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Top 8 meiner Lieblingscharaktere aus Film und Serien

16.11.2014 - 22:34 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Universal Pictures
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Es gibt viele bemerkenswerte, faszinierende Charaktere in Filmen und Serien, aber hin und wieder trifft man auf eine Figur, die einen lange beschäftigt. Eine Figur, von der man gerne mehr erfahren möchte und die man unbedingt in weiteren Abenteuern sehen möchte. Heute habe ich 8 Charaktere zusammengestellt, die mir persönlich am besten gefallen. Entweder, weil ich mich besonders mit ihnen identifiziere, weil ich sie bewundere, oder weil sie einfach faszinierend sind und mich zum nachdenken bringen.

Doch vorher ein ganz schneller überblick über einige Charaktere, die es leider nicht auf die Liste geschafft haben, die ich aber ungern unerwähnt lassen möchte:

Dr.Manhatten - Watchmen - Die Wächter

Hit-Girl - Kick-Ass

Tony - Das Kabinett des Doktor Parnassus

Tyler Durden - Fight Club

Alex - Uhrwerk Orange

Hannibal Lecter - Das Schweigen der Lämmer

Erik Lehnsherr a.k.a Magneto - X-Men - Der Film

Fluttershy/Rainbow/Pinkie/Applejack/Twilight - My Little Pony: Freundschaft ist Magie


Damit wäre das aus dem Weg und damit Bühne frei für meine TOP 8 Lieblingscharaktere


NUMMER 8: Ran Mori aus Detective Conan

Bei meinem ersten Eintrag handelt es sich um eine Figur, die dank über 300 (deutschen) Episoden der Serie sehr viel Zeit zur Entfaltung hatte. Diese Zeit wurde auch genutzt. Was Ran so besonders macht ist, dass sie nicht einfach in eine Schublade gesteckt werden kann, sondern ein sehr ausbalancierter, dreidimensionaler Charakter ist. Dazu kommt, dass sie eine der liebenswürdigsten Charaktere überhaupt ist.

Ran Mori ist die Tochter des Privatdetektives und sie unterstützt ihren Vater, Privatdetektiv Kogoro, wo immer sie kann. Auch Hauptprotagonist Shinichi Kudo alias Conan Edogawa wohnt bei ihr und ihrem Vater und für den "Schüler" ist Ran wie eine große Schwester.

Jungfrau in Nöten vs. Karatemeisterin

Ran Mori ist von beidem ein bisschen, zwar gerät sie oft in Schwierigkeiten und muss gerettet werden, genauso oft jedoch teilt sie aus und oft genug ist sie es selbst, die sich aus der Gewalt eines Bösewichts befreit und diesen selbst außer Gefecht setzt. Sie ist sich ihrer Fähigkeiten bewusst und kann sich darauf verlassen, das heißt aber nicht, dass sie es mit allem und jedem aufnehmen kann. Genauso wenig wie es heißt, dass Ran keine Angst verspürt. Bei all den mysteriösen und geheimnisvollen Situationen, in denen Conan, Ran und die anderen so oft geraten, ist es meist Ran, die als erste Angst bekommt, doch das ist ehrlich gesagt immer nachvollziehbar. Aber ein Angsthase ist Ran auch nicht unbedingt. Gerade wenn es um Freunde oder Familie geht, hat Ran den Mut, alles zu tun, um sie zu schützen.



Liebevolle Tochter vs. rebellischer Teenager

Ran ist als Einzelkind und Tochter eines stinkfaulen, allein erziehenden Vaters diejenige, ohne die Kogoro völlig verloren wäre. Im Falle des Sprichwortes "hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau" trifft dies hier auf Ran als Tochter zu. Sie kümmert sich nicht nur um den Haushalt und um Conan, sondern ist sie eine zuverlässige Assistentin für den selbstständigen Detektiv. Die liebevolle Art, wie sie sich für ihre Familie aufopfert macht sie zu einem sehr liebenswürdigen Charakter. Aber Ran kann auch anders. Oft genug wird ihr das verantwortungslose Verhalten ihres Vaters zu viel oder der ständige Ungehorsam von Conan. Auch hier findet man eine gute Balance zwischen beiden Aspekten, die so gelungen ist, dass Ran ein dreidimensionaler Charakter ist, bei dem man schnell mal vergisst, dass er fiktional ist.


