetzt mal ohne Mist: dass hier gleich im ersten Absatz verraten wird, worum es geht, hat mich sehr geärgert - alle Rezensionen des Buches und auch der Trailer halten sich zurück und lassen das im Dunkeln - warum wird das hier ohne SPOILER-Warnung einfach so niedergeschrieben? Der Rest der Beschreibung hätte doch völlig genügt?!

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                • 4

                  Der Film ist ein Remake eines koreanischen Filmes namens "Addicted".
                  Aber auch das hilft nicht über die Tatsache hinweg, dass man hier nichts halbes und nichts ganzes präsentiert bekommt. Sarah Michelle Gellar ist zwar ob der "vielen überraschenden Wendungen" sicher, dass sich das Publikum kaum auf den Sitzen halten kann, aber wenn man schon mal einen Thriller gesehen hat, ist wirklich überraschend eigentlich nur, dass das auf der DVD enthaltene alternative Ende konsistenter und überzeugender ist.
                  Wieder mal so ein Film, aus dem was hätte werden können - zumal die Darsteller ihre Sache mehr als gut machen.
                  Leider waren sich wohl die beiden Regisseure selber nicht sicher, was sie eigentlich zeigen wollten - einen übernatürlichen Thriller, ein Psychospiel oder ein Liebesdrama? So ist der Film leider eher langweilig.
                  Die Punkte gibt's vor allem für Lee Pace, der nach "The Fall" hier endlich mal wieder eine Hauptrolle spielen durfte.

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                  • 6
                    über Gamer

                    Für meinen Geschmack ein bisschen zu viel Blut, Gedärme und Titties; aber hey: schließlich geht es hier um eine (Computer)-Spielwelt - und dort läuft es eben nicht zimperlich ab (deshalb gibt's den Punktabzug vor allem für das bescheuerte Ende).
                    Neveldine & Tayler haben Spaß an Technik, schnellen Schnitten und lauter Musik; das sieht man "Gamer" genauso an wie den beiden "Crank"-Filmen.
                    Ein paar Dinge fand ich an Gamer bemerkenswert:
                    1. die Vorstellung, in einem 360°-Raum von Social Media umgeben zu sein, wäre im echten Leben wirklich gruselig

                    2. der Editor, der für die "Slayer"-Spielesequenzen zuständig war (Doobie White), hat ganze Arbeit geleistet - diese Szenen gehören zum besten, was ich in Bezug einer Übertragung von Gaming-Welt in filmische Welt gesehen habe

                    3. WHAT THE HELL IS UP WITH THE LAME ENDING? Der "Endkampf" war im Vergleich zum Rest des Filmes so unerträglich lahm und schnell vorbei, dass man nicht mal "hä?!" sagen konnte.

                    4. Das "Making Of" auf der DVD ist nur 6 Minuten kürzer als der gesamte Film: es läuft genau 1 Stunde und 14 Minuten...

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                    • 6

                      Der Film fängt wirklich wahnsinnig langsam an, an den Vorgänger kommt er, was Tempo und Wortwitz angeht, niemals heran. Aber für Sam Rockwell muss ich natürlich über Durchschnitt bewerten. Der Mann ist einfach gut - und auch wenn er nur eine Nebenrolle hat, so macht es (mir) doch immer Spaß, ihn anzuschauen...

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                      • 2

                        Upps, da waberte sie dahin, die Altherren-Fantasie. Peinlich fand ich den Film auch, aber aus anderen Gründen, als meine Vorredner. Wie kann man nur einen von sich selbst so überzeugten Charakter erfinden, den schreiben und dann auch noch spielen? Ich sah' jedenfalls keinen "Ray Porter" sondern einen "Steve Martin", der mir unterträglich abstoßend erschien - nicht im äußerlichen Sinne, sondern charakterlich.
                        Der Film basiert auf einer von ihm geschriebenen Novelle und ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, dass mir der Film besser gefallen hätte, mit einem anderen Darsteller in der Rolle von Ray Porter.
                        Jason Schwartzman ist (wie eigentlich immer) super-weird und deshalb für einen Film, der sonst auf so realitätsnahmen Boden ruht, leider unglaubwürdig.

                        *SPOILER* Jedenfalls wirkt er auch nach seiner Verwandlung nicht so vertrauenswürdig, dass Mirabelle mit ihm die richtige Wahl getroffen haben könnte.*SPOILER ENDE*

                        Ja, der Film ist nicht kitschig und er mag auch in Teilen sinnlich sein, aber gut fand ich ihn dennoch nicht, zu unsymphatisch waren mir die Charaktere, deren Motivation mir selten nachvollziehbar erschien.
                        Sorry @BettyMakaBoop, du liebes Schwesterherz - aber dein Lieblingsfilm ging für mich gar nicht und deshalb haben wir jetzt wieder weniger Übereinstimmung....

