Als eine der ersten größeren Award-Verleihungen zählt die des National Board of Review zu den verlässlicheren Referenzen, wenn es um Oscar-Prognosen geht. In 32 Kategorien werden jährlich Preise vergeben. Hugo Cabret von Martin Scorsese nahm dieses Jahr den Preis für den Besten Film mit nach Hause. Martin Scorsese wurde gleich doppelt geehrt, denn den Preis des Besten Regisseurs gewann er ebenfalls. Die BBC sieht in dieser Auszeichnung auch einen Schritt zur Rettung von 3D als künstlerisch wertvolles Filmgimmick.
Im animierten Bereich sicherte sich Rango den Preis des Besten Animationsfilms. Für The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten erhielt George Clooney den Darstellerpreis. Tilda Swinton wurde für We Need to Talk About Kevin als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Die besten Neulinge waren mit ihrer Performance Felicity Jones (Like Crazy) und Rooney Mara (Verblendung). Auch Michael Fassbender ging nicht leer aus: Mit dem Spotlight Award wurde sein Schaffen im Jahr 2011 geehrt. Die beiden Sonderpreise für Freedom of Expression gingen an die Dokumentation Crime after Crime und das Coming-Out-Drama Pariah.
Das National Board of Review war diejenige Vereinigung, die mit den Top 10 Listen anfing. Unter den besten Filmen waren dieses Jahr abgesehen von Hugo Cabret unter anderem Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2, The Ides of March – Tage des Verrats, The Artist, Verblendung und The Tree of Life. Die gleiche Liste umfasst im Independent-Bereich außerdem Another Earth, Beginners, Der große Crash – Margin Call, Shame und einige mehr.
Eine komplette Liste aller Awardgewinner gibt es direkt beim National Board of Review.