NUMMER 7: Jessie aus Toy Story 2

Die Toy Story Trilogie ist mMn eine der besten Filmtrilogien in der Filmgeschichte und das liegt zum einen an einem breiten Band an bunten, liebenswerten Charakteren. Doch so sehr ich Woody, Buzz und die vielen Nebencharaktere wie auch Ken und Barbie mag, mein absoluter Favorit der Truppe ist einfach Jessie.

Jessie ist energiegeladen und eine wahre Frohnatur. Immer gut gelaunt, immer neugierig, immer bereit für Abenteuer und so macht es einfach Spaß, ihr zuzusehen und sie sorgt für eine gute Stimmung. Jessie ist aber auch mutig, schlau und wurde schnell zu einem elementaren Teil der Filme und dank dieser fröhlichen, frechen Einstellung ist schnell klar, warum.


Aber natürlich ist es nicht ganz so einfach. Jessie hat natürlich auch Schwächen und Ängste. Als wir sie zum ersten Mal trafen, erfuhren wir ihre tragische Geschichte und es gibt mehrere Gelegenheiten, in denen sie wütend oder traurig ist. Außerdem leidet sie durch die vielen Jahre in einer Box unter Klaustrophobie, wie man in Toy Story of Terror gesehen hat. Aber dadurch kann man sich nur noch besser in Jessie hineinfühlen.

Aber natürlich ist es nicht ganz so einfach. Jessie hat natürlich auch Schwächen. Als wir sie zum ersten Mal trafen, erfuhren wir ihre tragische Geschichte und es gibt mehrere Gelegenheiten, in denen ist sie wütend oder traurig. Aber obwohl man oft in ihr die Trauer erkennt, die von ihrem früheren Leben herrührt, ist sie dennoch wie gesagt nicht depressiv darüber. Außerdem leidet sie durch die vielen Jahre, die sie in einer Box leben musste, unter Klaustrophobie, wie man in Toy Story of Terror gesehen hat. Aber diese Aspekte bringen die nötige Tiefe, um sich in den Charakter hineinzuversetzen.


NUMMER 6: Jordan Belfort aus The Wolf of Wall Street

Diese Wahl könnte ein wenig verwirrend sein, denn zugegebenermaßen ist Belfort ein schrecklicher Mensch. Andere Menschen sind ihm egal, er ist gierig, manipulativ, arrogant, immer unter Drogeneinfluss und hat eine ganze Reihe weiterer schlechter Charakteristika. Aber dennoch... kann man ihn einfach nur mögen. Dass er gespielt wird von Leonardo DiCaprio, hilft dabei sicher, aber er ist die Essenz dessen, was man sich unter einem charismatischen Arschloch vorstellt. Auch wenn es schon mehrere Figuren dieser Art gab, wie zum Beispiel auch Frank Abagnale aus Catch Me If You Can, ist es doch Belfort, der durch seine 100%ige Hingabe zu seinem Lebensstil einfach alle anderen toppt.



Er ist immer gut drauf, verrückt, aufgedreht und äußerst eloquent. Niemand kann sich seinem Charme entziehen und trotz seiner schlechten Taten und Absichten freut man sich, wenn er dem FBI ein Schnippchen schlägt, wenn seine Firma durch Aktienmanipulation viel Geld verdient oder er es schafft, sein Geld unbemerkt in die Schweiz zu bringen. Er ist der perfekte Antiheld der echten Welt, und sein Elan reißt einfach jeden mit. Besonders dadurch, dass er am Ende tatsächlich zu einem ordentlichen Mensch wird, ist es sehr leicht ihm seine Fehler zu verzeihen.


NUMMER 5: Sherlock Holmes aus Sherlock

Jeder kennt ihn, jeder liebt ihn. Er ist DER Detektiv unter den Detektiven. Aber dieser Sherlock (Benedict Cumberbatch) gefällt mir im Gegensatz zu anderen Inkarnationen wie zum Beispiel Robert Downey Jr.s Sherlock im Reboot Sherlock Holmes deutlich besser. Was macht Sherlock so faszinierend? Meiner Meinung nach ist es nicht die Tatsache, dass er brillant ist, davon gibt es genug Charaktere in Filmen und Serien. Viel mehr sein Sozialverhalten macht ihn bemerkenswert. Hierbei handelt es sich nicht einfach um ein Genie, das durch seinen Intellekt nicht in die Gesellschaft passt a la Sheldon Cooper. Stattdessen sieht er sich selbst als ein Mensch, der sich zwar seines Genies und der mentalen Überlegenheit über andere bewusst ist, aber nicht irgendeiner Weise besser ist als alle anderen.