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                        • 9 .5

                          ...ein Dokument, welches sich nicht mit den Tätern, sondern den Umständen der Tat beschäftigt. Und dabei gleichzeitig kommentarlos zeigt, wie es so weit kommen konnte. Der Film ist zwar 'nur' 50 Minuten lang, aber diese Zeit ist so intensiv, dass ich auch danach noch sehr beschäftigt damit war.
                          Ich war sehr beeindruckt von Matthias, der trotz seines jugendlichen Alters scheinbar schon mehr verstanden hat, als sein Vater (der mich in seiner Gedankenlosigkeit und psychischen Gewalt sehr erschreckte).
                          Ein wichtiger Film, denn er zeigt, wie schnell Gewalt entsteht, wenn die Ansätze im Alltag überall vorhanden sind.

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                          • What's the news about this? Nach diesem Interview war das (leider) ganz schnell klar, dass das eine Verarsche ist. Wurde damals auch online schon diskutiert...
                            Naja, bin trotzdem gespannt, was er in dem Jahr so angestellt hat!

                            • 10

                              Ein ruhiger Film über eine erschütternde Tragödie. Erschreckend realistisch und beängstigend leise wird hier nicht nur das Psychogramm eines Einzeltäters sondern das einer ganzen Kleinstadt gezeichnet, in der von einem Moment auf den anderen nichts mehr ist, wie es war.
                              Die Hilflosigkeit der Polizei, der stumme Täter, die minimalistischen Bildern, der reduzierte Soundtrack - all' das erkärt (ähnlich wie in "Elephant" von Gus van Sant) mehr über das Wesen eines Amoklaufes, als es psychologische Gutachten vermögen. Ein ganz großer, zu Unrecht unbekannter, "kleiner" Film.

                              • 5
                                über Brüno

                                "Brüno" hat quasi den gleichen Handlungsstrang wie "Borat" - ein unbeholfener und wenig emphatischer Charakter wird in eine ihm unbekannte Situation geworfen und versucht diese laut und auffällig hinter sich zu bringen, um ein hochgestecktes Ziel zu erreichen (ein "Land charakterisieren" vs. "berühmt werden"). Dabei steht ihm nur ein abstoßender Mitstreiter (Azamat vs. Lutz) zur Seite, mit dem er eine Art Affäre anfängt, bevor man sich trennt und sich am Ende (mehr oder weniger tränenreich) wieder versöhnt. So weit, so ganz normale "Liebeskomödie" - wäre da nicht der grenzüberschreitende Humor Sacha Baron Cohens.
                                Der ist schon hinreichend ausführlich besprochen worden und das kann man mögen oder auch nicht - mich hat am Film vor allem enttäuscht, das "Brüno" die schöne Naivität aus der "Ali G-Show", wo er erstmalig als Charakter auftaucht, gegen eine doch recht banale Lust am Ekel eingetauscht hat. Der damals schlicht "Bruno" genannte Charakter erschien mir menschlicher und symphatischer als dieser Klotz, der durch "Brüno" stolpert.
                                Trotzdem gab es für mich einige entlarvende und auch lustige Momente - ich erinnere mich hier speziell an die "menschlichen Tische" oder den "Baby-Photoshoot" bzw. das spektakuläre Interview mit Harrison Ford...

                                • 2

                                  Leider unausgegorener Blödsinn. Hier wurde mal wieder zu viel gewollt - mysteriös sollte es sein. Aber auch Gruselig. Mystisch. Romantisch. Blutig. Herausgekommen ist ein Film, der sich auch schauspielerisch auf TV-Niveau bewegt. Karl Urban nehme ich hier mal aus, er ist erfrischend anders - hat sich wahrscheinlich für diese Gurke zur Verfügung gestellt, weil er da wenigstens eine Hauptrolle spielen durfte.
                                  Die Bösewichter im Film sind klischeehaft überzeichnet und sprechen als kämen sie direkt aus einem Groschenheftchen.
                                  Genug der schmähenden Worte - guckt euch lieber "Constantine" an, wenn ihr einen Film über Dämonen sehen wollt!