Diese Rede während Watsons Hochzeit fasst perfekt seinen Charakter zusammen. Sherlock ist mehr ein tragischer Held als ein strahlender Ritter, der sich schon lange mit einem einsamen Leben abgefunden hat, jedoch in der Serie mit Hilfe von James Watson eine Entwicklung durchmacht, in der er den Wert dieser Freundschaft erkennt und lernt, ein besserer Mensch zu sein.

Aber natürlich wäre er nicht Sherlock ohne seinen genialen Verstand. Wer würde nicht gerne einer Person begegnen und anhand eines einzigen Blickes einige ihrer größten Geheimnisse kennen? Sherlock ist dazu nur allzu fähig und kann jedes Rätsel lösen. Aber er ist wie gesagt nicht der strahlende Held, der aus reiner Nächstenliebe das Verbrechen bekämpft.

Sherlock ist einer der verrücktesten, unberechenbarsten und manipulativsten Charaktere im Fernsehn. Wenn man plötzlich seine Tür öffnet, kann er gerade dabei sein, in seinem Wohnzimmer eine Leiche zu sezieren. Die Verbrechen löst er nicht aus guten Absichten, sondern aus purer Langeweile, Morde und Verbrechen faszinieren ihn und er ist sich nicht zu fein, die Polizei oder Armee zu betrügen, um sich einen Tatort anzusehen.

Kurz gesagt: Es ist faszinierend, Sherlock zu beobachten.


NUMMER 4: Forrest Gump aus Forrest Gump

Ist irgendjemand überrascht? Ich denke nicht. Forrest Gump ist zu einem unglaublichen Popularität gekommen und gehört sicher zu den geliebtesten Filmcharakteren überhaupt. Dafür gibt es auch einen Grund. Immerhin hat Forrest Gump eine einzigartige Art und Weise, die Welt zu sehen. Besonders faszinierend an Forrest ist seine Einstellung, alles so zu nehmen, wie es kommt und das Beste aus der Situation zu machen.


Der Film Forrest Gump erzählt die Lebensgeschichte des Charakters Forrest Gump, eines ganz normalen Menschen, abgeshen davon, dass er einen unterdurchschnittlichen IQ hat. Gerade seine kindliche Neugier und Naivität machen seinen Charakter aus. Trotzdem schafft er es, vieles in seinem Leben zu erreichen wie zum Beispiel Spitzensportler zu werden, sich in der Armee eine Tapferkeitsmedaille zu verdienen und sogar ein Unternehmen aufzubauen, das ihn letztendlich reich macht.

Forrest hat während seines ganzen Lebens weder große Ziele noch Ängste, wenn es um die Zukunft geht. Sein Erfolg entspringt lediglich der Tatsache, dass er in jeder Situation, in die er meist passiv hineingerät, das Beste macht und so viele wertvolle Werte vermittelt. Was schnell an Forrest auffällt, ist dass er sich nicht von der Gesellschaft einschränken lässt und sich nicht vorschreiben lässt, wie er sich anderen gegenüber zu verhalten hat. Stattdessen steht Forrest durch seine Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft und durch seine Güte hervor. Er braucht keinen Grund, ein guter Mensch zu sein, Forrest lebt, trotz all seiner Erfolge in seinem Leben, sehr schlicht und lässt weder Berühmtheit, noch Reichtum seinen Charakter und sein handeln ändern. In diesem Sinne ist sich Forrest Gump stets treu und steht für Glück durch inneren Frieden und Erfolg durch Güte.

NUMMER 3: Adrian Veidt a.k.a Ozymandias / Walter Kovacs a.k.a Rorschach aus Watchmen - Die Wächter

Okay, das ist irgendwie geschummelt, hier zwei Charaktere zu nehmen, aber hey! Meine Liste, Meine Regeln.

Für diese beiden habe ich mich entschieden, weil sie in gewisser Hinsicht das genaue Gegenteil voneinander sind und beide sind auf ihre Art faszinierend. Also worum geht es bei diesen Charakteren? Gut, worum geht es erstmal im Film? Es geht hauptsächlich um ein moralisches Dilemma, das sich im Kern herunterbrechen lässt auf: Heiligt der Zweck die Mittel? Werde ich bestimmt durch meine Ziele oder durch meine Handlungen?

Die Antwort auf diese Fragen finden wir hier wie angekündigt von zwei verschiedenen Perspektiven. Einmal Adrian Veidt, ein reiches Supergenie mit der kalten Logik von Sherlock Holmes. Er ist eloquent, hat Stil, ist äußerst charmant und führt praktisch ein perfektes Leben, in dem er als superschlau und superreich die Macht hat, die Welt zu verändern. Als äußerst rationaler Mensch, geht er über Leichen, um die Welt zu verändern. Er ist der Meinung, nur durch einen Trick kann die Menschheit vor einem nuklearen Krieg gerettet werden. Und so opfert er Millionen, um Milliarden zu retten. Dabei weiß man niemals, ob man ihn als Held oder als Schurke sehen soll. Denn, ganz ehrlich, hat er auch in seinem Auftreten und seinen Dialogen viele Qualitäten von sowohl Comicbuchhelden, als auch Comicbuchschurken. Gerade das macht ihn aber so interessant, weil es tatsächlich dem Zuschauer überlassen ist, eine Seite zu wählen.



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Auf der anderen Seite ist Walter Kovacs, oder zumindest, was noch von ihm übrig ist - Rorschach. Dessen ganzes Leben war von Kindheit an von Leid geprägt. Rorschach ist abgestumpft und sein einziger Zweck ist es, das Böse zu finden und auszulöschen. Seine Mittel sind brutal gegen diejenigen, die er als schuldig sieht, seine Gedanken sind dunkel. Im Gegensatz zum eloquenten, edlen Adrian ist Walter schmutzig, bedrohlich, mysteriös und gefährlich. Über die Jahre hat er ein extremes schwarz-weiß Bild von Gerechtigkeit und Moral entwickelt. Schlechte Handlungen können nicht gerechtfertigt werden und müssen bestraft werden. So will er lieber, dass die Menschheit in einem nuklearen Krieg untergeht, als dass Adrians Mord an Unschuldigen ungesühnt bleibt. In seinen Absichten, die Menschen zu schützen ist er jedoch ebenso heldenhaft wie die Absicht von Adrian, die Menschheit vor der Auslöschung zu bewahren. Rorschach ist besonder schwer einzuordnen zwischen Held, Antiheld und Schurke hat er Qualitäten von allen drei Gruppen. Aber ich denke der Film will diese Charaktere nicht einordnen, sondern die Entscheidung voll und ganz dem Zuschauer überlassen, was funktioniert, da die Figuren komplex und faszinierend sind.

NUMMER 2: Prinz Zuko aus Avatar - Der Herr der Elemente

Feuerprinz Zuko balanciert die Linie zwischen Gut und Böse wie kein anderer. Zu Beginn der Serie ist er Aangs Gegenspieler und ein relativ normaler noch dazu, aber sehr schnell erfährt man über die Hintergründe seiner Handlungen und man kann mit ihm mitfühlen und seine Motivation nachvollziehen, während man gleichzeitig feststellt, dass Zuko nicht von sich aus böse ist. Sein Vater hatte ihn als Kind gebrandmarkt, weil er sich dem grausamen Willen seines Vaters wiedersetzte und er wurde sogar von seinem Vater verbannt. Den Avatar zu fangen scheint nun seine einzige Möglichkeit, den Stolz seines Vaters zurückzugewinnen. Als dies jedoch fehlschlägt, wird Zuko praktisch zum Staatsfeind seiner eigenen Nation und verliert alles. Allein sein weiser, friedliebender Onkel bleibt ihm noch und gerade an diesem Punkt, an dem er alles verloren hat, beginnt eine Entwicklung in Zuko, die durch seinen Onkel instruiert wird. Scheinbar wird Zuko innerhalb weniger Folgen zu einem guten Menschen. Doch als die Stunde der Wahrheit gekommen ist, muss sich Zuko zwischen seinem Vater und seinem Onkel entscheiden.

Einer der Interessanten Aspekte an Zuko ist seine Wut auf sich selbst. Diese resultiert daraus, dass er stets versucht, das Richtige zu tun, jedoch hin und her gerissen ist zwischen zwei Weltanschauungen, sodass er, egal was er tut, immer eine Seite enttäuscht. Dadurch enttäuscht er sich jedesmal selbst und kann nur auf eine lange Reihe von Fehlern und Versagen zurückschauen, weshalb er wütend auf sich selbst und seine Ignoranz ist.