                                  • 9 .5

                                    Ohne große Erwartungen bin ich ins Kino gegangen und kann sagen: ich bin sehr positiv überrascht worden. Deshalb möchte ich hier eine unbedingte Empfehlung aussprechen - dieses grandios ausgestatteten und hervorragend gespielten Film sollte man sich wirklich auf der großen Leinwand ansehen!
                                    Michelle Pfeiffer, die mich in “White Oleander” restlos von sich überzeugt hat, brilliert hier als langsam älter werdende Kurtisane Lea de Lonval, die sich unbeabsichtigt in den jungen Fred (von ihr “Chéri” genannt) verliebt, obwohl doch eins ihrer Maxime war: die Liebe muss außen vor bleiben.
                                    Was dann im Paris des 18. Jahrhunderts beginnt, ist eine eigentlich häufig gesehene Geschichte - die Liebenden können/wollen/dürfen nicht zueinander finden; aber der Film hat mich trotzdem gefesselt. Zum einen lag das am schon erwähnten exzellenten Spiel von Michelle Pfeiffer und dem ebenbürtigen Ensemble. Zum anderen lag das an den pointierten Dialogen - der Film basiert auf den Romanen “Chéri” & “Chéris Ende”.
                                    Außerdem herausragend (und ich bin selbst überrascht von meiner Begeisterung, weil ich Kostümfilme selten mag) - die himmlischen Kostüme und die Ausstattung des Filmes - von der Tasse bis zum Badmöbel - wunderschön!
                                    Toll fotografiert ist der Film außerdem.
                                    Nach “Gefährliche Liebschaften”, der ebenfalls von Stephen Frears verfilmt wurde, ist dies nun also der zweite Kostümfilm, der in meine Lieblingslisten aufgenommen wird. Im Übrigen: wer die filmtechnische Parallele zwischen “Chéri” und “Dangerous Liasons” entdeckt, bekommt massenhaft Karmapunkte :-)

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                                    • 10

                                      Wow, wenn zwei der gemeinsten Bösewichte der Filmgeschichte aufeinander treffen und so messerscharfe Dialoge sprechen, dass es alle Unschuldslämmer an die Wände knallt, laufen mir wohlige Schauer über den Rücken. Ganz grandioses Kino mit einem epischen Schlussbild.

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                                      • 9 .5

                                        Französisches Fantasy-Kino-Deluxe. Grandiose Bilder, tolle Ausstattung, frische Gesichter, eine kurzweilige Geschichte & eine klitzekleine Liebesgeschichte, die nicht mal micht gestört hat - so dürfte Kino für mich öfter sein!

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                                        • 5 .5

                                          Ich glaube, so mit Mitte 50 gucke ich mir den Film nochmal an und finde ihn ganz grandios.

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                                          • 1
                                            • 3

                                              An diesem Film ist m.E. sehr deutlich zu sehen, dass Horrorfilme immer Kinder ihrer Zeit sind - schon 7 Jahre nach dem Dreh dieses Films gab es so viele Slasher-Movies mit mutierten, inzüchtigen Hillybillies, dass ich nicht das Gefühl hatte, eine auch nur im Ansatz originelle Story zu sehen.
                                              Im "Making Of" sprachen übrigens einige Darsteller von der "Tiefe" ihrer Figur... nun ja. Wes Brot ich ess' des Lied ich sing?!

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                                              • 9
                                                über Bronson

                                                Harrharr: Zielgruppe "Männerfilm" :-)
                                                Ich wusste vorher nichts über "Bronson", den am längsten einsitzenden Schwerverbrecher Großbritanniens und vermutlich weiß ich auch nach dem Ansehen des Filmes nicht wirklich etwas über ihn - aber dieser Film ist so groß, theatralisch, laut und an manchen Stellen fast unheimlich leise; dass er für mich einer der interessantesten "Biopics" ist.

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                                                  Wow, ich war wirklich überrascht - als romantische Komödie würde ich diesen Film wahrlich nicht bezeichnen! Am meisten (positiv) überraschten mich die Charaktere, die wirklich absolut klischeebefreit und wenn auch überzeichnet echt realistisch sind. Besonders freut mich, dass die beiden wichtigen Frauenfiguren auch richtig mitmischen dürfen, anstatt nur daneben zu stehen und hysterisch zu sein.
                                                  Mark Ruffalo zeigt hier eine ganz andere Seite, als in anderen Filmen. So nonchalant und gelassen habe ich ihn vorher noch nicht erlebt. Wirklich gut gespielt. Auch Rachel Weisz als tollpatschige aber überaus begabte Gaunerin ist es (wie immer) wert, den Film anzuschauen.
                                                  Schön anzusehen sind sowohl die Kostüme als auch die Drehorte - endlich wird Prag auch mal genannt, als immer nur als Kulisse für andere Städte zu dienen.
                                                  Insgesamt für mich eine sehr schöne Überraschung, die ich mir viel zu lange nicht angesehen habe!

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                                                  • Hat schon mal jemand Christian Bale als Jesus gesehen? Hihihi, das war eher unfreiwillig komisch, aber vielleicht würde es als Adam ja besser klappen :-)