So geht es bei Zuko immer um die Entwicklung und darum, herauszufinden, wer er wirklich ist und auf welcher Seite er steht, was seine Ziele sind und aus welchen Gründen er diese erreichen will. Doch diese Reise ist nicht einfach. In einer meiner Lieblingsfolgen der Serie "Zuko Alone" sieht man praktisch zum ersten Mal, dass er aus reiner Nächstenliebe heraus ein Dorf des Erdkönigreiches, welches mit der Feuernation mehr oder weniger im Krieg steht, vor einer Bande Räuber rettet und darüber hinaus sich mit einigen der Bewohner anfreundet. Als jedoch herauskommt, dass er der Feuerprinz ist, sind all seine guten Taten vergessen und die Menschen wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben. So wird der innere Kampf zwischen gut und böse nur noch schwerer.

Einer der Gründe, warum ich diesen Charakter so sehr mag, ist sicher, dass ich mich oft fühlte wie Zuko und ich denke das trifft auf sehr viele Menschen zu. Die falschen Entscheidungen bereuen und sich selbst Vorwürfe dafür machen, nicht zu wissen, wo man hingehört und was man tun sollte. Ich denke es gibt keinen der diese Probleme so gut darstellt wie er und deshalb ist man umso mehr in seine Reise involviert und es ist umso schwerwiegender, sowohl im positiven als auch im negativen, wenn er die Seite von gut zu böse wechselt oder umgekehrt.



NUMMER 1: Jeffrey Lebowski a.k.a "The Dude" aus The Big Lebowski

Könnte es auch irgendjemand anders sein? Für die, die es nicht wissen: Jeffrey Lebowski ist ein fauler, arbeitsloser Loser und Hauptcharakter im Film "The Big Lebowski" Die Story - soweit vorhanden - dreht sich um den Dude, der durch eine Verwechslung in einen Entführungsfall verwickelt wird, in dem er dem Opfer, einem Millionär, der ebenfalls Lebowski heißt, helfen soll, seine Frau zurück zu bekommen. Der Film verlässt sich stark auf die verrückten Charaktere, die man in einem Film der Coen-Brüder erwartet. Natürlich allen voran Jeffrey Lebowski.

Man könnte auf den ersten Blick meinen, er ist nicht besonders interessant, er ist arbeitslos, faul, sein einziges Hobby ist Bowlen, er ist weder besonders schlau, noch besonders charmant, hat keine besonderen Fähigkeiten und ist nicht eloquent. Aber er verfügt über eine Weisheit und eine Lebenseinstellung, die man nur beneiden kann. Der Dude hat seine innere Balance gefunden. Er ist in völligem Einklang mit sich und seinem Leben und das, obwohl er in seinem Leben nicht viel erreicht hat. Er ist derjenige, der in einer verrückten Welt, die immer mehr aus den Fugen gerät, das leuchtende Zentrum ist, das uns zur Besinnung bringt, sodass wir mit uns selbst Frieden schließen.


Der Dude scheint meist über den Ereignissen zu schweben, losgelöst von Dingen wie Gier, Hass oder Materialismus. Das heißt aber nicht, dass er seine Verantwortung ebenfalls ablegt oder sich für nichts um ihn herum interessiert. Er ist im Film die Stimme der Vernunft, die in der Aggression, dem Hass, der Hitzköpfigkeit, Vorurteilen und Gier der Menschen um ihn herum versucht, die chaotische Welt zu ordnen.

Nun hört es sich so an, als wäre der Dude jemand, der ständig irgendwo versucht, die Welt zu retten, aber tatsächlich ist er nicht wie jeder klischeehafte Held ein aktiver Verfechter der Gerechtigkeit. Vielmehr ist der Dude mehr oder weniger passiv. Mental befindet er sich in einem Zustand der inneren Ruhe und er wird in all diese Situationen gezogen und versucht, diese in Ordnung zu bringen, ähnlich wie Forrest Gump.

Über den Dude wurden aus diesem Grund schon mehrere Bücher geschrieben, Festivals organisiert und sogar mehr oder weniger ernsthafte Kulte gegründet. Und es ist leicht zu sehen, warum. Glück in der Einfachheit, Frieden mit sich selbst und mit seinen Errungenschaften. Der Dude zeigt einem, was es heißt, ein balanciertes und glückliches Leben zu führen.


Was sind eure Lieblingscharaktere? Schreibt es in die Kommentare oder macht eure eigene Liste und lasst es mich wissen.

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